Rede:
ID1716602800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 14
    1. Als: 1
    2. letztem: 1
    3. Redner: 1
    4. zu: 1
    5. diesem: 1
    6. Debattenpunkt: 1
    7. erteileich: 1
    8. Kollegen: 1
    9. Thomas: 1
    10. Bareiß: 1
    11. für: 1
    12. die: 1
    13. CDU/CSU-Fraktiondas: 1
    14. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/166 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom aus solarer Strahlungsenergie und zu weiteren Än- derungen im Recht der erneuerbaren Energien (Drucksache 17/8877) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Jan Korte, Dorothée Menzner, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mut zum Aufbruch ins solare Zeitalter (Drucksache 17/8892) . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Christel Humme, Elke Ferner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunter- nehmen (ChGlFöG) (Drucksache 17/8878) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19723 A 19723 B 19723 C 19725 B 19728 A 19730 B 19732 D 19734 C 19736 C 19739 A 19740 B 19741 A 19742 B 19744 B 19744 D 19747 A 19747 A 19748 C 19750 B 19752 C 19753 C 19753 D 19755 B 19756 C 19758 A 19759 C 19760 D 19761 D 19764 A 19764 D 19765 B 19767 A 19768 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für das Jahr 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Leiharbeit verbieten und in reguläre Be- schäftigung umwandeln (Drucksache 17/8794) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Situation von Roma in der Europäischen Union und in den (potentiellen) EU-Beitrittskandida- tenstaaten (Drucksachen 17/5536, 17/7131) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19770 B 19770 B 19772 A 19774 B 19775 B 19776 B 19777 A 19778 A 19778 D 19779 C 19780 C 19780 D 19781 C 19782 D 19784 D 19785 A 19785 B 19786 A 19786 D 19787 D 19789 C 19790 C 19790 D 19792 C 19793 D 19795 B 19796 D 19797 D 19799 A 19800 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19723 (A) (C) (D)(B) 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19799 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 09.03.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 09.03.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 09.03.2012 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 09.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 09.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 09.03.2012 Gerster, Martin SPD 09.03.2012 Glos, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 09.03.2012 Gruß, Miriam FDP 09.03.2012 Hinz (Essen), Petra SPD 09.03.2012 Höferlin, Manuel FDP 09.03.2012 Koch, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.03.2012 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Kumpf, Ute SPD 09.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 09.03.2012 Lay, Caren DIE LINKE 09.03.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 09.03.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 09.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.03.2012 Luksic, Oliver FDP 09.03.2012 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 09.03.2012 Movassat, Niema DIE LINKE 09.03.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 09.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 09.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 09.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 09.03.2012 Pflug, Johannes SPD 09.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.03.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 09.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Schmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 09.03.2012 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 09.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Tack, Kerstin SPD 09.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 09.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 09.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 09.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19800 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 893. Sitzung am 2. März 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV- Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Deut- sche Bundestag einige Anliegen des Bundesrates aufgegriffen hat. So ist sichergestellt, dass auch nach 2017 Fachausschüsse eingerichtet werden können. Zudem ist die gesetzliche Möglichkeit geschaffen worden, auch den bisherigen bewährten Beitrags- maßstab der Sozialversicherung für den Gartenbau (Arbeitswert) unter dem Dach eines einheitlichen Trägers fortzuführen. 2. Der Bundesrat bittet jedoch die Bundesregierung, im Rahmen ihrer beratenden Funktion darauf hinzuwir- ken, dass – eine „fachliche umfängliche“ Betreuung der Ver- sicherten auch eine ortsnahe Betreuung umfasst und das Standortkonzept dem Rechnung zu tra- gen hat, – in den Satzungen für die Versicherungszweige Unfallversicherung und Krankenversicherung Härtefallregelungen vorgesehen werden, – Personal- und Budgetkompetenzen so weit wie möglich an die Geschäftsstellen verlagert wer- den, um den Geschäftsstellen einen angemesse- nen Handlungsspielraum zu ermöglichen, – die Aufgaben der funktionellen Landesverbände der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den Ge- schäftsstellen übertragen werden und – zur Gewährleistung der Sozialverträglichkeit die mit diesem Gesetz geschaffenen besonderen Re- gelungen zur Ruhestandsversetzung für Dienst- ordnungsangestellte auch auf entsprechend be- dienstete Beamtinnen und Beamte angewendet werden. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, Sorge da- für zu tragen, dass die Neuordnung der landwirt- schaftlichen Sozialversicherung für die gesamte Übergangszeit bis 2017 mit einem Zuschuss von 200 Millionen Euro pro Jahr flankiert wird. – Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes – Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die elek- tromagnetische Verträglichkeit von Betriebs- mitteln, des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen sowie des Luftverkehrsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 18. Oktober 2011 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Aufsichtsbe- hörde für das Versicherungswesen und die be- triebliche Altersversorgung über den Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versiche- rungswesen und die betriebliche Altersversor- gung Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 56. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 12. bis 16. November 2010 in Warschau, Polen – Drucksachen 17/7763, 17/8641 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 20. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 6. bis 10. Juli 2011 in Belgrad, Serbien – Drucksachen 17/8186(neu), 17/8641 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 124. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 15. bis 20. April 2011 in Panama-Stadt/Panama – Drucksachen 17/8314, 17/8641 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.14 Ratsdokument 18288/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.24 Ratsdokument 18870/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.25 Ratsdokument 18932/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.27 Ratsdokument 18939/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.29 Ratsdokument 18953/11 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19801 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8673 Nr. A.9 Ratsdokument 18964/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.10 Ratsdokument 18966/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8426 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0491 Drucksache 17/8515 Nr. A.37 Ratsdokument 18545/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.11 Ratsdokument 5398/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8426 Nr. A.37 EP P7_TA-PROV(2011)0495 Drucksache 17/8426 Nr. A.38 Ratsdokument 17736/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.39 Ratsdokument 17606/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/6407 Nr. A.26 EP P7_TA-PROV(2011)0256 Drucksache 17/6985 Nr. A.70 Ratsdokument 13309/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.38 Ratsdokument 14198/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.39 Ratsdokument 14448/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.40 Ratsdokument 14555/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.21 Ratsdokument 16035/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.22 Ratsdokument 16037/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.23 Ratsdokument 16313/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.24 Ratsdokument 16314/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8227 Nr. A.50 Ratsdokument 17394/11 166. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26Änderungen im Recht der erneuerbaren Energien TOP 27Geschlechterchancengleichheit in Unternehmen TOP 28Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2012 TOP 29Leiharbeit TOP 30Situation von Roma in der Europäischen Union Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Maria Flachsbarth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Frau Kollegin Höhn, ich glaube, es hilft unserer
    gemeinsamen Sache nicht,


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich mache keine gemeinsame Sache mit Herrn Fuchs!)


    wenn wir diese Debatte jetzt zum Kampf der Systeme
    gegeneinander hochstilisieren oder dramatisieren, und es
    hilft vor allen Dingen nicht, wenn man die Augen vor
    den Realitäten nur fest genug zumacht.

    Der Zubau der letzten beiden Jahre im Solarbereich,
    die PV-Installation 2010 und 2011 von jeweils 7,5 Giga-
    watt, ist zu groß. Das ist ein überhitztes Wachstum. Das
    ist nicht nachhaltig.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Das hat mit den hohen Kosten zu tun – es sind trotz der
    gesunkenen Modulpreise immer noch 3 Milliarden Euro
    in den nächsten 20 Jahren –, aber vor allen Dingen mit
    der Sorge um die Netze, die eine gemeinsame Sorge sein
    sollte. In einem Gutachten im Auftrag des brandenburgi-
    schen Wirtschaftsministeriums heißt es – Zitat –:

    Da … großflächige PV-Nutzung … in schwachbe-
    siedelten Regionen erfolgt, fehlt dort die notwen-
    dige Abnahme und die regenerativ erzeugte Energie
    muss über die Mittel- und Hochspannungsnetze in
    das 380/220-kV-Übertragungsnetz zurückgespeist
    werden. Für diese Aufgabe wurden die Netze …
    nicht gebaut …

    Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass es nicht zu
    einem Blackout kommt, weil das völlig unabsehbare
    volkswirtschaftliche Kosten hervorrufen würde und weil
    das vor allen Dingen die Akzeptanz in der Bevölkerung
    für unsere Energiewende, für den weiteren Zubau an Er-
    neuerbaren von jetzt auf gleich schwinden lassen würde.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, das ist ein gemeinsa-
    mes Anliegen von uns allen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb geht der Kabinettsbeschluss vom 29. Februar
    in die richtige Richtung. Wir Koalitionsfraktionen haben
    ihn ein wenig modifiziert


    (Ulrich Kelber [SPD]: Wenn es die richtige Richtung war, warum haben Sie dann modifiziert?)


    und am 6. März unseren Gesetzentwurf in das parlamen-
    tarische Verfahren eingebracht.

    Um noch einmal über den Zielhorizont zu sprechen:
    Da sind wir eigentlich auch gar nicht auseinander. Dieser
    Zielhorizont ist im derzeit real existierenden Erneuer-
    bare-Energien-Gesetz nachzulesen, damals mit der Bran-
    che gemeinsam vereinbart. Darin steht für den Zubau ein
    Zielhorizont von 2,5 bis 3,5 Gigawatt pro Jahr.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen doch laufend kürzen!)


    Nur damit das klar ist: Das ist nicht vom Himmel gefal-
    len, sondern das ist gemeinsam vereinbart worden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sehen jetzt, dass dieser Zielhorizont nicht erreicht
    wird. Wir sehen aber zugleich – auch das müssen wir zur
    Kenntnis nehmen –, dass auf dem Weltmarkt die Preise
    noch einmal stark sinken werden, auch in diesem Jahr.
    Das hat etwas mit dem enormen Zubau von Produktions-
    kapazitäten zu tun. Das hat auch mit den enormen Sub-
    ventionen zu tun, die es in China gibt. Das hat aber auch





    Dr. Maria Flachsbarth


    (A) (C)



    (D)(B)


    etwas mit dem Nachfragerückgang auf den internationa-
    len Märkten zu tun.

    Die Preise für chinesische kristalline Module lagen
    im Januar bereits um 51 Prozent unter dem Vorjahres-
    preis. Wir haben Produktionskapazitäten weltweit von
    60 Gigawatt und einen erwarteten Zubau von 25 Giga-
    watt. Liebe Kolleginnen und Kollegen, das müssen wir
    einfach zur Kenntnis nehmen.

    Wir müssen auch zur Kenntnis nehmen – da haben
    viele meiner Vorredner recht –, dass dieser Wettbewerb
    für viele Betriebe gerade in Deutschland ruinös ist. Das
    ist so. Aber daran ändern wir durch unser EEG nichts.


    (Rainer Erdel [FDP]: Genau!)


    Wir können weder Arbeitsplätze retten noch Arbeits-
    plätze in Gefahr bringen, weil dieser Markt längst global
    aufgestellt ist. Da können wir hier noch so engagiert de-
    battieren: Das ist nicht mehr im Rahmen unseres EEG zu
    lösen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Für uns ist es deshalb wichtig, die Preisreduktion – es
    ist keine Kostenreduktion – jetzt auch beim Verbraucher
    ankommen zu lassen. Deshalb haben wir jetzt den ohne-
    hin für den 1. Juli erwarteten Abschlag von 15 Prozent
    um ein Vierteljahr vorgezogen. Das ist nicht maßlos. Da-
    rauf kommt noch ein Abschlag von 5 bis 10 Prozent.
    Von daher sind wir fast bei Ihren 20 Prozent, Herr Fell.
    Wir liegen da also nicht Welten auseinander.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind nicht fast dort! – Zuruf des Abg. Ulrich Kelber [SPD])


    Um die Absenkung zu verstetigen und den Schluss-
    verkaufeffekt zu vermeiden, machen wir eine monatliche
    Absenkung, und zwar auch in dem Umfang, wie sie
    schon bislang im EEG etabliert war. Auch dazu muss ich
    sagen: Das ist einigermaßen kompatibel.

    Aber was ich wirklich nicht verstehe, was mich ratlos
    und auch ein bisschen ärgerlich macht, ist Ihr Schaulau-
    fen gegen die Absenkung der einzuspeisenden Menge an
    Strom bzw. die Verpflichtung, 15 Prozent bzw. 10 Pro-
    zent bei Freiflächenanlagen selbst zu verbrauchen oder
    zu vermarkten.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil das eine individuelle Veränderung des EEG ist! – Zuruf der Abg. Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Das ist mühelos zu schaffen, bei kleinen Dachanlagen
    ohnehin, und zwar rein durch eine Verhaltensänderung.
    Ich muss Ihnen ehrlich sagen: Ich erwarte einfach, dass
    auch jemand, der eine große Dachanlage hat und neben-
    bei einen Schweinestall betreibt, seine Lüftung über die
    eigene PV-Anlage laufen lässt und dass ein großer Ein-
    zelhändler – verflixt noch mal – seine Kühltruhen über
    die PV-Anlage laufen lässt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dirk Becker [SPD]: Dann müssen wir mehr Schweineställe einrichten!)


    Ich kann überhaupt nicht begreifen, warum man den
    Strom, nur weil es ein paar Cent mehr gibt, lieber ein-
    speist, sich das teuer erstatten lässt und sich dann selbst
    über das allgemeine Netz versorgt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das kann nicht sein. Das entspricht auch nicht unserer
    Idee von dezentraler Versorgung. Von daher möchte ich
    sehr darum bitten, dass man sich mit diesem Gedanken
    in Zukunft mehr und mehr anfreundet. Das ist genau der
    Gedanke, den uns die Branche immer wieder nahegelegt
    hat.

    Wir haben im EEG die Möglichkeit der Marktprämie.
    Auch da wäre es vielleicht ganz gut, wenn sich die Son-
    nenbranche einmal mit diesem Gedanken auseinander-
    setzen würde.

    Wenn jetzt jemand sagt, das Ganze komme zu plötz-
    lich,


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schaffen Sie sie ab! Die wird teuer genug!)


    kann ich dazu nur sagen: Ich habe schon im Sommer
    2008 bei den Verhandlungen zum EEG 2009 über die
    Marktintegration gesprochen. Seinerzeit hat der dama-
    lige Koalitionspartner die Branche beschützt. Wohin das
    führt, sehen wir heute. Aber die Notwendigkeit, sich im
    Markt zu etablieren, ist doch da. Man kann in Deutsch-
    land nicht mehr als 20 Großkraftwerke mit 25 Gigawatt
    installierter Leistung betreiben und dann erklären: Wir
    müssen einfach nur produzieren, aber nicht nach Kunden
    suchen. – Das funktioniert nicht und wird in Zukunft im-
    mer weniger funktionieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich begrüße allerdings ausdrücklich die Übergangsre-
    gelungen, die die Berichterstatter, die Koalitionsfraktio-
    nen und insbesondere die Union selbstverständlich in
    diesem Gesetzentwurf formuliert haben. Das Gesetz zur
    Absenkung des Abschlags für Dachanlagen tritt zum
    1. April in Kraft bei derzeit gültigen Inbetriebnahmere-
    gelungen. Bei Freiflächenanlagen muss es bis zum
    1. März 2012 einen Aufstellungsbeschluss für den Be-
    bauungsplan geben. Bis zum 30. Juni muss das Vorha-
    ben realisiert werden.

    Bezüglich der Verordnungsermächtigungen wird es
    so sein, dass eine Entscheidung in Bezug auf die Markt-
    integration immer nur unter Einbeziehung des Bundesta-
    ges getroffen werden kann. Das ist gut und richtig. Be-
    züglich der Verordnungsermächtigung im Hinblick auf
    die Einspeisevergütungen müssen wir einmal gucken, ob
    das wirklich ein glückliches Instrument ist oder ob wir
    nicht eher, wie es der Kollege Kauch angedeutet hat,
    doch wieder Instrumente wie den atmenden Deckel in
    dieses Gesetz einfügen werden.

    Wir handeln jetzt, um den Ausbau der PV auf einen
    nachhaltigen Pfad zu führen.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Nachhaltigkeit ist reduziert!)






    Dr. Maria Flachsbarth


    (A) (C)



    (D)(B)


    Wir werden in den parlamentarischen Beratungen die
    Ziele des Klimaschutzes, der Versorgungssicherheit, des
    Verbraucherschutzes und der Zukunft der PV-Technolo-
    gie im Blick haben.

    Unser Ausbauziel, um auch das noch einmal zu sa-
    gen, bleiben 52 Gigawatt bis 2020. Aber wir gehen da-
    von aus – das unterscheidet die beiden Seiten dieses
    Hauses tatsächlich –, dass der Zubau nicht mehr aus-
    schließlich im EEG stattfindet, sondern dass die PV
    mehr und mehr erwachsen wird, sodass es sich schon al-
    lein aus Marktgründen lohnt, eine PV-Anlage zu bauen
    und den Strom entsprechend zu nutzen. Deshalb können
    wir den Zubaukorridor ab 2014 langsam absenken.

    Wer hätte noch vor fünf Jahren gedacht, dass die PV
    in diesem kurzen Zeitraum tatsächlich so erfolgreich
    sein wird und auf eigenen Beinen steht.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir schon! Sie haben immer gesagt, das würde nie etwas! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Darum machen Sie es jetzt kaputt!)


    Ich bin deshalb ganz sicher, dass die PV in diesem Land
    auch künftig eine sonnige Zukunft haben wird.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als letztem Redner zu diesem Debattenpunkt erteile

ich Kollegen Thomas Bareiß für die CDU/CSU-Fraktion
das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Bareiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine

    Herren! Lieber Herr Kelber, Herr Becker, nach Ihren Re-
    den


    (Dirk Becker [SPD]: Sind Sie nachdenklich geworden!)


    – ja – möchte ich Ihnen ein Zitat Ihres Parteivorsitzen-
    den liefern, das mir vor wenigen Tagen auf den Tisch ge-
    legt wurde. Es ist ein Zitat, das im April letzten Jahres in
    der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu lesen
    war. Dort sagte Sigmar Gabriel zur Solarenergie:

    Und wir müssen über die sozialen Aspekte reden:
    Ist es gerecht, dass Leute in Mietwohnungen über
    einen sehr hohen Strompreis die Solardächer der
    Hausbesitzer bezahlen?


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Verkürzt zitiert!)


    Meine Damen und Herren, lieber Herr Kelber, lieber
    Herr Becker, es ist nicht gerecht, dass wir eine solche
    Umverteilung von unten nach oben weiterhin dulden.
    Deshalb müssen wir an diesem Punkt ansetzen. Deshalb
    ist der Gesetzentwurf, wie wir ihn jetzt eingebracht ha-
    ben, auch der richtige Weg, der richtige Schritt in die
    richtige Richtung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir müssen im Blick haben, dass die Bezahlbarkeit
    von Strom in den nächsten Jahren die Achillesferse der
    Energiewende wird. Schon heute zahlt eine vierköpfige
    Familie eine EEG-Umlage in Höhe von 180 Euro.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Weil Sie die EEG-Umlage immer weiter eingegrenzt haben mit Ihren ganzen Ausnahmen!)


    Eine kleine mittelständische Bäckerei zahlt eine EEG-
    Umlage in Höhe von 6 000 Euro. Wir haben Industrien
    in Deutschland, die schon jetzt ihre Produktion ins Aus-
    land verlagern, weil sie die Strompreise nicht mehr mit-
    tragen können. Das ist doch die Realität.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Die zahlen die EEGUmlage doch gar nicht! Lügen Sie die Leute doch nicht an!)


    Deshalb müssen wir gegensteuern und dafür sorgen,
    dass die Energie zukünftig noch bezahlbar ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ulrich Kelber [SPD]: Das ist unerträglich! Entweder Sie haben es nicht verstanden oder Sie lügen!)