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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/166 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom aus solarer Strahlungsenergie und zu weiteren Än- derungen im Recht der erneuerbaren Energien (Drucksache 17/8877) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Jan Korte, Dorothée Menzner, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mut zum Aufbruch ins solare Zeitalter (Drucksache 17/8892) . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Christel Humme, Elke Ferner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunter- nehmen (ChGlFöG) (Drucksache 17/8878) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19723 A 19723 B 19723 C 19725 B 19728 A 19730 B 19732 D 19734 C 19736 C 19739 A 19740 B 19741 A 19742 B 19744 B 19744 D 19747 A 19747 A 19748 C 19750 B 19752 C 19753 C 19753 D 19755 B 19756 C 19758 A 19759 C 19760 D 19761 D 19764 A 19764 D 19765 B 19767 A 19768 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für das Jahr 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Leiharbeit verbieten und in reguläre Be- schäftigung umwandeln (Drucksache 17/8794) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Situation von Roma in der Europäischen Union und in den (potentiellen) EU-Beitrittskandida- tenstaaten (Drucksachen 17/5536, 17/7131) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19770 B 19770 B 19772 A 19774 B 19775 B 19776 B 19777 A 19778 A 19778 D 19779 C 19780 C 19780 D 19781 C 19782 D 19784 D 19785 A 19785 B 19786 A 19786 D 19787 D 19789 C 19790 C 19790 D 19792 C 19793 D 19795 B 19796 D 19797 D 19799 A 19800 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19723 (A) (C) (D)(B) 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19799 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 09.03.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 09.03.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 09.03.2012 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 09.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 09.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 09.03.2012 Gerster, Martin SPD 09.03.2012 Glos, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 09.03.2012 Gruß, Miriam FDP 09.03.2012 Hinz (Essen), Petra SPD 09.03.2012 Höferlin, Manuel FDP 09.03.2012 Koch, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.03.2012 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Kumpf, Ute SPD 09.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 09.03.2012 Lay, Caren DIE LINKE 09.03.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 09.03.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 09.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.03.2012 Luksic, Oliver FDP 09.03.2012 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 09.03.2012 Movassat, Niema DIE LINKE 09.03.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 09.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 09.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 09.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 09.03.2012 Pflug, Johannes SPD 09.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.03.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 09.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Schmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 09.03.2012 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 09.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Tack, Kerstin SPD 09.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 09.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 09.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 09.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19800 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 893. Sitzung am 2. März 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV- Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Deut- sche Bundestag einige Anliegen des Bundesrates aufgegriffen hat. So ist sichergestellt, dass auch nach 2017 Fachausschüsse eingerichtet werden können. Zudem ist die gesetzliche Möglichkeit geschaffen worden, auch den bisherigen bewährten Beitrags- maßstab der Sozialversicherung für den Gartenbau (Arbeitswert) unter dem Dach eines einheitlichen Trägers fortzuführen. 2. Der Bundesrat bittet jedoch die Bundesregierung, im Rahmen ihrer beratenden Funktion darauf hinzuwir- ken, dass – eine „fachliche umfängliche“ Betreuung der Ver- sicherten auch eine ortsnahe Betreuung umfasst und das Standortkonzept dem Rechnung zu tra- gen hat, – in den Satzungen für die Versicherungszweige Unfallversicherung und Krankenversicherung Härtefallregelungen vorgesehen werden, – Personal- und Budgetkompetenzen so weit wie möglich an die Geschäftsstellen verlagert wer- den, um den Geschäftsstellen einen angemesse- nen Handlungsspielraum zu ermöglichen, – die Aufgaben der funktionellen Landesverbände der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den Ge- schäftsstellen übertragen werden und – zur Gewährleistung der Sozialverträglichkeit die mit diesem Gesetz geschaffenen besonderen Re- gelungen zur Ruhestandsversetzung für Dienst- ordnungsangestellte auch auf entsprechend be- dienstete Beamtinnen und Beamte angewendet werden. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, Sorge da- für zu tragen, dass die Neuordnung der landwirt- schaftlichen Sozialversicherung für die gesamte Übergangszeit bis 2017 mit einem Zuschuss von 200 Millionen Euro pro Jahr flankiert wird. – Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes – Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die elek- tromagnetische Verträglichkeit von Betriebs- mitteln, des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen sowie des Luftverkehrsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 18. Oktober 2011 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Aufsichtsbe- hörde für das Versicherungswesen und die be- triebliche Altersversorgung über den Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versiche- rungswesen und die betriebliche Altersversor- gung Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 56. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 12. bis 16. November 2010 in Warschau, Polen – Drucksachen 17/7763, 17/8641 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 20. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 6. bis 10. Juli 2011 in Belgrad, Serbien – Drucksachen 17/8186(neu), 17/8641 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 124. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 15. bis 20. April 2011 in Panama-Stadt/Panama – Drucksachen 17/8314, 17/8641 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.14 Ratsdokument 18288/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.24 Ratsdokument 18870/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.25 Ratsdokument 18932/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.27 Ratsdokument 18939/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.29 Ratsdokument 18953/11 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19801 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8673 Nr. A.9 Ratsdokument 18964/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.10 Ratsdokument 18966/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8426 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0491 Drucksache 17/8515 Nr. A.37 Ratsdokument 18545/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.11 Ratsdokument 5398/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8426 Nr. A.37 EP P7_TA-PROV(2011)0495 Drucksache 17/8426 Nr. A.38 Ratsdokument 17736/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.39 Ratsdokument 17606/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/6407 Nr. A.26 EP P7_TA-PROV(2011)0256 Drucksache 17/6985 Nr. A.70 Ratsdokument 13309/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.38 Ratsdokument 14198/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.39 Ratsdokument 14448/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.40 Ratsdokument 14555/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.21 Ratsdokument 16035/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.22 Ratsdokument 16037/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.23 Ratsdokument 16313/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.24 Ratsdokument 16314/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8227 Nr. A.50 Ratsdokument 17394/11 166. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26Änderungen im Recht der erneuerbaren Energien TOP 27Geschlechterchancengleichheit in Unternehmen TOP 28Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2012 TOP 29Leiharbeit TOP 30Situation von Roma in der Europäischen Union Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Silberhorn, ich möchte Ihnen gerne zweierlei mit-
    geben. Das Erste ist: Ihre Rede war an Peinlichkeit wirk-
    lich nicht zu überbieten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich habe gedacht, die gestrigen Reden der Ministerin
    und auch des Generalsekretärs der FDP – er ist schon
    wieder weg – seien nicht zu toppen; aber Sie haben das
    heute mühelos geschafft.


    (Caren Marks [SPD]: Da war die Latte aber nicht hoch!)


    Das Zweite ist: Ihre Quote in der CSU scheint nur
    mäßig zu wirken. Der hohe Frauenanteil in der CSU-
    Landesgruppe führt dazu, dass der Frauenanteil in der
    Unionsfraktion nicht einmal 20 Prozent übersteigt. Inso-
    fern sollte, was die parteiinternen Geschichten anbe-
    langt, jeder vor seiner Haustür kehren. Wir haben das in
    unserer Partei teilweise mit sehr großem Erfolg gemacht:
    In unserer Parteispitze sind jetzt, nach dem letzten Bun-
    desparteitag, mehr Frauen als Männer.


    (Dr. Stephan Harbarth [CDU/CSU]: In das Dreigestirn ist ja noch keine Frau vorgelassen worden!)


    Ich garantiere Ihnen: Auch Sie werden noch eine sozial-
    demokratische Kanzlerkandidatin und auch eine sozial-
    demokratische Kanzlerin erleben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zurufe von der CDU/CSU: Oh!)


    Ich möchte auf gestern zurückkommen, als der Erste
    Gleichstellungsbericht diskutiert wurde. Ich muss sagen:
    Es liegen ganz konkrete Handlungsoptionen vor; aber
    Sie tun nichts. Auch der Antrag, der gestern von den Ko-
    alitionsfraktionen eingebracht worden ist, ist an Unsäg-
    lichkeit und Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

    Wir brauchen in diesem Jahr eine Regelung, weil im
    nächsten Jahr zahlreiche Aufsichtsratsmandate neu be-
    setzt werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Halina Wawzyniak [DIE LINKE])


    Ich kann zwar nachvollziehen, dass Sie hier auf Zeit
    spielen, weil Sie nicht bereit sind, etwas zu tun; aber es
    ist nicht angemessen und vor allen Dingen nicht das, was
    die Mehrheit in der Bevölkerung will.

    Jetzt sieht man, dass die sogenannte Frauenministerin
    strammsteht, nur weil die Boygroup der Fast-3-Prozent-
    Partei FDP sagt: Wir wollen überhaupt keine Quoten. –
    Das wundert mich nicht. In der gestrigen Ausgabe der
    Zeit gab es einen Artikel mit der Überschrift „Wenn
    schon Frauen, dann schöne“. Daraus möchte ich gerne
    zitieren:

    Neben den Altherren der FDP zeigen sich auch die
    jungen liberalen Männer weitgehend unempfäng-
    lich für frauenpolitische Fragen.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Das haben wir heute gehört!)


    Spötterinnen unter den FDP-Damen führen das da-
    rauf zurück, dass die eitle Jungsriege um Rösler,





    Elke Ferner


    (A) (C)



    (D)(B)


    Christian Lindner und Daniel Bahr so viel von Au-
    gencremes und Maniküre verstehen, dass sie das
    Weibliche in der Politik abzudecken glaubten.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    So weit zur FDP.

    Mein Eindruck ist: Das ist in den Führungsetagen der
    deutschen Wirtschaft nicht anders. Denn dort hieven sich
    die Männerseilschaften gegenseitig in die Vorstände und
    in die Aufsichtsräte. Wenn es nach der Qualifikation
    ginge, dann müssten schon jetzt deutlich mehr Frauen in
    den Führungspositionen der deutschen Wirtschaft ange-
    kommen sein.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN – Dr. Stephan Harbarth [CDU/CSU]: Hat die SPD nicht mehr Niveau zu bieten?)


    Aber wir wissen, dass das nicht der Fall ist. In den
    DAX-30-Unternehmen gibt es einen Anteil der Frauen
    von 3,7 Prozent. Das sind sieben; dieses Jahr kommen
    noch zwei hinzu. In 24 von 30 Vorständen ist keine ein-
    zige Frau zu finden. In den Vorständen der Top-100-Un-
    ternehmen – ohne die Finanzdienstleister – gab es 2011
    sage und schreibe elf Frauen; in den nächsten 100 Unter-
    nehmen waren es ein paar mehr. Insgesamt sind
    28 Frauen in den Top-200-Unternehmen. Von 942 Vor-
    standsposten sind es sagenhafte 3 Prozent. Man kann es
    auch andersherum sagen: 97 Prozent der Vorstandspos-
    ten sind mit Männern besetzt. Wenn das keine Quote ist,
    liebe Kolleginnen und Kollegen, was ist es dann?


    (Beifall bei der SPD)


    Es gibt unter den Top-100-Unternehmen keine einzige
    Vorstandsvorsitzende, und unter den nächsten 100 ist es
    gerade einmal eine einzige.

    In den Aufsichtsräten sieht es nicht besser aus. Auch
    da gibt es frauenfreie Zonen. Schließlich findet man in
    mehr als einem Viertel der Top-200-Unternehmen keine
    einzige Frau im Aufsichtsrat. Insofern kann man nur
    noch sagen: Hier liefert sich der Fortschritt mit einer
    Schnecke ein Wettrennen. Wenn man dann sieht, dass
    der Löwenanteil der Aufsichtsrätinnen über die Mitbe-
    stimmung und nicht über die Hauptversammlung in die
    Aufsichtsräte kommt – es sind über 70 Prozent –, dann
    liegt der Handlungsbedarf doch auf der Hand. Wer das
    negiert, ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Was die FDP angeht – Sie wollen ja keine Quotenre-
    gelung, weil es Ihnen auf die Qualität ankommt –, so tun
    mir die Frauen in der FDP echt leid.


    (Caren Marks [SPD]: Ja!)


    Denn von hoher Qualität kann man beispielsweise bei
    den Verursachern der Finanzkrise nun wirklich nicht re-
    den; das waren ja ausschließlich Männer. Ich finde, es
    wird auch den Frauen in der FDP nicht gerecht, dass die
    Männer jetzt so tun – das gilt auch für einige Frauen –,
    als ob bei der FDP nicht mehr als 25,8 Prozent der

    Frauen – 24 Frauen sind in der FDP-Fraktion; das ent-
    spricht 25,8 Prozent – für ein Bundestagsmandat infrage
    kämen. Wenn ich mir die 74,2 Prozent Männer in Ihrer
    Fraktion anschaue, kann ich nur festhalten, dass das Kri-
    terium Qualifizierung nicht unbedingt ausschlaggebend
    gewesen sein kann.


    (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Das ist genauso diskriminierend! – Gegenruf der Abg. Caren Marks [SPD]: Da fühlt sich ein Herr Fricke getroffen!)


    Und was macht die Union? Sie stellt zwar die erste
    Kanzlerin – das ist wohl wahr –, aber sie tut nichts für
    Frauen. Auch die sogenannte Frauenministerin tut nichts
    für Frauen. Man hat ja gestern gesehen, wie sie sich ge-
    quält hat, etwas Positives zum Thema Frauen zu sagen.
    Ich meine, sie sollte das Wort „Frauen“ aus ihrem Minis-
    teriumsnamen streichen. Das würde der Sache gerechter
    als das, was sich im Moment abspielt.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN – Zuruf von der FDP: Sehr sachlich!)


    Zu unserem Gesetzentwurf. Wenn ich mir anschaue,
    welche Instrumente wir jetzt anbieten, dann kann ich Ih-
    nen sagen, dass das überhaupt nichts mit Zwang zu tun
    hat. Wenn die beiden Bänke, sowohl Anteilseignerseite
    als auch Arbeitnehmerseite, die entsprechenden gesetzli-
    chen Vorgaben erfüllen, dann sind alle Stühle besetzt
    und es tritt nicht mehr ein, als dass mehr Frauen in die
    Gremien kommen. Was wäre daran so schlimm? Sie ver-
    mitteln den Eindruck, als breche eine Katastrophe aus,
    nur weil plötzlich mehr weiblicher Sachverstand in die
    Führungsetagen der deutschen Wirtschaft einzieht.
    Wenn man sich Norwegen und andere Länder anschaut,
    dann stellt man fest, dass die Unternehmen, in denen die
    Vielfalt in den Führungspositionen angekommen ist,
    auch wirtschaftlich erfolgreicher sind.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich räume ein: Das ist zwar ein Eingriff in Eigentums-
    rechte; das ist richtig. Aber es ist keine Enteignung. Vor
    allen Dingen dient dieser Eingriff der Durchsetzung des
    Gleichheitsgebotes in Art. 3 Grundgesetz, und dieses
    Gebot steht nicht umsonst so weit vorne im Grundge-
    setz. Insofern kann ich nur sagen: Die Zeit ist reif für
    eine gesetzliche Regelung. Wer etwas verändern will,
    der muss sich jetzt für eine gesetzliche Vorschrift mit
    klaren Zielvorgaben und wirksamen Regelungen ent-
    scheiden, und wer den Stillstand konservieren will, der
    muss alles daransetzen, dass eine solche gesetzliche Re-
    gelung verhindert wird.

    Ich hoffe sehr auf die Frauen, aber auch auf die weni-
    gen Männer in den Koalitionsfraktionen, die im 21. Jahr-
    hundert angekommen sind. Wir als Abgeordnete des
    Bundestages haben es in der Hand, ob die vielen qualifi-
    zierten Frauen im nächsten Jahr in die Aufsichtsräte
    kommen oder nicht.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Ganz genau!)


    Lassen Sie uns dieses Thema in den Ausschüssen ver-
    nünftig diskutieren. Ich hoffe, dass wir in zweiter und
    dritter Lesung mit Mehrheit für dieses Gesetz stimmen





    Elke Ferner


    (A) (C)



    (D)(B)


    werden, damit der Fortschritt endlich auch in Deutsch-
    land einziehen kann.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die FDP-Fraktion spricht jetzt die Kollegin

Nicole Bracht-Bendt.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Nicole Bracht-Bendt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Vorweg
    möchte ich feststellen: Ich bin gerne als Frau in der FDP,


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Sie müssen sich nicht entschuldigen! Ist schon okay!)


    und ich bin im 21. Jahrhundert angekommen. Ich danke
    meinen männlichen Kollegen, dass sie hier sind. Ich
    fühle mich wirklich wohl, und das ohne Quote.

    Der Anteil von Frauen in Führungspositionen, insbe-
    sondere in Vorständen und Aufsichtsräten der großen
    deutschen Unternehmen, ist immer noch deutlich zu
    niedrig; da sind wir einer Meinung. Auch ich bin der
    Meinung, dass sich das ändern muss, liebe Kolleginnen
    und Kollegen von der SPD-Fraktion.


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, und wie?)


    Tun Sie aber bitte nicht so, als wäre in den letzten Mona-
    ten nichts passiert.


    (Zuruf von der FDP: So ist es!)


    Seit der Aufnahme der Empfehlungen zur Erhöhung
    des Frauenanteils im Deutschen Corporate Governance
    Kodex im Jahr 2010 – ich sage 2010, weil Sie immer sa-
    gen: vor zehn Jahren – zeigen sich erste deutliche Er-
    folge.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Nein! – Caren Marks [SPD]: Das war die Vereinbarung! Aber dazu müsste man mehr wissen!)


    Die DAX-30-Unternehmen haben sich außerdem kon-
    krete Ziele auch unterhalb der Ebene des Vorstands und
    des Aufsichtsrats gesetzt. Das ist positiv; denn eine hö-
    here Anzahl von Frauen in den mittleren und oberen
    Führungsetagen ist eine entscheidende Voraussetzung
    dafür, mehr Frauen in der höchsten Ebene zu etablieren.
    Vor diesem Hintergrund lehnt die FDP-Fraktion gesetzli-
    che Quoten derzeit ab.


    (Beifall bei der FDP – Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Große Überraschung!)


    Eine gesetzliche Frauenquote für den Aufsichtsrat und
    erst recht für den Vorstand wäre ein massiver Eingriff in
    die unternehmerische Freiheit; darauf wurde heute schon

    mehrfach hingewiesen. Eine Quote würde nur an den
    Symptomen und nicht an den Ursachen ansetzen. Wir
    können auch nicht alle Unternehmen über einen Kamm
    scheren.

    Unsere Aufgabe wird es sein, aufmerksam zu be-
    obachten, ob die freiwilligen Lösungen weiterhin Erfolg
    haben.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Elf Jahre!)


    Die FDP-Fraktion setzt auf Transparenz und auf Offen-
    legung aller Angaben zum Anteil von Frauen in den Ge-
    sellschaftsorganen


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Beobachten!)


    – hören Sie zu! – und in den ersten zwei Führungsebe-
    nen unter der Geschäftsführung in allen börsennotierten
    Unternehmen. Eine solche neue Berichtspflicht würde
    sich gut in den Stufenplan einfügen, den wir im Koali-
    tionsvertrag beschlossen haben.


    (Caren Marks [SPD]: Berichte haben wir genug! Wir müssen endlich einmal handeln!)


    Bereits jetzt gibt es mit dem Women-on-Board-Index
    von FidAR, Frauen in die Aufsichtsräte e. V., einen gut
    funktionierenden Monitoringansatz. Der könnte damit
    auf eine noch größere Basis gestellt werden. Interessant
    an dem FidAR-Bericht, der im letzten Monat veröffent-
    licht wurde, ist übrigens, dass von den Aufsichtsratspos-
    ten, die im vergangenen Jahr neu besetzt wurden,
    40 Prozent auf Frauen entfielen; auch das wurde schon
    erwähnt. Aber auch ein von der Wirtschaft oder ihren
    Verbänden selbst durchgeführtes Monitoring auf der
    Grundlage der neuen Berichtspflicht würde deutlich ma-
    chen, dass ein höherer Frauenanteil im oberen Manage-
    ment ein eigenes, unmittelbares Anliegen der Wirtschaft
    ist.

    Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion, fragen
    Sie doch einmal Personalberater.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Was meinen Sie denn, was wir tun?)


    Von wegen, die Unternehmen seien nur sensibilisiert
    – hören Sie bitte zu –; Personalberater werden heute re-
    gelrecht angefleht, Kandidatinnen zu nennen. Der Bun-
    desverband der Deutschen Industrie gab schon letztes
    Jahr unumwunden zu, dass eine stärkere Beteiligung von
    Frauen in der Unternehmensführung aus demografischen
    und wirtschaftlichen Gründen im ureigenen Interesse der
    Unternehmen liege.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: 3,4 Prozent!)


    Die FDP-Fraktion bleibt dabei: Eine starre Quote für
    Wirtschaftsunternehmen in Verbindung mit einer Ände-
    rung im Aktiengesetz wird es mit uns nicht geben.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Dr. Patrick Sensburg [CDU/CSU] – Caren Marks [SPD]: Aber mit Frau Laurischk!)


    – Ja gut, eine. – Ohnehin wird eine starre Quote unter-
    nehmerischen Realitäten nicht gerecht. Neben transpa-
    renten Selbstverpflichtungen sind die gesellschaftli-





    Nicole Bracht-Bendt


    (A) (C)



    (D)(B)


    chen, politischen und betrieblichen Rahmenbedingungen
    so zu ändern, dass Führungsaufgaben auch tatsächlich
    von Frauen und Männern in gleicher Weise wahrgenom-
    men werden können. Wir brauchen also größere An-
    strengungen für einen stärkeren Wandel der Unterneh-
    menskulturen. Flexiblere Arbeitszeiten, der Kontakt
    zwischen Unternehmen und Mitarbeiterinnen auch wäh-
    rend der Elternzeit, lockere Präsenzpflichten sind das
    eine, die Vereinbarkeit von Familie und Karriere ist das
    andere.

    Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion – ich
    muss Sie leider immer wieder ansprechen –, Sie kom-
    men in Ihrem Gesetzentwurf zu dem Schluss, dass Frei-
    willigkeit nicht zu gerechter Teilhabe in Aufsichtsräten
    und Vorständen führt.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Elf Jahre! Wie lange sollen wir denn Ihrer Meinung nach noch warten? – Caren Marks [SPD]: Selbst Herr Henkel hat es kapiert!)


    Das sehen wir anders. Ich bin sicher, dass die Wirtschaft
    auf das wertvolle Potenzial hervorragend ausgebildeter
    Frauen in Zukunft nicht verzichten kann und auch gar
    nicht will.

    Ganz herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)