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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/156 Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18715 A 18731 B Inhaltsverzeichnis Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Helmut Heiderich, Sibylle Pfeiffer, Dr. Christian Ruck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Christiane Ratjen-Damerau, Harald Leibrecht, Helga Daub, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ländliche Entwick- 18715 B 18715 D 18717 B 18717 D 18718 D 18719 C 18720 B 18732 C 18733 D Deutscher B Stenografisch 156. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 23: Unterrichtung durch die Bundesregierung: For- schungsagenda der Bundesregierung für den demografischen Wandel – Das Alter hat Zukunft (Drucksache 17/8103) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . N (D M M D J H D G P 18707 A 18707 B 18709 A 18710 D 18711 D 18713 B 18713 D Jan Korte, Ulla Jelpke, Wolfgang Nešković, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Alle BND-Akten zum Thema undestag er Bericht ung 7. Januar 2012 t : S-Vergangenheit offenlegen rucksachen 17/1556, 17/4468) . . . . . . . . . . anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ 18721 C 18721 D 18723 A 18724 C 18725 C 18726 D 18728 B 18729 A 18730 A 18730 D lung und Ernährungssicherheit welt- weit verbessern (Drucksachen 17/7185, 17/8430) . . . . . . . 18734 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Tack, Dr. Wilhelm Priesmeier, Lothar Binding (Heidelberg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Spekulation mit agrarischen Rohstoffen verhindern – zu dem Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Sahra Wagenknecht, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Lisa Paus, Dr. Thomas 18745 C 18746 C 18748 A 18749 A 18750 B und der Fraktion DIE LINKE: Hunger bekämpfen – Spekulation mit Nah- rungsmitteln beenden – zu dem Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Dr. Gerhard Schick, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit Essen spielt man nicht – Spekulation mit Agrarroh- stoffen eindämmen (Drucksachen 17/3413, 17/4533, 17/5934, 17/7414) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Doris Barnett, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kul- tur für alle – Für einen gleichberechtigten Zugang von Menschen mit Behinderung zu Kultur, Information und Kommunikation (Drucksache 17/8485) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . G o G B (D L O D O N D N A L A Z A st g D A A 18734 D 18735 B 18736 A 18737 C 18739 C 18740 C 18741 C 18742 D 18743 A 18744 B ambke, Britta Haßelmann, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Dienstwagenprivileg abbauen und esteuerung CO2-effizient ausrichten rucksache 17/8462) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . icolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Dienstwagenprivileg abbauen und Be- euerung CO2-effizient ausrichten (Zusatzta- esordnungspunkt 3) r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18751 A 18751 B 18752 B 18754 A 18754 C 18754 D 18755 D 18756 D 18757 A 18758 B 18759 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18707 (A) ) )(B) 156. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 10.3
  • folderAnlagen
    Anlage 2 ) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18757 (A) ) )(B) Anlagen Kossendey, Thomas CDU/CSU 27.01.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 27.01.2012 DIE GRÜNEN Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 27.01.2012 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 27.01.2012 Dr. Schwanholz, Martin SPD 27.01.2012 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 27.01.2012 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.01.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 27.01.2012 Buchholz, Christine DIE LINKE 27.01.2012 Crone, Petra SPD 27.01.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.01.2012 Dreibus, Werner DIE LINKE 27.01.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 27.01.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 27.01.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 27.01.2012 Freitag, Dagmar SPD 27.01.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 27.01.2012 Gerdes, Michael SPD 27.01.2012 Glos, Michael CDU/CSU 27.01.2012 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27.01.2012 Hänsel, Heike DIE LINKE 27.01.2012 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 27.01.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 27.01.2012 Hübinger, Anette CDU/CSU 27.01.2012* Kipping, Katja DIE LINKE 27.01.2012 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ 27.01.2012 K L L L L L M M M M N N N Ö P P P R R S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten rumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 ämmel, Andreas G. CDU/CSU 27.01.2012 anfermann, Heinz FDP 27.01.2012 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 27.01.2012 ühmann, Kirsten SPD 27.01.2012 uksic, Oliver FDP 27.01.2012 aisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 aurer, Ulrich DIE LINKE 27.01.2012 ißfelder, Philipp CDU/CSU 27.01.2012 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 ešković, Wolfgang DIE LINKE 27.01.2012 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 27.01.2012 ink, Manfred SPD 27.01.2012 zoğuz, Aydan SPD 27.01.2012 iltz, Gisela FDP 27.01.2012 oland, Christoph CDU/CSU 27.01.2012 oß, Joachim SPD 27.01.2012 oth (Esslingen), Karin SPD 27.01.2012* upprecht (Tuchen- bach), Marlene SPD 27.01.2012* chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 27.01.2012 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18758 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 (A) ) )(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Dienstwagenprivileg abbauen und Besteuerung CO2-effizient aus- richten (Zusatztagesordnungspunkt 3) Dr. Barbara Höll (DIE LINKE): Das Thema Dienst- wagenbesteuerung gehört angepackt, sofort, aus ökolo- gischen sowie steuerlichen Gründen. Daher begrüßen wir den Antrag der Grünen ausdrücklich; ein Antrag von uns folgt demnächst. Bereits im Mai 2011 bestätigte ein Gutachten des BMU die Umweltschädlichkeit des Dienstwagenprivilegs. Es wird also Zeit, dass Sie aktiv werden. Im Koalitionsvertrag steht es ja. Wie sieht denn Ihr Zeitplan aus, so denn Sie einen haben? Apropo, Zeit- plan: Diesen hätten wir auch gern zum Thema Schweizer Steuerabkommen sowie zur Mehrwertsteuerreform. Denn Sie wissen ja: Es sind nur noch 18 Monate bis zur Bundestagswahl. Was ist das Dienstwagenprivileg, und wie wirkt es? Es ist eine einfache Regelung im Steuerrecht, die aber massive ökologische wie fiskalische Auswirkungen hat. Stellt ein Unternehmen einem seiner Beschäftigten einen Dienstwagen zur Verfügung, den er dann meist auch pri- vat nutzen kann, dann muss er diesen geldwerten Vorteil nur zu 1 Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat ver- steuern. Damit sind sämtliche Kosten wie Wartung, Pflege, Versicherung, oft sogar Sprit abgedeckt. Somit können Arbeitnehmer oft Wagen der gehobenen Mittel- sowie Oberklasse nutzen, die sie sich sonst nicht an- schaffen würden. Unternehmen profitierten sogar mehrfach von dieser steuerlichen Regelung: Erstens wird die Bereitstellung des Wagens durch das Unternehmen oft als Lohnbe- standteil gesehen. Zweitens spart das Unternehmen mit dieser Praxis im Vergleich zu Lohnerhöhungen zum Bei- s fü p k 6 fu d h lo z b s u d d 7 s je te Z 1 P la S u F A A d k D M S re la F s A te d m S g fe S b 8 n e n Storjohann, Gero CDU/CSU 27.01.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 27.01.2012 Veit, Rüdiger SPD 27.01.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.01.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 27.01.2012* Dr. Westerwelle, Guido FDP 27.01.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D piel Sozialbeiträge. Und drittens zahlt das Unternehmen r die Aufwendungen für das Fahrzeug nur die Netto- reise, also ohne Mehrwertsteuer. Am meisten jedoch profitieren Selbstständige. Sie önnen mit der geltenden steuerlichen Regelung bis zu 0 Prozent der Kosten im Vergleich zur Privatanschaf- ng und -nutzung sparen. Im Klartext heißt das: Wür- en Arbeitnehmer sich ihren Dienstwagen privat kaufen, ätten sie bis zu 60 Prozent höhere Kosten. Durch die Progression im Einkommensteuerrecht hnt es sich für Selbstständige, eher hochpreisige Fahr- euge zu nutzen, das heißt diese steuerliche Regelung efördert letztendlich den weiterhin ungebremsten Ab- atz hochpreisiger Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch nd CO2-Ausstoß. Und dann ist es ja auch kein Zufall, ass der Durchschnittsverbrauch sowie der CO2-Ausstoß er Mietwagenflotte sehr hoch sind. Im Jahr 2008 hatten 7 Prozent der zugelassenen Dienstwagen einen durch- chnittlichen Emissionswert von über 200 Gramm CO2 Kilometer. Dabei gibt es genügend auch gut ausgestat- te Autos mit CO2-Werten, die deutlich darunter liegen. um Beispiel Audi A3 1,6 TDI mit einem CO2-Wert von 14 Gramm je Kilometer. Hier verschenken Sie derzeit nicht nur ein riesiges otenzial an CO2- und Kraftstoffeinsparung, nein, Sie ssen diese Umweltverschmutzung auch noch durch die teuerzahlerinnen und Steuerzahler finanzieren. Das ist mweltpolitisch unverantwortlich und ein fiskalisches iasko und letztendlich hauptsächlich im Interesse der utomobilindustrie, welche weiter große, spritfressende utos absetzen will, statt ihre ganze Innovationskraft auf en Bereich spritsparende und CO2-arme Fahrzeuge zu onzentrieren. Oder halten Sie es für vernünftig, dass ienstlimousinen der Luxusklasse wie Maybach oder ercedes S-65 AMG L oder VW Phaeton V8 von den teuerzahlerinnen und Steuerzahlern finanziert werden? Die Mietwagen gehen übrigens nach oft wenigen Jah- n auf den Gebrauchtwagenmarkt und verhindern somit ngfristig eine flächendeckende Umstellung auf eine ahrzeugflotte mit geringem CO2-Ausstoß sowie Kraft- toffverbrauch – na dann, herzlichen Glückwunsch, tmosphäre. Hier ist also dringend Änderungsbedarf: Deshalb un- rstützen wir die Intention des grünen Antrages aus- rücklich. Die jetzige steuerliche Anreizstruktur im Steuerrecht uss derart geändert werden, dass Unternehmen wie elbstständige animiert werden, Fahrzeuge mit gerin- em CO2-Ausstoß sowie wenig Spritverbauch zu kau- n. Das wäre im Interesse der Umwelt und auch der teuerzahlerinnen und Steuerzahler. Der Antrag der Grünen geht ja sehr weit; dennoch leiben einige Fragen offen: Ist ein Zielwert von 0 Gramm je Kilometer bis 2016 realistisch? Was ist mit nicht gewinnorientierten Firmenwagen- utzern, zum Beispiel im Pflegebereich, die sich eine ntsprechende Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte icht leisten können? Hier halten wir eine soziale Puffe- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18759 (A) (C) )(B) rungskomponente für notwendig, zum Beispiel eine Dif- ferenzierung des monatlich zu versteuernden Satzes. Je schneller die Autoindustrie gesetzlich gezwungen wird, auf verbrauchsarme Pkw umzustellen, desto größer wird auch ihr zukünftiger Marktanteil sein; denn das Öl, damit der Sprit, wird teurer werden; das ist die zwingend logische Konsequenz der Endlichkeit. Das wäre dann nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die deut- sche Wirtschaft. Drucksache 17/7091 Nr. A.6 Ratsdokument 13635/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0376 Drucksache 17/7423 Nr. A.26 Ratsdokument 14676/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.9 Ratsdokument 15587/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.12 Ratsdokument 15577/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.13 Ratsdokument 15813/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.14 Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Ge- schäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nach- stehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Wahlkreiskommission für die 17. Wahl- periode des Deutschen Bundestages gemäß § 3 des Bun- deswahlgesetzes – Drucksachen 17/4642, 17/4917 Nr. 1.3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.2 EuB-BReg 193/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.19 Ratsdokument 17044/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/7549 Nr. A.3 Ratsdokument 14879/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.8 Ratsdokument 15930/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.9 Ratsdokument 16066/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.10 Ratsdokument 16081/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/6407 Nr. A.15 Ratsdokument 10052/11 (D Ratsdokument 16006/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.15 Ratsdokument 16316/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.16 Ratsdokument 16627/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.5 Ratsdokument 16318/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.6 Ratsdokument 16499/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.7 Ratsdokument 16606/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.8 Ratsdokument 16726/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.9 Ratsdokument 16764/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.26 Ratsdokument 16175/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.27 Ratsdokument 16800/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.28 Ratsdokument 16803/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.29 Ratsdokument 17466/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.26 Ratsdokument 17489/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.33 Ratsdokument 18555/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8082 Nr. A.11 Ratsdokument 16628/11 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/3608 Nr. A.32 Ratsdokument 13726/10 Drucksache 17/5123 Nr. A.17 Ratsdokument 6264/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.15 Ratsdokument 9365/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.17 EP P7_TA-PROV(2011)0231 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/7918 Nr. A.19 Ratsdokument 16210/11 156. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 23Forschungsagenda für den demografischen Wandel TOP 24BND-Akten zur NS-Vergangenheit TOP 25Weltweite Ernährungssicherheit TOP 26Barrierefreier Zugang zu Kultur ZP 3Steuerliche Behandlung von Dienstwagen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lisa Paus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wer im

    vergangenen Jahr einen neuen VW Passat Variant mit ei-
    nem Listenpreis von 30 000 Euro von seiner Firma als
    Dienstwagen zur Verfügung gestellt bekam, den kostete
    dieses Auto alles inklusive bis zu 1 500 Euro.


    (Heinz-Peter Haustein [FDP]: Das stimmt gar nicht!)


    Wer das gleiche Fahrzeug privat angeschafft und genutzt
    hat, der hatte im selben Zeitraum Kosten von mindestens
    7 500 Euro, also 6 000 Euro mehr. Diese Zahlen stam-
    men nicht von mir, sondern vom ADAC.


    (Klaus-Peter Flosbach [CDU/CSU]: Aber nur wenn er es privat nutzt! 100 Prozent!)


    – Genau, wenn man eben nicht in den Genuss eines
    Dienstwagens kommt. So ist es.

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    (C (D Ein Porsche Cayenne mit einem Listenpreis von 17 000 Euro kostet, berücksichtigt man Anschaffungs-, etriebsund Versicherungskosten, nach Schätzungen es ADAC pro Jahr 24 000 Euro, wenn man ihn nur rivat erwerben kann. Fährt jemand das gleiche Fahreug als Dienstwagen, dann spart er ganze 18 000 Euro ro Jahr. Je teurer das Auto, desto höher die Subventioierung. (Manfred Grund [CDU/CSU]: Das sind richtig naheliegende Beispiele aus dem wahren Leben!)


    Das sogenannte Dienstwagenprivileg ist ungerecht,
    nd deswegen wollen wir es ändern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Manfred Grund [CDU/ CSU]: Ran an die Porschefahrer!)


    as Dienstwagenprivileg ist auch unökologisch. Auch
    eswegen wollen wir es ändern und haben dazu einen
    ntrag vorgelegt. Denn der Porsche Cayenne Turbo ist
    icht nur teuer, sondern mit einem CO2-Ausstoß von
    70 Gramm pro Kilometer auch eine Emissionsschleu-
    er.

    Die steuerliche Regelung für Dienstwagen in
    eutschland entwickelt sich auch zu einem ökonomi-

    chen Problem. Denn die Absatzförderung für Sprit-
    chleudern steht im Gegensatz nicht nur zu grünen öko-
    gischen Zielen, sondern auch im Gegensatz zu

    eltenden Regeln in Europa.

    Mit Beginn dieses Jahres dürfen die neu zugelassenen
    ahrzeugflotten in Stufen bis 2015 im Durchschnitt nur
    och 130 Gramm pro Kilometer ausstoßen. Die deutsche
    euwagenflotte ist jedoch mit 151 Gramm CO2 je Kilo-
    eter noch weit von diesem Zielwert entfernt. So hat

    uch das DIW im November 2011 empfohlen, geeignete
    strumente für Anreize zur Effizienzsteigerung zu su-

    hen. Ich zitiere:

    Gerade Firmenwagen wären hier ein wichtiges und
    bisher mit falschen Anreizen versehenes Segment.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Wir Grünen schlagen mit dem vorliegenden Antrag
    or, einen Klimafaktor in die bestehenden Regelungen
    inzuführen: Je mehr man das Klima schädigt, desto we-
    iger kann man steuerlich geltend machen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    ür Fahrzeuge bis 120 Gramm pro Kilometer ändert sich
    ichts. Liegt der Verbrauch jedoch darüber, wie zum
    eispiel beim Passat Variant um 13 Prozent, dann kann
    as Unternehmen die Anschaffungs- und Betriebskosten
    m 13 Prozent weniger geltend machen, und die privaten
    utzer müssen einen 13 Prozent höheren geldwerten
    orteil zahlen.

    Um dauerhaft Effizienzanreize zu setzen, wird der
    ielwert, also die 120 Gramm, bis 2016 in Schritten auf





    Lisa Paus


    (A) )


    )(B)

    80 Gramm gesenkt. Fahrzeuge unter 60 Gramm werden
    vollständig von der Besteuerung befreit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Frau Präsidentin, ich komme zum Schluss. – Es gibt
    vor allem zwei Gegenargumente. Das erste Argument
    ist: Es hat sich doch schon viel getan. – Das stimmt fast.
    Es hat sich ein bisschen was getan, aber es ist deutlich zu
    wenig.

    Die Deutsche Umwelthilfe beispielsweise hat 153 Un-
    ternehmen unter die Lupe genommen. Lediglich vier
    Unternehmen konnte sie eine Grüne Karte ausstellen,
    und auch nur mit gutem Willen. Die meisten Unterneh-
    men haben immer noch Dienstwagenflotten mit einem
    höheren CO2-Ausstoß als 140 Gramm pro Kilometer.
    Das ist Best Practice in Deutschland. Das ist zu wenig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Das zweite Gegenargument ist – das war damals Ihr
    Argument, Herr Gutting; Sie haben gleich Gelegenheit,
    darauf einzugehen –: Das ist steuersystematisch nicht
    möglich. Dazu stelle ich fest: Es geht doch. Das zeigt ein
    Blick ins europäische Ausland. In Österreich und Frank-
    reich gibt es klare Grenzen für die Absetzbarkeit:
    40 000 Euro in Österreich und 18 700 Euro in Frank-
    reich.


    (Klaus-Peter Flosbach [CDU/CSU]: Welche Autos werden denn in Österreich produziert?)


    Auch in der Schweiz dürfen Luxusdienstwagen nur teil-
    weise abgesetzt werden. In Belgien gibt es bereits eine
    Staffelung nach CO2-Ausstoß.

    Deswegen bitte ich Sie, sich diesmal ernsthaft mit un-
    serem Antrag auseinanderzusetzen. Steigen Sie mit uns
    in eine konstruktive Debatte ein! Ich freue mich auf die
    Beratungen im Ausschuss.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Olav Gutting für die

Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Olav Gutting


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    Werte Kolleginnen und Kollegen von den Grünen, Sie
    hatten bereits im Jahre 2008 einen fast wortgleichen An-
    trag eingebracht. Auch damals ging es vorrangig um das
    Schüren einer Neiddebatte gegen die Nutzer und Nut-
    zerinnen von Firmenwagen der Mittel- und Oberklasse
    sowie insbesondere der SUVs. Ihren heutigen Angriff
    verstecken Sie zusätzlich unter dem Deckmantel des Kli-
    maschutzes. Aber es bleibt bei einem Angriff gegen die
    deutsche Automobilindustrie und die Firmenwagennut-
    zer.


    (Beifall bei der FDP)


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    (C (D Lassen Sie mich gleich feststellen: Bei der Dienstwaenbesteuerung und den hierzu einschlägigen Abschreiungsregelungen handelt es sich nicht um Privilegien, ondern um allgemein anerkannte Besteuerungsgrundätze. Die Abschreibung zeichnet lediglich – genauso ie bei anderen Wirtschaftsgütern – den jährlichen ertverlust des Firmenvermögens nach. Die Besteueng von Dienstund Firmenwagen ist auch keine Sub ention, wie Sie es darstellen, sondern folgt ertragsteuerchen Grundsätzen. Mit dem Herumdoktern an den Abschreibungsregengen und der Verknüpfung mit dem CO2-Ausstoß der ahrzeuge wollen Sie die Unternehmen umerziehen. ber ein Großteil der neu zugelassenen deutschen Firenwagen, fast 90 Prozent, sind geleast. Fast alle Lea ingfahrzeuge werden beim Leasinggeber und nicht eim nutzenden Unternehmen bilanziert. Folglich weren sie auch beim Leasinggeber abgeschrieben. Ihr Vorchlag, die Abschreibung an Bedingungen wie CO2usstoß zu koppeln, trifft also gar nicht die Unternehen, welche Firmenwagen im Bestand haben, sondern ie Leasingunternehmen. Was werden diese dann mahen? Diese würden die durch die verschlechterten Abchreibungsmöglichkeiten verursachten Mehrkosten auf ie Leasingraten umlegen, welche die Unternehmen, die iese Raten zahlen, richtigerweise zu 100 Prozent als etriebsausgaben absetzen. Sie treffen also nicht die utzenden Unternehmen, sondern die Leasingunternehen. (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Das ist der Sinn der Sache!)


    re Umerziehungsbestrebungen erreichen also gar nicht
    ie entsprechenden Unternehmen.

    Jedem, der nur ein bisschen Gefühl für Steuerrecht
    at,


    (Klaus-Peter Flosbach [CDU/CSU]: Oder im Betrieb gewesen ist!)


    erursachen Ihre Vorschläge regelrecht körperliche
    chmerzen. Ihr Bestreben, das AfA-System ökologisch
    uszurichten, widerspricht einfach den Grundsätzen un-
    eres Steuerrechts. Das würde zu einer enormen Ver-
    omplizierung des Steuerrechts führen. Es ist wider-
    innig, zwei in Anschaffungspreis und Nutzungsdauer
    leiche Wirtschaftsgüter nur deshalb steuerlich unter-
    chiedlich zu behandeln, weil das eine einen höheren
    raftstoffverbrauch oder einen höheren CO2-Ausstoß
    at.

    Wie wollen Sie andere Maschinen steuerlich behan-
    eln? Sie konzentrieren sich in Ihrem Antrag nur auf Au-
    s. Wollen Sie sämtliche Maschinen mit erhöhtem
    trom- und Brennstoffbedarf bei der steuerlichen Ab-
    chreibung unterschiedlich behandeln? Wie soll es dann
    eitergehen? Wollen Sie dann auch der Lebensmittel-
    dustrie verbieten, ungesunde Zutaten wie Zucker und
    ett steuerlich abzusetzen? Sie wollen gängeln und vor-
    chreiben. Ich bin froh, dass es im deutschen Ertragsteu-
    rrecht keine Unterscheidung zwischen guten und
    chlechten Kosten gibt. Ich will auch nicht in einem





    Olav Gutting


    (A) )


    )(B)

    Land leben, in dem eine kleine Minderheit entscheidet,
    was gute und schlechte Kosten sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Rechnung, die Sie vorhin aufgemacht haben,
    stimmt nicht. Die von Ihnen monierte 1-Prozent-Rege-
    lung betreffend die private Nutzung von Dienstfahrzeu-
    gen stellt kein steuerliches Privileg dar. Es handelt sich
    vielmehr um eine allgemein anerkannte, sachgerechte
    und seit vielen Jahren erfolgreiche Vereinfachungsrege-
    lung, die sich bewährt hat. Der Vorteil der Pkw-Gestel-
    lung durch den Arbeitgeber wird dem Arbeitslohn hinzu-
    gerechnet. Die Privatnutzung des Dienstfahrzeuges ist
    zum persönlichen Steuersatz zu versteuern. Da gibt es
    keine Subvention. Hier gilt: Wer viel verdient und einem
    höheren Steuersatz unterliegt, muss auch mehr zahlen.

    Größere Fahrzeuge, in Ihrem Antrag despektierlich
    als Statussymbole bezeichnet, haben einen höheren Lis-
    tenpreis; das ist richtig. Dieser höhere Listenpreis wird
    auch entsprechend höher besteuert.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn man ein größeres Auto fährt, stößt dieses auch mehr CO2 aus!)


    Wer also ein größeres Auto fährt, trägt eine höhere
    Steuer. Wer ein größeres Auto fährt und vielleicht einen
    höheren Verbrauch hat, zahlt im Übrigen auch an der
    Tankstelle mehr.


    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Denn an der Tankstelle muss er die Kraftstoffpreise be-
    zahlen, und wir alle wissen, dass circa 70 Prozent des
    Kraftstoffpreises heute schon aus Steuern und Abgaben
    bestehen.

    Man kann also zusammenfassen, dass die Nutzung
    von Firmenfahrzeugen insbesondere der deutschen Pre-
    miumhersteller zu Mehreinnahmen beim Staat führt:
    über die Kraftstoffsteuer an der Tankstelle, über die hö-
    here Kfz-Steuer, bei einem höheren Listenpreis auch
    über eine höhere Zurechnung bei der 1-Prozent-Rege-
    lung und – was wir nicht vergessen dürfen – über die
    Einkommen- bzw. die Lohnsteuer vieler Hunderttausen-
    der Menschen, die in der deutschen Automobilindustrie
    beschäftigt sind.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Also doch ein Absatzprogramm!)


    Es ist schön, dass Sie in Ihrem Antrag konkret werden
    und konkrete Beispiele nennen. Damit kann sich jeder
    Firmenwagennutzer selbst ausrechnen, welche Mehrbe-
    lastung auf ihn zukommt.

    Sie haben vorhin ein Beispiel vorgetragen. Nehmen
    wir also den BMW 325 Diesel. Das ist bestimmt kein
    Riesenoberklassenfahrzeug. Wenn ein gut verdienender
    Außendienstmitarbeiter dieses Fahrzeug nutzt, muss er
    nach Ihrem Vorschlag über die Gesamtnutzungsdauer
    ungefähr 3 000 Euro mehr bezahlen.


    (Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er kann ja den Audi A 2 fahren! – Gegenruf D fa u n d m s Ic z li in d d h E v im s n m w z g B d ru ß S d n Im is b ti v L S „ s (C (D des Abg. Klaus-Peter Flosbach [CDU/CSU]: Er kann auch das Fahrrad nehmen!)


    as ist eine Stange Geld. Das wird ihm sicher nicht ge-
    llen. Er könnte natürlich auch Ihrem Vorschlag folgen

    nd auf einen Toyota Prius ausweichen. Dann würde er
    icht mehr bezahlen. – Allerdings muss ich immer wie-
    er staunen. In Ihrem Antrag haben Sie dieses Fahrzeug
    ehrmals erwähnt. Geradezu penetrant hofieren Sie die-

    en Fahrzeugtyp Toyota Prius.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Leider gibt es kein entsprechendes deutsches Fahrzeug! Daran müssen wir arbeiten! Deshalb unser Antrag!)


    h frage mich manchmal, ob die Grünen von Toyota be-
    ahlt werden. Jedenfalls ist klar, worum es Ihnen eigent-
    ch geht. Es geht Ihnen darum, die deutsche Automobil-
    dustrie zu schädigen. Dies ist ein Angriff gegen die

    eutsche Automobilindustrie. Da nützt es auch nichts,
    ass Ihr ehemaliger Außenminister und Parteikollege
    eute die Firma BMW berät.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Auto-Lobbyist! Sie bekämpfen die Dienstwagen, bis sie selber einen haben!)


    s geht Ihnen darum, den Menschen das Autofahren zu
    ermiesen, es geht Ihnen darum, den Individualverkehr

    mer weiter einzuschränken. Die über 750 000 Be-
    chäftigten in der deutschen Automobilindustrie sind Ih-
    en schlicht egal.