Rede:
ID1716303400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 132
    1. auf: 5
    2. es: 5
    3. Sie: 4
    4. –: 4
    5. in: 4
    6. stattgefunden: 4
    7. und: 4
    8. dass: 3
    9. weil: 3
    10. eine: 3
    11. auch: 3
    12. ob: 3
    13. die: 2
    14. Ich: 2
    15. dieses: 2
    16. Treffen: 2
    17. den: 2
    18. ist: 2
    19. einer: 2
    20. sehr: 2
    21. hat: 2
    22. nach: 2
    23. Ihrer: 2
    24. künftig: 2
    25. ein: 2
    26. Staatsanwalt: 2
    27. so: 2
    28. einTreffen: 2
    29. Sylt: 2
    30. Berlin: 2
    31. oder: 2
    32. Herr: 1
    33. Kollege: 1
    34. Sharma,: 1
    35. vielen: 1
    36. Dank,: 1
    37. Zwi-schenfrage: 1
    38. zulassen.: 1
    39. will: 1
    40. Ihr: 1
    41. Beispiel: 1
    42. zurück-kommen.: 1
    43. weiß: 1
    44. nicht,: 1
    45. wie: 1
    46. bewertethätten,: 1
    47. wenn: 1
    48. unter: 1
    49. gleichen: 1
    50. Voraussetzungennicht: 1
    51. Sylt,: 1
    52. sondern: 1
    53. Berlin\n: 1
    54. hätte.: 1
    55. Vielleicht: 1
    56. es,: 1
    57. gerade: 1
    58. aufSylt: 1
    59. hat,: 1
    60. plötzlich: 1
    61. Sause.: 1
    62. Das: 1
    63. Schöneist,: 1
    64. offenkundig: 1
    65. darüber: 1
    66. Bescheid: 1
    67. wissen: 1
    68. wiealle: 1
    69. anderen: 1
    70. –,: 1
    71. natürlich: 1
    72. von: 1
    73. auf-merksamen: 1
    74. Presse: 1
    75. ausführlich: 1
    76. beschrieben: 1
    77. wurde,was: 1
    78. dort: 1
    79. alles: 1
    80. Sache,: 1
    81. inDeutschland: 1
    82. offenbar: 1
    83. funktioniert.Sind: 1
    84. eigenen: 1
    85. Schilderung: 1
    86. der: 1
    87. Auffas-sung,: 1
    88. wir: 1
    89. Problem: 1
    90. dadurch: 1
    91. lösen,dass: 1
    92. Regelfällen: 1
    93. bei: 1
    94. betroffenenPolitikern: 1
    95. relativ: 1
    96. schnell: 1
    97. gestellten: 1
    98. Anzeigebewertet,: 1
    99. das: 1
    100. jetzt: 1
    101. parlamentarische: 1
    102. Gepflogen-heit: 1
    103. deshalb: 1
    104. strafbar: 1
    105. ist,: 1
    106. nicht: 1
    107. imJakob-Kaiser-Haus?: 1
    108. Entspricht: 1
    109. Vorstellung: 1
    110. voneffizienter: 1
    111. Bestrafung: 1
    112. besserer: 1
    113. Überwachung: 1
    114. vonAbgeordnetenbestechlichkeit: 1
    115. soll: 1
    116. sein,: 1
    117. dassein: 1
    118. dann: 1
    119. bewerten: 1
    120. muss,: 1
    121. parlamen-tarischen: 1
    122. Gepflogenheiten: 1
    123. entspricht: 1
    124. nicht?: 1
    125. Ist: 1
    126. daseffizient: 1
    127. im: 1
    128. Hinblick: 1
    129. Ihre: 1
    130. Aufgabe: 1
    131. als: 1
    132. Abge-ordneter?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/163 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 163. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. März 2012 I n h a l t : Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs zum besseren Schutz der Ver- braucherinnen und Verbraucher vor Kos- tenfallen im elektronischen Geschäftsver- kehr (Drucksachen 17/7745, 17/8805) . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Marianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Abgeordneten Christine Lambrecht, Burkhard Lischka, Dr. Eva Högl, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs ei- nes Strafrechtsänderungsgesetzes – Be- kämpfung der Abgeordnetenbestechung (Drucksache 17/8613) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . 19375 A 19375 B 19375 C 19376 C 19377 B 19379 A 19380 C 19382 A 19383 C 19384 C 19385 C 19386 C 19388 B 19388 B 19389 D 19390 C 19392 C 19392 B 19395 D 19396 D 19398 C 19399 B 19401 B 19403 B 19404 C 19405 C 19407 D 19408 D 19409 B 19410 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 Tagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau der kalten Progression (Drucksache 17/8683) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: a) Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Herbert Behrens, Heidrun Bluhm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Pendlerpauschale in sozial ge- rechtes Pendlergeld umwandeln und er- höhen (Drucksache 17/5818) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Ulrich Maurer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Preiserhöhungswelle an den Tankstellen stoppen – Gesetzliche Ben- zinpreiskontrolle einführen (Drucksache 17/8786) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Absatz 2 der Geschäftsordnung zu dem An- trag der Abgeordneten Katja Dörner, Ingrid Hönlinger, Monika Lazar, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gemeinsames elterliches Sorge- recht für nicht miteinander verheiratete Eltern (Drucksachen 17/3219, 17/8555) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Bundesmittel zur Fi- nanzierung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 1 : 1 an Kommunen weiterreichen (162. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21) Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19411 D 19412 A 19413 B 19414 A 19415 C 19416 B 19417 C 19419 A 19421 A 19422 B 19423 C 19424 B 19425 B 19425 B 19425 C 19426 C 19424 A 19428 A 19429 B 19429 D 19431 B 19432 B 19432 C 19433 A 19434 A 19435 A 19435 A 19436 C 19437 D 19440 A 19440 D 19441 C 19442 C 19443 A 19444 A 19445 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 19375 (A) (C) (D)(B) 163. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. März 2012 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 19443 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 02.03.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 02.03.2012 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 02.03.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 02.03.2012 Brunkhorst, Angelika FDP 02.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 02.03.2012 Freitag, Dagmar SPD 02.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 02.03.2012 Dr. Friedrich, Hans- Peter CDU/CSU 02.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 02.03.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 02.03.2012 Dr. Geisen, Edmund FDP 02.03.2012 Gerster, Martin SPD 02.03.2012 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.03.2012 Gruß, Miriam FDP 02.03.2012 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 02.03.2012 Dr. Heider, Matthias CDU/CSU 02.03.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 02.03.2012 Juratovic, Josip SPD 02.03.2012 Kaczmarek, Oliver SPD 02.03.2012 Kelber, Ulrich SPD 02.03.2012 Kipping, Katja DIE LINKE 02.03.2012 Körper, Fritz Rudolf SPD 02.03.2012 Korte, Jan DIE LINKE 02.03.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 02.03.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 02.03.2012 Dr. Lauterbach, Karl SPD 02.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 02.03.2012 Ludwig, Daniela CDU/CSU 02.03.2012 Luksic, Oliver FDP 02.03.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 02.03.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.03.2012 Mattheis, Hilde SPD 02.03.2012 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 02.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 02.03.2012 Ortel, Holger SPD 02.03.2012 Pieper, Cornelia FDP 02.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 02.03.2012 Pronold, Florian SPD 02.03.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 02.03.2012 Rupprecht (Weiden), Albert CDU/CSU 02.03.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 02.03.2012 Staffeldt, Torsten FDP 02.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 02.03.2012 Tillmann, Antje CDU/CSU 02.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 02.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 02.03.2012 Vogler, Kathrin DIE LINKE 02.03.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 02.03.2012 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 02.03.2012 Zypries, Brigitte SPD 02.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19444 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Bundesmittel zur Finanzierung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 1 : 1 an Kommunen wei- terreichen (162. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21) Dr. Peter Tauber (CDU/CSU): Der Antrag der Frak- tion Die Linke zeigt einmal mehr, dass Sie aus der euro- päischen Staatsschuldenkrise nichts gelernt haben. Wie- der soll Geld durch den Bund ausgegeben werden, das nicht zur Verfügung steht. Statt die solide Haushaltspoli- tik der Bundesregierung zu unterstützen, schreien Sie wieder nach neuen Mitteln. Noch viel schlimmer ist, dass Sie den Erfolg für die Kommunen leugnen und nach Luftbuchungen schreien. Hierzu komme ich später. Es trifft zu, dass die Kosten der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung die Kommunen erheb- lich belasten. Doch schauen wir uns einmal den Gesetz- gebungsprozess an. Ein solides und nachhaltiges Gesetz wurde auch unter Mitwirkung des von Ihnen mitregier- ten Landes Brandenburg im Bundesrat verhindert. Das gehört auch zur Wahrheit, wenn Sie schon den Vermitt- lungsausschuss ins Spiel bringen. Sie picken sich, wie ein wählerisches Huhn, einen Aspekt des Gesetzes zur Stärkung der Finanzkraft der Kommunen heraus. Das ist typisch, denn mit diesem Fo- kus können sie wieder geistig brandstiften und den So- zialneid schüren. Fakt ist aber, dass die christlich-libe- rale Koalition auf breiter Front die Kommunen stärkt und entlastet. Halten wir uns doch die wichtigsten Aspekte noch einmal vor Augen: Die Kommunen werden zusammen mit den Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes bis 2020 in einer Größenordnung von mehr als 50 Milliar- den Euro entlastet. Eine einseitige und dauerhafte Kom- munalentlastung in dieser Größenordnung – ohne Über- tragung neuer kostenträchtiger Aufgaben und sonstiger Ausgabenpflichten – ist in der Geschichte der Bundesre- publik Deutschland einmalig. Flankiert wird diese Aus- gabenreduktion von steigenden Einnahmen. Denn die solide und weitsichtige Wirtschafts- und Arbeitsmarkt- politik der christlich-liberalen Koalition führt zu spru- delnden Mehreinnahmen in den meisten deutschen Kommunen. In den ersten drei Quartalen 2011 lagen die Mehreinnahmen der Kommunen bei fast sieben Prozent. Das sind knapp 135 Milliarden Euro mehr für die Ge- meinden. Alleine die Steuereinnahmen der Gemeinden stiegen dabei um elf Prozent auf knapp 47 Milliarden Euro. Auch die von der christlich-liberalen Koalition ge- plante Einkommensteueränderung wird sich positiv auf die Kommunen auswirken. Wenn die Bürgerinnen und Bürger mehr Geld in den Taschen haben, geben Sie es erfahrungsgemäß auch aus. Hierdurch werden die Kom- munen alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen verzeichnen können. Sie sehen, wir denken global und machen keine einseitige Klientelpolitik wie Sie so oft. Wir, die christlich-liberale Koalition, haben die Kom- munen sicher durch die Krisenjahre begleitet. In der Fi- nanzmarkt- und Wirtschaftskrise der Jahre 2009 und 2010 stammte jeder sechste in den Kommunen inves- tierte Euro aus den Mitteln des Konjunkturpaketes. Wir haben hierdurch Arbeitsplätze gesichert und Unterneh- men vor der Insolvenz bewahrt. Ohne die konjunkturel- len Maßnahmen des Bundes und der Länder hätten die Investitionen der Kommunen sowohl 2009 als auch im Jahr 2010 als Folge der kritischen Finanzlage deutlich abgenommen. Die Bauausgaben der Kommunen stiegen aufgrund unseres Konjunkturpaketes alleine 2010 um 10,5 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro. Auch hier haben die Kommunen in die Zukunft investiert. Sie haben mehrheitlich in Bildungsinfrastruktur investiert. Bildung ist der Schlüssel zu einer gerechten Gesellschaft, nicht Gleichmacherei und Ideologie wie in Ihrer kleinen Welt. Auch 2012 werden sich nach den Steuerschätzungen vom November 2011 die gemeindlichen Steuereinnah- men positiv entwickeln. Die Steuereinnahmen steigen um fast 5 Prozent. Das sind fast vier Milliarden Euro mehr. Genauso positiv zeichnet sich die Entwicklung für den Zeitraum 2013 bis 2016 ab. Hier prognostizieren die Steuerexperten einen weiteren Anstieg von 4 Prozent jährlich. Das bedeutet aber auch, dass in diesen positiven Zeiten die Kommunen gefordert sind. Sie müssen Rück- lagen bilden, wenn dies möglich ist, oder Schulden ab- bauen. Das Bundesfinanzministerium hat errechnet, dass die Kommunen ohne Defizit auskommen können. Das ist ambitioniert, der Generationengerechtigkeit und der in unserem Grundgesetz festgeschrieben Schulden- bremse jedoch auch geschuldet. Die CDU/CSU-Fraktion steht für solide Haushalts- politik. Wir machen keine Luftbuchungen, wie es Ihre Fraktion hier fordert. Es ist sinnvoll, dass vorvorletzte Kalenderjahr als Berechnungsgrundlage zu nehmen. Dieses Kalenderjahr ist nämlich dann nicht nur abge- schlossen, sondern auch abgerechnet. Wir verbinden mit dieser Berechnungsgrundlage zwei wichtige Prinzipien: Dies sind die Solidarität auf der einen Seite, aber auch die Subsidiarität auf der anderen Seite. Wir wissen, dass die Kommunen die steigenden Kosten der Grundsiche- rung im Alter und bei Erwerbsminderung nicht alleine stemmen können. Deswegen erstatten wir ihnen in die- sem Jahr 45 Prozent, im Jahr 2013 75 Prozent und 2014 dann 100 Prozent der Kosten. Wir zeigen uns solida- risch. Gleichzeitig, und das ist das Element der Subsidia- rität, sehen wir die Kommunen in der Bringschuld. Sie müssen nachweisen, welche Kosten tatsächlich entstan- den sind. Keine Kommune hätte etwas davon, wenn eine Überzahlung erfolgte. Diese wäre an den Bund zurück- zuzahlen. Ein Mehr an Bürokratie. Dieses Vorgehen würde die Entlastung konterkarieren. In den Kämme- reien wäre ein Personalmehraufwand erforderlich, um die Rückbuchungen ordentlich und zeitnah abzuwickeln. Auch auf der Bundesebene würde dies zu einer Verzöge- rung des Haushaltsabschlusses führen. Das kann auch nicht in Ihrem Interesse sein, werte Kolleginnen und Kollegen. Außerdem, tun Sie nicht so, als sei dieser Zweijahres- rhythmus eine Erfindung des Vermittlungsausschusses. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 19445 (A) (C) (D)(B) Auch in den Ländern werden die Steuereinnahmen in der Regel erst zwei Jahre nach Vereinnahmung an die Kom- munen ausgeschüttet. Sie können hier bei Ihren Kolle- gen in den Ländern nachfragen. In Brandenburg regieren Sie ja noch mit. Hier können Sie sehr zeitnah zu einer Veränderung beitragen. Und die Beendigung Ihrer Re- gierungsbeteiligung in Berlin liegt auch noch nicht so lange zurück. Hier können Sie sicherlich auch Erfah- rungswerte abfragen. Mit Ihrem Antrag unterstreichen Sie wieder, warum Sie auf Bundesebene keine Regierungsverantwortung tragen. Sie können nicht mit Geld umgehen und haben als Patentrezept die Gießkanne in der Hand. Deshalb werden Sie, meine Damen und Herren der Linksfraktion, auch dauerhaft in der Opposition bleiben. Denn die über- wältigende Mehrheit der Deutschen unterstützt die Spar- anstrengungen dieser Bundesregierung. Seien Sie versi- chert, dass ich auch weiterhin aufzeigen werde, wie Sie Steuermittel verschwenden wollen und Halbwahrheiten als Skandale verkaufen wollen. Ihr Antrag ist Polemik. Deshalb und weil er unausgegoren ist, ist er abzulehnen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 892. Sitzung am 10. Fe- bruar 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Rechts der Verbrau- cherinformation – Gesetz zur Änderung des Düngegesetzes, des Saatgutverkehrsgesetzes und des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches – Gesetz zur Einrichtung und zum betrieb eines bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ (Hilfetelefongesetz – HilfetelefonG) – Zweites Gesetz zur Umsetzung eines Maßnah- menpaktes zur Stabilisierung des Finanzmarktes (Zweites Finanzmarktstabilisierungsgesetz – 2. FMStG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat unterstützt die Zielsetzung des Geset- zes, die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems ge- währleisten zu wollen. In der aktuellen Situation sieht er die Notwendigkeit, im Rahmen des abge- stimmten Vorgehens auf EU-Ebene die Stabilität des Banken- und Finanzsektors durch geeignete Maß- nahmen zu bewahren und die bankenaufsichtsrechtli- chen Befugnisse zu stärken. 2. Der Bundesrat erkennt an, dass der Bundestag wich- tige Länderanliegen – wie etwa die Stärkung der Kompetenz der BaFin gegenüber der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) – aufgegriffen hat. Er beanstandet aber, dass schwerwiegende Bedenken im Gesetzgebungsverfahren nicht berücksichtigt worden sind. 3. Der Bundesrat lehnt aus folgenden Gründen die wei- tere Mithaftung der Länder für Garantien und Reka- pitalisierungsmaßnahmen des Finanzmarktstabilisie- rungsfonds ab: – Es gibt erhebliche verfassungsrechtliche Zwei- fel, ob die im Gesetz vorgesehene Mischfinanzie- rung von Bund und Ländern im Rahmen der Las- tenverteilung des Fonds mit dem Grundgesetz vereinbar ist. – Die im Herbst 2008 von den Ländern im Rahmen des ersten Finanzmarktstabilisierungsgesetzes über- nommenen Ausfallrisiken erstrecken sich ledig- lich auf Maßnahmen der Finanzmarktstabilisie- rungsanstalt (FMSA), die bis Ende des Jahres 2010 ergriffen wurden. Die vorgesehene zeitliche und finanzielle Erweiterung der Ermächtigungen der FMSA ist von der damaligen Entscheidung nicht gedeckt. – Der Bund hat durch die FMSA die alleinige Ver- waltungs- und Entscheidungskompetenz über Stabilisierungsmaßnahmen. Den Ländern steht – abgesehen von dem von ihnen benannten Mit- glied des Leitungs sowie des Lenkungsausschus- ses – kein signifikanter Einfluss zu. Eine solche Konstellation, in der Bund und Länder haften, der Bund aber die alleinige Entscheidungsbefugnis hat, muss auf die damalige Ausnahmesituation beschränkt bleiben und darf nicht durch wieder- holte Übung zur Regel erhoben werden. – Den Ländern ist – angesichts der Spar- und Kon- solidierungszwänge in den öffentlichen Haushal- ten, die sich insbesondere aus der Befolgung der Schuldenbremsen ergeben – eine weitere Belas- tung durch neue Garantien und Rekapitalisierun- gen nicht mehr zuzumuten. Für die Risiken aus neuen Rettungsmaßnahmen muss daher der Bund alleine einstehen, nachdem er sich dafür entschie- den hat, den Finanzmarktstabilisierungsfonds mit aufgestockten Ermächtigungen als aktuelles Kri- seninstrument einzusetzen. 4. Der Bundesrat hat erhebliche Zweifel an der Auffas- sung, dass das Gesetz nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf: – Nach Artikel 105 Absatz 3 des Grundgesetzes be- dürfen Bundesgesetze über Steuern, deren Auf- kommen den Ländern oder den Gemeinden (Ge- meindeverbänden) ganz oder zum Teil zufließt, der Zustimmung des Bundesrates. Das Gesetz zur Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Stabili- sierung des Finanzmarktes, das mit dem vorlie- genden Gesetz geändert werden soll, war unter anderem deshalb zustimmungspflichtig, weil es in § 14 FMStFG eine Befreiung des Finanzmarkt- stabilisierungsfonds von der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer enthält. 19446 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 (A) (C) (D)(B) – Da es sich bei dem vorliegenden Gesetz im We- sentlichen um die Wiedereinsetzung des Finanz- marktstabilisierungsfonds handelt, der nicht ohne die Steuerbefreiung beurteilt werden kann, wirkt die Zustimmungsbedürftigkeit des Gesetzes zur Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Stabili- sierung des Finanzmarktes für das vorliegende Gesetz fort. 5. Angesichts der besonderen Bedeutung des Gesetzes für die Stabilität des Finanzsystems sieht der Bun- desrat von der Anrufung des Vermittlungsausschus- ses ab. Dieser Schritt ist an die Erwartung geknüpft, dass die Bundesregierung die durch die weitere Mit- haftung den Ländern entstehenden Belastungen an anderer Stelle entsprechend zum Ausgleich bringt. – Gesetz zur Unterstützung der Fachkräftegewin- nung im Bund und zur Änderung weiterer dienst- rechtlicher Vorschriften – Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 211/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Februar 2011 über die Bürger- initiative Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat bedauert, dass die Hinweise seiner Stellungnahme in Bundesratsdrucksache 523/11 (Be- schluss), denen – ausgenommen zu Ziffer 2 – die Bun- desregierung laut Gegenäußerung (Anlage 4 zum Geset- zesentwurf Bundestagsdrucksache 17/7575) zugestimmt hatte, vom Bundestag offenbar ignoriert worden sind. Der Bundesrat weist die Bundesregierung nachdrück- lich darauf hin, dass ein Zugriff des Bundesverwaltungs- amtes im Wege des automatisierten Abrufverfahrens auf zentrale Meldedatenbestände der Länder rechtlich unzu- lässig und entsprechend abzulehnen wäre. Die Bundesregierung wird gebeten, zu prüfen, ob eine entsprechende Änderung möglicherweise in einem Arti- kelgesetz zeitnah doch noch auf den Weg gebracht wer- den kann. Begründung: Die Länder mit zentralen Meldedatenbeständen dürfen den vom Gesetz beabsichtigten Zugriff des Bundes- verwaltungsamtes darauf im Wege des automatisierten Abrufverfahrens nicht gewähren. Die Schaffung der notwendigen gesetzlichen Erlaubnistatbestände ist parallel zum Inkrafttreten des Bundesmeldegesetzes im Jahr 2014 geplant. Der Gesetzeswortlaut verpflichtet die Länder, dem Bundesverwaltungsamt prioritär einen automatisier- ten Abruf aus zentralen Meldedatenbeständen zu ermöglichen, sofern es solche zentralen Registerfüh- rungen gibt. Das Wahlrecht, aus welchem Meldeda- tenbestand der Abruf erfolgen soll (zentral oder aber dezentral bei den Meldebehörden), obliegt dem Bun- desverwaltungsamt. Hierin liegt eine gesetzeskompe- tenzrechtliche Überschreitung. – Gesetz zur dem Protokoll vom 17. Mai 2011 zur Änderung des Abkommens vom 3. Mai 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Slowenien zur Vermeidung der Doppel- besteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Ein- kommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft – Gesetz zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: E n t s c h l i e ß u n g Der Bundesrat hält einen praxisgerechten Vollzug des § 3 des künftigen Kreislaufwirtschaftsgesetzes im Hinblick auf die Frage, ob es sich bei tierischen Ausscheidungen, die als Wirtschaftsdünger vor ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung in einer Biogas- anlage vergoren werden, um Abfall handelt oder nicht, für unverzichtbar. Im Zuge der Energiewende ist es sinnvoll und erwünscht, im Sinne einer Kaska- dennutzung Wirtschaftsdünger zunächst zur Energie- gewinnung und anschließend als Düngemittel einzu- setzen. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, insbeson- dere das BMELV und das BMU, gemeinsam mit den Ländern Muster-Vollzugshinweise zu erarbeiten, durch die ein möglichst einheitlicher und praxisge- rechter Vollzug der vorgenannten Frage unter Be- rücksichtigung der düngerechtlichen Vorgaben für organische Düngemittel sichergestellt wird. – Gesetz zur Änderung telekommunikationsrechtli- cher Regelungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 28. Mai bis 1. Juni 2010 in Riga, Lett- land – Drucksachen 17/7762, 17/8406 Nr. 1.2 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 163. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. März 2012 19447 (A) (C) (D)(B) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei a) Kapitel 60 67 Titel 636 42 – Erstattung an Sozial- versicherungsträger für Rentenleistungen an Ange- hörige der ehemaligen Nationalen Volksarmee und ihre Hinterbliebenen - bis zu Höhe von 14,44 Mio. Euro und b) Kapitel 60 67 Titel 636 45 – Erstattungen an Sozial- versicherungsträger für Rentenleistungen an Ange- hörige des aufgelösten MfS/AfNS und ihre Hinter- bliebenen – bis zur Höhe von 3,56 Mio. Euro – Drucksachen 17/8288, 17/8406 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Aus-gabe bei Kapitel 11 10 Titel 632 51 – Kriegsopfer- fürsorgeleistungen und gleichartige Leistungen - bis zur Höhe von 7 Mio. Euro – Drucksachen 17/8315, 17/8406 Nr. 1.5 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Gewährleistung der Sicherheit der Eisenbahnen in Deutschland – Drucksachen 17/5576, 17/5820 Nr. 7 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.1 Ratsdokument 18383/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.1 EuB-BReg 1/2012 Drucksache 17/8515 Nr. A.4 EuB-BReg 3/2012 Drucksache 17/8515 Nr. A.6 EP P7_TA-PROV(2011)0582 Drucksache 17/8515 Nr. A.7 Ratsdokument 18154/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.12 Ratsdokument 18725/11 Innenausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.10 Ratsdokument 17205/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.12 Ratsdokument 17429/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.13 Ratsdokument 17430/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.8 Ratsdokument 18209/11 Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2011)0513 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8227 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0453 Drucksache 17/8227 Nr. A.35 Ratsdokument 16923/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.40 EP P7_TA-PROV(2011)0574 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/8227 Nr. A.38 Ratsdokument 16939/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/8426 Nr. A.43 Ratsdokument 18007/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.45 Ratsdokument 18009/11 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/7918 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2011)0392 163. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 25 Kostenfallen imelektronischen Geschäftsverkehr TOP 26 Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung TOP 7 Abbau der kalten Progression TOP 28 Pendlerpauschale TOP 30 Elterliches Sorgerecht nicht verheirateter Eltern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Raju Sharma


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Ja, gern.



Rede von Michael Grosse-Brömer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Kollege Sharma, vielen Dank, dass Sie die Zwi-

schenfrage zulassen. – Ich will auf Ihr Beispiel zurück-
kommen. Ich weiß nicht, wie Sie dieses Treffen bewertet
hätten, wenn es unter den gleichen Voraussetzungen
nicht auf Sylt, sondern in Berlin


(Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In Eckernförde!)


stattgefunden hätte. Vielleicht ist es, gerade weil es auf
Sylt stattgefunden hat, plötzlich eine Sause. Das Schöne
ist, dass Sie offenkundig darüber Bescheid wissen – wie
alle anderen auch –, weil natürlich von einer sehr auf-
merksamen Presse sehr ausführlich beschrieben wurde,
was dort alles stattgefunden hat – eine Sache, die in
Deutschland offenbar funktioniert.

Sind Sie nach Ihrer eigenen Schilderung der Auffas-
sung, dass wir dieses Problem künftig dadurch lösen,
dass ein Staatsanwalt in Regelfällen bei betroffenen
Politikern nach einer relativ schnell gestellten Anzeige

bewertet, ob das jetzt eine parlamentarische Gepflogen-
heit ist und ob es auch deshalb strafbar ist, weil so ein
Treffen auf Sylt stattgefunden hat und nicht in Berlin im
Jakob-Kaiser-Haus? Entspricht es Ihrer Vorstellung von
effizienter Bestrafung und besserer Überwachung von
Abgeordnetenbestechlichkeit und soll es so sein, dass
ein Staatsanwalt dann künftig bewerten muss, ob ein
Treffen auf Sylt oder ein Treffen in Berlin den parlamen-
tarischen Gepflogenheiten entspricht oder nicht? Ist das
effizient – auch im Hinblick auf Ihre Aufgabe als Abge-
ordneter?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Raju Sharma


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Kollege Grosse-Brömer, lassen Sie mich zwei

    Aspekte ansprechen. Zunächst eine Bemerkung zu Sylt.
    Sylt ist eine wunderschöne Insel in Schleswig-Holstein,
    wo man wunderbar Ferien machen kann und wo sich be-
    kanntermaßen nicht nur Filmproduzenten und Bundes-
    präsidenten treffen und Urlaub machen, sondern wo sich
    insgesamt die Schönen, Reichen und Mächtigen treffen.
    Wenn man Sylt kennt, dann kann man das auch nach-
    vollziehen. Also: nichts gegen Sylt. Aber wenn dort, wo
    sich die Schönen, Reichen und Mächtigen treffen, auf
    Einladung der Glücksspiellobby eine Veranstaltung statt-
    findet, bei der es genau um dieses Thema geht – man re-
    det in schönem Ambiente über Blackjack und Lotto –,
    dann hat das einen gewissen Beigeschmack.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das ist doch nicht die Frage! Sylt oder Berlin? Soll das der Staatsanwalt entscheiden?)


    – Vergessen Sie Blackjack. Das soll der Staatsanwalt aus
    meiner Sicht nicht entscheiden. Ich halte den Vorschlag
    der SPD an dieser Stelle für zu unkonkret; darauf werde
    ich später eingehen. Wir brauchen konkretere Regelun-
    gen, mit denen nicht nur die Staatsanwaltschaft etwas
    anfangen kann, sondern auch die Betroffenen selbst. Es
    muss klare Spielregeln geben, damit auch die Bürgerin-
    nen und Bürger wissen, was erlaubt ist und was nicht.


    (Beifall bei der LINKEN – Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Wie ärmlich muss denn das Ambiente sein, in dem wir tagen dürfen?)


    Das Treffen auf Sylt – wir können es Sylt-Sause nen-
    nen oder auch nicht – ist keine Ausnahme; Ähnliches er-
    leben wir in unserer tagtäglichen Praxis. Es gibt viele an-
    dere Beispiele, die ein Geschmäckle haben. Wenn ein
    Bundestagsabgeordneter, der beispielsweise für den Be-
    reich Gesundheit zuständig ist, regelmäßig Vorträge bei
    der Pharmalobby hält, für die er ein Honorar zwischen
    1 000 und 3 500 Euro bekommt – das ist transparent; das
    kann man aufgrund der Veröffentlichungspflichten nach-
    vollziehen –, dann würde ich nicht unbedingt unterstel-
    len, dass das Honorar für diese Vorträge unangemessen
    ist, aber trotzdem stellt sich die Frage, ob sich nicht in
    gewisser Art und Weise Dankbarkeitsverhältnisse und
    Verpflichtungen entwickeln,


    (Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Genau das ist rausgenommen aus diesem Entwurf! Wir reden über Gepflogenheiten! Das ist etwas anderes!)






    Raju Sharma


    (A) (C)



    (D)(B)


    allein dadurch, dass man regelmäßig Geld bekommt.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ein anderes Thema! Jetzt geht es um die Strafbarkeit!)


    – Ich komme gleich zum Thema Strafbarkeit und werde
    Ihnen einen ganz konkreten Vorschlag machen.


    (Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Sie reden über Gepflogenheiten!)


    – Genau das ist ja das Problem. Auch da stellen sich Fra-
    gen. Das alles erzeugt Misstrauen bei den Bürgerinnen
    und Bürgern, und diesem Misstrauen müssen wir begeg-
    nen; denn Vertrauen ist der wichtigste Wert in der Poli-
    tik. Dieses Vertrauen müssen wir stärken.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eingangs wurde bereits erwähnt, dass es schon seit
    langem Handlungsbedarf gibt. Ein Gesetzentwurf ist
    überfällig. Die rot-grüne Regierung hat 2003 vieles ge-
    macht, was wir als Linke überhaupt nicht gut finden. Die
    Agenda 2010 ist nur ein Beispiel.


    (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Burkhard Lischka [SPD]: Jetzt haben Sie die auch noch untergebracht! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Sharma, Hartz IV noch, bitte! Auslandseinsätze! – Jörg van Essen [FDP]: SPD dreht alles zurück!)


    – Liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPD, ich will
    ausdrücklich loben, dass die SPD-geführte Bundesregie-
    rung unter Gerhard Schröder im Jahr 2003 die UN-Kon-
    vention gegen Korruption unterzeichnet hat. Das war
    richtig gut; das haben Sie gut gemacht. Das Problem ist
    – das ist schon gesagt worden –, dass es danach erst ein-
    mal für lange Zeit einen Stillstand gab.

    Im Moment haben wir die Situation, dass CDU, CSU
    und FDP die Ratifizierung und Umsetzung weiterer
    Richtlinien verhindern. Das finde ich bemerkenswert.
    Erst am Montag haben wir über das Hilfspaket für Grie-
    chenland abgestimmt. Nun sagt der Fraktionsvorsitzende
    der FDP, Herr Brüderle, den Griechen, sie sollen Maß
    halten, sie sollen die Korruption bekämpfen und sich
    insgesamt am deutschen Michel orientieren. Dabei ha-
    ben die Griechen, wie viele andere Staaten auch, im Ge-
    gensatz zu Deutschland einen erweiterten Straftatbe-
    stand, der die Abgeordnetenkorruption in umfassenderer
    Weise unter Strafe stellt.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Wolfgang Götzer [CDU/CSU]: Und? – Marco Buschmann [FDP]: Man sieht ja, was das bringt!)


    – Überlegen Sie sich gut, ob es richtig ist, über einen
    Mitgliedstaat der Europäischen Union im Deutschen
    Bundestag so hämisch zu lachen. Sie wollen Europäer
    sein? Ich finde, das ist Häme, das ist deutsche Groß-
    mannssucht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Griechen haben entsprechende Richtlinien, genauso
    wie die Finnen, die Franzosen und andere. Sie können
    sich überall in Europa und in der Welt umgucken – es
    wurde schon gesagt –: Deutschland steht auf einer Ebene
    mit dem Sudan.

    Zur CDU/CSU. Sie sind eigentlich die Fraktion von
    Law and Order, die jeden Kiffer und jeden Falschparker
    mit drakonischen Strafen versehen will. Jetzt schauen
    Sie auf einmal weg, man hört, weitere Maßnahmen seien
    nicht nötig; denn es geht um die eigene Sache, es geht
    um eigene Privilegien. An die will man nicht herange-
    hen. Das sind doppelte Standards, das ist doppelbödig,
    und das ist nicht in Ordnung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Indem Sie seit Jahren verweigern, diesen Straftatbestand
    einzuführen, betreiben Sie mindestens Arbeitsverweige-
    rung. In einem anderen Zusammenhang wäre es Straf-
    vereitelung im Amt.


    (Beifall bei der LINKEN – Lachen des Abg. Marco Buschmann [FDP])


    Die verschiedenen Initiativen sind schon angespro-
    chen worden. In dieser Wahlperiode waren die Linken
    die Ersten: Wir haben im Jahr 2010 einen Gesetzentwurf
    vorgelegt. Die Grünen folgten im Jahr 2011, die SPD in
    diesem Jahr, im Jahr 2012. Wenn wir in diesem Tempo
    weitermachen, legt die FDP vielleicht im Jahr 2014 ei-
    nen Gesetzentwurf vor, vielleicht, weil dann die Wahlpe-
    riode zu Ende ist. Alles andere weiß man auch nicht.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die sind dann nicht mehr im Bundestag!)


    Das dauert alles viel zu lange. Wir müssen schneller
    vorangehen. Deswegen ist die Initiative gut. Die Tolerie-
    rung politischer Korruption, wie sie jetzt gehandhabt
    wird, schwächt den Kampf gegen Korruption insgesamt.


    (Beifall bei der LINKEN – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Sie mit Ihrer Rede auch!)


    Zum Gesetzentwurf der SPD. Ich habe ihn wirklich
    sorgfältig durchgelesen. Die erste Seite finde ich ganz
    prima. Ich habe da ganz viele Haken angebracht. Alles
    richtig: die Problembeschreibung, grundsätzlich die Lö-
    sung, auch die Alternativen sind richtig beschrieben, und
    zu den Kosten brauche ich nichts zu sagen.

    Das Problem aber ist die Formulierung – das ist hier
    schon gesagt worden –, dass Zuwendungen, die „parla-
    mentarischen Gepflogenheiten“ entsprechen, ausgenom-
    men werden sollen. Das ist sehr allgemein formuliert;
    das sage ich auch als Jurist. Wenn ich so eine Formulie-
    rung lese, gehen bei mir die Alarmglocken an. Das wird
    noch näher ausgeführt. Hier heißt es, dass die Bewirtung
    bei Informationsgesprächen und Festveranstaltungen in
    Ordnung sein soll, dass das, was üblich ist, in Ordnung
    sein soll. Die Teilnahme an sportlichen und kulturellen
    Veranstaltungen soll in Ordnung sein, auch der unent-
    geltliche Transport zu einer Veranstaltung und die Über-
    nahme der Übernachtungskosten. Das Gleiche gilt für
    Informationsreisen. Das sind genau die Beispiele, die Sie





    Raju Sharma


    (A) (C)



    (D)(B)


    in den Korruptionsrichtlinien der Landesregierungen fin-
    den.


    (Zurufe von der SPD: Nein! – Eben nicht!)


    Die Landesregierungen untersagen all das ihren Beam-
    ten und Angestellten.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Wir sind keine Beamten!)


    – Darauf komme ich gleich zu sprechen. – All das wird
    Beamten und Angestellten untersagt. Bei Abgeordneten
    soll das alles möglich sein.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wehe, ich sehe einen von Ihnen demnächst beim Parlamentarischen Abend!)


    Dann sind das alles parlamentarische Gepflogenheiten.

    Auf diese Beispiele setzen Sie noch eines drauf, in-
    dem Sie auf die „allgemeine Lebenserfahrung“ abheben.
    Meine allgemeine Lebenserfahrung sagt mir etwas, was
    ich hier nicht aussprechen möchte. Ich befürchte, dass
    viele Bürgerinnen und Bürger das genauso sehen. Wir
    können nicht die allgemeine Lebenserfahrung zum Maß-
    stab für das Handeln machen und die Beurteilung dessen
    in die Hände eines Staatsanwalts oder einer Staatsanwäl-
    tin legen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN – Klaus Hagemann [SPD]: Haben Sie das mit Herrn Ernst mal diskutiert, Herr Kollege?)


    Das Problem ist, dass hier der Versuch unternommen
    wird, Politikern Privilegien einzuräumen. Sie haben völ-
    lig recht: Beamte sind keine Abgeordneten, und man
    muss sie anders behandeln als Parlamentarier.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Andersherum gilt das auch!)


    Der Grundsatz ist aber der gleiche – diesen Grundsatz
    finden Sie in den Korruptionsrichtlinien und den ent-
    sprechenden Erlassen –: Die Annahme von Aufmerk-
    samkeiten kann ein Einfallstor für Korruption sein. Dem
    müssen wir begegnen, weil genau das Misstrauen aus-
    löst.

    Ich nehme einmal ein ganz konkretes Beispiel: Wenn
    meine Katze wegläuft und ein Polizeibeamter so freund-
    lich ist, sie mir nach seinem Feierabend nach Hause zu
    bringen, sodass ich überglücklich bin, darf ich ihm keine
    Flasche Wein geben. Ich darf sie ihm zwar anbieten, aber
    er muss dieses Dankeschön abschlagen. Bei Politikern
    wäre das überhaupt kein Problem, und bei diesen bleibt
    es auch nicht bei einer Flasche Wein.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Aber wir sammeln auch keine Katzen ein!)


    Ich will Ihnen sagen, was wir brauchen: Wir brauchen
    klare Regeln, um dem begegnen zu können. Eine klare
    Regel wäre zum Beispiel eine Bagatell- oder Erheblich-
    keitsgrenze.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich sage Ihnen auch: Ich würde diese Grenze ziemlich
    niedrig ansetzen. Ich würde sie bei 10 Euro ansetzen.
    Für 10 Euro kann man sich durchaus von Herrn
    Maschmeyer, wenn man das möchte, auf einen Kaffee
    einladen lassen. Für 10 Euro ist sogar ein Stück Kuchen
    drin. Wenn Sie aber ein Abendessen oder schöne Wein-
    runden haben möchten, dann müssen Sie die selbst be-
    zahlen. Das ist zumutbar. Wir bekommen anständige
    Diäten, und wir erhalten Aufwandsentschädigungen.
    Das ist alles möglich. Wir können das selbst bezahlen.
    Ich möchte nicht, dass bei den Bürgerinnen und Bürgern
    der Eindruck entsteht, der Bundestag sei eine Schnor-
    rerbude. Das ist er nämlich nicht.


    (Beifall bei der LINKEN – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat mit der Strafbarkeit nichts zu tun!)


    Ich komme zum Schluss. Es ist sinnvoll, Abgeordne-
    tenkorruption unter Strafe zu stellen. Sinnvoll ist es, kein
    Sonderrecht für Abgeordnete und Parlamentarier zu
    schaffen. Bezüglich der Details sind wir immer zu Ge-
    sprächen bereit. Statt dieses Placebogesetzes brauchen
    wir endlich eine bittere Pille für korrupte Abgeordnete.
    Das müssen wir schaffen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Burkhard Lischka [SPD])