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    9. dieUnionsfraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/156 Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18715 A 18731 B Inhaltsverzeichnis Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Helmut Heiderich, Sibylle Pfeiffer, Dr. Christian Ruck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Christiane Ratjen-Damerau, Harald Leibrecht, Helga Daub, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ländliche Entwick- 18715 B 18715 D 18717 B 18717 D 18718 D 18719 C 18720 B 18732 C 18733 D Deutscher B Stenografisch 156. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 23: Unterrichtung durch die Bundesregierung: For- schungsagenda der Bundesregierung für den demografischen Wandel – Das Alter hat Zukunft (Drucksache 17/8103) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . N (D M M D J H D G P 18707 A 18707 B 18709 A 18710 D 18711 D 18713 B 18713 D Jan Korte, Ulla Jelpke, Wolfgang Nešković, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Alle BND-Akten zum Thema undestag er Bericht ung 7. Januar 2012 t : S-Vergangenheit offenlegen rucksachen 17/1556, 17/4468) . . . . . . . . . . anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ 18721 C 18721 D 18723 A 18724 C 18725 C 18726 D 18728 B 18729 A 18730 A 18730 D lung und Ernährungssicherheit welt- weit verbessern (Drucksachen 17/7185, 17/8430) . . . . . . . 18734 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Tack, Dr. Wilhelm Priesmeier, Lothar Binding (Heidelberg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Spekulation mit agrarischen Rohstoffen verhindern – zu dem Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Sahra Wagenknecht, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Lisa Paus, Dr. Thomas 18745 C 18746 C 18748 A 18749 A 18750 B und der Fraktion DIE LINKE: Hunger bekämpfen – Spekulation mit Nah- rungsmitteln beenden – zu dem Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Dr. Gerhard Schick, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit Essen spielt man nicht – Spekulation mit Agrarroh- stoffen eindämmen (Drucksachen 17/3413, 17/4533, 17/5934, 17/7414) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Doris Barnett, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kul- tur für alle – Für einen gleichberechtigten Zugang von Menschen mit Behinderung zu Kultur, Information und Kommunikation (Drucksache 17/8485) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . G o G B (D L O D O N D N A L A Z A st g D A A 18734 D 18735 B 18736 A 18737 C 18739 C 18740 C 18741 C 18742 D 18743 A 18744 B ambke, Britta Haßelmann, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Dienstwagenprivileg abbauen und esteuerung CO2-effizient ausrichten rucksache 17/8462) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . icolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Dienstwagenprivileg abbauen und Be- euerung CO2-effizient ausrichten (Zusatzta- esordnungspunkt 3) r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18751 A 18751 B 18752 B 18754 A 18754 C 18754 D 18755 D 18756 D 18757 A 18758 B 18759 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18707 (A) ) )(B) 156. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 10.3
  • folderAnlagen
    Anlage 2 ) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18757 (A) ) )(B) Anlagen Kossendey, Thomas CDU/CSU 27.01.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 27.01.2012 DIE GRÜNEN Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 27.01.2012 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 27.01.2012 Dr. Schwanholz, Martin SPD 27.01.2012 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 27.01.2012 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.01.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 27.01.2012 Buchholz, Christine DIE LINKE 27.01.2012 Crone, Petra SPD 27.01.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.01.2012 Dreibus, Werner DIE LINKE 27.01.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 27.01.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 27.01.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 27.01.2012 Freitag, Dagmar SPD 27.01.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 27.01.2012 Gerdes, Michael SPD 27.01.2012 Glos, Michael CDU/CSU 27.01.2012 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27.01.2012 Hänsel, Heike DIE LINKE 27.01.2012 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 27.01.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 27.01.2012 Hübinger, Anette CDU/CSU 27.01.2012* Kipping, Katja DIE LINKE 27.01.2012 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ 27.01.2012 K L L L L L M M M M N N N Ö P P P R R S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten rumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 ämmel, Andreas G. CDU/CSU 27.01.2012 anfermann, Heinz FDP 27.01.2012 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 27.01.2012 ühmann, Kirsten SPD 27.01.2012 uksic, Oliver FDP 27.01.2012 aisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 aurer, Ulrich DIE LINKE 27.01.2012 ißfelder, Philipp CDU/CSU 27.01.2012 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 ešković, Wolfgang DIE LINKE 27.01.2012 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 27.01.2012 ink, Manfred SPD 27.01.2012 zoğuz, Aydan SPD 27.01.2012 iltz, Gisela FDP 27.01.2012 oland, Christoph CDU/CSU 27.01.2012 oß, Joachim SPD 27.01.2012 oth (Esslingen), Karin SPD 27.01.2012* upprecht (Tuchen- bach), Marlene SPD 27.01.2012* chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 27.01.2012 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18758 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 (A) ) )(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Dienstwagenprivileg abbauen und Besteuerung CO2-effizient aus- richten (Zusatztagesordnungspunkt 3) Dr. Barbara Höll (DIE LINKE): Das Thema Dienst- wagenbesteuerung gehört angepackt, sofort, aus ökolo- gischen sowie steuerlichen Gründen. Daher begrüßen wir den Antrag der Grünen ausdrücklich; ein Antrag von uns folgt demnächst. Bereits im Mai 2011 bestätigte ein Gutachten des BMU die Umweltschädlichkeit des Dienstwagenprivilegs. Es wird also Zeit, dass Sie aktiv werden. Im Koalitionsvertrag steht es ja. Wie sieht denn Ihr Zeitplan aus, so denn Sie einen haben? Apropo, Zeit- plan: Diesen hätten wir auch gern zum Thema Schweizer Steuerabkommen sowie zur Mehrwertsteuerreform. Denn Sie wissen ja: Es sind nur noch 18 Monate bis zur Bundestagswahl. Was ist das Dienstwagenprivileg, und wie wirkt es? Es ist eine einfache Regelung im Steuerrecht, die aber massive ökologische wie fiskalische Auswirkungen hat. Stellt ein Unternehmen einem seiner Beschäftigten einen Dienstwagen zur Verfügung, den er dann meist auch pri- vat nutzen kann, dann muss er diesen geldwerten Vorteil nur zu 1 Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat ver- steuern. Damit sind sämtliche Kosten wie Wartung, Pflege, Versicherung, oft sogar Sprit abgedeckt. Somit können Arbeitnehmer oft Wagen der gehobenen Mittel- sowie Oberklasse nutzen, die sie sich sonst nicht an- schaffen würden. Unternehmen profitierten sogar mehrfach von dieser steuerlichen Regelung: Erstens wird die Bereitstellung des Wagens durch das Unternehmen oft als Lohnbe- standteil gesehen. Zweitens spart das Unternehmen mit dieser Praxis im Vergleich zu Lohnerhöhungen zum Bei- s fü p k 6 fu d h lo z b s u d d 7 s je te Z 1 P la S u F A A d k D M S re la F s A te d m S g fe S b 8 n e n Storjohann, Gero CDU/CSU 27.01.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 27.01.2012 Veit, Rüdiger SPD 27.01.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.01.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 27.01.2012* Dr. Westerwelle, Guido FDP 27.01.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D piel Sozialbeiträge. Und drittens zahlt das Unternehmen r die Aufwendungen für das Fahrzeug nur die Netto- reise, also ohne Mehrwertsteuer. Am meisten jedoch profitieren Selbstständige. Sie önnen mit der geltenden steuerlichen Regelung bis zu 0 Prozent der Kosten im Vergleich zur Privatanschaf- ng und -nutzung sparen. Im Klartext heißt das: Wür- en Arbeitnehmer sich ihren Dienstwagen privat kaufen, ätten sie bis zu 60 Prozent höhere Kosten. Durch die Progression im Einkommensteuerrecht hnt es sich für Selbstständige, eher hochpreisige Fahr- euge zu nutzen, das heißt diese steuerliche Regelung efördert letztendlich den weiterhin ungebremsten Ab- atz hochpreisiger Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch nd CO2-Ausstoß. Und dann ist es ja auch kein Zufall, ass der Durchschnittsverbrauch sowie der CO2-Ausstoß er Mietwagenflotte sehr hoch sind. Im Jahr 2008 hatten 7 Prozent der zugelassenen Dienstwagen einen durch- chnittlichen Emissionswert von über 200 Gramm CO2 Kilometer. Dabei gibt es genügend auch gut ausgestat- te Autos mit CO2-Werten, die deutlich darunter liegen. um Beispiel Audi A3 1,6 TDI mit einem CO2-Wert von 14 Gramm je Kilometer. Hier verschenken Sie derzeit nicht nur ein riesiges otenzial an CO2- und Kraftstoffeinsparung, nein, Sie ssen diese Umweltverschmutzung auch noch durch die teuerzahlerinnen und Steuerzahler finanzieren. Das ist mweltpolitisch unverantwortlich und ein fiskalisches iasko und letztendlich hauptsächlich im Interesse der utomobilindustrie, welche weiter große, spritfressende utos absetzen will, statt ihre ganze Innovationskraft auf en Bereich spritsparende und CO2-arme Fahrzeuge zu onzentrieren. Oder halten Sie es für vernünftig, dass ienstlimousinen der Luxusklasse wie Maybach oder ercedes S-65 AMG L oder VW Phaeton V8 von den teuerzahlerinnen und Steuerzahlern finanziert werden? Die Mietwagen gehen übrigens nach oft wenigen Jah- n auf den Gebrauchtwagenmarkt und verhindern somit ngfristig eine flächendeckende Umstellung auf eine ahrzeugflotte mit geringem CO2-Ausstoß sowie Kraft- toffverbrauch – na dann, herzlichen Glückwunsch, tmosphäre. Hier ist also dringend Änderungsbedarf: Deshalb un- rstützen wir die Intention des grünen Antrages aus- rücklich. Die jetzige steuerliche Anreizstruktur im Steuerrecht uss derart geändert werden, dass Unternehmen wie elbstständige animiert werden, Fahrzeuge mit gerin- em CO2-Ausstoß sowie wenig Spritverbauch zu kau- n. Das wäre im Interesse der Umwelt und auch der teuerzahlerinnen und Steuerzahler. Der Antrag der Grünen geht ja sehr weit; dennoch leiben einige Fragen offen: Ist ein Zielwert von 0 Gramm je Kilometer bis 2016 realistisch? Was ist mit nicht gewinnorientierten Firmenwagen- utzern, zum Beispiel im Pflegebereich, die sich eine ntsprechende Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte icht leisten können? Hier halten wir eine soziale Puffe- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18759 (A) (C) )(B) rungskomponente für notwendig, zum Beispiel eine Dif- ferenzierung des monatlich zu versteuernden Satzes. Je schneller die Autoindustrie gesetzlich gezwungen wird, auf verbrauchsarme Pkw umzustellen, desto größer wird auch ihr zukünftiger Marktanteil sein; denn das Öl, damit der Sprit, wird teurer werden; das ist die zwingend logische Konsequenz der Endlichkeit. Das wäre dann nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die deut- sche Wirtschaft. Drucksache 17/7091 Nr. A.6 Ratsdokument 13635/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0376 Drucksache 17/7423 Nr. A.26 Ratsdokument 14676/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.9 Ratsdokument 15587/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.12 Ratsdokument 15577/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.13 Ratsdokument 15813/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.14 Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Ge- schäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nach- stehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Wahlkreiskommission für die 17. Wahl- periode des Deutschen Bundestages gemäß § 3 des Bun- deswahlgesetzes – Drucksachen 17/4642, 17/4917 Nr. 1.3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.2 EuB-BReg 193/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.19 Ratsdokument 17044/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/7549 Nr. A.3 Ratsdokument 14879/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.8 Ratsdokument 15930/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.9 Ratsdokument 16066/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.10 Ratsdokument 16081/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/6407 Nr. A.15 Ratsdokument 10052/11 (D Ratsdokument 16006/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.15 Ratsdokument 16316/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.16 Ratsdokument 16627/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.5 Ratsdokument 16318/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.6 Ratsdokument 16499/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.7 Ratsdokument 16606/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.8 Ratsdokument 16726/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.9 Ratsdokument 16764/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.26 Ratsdokument 16175/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.27 Ratsdokument 16800/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.28 Ratsdokument 16803/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.29 Ratsdokument 17466/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.26 Ratsdokument 17489/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.33 Ratsdokument 18555/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8082 Nr. A.11 Ratsdokument 16628/11 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/3608 Nr. A.32 Ratsdokument 13726/10 Drucksache 17/5123 Nr. A.17 Ratsdokument 6264/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.15 Ratsdokument 9365/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.17 EP P7_TA-PROV(2011)0231 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/7918 Nr. A.19 Ratsdokument 16210/11 156. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 23Forschungsagenda für den demografischen Wandel TOP 24BND-Akten zur NS-Vergangenheit TOP 25Weltweite Ernährungssicherheit TOP 26Barrierefreier Zugang zu Kultur ZP 3Steuerliche Behandlung von Dienstwagen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Tabea Rößner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Sehr verehrte Damen und Herren!

    Der uneingeschränkte Genuss unserer Kulturschätze
    muss Menschen mit Behinderungen, egal welcher Art,
    genauso möglich sein wie allen anderen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])


    Beim Film zum Beispiel scheitert dies am Angebot.
    Mit Audiodeskriptionen versehene Fassungen von Fil-
    men wie „Die Päpstin“ oder „Lippels Traum“ sind leider
    Ausnahmen. Sie zeigen gleichzeitig, was möglich wäre,
    wenn man barrierefreie Filmfassungen stärker fördern
    würde. Hier hängt Deutschland hinter anderen Ländern
    weit zurück, was besonders unverständlich ist, wenn
    man bedenkt, wie wenig zum Beispiel Untertitelungen
    im Verhältnis zum Gesamtbudget eines Films kosten. Ich
    frage mich, was die Veränderungen im Zuge der letzten
    Novelle zum Filmförderungsgesetz tatsächlich gebracht
    haben, wenn Sie, Herr Wanderwitz, selber feststellen,
    dass nichts passiert ist.

    Vor diesem Hintergrund fordern wir ein Sofortpro-
    gramm „Barrierefreier Film“. So könnten wir sicherstel-
    len, dass bei Filmen, die mit Bundesmitteln gefördert
    werden, ein barrierefreies Angebot bald zu einer Selbst-
    verständlichkeit wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Ulla Schmidt [Aachen] [SPD])


    Die Digitalisierung schafft gerade für Menschen mit Be-
    einträchtigungen zahlreiche neue Teilhabechancen.
    Wenn digitale Angebote jedoch nicht barrierefrei sind,
    grenzen wir genau diese Menschen aus.

    Die Deutsche Digitale Bibliothek wird zukünftig ei-
    nen nie zuvor dagewesenen Zugang zu Kultur- und Wis-
    sensgütern bieten. Auch dieses Angebot muss allen
    Menschen offenstehen. Wir fordern daher in einem An-
    trag zur Deutschen Digitalen Bibliothek, schriftliche
    Werke bereits bei der Digitalisierung mit einer Audio-
    funktion zu kombinieren, um Blinden die Teilhabe zu er-
    möglichen. Für hörbeeinträchtigte und gehörlose Men-
    schen müssen audiovisuelle Werke generell mit
    Untertiteln versehen werden, falls möglich auch mit Ge-
    bärdensprache.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU], Ulla Schmidt [Aachen] [SPD] und Dr. Petra Sitte [DIE LINKE])


    Ich frage Sie von der Koalition: Warum berücksichtigen
    Sie diese wichtigen Partizipationsmöglichkeiten für
    Menschen mit Behinderungen in Ihrem Antrag zur Deut-
    schen Digitalen Bibliothek nicht?

    Alle digitalen Angebote sollten zukünftig so gestaltet
    werden, dass sie sich intuitiv über verschiedene Wege er-

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    (C (D chließen lassen. Die Zugänglichkeit muss für möglichst iele Menschen gewährleistet sein, ohne spezielle oder eparierende Lösungen. „Universal Design“ ist hier das tichwort. Der Bund muss dort, wo er zum Beispiel oftoder Hardware zur Bereitstellung von Internetpräenzen beschafft, bei Ausschreibungen darauf achten, ass Schnittstellen, Software und Angebote den Vorgaen des Universal Designs entsprechen. Außerdem müsen Menschen mit Behinderungen im IT-Planungsrat beiligt sein. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Die BITV 2.0, die die Barrierefreiheit von Behörden-
    eiten regeln soll, kam drei Jahre zu spät, und sie wird

    mer noch nicht umgesetzt. Wenn sie irgendwann end-
    ch einmal Standard sein sollte, ist sie womöglich schon
    ieder veraltet. Unsere Nachbarländer, zum Beispiel Ita-
    en und Österreich, machen das ganz anders. Sie neh-
    en die international abgestimmten Richtlinien für bar-
    erefreie Inhalte direkt in ihre Gesetze auf.

    Als Medienpolitikerin fordere ich auch die öffentlich-
    chtlichen Rundfunkanstalten auf, möglichst durchge-

    end barrierefreie Angebote bereitzustellen. Immerhin
    lant die ARD ab 2013 eine konsequente Untertitelung.
    ie Öffentlich-Rechtlichen müssen hier mit gutem Bei-

    piel vorangehen, insbesondere wenn Menschen mit Be-
    inderungen zukünftig Rundfunkbeiträge zahlen müs-
    en.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    ber auch private Medienunternehmen müssen ihr An-
    ebot gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention und
    em Behindertengleichstellungsgesetz barrierefrei ge-
    talten. Damit hat die SPD in ihrem Antrag ganz recht.
    as nehmen diese Medienunternehmen nicht ernst ge-
    ug.

    Wir alle – das wurde schon erwähnt – müssen uns
    ber an die eigene Nase fassen; da nehme ich unsere
    raktion nicht aus. In meiner Zeit hier im Bundestag
    abe ich jedenfalls noch keinen Antrag gesehen, der in
    eichte Sprache übersetzt wurde. Ich finde es daher vor-
    ildlich, dass die SPD diesen Antrag so vorgelegt hat.
    h weiß, dass es das in Rheinland-Pfalz auch schon gab.
    leichzeitig finde ich es aber auch sehr schade, dass ich
    as herausstellen muss; denn aus meiner Sicht sollte das
    ine Selbstverständlichkeit sein.


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Richtig!)


    ir alle sollten über Barrierefreiheit eben nicht nur re-
    en.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])







    (A) )


    )(B)



Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Maria Michalk für die

Unionsfraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Maria Michalk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Der Antrag „Kultur für alle“ in Bildsprache, in Leichter
    Sprache ist tatsächlich eine Premiere hier im Deutschen
    Bundestag. Vor einigen Jahren hat unser Kollege
    Börnsen durchgesetzt, dass wir eine Debatte über alle
    Minderheitensprachen Deutschlands im Deutschen Bun-
    destag führen. Jetzt ist von der SPD-Fraktion dieser Im-
    puls gekommen. Das zeigt, dass der Kulturausschuss
    sehr munter ist und die Vielfalt unseres Kulturguts Spra-
    che herausarbeitet. Ich finde, auch das gehört dazu.
    Leichte Sprache gehört zu unserem Kulturgut. Insofern
    ein Lob am Anfang.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie der Abg. Ulla Schmidt [Aachen] [SPD])


    Eine Gruppe hervorzuheben und ihren Bedürfnissen
    entgegenzukommen, ist immer wieder notwendig und
    legitim. Ich begrüße es, dass die SPD mit diesem Antrag
    Menschen mit einer geistigen Behinderung entgegen-
    kommt. Wir alle wissen aber, dass zum Beispiel Men-
    schen mit einer Sehbehinderung andere Vorkehrungen
    brauchen. Wer sich bei der Herstellung von Barrierefrei-
    heit an den Bedürfnissen einer Gruppe orientiert,
    schließt eventuell eine andere aus. Das müssen wir be-
    rücksichtigen. Immer wieder ist das richtige Maß zu fin-
    den. Ein ausgewogenes und einbeziehendes Agieren ist
    die Kunst des täglichen Lebens. Dieser Aufgabe muss
    sich jeder stellen, innerhalb und außerhalb des Bundesta-
    ges. Letztlich muss der Inklusionsprozess genau so ge-
    staltet werden.

    Friedrich Hebbel, ein deutscher Dramatiker des
    19. Jahrhunderts, hat den Satz geprägt:

    Die Freude verallgemeinert, der Schmerz individu-
    alisiert den Menschen.

    Er mahnt uns damit, niemanden auszugrenzen, nicht ig-
    norant zu sein und damit Schmerz zuzufügen, nicht die
    Defizite eines Menschen zu betrachten, sondern viel-
    mehr seine Kompetenzen und Fähigkeiten. Das ist das
    Motto der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bei all diesen
    Fragen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir unterstützen den Nationalen Aktionsplan der
    Bundesregierung, der den Leitgedanken hat: Menschen
    mit Behinderung und ihre Belange werden von Anfang
    an mit einbezogen. Deshalb würden wir den Titel Ihres
    Antrages gerne ergänzen: Kultur für alle mit allen. Wir
    legen großen Wert auf diese Ergänzung.


    (Beifall des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])


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    (C (D Das schließt neben dem Zugang zu kulturellem Mateal in entsprechenden Formaten – davon war jetzt schon ie Rede – den Zugang zu Fernsehprogrammen, Filmnd Theaterveranstaltungen, Museen, Kinos, Bibliotheen, Denkmälern und Stätten von nationaler kultureller edeutung ein. Aber das schließt auch ein, dass sie elbst die Möglichkeit haben, ihr kreatives, künstleriches und intellektuelles Potenzial zu entfalten und zu utzen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für die esellschaft. (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Guter Gedanke!)


    Der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung ist
    in Maßnahmenpaket, kein Gesetzespaket. Dass die Um-
    etzung dieses Maßnahmenpaketes ernst genommen
    ird, auch durch den BKM, unseren Staatsminister für
    ultur und Medien, zeigt sich daran, dass alle dauerhaft
    eförderten Einrichtungen des Bundes sofort nach Ver-
    bschiedung des Nationalen Aktionsplanes schriftlich
    it der ständigen Aufgabe betraut wurden, Art. 30 der
    N-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Sie wur-
    en angemahnt, diese Herausforderung anzunehmen.

    Staatliches Handeln ist das eine, das Engagement vor
    rt und in den Einrichtungen ist das andere. Gerade am
    eutigen Tag will ich noch einmal das schöne Beispiel
    er Gedenkstätte Hadamar erwähnen. Seitdem die Aus-
    tellungstexte in ganz verständlicher Form angebracht
    urden – sie wurden sehr einfach formuliert –, es eine
    essere Ausschilderung und für Menschen mit einer
    ehbehinderung auch einen Aufzug gibt, der vor allen
    ingen auch funktioniert, sind mehr als 2 000 Menschen
    it einer geistigen Behinderung in der Gedenkstätte ge-
    esen und haben sich selbst über die NS-Euthanasiever-
    rechen informiert und damit auseinandergesetzt. Ich
    nde, solche Beispiele müssen wir in der Öffentlichkeit
    tärker wahrnehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Manfred Zöllmer [SPD])


    Das gemeinsame Erleben von Kunst und Kultur durch
    enschen mit und ohne Behinderung ist, so glaube ich,

    nsere gemeinsame Aufgabe. Hier haben wir keinen
    treit. Wir sagen allerdings: Das geht nicht per Anord-
    ung, sondern muss im Dialog und im ständigen Bemü-
    en ein Bedürfnis und eine Selbstverständlichkeit wer-
    en.

    Liebe Frau Schmidt, das, was Sie in Ihrem Antrag als
    weite Forderung formulieren, dass nämlich private Kul-
    r- und Medienunternehmer durch verhältnismäßige Re-

    elungen verpflichtet werden sollen, in größerem Um-
    ng als bisher barrierefreie Zugänge zu ihren Angeboten

    u ermöglichen, funktioniert nicht.


    (Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Warum nicht?)


    Wir als Union sagen ganz einfach: Wer nicht erkennt,
    ass uns die Demografie lehrt, auf wirkliche Barriere-
    eiheit zu achten, der schließt Kunden aus und beraubt

    ich selbst seines Erfolges. Auf diese Kräfte setzen wir
    or allen Dingen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Maria Michalk


    (A) )


    )(B)

    Wir setzen auf die Kraft der Erkenntnis und nicht auf
    Zwang.


    (Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Das könnte zu langsam sein!)


    Deshalb will ich Ihnen auch noch einmal sagen, dass
    ich es schön finde, dass wir hier gemahnt werden, uns
    gelegentlich auch einmal mit dem Behördendeutsch aus-
    einanderzusetzen. Nicht nur wir stolpern nämlich da-
    rüber. Hier gibt es durchaus die Mahnung, uns in unse-
    rem täglichen Politikerleben zu bemühen – das gehört
    für mich auch zum Kulturgut –, eine einfache Sprache
    und keine ellenlangen Sätze zu sprechen und unsere Bot-
    schaften in einfachen, klaren Sätzen herüberzubringen.

    Deswegen sage ich: Inklusion bedeutet, selbst auf an-
    dere zuzugehen und eigene Grenzen zu verschieben. In-
    klusion bezieht sich immer auf die Gemeinschaft. Inklu-
    sion heißt, Veränderungsprozesse können besonders
    kreativ sein, wenn sie so gestaltet werden, dass jeder ei-
    nen Vorteil davon hat. Deshalb lautet mein letzter Satz:
    Inklusion ist genau genommen eine Haltung. Üben wir
    uns also in dieser Haltung!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und der SPD)