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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/156 Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18715 A 18731 B Inhaltsverzeichnis Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Helmut Heiderich, Sibylle Pfeiffer, Dr. Christian Ruck und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Christiane Ratjen-Damerau, Harald Leibrecht, Helga Daub, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ländliche Entwick- 18715 B 18715 D 18717 B 18717 D 18718 D 18719 C 18720 B 18732 C 18733 D Deutscher B Stenografisch 156. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 23: Unterrichtung durch die Bundesregierung: For- schungsagenda der Bundesregierung für den demografischen Wandel – Das Alter hat Zukunft (Drucksache 17/8103) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . N (D M M D J H D G P 18707 A 18707 B 18709 A 18710 D 18711 D 18713 B 18713 D Jan Korte, Ulla Jelpke, Wolfgang Nešković, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Alle BND-Akten zum Thema undestag er Bericht ung 7. Januar 2012 t : S-Vergangenheit offenlegen rucksachen 17/1556, 17/4468) . . . . . . . . . . anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ 18721 C 18721 D 18723 A 18724 C 18725 C 18726 D 18728 B 18729 A 18730 A 18730 D lung und Ernährungssicherheit welt- weit verbessern (Drucksachen 17/7185, 17/8430) . . . . . . . 18734 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Tack, Dr. Wilhelm Priesmeier, Lothar Binding (Heidelberg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Spekulation mit agrarischen Rohstoffen verhindern – zu dem Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Sahra Wagenknecht, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Lisa Paus, Dr. Thomas 18745 C 18746 C 18748 A 18749 A 18750 B und der Fraktion DIE LINKE: Hunger bekämpfen – Spekulation mit Nah- rungsmitteln beenden – zu dem Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Dr. Gerhard Schick, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit Essen spielt man nicht – Spekulation mit Agrarroh- stoffen eindämmen (Drucksachen 17/3413, 17/4533, 17/5934, 17/7414) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Doris Barnett, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Kul- tur für alle – Für einen gleichberechtigten Zugang von Menschen mit Behinderung zu Kultur, Information und Kommunikation (Drucksache 17/8485) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . G o G B (D L O D O N D N A L A Z A st g D A A 18734 D 18735 B 18736 A 18737 C 18739 C 18740 C 18741 C 18742 D 18743 A 18744 B ambke, Britta Haßelmann, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Dienstwagenprivileg abbauen und esteuerung CO2-effizient ausrichten rucksache 17/8462) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . icolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Dienstwagenprivileg abbauen und Be- euerung CO2-effizient ausrichten (Zusatzta- esordnungspunkt 3) r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18751 A 18751 B 18752 B 18754 A 18754 C 18754 D 18755 D 18756 D 18757 A 18758 B 18759 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18707 (A) ) )(B) 156. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 10.3
  • folderAnlagen
    Anlage 2 ) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18757 (A) ) )(B) Anlagen Kossendey, Thomas CDU/CSU 27.01.2012 Steinbach, Erika CDU/CSU 27.01.2012 DIE GRÜNEN Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 27.01.2012 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 27.01.2012 Dr. Schwanholz, Martin SPD 27.01.2012 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 27.01.2012 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.01.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 27.01.2012 Buchholz, Christine DIE LINKE 27.01.2012 Crone, Petra SPD 27.01.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.01.2012 Dreibus, Werner DIE LINKE 27.01.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 27.01.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 27.01.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 27.01.2012 Freitag, Dagmar SPD 27.01.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 27.01.2012 Gerdes, Michael SPD 27.01.2012 Glos, Michael CDU/CSU 27.01.2012 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27.01.2012 Hänsel, Heike DIE LINKE 27.01.2012 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 27.01.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 27.01.2012 Hübinger, Anette CDU/CSU 27.01.2012* Kipping, Katja DIE LINKE 27.01.2012 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ 27.01.2012 K L L L L L M M M M N N N Ö P P P R R S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten rumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 ämmel, Andreas G. CDU/CSU 27.01.2012 anfermann, Heinz FDP 27.01.2012 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 27.01.2012 ühmann, Kirsten SPD 27.01.2012 uksic, Oliver FDP 27.01.2012 aisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 aurer, Ulrich DIE LINKE 27.01.2012 ißfelder, Philipp CDU/CSU 27.01.2012 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 ešković, Wolfgang DIE LINKE 27.01.2012 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 27.01.2012 ink, Manfred SPD 27.01.2012 zoğuz, Aydan SPD 27.01.2012 iltz, Gisela FDP 27.01.2012 oland, Christoph CDU/CSU 27.01.2012 oß, Joachim SPD 27.01.2012 oth (Esslingen), Karin SPD 27.01.2012* upprecht (Tuchen- bach), Marlene SPD 27.01.2012* chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 27.01.2012 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18758 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 (A) ) )(B) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Dienstwagenprivileg abbauen und Besteuerung CO2-effizient aus- richten (Zusatztagesordnungspunkt 3) Dr. Barbara Höll (DIE LINKE): Das Thema Dienst- wagenbesteuerung gehört angepackt, sofort, aus ökolo- gischen sowie steuerlichen Gründen. Daher begrüßen wir den Antrag der Grünen ausdrücklich; ein Antrag von uns folgt demnächst. Bereits im Mai 2011 bestätigte ein Gutachten des BMU die Umweltschädlichkeit des Dienstwagenprivilegs. Es wird also Zeit, dass Sie aktiv werden. Im Koalitionsvertrag steht es ja. Wie sieht denn Ihr Zeitplan aus, so denn Sie einen haben? Apropo, Zeit- plan: Diesen hätten wir auch gern zum Thema Schweizer Steuerabkommen sowie zur Mehrwertsteuerreform. Denn Sie wissen ja: Es sind nur noch 18 Monate bis zur Bundestagswahl. Was ist das Dienstwagenprivileg, und wie wirkt es? Es ist eine einfache Regelung im Steuerrecht, die aber massive ökologische wie fiskalische Auswirkungen hat. Stellt ein Unternehmen einem seiner Beschäftigten einen Dienstwagen zur Verfügung, den er dann meist auch pri- vat nutzen kann, dann muss er diesen geldwerten Vorteil nur zu 1 Prozent des Bruttolistenpreises pro Monat ver- steuern. Damit sind sämtliche Kosten wie Wartung, Pflege, Versicherung, oft sogar Sprit abgedeckt. Somit können Arbeitnehmer oft Wagen der gehobenen Mittel- sowie Oberklasse nutzen, die sie sich sonst nicht an- schaffen würden. Unternehmen profitierten sogar mehrfach von dieser steuerlichen Regelung: Erstens wird die Bereitstellung des Wagens durch das Unternehmen oft als Lohnbe- standteil gesehen. Zweitens spart das Unternehmen mit dieser Praxis im Vergleich zu Lohnerhöhungen zum Bei- s fü p k 6 fu d h lo z b s u d d 7 s je te Z 1 P la S u F A A d k D M S re la F s A te d m S g fe S b 8 n e n Storjohann, Gero CDU/CSU 27.01.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.01.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 27.01.2012 Veit, Rüdiger SPD 27.01.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.01.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 27.01.2012* Dr. Westerwelle, Guido FDP 27.01.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D piel Sozialbeiträge. Und drittens zahlt das Unternehmen r die Aufwendungen für das Fahrzeug nur die Netto- reise, also ohne Mehrwertsteuer. Am meisten jedoch profitieren Selbstständige. Sie önnen mit der geltenden steuerlichen Regelung bis zu 0 Prozent der Kosten im Vergleich zur Privatanschaf- ng und -nutzung sparen. Im Klartext heißt das: Wür- en Arbeitnehmer sich ihren Dienstwagen privat kaufen, ätten sie bis zu 60 Prozent höhere Kosten. Durch die Progression im Einkommensteuerrecht hnt es sich für Selbstständige, eher hochpreisige Fahr- euge zu nutzen, das heißt diese steuerliche Regelung efördert letztendlich den weiterhin ungebremsten Ab- atz hochpreisiger Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch nd CO2-Ausstoß. Und dann ist es ja auch kein Zufall, ass der Durchschnittsverbrauch sowie der CO2-Ausstoß er Mietwagenflotte sehr hoch sind. Im Jahr 2008 hatten 7 Prozent der zugelassenen Dienstwagen einen durch- chnittlichen Emissionswert von über 200 Gramm CO2 Kilometer. Dabei gibt es genügend auch gut ausgestat- te Autos mit CO2-Werten, die deutlich darunter liegen. um Beispiel Audi A3 1,6 TDI mit einem CO2-Wert von 14 Gramm je Kilometer. Hier verschenken Sie derzeit nicht nur ein riesiges otenzial an CO2- und Kraftstoffeinsparung, nein, Sie ssen diese Umweltverschmutzung auch noch durch die teuerzahlerinnen und Steuerzahler finanzieren. Das ist mweltpolitisch unverantwortlich und ein fiskalisches iasko und letztendlich hauptsächlich im Interesse der utomobilindustrie, welche weiter große, spritfressende utos absetzen will, statt ihre ganze Innovationskraft auf en Bereich spritsparende und CO2-arme Fahrzeuge zu onzentrieren. Oder halten Sie es für vernünftig, dass ienstlimousinen der Luxusklasse wie Maybach oder ercedes S-65 AMG L oder VW Phaeton V8 von den teuerzahlerinnen und Steuerzahlern finanziert werden? Die Mietwagen gehen übrigens nach oft wenigen Jah- n auf den Gebrauchtwagenmarkt und verhindern somit ngfristig eine flächendeckende Umstellung auf eine ahrzeugflotte mit geringem CO2-Ausstoß sowie Kraft- toffverbrauch – na dann, herzlichen Glückwunsch, tmosphäre. Hier ist also dringend Änderungsbedarf: Deshalb un- rstützen wir die Intention des grünen Antrages aus- rücklich. Die jetzige steuerliche Anreizstruktur im Steuerrecht uss derart geändert werden, dass Unternehmen wie elbstständige animiert werden, Fahrzeuge mit gerin- em CO2-Ausstoß sowie wenig Spritverbauch zu kau- n. Das wäre im Interesse der Umwelt und auch der teuerzahlerinnen und Steuerzahler. Der Antrag der Grünen geht ja sehr weit; dennoch leiben einige Fragen offen: Ist ein Zielwert von 0 Gramm je Kilometer bis 2016 realistisch? Was ist mit nicht gewinnorientierten Firmenwagen- utzern, zum Beispiel im Pflegebereich, die sich eine ntsprechende Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte icht leisten können? Hier halten wir eine soziale Puffe- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 156. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Januar 2012 18759 (A) (C) )(B) rungskomponente für notwendig, zum Beispiel eine Dif- ferenzierung des monatlich zu versteuernden Satzes. Je schneller die Autoindustrie gesetzlich gezwungen wird, auf verbrauchsarme Pkw umzustellen, desto größer wird auch ihr zukünftiger Marktanteil sein; denn das Öl, damit der Sprit, wird teurer werden; das ist die zwingend logische Konsequenz der Endlichkeit. Das wäre dann nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die deut- sche Wirtschaft. Drucksache 17/7091 Nr. A.6 Ratsdokument 13635/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0376 Drucksache 17/7423 Nr. A.26 Ratsdokument 14676/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.9 Ratsdokument 15587/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.12 Ratsdokument 15577/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.13 Ratsdokument 15813/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.14 Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Ge- schäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nach- stehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Wahlkreiskommission für die 17. Wahl- periode des Deutschen Bundestages gemäß § 3 des Bun- deswahlgesetzes – Drucksachen 17/4642, 17/4917 Nr. 1.3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.2 EuB-BReg 193/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/8227 Nr. A.19 Ratsdokument 17044/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/7549 Nr. A.3 Ratsdokument 14879/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.8 Ratsdokument 15930/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.9 Ratsdokument 16066/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.10 Ratsdokument 16081/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/6407 Nr. A.15 Ratsdokument 10052/11 (D Ratsdokument 16006/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.15 Ratsdokument 16316/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.16 Ratsdokument 16627/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.5 Ratsdokument 16318/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.6 Ratsdokument 16499/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.7 Ratsdokument 16606/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.8 Ratsdokument 16726/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.9 Ratsdokument 16764/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.26 Ratsdokument 16175/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.27 Ratsdokument 16800/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.28 Ratsdokument 16803/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.29 Ratsdokument 17466/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.26 Ratsdokument 17489/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.33 Ratsdokument 18555/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8082 Nr. A.11 Ratsdokument 16628/11 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/3608 Nr. A.32 Ratsdokument 13726/10 Drucksache 17/5123 Nr. A.17 Ratsdokument 6264/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.15 Ratsdokument 9365/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.17 EP P7_TA-PROV(2011)0231 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/7918 Nr. A.19 Ratsdokument 16210/11 156. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 23Forschungsagenda für den demografischen Wandel TOP 24BND-Akten zur NS-Vergangenheit TOP 25Weltweite Ernährungssicherheit TOP 26Barrierefreier Zugang zu Kultur ZP 3Steuerliche Behandlung von Dienstwagen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stefan Ruppert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Guter Mann!)


    ie wir heute nicht mehr teilen.

    Interessanterweise hat dann Ulrich Herbert, ein weite-
    r Historiker, festgestellt, dass sich nicht erst 1968, son-

    ern bereits in den Jahren zuvor der Umgang mit dieser
    eschichte gewandelt hat. Aber die Geschichte war für
    ie Wissenschaftler und Historiker, die sich dieses The-
    as widmeten – ich selbst bin Rechtshistoriker und war

    m Max-Planck-Institut am Rande an der Aufarbeitung
    er Geschichte des BKA beteiligt –, noch risikobehaftet.
    an erinnere sich an die Arbeiten von Bernd Rüthers,

    on Michael Stolleis oder auch von Alexander von
    rünneck, die in frühen Habilitationen in den 60er- und
    0er-Jahren die NS-Vergangenheit aufgearbeitet haben
    nd dann teilweise Schwierigkeiten mit ihrer eigenen be-
    flichen Karriere hatten. Damals bestand eine aufgela-

    ene Situation.

    Diese Form des Umgangs hat sich dann wiederum ge-
    andelt, und im deutschen Historikerstreit in den 80er-

    ahren ist eine Auseinandersetzung aufgeflammt, in der
    s darum ging, dass einzelne Historiker – Nolte und
    ndere – zu zeigen versucht haben, dass die Geschichte
    es Nationalsozialismus eine spezifische Vorgeschichte
    atte. Sie wollten sozusagen einen Abgleich von zwei
    nrechtssystemen herbeiführen, was von vielen – zu
    echt, wie ich finde – als problematisch empfunden
    urde.

    Heute sind wir noch einen Schritt weiter: Wir wollen
    erstehen, wie diese Behörden damals funktioniert ha-
    en. Wir wollen nicht zuvorderst sagen – auch wenn wir
    s natürlich feststellen –: Da gibt es Kontinuitäten im
    ersonal zwischen dem Nationalsozialismus und der frü-





    Dr. Stefan Ruppert


    (A) )


    )(B)

    hen Bundesrepublik. Das wissen wir alle. Das ist für den
    Bundesgerichtshof aufgearbeitet worden, das ist auch für
    meine Partei aufgearbeitet worden. Ich kann ganz offen
    sagen: In Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen
    gab es personelle Kontinuitäten, und es ist wichtig, dies
    zu wissen und offenzulegen.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch beim Bundesgerichtshof! – Gegenruf des Abg. Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/ CSU]: Das ist doch nichts Neues! Das ist doch bekannt!)


    Warum ist es aber wichtig? – Da habe ich manchmal
    meinen Zweifel an dem Umgang der Linken mit diesem
    Thema. – Es ist wichtig, weil wir verstehen wollen, wie
    solche Dinge funktionieren, weil wir verstehen wollen,
    warum es diese Kontinuitäten gab, warum Menschen in
    der frühen Bundesrepublik das Bedürfnis hatten, diese
    Leute wieder zu integrieren. Ob das aus unserer heutigen
    Sicht moralisch richtig oder falsch war, ist eine andere
    Frage. Ich will verstehen, warum es solche personellen
    Kontinuitäten gab.

    Ich denke, diesbezüglich sind wir auf einem sehr gu-
    ten Weg. Wir haben sowohl den verdrängenden Charak-
    ter der frühen Bundesrepublik als auch den teilweise
    vorrangig moralisierenden Drang abgelegt, den wir in
    den 60er-Jahren und besonders 1968 in dieser Frage hat-
    ten. Das war aus der Zeit heraus durchaus verständlich
    und ist von mir gar nicht zu kritisieren. Aber heute sind
    wir in Deutschland in der, wie ich finde, komfortablen
    Situation, dass wir es aus der historischen Distanz wie
    kein anderes Land in der Welt schaffen, uns einerseits
    unserer eigenen Vergangenheit zu stellen, aber anderer-
    seits auch genau aufzuarbeiten, warum es damals so war.
    Dabei gibt es kein Schwarz oder Weiß, kein Moralisch
    oder Unmoralisch, sondern dabei geht es einzig und al-
    lein darum, nachzuweisen, wie diese Kontinuitäten aus-
    sahen und wie diese Netzwerke – auch in unseren Behör-
    den – funktionierten.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich denke, wir tun gut daran, diesen historisierenden,
    verstehenden Ansatz hochzuhalten und ihn nicht in ein
    Rechts-Links-Schema zu zwängen, indem die Linkspar-
    tei die Koalition anklagt, sie habe zu wenig Vergangen-
    heitsbewusstsein, und wir dann sagen: Nein, das war al-
    les gar nicht so schlimm. – Wir wollen es vielmehr
    verstehen. Das sollten wir konsensual tun. An manchen
    Stellen Ihres Antrags beschleicht mich das Gefühl, dass
    dieser eher noch das politisch Wertende, Moralisierende
    und uns anklagen Wollende – ich habe überhaupt kein
    Problem mit diesen Verhältnissen in der frühen Bundes-
    republik – anstatt die saubere historische Erkenntnis und
    das Historisieren der Akten in den Vordergrund stellt.


    (Zuruf von der FDP: Genau so ist es! – Jan Korte [DIE LINKE]: Aber an welcher Stelle denn?)


    Ich denke, in diesem Punkt sind wir uns alle einig. Da
    sollten wir ansetzen. Herr Grund und auch Herr
    Hartmann haben ja die bisherigen, wie ich finde, hervor-
    ragenden Bemühungen geschildert. Wenn wir da Ge-

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    (C (D einsamkeiten entwickeln, anstatt uns gegenseitig Verrängung oder Geheimhaltungsinteressen vorzuwerfen, ommen wir wesentlich weiter, auch im Sinne der histoschen Erkenntnis. Vielen Dank. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Kollege Dr. Ruppert. – Jetzt spricht für

ie Fraktion Die Linke unser Kollege Jan Korte. Bitte
chön, Kollege Jan Korte.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jan Korte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Bis jetzt wurden in der Tat, so finde ich,
    urchaus bedenkenswerte Beiträge geliefert.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Das muss auch so bleiben!)


    h glaube allerdings – da stellt sich die Frage, worüber
    ir diskutieren –, dass eine kritische Vergangenheits-
    olitik in der Geschichte der Bundesrepublik immer nur
    ann überhaupt stattgefunden hat, wenn marginalisierte
    inzelpersonen – das darf man nicht vergessen –, wie in
    en 50er-Jahren, ihre Stimme erhoben haben. Ich denke
    n Martin Niemöller und Eugen Kogon, Fritz Bauer
    icht zu vergessen. Die standen auf einsamem Posten. In
    er Tat gab es also diese Gegenposition. Das dürfen wir
    icht vergessen.

    Wenn man an einem Tag wie diesem an die Opfer und
    re Angehörigen denkt, darf man auch nicht über die
    äter, die es massenhaft gegeben hat, schweigen. Ich bin
    st davon überzeugt, dass die Opfer, ihre Angehörigen,

    ie Wissenschaft und die gesamte Öffentlichkeit ein
    echt darauf haben, vollumfänglich zu erfahren, was aus
    iesen Tätern geworden ist. Sie sind nämlich fast alle
    icht vor Gericht gestellt worden, fast alle ihre Straftaten
    ind nicht verfolgt worden.

    In den letzten zwei Jahren kamen Namen und Vor-
    änge ans Tageslicht. Ich will einige Namen nennen:
    dolf Eichmann, Alois Brunner, Klaus Barbie, Walter
    auff. Diese Massenmörder – das muss man sich einmal
    orstellen – standen zeitweise im Sold des BND oder
    urden von ihm gedeckt. Zum Teil glich damals der
    ND bzw. seine Vorläuferorganisation, die Organisation
    ehlen, einer einzigen großen Resozialisierungszentrale
    r schwerstkriminelle Massenmörder. Das waren nicht
    gendwelche Mitläufer, sondern das waren zentrale Fi-
    uren in der Vernichtungsmaschinerie der Nazis. Das
    aren keine Ausnahmen; denn es war die Zeit der Rück-
    ehr der alten Eliten in Amt und Würden.

    Es ist kein Zufall, dass der große hessische General-
    taatsanwalt Fritz Bauer – ich habe ihn eben genannt –
    eine umfangreichen Ermittlungsergebnisse zum Fall
    ichmann eben nicht einer deutschen Behörde überge-
    en hat, sondern dass er – man kann sich das heute kaum





    Jan Korte


    (A) )


    )(B)

    mehr vorstellen – mit einem Koffer nach Israel geflogen
    ist, um sie seinen israelischen Kollegen zu übergeben.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht seinen Kollegen, sondern dem Mossad!)


    So ist die Situation damals gewesen. Das war der große
    Frieden mit den Tätern. Damit hat Ralph Giordano sehr
    recht.

    Seit einigen Jahren – Sie haben eben Norbert Frei und
    andere genannt – gibt es in der Tat eine hervorragende
    Forschungslage zum Umgang mit der NS-Vergangenheit
    in der Bundesrepublik. Es ist gut, dass es sie gibt. Vor al-
    lem viele junge Wissenschaftler sind auf diesem Feld ak-
    tiv. Ich glaube allerdings – deswegen ist unser Antrag
    notwendiger denn je –, dass die Politik der Wissenschaft
    sehr hinterherhinkt, was den Willen zur Erforschung und
    zur Aufarbeitung angeht. Deswegen dieser Antrag.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es geht ganz konkret um die Gewährung eines freien Zu-
    gangs zu all den betreffenden Akten des Bundesnach-
    richtendienstes und übrigens auch des Kanzleramtes, um
    das deutlich zu sagen. Auch dort gilt es, einiges aufzuar-
    beiten, was diese Zeit angeht.

    Ich will zwei Gründe nennen, warum dieser Antrag
    ganz praktisch für Historiker und übrigens auch für die
    Historikerkommission von Vorteil sein kann. Wir haben
    mitbekommen, dass – am 29. November 2011 ging es
    durch die Presse – offenbar 253 Personalakten vernichtet
    worden sind. Das ist ein irrer Vorgang. Man setzt eine
    Historikerkommission ein, die das aufarbeiten soll, und
    253 Akten werden vernichtet. Was ist denn da bitte
    schön los? Das Kanzleramt geht davon aus – das wurde
    auf unsere mehrfache Nachfrage erklärt –, dass offenbar
    1996 und 2007 Akten vernichtet wurden, die dieser
    Kommission nun fehlen.

    Ganz konkret gibt es offenbar den Fall von 1994, als
    581 Seiten der Akte von Alois Brunner – das war die
    rechte Hand von Adolf Eichmann – vernichtet worden
    sind. Man muss an einem Tag wie dem heutigen im
    Deutschen Bundestag danach fragen, warum diese Ak-
    ten vernichtet wurden, ob das jemand politisch angeord-
    net hat und wer dafür die politische Verantwortung trägt.
    Auch das muss gefragt werden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es gibt zu diesem Thema Berichte der Historikerkom-
    mission und Artikel im Spiegel und in der Bild-Zeitung,
    die im Monatsrhythmus veröffentlicht werden. Wenn wir
    parlamentarische Anfragen stellen oder wenn Historiker
    Nachfragen zu diesem Thema stellen, dann gibt es zu oft
    die Auskunft, dass die Akten entweder nicht gefunden
    werden können oder dass sie vernichtet worden sind.
    Angesichts dessen muss sich auch die Historikerkom-
    mission – wenn sie denn eine unabhängige Kommission
    sein will – fragen, wie lange sie diese Zustände eigent-
    lich noch akzeptieren will.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D h glaube, dass das Kanzleramt als politisch verantortliche Instanz hier in der Tat am Zuge ist, diesen Hisrikern und der Öffentlichkeit einen freien und völlig nbehinderten Zugang zu gewähren. Alle, die an diesem Thema interessiert sind, sollten ie Mahnung des unumstritten hervorragenden Zeithisrikers Michael Wildt zur Kenntnis nehmen. Er fragte Spiegel im Januar 2012, ob die ganze Konstruktion on – ich zitiere – „sicherheitsüberprüften Kommissioen mit streng begrenztem Aktenzugang“ eigentlich eier unabhängigen und kritischen Wissenschaft angemesen ist. Ich glaube, er hat mit dieser Frage sehr recht. Ich schließe mit zwei Einzelfällen. Schon 1952, so eben es die bis jetzt aufgearbeiteten Akten her, wusste er BND offenbar, wo sich Adolf Eichmann aufhält – 952! Noch etwas will ich in diesem Zusammenhang saen: 1953 wurde Hans Globke Kanzleramtsminister. uch das kann man in so einem Prozess nicht außen vor ssen. Klaus Barbie wurde beim BND geführt, weil er – ich arf zitieren – „kerndeutscher Gesinnung“ und ein „entchiedener Kommunistengegner“ sei. Das sind doch Zutände, die uns hier alle gemeinsam über alle Fraktionsrenzen hinweg zutiefst empören sollten. Ich glaube, unser Antrag ist aktueller denn je. Seine erabschiedung kann für die Historikerkommission eine olitische Unterstützung sein, um sich gegenüber denjeigen, die offenbar nicht alles herausgeben wollen, polisch zur Wehr zu setzen und um wirklich Unabhängigeit zu generieren. Ich habe mit Ralph Giordano angefangen und will uch mit ihm enden. Er hat in seiner berühmten Streitchrift die Rückkehr der Funktionseliten als „die zweite chuld“ bezeichnet. Wenn wir jetzt mit großer Mehrheit afür sorgen würden, dass alles, alle Akten und alle peronellen Kontinuitäten, auf den Tisch kommt, dann önnten wir zumindest ein kleines Stückchen dieser weiten Schuld abzutragen beginnen. Es ist jetzt, im ahre 2012, wirklich an der Zeit, alles auf den Tisch zu gen und Verzögerungen und Behinderungen endlich zu nterlassen. Danke. Vielen Dank, Kollege Jan Korte. – Nächster Redner unserer Aussprache ist für die Fraktion Bündnis 90/ ie Grünen unser Kollege Hans-Christian Ströbele. itte schön, Kollege Ströbele. Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)