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ID1716615700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/166 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom aus solarer Strahlungsenergie und zu weiteren Än- derungen im Recht der erneuerbaren Energien (Drucksache 17/8877) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Jan Korte, Dorothée Menzner, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mut zum Aufbruch ins solare Zeitalter (Drucksache 17/8892) . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Christel Humme, Elke Ferner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunter- nehmen (ChGlFöG) (Drucksache 17/8878) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19723 A 19723 B 19723 C 19725 B 19728 A 19730 B 19732 D 19734 C 19736 C 19739 A 19740 B 19741 A 19742 B 19744 B 19744 D 19747 A 19747 A 19748 C 19750 B 19752 C 19753 C 19753 D 19755 B 19756 C 19758 A 19759 C 19760 D 19761 D 19764 A 19764 D 19765 B 19767 A 19768 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für das Jahr 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Leiharbeit verbieten und in reguläre Be- schäftigung umwandeln (Drucksache 17/8794) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Situation von Roma in der Europäischen Union und in den (potentiellen) EU-Beitrittskandida- tenstaaten (Drucksachen 17/5536, 17/7131) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19770 B 19770 B 19772 A 19774 B 19775 B 19776 B 19777 A 19778 A 19778 D 19779 C 19780 C 19780 D 19781 C 19782 D 19784 D 19785 A 19785 B 19786 A 19786 D 19787 D 19789 C 19790 C 19790 D 19792 C 19793 D 19795 B 19796 D 19797 D 19799 A 19800 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19723 (A) (C) (D)(B) 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19799 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 09.03.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 09.03.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 09.03.2012 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 09.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 09.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 09.03.2012 Gerster, Martin SPD 09.03.2012 Glos, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 09.03.2012 Gruß, Miriam FDP 09.03.2012 Hinz (Essen), Petra SPD 09.03.2012 Höferlin, Manuel FDP 09.03.2012 Koch, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.03.2012 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Kumpf, Ute SPD 09.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 09.03.2012 Lay, Caren DIE LINKE 09.03.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 09.03.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 09.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.03.2012 Luksic, Oliver FDP 09.03.2012 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 09.03.2012 Movassat, Niema DIE LINKE 09.03.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 09.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 09.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 09.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 09.03.2012 Pflug, Johannes SPD 09.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.03.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 09.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Schmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 09.03.2012 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 09.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Tack, Kerstin SPD 09.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 09.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 09.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 09.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19800 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 893. Sitzung am 2. März 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV- Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Deut- sche Bundestag einige Anliegen des Bundesrates aufgegriffen hat. So ist sichergestellt, dass auch nach 2017 Fachausschüsse eingerichtet werden können. Zudem ist die gesetzliche Möglichkeit geschaffen worden, auch den bisherigen bewährten Beitrags- maßstab der Sozialversicherung für den Gartenbau (Arbeitswert) unter dem Dach eines einheitlichen Trägers fortzuführen. 2. Der Bundesrat bittet jedoch die Bundesregierung, im Rahmen ihrer beratenden Funktion darauf hinzuwir- ken, dass – eine „fachliche umfängliche“ Betreuung der Ver- sicherten auch eine ortsnahe Betreuung umfasst und das Standortkonzept dem Rechnung zu tra- gen hat, – in den Satzungen für die Versicherungszweige Unfallversicherung und Krankenversicherung Härtefallregelungen vorgesehen werden, – Personal- und Budgetkompetenzen so weit wie möglich an die Geschäftsstellen verlagert wer- den, um den Geschäftsstellen einen angemesse- nen Handlungsspielraum zu ermöglichen, – die Aufgaben der funktionellen Landesverbände der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den Ge- schäftsstellen übertragen werden und – zur Gewährleistung der Sozialverträglichkeit die mit diesem Gesetz geschaffenen besonderen Re- gelungen zur Ruhestandsversetzung für Dienst- ordnungsangestellte auch auf entsprechend be- dienstete Beamtinnen und Beamte angewendet werden. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, Sorge da- für zu tragen, dass die Neuordnung der landwirt- schaftlichen Sozialversicherung für die gesamte Übergangszeit bis 2017 mit einem Zuschuss von 200 Millionen Euro pro Jahr flankiert wird. – Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes – Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die elek- tromagnetische Verträglichkeit von Betriebs- mitteln, des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen sowie des Luftverkehrsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 18. Oktober 2011 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Aufsichtsbe- hörde für das Versicherungswesen und die be- triebliche Altersversorgung über den Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versiche- rungswesen und die betriebliche Altersversor- gung Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 56. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 12. bis 16. November 2010 in Warschau, Polen – Drucksachen 17/7763, 17/8641 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 20. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 6. bis 10. Juli 2011 in Belgrad, Serbien – Drucksachen 17/8186(neu), 17/8641 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 124. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 15. bis 20. April 2011 in Panama-Stadt/Panama – Drucksachen 17/8314, 17/8641 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.14 Ratsdokument 18288/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.24 Ratsdokument 18870/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.25 Ratsdokument 18932/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.27 Ratsdokument 18939/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.29 Ratsdokument 18953/11 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19801 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8673 Nr. A.9 Ratsdokument 18964/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.10 Ratsdokument 18966/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8426 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0491 Drucksache 17/8515 Nr. A.37 Ratsdokument 18545/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.11 Ratsdokument 5398/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8426 Nr. A.37 EP P7_TA-PROV(2011)0495 Drucksache 17/8426 Nr. A.38 Ratsdokument 17736/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.39 Ratsdokument 17606/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/6407 Nr. A.26 EP P7_TA-PROV(2011)0256 Drucksache 17/6985 Nr. A.70 Ratsdokument 13309/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.38 Ratsdokument 14198/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.39 Ratsdokument 14448/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.40 Ratsdokument 14555/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.21 Ratsdokument 16035/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.22 Ratsdokument 16037/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.23 Ratsdokument 16313/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.24 Ratsdokument 16314/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8227 Nr. A.50 Ratsdokument 17394/11 166. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26Änderungen im Recht der erneuerbaren Energien TOP 27Geschlechterchancengleichheit in Unternehmen TOP 28Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2012 TOP 29Leiharbeit TOP 30Situation von Roma in der Europäischen Union Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Pascal Kober


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    10 bis 12 Millionen Roma leben derzeit in den Staaten
    Europas als deren Staatsbürger. In Deutschland gibt es
    etwa 70 000 Roma mit deutschem Pass; hinzu kommt
    noch eine unbekannte Zahl von Roma, die unter uns le-
    ben. Um diese Menschen zu fördern, setzt diese Koali-
    tion auf politische Maßnahmen im Rahmen ihrer breiter
    angelegten Integrationspolitik. Dabei liegt der Fokus auf
    dem Zugang zu Bildung, Beschäftigung, Gesundheits-

    versorgung und Wohnraum. Das stellt eine auf die kon-
    kreten Probleme dieser Menschen ausgerichtete Politik
    dar.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Sie haben die Abschiebung vergessen!)


    Festhalten möchte ich jedoch, dass die allermeisten
    Roma, die in Deutschland leben, sehr gut integriert sind
    und auch keine nationale Roma-Strategie benötigen oder
    fordern. Wir befürchten vielmehr, dass eine solche Stra-
    tegie, die ausschließlich auf die Roma ausgerichtet wäre,
    unter Umständen sogar zu deren Diskriminierung beitra-
    gen und damit das Gegenteil von dem bewirken könnte,
    was wir uns erhoffen.


    (Tom Koenigs [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Quatsch!)


    Jedoch sind sich alle Organisationen von der EU über
    die OSZE bis zum Europarat darin einig, dass Roma in
    vielen Ländern Europas mit erheblichen Problemen zu
    kämpfen haben. Vor allem ihre wirtschaftlichen, sozialen
    und kulturellen Menschenrechte werden häufig nicht
    hinreichend gewährleistet; häufig sind sie von Armut be-
    troffen, und ihre Lebenserwartung liegt deutlich unter
    dem Durchschnitt.

    Ich möchte außerdem auf die besondere Problematik
    hinweisen, dass Roma aus dieser Armut und Perspektiv-
    losigkeit heraus überdurchschnittlich häufig Opfer von
    Menschenhandel werden. Dieses Problem anzugehen, ist
    uns als FDP-Fraktion, uns als Regierungskoalition be-
    sonders wichtig.

    Die Diskriminierungen, denen Roma ausgesetzt wer-
    den, nehmen ein sehr unterschiedliches Maß an. Hier
    muss man eine regionale Differenzierung vornehmen.
    Vor allem in südosteuropäischen Ländern sind seit dem
    Fall des Eisernen Vorhangs neue und sehr komplexe
    Problemlagen entstanden. Während der vergangenen
    20 Jahre hat dort der Zusammenhang von Armut und
    ethnischer Zugehörigkeit stark zugenommen. Hiervon
    sind die Roma in besonderem Maße betroffen.

    Die bisher aufgelegten Regierungsprogramme, so sie
    denn existieren, bringen häufig nicht den erhofften Er-
    folg; Diskriminierung und Segregation nehmen zu.
    Diese schleichende gesellschaftliche Desintegration be-
    ginnt häufig schon in der Schule, wo immer mehr Roma-
    Kinder getrennt unterrichtet werden. In Tschechien bei-
    spielsweise werden besonders viele Roma-Kinder in
    Schulen für Kinder mit Lernbehinderungen oder in rei-
    nen Roma-Klassen unterrichtet. Dort ist nicht nur der
    Bildungsstandard geringer als an den regulären Schulen,
    womit den Kindern der spätere Einstieg in den Arbeits-
    markt erschwert wird; die Folge davon ist auch, dass
    diesen Kindern zwischenmenschliche Bindungen und
    Freundschaften mit Kindern der Mehrheitsgesellschaft
    fehlen. Diese Segregation fördert solches Schubladen-
    denken und lässt überhaupt erst die Idee des Anderen
    manifest werden.

    Eine traurige Konsequenz aus den so entstandenen
    Grenzen in den Köpfen der Menschen verdeutlicht die
    Entwicklung in einer ostslowakischen Stadt. Dort hat die





    Pascal Kober


    (A) (C)



    (D)(B)


    Stadtverwaltung im September 2010 eine hohe Mauer in
    der Nähe einer Roma-Siedlung errichten lassen. Sie
    sperrt eine Straße ab und verhindert, dass die Roma auf
    ihrem Weg in das Stadtzentrum ein anliegendes Wohn-
    viertel durchqueren, welches hauptsächlich von Nicht-
    Roma bewohnt wird.


    (Michael Brand [CDU/CSU]: Unglaublich!)


    Diese Absperrung verlängert den Weg ins Stadtzentrum
    für die Roma um rund eine halbe Stunde und ist ein Zei-
    chen von Segregation, wie es ausgrenzender und diskri-
    minierender kaum sein könnte. Ähnliche Mauern und
    Zäune sollen auch in weiteren Gemeinden errichtet wor-
    den sein.

    Solchen Betonmauern gehen meist mentale Mauern
    voraus, deren Fundamente tiefverwurzelt sind und die es
    abzubauen gilt.

    Nicht zu vergessen ist die menschenverachtende
    Hetze rechtsextremer Gruppen, deren Gedankengut in
    die Gesellschaft eindringt. Ihre Ausläufer zeigen sich in
    der täglichen Diskriminierung, denen Roma ausgesetzt
    sind, sei es in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt oder bei
    den Behörden.

    Darum begrüße ich es, dass die Bundesregierung auf
    diesem Feld besonders aktiv ist und sich europaweit für
    die Rechte der Roma einsetzt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Schönrederei!)


    Dass sie dabei in erster Linie einen multilateralen Ansatz
    verfolgt, leuchtet angesichts des umrissenen Problems
    ein. Denn die Integration der Roma in einem Europa
    ohne Binnengrenzen kann nur gemeinsam gelingen, in-
    dem jeder Staat seinen Verpflichtungen nachkommt.

    Neben den multilateralen Maßnahmen steht diese
    Bundesregierung natürlich auch im bilateralen Dialog
    mit unseren europäischen Nachbarn und bringt dabei die
    Roma durchaus zur Sprache. Sie hat beispielsweise die
    bulgarische und rumänische Regierung in ihrer Politik
    für die Roma unterstützt, indem sie den Kontakt zu
    Hilfsorganisationen, einzelnen Vereinen und Verbänden
    sowie zuständigen Regierungsstellen gefördert hat. Als
    im April 2011 mehrere rechtsextremistische Gruppierun-
    gen in einem ungarischen Dorf die Roma-Bevölkerung
    über mehrere Wochen terrorisierten, hat die Bundesre-
    gierung nicht geschwiegen und die ungarische Regie-
    rung eindringlich ermahnt, dagegen vorzugehen. Da-
    rüber hinaus steht die deutsche Botschaft in Budapest in
    regelmäßigem Kontakt mit Vertretern der ungarischen
    Zivilgesellschaft, organisiert Veranstaltungen und unter-
    stützt den Austausch mit deutschen Roma.

    Außerdem fördert die Bundesregierung in mehreren
    Staaten des westlichen Balkans zahlreiche Projekte, die
    der Verbesserung der Situation der Roma dienen. Dazu
    gehören beispielsweise Hilfsmaßnahmen bei Existenz-
    gründungen, Unterstützung bei der Schaffung von
    Wohnraum und Mediationsmaßnahmen bei Konflikten
    zwischen ethnischen Gruppen. Das Bundesministerium
    des Innern und das Auswärtige Amt haben dafür in den
    Jahren 2008 bis 2011 ungefähr 3,66 Millionen Euro aus-

    gegeben. Auch zukünftig soll der bisherige Mittelum-
    fang aufrechterhalten werden.

    Schließlich setzt sich die Bundesregierung dafür ein,
    dass bei der Bewertung der EU-Beitrittskandidaten der
    vollständigen rechtlichen Gleichstellung und der gleich-
    berechtigten Teilhabe von Minderheiten wie den Roma
    gebührende Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ich be-
    grüße ausdrücklich, dass dabei nicht nur die formale Ge-
    setzgebung bewertet, sondern auch auf Indikatoren wert
    gelegt wird, die über die Entwicklung der sozialen, wirt-
    schaftlichen und kulturellen Teilhabe der Roma Aus-
    kunft geben.

    Ich denke, ich habe klargemacht, dass diese Bundes-
    regierung, lieber Herr Kollege Beck, ihrer Verantwor-
    tung für die Roma in Gesamteuropa auf vielfältige Weise
    nachkommt.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was machen Sie in Deutschland?)


    In diesem Sinne werden wir uns weiter für eine Gesell-
    schaft einsetzen, in der niemandem sein Platz verwehrt
    wird.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die Fraktion Die Linke hat nun der Kollege

Andrej Hunko das Wort.


(Beifall bei der LINKEN – Michael Brand [CDU/CSU]: Muss die Woche so enden?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrej Hunko


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Es ist

    sehr begrüßenswert, dass wir diese wichtige Debatte
    führen. Ich möchte ausdrücklich den Grünen für ihre
    Große Anfrage und die Entschließungsanträge danken,
    die wir heute behandeln. Auch wenn ich es bedauere,
    dass wir hier am Freitagnachmittag nur mit geringer
    Aufmerksamkeit diskutieren,


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Knapp an der Beschlussunfähigkeit vorbei!)


    ist es wichtig, dass wir das diskutieren; denn die Lage
    der Roma in der Europäischen Union ist in der Tat dra-
    matisch.

    Es sind bereits viele Beispiele genannt worden. Ich
    möchte noch an das Lager in Turin in Italien erinnern,
    das vor einigen Wochen von einem Mob in Brand ge-
    steckt wurde. Ich möchte – das ist noch nicht angespro-
    chen worden – auch an die unerträgliche Kampagne von
    Sarkozy vor anderthalb Jahren gegen die Roma in Frank-
    reich erinnern. Das sind Sachen, die nicht passieren dür-
    fen. Das wollen wir in Europa nicht.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Tom Koenigs [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das wird die Kanzlerin im Wahlkampf klarmachen!)






    Andrej Hunko


    (A) (C)



    (D)(B)


    Aber auch die Situation der Roma in Deutschland ist
    bedrohlich. Allein durch das sogenannte Rückführungs-
    abkommen mit dem Kosovo sind an die Zehntausend
    Roma in Deutschland von der Abschiebung bedroht. Die
    Abschiebungen finden auch statt. Auch wenn die Bun-
    desregierung argumentiert: „Wir schieben gar keine
    Roma ab; wir schieben kosovarische Staatsbürger ab“,
    so sind es doch mit überwältigender Mehrheit Roma, die
    von diesem Abschiebeabkommen betroffen sind. Wir
    lehnen diese Abschiebeabkommen ganz klar ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich möchte ein Beispiel aus meiner Heimatstadt
    Aachen bringen. Dort wurde am Nikolaustag 2011 die
    19-jährige Roma-Schülerin Sadbera R. frühmorgens
    nicht vom Nikolaus, sondern von der Polizei aus dem
    Schlaf gerissen. Sie wurde am gleichen Tag nach Sara-
    jevo abgeschoben. Sie war gut integriert. Sie war Schü-
    lerin. Ihre Familie ist auseinandergerissen worden. Diese
    Abschiebung, Herr Beck, hat in Nordrhein-Westfalen
    unter einer SPD-Grünen-Regierung stattgefunden.


    (Zuruf von der FDP: Aha!)


    Auch das darf nicht sein. Deswegen fordern wir einen
    Abschiebestopp auch in Nordrhein-Westfalen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich will auch an den Fall Borka T. erinnern, der 49-jähri-
    gen Roma-Frau aus Mayen bei Koblenz. Sie wurde am
    7. Dezember 2010 – ähnlich wie bei dem Fall in Aachen –
    morgens zusammen mit ihrer Familie aus dem Bett ge-
    rissen und wurde noch am gleichen Tag abgeschoben.
    Wenige Wochen später ist diese Roma-Frau im Kosovo
    an einer Gehirnblutung verstorben. Viele Sachverstän-
    dige, die sich im Nachhinein damit befasst haben, haben
    gesagt: Das ist durch die Abschiebung passiert. Mit einer
    fachärztlichen Betreuung, wie sie in Deutschland gege-
    ben war, wäre das nicht passiert. – Wir halten das für un-
    erträglich. So etwas darf in einem zivilisierten Land wie
    Deutschland nicht passieren.


    (Beifall bei der LINKEN – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Von der Koalition hört keiner zu! Die wollen das nicht hören!)


    Zu den Anträgen der Grünen. Es ist begrüßenswert,
    dass ein Abschiebestopp gefordert wird. Setzen Sie das
    aber bitte schön auch in Baden-Württemberg und Nord-
    rhein-Westfalen um. Kürzlich war eine Delegation der
    Landesregierung Baden-Württemberg im Kosovo. Im
    Nachhinein haben Sie die Situation dort schöngeredet
    und haben gesagt: „Es ist alles okay, wir können weiter
    abschieben.“ – Bitte nutzen Sie Ihren Einfluss auf die Lan-
    desregierungen in Baden-Württemberg und Nordrhein-
    Westfalen, um einen völligen Abschiebestopp durchzu-
    setzen.


    (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Das ist doppelzüngig!)


    Die Linke fordert – ich komme zum Schluss, Frau
    Präsidentin – ein vollständiges Bleiberecht und Aufent-
    haltsrecht aller Roma in Deutschland.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir fordern das nicht nur aufgrund der humanitären Ver-
    antwortung, sondern auch aufgrund der historischen Ver-
    antwortung. 500 000 Sinti und Roma sind unter dem Na-
    ziregime ermordet worden.


    (Michael Brand [CDU/CSU]: Wenn Sie von historischer Verantwortung sprechen, klingt das merkwürdig!)


    Wir fordern vor allen Dingen auch eine Aussetzung die-
    ses unerträglichen Rückführungsabkommens mit der Re-
    publik Kosovo. Bitte stoppen Sie dieses Abkommen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Christoph Strässer [SPD]: Es ist ausgesetzt, das wissen Sie!)