Rede:
ID1716609800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 13
    1. Für: 1
    2. die: 1
    3. Fraktion: 1
    4. Bündnis: 1
    5. 90/Die: 1
    6. Grünen: 1
    7. hat: 1
    8. nun: 1
    9. dieKollegin: 1
    10. Lisa: 1
    11. Paus: 1
    12. das: 1
    13. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/166 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom aus solarer Strahlungsenergie und zu weiteren Än- derungen im Recht der erneuerbaren Energien (Drucksache 17/8877) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Jan Korte, Dorothée Menzner, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mut zum Aufbruch ins solare Zeitalter (Drucksache 17/8892) . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Christel Humme, Elke Ferner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunter- nehmen (ChGlFöG) (Drucksache 17/8878) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19723 A 19723 B 19723 C 19725 B 19728 A 19730 B 19732 D 19734 C 19736 C 19739 A 19740 B 19741 A 19742 B 19744 B 19744 D 19747 A 19747 A 19748 C 19750 B 19752 C 19753 C 19753 D 19755 B 19756 C 19758 A 19759 C 19760 D 19761 D 19764 A 19764 D 19765 B 19767 A 19768 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für das Jahr 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Leiharbeit verbieten und in reguläre Be- schäftigung umwandeln (Drucksache 17/8794) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Situation von Roma in der Europäischen Union und in den (potentiellen) EU-Beitrittskandida- tenstaaten (Drucksachen 17/5536, 17/7131) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19770 B 19770 B 19772 A 19774 B 19775 B 19776 B 19777 A 19778 A 19778 D 19779 C 19780 C 19780 D 19781 C 19782 D 19784 D 19785 A 19785 B 19786 A 19786 D 19787 D 19789 C 19790 C 19790 D 19792 C 19793 D 19795 B 19796 D 19797 D 19799 A 19800 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19723 (A) (C) (D)(B) 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19799 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 09.03.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 09.03.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 09.03.2012 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 09.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 09.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 09.03.2012 Gerster, Martin SPD 09.03.2012 Glos, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 09.03.2012 Gruß, Miriam FDP 09.03.2012 Hinz (Essen), Petra SPD 09.03.2012 Höferlin, Manuel FDP 09.03.2012 Koch, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.03.2012 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Kumpf, Ute SPD 09.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 09.03.2012 Lay, Caren DIE LINKE 09.03.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 09.03.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 09.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.03.2012 Luksic, Oliver FDP 09.03.2012 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 09.03.2012 Movassat, Niema DIE LINKE 09.03.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 09.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 09.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 09.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 09.03.2012 Pflug, Johannes SPD 09.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.03.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 09.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Schmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 09.03.2012 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 09.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Tack, Kerstin SPD 09.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 09.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 09.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 09.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19800 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 893. Sitzung am 2. März 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV- Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Deut- sche Bundestag einige Anliegen des Bundesrates aufgegriffen hat. So ist sichergestellt, dass auch nach 2017 Fachausschüsse eingerichtet werden können. Zudem ist die gesetzliche Möglichkeit geschaffen worden, auch den bisherigen bewährten Beitrags- maßstab der Sozialversicherung für den Gartenbau (Arbeitswert) unter dem Dach eines einheitlichen Trägers fortzuführen. 2. Der Bundesrat bittet jedoch die Bundesregierung, im Rahmen ihrer beratenden Funktion darauf hinzuwir- ken, dass – eine „fachliche umfängliche“ Betreuung der Ver- sicherten auch eine ortsnahe Betreuung umfasst und das Standortkonzept dem Rechnung zu tra- gen hat, – in den Satzungen für die Versicherungszweige Unfallversicherung und Krankenversicherung Härtefallregelungen vorgesehen werden, – Personal- und Budgetkompetenzen so weit wie möglich an die Geschäftsstellen verlagert wer- den, um den Geschäftsstellen einen angemesse- nen Handlungsspielraum zu ermöglichen, – die Aufgaben der funktionellen Landesverbände der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den Ge- schäftsstellen übertragen werden und – zur Gewährleistung der Sozialverträglichkeit die mit diesem Gesetz geschaffenen besonderen Re- gelungen zur Ruhestandsversetzung für Dienst- ordnungsangestellte auch auf entsprechend be- dienstete Beamtinnen und Beamte angewendet werden. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, Sorge da- für zu tragen, dass die Neuordnung der landwirt- schaftlichen Sozialversicherung für die gesamte Übergangszeit bis 2017 mit einem Zuschuss von 200 Millionen Euro pro Jahr flankiert wird. – Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes – Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die elek- tromagnetische Verträglichkeit von Betriebs- mitteln, des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen sowie des Luftverkehrsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 18. Oktober 2011 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Aufsichtsbe- hörde für das Versicherungswesen und die be- triebliche Altersversorgung über den Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versiche- rungswesen und die betriebliche Altersversor- gung Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 56. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 12. bis 16. November 2010 in Warschau, Polen – Drucksachen 17/7763, 17/8641 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 20. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 6. bis 10. Juli 2011 in Belgrad, Serbien – Drucksachen 17/8186(neu), 17/8641 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 124. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 15. bis 20. April 2011 in Panama-Stadt/Panama – Drucksachen 17/8314, 17/8641 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.14 Ratsdokument 18288/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.24 Ratsdokument 18870/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.25 Ratsdokument 18932/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.27 Ratsdokument 18939/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.29 Ratsdokument 18953/11 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19801 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8673 Nr. A.9 Ratsdokument 18964/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.10 Ratsdokument 18966/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8426 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0491 Drucksache 17/8515 Nr. A.37 Ratsdokument 18545/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.11 Ratsdokument 5398/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8426 Nr. A.37 EP P7_TA-PROV(2011)0495 Drucksache 17/8426 Nr. A.38 Ratsdokument 17736/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.39 Ratsdokument 17606/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/6407 Nr. A.26 EP P7_TA-PROV(2011)0256 Drucksache 17/6985 Nr. A.70 Ratsdokument 13309/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.38 Ratsdokument 14198/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.39 Ratsdokument 14448/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.40 Ratsdokument 14555/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.21 Ratsdokument 16035/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.22 Ratsdokument 16037/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.23 Ratsdokument 16313/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.24 Ratsdokument 16314/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8227 Nr. A.50 Ratsdokument 17394/11 166. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26Änderungen im Recht der erneuerbaren Energien TOP 27Geschlechterchancengleichheit in Unternehmen TOP 28Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2012 TOP 29Leiharbeit TOP 30Situation von Roma in der Europäischen Union Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andrej Hunko


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir dis-

    kutieren heute über das Arbeitsprogramm der EU-Kom-
    mission. Es ist symptomatisch, dass wir die Diskussion
    über dieses Arbeitsprogramm mehrfach verschoben
    haben, obwohl in der Zwischenzeit weitreichende Ent-
    scheidungen auf europäischer Ebene und hier im Bun-
    destag gefällt wurden, die – wie der Kollege Link richti-
    gerweise gesagt hat – einen Paradigmenwechsel in der
    Europäischen Union bedeuten.

    Ich meine unter anderem das Griechenland-Paket, das
    wir am vorletzten Montag in einer Sondersitzung des
    Bundestages verabschiedet haben. Es ist nichts anderes
    als ein Programm des Sozialabbaus und führt zu sozialer
    Verelendung in Griechenland. So wird der Mindestlohn
    um 22 Prozent – bei jungen Menschen sind es sogar
    32 Prozent – gesenkt. Ich weiß nicht, wer die 750 Seiten,
    auf denen dieses Paket dargelegt wird, tatsächlich gele-
    sen hat. Wer es aber getan hat, weiß, dass unter anderem
    die Gesundheitsausgaben in Griechenland auf 6 Prozent
    des ohnehin schrumpfenden Bruttoinlandsproduktes
    – bei uns dagegen sind es 11 Prozent – gedeckelt wer-
    den.

    Die EU-Kommission ist in Form der Troika – zusam-
    men mit IWF und EZB – an dem Paket für Griechenland
    genauso beteiligt wie an den Paketen für Portugal und Ir-
    land. Aber dazu finden wir nichts im Arbeitsprogramm
    der EU-Kommission, ebenso wenig wie zum sogenann-
    ten Fiskalpakt, der am vergangenen Donnerstag bzw.
    Freitag in Brüssel beschlossen wurde. Auch daran ist die
    EU-Kommission beteiligt. Es handelt sich zwar um ei-
    nen völkerrechtlichen Vertrag zwischen 25 Ländern, der
    aber die EU-Kommission einbindet. Aber auch dazu fin-
    den wir nichts im Arbeitsprogramm der EU-Kommis-
    sion, genauso wenig wie zur Einrichtung des ESM, der
    die andere Seite der gleichen Medaille ist. Man kann sa-
    gen: Der Fiskalpakt ist die Peitsche, während der ESM
    das vermeintliche Zuckerbrot ist. Fiskalpakt und ESM
    gehören zusammen. An beidem ist die EU-Kommission
    beteiligt. Auch dazu finden wir nichts.

    Ich will trotzdem ein paar Worte zu diesem Arbeits-
    programm selbst sagen. Insgesamt ist es von der EU-
    2020-Strategie geprägt, einer Fortsetzung der gescheiter-
    ten neoliberalen Lissabon-Strategie aus dem Jahre 2000.
    Entsprechend kritisch sehen wir dieses Arbeitspro-
    gramm.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es gibt ein paar wenige positive Elemente, zum Beispiel
    den Vorschlag zur Ausgestaltung der Finanztransaktion-
    steuer.

    Es gibt darin aber auch Sätze wie den folgenden – ich
    zitiere –:

    Eine umfassende Reform der Regulierung und Be-
    aufsichtigung der Finanzmärkte hat das Finanzsys-
    tem der EU auf eine solide Grundlage gestellt.

    Man fragt sich: Wo leben die Autoren denn?


    (Otto Fricke [FDP]: In Europa!)


    Haben sie etwa nicht den letzten Halbjahresbericht der
    EZB gelesen, in dem es beispielsweise heißt, dass das
    Finanzsystem der Euro-Zone so stark gefährdet ist wie
    seit 2008 nicht mehr?

    Ist denn in Europa die Finanztransaktionsteuer einge-
    führt? Sind Hedgefonds verboten worden? Sind die Gift-
    papiere verboten worden? Ist das Kasino geschlossen
    worden? All das hat nicht stattgefunden.





    Andrej Hunko


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Otto Fricke [FDP]: Haben diese Staaten aufgehört, sich zu verschulden? Ich weiß, das ist für Sie unwichtig! Mannomann!)


    – Die Europäische Kommission spricht hier von der Re-
    gulierung der Finanzmärkte, und die hat eben nicht statt-
    gefunden.

    Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, wir ste-
    hen europapolitisch vor sehr weitreichenden Entschei-
    dungen. Der Fiskalpakt ist zwar unterzeichnet worden,
    aber noch nicht ratifiziert. Der ESM steht vor der Verab-
    schiedung. Meine Erfahrung mit dieser Bundesregierung
    ist, dass sie Argumenten sehr wenig zugänglich ist. Des-
    wegen wende ich mich hier auch an die irische und die
    französische Bevölkerung:

    I want to address the Irish people: You have the
    chance to vote on the fiscal treaty, a possibility that is de-
    nied to us here in Germany and is denied to hundreds of
    millions of Europeans. I appeal to you to use this oppor-
    tunity wisely. Please study the fiscal treaty carefully and
    reject it.


    (Beifall bei der LINKEN – Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Also, das muss auch auf Gälisch kommen! Oder Esperanto!)


    Ich wende mich auch an die französische Bevölke-
    rung. Sie hat nämlich in der Präsidentschaftswahl die
    Möglichkeit – –


    (Zurufe)


    – Jetzt werden einige hier ganz aufgeregt.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Britischer Imperialismus hier von der Linkspartei! – Lachen bei der LINKEN)


    – Ja, jetzt werden einige hier ganz aufgeregt. – Die fran-
    zösische Bevölkerung hat bei der Präsidentschaftswahl
    die Möglichkeit, zumindest Sand in das Getriebe dieses
    Fiskalpaktes zu streuen. Ich appelliere auch an die fran-
    zösische Bevölkerung, sehr genau hinzuschauen, wel-
    cher Präsidentschaftskandidat welche Position dazu
    vertritt, und sich dagegen zu wenden, dass wir ein
    austeritäres und autoritäres – in Frankreich sagt man
    „une Europe autoritaire et austéritaire“ – Europa bekom-
    men.

    Eines ist klar – das sage ich immer am Ende –:
    Europa wird sozial sein, oder es wird nicht sein.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Otto Fricke [FDP]: Bonne chance!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat nun die

Kollegin Lisa Paus das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lisa Paus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! „Euro-

    päische Erneuerung“ – so lautet die Überschrift dieses
    Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission.

    Wenn man die letzten beiden Jahre heute einmal nüch-
    tern Revue passieren lässt, dann kommt man zu dem
    Schluss: Europa hat sich in den letzten beiden Jahren
    ganz massiv verändert; aber von einer Erneuerung war
    leider nichts zu spüren. Stattdessen mussten wir erleben,
    wie nationalstaatliche Restauration quasi aus allen Lö-
    chern dieser Europäischen Union herausgekrochen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In Bismarck’scher Manier mussten wir erleben, wie Re-
    gierungschefs Spaziergänge absolviert haben,


    (Otto Fricke [FDP]: Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, dass es keine Emser Depesche gibt! – Gabriele Molitor [FDP]: Was haben Sie gegen Spaziergänge?)


    Verträge verhandelt haben, unterzeichnet haben.

    Damit bin ich schon direkt beim Thema Fiskalpakt,
    meine Damen und Herren von der Koalition. Das Demo-
    kratiedefizit dieses Fiskalpakts ist eben keine Petitesse.
    Die intergouvernementale Strategie der letzten beiden
    Jahre ist eben nicht nur ein Schönheitsfehler; damit ein-
    her geht vielmehr das Problem der Renationalisierung
    und der Entsolidarisierung. So droht der Grundstein, auf
    dem die Europäische Union gebaut ist, eingerissen zu
    werden. Das ist ein Problem.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich möchte es ganz konkret machen. Griechenland
    war heute schon Thema; auch Herr Seif hat sich dazu
    ausgelassen. Herr Seif, die Sendung Monitor hat letzte
    Woche, sichtbar für alle Bürgerinnen und Bürger im öf-
    fentlich-rechten Fernsehen, zum Glück deutlich ge-
    macht, dass wir eine völlig schräge Debatte führen. Der
    Bürger ist der Auffassung, wir hätten bereits Kosten in
    Milliardenhöhe gehabt und der deutsche Steuerzahler
    hätte in den letzten zwei Jahren für die Europäische
    Union geblutet. Richtig ist: Wir haben über Garantien
    abgestimmt, und wir sind Risiken eingegangen, aber ge-
    kostet hat uns das bisher noch nicht einen einzigen Euro.
    Im Gegenteil besteht die absurde Situation, dass
    Deutschland Krisengewinnler ist und von der aktuellen
    Krise profitiert. Der deutsche Bundeshaushalt ist durch
    diese Krise um 50 Milliarden Euro entlastet worden,
    weil im Gegensatz zu früher momentan lieber Bundes-
    anleihen als die Anleihen anderer Staaten gekauft wer-
    den.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Andrej Hunko [DIE LINKE]: Sehr richtig!)


    Dieses Land hat die Exportüberschüsse um über
    50 Milliarden Euro erhöhen können,


    (Andrej Hunko [DIE LINKE]: Unter Agenda 2010!)


    weil sich die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund der Krise
    verbessert hat und weil der Euro leicht abgewertet
    wurde. Deshalb sind 100 Milliarden Euro mehr in der
    deutschen Kasse und nicht weniger. Die schräge De-
    batte, die wir hier in Deutschland führen, ist das Produkt





    Lisa Paus


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ihrer Renationalisierungsstrategie. Deswegen müssen
    wir damit aufhören.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Andrej Hunko [DIE LINKE]: Sehr wahr!)