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    Plenarprotokoll 17/154Inhaltsverzeichnis BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 18399 C 18399 D 18399 D 18400 A 18400 A 18400 C 18400 C 18400 D 18400 D 18401 A 18403 B 18403 C 18403 C 18403 D 18403 D 18404 A 18404 B 18404 C Deutscher B Stenografisch 154. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Rahmen- programm „Forschung für die zivile Si- cherheit (2012 bis 2017)“ . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär K T E T R T P T D 18397 A 18397 D 18398 D 18398 D 18399 A 18399 A 18399 B Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18401 A undestag er Bericht ung 25. Januar 2012 t : rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 18401 B 18401 C 18402 A 18402 A 18402 B 18402 C 18402 C 18402 D 18403 B Eckart von Klaeden, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18404 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksachen 17/8404, 17/8449) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Anknüpfen des Fiskalpaktes an den ESM- Vertrag und weitere Forderungen von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in der Sitzung des Europäischen Rates am 20. Ja- nuar 2012 Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 113 Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Rechtsfolgen von Art. 7 des neuen Fiskal- vertrags für Deutschland im Rat der Europäischen Union und Vereinbarkeit mit Art. 23 des Grundgesetzes Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 114 Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Notwendigkeit der Änderung der europäi- schen Verträge bei Anwendung des Treaty on Stability, Coordination and Gover- nance in the Economic and Monetary Union Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z M M B P b d n E A E Z B M V K u ja A G Z V N U U D D S M U B li A G Z U K D H 18404 D 18405 B 18405 C 18405 C 18405 D 18406 B 18407 C 18408 A 18408 B 18408 D usatzfrage anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 9 und 10 irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) lanungen der Bahnsteige für den Tief- ahnhof Stuttgart 21; Verkauf frei werden- er Gleisflächen an die Stadt Stuttgart ach Projektabschluss; bisher fehlende ntwidmung dieser Flächen ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 44 olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) riterien der Stellenbesetzungen im BMZ nd Konsequenzen aus dem jüngsten Halb- hresbericht des BMZ-Personalrats ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . te Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . tefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 45 te Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) esetzung von Stellen anhand von Fach- chkeitskriterien ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen te Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . elga Daub (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18409 A 18409 C 18409 D 18410 C 18410 D 18412 A 18412 B 18412 D 18413 B 18413 D 18414 A 18414 C 18414 C 18415 A 18415 C 18415 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 III Mündliche Frage 46 Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Transparenz des Auswahlverfahrens für Führungskräfte im BMZ Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke (SPD) (zur Geschäftsordnung) . . Mündliche Frage 47 Niema Movassat (DIE LINKE) Auswahlverfahren für die Leiterin der neuen Servicestelle für bürgerschaftliches und kommunales Engagement Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 48 Dr. Sascha Raabe (SPD) Einfluss von Bundesminister Dirk Niebel auf die Stellenbesetzung der Leitung der neuen Servicestelle für bürgerschaftliches und kommunales Engagement Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 49 Dr. Sascha Raabe (SPD) Ausschreibung und Auswahlverfahren für die Leitung der neuen Servicestelle für b g A G Z D N M D B li n d g m A G Z D U D Z A d G g D D S H H U D D D D J D L J N 18416 A 18416 B 18416 C 18417 B 18418 B 18418 D 18419 A 18419 C 18420 A 18420 D 18421 B 18421 C 18421 C 18422 B 18422 C 18422 D 18423 D ürgerschaftliches und kommunales Enga- ement ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . iema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 50 r. Bärbel Kofler (SPD) eteiligung des Verbands Entwicklungspo- tik deutscher Nichtregierungsorganisatio- en (VENRO) am Auswahlverfahren für ie Leitungsstelle der Servicestelle für bür- erschaftliches und kommunales Engage- ent ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . te Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er SPD gemäß Anlage 5 Nr. 1 Buchstabe b O-BT: zu den Antworten der Bundesre- ierung auf die Fragen 45 und 46 auf rucksache 17/8404 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . elga Daub (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . r. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . ohannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18424 A 18424 A 18424 C 18424 D 18425 A 18425 D 18426 B 18426 C 18426 C 18428 A 18429 B 18430 B 18431 B 18432 C 18433 C 18434 C 18436 B 18437 C 18439 A 18441 A 18442 C 18443 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Technisch bedingter Neuabdruck der zu Pro- tokoll gegebenen Rede zur Beratung des An- trags: Umfassende Initiative zur Digitalisie- rung des Filmerbes starten (152. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20) Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 1 Mechthild Rawert (SPD) Verhinderung des Missbrauchs von Schön- heitsoperationen angesichts des Skandals um verseuchte Brustimplantate Antwort Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Frage 2 Mechthild Rawert (SPD) Festhalten an der geplanten Zusammenle- gung der Berufsgruppen der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflegerinnen und -pfle- ger Antwort Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Frage 3 Hilde Mattheis (SPD) Ausbau der Pflegeinfrastruktur und Ver- besserung der Leistungsansprüche zur Un- terstützung der Pflegebedürftigen Antwort Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 4 Hilde Mattheis (SPD) Erwartete Ausgabensteigerungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung in den n ih A A A M G G s m A E A M G M s g A E A M D B s n b g A E A M D F d c a A E 18445 A 18445 C 18446 A 18446 B 18446 D ächsten zehn Jahren und Sicherstellung rer Finanzierung ntwort nnette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 ündliche Frage 5 abriele Hiller-Ohm (SPD) ewährleistung der Sicherheit von Men- chen mit Behinderungen im Reiseverkehr it Schiff, Flugzeug, Bus und Bahn ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 6 abriele Hiller-Ohm (SPD) aßnahmen der Bundesregierung zur Um- etzung von Art. 11 der für Deutschland eltenden UN-Behindertenrechtskonvention ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Frage 7 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) edeutung der Prioritätskennzahl auf der ogenannten Prioritätenliste des Lärmsa- ierungsprogramms der Bundesregierung ei der Deutschen Bahn und Auswirkun- en auf die Umsetzung ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Frage 8 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) inanzierung von Projekten im Rahmen es Haushaltstitels „Verkehrswirtschaftli- he Untersuchungen“ des BMVBS in der ktuellen Legislaturperiode ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18447 A 18447 A 18448 A 18448 B 18448 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 V Anlage 11 Mündliche Frage 11 Martin Burkert (SPD) Künftige Schienenverbindungen vom Ber- liner Hauptbahnhof zum neuen Flughafen Berlin Brandenburg Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Mündliche Frage 12 Martin Burkert (SPD) Berufung einer Frau in den Aufsichtsrat der DB AG als etwaigen Ersatz für den FDP-Generalsekretär Patrick Döring Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 13 Heinz Paula (SPD) Realisierung des Ausbaus der Bahnstrecke Augsburg–Ulm auf Hochgeschwindigkeits- niveau Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 14 Mündliche Frage 14 Heinz Paula (SPD) Elektrifizierung weiterer Bahnstrecken zum Alpentransit nach der Verbindung München–Lindau Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Mündliche Fragen 15 und 16 Sören Bartol (SPD) Starttermin des Feldversuchs mit Giga- linern und Zahl der beteiligten Unterneh- men Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M U B m z s n A E A M G R fü n A E A M G Z s S A E A M U A m A E A M U V la k B A E 18448 C 18449 A 18449 A 18449 C 18449 C nlage 16 ündliche Fragen 17 und 18 we Beckmeyer (SPD) eauftragung und Vorlage des gemeinsa- en Gutachtens von Bund und Ländern ur erweiterten Untersuchung des Wasser- traßennetzes in Deutschland im Sinne ei- er nachvollziehbaren Netzstruktur ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 17 ündliche Frage 19 ustav Herzog (SPD) ealisierung der im Strategischen Konzept r den Flussraum der frei fließenden Bin- enelbe vorgestellten Maßnahmen ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 18 ündliche Frage 20 ustav Herzog (SPD) wischenergebnisse der Koordinierungs- telle Modernisierung der Wasser- und chifffahrtsverwaltung und Umsetzung ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 19 ündliche Fragen 21 und 22 te Kumpf (SPD) ntragsteller für das Schaufenster Elektro- obilität; Zusammensetzung der Fachjury ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 20 ündliche Frage 23 lrike Gottschalck (SPD) orstellung des Fahrrad-Monitors Deutsch- nd ohne die Anwesenheit des Bundesver- ehrsministers oder eines hochrangigen eamten ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18449 D 18450 A 18450 B 18450 C 18451 A VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Anlage 21 Mündliche Frage 24 Ulrike Gottschalck (SPD) Potenziale für den Erhalt von Baudenkmä- lern trotz Mittelkürzungen Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 22 Mündliche Frage 25 Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Neuausgestaltung des KfW-Programms zur energetischen Stadtsanierung Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 23 Mündliche Frage 26 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzierung der Verlängerung der Bun- desautobahn 14 Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 24 Mündliche Frage 27 Hans-Joachim Hacker (SPD) Verzögerungen beim Bau der A 14; Fertig- stellungstermine der Bauabschnitte 1 bis 7 Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 25 Mündliche Frage 28 Hans-Joachim Hacker (SPD) Auswirkungen der Luftverkehrsteuer auf die deutsche Luftverkehrswirtschaft Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M R A V fü O d fü H A E A M E G N s n N r A U A M H W d M G A U A M B M p V s A U 18451 B 18451 C 18451 D 18452 A 18452 B nlage 26 ündliche Fragen 29 und 30 ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) uswirkungen der Umsetzung der Dritten erordnung zur Änderung der 220. Durch- hrungsverordnung zur Luftverkehrs- rdnung auf die Anzahl der Anflüge auf en Flughafen Zürich-Kloten und damit r den südlichen Schwarzwald und den ochrhein ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 27 ündliche Fragen 31 und 32 va Bulling-Schröter (DIE LINKE) ewährung der Mitgliedschaft im DIN- ormenausschuss für Experten der deut- chen Umweltverbände sowie deren Teil- ahme an internationalen Sitzungen des ormungsgremiums ISO/TC 207 „Envi- onmental Management“ ntwort rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 28 ündliche Frage 33 ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) issenschaftliche Basis der Berechnung er Höhe der Managementprämie bei der arktprämie im Erneuerbare-Energien- esetz ntwort rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 29 ündliche Frage 34 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) aßnahmen zur Stabilisierung des euro- äischen Emissionshandelssystems und zur erknappung der Emissionsrechte ange- ichts des Einbruchs der CO2-Preise ntwort rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18452 C 18452 D 18453 A 18453 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 VII Anlage 30 Mündliche Frage 35 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zeitplan des BMU für die Arbeiten an den rechtlichen Grundlagen zur Beschleuni- gung der Rückholung des Atommülls aus der Asse und hierzu erteilte weitere Auf- träge Antwort Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 31 Mündliche Fragen 36 und 37 Kathrin Vogler (DIE LINKE) Auf dem Nord-Ostsee-Kanal 2009 bis 2011 durchgeführte Transporte mit Kernbrenn- stoffen; Änderung der Besitz- und Eigen- tumsverhältnisse an den radioaktiven Stof- fen während dieser Transporte Antwort Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 32 Mündliche Fragen 38 und 39 Ulla Burchardt (SPD) Verstoß der öffentlichen Förderung der Hochschul-Informations-System GmbH so- wie der Nichtberechnung von Lizenzge- bühren für ihre Software gegen Europa- recht Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 33 Mündliche Fragen 40 und 41 Swen Schulz (Spandau) (SPD) Berücksichtigung der steigenden Ausgaben beim BAföG in der Finanzplanung des Bundes; Umfang der Steigerung der Be- darfssätze und Freibeträge Antwort Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M B V g d A D A M K S d 3 A T A M M K r b g A G A M F A L li A G A M S F d b g fi 18453 C 18453 D 18454 B 18454 C nlage 34 ündliche Frage 42 ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orgaben für den Primär- und Endener- iebedarf bei der Vergabe für den Neubau es BMBF ntwort r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 35 ündliche Frage 43 laus Hagemann (SPD) tand der Umsetzung der ersten För- errunde des Qualitätspakts Lehre zum 1. Dezember 2011 ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 36 ündliche Fragen 51 und 52 anfred Zöllmer (SPD) osten und Ablauf des Bewerbungsverfah- ens für die Leitung der Servicestelle für ürgerschaftliches und kommunales Enga- ement ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 37 ündliche Fragen 53 und 54 rank Schwabe (SPD) uswahlverfahren für die Besetzung der eitung der Servicestelle für bürgerschaft- ches und kommunales Engagement ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 38 ündliche Frage 55 evim Dağdelen (DIE LINKE) ür das Auswahlverfahren zur Besetzung er Leitung der neuen Servicestelle für ürgerschaftliches und kommunales Enga- ement hinzugezogene Personalberatungs- rma und hierbei entstandene Kosten 18454 D 18455 B 18455 D 18456 A VIII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 39 Mündliche Frage 56 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Im BMZ seit 2009 in verantwortliche Posi- tionen eingestellte Personen aus Firmen und Unternehmen mit geschäftlichen Be- ziehungen zum Ministerium Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 40 Mündliche Frage 57 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) Politische Loyalität als Voraussetzung für die Besetzung verantwortlicher Positionen im BMZ Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 41 Mündliche Frage 58 Christine Buchholz (DIE LINKE) Etwaige unzulässige Interessenkollisionen bei der Neubesetzung verantwortlicher Positionen im BMZ Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 42 Mündliche Frage 59 Christine Buchholz (DIE LINKE) Einbeziehung privatwirtschaftlicher Perso- nalagenturen in Personalentscheidungen Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 43 Mündliche Frage 60 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Eingreifen der Bundeskanzlerin in den Streit zwischen CDU/CSU und FDP um die P N A G A M U E A B A G A M N A im h A G A M H B p g A G A M H E B d A G 18456 B 18456 B 18456 C 18456 D 18456 D ersonalpolitik von Bundesminister Dirk iebel ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 44 ündliche Frage 61 we Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) twaiger Missbrauch der neu geschaffenen bteilung „Politik und Kommunikation“ im MZ für den Wahlkampf 2013 ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 45 ündliche Frage 62 iema Movassat (DIE LINKE) uswahlkriterien für Stellenbesetzungen BMZ sowie Bedeutung der Parteizuge- örigkeit ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 46 ündliche Frage 63 eike Hänsel (DIE LINKE) ewertung des FDP-Strategiekonzeptes zur olitischen Positionierung von Auswärti- em Amt und BMZ ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 47 ündliche Frage 64 eike Hänsel (DIE LINKE) instellung einer ehemaligen McKinsey- eraterin als neue Leiterin der Abteilung 4 es BMZ ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18457 A 18457 B 18457 B 18457 C 18457 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 IX Anlage 48 Mündliche Fragen 65 und 66 Dr. Barbara Hendricks (SPD) Auswahlkriterien für die Besetzung von 180 neuen Stellen im BMZ Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 49 Mündliche Frage 67 Dr. Bärbel Kofler (SPD) Berücksichtigung der Mindestanforderun- gen bei der Einstellung von Mitarbeitern im BMZ Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 50 Mündliche Fragen 68 und 69 Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) Auswahlkriterien für die Besetzung von 65 Stellen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und des Referenten im Büro des Weltbank-Exeku- tivdirektors Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 51 Mündliche Frage 70 Karin Roth (Esslingen) (SPD) Verlegung der Not- und Übergangshilfe aus dem BMZ in das Auswärtige Amt; Vorlage des Gutachtens „Evaluierung der deut- schen humanitären Hilfe im Ausland“ Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 52 Mündliche Frage 71 Karin Roth (Esslingen) (SPD) Stellenbesetzungen von Unterabteilungslei- tern im BMZ seit 2009 Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M T A d H B A G A M J P B A G A M J I d A G A M D V n K c a A G A M K P tr B k 18458 A 18458 B 18458 B 18458 D 18459 A nlage 53 ündliche Frage 72 hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ufstockung des Personals im BMZ durch ie Umsetzung von 52 Stellen aus dem aushalt des Auswärtigen Amts in das MZ ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 54 ündliche Frage 73 an van Aken (DIE LINKE) ersonalentscheidungen der Leitung des MZ ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 55 ündliche Frage 74 an van Aken (DIE LINKE) m BMZ betroffene Bereiche der laut Bun- esminister Niebel 300 eingesparten Stellen ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 56 ündliche Fragen 75 und 76 r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) erzögerung der Zahlungen aus internatio- alen Entwicklungsfonds an Projekte in uba durch die USA; Umfang der kirchli- hen Entwicklungshilfe aus Deutschland n kirchliche Organisationen in Kuba ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 57 ündliche Frage 77 atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) rüfung des Antrags zum Export von Pa- iot-Raketen nach Südkorea durch das undesamt für Wirtschaft und Ausfuhr- ontrolle 18459 A 18459 C 18459 D 18460 A X Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 58 Mündliche Frage 78 Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stand des Zertifizierungsverfahrens für die Tätigkeit privater Sicherheitsdienste an Bord von Handelsschiffen Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 59 Mündliche Frage 79 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Plädoyer namhafter Wissenschaftler für eine verlässliche, verbindliche und be- herzte Energieeffizienzpolitik Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 60 Mündliche Frage 80 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Anzahl der von der Zahlung von Netzent- gelten befreiten Industrieunternehmen und hierdurch erwirkte Einnahmeausfälle Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 61 Mündliche Frage 81 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Mehrfache formlose Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis für den Sohn des ehe- maligen libyschen Diktators Gaddafi, Seif al-Arab al-Gadaffi, im Jahr 2006; Einfluss des Bundes auf strafrechtliche Ermittlun- gen gegen Seif al-Arab al-Gaddafi A C A M H A H h E A C A M H B ti g n d 2 A C A M S In ß A C A M A T ti P n h A D 18460 B 18460 B 18460 C 18460 D ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 62 ündliche Frage 82 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) bgangsquote bei durch internationale ilfe ausgebildeten afghanischen Sicher- eitskräften sowie Rückschlüsse auf deren insatzbereitschaft und Zuverlässigkeit ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 63 ündliche Frage 83 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eurteilung des Kampfes gegen Produk- on und Handel von Opium durch die af- hanischen Behörden und die internatio- ale Gemeinschaft angesichts des Anstiegs er Opiumproduktion um 61 Prozent in 011 gegenüber dem Vorjahr ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 64 ündliche Frage 84 evim Dağdelen (DIE LINKE) itiativen der Bundesregierung zur Schlie- ung des US-Gefangenenlagers Guantánamo ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 65 ündliche Frage 85 ndrej Hunko (DIE LINKE) agesordnungen der Treffen der Interna- onal Working Group on Undercover olicing in den letzten fünf Jahren und teil- ehmende Geheimdienst- bzw. Polizeibe- örden ntwort r. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18461 B 18461 C 18461 D 18462 C 18463 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 XI Anlage 66 Mündliche Frage 86 Andrej Hunko (DIE LINKE) Teilnehmer der European Union Police Services Trainings in den Jahren 2011 bis 2013 und Trainingsinhalte Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 67 Mündliche Fragen 87 und 88 Sabine Stüber (DIE LINKE) Abordnungen von Beamten und Angestell- ten aus den Grenzinspektionen an der deutsch-polnischen Grenze; Neuorganisa- tion der Bundespolizei Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 68 Mündliche Fragen 89 und 90 Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bestand des Rücknahmeabkommens mit Syrien angesichts dortiger Menschenrechts- verletzungen; Verletzung des Refoulement- Verbots der Genfer Flüchtlingskonvention bei Abschiebungen von Syrern über Un- garn Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 69 Mündliche Fragen 91 und 92 Christian Lange (Backnang) (SPD) Rechtliche Grundlage für die Übernahme des ehemaligen Pressesprechers von Bundes- präsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, als Bundesbeamter; etwaige Gewährung von Zulagen Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M K V g A C A M O F 2 A S A M O B s E n A S A M M F m A S A M M U in te s A S 18463 B 18463 C 18463 D 18464 C nlage 70 ündliche Frage 93 laus Hagemann (SPD) erhalten der Regierung der Republik Un- arn ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 71 ündliche Frage 94 liver Kaczmarek (SPD) örderung der Elektromobilität im Jahr 012 ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 72 ündliche Frage 95 liver Kaczmarek (SPD) ereitstellung der für die Energiefor- chung in den Bereichen erneuerbare nergien und Energieeffizienz vorgesehe- en 50 Millionen Euro im Jahr 2012 ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 73 ündliche Fragen 96 und 97 ichael Gerdes (SPD) inanzierungslücke im Energie- und Kli- afonds ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 74 ündliche Fragen 98 und 99 arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) mfang der 2012 aus dem Etat des BMBF den Energie- und Klimafonds überführ- n Haushaltsmittel und Höhe der For- chungsausgaben für 2012 ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18464 D 18465 B 18465 C 18465 D 18466 A XII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Anlage 75 Mündliche Fragen 100 und 101 Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) Für erneuerbare Energien und für Ener- gieeffizienz im Jahr 2012 bereitgestellte Haushaltsmittel Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 76 Mündliche Fragen 102 und 103 Willi Brase (SPD) Realisierung einer längerfristig planbaren Forschungsförderung vor dem Hinter- grund der Unwägbarkeiten im CO2-Han- del Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 77 Mündliche Frage 104 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ausgleichsmaßnahmen für die aufgrund der niedrigen CO2-Preise zu erwartenden Einnahmeausfälle des Energie- und Klima- fonds Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 78 Mündliche Frage 105 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Schlussfolgerungen aus dem Bericht der Facharbeitsgruppe Verlustrechnung und Gruppenbesteuerung und geplante Er- leichterungen der Bedingungen für Ver- lustvortrag und/oder Verlustrücktrag Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 79 Mündliche Frage 106 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Materielle Änderungen für die Aufklä- rung von Steuerhinterziehungen infolge d d A S A M D T S A S A M D S B F s A A S A M H G b A S A M H M K ß A S 18466 C 18466 D 18467 B 18467 C es Doppelbesteuerungsabkommens mit er Schweiz ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 80 ündliche Frage 107 r. Axel Troost (DIE LINKE) eilwertabschreibungen für griechische taatsanleihen ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 81 ündliche Frage 108 r. Axel Troost (DIE LINKE) chlussfolgerungen aus dem Urteil des undesfinanzhofes vom Mai 2010 über die reistellung von Dividenden an Gesell- chafter einer Kommanditgesellschaft auf ktien ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 82 ündliche Frage 109 arald Koch (DIE LINKE) eplante Ausweitung der Istbesteuerung ei der Umsatzsteuer ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 83 ündliche Frage 110 arald Koch (DIE LINKE) itglieder und bisherige Sitzungen der ommission zur Überprüfung der ermä- igten Umsatzsteuersätze ntwort teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18467 D 18468 B 18468 C 18468 C 18468 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 XIII Anlage 84 Mündliche Frage 111 Richard Pitterle (DIE LINKE) Gründe für das Fehlen der technischen Vo- raussetzungen zur elektronischen Über- mittlung von Körperschaft- und Gewerbe- steuererklärungen an das Finanzamt Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 85 Mündliche Frage 112 Richard Pitterle (DIE LINKE) Änderung der Anweisungen für das Straf- und Bußgeldverfahren betreffend eine ver- spätete Abgabe von Steuererklärungen Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 86 Mündliche Frage 115 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Schritte der Bundesregierung zur Einfüh- rung einer Finanztransaktionsteuer für den Fall einer nicht möglichen Realisie- rung innerhalb der EU 27 Antwort Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 87 Mündliche Frage 117 Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) Umfang und Verbleib der Betriebsrenten- fonds ehemaliger volkseigener Betriebe der DDR Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 88 Mündliche Frage 118 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Bewertung der Positionen der Monitoring- Stelle zur UN-Behindertenrechtskonven- ti w s M A H A M D U E M A H A M D S P A P A M C N B A P A M O A I A C 18469 A 18469 C 18469 D 18470 A on Nr. 5 „Barrieren im Einzelfall über- inden: Angemessene Vorkehrungen ge- etzlich verankern“ und diesbezügliche aßnahmen der Bundesregierung ntwort ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 89 ündliche Frage 119 r. Ilja Seifert (DIE LINKE) msetzung einer kostenfreien telefonischen rreichbarkeit von Informationen für enschen mit Behinderungen ntwort ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 90 ündliche Fragen 120 und 121 r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) chutz von Söllen vor dem Eintrag von flanzenschutzmitteln ntwort eter Bleser, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 91 ündliche Frage 122 ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) achhaltigkeit im Geschäftsbereich des MELV ntwort eter Bleser, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 92 ündliche Frage 123 mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) nzahl der bei der Bundeswehr fehlenden T-Spezialisten ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18470 A 18470 C 18471 A 18471 C 18471 D XIV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 Anlage 93 Mündliche Frage 124 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Nationale Aufklärungsfahrten der Deut- schen Marine seit 2006 Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 97 Mündliche Fragen 130 und 131 Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Schlussfolgerungen aus der Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsfor- schung zum Frauenanteil in den Vorstän- den großer Unternehmen Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18472 B 18473 C Anlage 94 Mündliche Fragen 125 und 126 Inge Höger (DIE LINKE) Genehmigung für die Ausfuhr unsachge- mäß verpackten Sprengstoffs nach Südko- rea und Gefahren für die Schiffsbesatzung Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 95 Mündliche Frage 127 Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen von Störungen durch Wind- energieanlagen auf Radaranlagen des Typs ASR-S Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 96 Mündliche Fragen 128 und 129 Caren Marks (SPD) Vorlage der Studie des Deutschen Ju- gendinstituts zu anonymen Geburten und Babyklappen; Konsequenzen aus den Er- gebnissen Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M I 2 I d – s B s A D A M S A § d h d in g A D 18472 B 18472 D 18473 B nlage 98 ündliche Fragen 132 und 133 ris Gleicke (SPD) 011 nicht abgerufene Fördermittel von nitiativen gegen Rechtsextremismus aus en Bundesprogrammen Toleranz fördern Kompetenz stärken und Demokratie tärken; Zusammenhang mit der vom MFSFJ geforderten Extremismusklausel owie deren geplante Abschaffung ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 99 ündliche Fragen 134 und 135 abine Zimmermann (DIE LINKE) nzahl der Kinderzuschlagsbezieher nach 6 a Bundeskindergeldgesetz sowie Höhe er Ausgaben seit 2005 und Zusammen- ang zwischen der seit 2008 zurückgehen- en Zahl von Vollzeitaufstockern und der diesem Jahr in Kraft getretenen Neure- elung des Kindergeldzuschlags ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18474 B 18475 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18397 (A) ) )(B) 154. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18445 (A) ) )(B) für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Anlagen sammlung des Europarates chiviert werden können. Dabei entstehen pro Film Kos- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A d c „ S n u k w w fr S a w V S tu A F d ru F K J li F A d w te d d M s F Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 25.01.2012 Bahr (Münster), Daniel FDP 25.01.2012 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.01.2012* Bellmann, Veronika CDU/CSU 25.01.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 25.01.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.01.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 25.01.2012 Dreibus, Werner DIE LINKE 25.01.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.01.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 25.01.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 25.01.2012 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 25.01.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 25.01.2012 Hübinger, Anette CDU/CSU 25.01.2012* Kipping, Katja DIE LINKE 25.01.2012 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 25.01.2012 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.01.2012 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 25.01.2012 Lühmann, Kirsten SPD 25.01.2012 Luksic, Oliver FDP 25.01.2012 Nahles, Andrea SPD 25.01.2012 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 25.01.2012 Poland, Christoph CDU/CSU 25.01.2012 Poß, Joachim SPD 25.01.2012 Rupprecht (Tuchen- bach), Marlene SPD 25.01.2012* Werner, Katrin DIE LINKE 25.01.2012* (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Technisch bedingter Neuabdruck der zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung des Antrags: Umfassende Initia- tive zur Digitalisierung des Filmerbes starten (152. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20) Dorothee Bär (CDU/CSU): Vor fast vier Jahren urfte ich an gleicher Stelle zum gleichen Thema spre- hen. Es ging um den fraktionsübergreifenden Antrag Das deutsche Filmerbe sichern“ (Drucksache 16/8504). either hat sich vieles getan. Schade, dass wir trotzdem icht mehr über einen gemeinsamen Antrag diskutieren nd gemeinsam für die Digitalisierung des Filmerbes ämpfen. Die Regierungskoalition und die Bundesregierung aren nicht untätig: So hat Deutschland als erstes EU-Mitgliedsland mit ww.filmportal.de ein Filmportal eingerichtet, das eine ei zugängliche und vollständige Filmografie umfasst. ie wird vom Deutschen Filminstitut e. V. in Frankfurt m Main gepflegt und ständig ergänzt. Die Novellierung des Bundesarchivgesetzes schreitet eiter voran, die notwendige Ressortabstimmung ist in orbereitung. Der Kinemathekverbund – Bundesarchiv-Filmarchiv, tiftung Deutsche Kinemathek und Deutsches Filminsti- t – arbeitet daran, die Filmbestände der einzelnen rchive in einem „Bestandsverzeichnis deutscher ilme“ zusammenzuführen. Sobald die Rechtefrage iesbezüglich geklärt ist, geht auch dieses Projekt voran. Das sind nur drei Beispiele dafür, dass die Digitalisie- ng unseres Filmerbes voranschreitet. Wie wichtig Bilder für uns sind, wie wichtig es ist, die ilme, die uns heute wichtig sind, für unsere Kinder und indeskinder so aufzubewahren, dass sie auch in vielen ahren noch anzuschauen sind, darüber herrscht sicher- ch auch weiterhin Einigkeit in unserem Haus über raktionengrenzen hinweg. Bei unserem Fachgespräch nfang November im Ausschuss wurde angeregt, bei er Digitalisierung des Filmerbes – zunächst – eine Aus- ahl zu treffen. Dabei sind folgende Kriterien entscheidend: Es ist nicht unbedingt sinnvoll, beispielsweise bei al- n Filmen zunächst die bekanntesten zu digitalisieren, ie vielleicht ohnehin bereits auf DVD erschienen sind. Als Nächstes stellt sich die Frage des Speicherme- iums. Auch hier muss die Frage geklärt werden, welche edien eine möglichst langfristige Speicherung sicher- tellen. Leider reden wir hier von erheblichen Kosten. Alte ilme müssen zunächst restauriert werden, bevor sie ar- 18446 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) ten von circa 750 000 Euro. Eine kinotaugliche Digitali- sierung eines analogen, abendfüllenden Filmes kostet 20 000 Euro. Wie bei vielen Themen ist auch hier entscheidend, die Öffentlichkeit für das Thema zunächst einmal zu sensi- bilisieren. Eine breite Unterstützung ermöglicht uns auch, für Verständnis wegen der Kosten zu werben. Ich hoffe des- halb sehr, dass wir uns weiterhin gemeinsam für die Digitalisierung des Filmerbes starkmachen. Wir sind auf einem guten Weg, sodass nicht wahr wird, was ich bei meiner letzten Rede zum Filmerbe sagte. Damals schloss ich meine Rede mit der Feststel- lung, dass potenziell zwei Drittel aller Filme auf lange Sicht verlorengehen würden, wenn sie nicht rechtzeitig digitalisiert würden. Auch heute wäre unsere Debattenzeit sicherlich nicht ausreichend, wenn wir uns darauf verständigen müssten, welches Drittel den Sprung in die digitale Welt schafft. Deshalb setzen wir nun lieber unsere Arbeit in Bezug auf die Digitalisierung des Filmerbes fort. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf die Frage der Abgeordneten Mechthild Rawert (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 1): Inwieweit nimmt die Bundesregierung den Skandal um verseuchte Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse, PIP, zum Anlass, um den Missbrauch von Schönheitsoperationen, bei denen sich gesunde Menschen un- ters Messer begeben und gesundheitliche Schäden riskieren, zu verhindern? Die Bundesregierung setzt im Zusammenhang mit Schönheitsoperationen auf verbesserte Information und Aufklärung. Im Referentenentwurf eines Patientenrech- tegesetzes sind der Anspruch der Patientinnen und Patien- ten auf Information und Aufklärung im Rahmen einer Be- handlung und die Anforderungen daran präzisiert und kodifiziert. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf die Frage der Abgeordneten Mechthild Rawert (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 2): Befürwortet die Bundesregierung unter Berücksichtigung des Entwurfs einer Modernisierung der Richtlinie 2005/36/EG über die automatische Anerkennung von Berufsqualifikationen durch die EU-Kommission weiterhin eine Zusammenlegung der Berufsgruppen der Gesundheits- und (Kinder-) Kranken- pfleger und -pflegerinnen sowie Altenpfleger und -pflegerin- nen, und welche sind die in diesem Abstimmungsprozess be- teiligten Institutionen? Ausgehend von dem Koalitionsvertrag für die 17. Le- gislaturperiode beabsichtigt die Bundesregierung, die P z le fü w B K v s S m F re G ru lu s b G d g a k e lu z A d d (D d h p n d z d g h P tu h h h A d d (C (D flegeausbildungen grundlegend zu modernisieren und usammenzuführen. Diese Zielsetzung ist in den aktuel- n Eckpunkten zur Umsetzung des Koalitionsvertrages r die Pflegereform erneut unterstrichen worden. Dort ird ausgeführt, dass mit „der angestrebten einheitlichen erufsausbildung in der Krankenpflege, Altenpflege und inderkrankenpflege (…) der Beruf insgesamt attrakti- er“ wird. Auch die Länder haben sich durch Beschlüsse der Ge- undheitsministerkonferenz, GMK, und der Arbeits- und ozialministerkonferenz, ASMK, 2009 für die Zusam- enführung der Pflegeberufe ausgesprochen. In Umsetzung des Vorhabens haben die zuständigen achressorts das Bundesministerium für Familie, Senio- n, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für esundheit im März 2010 unter gemeinsamer Federfüh- ng eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Weiterentwick- ng der Pflegeberufe“ auf Fachebene eingesetzt. Sie be- teht aus jeweils zwei Vertreterinnen und Vertretern der eiden Bundesressorts sowie vier auf Vorschlag der MK und vier auf Vorschlag der ASMK benannten Län- ervertreterinnen und -vertretern. Die Arbeitsgruppe hat im letzten Jahr die Entwicklun- en auf EU-Ebene und insbesondere die geplante Über- rbeitung der Berufsanerkennungsrichtlinie intensiv dis- utiert; sie hat sich abschließend bewusst dagegen ntschieden, ihre Beratungen über die Weiterentwick- ng der Pflegeberufe bis zum Abschluss des EU-Pro- esses auszusetzen. nlage 5 Antwort er Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf ie Frage der Abgeordneten Hilde Mattheis (SPD) rucksache 17/8404, Frage 3): Wie sieht das Konzept der Bundesregierung aus, alle Pfle- gebedürftigen gleichermaßen durch den Ausbau der Pflege- infrastruktur und die Verbesserung der Leistungsansprüche zu unterstützen? Nach dem Recht der Pflegeversicherung sind die Län- er verantwortlich für die Vorhaltung einer leistungsfä- igen, zahlenmäßig ausreichenden und wirtschaftlichen flegerischen Versorgungsstruktur. Das Nähere zur Pla- ung und zur Förderung der Pflegeeinrichtungen wird urch Landesrecht bestimmt (§ 9 des Elften Buches So- ialgesetzbuch – SGB XI). Vor diesem Hintergrund hat er Bund nur geringen Einfluss auf den Ausbau der Pfle- einfrastruktur. Dort, wo Einflussmöglichkeiten beste- en, werden sie genutzt. Mit der Pflegereform werden flegebedürftige erstmals Anspruch auf Betreuungsleis- ngen haben, die sie flexibel neben Grundpflege und auswirtschaftlicher Versorgung nutzen können. Dies at auch Auswirkungen auf das Gesamtangebot. Bereits eute sind die Pflegekassen verpflichtet, den Auf- und usbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote zu för- ern, wenn Fördermittel in gleicher Höhe von den Län- ern zur Verfügung gestellt werden. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18447 (A) ) )(B) Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf die Frage der Abgeordneten Hilde Mattheis (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 4): Welche Ausgabensteigerungen in der gesetzlichen Pflege- versicherung erwartet die Bundesregierung in den nächsten zehn Jahren, und wie beabsichtigt die Bundesregierung die Fi- nanzierung dieser Ausgabensteigerungen sicherzustellen? Die Finanzierung der Pflegeversicherung ist bis in das Jahr 2015 hinein gesichert. Dann wird zu entscheiden sein, welche weiteren Maßnahmen zu ergreifen sind, um dem kontinuierlichen Anstieg der Zahl der Pflegebedürf- tigen Rechnung zu tragen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage der Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm (SPD) (Druck- sache 17/8404, Frage 5): Welche rechtlichen Vorgaben gibt es in Deutschland und der Europäischen Union zur Gewährleistung der Sicherheit von Menschen mit Behinderungen im Reiseverkehr mit Schiff, Flugzeug, Bus und Bahn, und wie bewertet die Bun- desregierung diese vor dem Hintergrund bisheriger Unglü- cke? Die persönliche Mobilität von Menschen mit Behin- derungen gehört zu den zentralen Voraussetzungen einer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe. Für behinderte Menschen spielt dabei der öffentliche Perso- nennah- und -fernverkehr eine entscheidende Rolle. Die Sicherheit im Reiseverkehr hat für die Bundesregierung höchste Priorität. Sie unterscheidet dabei grundsätzlich – abgesehen von einigen spezifischen Regelungen – nicht zwischen der Sicherheit von Menschen mit oder ohne Behinderungen. Zunächst muss Barrierefreiheit ein wichtiges Krite- rium bei allen Neu- und Umbauten von Verkehrsanla- gen, bei Investitionen im öffentlichen Nahverkehr und bei der Bahn bleiben, denn dies dient zugleich auch der Gewährleistung der Sicherheit von Menschen mit Behin- derungen. Für den Busverkehr schreibt die Straßenverkehrs- Zulassungs-Ordnung vor, dass in Linienbussen, in denen auch stehende Fahrgäste befördert werden, mindestens ein sogenannter Rollstuhlstellplatz vorhanden sein muss, der den sicherheitstechnischen Anforderungen des Euro- parechts entspricht. In Bussen, die mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sein müssen – das sind sogenannte Reise- busse – sind gegebenenfalls vorhandene Rollstuhlstell- plätze mit Rückhaltesystemen für den Rollstuhlbenutzer und den Rollstuhl selbst auszurüsten. Außerdem wird am 1. März 2013 die Verordnung (EU) Nr. 181/2011 über die Fahrgastrechte im Kraftomnibusverkehr in Kraft treten, die Rechte von Personen mit eingeschränkter Mobilität enthält. Im Schienenverkehr sind die Eisenbahnen nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz verpflichtet, ihren Betrieb s F s w n q te s z w E z S c c p H s 2 s s h Z w H fa o m tu M z ü n E B a s u s im Z U 1 N n M B g z lu fü k te s 2 S c m g L b (C (D icher zu führen und die Eisenbahninfrastruktur, ahrzeuge und Zubehör sicher zu bauen und in betriebs- icherem Zustand zu halten, sogenannte Betreiberverant- ortung. Die Eisenbahnen müssen ein Sicherheitsma- agement nachweisen bzw. hierfür besonders ualifiziertes Personal vorhalten, Eisenbahnbetriebslei- r. Das Notfallmanagement im Eisenbahnbetrieb unter- cheidet zwischen Selbst- und Fremdrettung mit je spe- ifischen Anforderungen. Die Bundesregierung hat eiterhin ein hohes Interesse, das Sicherheitsniveau der isenbahnen in Deutschland zu steigern. Deshalb ist um Beispiel beabsichtigt, die Eisenbahnen mit der echsten Verordnung zur Änderung eisenbahnrechtli- her Vorschriften zur Nachrüstung des bestehenden Stre- kennetzes mit Zugbeeinflussungseinrichtungen zu ver- flichten, um im Hinblick auf den Eisenbahnunfall bei ordorf die Sicherheit im Eisenbahnverkehr zu verbes- ern. Im Übrigen regelt die Verordnung (EG) Nr. 1371/ 007 über die Rechte und Pflichten der Fahrgäste im Ei- enbahnverkehr auch Rechte von Menschen mit einge- chränkter Mobilität. Für den Bereich der Binnenschifffahrt auf dem Rhein at die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, KR, als führendes europäisches Gremium bei der Ent- icklung von Sicherheitsstandards für Binnenschiffe im erbst 2004 neue technische Anforderungen für Binnen- hrgastschiffe beschlossen, Rheinschiffsuntersuchungs- rdnung. Bei deren Ausarbeitung, an der Deutschland aßgeblich mitgewirkt hat, bildete die Frage der Gestal- ng von Bereichen für Personen mit eingeschränkter obilität einen wesentlichen Bestandteil. Die am 30. De- ember 2006 in Kraft getretene Richtlinie 2006/87/EG ber technische Anforderungen an Binnenschiffe über- immt diese Bestimmungen für die Mitgliedstaaten der U mit Wirkung ab 2009. Deutschland hat sowohl die estimmungen der Rheinschiffsuntersuchungsordnung ls auch die der vorgenannten Richtlinie in der Binnen- chiffsuntersuchungsordnung vom 6. Dezember 2008 mgesetzt. Mit der Sechsten Schiffssicherheitsanpas- ungsverordnung gibt es außerdem schon seit 2003 auch Seeschiffverkehr Bestimmungen zum barrierefreien ugang zu Diensten, zur Nichtdiskriminierung und zur nterstützung von Menschen mit Behinderungen. Ab 8. Dezember 2012 gilt zudem die Verordnung (EU) r. 1177/2010 über die Fahrgastrechte im See- und Bin- enschiffsverkehr, wonach auch mobilitätsbehinderten enschen ein problemloser Zugang und Aufenthalt an ord zu ermöglichen ist. Für die Sicherheit der Passagiere an Bord von Flugzeu- en gelten europaweit die Verordnung (EG) Nr. 216/2008 ur Festlegung gemeinsamer Vorschriften für die Zivil- ftfahrt und die hierzu von der Europäischen Agentur r Flugsicherheit, EASA, erlassenen Zulassungsspezifi- ationen. Diese Sicherheitsregelungen gelten ohne Un- rschied für alle Passagiere. Für mobilitätseinge- chränkte Passagiere gilt die Verordnung (EG) Nr. 1107/ 006 über die Rechte von behinderten Flugreisenden. ie soll Menschen mit Mobilitätseinschränkung die glei- hen Reisevoraussetzungen wie anderen Passagieren er- öglichen. Sichergestellt wird dies durch europaweit eltende Informations- und Betreuungspflichten, die uftfahrtunternehmen und Flughäfen zu erbringen ha- en. 18448 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage der Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm (SPD) (Druck- sache 17/8404, Frage 6): Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung ergreifen, um Art. 11 der für Deutschland geltenden UN-Behinderten- rechtskonvention umzusetzen und die Sicherheit von Men- schen mit Behinderungen in Gefahrensituationen im Reise- verkehr mit Schiff, Flugzeug, Bus und Bahn zu gewährleisten? Die Bundesregierung begreift die Sorge dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderungen auch in Gefah- rensituationen sicher auf dem Land-, Wasser- und Luft- weg reisen können, als eine permanente Verpflichtung und passt die Rahmenbedingungen für die einzelnen Verkehrsträger den sich ändernden Erfordernissen an. Am 15. Juni 2011 hat sie einen Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen. Der Aktionsplan ist ein Maßnahmenpaket und ein Motor für Veränderung – aber kein Gesetzes- paket, weil die Rechtslage in Deutschland bereits im Einklang mit der Konvention steht. Es geht vielmehr da- rum, bestehende Lücken zwischen Gesetzeslage und Praxis zu schließen. Im Bereich Mobilität sind zum Bei- spiel Forschungsvorhaben vorgesehen, mit denen die je nach Art der Behinderung unterschiedlichen Anforde- rungen an die barrierefreie Gestaltung von Verkehrsanla- gen identifiziert und entsprechende Gestaltungsformen entwickeln werden sollen. Dies dient auch der Sicher- heit. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 7): Welche Bedeutung hat die Prioritätskennzahl auf der soge- nannten Prioritätenliste des Lärmsanierungsprogramms der Bundesregierung bei der Deutschen Bahn AG, und welche Auswirkungen hat sie auf die Umsetzung (zum Beispiel die Lärmsanierung auf der Strecke Nr. 5100 Bamberg–Ebensfeld, die eine Prioritätskennzahl von 6,162 trägt)? Die Priorisierungskennzahl (= Priorisierungskennziffer) ist ein Vergleichswert für die Dringlichkeit, mit der ein Streckenabschnitt saniert werden soll. Unter Berücksich- tigung der Größe der Priorisierungskennzahl wird die Reihenfolge festgelegt, in der einzelne Streckenabschnitte im Zuge des Lärmsanierungsprogramms nach der Richt- linie für die Förderung von Maßnahmen zur Lärmsanie- rung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes lärmsaniert werden. Grundsätzlich werden Sanierungsabschnitte mit der höchsten Priorisierungs- kennzahl zuerst saniert. In absteigender Reihenfolge folgen Streckenabschnitte mit niedrigerer Priorisie- rungskennzahl. Für den Streckenabschnitt Nr. 5100 Bam- berg–Ebensfeld bedeutet dies, dass er saniert werden kann, wenn Streckenabschnitte mit einer höheren Priori- sierungskennzahl saniert sind. A d d D e n – – – – – – – A d d 1 (C (D nlage 10 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage es Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 8): Welche Projekte wurden in der aktuellen Legislaturpe- riode im Rahmen des Haushaltstitels „Verkehrswirtschaftliche Untersuchungen“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in welcher Höhe kofinanziert bzw. ge- tragen? Im Rahmen dieses Haushaltstitels wurden in der aktu- llen Legislaturperiode folgende Untersuchungen kofi- anziert bzw. getragen: Bundesland Baden-Württemberg: Untersuchung zum Lückenschluss zwischen der A 81 Bietingen und der N 4 Uhwisen; Vergabe 2007, Gesamtkosten rund 182 000 Euro, Bundesanteil 50 Prozent. Straßenverkehrsprognose 2025 für Baden-Württem- berg; Vergabe 2008, Gesamtkosten rund 140 000 Euro, Bundesanteil 50 Prozent. Bundesland Brandenburg: Methodik zur Ermittlung und ergänzenden Bewertung des Straßenneubaubedarfs; Vergabe 2011, Gesamtkosten rund 98 000 Euro, Bundesanteil 50 Prozent. Bundesland Niedersachsen: Verkehrswirtschaftliche Untersuchung für die B 214 zwischen der A 1 und der A 7; Vergabe 2011, Gesamtkosten rund 83 000 Euro, Bundesanteil 50 Prozent. Bundesland Nordrhein-Westfalen: Mobilitätsentwicklung im Süden des Rhein-Sieg- Kreises; Vergabe 2007, Gesamtkosten rund 311 000 Euro, Bundesanteil 50 Prozent. Untersuchung des Verkehrsablaufs an Autobahnkreu- zen und -dreiecken in NRW; Vergabe 2009, Gesamtkosten rund 438 000 Euro, Bundesanteil 100 Prozent wegen der hohen Bedeu- tung für das Bundesfernstraßennetz. Verkehrsuntersuchungen zu Lösungen des Umbaus des Autobahnkreuzes Leverkusen; Vergabe 2009, Gesamtkosten rund 220 000 Euro, Bundesanteil 50 Prozent. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage es Abgeordneten Martin Burkert (SPD) (Drucksache 7/8404, Frage 11): Welche Schienenverbindungen wird es künftig im Rah- men der Erschließung des Flughafens Berlin Brandenburg BER vom Berliner Hauptbahnhof aus geben, und in welchem Takt soll der Zugverkehr stattfinden? Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18449 (A) ) )(B) Ab Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg BER am 3. Juni 2012 wird der Flughafenexpress RE 9 im 30-Minutentakt zwischen dem Berliner Hauptbahn- hof (tief) und dem Bahnhof Flughafen Berlin Branden- burg verkehren. Weiterhin werden der RE 7, Dessau– Wünsdorf-Waldstadt, und die RB 14, Nauen–Senften- berg, jeweils im Stundentakt von Berlin Hauptbahnhof über den Flughafen BER geführt. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Martin Burkert (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 12): Ist es beabsichtigt, den Abgeordneten Patrick Döring we- gen seiner neuen Funktion als FDP-Generalsekretär im Auf- sichtsrat der Deutschen Bahn AG auszutauschen, und, wenn ja, soll dabei mit einem neuen weiblichen Aufsichtsratsmit- glied angestrebt werden, den Frauenanteil im Aufsichtsrat zu stärken? Nein. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Heinz Paula (SPD) (Drucksache 17/ 8404, Frage 13): Wie realistisch schätzt die Bundesregierung es ein, dass der Ausbau der Schienenstrecke Augsburg–Ulm auf Hochge- schwindigkeitsniveau noch in diesem Jahrzehnt zeitgleich mit dem Ausbau der Strecke Ulm–Stuttgart erfolgen kann (Augs- burger Allgemeine vom 12. Januar 2012), und wie beurteilt die Bundesregierung auf der Grundlage bisheriger Untersu- chungen das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die Bedeutung ei- nes solchen Ausbaus? Die Strecke Ulm–Augsburg soll im Rahmen der Aus- baustrecke/Neubaustrecke Stuttgart–Ulm–Augsburg auf bis zu 200 km/h ausgebaut werden. Das Vorhaben ist Be- standteil des vordringlichen Bedarfs im Bedarfsplan für die Bundesschienenwege und hat für den Bund eine hohe Bedeutung. Der Streckenteil Dinkelscherben–Augsburg ist bereits für bis zu 200 km/h ausgebaut worden. Die Wirtschaft- lichkeit der Maßnahme wurde im Rahmen der 2010 be- endeten Bedarfsplanüberprüfung erneut nachgewiesen. Die Realisierung der Teilstrecken der „Magistrale für Europa“ strebt der Bund in folgender Reihenfolge an: Nach der Inbetriebnahme der Ausbaustrecke Augs- burg–München im Dezember 2011 soll nun bis voraus- sichtlich 2019 der Neubau der Strecke (Stuttgart–Wend- lingen–Ulm realisiert werden. Der Abschnitt Ulm– Augsburg wird zeitlich nach dem Abschnitt Wendlin- gen–Ulm eingeordnet. Eine verbindliche Aussage zur zeitlichen Realisierung der Vorhaben innerhalb des Ab- schnitts Ulm–Augsburg ist aus heutiger Sicht nicht mög- lich. A d d 1 le c te s d z A d d 1 A d d 1 (C (D nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage es Abgeordneten Heinz Paula (SPD) (Drucksache 7/8404, Frage 14): Wie realistisch schätzt die Bundesregierung es ein, dass nach der Strecke München–Lindau auch die Zulaufstrecken zum Alpentransit, also die Verbindungen zwischen Augsburg und Buchloe, Ulm, Neu-Ulm und Memmingen sowie Oberst- dorf und Kempten, bis 2021 elektrifiziert werden müssen, und wie beurteilt die Bundesregierung auf der Grundlage bisheri- ger Untersuchungen das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die Bedeutung dieser Maßnahmen? Der Bundesregierung liegen keine Ergebnisse aktuel- r Untersuchungen für die genannten Bestandsnetzstre- ken vor. Sofern ältere Planungen Aussagen zum Nutzen-Kos- n-Verhältnis der benannten Strecken beinhaltet haben ollten, wären diese vermutlich – alleine schon aufgrund er aktuellen Baupreisentwicklungen – nicht mehr als eitgemäß zu bewerten. nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Fragen es Abgeordneten Sören Bartol (SPD) (Drucksache 7/8404, Fragen 15 und 16): Warum startet der Feldversuch mit Gigalinern nach Aussa- gen des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwick- lung, Dr. Peter Ramsauer, erst im Frühjahr 2012, wohingegen die entsprechende Sonderverordnung der Bundesregierung bereits am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist? Wie viele Unternehmen haben sich für eine Teilnahme an dem Feldversuch mit Gigalinern bei der Bundesanstalt für Straßenwesen, BASt, bis zum Stichtag 25. Januar 2012 ange- meldet? Es gibt keine Gigaliner. nlage 16 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Fragen es Abgeordneten Uwe Beckmeyer (SPD) (Drucksache 7/8404, Fragen 17 und 18): Wann ist das gemeinsame Gutachten von Bund und Län- dern zur erweiterten Untersuchung des Wasserstraßennetzes in Deutschland im Sinne einer nachvollziehbaren Netzstruktur in Auftrag gegeben worden, das im 3. Bericht des Bundesmi- nisteriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages (Ausschuss- drucksache 17(15)292, Seite 5) angekündigt wurde, und wer hat den Auftrag für das Gutachten erteilt? Liegt das Gutachten, dessen Ergebnisse laut diesem Be- richt „voraussichtlich Ende 2011“ vorliegen sollten, dem Bun- desministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung inzwi- schen vor, und, wenn nicht, bis zu welchem Zeitpunkt soll gemäß dem Auftrag die Untersuchung abgeschlossen werden? 18450 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Zu Frage 17: Das Gutachten wurde durch das Land Niedersachsen Ende November mit ausdrücklicher Ermächtigung aller Auftraggeber vergeben. Die notwendigen Abstimmun- gen zwischen den Auftraggebern und dem Auftragneh- mer zum Auftragsumfang, zu den maßgeblichen Daten- grundlagen sowie zur Untersuchungsmethode haben sich gegenüber der ursprünglichen Zeitplanung, die Grund- lage des 3. Berichts des Bundesministeriums für Ver- kehr, Bau und Stadtentwicklung an den Deutschen Bun- destag war, verzögert. Zu Frage 18: Nach dem aktuellen Bearbeitungsplan wird den Auf- traggebern das Gutachten im März 2012 vorgelegt. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Gustav Herzog (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 19): Welche konkreten flussbaulichen bzw. optimierten Unter- haltungsmaßnahmen hat das am 22. August 2011 vorgestellte Strategische Konzept für den Flussraum der frei fließenden Binnenelbe nach sich gezogen, und wann werden die Maß- nahmen für eine durchgängig befahrbare Reststrecke abge- schlossen sein? Zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wurden Eckpunkte für den Prozess der Entwicklung eines Ge- samtkonzepts für die Elbe abgestimmt, welches die schifffahrtliche Nutzung der Elbe ermöglichen und pa- rallel die ökologische Funktionsfähigkeit des Natur- raums Elbe verbessern soll. Die Umsetzung des Gesamt- konzepts Elbe liegt aber nicht allein in der Hand der Bundesregierung. Die Abstimmungen mit den zuständi- gen Ministerien der Elbanliegerländer wurden eingelei- tet. Sie sind noch nicht abgeschlossen. Planungen für die sogenannte Reststrecke der Elbe können erst erstellt werden, wenn das Gesamtkonzept für die Elbe entwi- ckelt worden ist und größtmöglicher Konsens darüber hergestellt wurde. Anlage 18 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Gustav Herzog (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 20): Welche Zwischenergebnisse der vom Staatssekretär Pro- fessor Klaus-Dieter Scheurle eingesetzten und mit direktem Zugriffsrecht auf Personalressourcen ausgestatteten Koordi- nierungsstelle für die Modernisierung der Wasser- und Schiff- fahrtsverwaltung, KoM-WSV, liegen der Bundesregierung be- reits vor, und welche konkreten Umsetzungen wurden in der c d s h h ti b w d A d d 1 Z b G G w g s In Z c G w Z te ie z B n S fü ri fr fü (C (D Organisationsstruktur der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes bereits umgesetzt? Die Zwischenergebnisse aller laufenden Untersu- hungen werden im 4. Bericht zur Reform der WSV an en Deutschen Bundestag zum 31. Januar 2012 darge- tellt. Entsprechend der Vorgabe des Beschlusses des Haus- altsausschusses vom 25. Mai 2011 (Ziff. 1) wurden bis- er keine „reformbedingten“ Änderungen der Organisa- onsstruktur der WSV umgesetzt. Investitionen und Stellennachbesetzungen, über die isher regional, das heißt auf WSD-Ebene entschieden erden konnte, wurden unter Genehmigungsvorbehalt es BMVBS gestellt. nlage 19 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Fragen er Abgeordneten Ute Kumpf (SPD) (Drucksache 7/8404, Fragen 21 und 22): Welche Antragsteller haben ihre Bewerbung zum Schau- fenster Elektromobilität bis zum Fristende am 16. Januar 2012 eingereicht, und aus welchen Regionen stammen die Projekt- skizzen? Bis wann trifft die Fachjury die Auswahl für das Schau- fenster Elektromobilität, und welche Mitglieder sind in die- sem Gremium vertreten? u Frage 21: Die Ausschreibung zu den Schaufenstern Elektromo- ilität hat große Resonanz gefunden. In der Gemeinsamen eschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung, GEMO, sind 23 Bewerbungen fristgerecht eingereicht orden. Die Bewerbungen sind über das ganze Bundes- ebiet verteilt. Detaillierte Informationen zu den Antrag- tellern können aufgrund des laufenden Verfahrens zur teressenwahrung der Bewerber zum gegenwärtigen eitpunkt nicht übermittelt werden, da keine entspre- hende Einwilligung der Antragsteller vorliegt. Die GEMO bemüht sich derzeit um die Zustimmung der Be- erber, um die Liste öffentlich zu machen. u Frage 22: Die Bundesregierung wird die Fachjury aus Vertre- rn von Wissenschaft und Verbänden in Kürze konstitu- ren. Auf der Grundlage der Bewertung der Projektskiz- en durch die Fachjury wählen die vier beteiligten undesministerien gemäß der Bekanntmachung Richtli- ien zur Förderung von Forschung und Entwicklung chaufenster Elektromobilität vom 13. Oktober 2011 die r eine Förderung geeigneten Schaufenster und die da- n enthaltenen geeigneten Projekte aus. Weitere Verfahrensfragen sind im Protokoll des Rück- agenkolloquiums Schaufenster Elektromobilität ausge- hrt. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18451 (A) ) )(B) Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage der Abgeordneten Ulrike Gottschalck (SPD) (Drucksa- che 17/8404, Frage 23): Warum wurde der Fahrrad-Monitor Deutschland von der Bundesregierung im letzten Jahr außerhalb des Bundesminis- teriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ohne die An- wesenheit des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung oder eines hochrangigen Beamten der Öffentlichkeit vorgestellt (vergleiche FAZ vom 6. Dezember 2011)? Die wesentlichen politischen Aussagen des Fahrrad- Monitor 2012 wurden vom Bundesministerium für Ver- kehr, Bau und Stadtentwicklung bereits Anfang Novem- ber des letzten Jahres im Rahmen der Fahrradkommu- nalkonferenz in Kassel vorgetragen. Dazu wurde eine Publikation des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über die wichtigsten Ergebnisse der Studie mit einem politischen Vorwort des Parlamen- tarischen Staatssekretärs Jan Mücke hergestellt. Am 1. Dezember 2011 wurde die Gesamtstudie in Abstimmung mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad- Club, ADFC, im Berliner Congress Center, bcc, vorge- stellt, weil an diesem Tag im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aufgrund anderer Veranstaltungen keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung standen. Ebenfalls in Abstimmung mit dem ADFC war die Präsentation der Ergebnisse der vom SINUS-Institut erstellten Studie von vornherein als Ter- min der Fachebene angelegt. Sie wurde aber parallel durch eine Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung begleitet. Anlage 21 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage der Abgeordneten Ulrike Gottschalck (SPD) (Drucksa- che 17/8404, Frage 24): Wo sieht das BMVBS, nachdem die Mittel für den städte- baulichen Denkmalschutz zusammen mit den Städtebauför- dermitteln erneut gekürzt wurden, noch Potenziale für den Er- halt von Baudenkmälern in Deutschland, von deren Modernisierung schließlich auch kleine und mittlere Unter- nehmen vor Ort profitieren? Die Bundesregierung ist sich der großen Bedeutung der Städtebauförderung für die Städte und Gemeinden, für ihre Bürgerinnen und Bürger und auch für die örtli- chen Bau- und Handwerksunternehmen bewusst. So konnten die Mittel der Städtebauförderung und ih- rer Programme im Jahr 2012 auf dem Niveau 2011 in Höhe von 455 Millionen Euro verstetigt werden. Für das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz stehen im Jahr 2012 wiederum 92,1 Millionen Euro zur Verfügung. Damit kann ein wesentlicher Beitrag zur Bewältigung der Aufgabengebiete der Stadtentwicklung beigetragen werden, so auch zum Erhalt von Baudenkmälern. A d d D d re g z ru b n ru 1 d e e im n k b D s d le B d e A d d G S fi re g n d F z (C (D nlage 22 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage er Abgeordneten Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 25): Erwägt die Bundesregierung, angesichts der Finanzie- rungsprobleme, eine inhaltliche Neuausgestaltung des KfW- Programms zur energetischen Stadtsanierung? Es ist Konsens innerhalb der Bundesregierung, dass er Gebäudebereich einen erheblichen Beitrag zur Er- ichung der Klimaziele und der Umsetzung des Ener- iekonzepts leisten kann und muss. Zudem wird es ukünftig noch stärker darauf ankommen, den Sanie- ngsprozess über die Einzelgebäude hinaus auf eine reitere städtebauliche Basis zu stellen. Daher wurde das eue KfW-Förderprogramm Energetische Stadtsanie- ng aufgelegt. In einem ersten Schritt werden seit dem 5. November 2011 aus dem Programm Zuschüsse für ie Erstellung integrierter Quartierskonzepte sowie für inen sogenannten Sanierungsmanager bereitgestellt. In inem zweiten Schritt werden ab dem 1. Februar 2012 Zins vergünstigte Darlehen für Investitionen zur achhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz der ommunalen Versorgungssysteme bereitgestellt. Die Programmbausteine sind planmäßig im Novem- er 2011 gestartet bzw. werden am 1. Februar 2012 starten. ie Frage einer Neuausrichtung des Förderprogramms tellt sich daher nicht. Generell sind die durch die Bun- esregierung aufgelegten KfW-Förderprogramme als rnende Programme angelegt. Dies bedeutet, dass unter erücksichtigung praktischer Erfahrungen vor Ort auch as Programm Energetische Stadtsanierung eine Weiter- ntwicklung erfahren wird. nlage 23 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage er Abgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 26): Sieht die Bundesregierung die Finanzierung der Verlänge- rung der Bundesautobahn 14 mittlerweile ernsthaft gefährdet vor dem Hintergrund, dass die vom Bundesminister für Ver- kehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, beim ersten Spatenstich in Colbitz geäußerte Forderung, bis zum Februar 2012 Planfeststellungsbeschlüsse zu erreichen, nicht eingehalten werden kann, und aus welchem Grund wurde diese Forderung aufgestellt, obwohl die Frist zur Abrechnung der Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Ent- wicklung, EFRE, bis Ende 2013 läuft? Der Neubau der A 14, Magdeburg–Wittenberge– chwerin ist ausdrücklich unter den Vorbehalt der Ko- nanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für gionale Entwicklung, EFRE, gestellt. Trotz der Verzö- erung bei der Baurechtschaffung durch die Länder ist ach heutigem Stand die Inanspruchnahme von EU-För- ermitteln für die A 14 noch möglich. Die Forderung von Planfeststellungsbeschlüssen bis ebruar 2012 wurde aufgestellt, weil bis zum 31. De- ember 2015 die für eine EFRE-Förderung vorgesehe- 18452 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) nen Abschnitte fertiggestellt sein müssen. Ansonsten ist eine EFRE-Förderung nicht möglich. Anlage 24 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 27): Teilt die Bundesregierung die Einschätzung des Ministeri- ums für Landesentwicklung und Verkehr, Sachsen-Anhalt, zum Bau der A 14: „Nach Lage der Dinge wird es zu einer Verzögerung kommen“ (Schweriner Volkszeitung vom 19. Ja- nuar 2012), und von welchen Fertigstellungsterminen – nach den Bauabschnitten 1 bis 7 und finanziellen Teilbeträgen – geht die Bundesregierung derzeit aus? Der Neubau der A 14, Magdeburg–Wittenberge– Schwerin ist ausdrücklich unter den Vorbehalt der Kofi- nanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für re- gionale Entwicklung, EFRE, gestellt. Trotz der Verzöge- rung bei der Baurechtschaffung durch die Länder ist nach heutigem Stand die Inanspruchnahme von EU-För- dermitteln für die A 14 noch möglich. Das Bundesminis- terium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wird da- für Sorge tragen, dass keine EFRE-Fördermittel verfallen, gegebenenfalls auch durch eine EFRE-Förde- rung bisher dafür nicht vorgesehener Projekte, über die noch nicht entschieden worden ist. Der feierliche Baube- ginn für den Abschnitt Anschlussstelle Wolmirstedt bis Anschlussstelle Colbitz, Verkehrseinheit 1.2, fand am 30. November 2011 statt. Er soll bis Ende 2014 fertigge- stellt werden. Die weiteren Abschnitte der A 14 befinden sich größten Teils im Planfeststellungsverfahren. Aufgrund eventueller Klagen gegen die Planfeststellungsbeschlüsse kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verbindliche Aus- sage zu den Baubeginnen und den Fertigstellungsterminen dieser Abschnitte getroffen werden. Anlage 25 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 28): Leitet die Bundesregierung aus der Analyse des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, BDL, Klaus-Peter Siegloch, über die negativen Auswirkun- gen der Luftverkehrsteuer auf die deutsche Luftverkehrswirt- schaft im Vergleich zu anderen europäischen Staaten im All- gemeinen, aber speziell für grenznahe deutsche Flughäfen sowie Low-Cost-Carrier Schlussfolgerungen ab, und wird sie die tatsächlichen Wirkungen dieser Steuer zeitnah untersu- chen (travel tribune, Nr. 01-02/12)? Um die realen Folgen der Luftverkehrsteuer beur- teilen zu können, wird das Bundesministerium der Fi- nanzen unter Beteiligung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, des Bun- desministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno- logie dem Deutschen Bundestag gemäß § 19 Abs. 4 Luftverkehrsteuergesetz bis zum 30. Juni 2012 einen Be- richt über die Auswirkungen der Luftverkehrsteuer auf d n re d b n A d d (D Z Z h v fe A d F L d e U b d N k ti (C (D en Luftfahrtsektor und die Entwicklung der Steuerein- ahmen aus der Luftverkehrsteuer vorlegen. Die Bundes- gierung wird daher vor der Übergabe des Berichts an en Deutschen Bundestag weder eine Bewertung zu den isherigen Auswirkungen der Luftverkehrsteuer abgeben och einzelne Stellungnahmen hierzu kommentieren. nlage 26 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Fragen er Abgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) rucksache 17/8404, Fragen 29 und 30): Welche Auswirkungen auf die Anzahl der Anflüge auf den Flughafen Zürich-Kloten sind durch die Umsetzung der Drit- ten Verordnung zur Änderung der 220. Durchführungsverord- nung zur Luftverkehrs-Ordnung vom 16. September 2011 für den südlichen Schwarzwald und den Hochrhein zu erwarten? Welche der in Aussicht gestellten Grundlagen zu einer ein- vernehmlichen Lösung wurden in dieser Angelegenheit im Anschluss an das gemeinsame Treffen zwischen dem Bundes- minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, und der schweizerischen Bundesrätin Doris Leuthard am 1. Dezember 2011 getroffen, und ist die Bundes- regierung der Meinung, dass in diesem Zusammenhang auch die Tagesrandzeiten verhandelbar sind? u Frage 29: Keine. u Frage 30: Die Bundesregierung würde ihre Position in den Ver- andlungen mit der Schweiz selbst schwächen, wenn sie orab einseitig etwaige Verhandlungsspielräume veröf- ntlichen würde. nlage 27 Antwort er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die ragen der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter (DIE INKE) (Drucksache 17/8404, Fragen 31 und 32): Warum wird Experten der deutschen Umweltverbände keine Möglichkeit eingeräumt, dem DIN-Normenausschuss anzugehören, der das neue ISO/TC-Normungsgremium zu Carbon Capture and Storage, CCS, auf nationaler Ebene spie- geln soll, und wie steht die Bundesregierung dazu? Warum wird Experten der deutschen Umweltverbände keine Möglichkeit eingeräumt, an internationalen Sitzungen im Rahmen der Jahrestagung des Normungsgremiums ISO/ TC 207 „Environmental Management“ teilzunehmen, und wie steht die Bundesregierung dazu? Wegen des inhaltlichen Zusammenhangs möchte ich ie beiden Fragen gerne gemeinsam beantworten. Die fachliche Arbeit in Normenausschüssen wird von hrenamtlich tätigen Mitgliedern geleistet, die dazu von nternehmen, Hochschulen, Behörden oder auch Ver- änden entsandt und autorisiert sein müssen. Die Bun- esregierung hat auf die Auswahl der Mitglieder eines ormungsausschusses keinen Einfluss. Eine Beschrän- ung, wie sie in den Fragen zum Ausdruck kommt, exis- ert nach Kenntnis der Bundesregierung nicht. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18453 (A) ) )(B) Um den Umweltverbänden die Teilnahme an der Nor- mungsarbeit zu erleichtern, hat das Bundesumweltminis- terium sogar bereits 1996 die Gründung des „Koordinie- rungsbüros Normungsarbeit der Umweltverbände, KNU“ initiiert und finanziert dieses jährlich mit rund 200 000 Euro. Mitglieder des KNU sind derzeit der Deutsche Naturschutzring, DNR, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND, und der Bundes- verband Bürgerinitiativen Umweltschutz, BBU. Das KNU ist grundsätzlich für weitere Mitglieder offen. Die verwaltungsmäßige Organisation und interne Koordina- tion liegen beim BUND. Die Entscheidung über die Besetzung der DIN-Nor- mungsausschüsse und die Auswahl der Teilnehmer an Sitzungen, einschließlich der internationalen Sitzungen, obliegen der internen Organisation der KNU. Die Bun- desregierung ist in diesen Auswahlprozess nicht einge- bunden und nimmt darauf auch keinen Einfluss. Anlage 28 Antwort der Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die Frage des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 33): Welche wissenschaftliche Basis hatte die Berechnung der Höhe der Managementprämie bei der Marktprämie im Er- neuerbare-Energien-Gesetz – bitte die Institute und konkrete Studie angeben –, und mit welchen Kosten rechnet die Bun- desregierung aufgrund der aktuellen Entwicklung durch die Inanspruchnahme der Managementprämie? Die Ausgestaltung der Marktprämie und damit auch die Höhe der Managementprämie folgen einer wissen- schaftlichen Empfehlung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung vom Januar 2011, die zur Weiterentwicklung des EEG im Rahmen der wissen- schaftlichen Untersuchungen zur Vorbereitung des EEG- Erfahrungsberichts 2011 erstellt wurde. Darin wird er- wartet, dass in der Einführungsphase der Marktprämie bis zum Jahr 2014 maximale Mehrkosten von rund 200 Millionen Euro pro Jahr gegenüber den ohnehin an- fallenden Kosten der Vermarktung des EEG-Stroms durch die Übertragungsnetzbetreiber anfallen. Im Ge- setzgebungsverfahren wurde die Höhe der Management- prämie für die steuerbaren erneuerbaren Energien gegen- über der genannten Untersuchung erhöht. Der hohe Zuspruch der Marktprämie bereits im Januar 2012, der über den Prognosen gelegen hat, lässt erwarten, dass die tatsächlichen Mehrkosten im Vergleich zu den ursprüng- lich prognostizierten Werten ansteigen. Die Bundes- regierung wird die Entwicklung sorgfältig beobachten und die Marktprämie im Verordnungswege gegebenen- falls nachjustieren. Anlage 29 Antwort der Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 34): Hält die Bundesregierung angesichts des massiven Ein- bruchs der CO2-Preise Maßnahmen zur Stabilisierung des g N P b re te g z ru e E C A d F N g v k g d lu tu u W ru h ru u v n A d F (D (C (D europäischen Emissionshandelssystems und zur Verknappung der Emissionsrechte für erforderlich und, wenn ja, welche? Der europäische CO2-Zertifikatemarkt ist zurzeit auf- rund verschiedener Entwicklungen durch ein deutliches achlassen der Preise gekennzeichnet. Trotz dieses reisabfalls ist gewährleistet, dass der Emissionshandel is 2020 das festgelegte Emissionsminderungsziel er- icht. Die Funktionsfähigkeit des Emissionshandelssys- ms ist insofern also nicht gefährdet. Es wird zu diskutieren sein, ob das derzeitige Preissi- nal die Erreichung der mittel- und langfristigen Klima- iele der EU gewährleistet. Zudem werden die Versteige- ngserlöse in Deutschland zur Finanzierung wichtiger nergie- und klimapolitischer Maßnahmen verwendet. ine Erhöhung des EU-Klimaziels könnte zu höheren O2-Preisen führen. nlage 30 Antwort er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die rage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 35): Wie sieht der konkrete Zeitplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BMU, für die Arbeiten an den rechtlichen Grundlagen zur Beschleunigung der Rückholung des Atommülls aus der Asse aus – bitte auch mit Angabe des genauen Datums, zu dem die Entsorgungs- kommission dem BMU ihre diesbezügliche, vom BMU in Auftrag gegebene Bewertung/Stellungnahme vorlegen soll –, und welche anderen Aufträge an Kommissionen, Sachverstän- dige oder Gutachter hat das BMU bezüglich der Asse noch er- teilt? Hinsichtlich der Arbeiten an den rechtlichen Grundla- en zur Beschleunigung der Rückholung der radioakti- en Abfälle aus der Schachtanlage Asse II gibt es noch einen konkreten Zeitplan. Diesbezüglich, das heißt zu den rechtlichen Grundla- en, wurde die Entsorgungskommission, ESK, seitens es BMU nicht beauftragt, eine Bewertung oder Stel- ngnahme vorzulegen. Am 20. Januar 2012 hat BMU der ESK einen Bera- ngsauftrag zur Beschleunigung der Rückholung erteilt nd um Stellungnahme zu folgenden Fragen gebeten: elche Beschleunigungsmöglichkeiten für die Realisie- ng der Rückholung sind ohne Abstriche an der Sicher- eit umsetzbar? Kann die Planung bzw. die Durchfüh- ng der Notfall- und Vorsorgemaßnahmen beschleunigt nd optimiert werden? Ein Abgabetermin für die Stellungnahme wurde nicht orgegeben. Die Stellungnahme soll begleitend zur Pla- ung der Rückholung nach Bedarf aktualisiert werden. nlage 31 Antwort er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die ragen der Abgeordneten Kathrin Vogler (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Fragen 36 und 37): 18454 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Warum betont die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke auf Bundestags- drucksache 17/8114, in der sie angibt, dass von 2009 bis 2011 insgesamt 51 Transporte mit Kernbrennstoffen durch den Nord-Ostsee-Kanal durchgeführt wurden, dass ihr weitere In- formationen nicht vorliegen, und geht das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit davon aus, dass es weitere Transporte von Kernbrennstoffen gegeben ha- ben könnte, die der Bundesregierung aber nicht bekannt wa- ren? Beantwortet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke auf Bundestagsdruck- sache 17/8114 die Frage, wie sich die Besitz- und Eigentums- verhältnisse von radioaktiven Stoffen während des Transports gegebenenfalls verändern (zu Frage 3), nicht, weil sie darüber keine Erkenntnisse hat oder weil sie diese nicht gegenüber dem Parlament offenlegen will? Kernbrennstofftransporte, die über deutsches Ho- heitsgebiet führen, müssen nach § 4 Atomgesetz durch das Bundesamt für Strahlenschutz, BfS, genehmigt wer- den und sind somit der Bundesregierung bekannt. Wie bereits erwähnt, wurden in den Jahren 2009 bis 2011 ins- gesamt 51 Transporte von Kernbrennstoffen durch den Nord-Ostsee-Kanal genehmigt und durchgeführt. Der Transport sonstiger radioaktiver Stoffe im See- verkehr ist genehmigungsfrei. Der Bundesregierung lie- gen hierzu deshalb keine weiteren Informationen vor. Eine Genehmigung ist hier erst erforderlich, wenn die radioaktiven Stoffe in Deutschland umgeschlagen und mittels Straßen- oder Schienentransport weiter befördert werden. Die Frage nach den Eigentumsverhältnissen von radi- oaktiven Stoffen während eines Transports ist für die Si- cherheit irrelevant. Der Genehmigungsinhaber und der Beförderer, das heißt diejenigen, die den radioaktiven Stoff in ihrem Besitz haben, haben die erforderlichen Genehmigungsvoraussetzungen zur Gewährleistung der Sicherheit während des Transports zu erfüllen. Eine ge- gebenenfalls stattfindende Änderung der Besitzverhält- nisse, das heißt der Übergang von einem Genehmi- gungsinhaber bzw. Beförderer während eines Transports zum nächsten, wird darüber hinaus bei der Erteilung der Genehmigung berücksichtigt. Anlage 32 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) (Drucksache 17/8404, Fragen 38 und 39): Wie beurteilt die Bundesregierung die in dem Beschluss der Vergabekammer bei der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg vonseiten der Firma Datenlotsen Infor- mationssysteme GmbH (Az. Vgk FB 7/11) getätigte Aussage, dass die HIS Hochschul-Informations-System GmbH „euro- parechtswidrig eine institutionelle finanzielle Förderung“ in Höhe von durchschnittlich 8,4 Millionen Euro durch den Bund und die Länder erhält und zudem keine Lizenzgebühren für ihre Software berechnet? Welche Konsequenzen ergeben sich nach Auffassung der Bundesregierung aus diesem Beschluss für das Unternehmen HIS sowie im Hinblick auf vorhandene und zukünftige Hoch- schulausstattungen mit Campusmanagementsystemen? V H re d d n s d z A d d (D Z ti b Z d k s h li d ih g d G re is k m e A d d D (C (D Der mit den Fragen angesprochene Beschluss der ergabekammer bei der Finanzbehörde der Freien und ansestadt Hamburg vom 30. November 2011 ist nicht chtskräftig. Sowohl die Antragsgegnerin wie die zu em Rechtsstreit beigeladene HIS GmbH haben gegen ie Entscheidung Rechtsmittel eingelegt, über die noch icht entschieden ist. Da es sich sonach weiterhin um eine laufende Rechts- treitigkeit handelt, verbietet sich eine Stellungnahme er Bundesregierung zu dieser Entscheidung ebenso wie um Vorbringen einzelner Streitparteien. nlage 33 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Fragen es Abgeordneten Swen Schulz (Spandau) (SPD) rucksache 17/8404, Fragen 40 und 41): In welchem Umfang ist in der Finanzplanung des Bundes Vorsorge für steigende Ausgaben beim BAföG in den nächs- ten Jahren getroffen, und sind dabei auch mögliche Leistungs- verbesserungen einkalkuliert? Mit welchen konkreten Vorstellungen will die Bundesre- gierung wie angekündigt auf die Bundesländer zur Verände- rung des BAföG zugehen, und in welchem Maße sollten nach Auffassung der Bundesregierung Bedarfssätze und Freibe- träge steigen? u Frage 40: Die geltende Finanzplanung des Bundes berücksich- gt jeweils die absehbare Entwicklung der Ausgaben eim BAföG. u Frage 41: Das Ziel der Gesprächsaufnahme mit den Ländern hat ie Bundesregierung in ihrem 19. BAföG-Bericht bereits lar formuliert: Es geht darum, „gemeinsam einen Vor- chlag für ausbildungspolitisch angemessene und haus- altspolitisch verantwortbare Anpassungen und inhalt- che Fortentwicklung des BAföG“ zu erarbeiten. Zu iesem Zweck hat Bundesministerin Schavan bereits re für BAföG zuständigen Länderkolleginnen und -kolle- en angeschrieben und erklärt, dass es für sie angesichts er gemeinsamen Finanzierungsverantwortung auf rundlage des § 56 BAföG vor Einleitung eines weite- n Änderungs-Gesetzgebungsverfahrens unverzichtbar t, zu einer verlässlichen und für den Verfahrensablauf alkulierbaren Verständigung mit allen Ländern zu kom- en. Jede Seite müsse ihren Finanzierungsanteil an ventuellen Mehrausgaben zu tragen bereit sein. nlage 34 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage er Abgeordneten Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 42): Wurden im Rahmen der öffentlich-privaten Partnerschaft bei der Vergabe für den Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Vorgaben für den Primär- und End- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18455 (A) ) )(B) energiebedarf gemacht, die über die Energieeinsparverord- nung hinausgehen? Das Gebäude wird höchste Nachhaltigkeitskriterien einhalten und nach dem für Bundesbauten geltenden Be- wertungssystem Nachhaltiges Bauen, BNB, mit der Be- wertung „Gold“ zertifiziert werden. Der private Partner hat nach dem mit ihm abgeschlos- senen Vertrag mindestens folgende Anforderungen zwingend einzuhalten: Erstens. Unterschreitung der Energieeinsparverord- nung, EnEV, 2009 um mindestens 20 Prozent (minus 30 Prozent bei Bezug von Fernwärme aus Kraft-Wärme- Kopplung – KWK) des Jahres-Primärenergiebedarfs; darüber hinaus strebt der Auftraggeber zur weiteren Ver- ringerung des Energieverbrauchs eine weitergehende Unterschreitung der EnEV 2009 an, Zielwert mindestens minus 35 Prozent. Ergebnis: Der Zielwert von minus 35 Prozent wird unterschritten. Zweitens. Die mittleren U-Werte (Wärmedurchgangs- koeffizienten) der Bauteile nach Anlage 2 Tabelle 2 der EnEV 2009 sind als Mindestvorgabe für den Neubau einzuhalten. Drittens. Unterschreitung des mittleren spezifischen Transmissionswärmeverlustes des Ist-Gebäudes gegen- über den Anforderungen des Referenzgebäudes mit den mittleren U-Werten der Bauteile nach Anlage 2 Tabelle 2 der EnEV 2009 um mindestens 30 Prozent. Darüber hin- aus strebt der Auftraggeber zur weiteren Verringerung des Energieverbrauchs eine weitergehende Unterschrei- tung an, Zielwert mindestens minus 35 Prozent. Ergeb- nis: Der Zielwert von minus 35 Prozent wird unterschrit- ten. Viertens. Einsatz von Dreifachverglasung in den transparenten Fassadenflächen. Fünftens. Einsatz von mindestens 15 Prozent regene- rative Energien zur Deckung des Gebäude-Energiebe- darfs durch Eigenerzeugung; darüber hinaus strebt der Auftraggeber einen weitergehenden Einsatz regenerati- ver Energien zur Deckung des Gebäude-Energiebedarfs durch Eigenerzeugung an, Zielwert mindestens 20 Pro- zent. Ergebnis: Der Zielwert von mindestens 20 Prozent wird überschritten. Alle Kosten dieser Maßnahmen sind im Angebot des privaten Partners enthalten und in den Wirtschaftlich- keitsvergleich mit der konventionellen Realisierung ein- geflossen, der einen Barwertvorteil der ÖPP-Realisie- rung in Höhe von rund 9,5 Prozent ergeben hat. Anlage 35 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen des Abgeordneten Klaus Hagemann (SPD) (Druck- sache 17/8404, Frage 43): Wie sieht der Zwischenstand der Umsetzung der ersten Förderrunde des Qualitätspakts Lehre zum 31. Dezember p tu te d d 2 g L g n p e 3 n g b b h 2 w E w z 6 je fu m s M s D e A w A d d s (C (D 2011 im Einzelnen insbesondere im Hinblick auf den Mittel- abfluss, die Höhe der ausgezahlten Mittel in 2011, die Höhe der in 2011 nicht verausgabten Mittel, der daraus gegebenen- falls gebildeten Ausgabenreste, der gegebenenfalls zum Jah- resende 2011 verfallenen Mittel sowie die Zahl der damit bis Ende 2011 an Universitäten und Fachhochschulen eingestell- ten zusätzlichen Professoren – nach Bundesländern – aus, und wie teilen sich die im Haushalt 2012 für den Qualitätspakt Lehre veranschlagten Mittel – unter Angabe des Zeitplanes bis zur Bewilligung der zweiten Runde – jeweils auf die erste und zweite Förderrunde auf? Die Umsetzung der ersten Förderrunde des Qualitäts- akts Lehre im Jahr 2011 erfolgte gemäß der Verwal- ngsvereinbarung von Bund und Ländern vom 30. Sep- mber 2010. Annähernd 100 Prozent der Mittel, die von en geförderten Hochschulen tatsächlich beantragt wur- en, konnten verausgabt werden. Dies sind rund 8,159 Millionen Euro. Wie mehrfach berichtet, ist auf- rund der langen Verhandlungen zwischen Bund und ändern und der damit einhergehenden zeitlichen Verzö- erung der volle Ansatz in Höhe von 140 Millionen Euro icht erforderlich gewesen. Das BMBF war 2011 ver- flichtet, in seinem Einzelplan rund 231 Millionen Euro inzusparen. Die nicht erforderlichen Mittel im Titel 003/685 15 konnten zur Erwirtschaftung dieser soge- annten „Globalen Minderausgabe“, GMA, herangezo- en werden. Dadurch konnten empfindliche Einschnitte ei anderen prioritären Bildungs- und Forschungsvorha- en vermieden werden, die vor dem Hintergrund des na- ezu vollständigen Mittelabflusses des BMBF-Haushalts 011 (rund 99,4 Prozent) andernfalls unvermeidlich ge- orden wären. Im Haushaltsjahr 2012 entfallen rund 111 Millionen uro auf die bereits bewilligten Projekte der ersten Aus- ahlrunde des Qualitätspakts Lehre. Für die Projekte der weiten Auswahlrunde wird ein Mittelbedarf von rund 0 Millionen Euro im Jahr 2012 geschätzt. Diese Pro- kte befinden sich zurzeit im Verfahren der Antragsprü- ng und -bewilligung, sie beginnen zum Sommerse- ester 2012. Für das Jahr 2011 wurden von den geförderten Hoch- chulen Mittel für 98 zusätzliche Professoren beantragt. ittel für weitere 80 Professoren wurden von den Hoch- chulen erst ab 2012 beantragt, da aufgrund der üblichen auer von Berufungsverfahren nicht in jedem Fall mit iner sofortigen Stellenbesetzung zu rechnen sei. Eine ufteilung nach Bundesländern ist der schriftlichen Ant- ort beigefügt. nlage 36 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen es Abgeordneten Manfred Zöllmer (SPD) (Druck- ache 17/8404, Fragen 51 und 52): Welche Kosten wurden durch das Bewerbungsverfahren für die Leitung der Servicestelle für bürgerschaftliches und kommunales Engagement verursacht? Wann wurde Gabriela Büssemaker darüber informiert, dass sie den Zuschlag für die Stelle erhalten wird? 18456 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Zu Frage 51: Die Gesamtkosten für das Verfahren einschließlich der Inseratskosten liegen bei 59 435 Euro, davon 24 435 Euro Inseratskosten (FAZ und Die ZEIT). Zu Frage 52: Frau Büssemaker wurde nach Abschluss des Aus- wahlverfahrens und Entscheidung der BMZ-Leitung in- formiert. Anlage 37 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen des Abgeordneten Frank Schwabe (SPD) (Drucksache 17/8404, Fragen 53 und 54): Wie viele Bewerberinnen und Bewerber haben am Aus- wahlverfahren um die Leitung der neuen Servicestelle für bürgerschaftliches und kommunales Engagement insgesamt teilgenommen, und wie viele von ihnen wurden zu Bewer- bungsgesprächen eingeladen? Von welchem externen Personalberatungsbüro wurde das Bewerbungsverfahren durchgeführt? Zu Frage 53: Insgesamt sind 133 Bewerbungen eingegangen. Da- von wurden 8 Kandidaten und Kandidatinnen zum Aus- wahlverfahren eingeladen. Zu Frage 54: Das Unternehmen Heimeier & Partner wurde mit der Durchführung des Bewerbungsverfahrens beauftragt. Anlage 38 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- sache 17/8404, Frage 55): Um welche Personalberatungsfirma handelt es sich bei der zur Durchführung des Auswahlverfahrens zur Besetzung der Leitung der neuen Servicestelle für bürgerschaftliches und kommunales Engagement „Engagement Global“ hinzugezo- genen Personalberatung namentlich, und welche Kosten sind hier entstanden? Das Unternehmen Heimeier & Partner wurde mit der Durchführung des Bewerbungsverfahrens beauftragt. Die Gesamtkosten des Auftrags belaufen sich auf 59 435 Euro, davon 24 435 Euro Inseratskosten (Die ZEIT, FAZ). Anlage 39 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 56): Kann die Bundesregierung ausschließen, dass Personen, die seit dem Herbst 2009 in verantwortliche Positionen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aufrückten oder dort in diese Positionen neu ein- u v A d A (D E n g n g le G s g H A d A (D A g s A d A sa (C (D gestellt wurden, für Firmen und Unternehmen tätig waren oder noch sind, die geschäftliche Beziehungen zum Bundes- ministerium oder zu den vom Bundesministerium geförderten Projekten unterhalten? Es ist ausdrücklich gewünscht, dass Mitarbeiterinnen nd Mitarbeiter über entwicklungspolitische Erfahrung erfügen, daher ist dies nicht auszuschließen. nlage 40 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 57): Wie bewertet die Bundesregierung die Auffassung des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dass bei der Personalauswahl zur Besetzung verantwortlicher Positionen im BMZ auch „politische Loyali- tät“ Voraussetzung sei (vergleiche Westfalen-Blatt vom 17. Ja- nuar 2012), und woran bemisst die Bundesregierung das Vor- handensein dieser „politischen Loyalität“, insbesondere hinsichtlich der Mitgliedschaft der Bewerber in den die Re- gierung tragenden Parteien? Die Auswahl für die Besetzung von Stellen erfolgt im inklang mit Art. 33 Abs. 2 GG und § 9 BBG nach Eig- ung, Befähigung und fachlicher Leistung. Die Parteizu- ehörigkeit darf unter Hinweis auf Art. 3 Abs. 3 GG icht abgefragt werden. Bei der Besetzung von Abteilungsleitungen ist es all- emein anerkannte Staatspraxis, dass neben der generel- n fachlichen Eignung im Einklang mit Art. 33 Abs. 2 G und § 9 BBG eine Übereinstimmung mit der politi- chen Grundausrichtung und den Zielen der Bundesre- ierung sowie ein besonderes Vertrauensverhältnis zur ausleitung erforderlich sind. nlage 41 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Christine Buchholz (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 58): In welcher Weise wurde seitens der Bundesregierung seit dem Herbst 2009 bei den Neubesetzungen verantwortlicher Positionen im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung bei der Personalauswahl das mögliche Bestehen geschäftlicher Beziehungen der Bewerber zum BMZ oder zu vom BMZ geförderten Projekten im Sinne unzulässiger Interessenkollisionen bewertet? Die Personalauswahl erfolgt stets im Einklang mit rt. 33 Abs. 2 GG und § 9 BBG nach Eignung, Befähi- ung und fachlicher Leistung und nicht aufgrund ge- chäftlicher Beziehungen. nlage 42 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Christine Buchholz (DIE LINKE) (Druck- che 17/8404, Frage 59): Ist es gängige Praxis, dass das BMZ privatwirtschaftliche Personalagenturen in die Personalentscheidung einbezieht, und, wenn nein, soll dies gängige Praxis werden? Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18457 (A) ) )(B) Nein, wird aber in geeigneten Fällen eingesetzt. Das BMZ steht hier im Einklang mit anderen öffentlichen Auftraggebern. Anlage 43 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des Abgeordneten Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 17/8404, Frage 60): Wie hat die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sich an- gesichts des Briefes der Abgeordneten Sibylle Pfeiffer in den Streit zwischen den Fraktionen der CDU/CSU und FDP zur Personalpolitik des Bundesministers Dirk Niebel eingeschal- tet, und wie bewertet sie den offensichtlichen Bruch zwischen den Koalitionspartnern im Ausschuss für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages? Die Bundesregierung verfolgt eine gemeinsame Linie in der Entwicklungspolitik, deren Grundlage der Koali- tionsvertrag ist. Nach Ansicht der Bundeskanzlerin führt der Bundes- minister sein Ministerium ausgesprochen erfolgreich. Er hat wichtige Reformen in diesem Ministerium vorge- nommen, zum Beispiel mit der Zusammenführung der Vorfeldorganisationen in die heutige GIZ. Das ist eine Maßnahme, die die Durchschlagskraft der deutschen Entwicklungspolitik verstärkt hat und auch in der ent- wicklungspolitischen Community anerkannt wird. Die innere Organisation des Ministeriums ist Teil der Ressortautonomie. Es ist ein normaler Vorgang, dass ein Bundesminister die Organisation seines Hauses so ge- staltet, wie er es für die Erfüllung der Aufgaben seines Hauses für zweckmäßig hält. Auch die Besetzung von Personalstellen ist Teil dieser Ressortautonomie und Sa- che des Ressortministers. Anlage 44 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des Abgeordneten Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 17/8404, Frage 61): Inwiefern muss man davon ausgehen, dass mit der neuge- schaffenen Abteilung „Politik und Kommunikation“ im Bun- desministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung auch Öffentlichkeitsarbeit für die liberale Linie in der Entwicklungspolitik während des Wahlkampfes gemacht werden wird, und wie bewertet die Bundesregierung die Be- fürchtung des Personalrats im BMZ, hier entstehe die „Kampa für den Wahlkampf 2013“? Die Behauptung trifft nicht zu. Anlage 45 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Druck- sache 17/8404, Frage 62): s v A d A 1 s v A d A 1 g ra u u w u te lu N le b (C (D Wie passt die in der dpa-Meldung vom 18. Januar 2012 vom Bundesminister Dirk Niebel vorgetragene Behauptung, er bevorzuge in seinem Bundesministerium auf keinen Fall FDP-Parteianhängerinnen und -anhänger bei der Stellenver- gabe, zu dem in dem Beitrag „Rette sich, wer kann“ der Fern- sehsendung Report München vom 10. Januar 2012 zitierten „Papier zur politischen Positionierung von AA und BMZ“ der FDP, in dem es heißt, man müsse „Schlüsselministerien mit Breitenwirkung mit Liberalen besetzen“ und: „Es gibt kaum ein Ministerium, welches derart viele personelle Besetzungen zu bestimmen hat“ wie das BMZ, und das mit der Feststellung endet, die Besetzung des Themas Entwicklungszusammenar- beit könne dem „Image der FDP als sozial kalt entgegenwir- ken“, und wie sind die im Papier genannten Zielsetzungen mit einer objektiven Auswahl der qualifiziertesten Bewerber bei der Stellenvergabe im BMZ vereinbar? Die Bundesregierung bewertet und äußert sich grund- ätzlich nicht zu Strategie- und Positionspapieren der erschiedenen Parteien. nlage 46 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache 7/8404, Frage 63): Wie bewertet die Bundesregierung die Existenz des FDP- Strategiekonzeptes „Papier zur politischen Positionierung von AA und BMZ“, welches im Rahmen der Koalitionsverhand- lungen 2009 auf sieben Seiten eine stärkere „liberale Durch- dringung“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung in Form von „mehr FDP- Leuten in Ministerialjobs“, eine Nutzung der Entwicklungs- politik, um dem „Image“ der FDP „als sozial kalt“ entgegen- zuwirken, sowie die schrittweise Integrierung des BMZ in das Auswärtige Amt, um dessen „schleichende“ Entmachtung zu stoppen, fordert (vergleiche Die Zeit vom 12. Januar 2012)? Die Bundesregierung bewertet und äußert sich grund- ätzlich nicht zu Strategie- und Positionspapieren der erschiedenen Parteien. nlage 47 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache 7/8404, Frage 64): Plant die Bundesregierung mit der Einstellung einer ehe- maligen McKinsey-Beraterin als neue Leiterin der Abteilung 4 des BMZ, verstärkt auf Ansätze der McKinsey-Unterneh- mensberatung wie Liberalisierung, Privatisierung und Perso- nalkosteneinsparung zu setzen? Die für die Abteilungsleitung vorgesehene Kollegin ilt bei McKinsey als ausgewiesene Expertin für die Be- tung von Entwicklungs- und Schwellenländern rund m die Themen wirtschaftliche Entwicklung, Wachstum nd Effizienzsteigerung im Bereich der EZ. Seit 2006 ar sie unter anderem maßgeblich an der Erarbeitung nd Implementierung von regionalen Entwicklungsstra- gien in Ländern der MENA-Region, an der Entwick- ng und Implementierung eines Reformprogramms im ahen Osten im Bereich Bildung sowie an einem globa- n Forschungsprojekt zu Development Effectiveness eteiligt. Die Bundesregierung plant, sich diese ausge- 18458 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) wiesene entwicklungspolitische Expertise zunutze ma- chen. Anlage 48 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Barbara Hendricks (SPD) (Drucksache 17/8404, Fragen 65 und 66): Wie und mit welchem Auswahlverfahren beabsichtigt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung, Dirk Niebel, die für 2012 im Einzelplan 23 ausge- wiesenen rund 180 neuen Stellen zu besetzen, und welche Wertigkeiten haben diese Stellen? Wie wird sichergestellt, dass diese Stellen nicht dazu die- nen, ehemalige Abgeordnete oder ehemalige Mitarbeiter nicht mehr existierender FDP-Landtagsfraktionen zu versorgen? Zu Frage 65: Die Wertigkeiten der Stellen und Planstellen sind in dem vom Parlament gebilligten Haushaltsplan zum Haushalt 2012 aufgeführt. Die Auswahl erfolgt im Einklang mit Art. 33 Abs. 2 GG und § 9 BBG nach Eignung, Befähigung und fachli- cher Leistung. Zu Frage 66: Die Auswahl erfolgt im Einklang mit Art. 33 Abs. 2 GG und § 9 BBG nach Eignung, Befähigung und fachli- cher Leistung. Die Parteizugehörigkeit darf unter Hin- weis auf Art. 3 Abs. 3 GG nicht abgefragt werden. Anlage 49 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler (SPD) (Drucksache 17/8404, Frage 67): Wurden beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung Mitarbeiter eingestellt, die nicht den Mindestanforderungen für BMZ-Mitarbeiter ent- sprechen? Nein. Anlage 50 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen des Abgeordneten Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) (Drucksache 17/8404, Fragen 68 und 69): Trifft es zu, dass bei der Besetzung der 65 GIZ-Stellen, die 2011 gewährt wurden, auf Druck der Vertreter der Personalre- ferate des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung Personen eingestellt und auf Stel- len des BMZ übernommen wurden, die wenige Monate zuvor an einem BMZ-Assessment-Center teilgenommen hatten und durchgefallen waren, und ist es außerdem korrekt, dass diese Personen Mitglieder der FDP sind? Was entgegnet die Bundesregierung auf Vorwürfe, dass ei- ner der Referentenposten im Büro des Weltbank-Exekutivdi- S C m s a d ri e A m tr A g e Z s D in E b A d A c s -b k h d re ru p n s w tu g a (C (D rektors, der üblicherweise von Referenten aus dem BMZ mit viel Berufserfahrung besetzt wird, jetzt mit einem Externen besetzt wurde, der Mitglied der FDP ist und noch nie für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gearbeitet hat, und es somit fraglich ist, ob er die nötige Qualifikation besitzt, um die Interessen des BMZ bzw. Deutschlands bei der Weltbank zu vertreten? Zu Frage 68: Die Auswahlentscheidung zur Besetzung der 65 GIZ- tellen erfolgte im Rahmen eines eintägigen Assessment enters, das sich aus verschiedenen Elementen zusam- ensetzte (Interview, Gruppendiskussion, Sprachprüfung, chriftlicher Test). Die Auswahlkommission setzte sich us Vertreterinnen und Vertretern der Personalverwaltung es BMZ, Mitgliedern des BMZ-Personalrats, Vertrete- nnen und Vertretern des Personalbereichs der GIZ sowie xternen psychologischen Gutachterinnen zusammen. lle Einstellungsentscheidungen wurden von der Kom- ission im Einvernehmen mit dem BMZ-Personalrat ge- offen. Die Parteizugehörigkeit darf unter Hinweis auf rt. 3 Abs. 3 GG nicht abgefragt werden. Es ist im Übri- en langjährige Praxis, dass Bewerbern die Möglichkeit iner erneuten Bewerbung offen steht. u Frage 69: Die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber richtet ich nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung. er Bewerber für den angesprochenen Referentenposten der Weltbank besitzt knapp 20-jährige umfangreiche rfahrungen im VN-Bereich bei der UNESCO, die ihn efähigen, diese Position wahrzunehmen. nlage 51 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Karin Roth (Esslingen) (SPD) (Drucksa- he 17/8404, Frage 70): Aus welchen Gründen hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit dem Auswärtigen Amt eine Verlegung der Not- und Übergangs- hilfe aus dem BMZ in das AA getroffen, bevor eine Auswer- tung des Gutachtens „Evaluierung der deutschen humanitären Hilfe im Ausland“ erfolgte, und wann wird das Gutachten vorgelegt, das bis Mitte Januar 2012 vorliegen sollte? Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung zwi- chen AA und BMZ war die Datenerfassung, -analyse und ewertung der Untersuchung bereits abgeschlossen. Stär- en und Schwächen der derzeitigen Arbeitsteilung bei der umanitären Hilfe der Bundesregierung waren unter an- erem durch Kritik des OECD-DAC-Peer Review be- its bekannt und wurden auch im Prozess der Evaluie- ng sichtbar. Daher sind in die Ausgestaltung der olitischen Entscheidung, die Ressortzuständigkeiten eu zu verteilen, verschiedene Erkenntnisse aus unter- chiedlichen Quellen eingeflossen. Die Evaluierung urde bereits Anfang 2009 (in der vorherigen Legisla- rperiode) begonnen. Der Evaluierungskurzbericht wurde an den Auswärti- en Ausschuss, Ausschuss für wirtschaftliche Zusammen- rbeit und Entwicklung, Ausschuss für Menschenrechte Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18459 (A) ) )(B) und Humanitäre Hilfe sowie an die Haushaltsbericht- erstatter der Einzelpläne 05 und 23 übersandt. Anlage 52 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der Abgeordneten Karin Roth (Esslingen) (SPD) (Druck- sache 17/8404, Frage 71): Wie viele Stellen für Unterabteilungsleiter wurden im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung seit 2009 neu geschaffen, neu besetzt, und wie war dabei das Auswahlverfahren? Seit 2009 wurde eine Unterabteilungsleitungsstelle neu geschaffen und intern neu besetzt. Darüber hinaus wurden zwei bestehende Unterabteilungsleiterstellen in- tern personell neu besetzt. Im Rahmen der geplanten Neuorganisation sind drei weitere Unterabteilungsleitungen vorgesehen. Die Auswahl für die Besetzung dieser Stellen erfolgte und er- folgt im Einklang mit Art. 33 Abs. 2 GG und § 9 BBG nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung. Anlage 53 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des Abgeordneten Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 17/8404, Frage 72): Welche Konsequenzen hat die durch die Vereinbarung zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 10. November 2011 angekündigte Umsetzung von 52 Stellen aus dem Haushalt des BMZ in den Haushalt des AA für die von der Bundesregierung angestrebte Stärkung des BMZ durch eine deutliche Erhöhung seines Personals, und wie viele neugeschaffene Stellen und Planstellen stehen angesichts der für die Schaffung neuer Abteilungen, Unterabteilungen und Referate benötigten sowie der über andere Bundesministerien umgesetzten Stellen zur Stärkung der Länder- und Regionen-, Fach- bzw. Themenreferate zur Verfügung? Von den 52 Stellen sind 46 neue Planstellen für die Schwerpunktkoordination im Bereich Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, WZ, im Ausland vorgesehen. Diese 46 Stellen sollen entsprechend der Vereinbarung zwischen Auswärtigem Amt und BMZ an das Auswärtige Amt übertragen und mit WZ-Referentin- nen und -Referenten aus dem BMZ an den Auslandsver- tretungen besetzt werden. Zu berücksichtigen ist, dass diese die Schwerpunktkoordinatoren der Durchfüh- rungsorganisationen ersetzen und damit BMZ diese ho- heitliche Aufgabe wieder selbst wahrnimmt. Damit wird die Außenstruktur der Bundesregierung im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit deutlich gestärkt. Die Übertragung von sechs Stellen im Bereich der Not- und Übergangshilfe an das Auswärtige Amt ist mit dem Übergang entsprechender Aufgaben an das Aus- wärtige Amt verbunden. B d s w n e d A d A s z P g c A d A s d ru D e in d d s lu d (C (D Vor Umsetzung der Vereinbarung zwischen AA und MZ wird die Bundesregierung das Einvernehmen mit em Haushaltsausschuss herstellen gemäß dessen Be- chluss vom 30. November 2011. Die Bundesregierung ird die Fachausschüsse entsprechend informieren. Die genaue Verteilung der neuen Stellen auf die Orga- isationseinheiten wird zurzeit mit Unterstützung durch ine externe Beratung erarbeitet. Insgesamt wird durch diese Maßnahmen die Politik er Bundesregierung gestärkt. nlage 54 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des bgeordneten Jan van Aken (DIE LINKE) (Druck- ache 17/8404, Frage 73): Wie bewertet die Bundesregierung die in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 17. Januar 2012 zitierte Einschät- zung, dass es klar rechtswidrig sei, dass das Bundesministe- rium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit einem heutigen Vorstandsmitglied der Deutschen Gesell- schaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH, GIZ, nach seinem Weggang zur GIZ noch einen unbefristeten Vertrag abgeschlossen hat, und die laut derselben Ausgabe auf einer Personalversammlung im BMZ von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgebrachten Warnungen vor „persönlichen Seilschaften“ und „doppelten Standards“ bei der Einstellung sowie die Aussage, Personalentscheidungen der Leitung wür- den „mit einer bisher nicht gekannten Kälte und Gnadenlosig- keit durchgepeitscht“? Die Bundesregierung schließt sich dieser Einschät- ung nicht an. Darüber hinaus erfolgt die Besetzung von lanstellen und Stellen gemäß Art. 33 Abs. 2 GG und emäß § 9 BBG nach Eignung, Befähigung und fachli- her Leistung. nlage 55 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des bgeordneten Jan van Aken (DIE LINKE) (Druck- ache 17/8404, Frage 74): In welchen Bereichen sind die 300 Stellen angesiedelt, auf die sich der Bundesminister Dirk Niebel in der dpa-Meldung vom 18. Januar 2012 bezieht, in der er behauptet, „sein Minis- terium habe seit dem Beginn der Reform insgesamt 300 Stel- len eingespart“? Durch die Verschmelzung von DED und InWEnt auf ie GTZ zum 1. Januar 2011 konnten gemäß der Forde- ng des Bundesrechnungshofes Synergien genutzt und oppel- und Dreifachstrukturen abgebaut werden. Die rfolgreiche Durchführung der Fusion resultierte somit einer Einsparung von 693 Stellen im Personalhaushalt es Bundes. Dadurch reduziert sich – auch bei Stärkung es BMZ um 210 Stellen, bei Gründung der Service- telle Engagement Global mit 145 Stellen und eines Eva- ierungsinstitutes mit 38 Stellen – der Personalbestand es Bundes dauerhaft um rund 300 Stellen. 18460 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Anlage 56 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen des Abgeordneten Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) (Drucksache 17/8404, Fragen 75 und 76): Trifft es zu, dass Zahlungen aus internationalen Entwick- lungsfonds an Projekte in Kuba, die in US-Dollar erfolgen, durch die USA erheblich verzögert werden? Wie hoch waren die finanziellen Mittel, die in den Jahren 2010 und 2011 durch kirchliche Entwicklungshilfe aus Deutschland an kirchliche Organisationen in Kuba gezahlt wurden? Zu Frage 75: Zwei Auszahlungen zur Finanzierung des GFATM- Programmes in Kuba sind von einer Bank in den USA im Jahre 2010 zeitweise nicht weitergeleitet worden. Dieses Problem wurde jedoch unter den Beteiligten ge- löst. Vergleichbare Fälle sind in der Folgezeit nicht mehr aufgetreten. Zu Frage 76: Im Jahre 2010 wurden 60 000 Euro und 2011 209 700 Euro für ein Projekt des Evangelischen Ent- wicklungsdienstes, EED, ausgezahlt. Zurzeit gibt es zwei Projekte kirchlicher Organisationen, beide EED, mit ei- nem Gesamtvolumen von 559 000 Euro. Anlage 57 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Frage der Abgeordneten Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 17/8404, Frage 77): Wurde der Export von Patriot-Raketen nach Südkorea beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bean- tragt und geprüft? Eine entsprechende Beantragung und Prüfung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ist er- folgt. Anlage 58 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Frage der Abgeordneten Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 17/8404, Frage 78): Wie ist der aktuelle Stand des von der Bundesregierung angekündigten Zertifizierungsverfahrens für die Tätigkeit pri- vater Sicherheitsdienste an Bord von Handelsschiffen, und in- wiefern sind Aussagen des Abgeordneten Dr. Hans-Peter Uhl (Neue Osnabrücker Zeitung vom 2. Januar 2012) zutreffend, dass bereits „die ersten waffenrechtlichen Erlaubnisse für Un- ternehmen“ für Sicherheitsdienstleistungen an Bord von Schiffen erteilt worden seien? Die Bundesregierung bereitet mit Unterstützung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, BAFA, sowie der Bundespolizei das geplante Zulassungsverfah- re v B (M v k D k A d A G B 2 z D m re g M e d n tr a A d A G tr lä 2 e n d (C (D n für private bewaffnete Sicherheitsdienste an Bord on Schiffen unter deutscher Flagge vor. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird derzeit unter erücksichtigung der vorläufigen IMO-Empfehlungen SC.1/Circ. 1405/Rev.1) erarbeitet. Für die Erteilung on waffenrechtlichen Erlaubnissen liegt die Zuständig- eit bei den Ländern. Zur Aussage des Abgeordneten r. Hans-Peter Uhl liegen der Bundesregierung daher eine Informationen vor. nlage 59 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Frage des bgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 79): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den Darlegungen des offenen Briefs von namhaften Wissenschaft- lern an die Bundesregierung und die Mitglieder des Ausschus- ses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages vom 19. Januar 2012 mit einem Plädoyer für eine verlässliche, verbindliche und beherzte Energieeffizienz- politik, und welche konkreten Positionen will sie diesbezüg- lich auf EU-Ebene für das Energieministertreffen am 15. Fe- bruar 2012 einbringen (hier insbesondere im Hinblick auf Art. 6 des Entwurfs der Energieeffizienzrichtlinie)? Die Bundesregierung sieht sich durch den offenen rief vom 19. Januar 2012 in ihrer im Energiekonzept 010 festgelegten Position unterstützt, Energieeffizienz u einer Schlüsselfrage ihrer Energiepolitik zu machen. abei setzt die Bundesregierung konsequent auf Infor- ationen, Beratung, finanzielle Anreize und Ordnungs- cht, soweit sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar. An- ewiesen ist die Bundesregierung aber auch auf die itwirkung der Länder zum Beispiel aktuell bei der steu- rlichen Förderung energetischer Gebäudesanierungen, ie von den Ländern blockiert wird. Für das Energiemi- istertreffen am 14. Februar 2012 wird der deutsche Bei- ag noch zwischen den betroffenen Bundesministerien bgestimmt. nlage 60 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Frage des bgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 80): Wie viele Unternehmen der Industrie – bitte aufschlüsseln nach den einzelnen Branchen – haben bis heute eine Befrei- ung von der Zahlung von Netzentgelten beantragt, und mit welchen hierdurch verursachten Einnahmeausfällen werden die übrigen Stromverbraucher belastet (bitte Gesamtsumme und Cent je Kilowattstunde angeben)? Der Bundesnetzagentur liegen 278 Befreiungsan- äge für 2011 vor. Der Entlastungsbetrag für 2011 be- uft sich nach Angaben der Bundesnetzagentur auf circa 47 Millionen Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass s sich um Planwerte handelt und bei vielen Anträgen och keine Verbrauchsangaben vorliegen. Die Mehrzahl er betroffenen Unternehmen sind nach Angaben der Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18461 (A) ) )(B) Bundesnetzagentur der Metall- (inklusive Nichteisenme- tallindustrie), Chemie-, Glas-, Energieerzeugungs-, Öl-, Verpackungs-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie so- wie der IKT-Branche (Rechenzentren) zuzurechnen. In ihrer Festlegung vom 14. Dezember 2011 setzt die Bundesnetzagentur für die erstmalig für das Jahr 2012 auszuweisende Umlage für Entlastungen nach § 19 Abs. 2 der Stromnetzentgeltverordnung, StromNEV, als Rechengrößen für die Befreiung nach § 19 Abs. 2 Satz 2 StromNEV ein Entlastungsvolumen in Höhe von 300 Millionen Euro und für die atypische Netznutzung nach § 19 Abs. 2 Satz 1 StromNEV (Pumpspeicher- werke und andere) ein Entlastungsvolumen in Höhe von 140 Millionen Euro an. Für den Gesamtbetrag von 440 Millionen Euro errechneten Netzbetreiber darauf- hin eine Umlage von 0,151 Cent pro Kilowattstunde und Jahr für Verbraucher mit einem Jahresverbrauch unter- halb von 100 000 Kilowattstunden. Oberhalb der 100 000 Kilowattstundengrenzen gelten ausweislich der Festlegung der Bundesnetzagentur Maximalwerte von 0,05 Cent bzw. für produzierendes Gewerbe 0,025 Cent pro Kilowattstunde und Jahr. Anlage 61 Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 81): Aus welchen Gründen wurde 2006 gegen den Sohn des ehemaligen libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, Seif al- Arab al-Gaddafi, nach Ablauf seines italienischen Touristenvi- sums in Deutschland kein Visumverfahren eingeleitet, sondern vielmehr die Erteilung einer einjährigen Aufenthaltserlaubnis seitens des Auswärtigen Amts für „angemessen“ gehalten, die zudem ohne die sonst üblichen sicherheitsrechtlichen Befra- gungen mehrfach verlängert wurde, und welchen Einfluss gab es von Stellen des Bundes auf strafrechtliche Ermittlungen ge- gen Seif al-Arab al-Gaddafi (vergleiche Süddeutsche Zeitung vom 16. Januar 2012, Spiegel Online vom 16. Januar 2012)? Der erste Teil der Frage wird aufgrund des tatsächli- chen Ablaufs auf das Jahr 2007 bezogen. Saif al-Arab al- Gaddafi war mit einem italienischen Schengenvisum nach Deutschland eingereist und hatte bei der Auslän- derbehörde der Stadt München einen Antrag auf Ertei- lung einer Aufenthaltserlaubnis gestellt. An das Auswärtige Amt wurde der vorgenannte Sach- verhalt im Juli 2007 durch das bayerische Staatsministe- rium des Innern mit der Gelegenheit zur Stellungnahme herangetragen. In einem Schreiben vom 10. Juli 2007 antwortete das Auswärtige Amt, dass der Antragsteller zwar nicht mit dem für den beantragten Aufenthalts- zweck (Sprachkurs) erforderlichen Visum eingereist sei, dass es jedoch im Ermessen der Ausländerbehörde stehe, auf die Nachholung eines Verfahrens im Ausland zu ver- zichten und stattdessen die begehrte Aufenthaltserlaub- nis unmittelbar zu erteilen. Dabei wies das Auswärtige Amt auf die außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Interessen der Bundesrepublik Deutschland in Libyen hin und regte an, diese in die Erwägungen zur Ermessensaus- übung einfließen zu lassen. Das Auswärtige Amt wies w lu la d A d A Z A d A N ü A P s k n d n e s 3 n n Q A d A D (C (D eiter darauf hin, dass es im gegebenen Fall die Ertei- ng für ein Jahr für ausreichend und angemessen halte. Bei den späteren Verlängerungen der Aufenthaltser- ubnisse handelte es sich um autonome Entscheidungen er zuständigen Ausländerbehörde. Das Auswärtige mt hatte auf die alleinige Entscheidungszuständigkeit er Innenbehörden hingewiesen. Auf die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Saif al- rab al-Gaddafi haben Stellen des Bundes zu keinem eitpunkt Einfluss genommen. nlage 62 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des bgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 82): Welche Auskünfte gibt die Bundesregierung über die je- weilige Zahl der zwischen Oktober 2006 und Oktober 2011 in Afghanistan mit internationaler Hilfe einerseits ausgebildeten und andererseits – unter anderem wegen Kündigung, Entlas- sung, Desertion, Krankheit oder Tod – vor Ablauf ihres Ver- trages aus dem Dienst wieder ausgeschiedenen Soldaten so- wie Polizisten – bitte auflisten nach Jahren und jeweils nach Soldaten und Polizisten –, und wie beurteilt die Bundesregie- rung angesichts einer Abgangsrate für Polizisten noch in 2011 von 1,3 Prozent monatlich – so der „Fortschrittsbericht Afghanis- tan“ der Bundesregierung vom Dezember 2011 – die Zuver- lässigkeit sowie Einsatzbereitschaft der afghanischen Sicher- heitskräfte? Die Bundesregierung erhebt keine eigenen Zahlen ber die mit internationaler Hilfe ausgebildeten oder vor blauf ihres Vertrags ausgeschiedenen Soldaten oder olizisten. In Ihrer Frage zur Einschätzung der Zuverlässigkeit owie der Einsatzbereitschaft der afghanischen Streit- räfte beziehen Sie sich auf den Fortschrittsbericht Afgha- istan. Hierin unterstreicht die Bundesregierung, dass as militärische und zivile Engagement in den vergange- en zehn Jahren den Aufbau eines afghanischen Staates rmöglichen soll, der ab Ende 2014 selbst für Sicherheit orgt. Die afghanischen Sicherheitskräfte haben mit 05 600 Mann ihre Sollstärke fast erreicht. Sie sind zu- ehmend bereit und fähig, diese Verantwortung zu über- ehmen. Jetzt liegt der Schwerpunkt auf der weiteren ualifizierung von Polizei und Armee. nlage 63 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des bgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 83): Wie beurteilt die Bundesregierung den Erfolg des zehnjäh- rigen auch militärischen Kampfes gegen die Produktion von sowie den Handel mit Opium durch die afghanischen Behör- den und die internationale Gemeinschaft, der stets als unver- zichtbar für die Herstellung von Sicherheit sowie Stabilität in Afghanistan proklamiert wurde, angesichts eines Anstiegs der Opiumproduktion um 61 Prozent in 2011 gegenüber dem Vor- jahr – so der „Fortschrittsbericht Afghanistan“ der Bundesre- gierung vom Dezember 2011 –, und welche Schlussfolgerun- 18462 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) gen zieht die Bundesregierung aus dem Misserfolg der Bekämpfung der Drogenproduktion hinsichtlich ihrer Be- hauptungen, die Stabilität in Afghanistan habe sich positiv so- wie nachhaltig entwickelt? Das Jahr 2010 stellte laut Informationen des Büros der Vereinten Nationen für Drogenkriminalität, UNODC, mit einer Opiumernte von 3 600 Tonnen eine Ausnahme dar, da die Ernte in Afghanistan aufgrund eines großflä- chigen Befalls der Schlafmohnfelder mit einer Pflanzen- krankheit sehr niedrig ausgefallen ist. Ein derart verrin- gertes Angebot führte zu erhöhten Preisen und diese wiederum – durch den von ihnen ausgehenden wirt- schaftlichen Anreiz – zu einer Zunahme der Produktion. Fachleute hatten auf diese zu erwartende Entwicklung bereits 2010 hingewiesen. Wird die Opiumernte aus dem Jahr 2009 als Bezugs- größe in Ansatz gebracht, hat sich die Opiumproduktion im Jahr 2011 sogar um etwa 16 Prozent verringert. Auch der Ernteertrag pro Hektar Anbaufläche spiegelt diesen Trend wider: Nachdem im Jahr 2010 die Erträge pro Hek- tar durch den Schädlingsbefall deutlich gesunken sind (29,2 Kilogramm pro Hektar), stiegen sie im Jahr 2011 auf 45 Kilogramm pro Hektar. Damit liegen die Erträge jedoch immer noch und zum Teil deutlich unter den Erträgen der Jahre 2008 (49,8 Kilogramm pro Hektar) und 2009 (56 Ki- logramm pro Hektar). Ausgehend vom Höchststand 2007 mit einer Produktion von 8 200 Tonnen über 7 700 Tonnen im Jahr 2008, 6 900 Tonnen im Jahr 2009 und 5 800 t im Jahr 2011 ist in der Opiumproduktion Afghanistans somit statistisch ein Abwärtstrend erkennbar. Drogenanbau wird regional sehr unterschiedlich be- trieben. 95 Prozent des Schlafmohnanbaus konzentrieren sich im Süden in den Provinzen Helmand, Kandahar, Uruzgan, Day Kundi und Zabul mit insgesamt 78 Pro- zent der Gesamtproduktion und im Westen des Landes in den Provinzen Farrah, Badghis und Nimroz mit insge- samt 17 Prozent der Gesamtproduktion. Hier finden sich auch die instabilsten und unsichersten Provinzen Afgha- nistans wieder. Andere Provinzen sind drogenanbaufrei. So ergeben sich auch regionale Unterschiede in den Aus- wirkungen auf die Stabilität und Sicherheit und in der Bewertung der Lage. Dies bestätigt den seit 2007 beobachteten Zusammenhang zwischen mangelnder Sta- bilität und Opiumanbau. Die Erfahrungen aus anderen sogenannten Drogenstaa- ten zeigen, dass die Lösung von Drogenfragen eher in Jahrzehnten als in Jahren zu bewerkstelligen ist. Der Dro- genanbau in Afghanistan bleibt daher weiterhin eine große Herausforderung für die internationale Gemeinschaft, aber vor allem für Afghanistan selbst. Trotz der Einrichtung ei- nes „Ministry of Counter Narcotics“ im Jahr 2005 und der Verabschiedung einer eigener Drogenbekämpfungsstrate- gie (National Drug Control Strategy, NDCS) 2006, ist es dem afghanischen Staat bislang noch nicht flächendeckend gelungen, dieses Problem zu beseitigen. In den letzten Jahren hat ein Umdenken hinsichtlich der Drogenbekämpfung in Afghanistan stattgefunden, weg von der Vernichtung von Anbauflächen („eradica- tion“) hin zur Unterbindung und Verfolgung der Produk- tion („interdiction“). Dieser Ansatz ist verbunden mit d im li d m z lä le d w k s a w a ih e A d A s 9 w n W g H A fa s a G n M w d W D n s 2 E b (C (D em Aufbau entsprechender Kapazitäten bei der Polizei, Justizwesen und der Verwaltung auf den unterschied- chen Ebenen des afghanischen Staates. Die Erfolge ieser Prozesse sind nicht sofort sichtbar, sondern erst ittel- bis langfristig. Darüber hinaus sind Maßnahmen ur Wiederbelebung der ländlichen Wirtschaftskreis- ufe und Schaffung von alternativen Einkommensquel- n jenseits des Drogenanbaus bedeutend für die Ein- ämmung der Drogenproduktion in Afghanistan. Daher ird die afghanische Regierung auch bei der Drogenbe- ämpfung weitere Anstrengungen unternehmen müs- en. Der Bundesregierung ist bewusst, dass Afghanistan uch hierbei auf internationale Hilfe angewiesen sein ird. Allerdings kann die Opiumproblematik nicht allein uf Afghanistan verengt werden, da sie aufgrund der mit r verbundenen Transitwege und Zwischenhändler auch ine regionale Dimension aufweist. nlage 64 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der bgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- ache 17/8404, Frage 84): Welche Bemühungen unternimmt die Bundesregierung in ihren bilateralen und internationalen Gesprächen mit der Re- gierung der Vereinigten Staaten von Amerika anlässlich des zehnten Jahrestages der Errichtung des US-Gefangenenlagers Guantánamo, das nach Angaben von Menschenrechtsorgani- sationen wie Amnesty International oder European Center for Constitutional and Human Rights, ECCHR, weder minimale Rechtsstandards noch humanitäre Mindestbedingungen zur Unterbringung der Gefangenen erfüllt und in dem Gefangene systematisch gefoltert werden, um eine sofortige Schließung des Folterlagers zu erreichen? Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat bereits am . Januar 2006 öffentlich erklärt, dass eine Einrichtung ie das Gefangenenlager Guantánamo in dieser Form icht auf Dauer existieren dürfe – und dass Mittel und ege für einen anderen Umgang mit den Gefangenen efunden werden müssten. Dies ist auch weiterhin die altung der Bundesregierung. Die Bundesregierung hat daher den Willen der US- dministration unter Präsident Barack Obama, das Ge- ngenenlager Guantánamo so bald wie möglich zu chließen, von Anfang an begrüßt. Wir haben zudem die ngestrebte Schließung durch die Aufnahme von zwei uantánamo-Häftlingen im Jahr 2010 unterstützt. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens von Guantá- amo hat sich der Beauftragte der Bundesregierung für enschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Aus- ärtigen Amt, Markus Löning, erneut für die Schließung es Lagers ausgesprochen. Er wird im Februar 2012 in ashington weitere Gespräche hierzu führen. Auch im Rahmen der Europäischen Union setzt eutschland sich weiter für die Schließung des Gefange- enlagers Guantánamo ein. Die Europäische Union hat ich wiederholt in diesem Sinne geäußert und im Juni 009 eine gemeinsame Erklärung mit den USA und den U-Mitgliedstaaten zur Schließung des Lagers abgege- en. Auf der Basis dieser Erklärung haben zahlreiche Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18463 (A) ) )(B) Mitgliedstaaten der Europäischen Union – aus humanitä- ren Gründen und um die Schließung voranzubringen – ehemalige Guantánamo-Häftlinge aufgenommen. Anlage 65 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 85): Welche Tagesordnungspunkte hatten die Treffen der Inter- national Working Group on Undercover Policing einschließ- lich ihrer Unterarbeitsgruppen in den letzten fünf Jahren, und welche Geheimdienst- bzw. Polizeibehörden welcher Regie- rungen oder Vertreter sonstiger Einrichtungen nahmen jeweils daran teil? Die International Working Group on Police Underco- ver Activities, IWG, hat seit dem Jahr 2007 siebenmal ge- tagt. Teilgenommen haben Vertreter von Polizeibehörden aus europäischen Staaten sowie aus Australien, Kanada, Israel, Neuseeland, Südafrika und aus den USA. Deutsch- land war durch das Bundeskriminalamt und das Zollkri- minalamt vertreten. Auch Interpol war bei einigen Sit- zungen zugegen. Darüber hinaus waren zu einzelnen Themen Forschungseinrichtungen und private Firmen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik und -logistik ein- geladen und haben Vorträge gehalten. Zweck der Sitzungen war der internationale Erfah- rungsaustausch in allen Angelegenheiten des verdeckten Einsatzes von Polizeibeamten zum Beispiel anhand der Darstellung von hervorhebenswerten Einzelsachverhal- ten sowie durch Erörterungen in den Bereichen der Kri- minaltaktik, der Korruptionsprävention, der Kriminal- technik sowie einzelner Kriminalitätsfelder und für diesen Bereich relevanter rechtlicher Fragestellungen. Weiterhin hat seit dem Jahr 2007 im Rahmen der IWG unter weitestgehend gleicher Staatenbeteiligung fünfmal das International Business Secretariat, IBS, als Unterarbeitsgruppe getagt. Das IBS befasst sich geson- dert mit Fragestellungen aus dem Bereich der Legendie- rung, das heißt des Aufbaus und der Aufrechterhaltung von Tarnidentitäten zu Einsatzzwecken. Die IWG bietet darüber hinaus den für die Unterstüt- zung der zuständigen Dienststellen zuständigen Psycho- logen eine Plattform für den internationalen Informati- onsaustausch. Anlage 66 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 86): Welche Institutionen welcher Länder – Ministerien, Be- hörden, Polizeien oder sonstige Stellen auch der Europäischen Union – nahmen bzw. nehmen – auch als Beobachter – von 2011 bis 2013 an den European Union Police Services Trainings teil, und was wird dort jeweils konkret trainiert (bitte für 2011 eine Übersicht über die Module skizzieren)? d ro E k s s m P n li la A n A d d s Z Z 1 fo re n g g a d E s Z A d d G (C (D Der Bundesregierung ist nicht bekannt, welche Län- er, Ministerien, Behörden oder sonstige Stellen der Eu- päischen Union am European Union Police Training, UPST, teilnehmen. Zudem sind der Bundesregierung eine Module bekannt, die im Jahr 2011 trainiert werden ollten. Die EU-Kommission veröffentlichte 2010 die Aus- chreibung zur Durchführung von Ausbildungsmaßnah- en unter der Bezeichnung EUPST – European Union olice Service Training. Weitere, konkrete Informatio- en zum Konzept, zur Durchführung und Verantwort- chkeit des Trainings liegen der Bundesregierung bis- ng nicht vor. Deutschland wird sich auf diese usschreibung nicht bewerben und beteiligt sich auch icht an den Trainingsmaßnahmen. nlage 67 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Fragen er Abgeordneten Sabine Stüber (DIE LINKE) (Druck- ache 17/8404, Fragen 87 und 88): Wie viele Beamte und Angestellte aus den Grenzinspektio- nen an der deutsch-polnischen Grenze waren seit der Umset- zung der Neuorganisation zu anderen Dienststellen abgeordnet und wie lange (Zahlen bitte für die Gesamtgrenze und für den Grenzabschnitt im Wahlkreis 058 angeben)? Von welcher Dauer werden die nach Angaben des Bundes- ministeriums des Innern kurz vor dem Abschluss stehenden neu organisierten Strukturen und Personalstärken der Bundes- polizei vor dem Hintergrund der Beschäftigungs- und Lebens- perspektiven der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein? u Frage 87: Die erbetenen Angaben sind statistisch nicht erfasst. u Frage 88: Die Neuorganisation der Bundespolizei erfolgte zum . März 2008. Die Bundespolizei muss auf die Heraus- rderungen, denen sie sich bundesweit gegenüber sieht, agieren und im Rahmen ihrer Zuständigkeiten Perso- alressourcen effizient einsetzen. Vor diesem Hinter- rund ist es erforderlich, den Personalansatz auch im renzpolizeilichen Bereich ständig den Entwicklungen nzupassen. Derzeit wird die Neuorganisation der Bun- espolizei umfangreich evaluiert. Die Ergebnisse sollen nde 2012 vorliegen. Ob sich hieraus ein organisatori- cher Veränderungsbedarf ergibt, kann zum jetzigen eitpunkt nicht gesagt werden. nlage 68 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Fragen es Abgeordneten Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/8404, Fragen 89 und 90): Aus welchen Gründen hat die Bundesregierung das deutsch-syrische Rücknahmeabkommen trotz der in Syrien anhaltenden schweren Menschenrechtsverbrechen bisher noch nicht aufgekündigt, und legitimiert das Fortbestehen die- ses völkerrechtlichen Abkommens zwischen der Bundesrepu- blik Deutschland und der Arabischen Republik Syrien das Re- gime von Baschar al-Assad nicht in unnötiger Art und Weise? 18464 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Warum hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Rücknahmeantrag an Ungarn für vier Syrerinnen und Syrer gestellt, die sich momentan in München-Stadelheim in Abschiebehaft befinden, obwohl die ungarische Behörde für Einwanderung und Staatsangehörigkeit noch am 13. Septem- ber 2011 erklärt hatte, dass Syrien ein „sicheres Herkunfts- land“ sei, in das abgeschoben werden könne, und verletzt die Bundesregierung mit der Rückführung der vier Syrerinnen und Syrer nach Ungarn nicht das völkergewohnheitsrechtliche und in Art. 33 der Genfer Flüchtlingskonvention niederge- schriebene Refoulement-Verbot, das die Ausweisung und Zu- rückweisung eines Flüchtlings in einen Staat verbietet, in dem sein Leben bedroht sein würde? Zu Frage 89: Die Bundesregierung hat die schweren Menschen- rechtsverletzungen in Syrien, insbesondere die anhal- tende Gewalt syrischer Sicherheitskräfte gegen Demon- stranten und andere Zivilpersonen, mehrfach scharf kri- tisiert. Zudem hat sich Deutschland nachdrücklich für die Verschärfung von EU-Sanktionen gegen Syrien und die Verurteilung des Regimes von Präsident Bashar al- Assad durch den VN-Sicherheitsrat eingesetzt. Die Einleitung und Durchführung von Rückübernah- meverfahren liegt in der Zuständigkeit der Ausländer- behörden der Länder. Das Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Re- gierung der Arabischen Republik Syrien über die Rück- führung von illegal aufhältigen Personen vom 25. Juli 2008 beschränkt sich auf rein prozedurale Regelungen. Weder verpflichtet das Abkommen die zuständigen Bun- desländer zur Durchführung von Abschiebungen noch hindert es sie daran, Abschiebungen in Gefährdungs- situationen auszusetzen. So werden zum Beispiel die Möglichkeiten zur Aussetzung einer Abschiebung bei humanitären und menschenrechtlichen Aspekten im Ausländer- bzw. Asylrecht berücksichtigt und sind da- durch vom Abkommen nicht berührt. Eine Kündigung des Abkommens hätte lediglich zur Folge, dass die dort enthaltenen Vereinbarungen zum Beispiel zu Nachweis- und Glaubhaftmachungsmitteln, Fristen, Rückübernah- meverfahren nicht mehr gelten würden. Die grundsätz- liche Verpflichtung zur Rückübernahme eigener Staats- angehöriger ist hingegen völkergewohnheitsrechtlicher Natur und bestünde daher auch bei einer Kündigung des Abkommens fort. Zu Frage 90: Deutschland überstellt Asylbewerber, für die gemäß der Dublin-Verordnung ein anderer Mitgliedstaat der Eu- ropäischen Union bzw. ein anderer am Dublin-Verfahren teilnehmender europäischer Staat zuständig ist, wenn dort keine konkrete Gefahr der Verletzung der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschen- rechtskonvention droht und nicht im Einzelfall außerge- wöhnliche humanitäre Umstände einer Überstellung ent- gegenstehen. Nach Auskunft des Liaisonbeamten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Budapest werden seit Mitte 2011 keine syrischen Staatsangehörigen gegen ih- ren Willen von Ungarn nach Syrien zurückgeführt. g g D G F re R ri D S R n v A d d (D v s d b v z e in m d b g A d A 1 (C (D Die Bundesregierung sieht daher keine Veranlassung, enerell von der Überstellung syrischer Staatsangehöri- er nach Ungarn abzusehen und das Asylverfahren in eutschland durchzuführen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass Ungarn die ewährleistungen des europäischen und internationalen lüchtlingsrechts sowie der einschlägigen Menschen- chtskodifikationen, insbesondere das Verbot des efoulement einhält. Dabei kann ein Drittstaatsangehö- ger, wenn er durch eine Überstellung aus dem für die urchführung des Asylverfahrens zuständigen Dublin- taat in seinen Herkunftsstaat eine Verletzung dieser echte befürchtet, gerichtlichen Rechtsschutz vor den ationalen Gerichten des jeweiligen Staates und auch or europäischen Gerichten erhalten. nlage 69 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Fragen es Abgeordneten Christian Lange (Backnang) (SPD) rucksache 17/8404, Fragen 91 und 92): Nach welcher Regelung wurde der ehemalige Pressespre- cher des Bundespräsidenten Christian Wulff, Olaf Glaeseker, am 1. Januar 2011 Beamter des Bundes, nachdem er bis dato niedersächsischer Landesbeamter im Rang eines Staatssekre- tärs blieb, und bekam Olaf Glaeseker in dieser Zeit Zulagen, die ihm sein Gehalt als Staatssekretär auf Landesebene sicher- ten? Um welche Art von Zulagen handelte es sich dabei, und wie werden sie begründet? Herr Glaeseker wurde vom Bund nicht in ein Beamten- erhältnis übernommen. Zum 1. Januar 2011 wurde zwi- chen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch as Bundespräsidialamt, und Herrn Glaeseker ein Ar- eitsvertag geschlossen. Um Herrn Glaeseker mit seiner orherigen Tätigkeit in Niedersachsen finanziell gleich- ustellen, wurde eine außertarifliche Gewinnzulage ver- inbart. Das hierfür notwendige besondere Gewinnungs- teresse bestand. Auf Bitten des Bundespräsidialamtes hat das Bundes- inisterium des Innern im Einvernehmen mit dem Bun- esministerium der Finanzen die Zustimmung zu einer esitzstandswahrenden Zulage angesichts des vorgetra- enen Sachverhalts am 24. Januar 2011 erteilt. nlage 70 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des bgeordneten Klaus Hagemann (SPD) (Drucksache 7/8404, Frage 93): Wie beurteilt die Bundesregierung im Hinblick auf Art. 7 des EU-Grundlagenvertrags (Vertrag von Lissabon) das Ver- halten der Regierung der Republik Ungarn, das nach Presse- berichten (Süddeutsche Zeitung vom 18. Januar 2012) Züge „einer gelenkten Demokratie“ mit „autoritären Zügen“ trägt, insbesondere im Hinblick auf Gesetzesänderungen in Sachen Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz, Unabhängigkeit der Zentralbank sowie Datenschutz, und inwieweit wird die Bun- desregierung bei Entscheidungen über weitere EU-Zahlungs- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18465 (A) ) )(B) bilanzhilfen – unter Angabe des aktuellen Standes der Verhandlungen und der bisher geleisteten, noch nicht zurück- gezahlten Hilfen – die Rücknahme dieser Gesetzesänderun- gen zur Voraussetzung machen? Die EU-Kommission hat am 17. Januar 2012 drei Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn eingeleitet. Sie betreffen das Zentralbankgesetz, die Herabsetzung des Pensionsalters der Richter und Staatsanwälte von 70 auf 62 Jahre und die Umwandlung des Amtes des Ombudsmanns für Datenschutz in eine Datenschutzbe- hörde. Hinzu kommt das kritische Schreiben der EU- Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes, zur Lage der Medienfreiheit in Ungarn aus Anlass der Nicht- erneuerung der Radiolizenz für den regierungskritischen Sender Klubradio. Die EU-Kommission wird die Verein- barkeit der ungarischen Gesetzgebung mit den Vorgaben des EU-Rechts in einem förmlichen Verfahren überprü- fen. Die Bundesregierung unterstützt das Handeln der EU- Kommission. Die Bundesregierung hat ihre Erwartun- gen an Ungarn immer wieder in vielen Gesprächen deut- lich gemacht. Erst in der vergangenen Woche war der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechts- politik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Markus Löning, in Ungarn. Er hat dort Gespräche mit Vertretern von Regierung, Parlament, Opposition und Zivilgesellschaft geführt und unsere Sorge über die Ent- wicklung dargelegt. Die Bundesregierung erwartet, dass die ungarische Regierung sich zu rechtstaatlichen und demokratischen Prinzipien und den europäischen Werten bekennt. Dazu gehören nach Auffassung der Bundesregierung die För- derung des Medienpluralismus genauso wie die Unab- hängigkeit der Justiz und der Zentralbank sowie eine verlässliche Finanz- und Wirtschaftspolitik. Anlage 71 Antwort des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage des Abgeordneten Oliver Kaczmarek (SPD) (Druck- sache 17/8404, Frage 94): Werden im Jahr 2012 weiterhin 300 Millionen Euro für die Programmausgaben Elektromobilität zur Verfügung stehen, und, falls nein, welche Bereiche der Elektromobilität werden eine geringere Förderung erhalten? Wie viele Mittel für die Elektromobilität und andere Förderprogramme im Wirtschaftsjahr 2012 aus dem Energie- und Klimafonds zu Verfügung stehen werden, hängt zum einen von der weiteren Preisentwicklung der CO2-Zertifikate und zum anderen von der tatsächlichen Ausgabeentwicklung ab. Das Bundesministerium der Fi- nanzen wird dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, wie von diesem erbeten, in Abstimmung mit den Ressorts bis zum 31. März 2012 über die zu er- wartende Einnahme- und Ausgabenentwicklung des Energie- und Klimafonds für das Wirtschaftsjahr 2012 berichten. Vor diesem Hintergrund wurden den an der Weiter- entwicklung der Elektromobilität betroffenen Ressorts z 4 2 A d d s A s fü s E D d g s A d g s Z ti 2 ru k a s s d li (C (D unächst nur rund 150 Millionen Euro der Barmittel und 06 Millionen Euro der Verpflichtungsermächtigung für 012 zugewiesen. nlage 72 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage es Abgeordneten Oliver Kaczmarek (SPD) (Druck- ache 17/8404, Frage 95): Vertritt die Bundesregierung weiterhin die Auffassung, dass die Mittel für die Energieforschung in den Bereichen er- neuerbare Energien und Energieeffizienz für 2012 in Höhe von 50 Millionen Euro in voller Höhe zur Verfügung stehen werden, oder wird der Energie- und Klimafonds „unter den Voraussetzungen von § 4 Abs. 4 Satz 2 EKFG n. F.“ hierfür „ein Liquiditätsdarlehen aus dem Bundeshaushalt“ erhalten, was der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Otto im September 2011 als eine Option darstellte (vergleiche Ant- wort auf die Frage der Abgeordneten Marianne Schieder, Plenarprotokoll 17/126 vom 21. September 2011)? Zum ersten Teil Ihrer Frage möchte ich auf meine ntwort zu Ihrer Frage zu der Elektromobilität verwei- en. Zum zweiten Teil Ihrer Frage bleibt es bei den Aus- hrungen meines Kollegen Hans-Joachim Otto. Sollte ich im Rahmen der weiteren Prüfung zeigen, dass die innahmen des Energie- und Klimafonds nicht zur eckung des Ausgabebedarfs reichen, wird der Bund in er Tat dem Energie- und Klimafonds ein überplanmäßi- es Liquiditätsdarlehen gewähren, wenn hierzu die ge- etzlichen Voraussetzungen vorliegen. nlage 73 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Fra- en des Abgeordneten Michael Gerdes (SPD) (Druck- ache 17/8404, Fragen 96 und 97): Sind aktuelle Medienberichte (vergleiche Spiegel Online vom 18. Januar 2012) zutreffend, laut denen im laufenden Jahr, 2012, bis zu 400 Millionen Euro für Klimaschutzpro- jekte fehlen werden, die aus dem Energie- und Klimafonds fi- nanziert werden sollten? Welche Finanzierungslücke erwartet die Bundesregierung beim Energie- und Klimafonds ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen – geringere Einnahmen aus dem Handel mit CO2-Zertifikaten – für das Jahr 2013? u Frage 96: Zutreffend ist, dass die aktuellen Preise für CO2-Zer- fikate sich deutlich unter den dem Wirtschaftsplan 012 zugrunde liegenden Erwartungen der Bundesregie- ng bewegen. Sollte sich der Zertifikatepreis nicht urzfristig erholen, dürften in der Tat Mindereinnahmen us dem Emissionshandel in erheblichem Umfang ent- tehen. Welche Einnahmen im laufenden Jahr aus dem Emis- ionshandel zu erwarten sind, hängt entscheidend von er Entwicklung der Märkte ab. Der Markt wird sicher- ch sehr sorgfältig die weitere Entwicklung der Diskus- 18466 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) sionen und Entscheidungen auf europäischer Ebene über die Anpassung der Klimaziele innerhalb der EU beob- achten. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, kön- nen belastbare Aussagen zu den künftigen Einnahmen aus dem Emissionshandel gemacht werden. Ob und in welchem Umfang in 2012 Mittel für Kli- maschutzprojekte fehlen, hängt aber neben der weiteren Preisentwicklung bei den CO2-Zertifikaten vor allem auch von der tatsächlichen Ausgabenentwicklung ab. Das Bundesministerium der Finanzen wird dem Haus- haltsausschuss des Deutschen Bundestages – wie von diesem erbeten – bis zum 31. März 2012 eingehend über die zu erwartende Einnahme- und Ausgabenentwicklung des Energie- und Klimafonds für das Wirtschaftsjahr 2012 berichten. Zu Frage 97: Über die Eckwerte des Wirtschaftsplans des Energie- und Klimafonds, EKF, für das Jahr 2013 wird in den kommenden Wochen zu entscheiden sein. Nach Ab- schluss des regierungsinternen Haushaltsaufstellungs- verfahrens wird die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag den in Einnahmen und Ausgaben ausgegli- chenen Wirtschaftsplanentwurf EKF übermitteln. Anlage 74 Antwort des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Fra- gen der Abgeordneten Marianne Schieder (Schwan- dorf) (SPD) (Drucksache 17/8404, Fragen 98 und 99): Wie hoch sind die Haushaltsmittel, die für 2012 aus dem Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in den Energie- und Klimafonds überführt wurden, und wie hoch fällt nach der aktuellen Begrenzung der Ausgaben des Fonds die Steigerung der Mittel für Forschungsprojekte im Vergleich zum Vorjahr 2011 aus? Wie hoch war der Anteil der Forschungsausgaben an den für 2012 eingeplanten 780 Millionen Euro für den Energie- und Klimafonds, und wie hoch werden die Forschungsausga- ben nach aktueller Planung ausfallen? Zu Frage 98: Im Jahr 2011 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Bereich der Elektromobilität mit ins- gesamt circa 97 Millionen Euro gefördert (inklusive Mit- tel aus dem Konjunkturpaket II). Im Jahr 2012 wurden die Finanzplanansätze des Ein- zelplans 30 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die Förderung von Forschung und Ent- wicklung im Bereich Elektromobilität in Höhe von ins- gesamt 188,28 Millionen Euro abgesenkt. Zugleich wurden im Wirtschaftsplan des Energie- und Klimafonds für das Jahr 2012 für Maßnahmen zur Wei- terentwicklung der Elektromobilität Mittel in Höhe von 159,88 Millionen Euro für das Bundesministerium für Bildung und Forschung veranschlagt. Auf Grundlage des Bewirtschaftungsrundschreibens für den Energie- und Klimafonds wurden den an der W R te u Z d lu E d m ti W s w w A d g (S Z J g P v d d w g b n z B g Z z A d g 1 (C (D eiterentwicklung der Elektromobilität betroffenen essorts zunächst rund 150 Millionen Euro der Barmit- l zugewiesen. Auf das Bundesministerium für Bildung nd Forschung entfallen hiervon 79,94 Millionen Euro. u Frage 99: Im Wirtschaftsplan des Energie- und Klimafonds für as Jahr 2012 wurden für Forschungs- und Entwick- ngsvorhaben im Bereich Erneuerbare Energien und nergieeffizienz insgesamt 50 Millionen Euro und für ie Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Elektro- obilität 300,5 Millionen Euro an Ausgabenmitteln eta- siert. Das entspricht knapp 45 Prozent der in 2012 im irtschaftsplan des Energie- und Klimafonds ausgewie- enen Mittel. Davon sind zunächst 50 Prozent zur Be- irtschaftung an die betroffenen Ressorts zugewiesen orden. nlage 75 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Fra- en des Abgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann PD) (Drucksache 17/8404, Fragen 100 und 101): Werden im Jahr 2012 weiterhin 149 Millionen Euro für die erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen, und, falls nein, welche Bereiche der erneuerbaren Energien werden eine ge- ringere Förderung erhalten? Werden im Jahr 2012 weiterhin 110 Millionen Euro für die Energieeffizienz zur Verfügung stehen, und, falls nein, welche Bereiche der Energieeffizienz werden eine geringere Förde- rung erhalten? u Frage 100: Wie viele Mittel für die erneuerbaren Energien im ahr 2012 aus dem Energie- und Klimafonds zu Verfü- ung stehen werden, hängt zum einen von der weiteren reisentwicklung der CO2-Zertifikate und zum anderen on der tatsächlichen Ausgabenentwicklung ab. Über ie zu erwartende Einnahme- und Ausgabenentwicklung es Energie- und Klimafonds im Wirtschaftsjahr 2012 ird dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundesta- es – wie von diesem erbeten – bis zum 31. März 2012 erichtet. Vor dem Hintergrund der derzeit volatilen Ein- ahmesituation hat das Bundesministerium der Finan- en, BMF, den Fachressorts zunächst nur 50 Prozent der armittel und 60 Prozent der Verpflichtungsermächti- ungen zur Bewirtschaftung zugewiesen. u Frage 101: Hierzu verweise ich auf meine Antwort zu Ihrer Frage u den erneuerbaren Energien. nlage 76 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Fra- en des Abgeordneten Willi Brase (SPD) (Drucksache 7/8404, Fragen 102 und 103): Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18467 (A) ) )(B) Wie soll angesichts der durch die deutlich geringeren Er- löse aus der Versteigerung der Berechtigung gemäß dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz eingetretenen Finan- zierungslücke und der auch für die Zukunft absehbaren Un- wägbarkeiten im CO2-Handel eine längerfristig planbare For- schungsförderung im Bereich der Energieforschung realisiert werden? Welche Grundannahmen lagen der Erwartung der Bundes- regierung zugrunde, dass mit einem Preis von 17 Euro pro CO2-Zertifikat in 2012 zu rechnen sei, und welchen durch- schnittlichen Preis erwartet die Bundesregierung für die Zerti- fikate in 2012 und 2013? Zu Frage 102: Wie viele Mittel die Bundesregierung für den Bereich der Energieforschung künftig im Wirtschaftsplan des Energie- und Klimafonds sowie im Bundeshaushalt zur Verfügung stellen möchte, wird im regierungsinternen Aufstellungsverfahren zum Wirtschaftsplan des Energie- und Klimafonds und zum Bundeshaushalt für das Jahr 2013 sowie für den Finanzplan bis 2016 zu entscheiden sein. Zu Frage 103: Der dem im Juni 2011 aufgestellten Regierungsent- wurf des Wirtschaftsplans des Energie- und Klimafonds, EKF, für das Jahr 2012 zugrunde liegende Preis von 17 Euro je CO2-Zertifikat basierte auf der damaligen Prognose des für 2012 zu erwartenden Preisniveaus. Es wurde davon ausgegangen, dass der Zertifikatepreis 2012 maßgeblich durch die Preiserwartung für die Han- delsperiode 2013 bis 2020 bestimmt wird. In dieser Han- delsperiode wird die Gesamtmenge der EU-weit verfüg- baren Zertifikate nach den Vorgaben der geänderten EU- Emissionshandelsrichtlinie gegenüber der laufenden Handelsperiode (2008 bis 2012) jährlich um rund 1,74 Prozent sinken. Welcher Zertifikatepreis im Verlauf der Jahre 2012 und 2013 an den Handelsplätzen erzielt werden kann, hängt entscheidend von der Entwicklung der Märkte ab. Diese werden sicherlich sehr sorgfältig die weitere Ent- wicklung der Diskussionen und Entscheidungen auf europäischer Ebene über die Anpassung der Klimaziele innerhalb der EU beobachten. Anlage 77 Antwort des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 104): Wie möchte die Bundesregierung die aufgrund des niedri- gen CO2-Preises zu erwartenden massiven Einnahmeausfälle des Energie- und Klimafonds in 2012 und 2013 ausgleichen, und ist dazu die Aufstockung des Fonds aus Haushaltsmitteln vorgesehen? Welche Einnahmen in den Jahren 2012 und 2013 aus dem Emissionshandel zu erwarten sind, hängt entschei- dend von der Entwicklung der Märkte ab. Der Markt wird sicherlich sehr sorgfältig die weitere Entwicklung der Diskussionen und Entscheidungen auf europäischer Ebene über die Anpassung der Klimaziele innerhalb der E is n n u a n F 6 w d 2 B d J J d h d b A d d (D G te e d e ru d K s d c s ti A d d (D (C (D U beobachten. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen t, können belastbare Aussagen zu den künftigen Ein- ahmen aus dem Emissionshandel gemacht werden. Ich kann Ihnen aber versichern, dass das Bundesmi- isterium der Finanzen, BMF, fortlaufend die Einnahme- nd Ausgabenentwicklung des Sondervermögens beob- chtet. Vor dem Hintergrund der derzeit volatilen Ein- ahmesituation im Wirtschaftsjahr 2012 hat BMF den achressorts zunächst nur 50 Prozent der Barmittel und 0 Prozent der Verpflichtungsermächtigungen zur Be- irtschaftung zugewiesen. Bei Bedarf wird der Bund em Energie- und Klimafonds, EKF, im Wirtschaftsjahr 012 ein überplanmäßiges Liquiditätsdarlehen aus dem undeshaushalt zur Verfügung stellen. Die hierfür erfor- erliche Gesetzesgrundlage wurde im Sommer letzten ahres im EKF-Änderungsgesetz geschaffen. Über die Eckwerte des Wirtschaftsplans EKF für das ahr 2013 wird in den kommenden Wochen zu entschei- en sein. Nach Abschluss des regierungsinternen Haus- altsaufstellungsverfahrens wird die Bundesregierung em Deutschen Bundestag den in Einnahme und Ausga- en ausgeglichen Wirtschaftsplanentwurf übermitteln. nlage 78 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage er Abgeordneten Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 105): Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus dem Bericht der Facharbeitsgruppe Verlustverrechnung und Gruppenbesteuerung, und plant die Bundesregierung, noch in dieser Legislaturperiode die Bedingungen für Verlustvortrag und/oder Verlustrücktrag zu erleichtern? Im Bericht der Arbeitsgruppe Verlustverrechnung und ruppenbesteuerung werden verschiedene Möglichkei- n für eine Neustrukturierung der Verlustverrechnung inschließlich einer Abschaffung oder Neukonzeption er Mindestgewinnbesteuerung und Möglichkeiten für inen Ersatz der Organschaft durch ein Gruppenbesteue- ngsmodell untersucht und bewertet. Die Erkenntnisse aus diesem Bericht fließen in die eutsch-französische Projektgruppe zur Erarbeitung von onvergenzmöglichkeiten im Bereich der Körperschaft- teuer ein. Ziel der Projektgruppe ist eine Annäherung er deutschen und französischen körperschaftsteuerli- hen Bemessungsgrundlagen sowie der Körperschaft- teuersätze. Geeignete Maßnahmen werden gegenwär- g gemeinsam mit Frankreich abgestimmt. nlage 79 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage er Abgeordneten Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 106): Welche materiellen Änderungen für die Aufklärung von Steuerhinterziehungen folgen aus dem Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen 18468 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Ver- mögen (DBA-Schweiz) nach den Anforderungen an ein Aus- kunftsersuchen nach Nr. 3 Buchstabe b des Protokolls zu Art. 27 DBA-Schweiz in der Fassung des Änderungsproto- kolls vom 27. Oktober 2010 gemäß dem Schreiben des Bun- desministeriums der Finanzen vom 4. Januar 2012, und wie viele Informationen wurden seit Bestehen der Regelung aus Deutschland entsprechend dem DBA-Schweiz abgerufen (bitte getrennt nach Jahren angeben)? Die Verständigungsvereinbarung vom 15. Dezember 2011, welche mit Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 4. Januar 2012 bekannt gegeben wurde, führt zu keinen materiell-rechtlichen Änderungen für die Aufklärung von Steuerhinterziehungen unter Heran- ziehung des DBA-Schweiz in der Fassung des Revi- sionsprotokolls vom 27. Oktober 2010. Sie dient der gegenseitigen Klarstellung der bei Stellung eines Amts- hilfeersuchens gemäß Nr. 3 Buchstabe b der Protokollre- gelung zu Art. 27 DBA-Schweiz in der Fassung des Revisionsprotokolls vom 27. Oktober 2010 zu übermit- telnden Angaben. Sie bestätigt, dass die Identifizierung der steuerpflichtigen Person im Auskunftsersuchen auch auf andere Weise als durch Angabe des Namens und der Adresse erfolgen kann und dass der ersuchende Staat den Namen und die Adresse des mutmaßlichen Informa- tionsinhabers angibt, soweit sie ihm bekannt sind. Das Revisionsprotokoll ist mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden am 21. Dezember 2011 in Kraft getreten. Es findet Anwendung auf Auskunftsersuchen, die am oder nach dem 21. Dezember 2011 gestellt wer- den. Der Bundesregierung liegen keine Angaben darüber vor, wie viele Auskunftsersuchen seit diesem Zeitpunkt gestellt wurden. Anlage 80 Antwort des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage des Abgeordneten Dr. Axel Troost (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 107): Wie sind steuerliche Teilwertabschreibungen für griechi- sche Staatsanleihen vorzunehmen, die durch das Anleihe- tauschprogramm im Rahmen des vom Europäischen Rat vor- gesehenen Unterstützungsprogramms bedingt sind, auch vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes, BFH, gegen die bisherige Verwaltungsanweisung des Bundes- ministeriums der Finanzen zu Teilwertabschreibungen (BFH vom 21. September 2011), und mit welchen steuerlichen Min- dereinnahmen rechnet die Bundesregierung hieraus? Steuerpflichtige, die griechische Staatsanleihen im Betriebsvermögen halten, können gegebenenfalls eine Teilwertabschreibung vornehmen. Da das Programm zu Griechenland II noch nicht endverhandelt ist, können zu den Auswirkungen noch keine konkreten Auskünfte er- teilt werden. Das Urteil des Bundesfinanzhofes vom 21. September 2011 (I R 89/10) bezieht sich auf die Bewertung von Ak- tien im Anlagevermögen. A d d (D d W g u p s a s d s A d d s w U w K d m K V li A d d s (C (D nlage 81 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage es Abgeordneten Dr. Axel Troost (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 108): Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus dem Urteil des Bundesfinanzhofes vom 19. Mai 2010 (I R 62/ 09) über die Freistellung von Dividenden an Gesellschafter ei- ner Kommanditgesellschaft auf Aktien, und welche Erkennt- nisse hat die Bundesregierung über sogenannte Steuersparmo- delle, die die in dem Urteil beschriebenen Konstellationen optimierend ausnutzen? Vor dem Hintergrund der angesprochenen Entschei- ung des Bundesfinanzhofes gibt es in Steuerberater- und irtschaftsprüferkreisen bereits Steuergestaltungsüberle- ungen, die darauf abzielen, dass natürliche Personen nter Ausnutzung des abkommensrechtlichen Schachtel- rivilegs mithilfe von sogenannten hybriden Gesell- chaften, wie zum Beispiel einer Kommanditgesellschaft uf Aktien, KGaA, oder einer Gesellschaft mit be- chränkter Haftung & atypisch Still, ausländische Divi- enden steuerfrei vereinnahmen können. Das Bundesministerium der Finanzen prüft noch ge- etzliche Anpassungen. nlage 82 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage es Abgeordneten Harald Koch (DIE LINKE) (Druck- ache 17/8404, Frage 109): Welche Ergebnisse hat die Bundesregierung aus dem im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP aufgeführ- ten Prüfauftrag zu einer weiteren Ausweitung der Istbesteue- rung bei der Umsatzsteuer gewonnen, und hält die Bundes- regierung es für sinnvoll, die Istbesteuerung über das aktuelle derzeitige Ausmaß hinaus für eine Förderung kleiner Unter- nehmer auszuweiten? Der Prüfauftrag erstreckt sich auf die Frage, ob und in elchem Umfang das Prinzip der Istbesteuerung der msätze unter Einhaltung europäischer Vorgaben ausge- eitet werden kann. Es ist vorgesehen, dass sich die ommission, die sich nach dem Koalitionsvertrag mit em ermäßigten Mehrwertsteuersatz befassen soll, auch it der Frage der Istbesteuerung befassen wird. Die ommission ist bisher noch nicht zusammengetreten. on daher liegen auch noch keine Ergebnisse hinsicht- ch der Istbesteuerung vor. nlage 83 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage es Abgeordneten Harald Koch (DIE LINKE) (Druck- ache 17/8404, Frage 110): Welche Personen sind Mitglieder in der von der Bundes- regierung eingerichteten Kommission zur Überprüfung der er- mäßigten Umsatzsteuersätze, und an welchen Terminen haben bereits Treffen der Kommission stattgefunden? Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18469 (A) ) )(B) Mitglieder der informellen Kommission sind der Bundesminister der Finanzen, der Bundeswirtschafts- minister, der Chef des Bundeskanzleramtes und je ein Vertreter der Koalitionsparteien. Ziel ist es, die verschie- denen Vorschläge zur Reform des ermäßigten Umsatz- steuersatzes umfassend und ergebnisoffen zu prüfen. Die konstituierende Sitzung dieser Kommission musste aus terminlichen Gründen vertagt werden. Anlage 84 Antwort des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage des Abgeordneten Richard Pitterle (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 111): Kann die Bundesregierung bestätigen, dass die ab dem Veranlagungszeitraum bzw. Erhebungszeitraum 2011 ver- pflichtende elektronische Übermittlung von Körperschaft- und Gewerbesteuererklärungen an das Finanzamt – ein- schließlich der Erklärungen zur gesonderten Feststellung von Besteuerungsgrundlagen und der Zerlegungserklärungen – so- wie von Erklärungen zur gesonderten Feststellung nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 der Abgabenordnung derzeit nicht möglich ist, da die notwendigen technischen Voraussetzungen bei der Finanz- verwaltung derzeit nicht gegeben sind, sodass eine elektroni- sche Übermittlung noch nicht erfolgen kann und die Steuerer- klärungen demzufolge wie bisher in Papierform einzureichen sind, und aus welchen Gründen liegen die technischen Vor- aussetzungen derzeit trotz gesetzlicher Pflicht zur elektroni- schen Übermittlung nicht vor? Technische Voraussetzung für die elektronische Über- mittlung von Steuererklärungen an das Finanzamt ist die Eröffnung eines Zugangs nach § 87 a Abs. 1 Abgaben- ordnung. Eine mit den Ländern abgestimmte Übersicht der „von den Finanzverwaltungen der Länder eröffneten Zu- gänge“ wurde als Anlage zum Schreiben des Bundesmi- nisteriums der Finanzen vom 16. November 2011, Bun- dessteuerblatt I Nr. 18 Seite 1063, veröffentlicht. Die tatsächliche Zugangseröffnung liegt in der Ver- antwortung der Länder. Nach Kenntnis der Bundesregie- rung hatten die Finanzverwaltungen der Länder zum 1. Januar 2012 unter anderem Zugänge für die elektroni- sche Übermittlung folgender Steuererklärungen eröffnet: Körperschaftsteuererklärungen für Veranlagungszeit- räume bis einschließlich 2010, Gewerbesteuererklärun- gen für Veranlagungszeiträume bis einschließlich 2011 und Erklärungen zur gesonderten und einheitlichen Fest- stellung mit maximal zehn Beteiligten für den Feststel- lungszeitraum 2011; die Zahl der übermittelbaren Betei- ligten wird im Laufe des Jahres 2012 schrittweise steigen. Die für die elektronische Übermittlung von Steuerer- klärungen erforderlichen Schnittstellen sind jährlich an die Steuergesetzgebung anzupassen. Aufgrund der not- wendigen Vorlaufzeiten, insbesondere zur Analyse, der technischen Umsetzung und der Qualitätssicherung ist eine Übermittlung von Steuererklärungen regelmäßig nicht zum 1. Januar des auf den Veranlagungszeitraum folgenden Jahres möglich. A d d (D re v la k A Ä g D w li S tr o (a m le s A d d N z g E 2 g ti ru d (C (D nlage 85 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage es Abgeordneten Richard Pitterle (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 112): Aus welchem Grund wurde Nr. 132 Abs. 1 der Anweisun- gen für das Straf- und Bußgeldverfahren dahin gehend geän- dert, dass die Finanzämter künftig verspätete Erklärungen, zum Beispiel bei der Voranmeldung, sogleich an die Straf- sachenstelle weiterzuleiten haben, sodass verstärkt strafrecht- liche Konsequenzen zu erwarten sind, auch vor dem Hinter- grund, dass verspätete Abgaben nicht nur mutwillig, sondern zum Beispiel infolge von Krankheit eintreten können, und wie ist in diesen unbeabsichtigten Fällen im Rahmen eines „fried- fertigen“ Steuerverfahrens weiterhin zu verfahren? Die Anweisungen für das Straf- und Bußgeldverfah- n (Steuer) – AStBV (St) – sahen bislang vor, dass bei erspäteter Abgabe einer Steueranmeldung von der Vor- ge an die Straf- und Bußgeldstellen abgesehen werden ann (Nr. 132 Abs. 1 Satz 4). Mit der Streichung dieses Satzes in der aktuellen StBV (St) 2012 ist in den allermeisten Fällen keine nderung der bisherigen Praxis der Finanzämter im Um- ang mit verspäteten Steueranmeldungen verbunden. ie Ämter werden verspätete Steueranmeldungen nach ie vor mit Augenmaß prüfen. Die Streichung in der AStBV war allerdings erforder- ch wegen der Neuregelung der Selbstanzeige durch das chwarzgeldbekämpfungsgesetz bei Hinterziehungsbe- ägen über 50 000 Euro (§ 371 Abs. 2 Nr. 3 Abgaben- rdnung). Bei Beträgen dieser Größenordnung werden uch) verspätet abgegebene Steueranmeldungen nun- ehr zur näheren Prüfung an die Straf- und Bußgeldstel- n weitergeleitet. Dies führt aber nicht zwangsläufig zu trafrechtlichen Konsequenzen. nlage 86 Antwort es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage er Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 17/8404, Frage 115): Welche Schritte plant die Bundesregierung zur Einführung einer Finanztransaktionsteuer für den Fall, dass eine Einfüh- rung der Steuer innerhalb der EU 27 nicht realisiert werden kann? Über den Richtlinienvorschlag der EU-Kommission ur Einführung einer Finanztransaktionsteuer wird ge- enwärtig verhandelt. Ziel der Bundesregierung ist die inführung einer Finanztransaktionsteuer in allen 7 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und im Er- ebnis die weltweite Einführung einer Finanztranksak- onssteuer. Sollte sich abzeichnen, dass eine EU-weite Einfüh- ng nicht gelingt, wird die Bundesregierung innerhalb er Koalition das weitere Vorgehen abstimmen. 18470 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) Anlage 87 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage der Abgeordneten Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 117): Was ist der Bundesregierung über den Umfang und den Verbleib der Betriebsrentenfonds bekannt, die bei denjenigen volkseigenen Betrieben der DDR existierten, die ihren Be- schäftigten nach der sogenannten AO 54 eine betriebliche Zu- satzversorgung gewährt haben (bitte die Angaben getrennt nach Betrieben, die an die Treuhandanstalt übergingen, und nach Betrieben, deren Umwandlung bereits bis zum Sommer 1990 erfolgt war, machen)? Der Bundesregierung ist nicht bekannt, dass es in den volkseigenen Betrieben der DDR spezifische Betriebs- rentenfonds gegeben hätte, die die Zahlung der betrieb- lichen Zusatzversorgung nach der AO 54 übernommen hätten. Folglich hat sie auch keine Erkenntnisse darüber, ob diese Betriebsrentenfonds nach der Wiedervereini- gung weiter existierten und welchen Umfang sie gege- benfalls heute noch haben. Anlage 88 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Frage 118): Inwieweit teilt die Bundesregierung die Position Nr. 5 der Monitoringstelle zur UN-Behindertenrechtskonvention „Bar- rieren im Einzelfall überwinden: Angemessene Vorkehrungen gesetzlich verankern“, und was hat sie diesbezüglich vom In- krafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im März 2009 bis zum 31. Dezember 2011 getan? Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat in sei- ner Funktion als Monitoringstelle zur UN-Behinderten- rechtskonvention in einer Pressemitteilung vom 18. Ja- nuar 2012 Bund und Länder dazu aufgefordert, „angemessene Vorkehrungen“ für Menschen mit Behin- derungen im deutschen Recht gesetzlich zu verankern, um ihnen ein gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Der Terminus „angemessene Vorkehrungen“ stammt aus der UN-Behindertenrechtskonvention. Er ist dort aber nicht näher definiert. Nach der Interpretation der Monitoringstelle sind angemessene Vorkehrungen Maß- nahmen, mit denen im Einzelfall erkennbare Barrieren beiseite geräumt werden, wie zum Beispiel die Verstän- digung in Leichter Sprache oder die Anpassung von Ar- beits- und Organisationsabläufen. Bislang sind nach Meinung der Monitoringstelle angemessene Vorkehrun- gen im deutschen Recht nur punktuell verankert. Nach Auffassung der Bundesregierung ergibt sich aus der UN-Behindertenrechtskonvention grundsätzlich kein gesetzlicher Änderungsbedarf. Es ergeben sich keine un- mittelbar abzuleitenden individuellen Rechte oder un- mittelbare Anspruchsgrundlagen für Bürgerinnen und Bürger. Die Konvention hat in Deutschland den Rang ei- nes einfachen Bundesgesetzes. Ausnahmen sind lediglich sogenannte selbst-vollzie- hende (self-executing) Normen. Das ist der Fall, wenn d u m w fü d A J m z G b m re h c g S h ü g A d F (D w re b d k te li d m F fu a ri e s R n (C (D ie einzelne Regelung den Adressaten so klar bezeichnet nd der Anspruch so klar formuliert ist, dass die Bestim- ungen ohne Weiteres von staatlicher Seite angewandt erden können. Die „angemessenen Vorkehrungen“ er- llen diese Voraussetzungen nicht. Um die Behindertenrechtskonvention umzusetzen hat ie Bundesregierung einen entsprechenden Nationalen ktionsplan verabschiedet. Er wird in den kommenden ahren weiter entwickelt werden. Er enthält ein Maßnah- enpaket, mit dem bestehende Lücken zwischen Geset- eslage und Praxis geschlossen werden sollen. Hintergrund ist, dass es in Deutschland zahlreiche esetze und Regelungen gibt, die das Recht auf selbst- estimmtes Leben, Teilhabe und Inklusion für Menschen it Behinderungen ermöglichen und fördern und Barrie- freiheit sowie individuelle Vorkehrungen beinhalten. Nach Auffassung der Bundesregierung gibt es des- alb derzeit keinen aktuellen und gesonderten gesetzli- hen Änderungsbedarf. Eine Überprüfung des Bundes- leichstellungsgesetzes, BGG, und des Neunten Buches ozialgesetzbuch, SGB IX, sind im Lichte der UN-Be- indertenrechtskonvention geplant. Dann wird auch zu berprüfen sein, ob die „angemessenen Vorkehrungen“ esondert gesetzlich verankert werden müssen. nlage 89 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die rage des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) rucksache 17/8404, Frage 119): Warum ist das Bürgertelefon der Bundesregierung „Infos für behinderte Menschen“ mit der Telefonnummer 01805/ 676715 mit 0,14 Euro/Minute aus dem Festnetz – Mobilfunk bis 0,42 Euro/Minute – kostenpflichtig, und welche Schritte unternimmt die Bundesregierung, um vor dem Hintergrund der Art. 9 und 21 der UN-Behindertenrechtskonvention die kostenfreie telefonische Erreichbarkeit von Informationen für Menschen mit Behinderungen umzusetzen? Nach Auffassung der Bundesregierung ergibt sich eder aus Art. 9 noch aus Art. 21 der UN-Behinderten- chtskonvention die kostenfreie telefonische Erreich- arkeit von Informationen für Menschen mit Behin- erungen. Die seinerzeit erfolgte Umstellung der ostenfreien Rufnummern des Bürgertelefons auf kos- npflichtige Rufnummern erfolgte auf die einvernehm- che Bitte der Berichterstatter des Haushaltsausschusses es Deutschen Bundestages. Dieser Bitte ist das Bundes- inisterium für Arbeit und Soziales nachgekommen. Die Gebühren (Festpreis 14 Cent/Minute – aus den estnetzen und maximal 42 Cent/Minute aus den Mobil- nknetzen) sind vom Anrufer im kompletten Umfang n den Telefon-Carrier zu zahlen. Das Bundesministe- um für Arbeit und Soziales erzielt durch die Nutzungs- ntgelte keinerlei Einnahmen. Die Erfahrungen der letzten Jahre belegen eine durch- chnittliche Gesprächsdauer von 3 bis 4 Minuten. In der egel kostet somit ein Beratungsgespräch aus dem Fest- etz circa 50 Cent. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18471 (A) ) )(B) Das Bürgertelefon erreicht täglich eine Vielzahl von Anrufen. Ein Festnetzanschluss kann nicht den benötig- ten Umfang der Gesprächsverteilung realisieren. Durch die Schaltung von 01805-Rufnummern wird eine zeit- gleiche Abarbeitung vieler Gespräche ermöglicht. Ein weiterer Aspekt ist die Vermeidung von miss- bräuchlicher Nutzung des Bürgertelefons. Diese verur- sachte in der Vergangenheit zusätzliche Kosten für den Bund und somit für den Steuerzahler. Dem wird durch die Schaltung kostenpflichtiger Rufnummern entgegen- gewirkt. Anlage 90 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Bleser auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Fragen 120 und 121): Welche konkreten rechtlichen Regelungen gibt es hin- sichtlich des Schutzes von Söllen vor dem Eintrag von Pflan- zenschutzmitteln, und auf welcher Grundlage werden die Be- lastungsobergrenzen festgelegt? Welche Informationen liegen der Bundesregierung über Pestizidbelastungen von Söllen vor, und welche Pestizide wurden am häufigsten in den Söllen gefunden? Zu Frage 120: Pflanzenschutzmittel können nur zugelassen werden, wenn sie als Folge ihrer bestimmungsgemäßen und sach- gerechten Anwendung keine unannehmbaren Auswir- kungen auf die Umwelt haben. Dies ist auf EU-Ebene rechtlich festgelegt. Mögliche Auswirkungen auf Ge- wässerorganismen werden im Rahmen der Pflanzen- schutzmittelzulassung überprüft. Bei der Bewertung werden die Auswirkungen auf die empfindlichste Tier- oder Pflanzenart zugrunde gelegt. Zusätzlich wird ein Sicherheitsfaktor von 10 bis 100 auf diesen Wert aufge- schlagen. Dieser Wert entspricht der „regulatorisch ak- zeptablen Konzentration“, die als Belastungsobergrenze aufgefasst werden kann. Wenn die als Folge der Mittel- anwendung zu erwartenden Einträge in benachbarte Oberflächengewässer zu Konzentrationen führen wür- den, die darüber liegen, muss eine ausreichende Reduk- tion der Einträge durch geeignete Risikominderungs- maßnahmen erreicht werden, die im Rahmen der Zulassung festgelegt werden. Zu Frage 121: Dem zuständigen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit liegen keine Überblicksdaten zur Belastung von Söllen vor. Die Überwachung der Pflanzenschutzmittelanwendungen wie auch der Gewäs- serqualität erfolgt durch die jeweils zuständigen Behör- den der Bundesländer. Die Zulassungsbehörde erhält zeitnah nur im Einzelfall Kenntnis von Funden beispiels- weise durch Anfragen von Bürgern oder Landesbe- hörden. Es können deshalb auch keine Aussagen dazu gemacht werden, welche Pflanzenschutzmittel am häu- figsten in Söllen gefunden wurden. A d A G tä h 3 s g d W b u b im J g ü m A d d D R ti s e e d d a d b P b ti ti lu z (C (D nlage 91 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Bleser auf die Frage der bgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 122): Wie beurteilt die Bundesregierung die Nachhaltigkeit im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, BMELV, im Jahr 2011 vor dem Hintergrund, dass diese im aktuellen Ressortbericht zur Nachhaltigkeit des BMELV im Gegensatz zum Bericht von 2008 keine Erwähnung fand, und an welcher Stelle kön- nen sich Bürgerinnen und Bürger sonst über Maßnahmen zur nachhaltigen Arbeitsweise im Geschäftsbereich des BMELV informieren? Entsprechend dem Arbeitsprogramm des Staatssekre- rsausschusses für nachhaltige Entwicklung, St-A NHE, at BMELV nach 2008 in der Sitzung des St-A NHE am 1. Oktober 2011 seinen zweiten Ressortbericht vorge- tellt. Darin wurden aktuelle Themen aufgegriffen. Aus egebenem Anlass (Internationales Jahr der Wälder) lag er Schwerpunkt des Berichts auf der nachhaltigen aldwirtschaft. Dieser Bericht war keine Fortschrei- ung des Berichtes aus dem Jahr 2008. Deshalb wurde nter anderem auch nicht gesondert auf den Geschäfts- ereich des BMELV eingegangen. Die Ausführungen über die nachhaltige Arbeitsweise Geschäftsbereich des BMELV im Bericht aus dem ahr 2008 gelten somit weiterhin. Bürgerinnen und Bürger können sich auf den jeweili- en Internetseiten des Geschäftsbereichs des BMELV ber Maßnahmen zur nachhaltigen Arbeitsweise infor- ieren. nlage 92 Antwort es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage es Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 123): Wie viele IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten fehlen der Bundeswehr derzeit insgesamt, und wie plant das Bundes- ministerium der Verteidigung diese Leerstellen zu füllen? Bezogen auf das tatsächliche Ist ohne die laufenden egenerationsmaßnahmen und auf die derzeit noch gül- gen Strukturen gemessen am bestehenden Personal- trukturmodell, PSM, fehlen der Bundeswehr derzeit twa 3 950 IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten. Das ntspricht einem Fehl von etwa 23 Prozent. Im Rahmen er Neuausrichtung der Bundeswehr werden im Zuge er Erarbeitung eines neuen PSM und der weiteren Fein- usplanung der konkrete Personalbedarf und somit auch er Bedarf an IT-Spezialistinnen und IT-Spezialisten neu estimmt. Konkrete Auswirkungen im Hinblick auf die ersonallage, Personalgewinnung und Personalbindung leiben noch abzuwarten. Insoweit ist die jetzige Situa- on eine für die Zukunft nur eingeschränkt repräsenta- ve Momentaufnahme. Ungeachtet der bevorstehenden strukturellen Entwick- ngen werden bei der Gewinnung und Bindung von Spe- ialisten auch künftig besondere Anstrengungen im Wett- 18472 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) bewerb um Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt notwendig sein. Das BMVg wird auch künftig alle notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung der personellen Einsatz- bereitschaft der Bundeswehr ergreifen. Im Allgemeinen gilt es, die Maßnahmen weiter umzusetzen, die die At- traktivität des Arbeitgebers Bundeswehr stärken. Dazu wurde bereits im letzten Jahr ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, welches zum Beispiel auch Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Dienst erzielen wird. Dazu zählt auch die Entwicklung von zukünftig neuen Studiengängen wie Informatik-Ingenieur und Wirtschaftsinformatiker an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, welche zurzeit durch den Hamburger Senat für die Zulassung geprüft werden. Durch die flächendeckende Neuaufstellung der ge- samten Personalgewinnungsorganisation der Bundes- wehr wird den Bedingungen des Wegfalls der Verpflich- tung zur Ableistung des Grundwehrdienstes und den aktuellen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt Rechnung getragen. Darüber hinaus haben die Initiativen des Bundesminis- teriums der Verteidigung zur Erhaltung und Stärkung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt Eingang in das Gesetz zur Unterstützung der Fachkräftegewinnung im Bund gefunden, welches im Dezember 2011 durch den Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Der Bundesrat wird sich voraussichtlich im Februar 2012 abschließend mit dem Gesetzentwurf befassen. Die im Gesetz enthalte- nen Maßnahmen werden voraussehbar unmittelbar Wir- kung entfalten. Anlage 93 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 124): Wo hat es seit 2006 nationale Aufklärungsfahrten der deutschen Marine entsprechend dem jüngsten Auftrag des Flottendienstbootes „Alster“ gegeben, und welche dieser Auf- klärungsfahrten waren bewaffnet? Mit den Flottendienstbooten werden routinemäßig Aufklärungsfahrten in der Ostsee, vorwiegend im Seege- biet der östlichen Ostsee, durchgeführt. In der Regel sind dies Fahrten von je circa 15 Tagen Dauer. Seit 2006 werden zusätzlich Aufklärungsfahrten der Flottendienstboote im Mittelmeerraum durchgeführt. Die Einheiten verfügen dabei über eingeschränkte Fä- higkeiten zum Selbstschutz (Handwaffen sowie anlass- bezogen schwere Maschinengewehre zum Eigenschutz). Anlage 94 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra- gen der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Fragen 125 und 126): Z a S w b m 4 s g G 2 d e Z s B fo G D B K p d d E d is S la g z E s s A d d G (C (D Wurde neben dem Export von Patriot-Raketen auch der unzureichend verpackte Sprengstoff aus den Beständen der Bundeswehr durch eine Ausfuhrgenehmigung des Bundes- ministeriums für Wirtschaft und Technologie genehmigt (siehe Plenarprotokoll 17/151, Frage 15), und, wenn ja, ist diese Ausfuhrgenehmigung nach Einschätzung der Bundesre- gierung kompatibel mit den Exportrichtlinien? Wer übernimmt für die Gefährdung der Schiffsbesatzung durch die unsachgemäße Verpackung des Sprengstoffes (siehe Plenarprotokoll 17/151, Frage 15) die Verantwortung, und in- wiefern sind deutsche Behörden ihrer Kontrollpflicht nachge- kommen? u Frage 125: Entgegen Ihrer Fragestellung und entgegen einiger nderslautender Mitteilungen in den Medien stammt der prengstoff nicht aus Beständen der Bundeswehr und urde auch nicht durch die Bundeswehr für die Repu- lik Korea beschafft. Der Ausfuhr lag eine Einzelgeneh- igung nach Art. 3 Abs. 1 der Dual-Use-Verordnung 28/2009 zugrunde, die durch das Bundesamt für Wirt- chaft und Ausfuhrkontrolle erteilt wurde. Die Ausfuhr- enehmigung wurde im Einklang mit den Kriterien des emeinsamen Standpunktes des Rates vom 8. Dezember 008 betreffend gemeinsame Regeln für die Kontrolle er Ausfuhr von Militärtechnologie und Militärgütern rteilt. u Frage 126: Grundsätzlich gelten für die Beförderung von Spreng- toff auch gefahrgutrechtliche Bestimmungen. Bei der eförderung von Gefahrgut mit Seeschiffen sind die An- rderungen des International Maritime Dangerous oods Codes einzuhalten. Der International Maritime angerous Goods Code enthält Anforderungen an die eförderung von Gefahrgut, insbesondere hinsichtlich lassifizierung, Dokumentation, Kennzeichnung, Ver- ackung, Stauung und Trennung der Gefahrgüter auf em Schiff sowie eventuelle besondere Bedingungen für en Versand und gilt weltweit. Verantwortlich für die inhaltung der gefahrgutrechtlichen Vorschriften sind ie an der Beförderung Beteiligten. Für die Verpackung t das der Versender, für die Stauung auf dem Schiff der chiffsführer oder eine sonstige mit der Planung der Be- dung beauftragte Person. Die Einhaltung der Gefahr- utvorschriften wird durch regelmäßige Kontrollen der uständigen Behörden der Länder überwacht. Im Hafen mden ist das Niedersächsische Ministerium für Wirt- chaft, Arbeit oder Verkehr für Gefahrgutkontrollen zu- tändig. nlage 95 Antwort es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage es Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/8404, Frage 127): Entsprechen die sich in der Installation befindenden Ra- daranlagen des Typs ASR-S dem Stand der Technik hinsicht- lich der Minimierung der Auswirkungen von Störungen auf Radaranlagen, die durch Windenergieanlagen hervorgerufen werden, und liegen dieser Einschätzung auch Informationen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18473 (A) ) )(B) über die neuesten Radaranlagen der anderen NATO-Mit- gliedsländer zugrunde? Seit Ende 2011 führt die Bundeswehr flächendeckend die neuen, digitalen Flugplatzrundsichtradaranlagen ASR-S ein. Der Abschluss der Einrüstmaßnahmen wird für 2016 erwartet. Die sich in der Einrüstung befindli- chen Flugplatzrundsichtradaranlagen ASR-S entspre- chen dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Ver- tragsschließung. Radaranlagen nutzen zur Detektion elektromagneti- sche Wellen. Diese werden vom Radar ausgesendet, vom Ziel reflektiert, zum Radar zurückgeworfen und ab- schließend vom Radar detektiert. Befinden sich Wind- kraftanlagen im Strahl des Radars, so stören diese das Radargerät. Eine durch die Bundeswehr begleitete Studie zur Ra- darverträglichkeit hat gezeigt, dass auch neue, auf digita- ler Technik basierende Radaranlagen durch Wind- energieanlagen in nahezu gleichem Maße gestört werden wie ihre analogen Vorgängermodelle. Dies trifft somit auch auf die in der Beschaffung befindliche ASR-S-Ra- daranlage zu. Die militärischen Erfordernisse werden nach heuti- gem Kenntnisstand, der auf Ergebnissen aus einer Trup- penversuchsanlage basiert, vollumfänglich erfüllt. Wei- tere Erkenntnisse können erst nach Abschluss der Umrüstmaßnahmen und Aufnahme des operationellen Betriebs erfolgen. Konkrete Erkenntnisse über die Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Radaranlagen von NATO-Mit- gliedern liegen dem Bundesministerium der Verteidi- gung nicht vor. Anlage 96 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- gen der Abgeordneten Caren Marks (SPD) (Drucksa- che 17/8404, Fragen 128 und 129): Beabsichtigt die Bundesregierung, die aktuelle Studie zu anonymen Geburten und Babyklappen des Deutschen Ju- gendinstitutes, DJI, dem Deutschen Bundestag zur Verfügung zu stellen, und, wenn ja, wann? Zieht die Bundesregierung Konsequenzen aus den Ergeb- nissen der aktuellen DJI-Studie und, wenn ja, welche? Zu Frage 128: Ja. Ich habe der Vorsitzenden des FSFJ-Ausschusses am letzten Freitag (20. Januar 2012) Abdrucke einer zwölfseitigen Zusammenfassung der Studie, die seither auch auf der Internetseite des DJI zum Herunterladen be- reitsteht, mit der Bitte um Weitergabe an alle Mitglieder zugeschickt. Die vollständige Studie wird Ende Februar gedruckt vorliegen und dem Deutschen Bundestag umgehend zur Verfügung gestellt. Z d u P k H a fü d d n A d g D Z h ru lu m s F F d n k u a fa e s P F s k g a D (C (D u Frage 129: Eine erste Bewertung der Studienergebnisse durch as Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen nd Jugend zeigt, dass die Schwangeren in komplexen roblemlagen, die sich ihrem Umfeld nicht anvertrauen önnen, durch anonyme Angebote erreicht werden und ilfen für Mutter und Kind möglich sind. Deutlich wird uch, dass dringend Rechts- und Handlungssicherheit r alle Beteiligten notwendig sind. Eine Abstimmung arüber, welche Konsequenzen die Bundesregierung aus en Ergebnissen der Studie ziehen wird, war bislang och nicht möglich. nlage 97 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- en der Abgeordneten Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/8404, Fragen 130 und 131): Was gedenkt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, konkret zu tun, um die nach der aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirt- schaftsforschung, DIW, in den Vorständen der großen Unter- nehmen weiterhin vorherrschende männliche Monokultur zu verändern? Wie erklärt sich die Bundesministerin für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, das Fazit der DIW-Forschungsdirektorin Elke Holst: „Obwohl das Ziel, mehr Frauen in Spitzengremien der Wirtschaft zu berücksich- tigen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Politik im- mer stärkere Beachtung findet, werden Frauen an den maß- geblichen wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen weiterhin kaum beteiligt“, und wie erklärt sie, dass sie weiterhin auf Freiwilligkeit bei den Unternehmen setzt? u Frage 130: Der erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung at deutlich gemacht, dass das Thema „Frauen in Füh- ngspositionen“ – wie andere Themen der Gleichstel- ngspolitik auch – einen integrativen Ansatz notwendig acht, um die komplexen und vielfach miteinander ver- chränkten Ursachen der mangelnden Repräsentanz von rauen in Führungspositionen zu überwinden. Eine Hauptursache – so der Bericht – dafür, dass man rauen in den obersten Führungsetagen immer noch mit er Lupe suchen muss, liegt in einer Arbeits- und Unter- ehmenskultur, die potenziell nur Arbeitskräfte erfüllen önnen, die von familiären Pflichten frei sind und damit neingeschränkt verfügbar sind. Die Förderung von Frauen in Führungspositionen hat lso viel mit einer Unternehmenskultur des Respekts vor miliärer Verantwortung zu tun. Dazu gehört nicht nur in breites Angebot verschiedener Arbeitszeitmodelle, ondern vor allem die Abkehr von der weit verbreiteten räsenzkultur. Es bedarf eines Kulturwandels. Frau Ministerin Dr. Kristina Schröder hat daher zur örderung von Frauen in Führungspositionen den Vor- chlag einer Flexiquote entwickelt, der noch im Ressort- reis abgestimmt werden muss. Ihr Vorschlag sieht eine esetzlich geregelte Pflicht für alle börsennotierten und lle voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen vor. iese Unternehmen müssen sich danach selbst ein Ziel 18474 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 (A) ) )(B) setzen, welchen Anteil an Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen sie erreichen wollen. Und der Vorschlag enthält Sanktionen, die eintreten, wenn sich diese Unternehmen keine Ziele geben oder diese schuldhaft nicht erreichen. Zeit für familiäre Verantwortung darf nicht länger mit eingeschränkten Aufstiegschancen bezahlt werden. Das Ministerium setzt sich deshalb zuerst für die weitere Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (damit ist auch Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gemeint) ein und für die Entwicklung einer lebensereig- nisorientierten Personalpolitik zur Unterstützung einer frauen- und familienbewussten Unternehmenskultur. Teil der Gesamtstrategie zur Überwindung der Barrie- ren auf den Karrierepfaden, die im Stufenplan enthalten sind, ist auch die Zusammenarbeit mit den DAX-30-Un- ternehmen, die sich im Herbst 2012 konkrete Ziele für die Besetzung von Führungspositionen gesetzt haben. Weitere Schritte werden folgen. Zu Frage 131: Der DIW-Bericht konstatiert zu Recht die nicht zu- friedenstellenden Zahlen von Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten in Deutschland. 3 Prozent Frauen in Vor- ständen und nur knapp 12 Prozent der Aufsichtsräte in den Top-200-Unternehmen sind weiblich – das ist zu wenig. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es sich Unternehmen aus wirtschaftlichen und wettbewerblichen Gründen nicht länger leisten können, die Fähigkeiten, Erfahrun- gen und Wertungen von Frauen auf dieser Ebene auszu- blenden. Daher hat Frau Ministerin Dr. Kristina Schröder den schon dargestellten Vorschlag einer Flexiquote ent- wickelt. Die Flexiquote verpflichtet Unternehmen, sich selbst Ziele zu setzen. Diese Ziele müssen veröffentlicht wer- den. Auf diese Weise wird Transparenz, Messbarkeit und Vergleichbarkeit hergestellt. Die Unternehmen stehen in einer Wettbewerbssituation und stellen sich der Bewer- tung durch die Öffentlichkeit. Das sind die besten Bedin- gungen für die notwendige erfolgreiche Personalpolitik. Eine individuell gewählte Quote öffnet den Weg für individuelle Lösungen und Strategien, und zwar abhän- gig von den Ausgangsbedingungen, von der Zusammen- setzung der Belegschaft, vom weiblichen Talentpool und vom Geschäftsmodell eines Unternehmens. Und eine individuelle Quote für oberste Führungsebe- nen ist ein Signal für eine notwendige Veränderung auf allen Ebenen: Unternehmen, die auf oberster Ebene nachhaltig Veränderungen erreichen wollen, müssen Strategien entwickeln, um den Weg von Frauen nach oben zu fördern. Anlage 98 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- gen der Abgeordneten Iris Gleicke (SPD) (Drucksache 17/8404, Fragen 132 und 133): Z n d g T s k d – – n te m d ti d p (D w d 2 a li is V Z ru n ti g d m b v (C (D Wie viele Bundesmittel zur Förderung von Initiativen und Projekten, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren, aus den staatlichen Präventionsprogrammen „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ und Initiative „Demokratie stärken“ sind in den Bundesländern 2011 nicht abgerufen worden – bitte nach den fünf neuen Bundesländern und Förderprogram- men aufschlüsseln –, und sieht die Bundesregierung einen Zu- sammenhang aus nicht abgerufenen Mitteln und der Unter- zeichnung der sogenannten Extremismusklausel, die von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, seit 2011 verlangt wird? Beabsichtigt die Bundesregierung, diese sogenannte Ex- tremismusklausel zu streichen, um Initiativen, Gruppen und Projekte, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren, an- gemessen zu fördern? u Frage 132: Nach Abschluss des Haushaltsjahres 2011 liegen zu- ächst die Zahlen zur Auslastung des Titels 684 14, über en ausschließlich die oben genannten Bundespro- ramme „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“, FKS, und Initiative „Demokratie Stärken“, IDS, umge- etzt werden, vor. Diese Zahlen geben noch keine Aus- ünfte über den Mittelabruf einzelner Projekte nach Län- ern. Zum 31. Dezember 2011 wurden im Programm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“, TFKS, von bewilligten 20,8 Millionen Euro rund 1,7 Millionen Euro Initiative „Demokratie Stärken“, IDS, von bewilligten 4,1 Millionen Euro rund 0,8 Millionen Euro icht abgerufen. Ein Zusammenhang zwischen nicht abgerufenen Mit- ln und der Demokratieerklärung ist in beiden Program- en nicht gegeben. Darauf wurde bereits in der Antwort er Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Frak- on der SPD „Schwächung der Arbeit für Demokratie urch Einführung einer Extremismusklausel im Bundes- rogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ rucksache 17/6677) verwiesen. Zu den Gründen für das Ergebnis wird auf die Ant- ort der Bundesregierung auf die Schriftlichen Fragen es Abgeordneten Bockhahn 11/241 und 11/242 vom 4. November 2011 verwiesen. Gegenüber der Antwort uf diese beiden Schriftlichen Fragen konnte eine erheb- che Verbesserung des Mittelabrufes erreicht werden. Es t damit zu rechnen, dass in diesem Jahr eine weitere erbesserung des Mittelabrufes erreicht werden kann. u Frage 133: Die Bundesregierung hält an der Demokratieerklä- ng fest, deren Rechtmäßigkeit das Gutachten des re- ommierten Staatsrechtlers Professor Ossenbühl bestä- gt. Auch die überwiegende Anzahl der vom BMFSFJ eförderten Träger und Kommunen sieht die Notwen- igkeit, dass man in Bundesprogrammen zur Extremis- usprävention – und damit in einem besonders sensi- len Bereich – genau hinschaut, an wen die Steuergelder ergeben werden. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 154. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Januar 2012 18475 (A) (C) )(B) Es geht bei der Demokratieerklärung darum zu ver- hindern, dass extremistische Organisationen finanziell unterstützt werden oder ihnen ungewollt eine Möglich- keit geboten wird, ihre extremistischen Weltanschauun- gen mit unserer Hilfe zu verbreiten. Dafür bedarf es ei- ner hohen Sensibilität aller Mitwirkenden, die unter anderem über die Unterzeichnung der Demokratieerklä- rung erreicht werden kann. Anlage 99 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Fra- gen der Abgeordneten Sabine Zimmermann (DIE LINKE) (Drucksache 17/8404, Fragen 134 und 135): Wie hat sich seit 2005 bis heute die Zahl der Kinderzu- schlagsbezieher nach § 6 a des Bundeskindergeldgesetzes ent- wickelt – bitte jährliche Daten inklusive der Zahl der betroffe- nen Kinder sowie die Monatsdaten für die sechs Monate vor und nach der Neuregelung 2008 aufschlüsseln –, und wie be- wertet die Bundesregierung diese Entwicklung? Wie haben sich seit 2005 bis heute die Ausgaben für den Kinderzuschlag entwickelt – bitte jährliche Daten für Soll/Ist angeben –, und inwiefern sieht die Bundesregierung einen Zu- sammenhang zwischen der seit 2008 zurückgehenden Zahl Wohngeld ermöglicht, unabhängig von Leistungen des Arbeitslosengeldes II zu werden. Mit der Aufhebung der Befristung des Kinderzuschlags zum 1. Januar 2008, einer abgesenkten Mindesteinkom- mensgrenze auf einheitliche Beträge von 900 Euro für Paare und 600 Euro brutto für Alleinerziehende sowie einer Senkung der Abschmelzrate für Erwerbseinkom- men von 70 auf 50 Prozent wurden im Jahr 2008 grund- legende Reformschritte umgesetzt, um den Kinderzu- schlag im Niedrigeinkommensbereich zu stärken. Vor allem nach seiner Weiterentwicklung zum 1. Ok- tober 2008 erweist sich der Kinderzuschlag als wirk- sames Instrument. Die Zahl der Kinder, für die Kinder- zuschlag bezogen wird, ist kontinuierlich gestiegen. Während sie vor der Reform bei rund 120 000 lag, wer- den seit dem Jahr 2010 rund 300 000 Kinder erreicht. Zu Frage 135: Die Kosten für den Kinderzuschlag sind seit seiner Einführung im Jahr 2005 deutlich gestiegen. Insbeson- dere seit der Reform des Kinderzuschlags im Jahr 2008 und dem damit einhergehenden Anstieg der Berechtig- tenzahlen ist ein Anstieg der Haushaltsausgaben von rund 109 Millionen Euro im Jahr 2007 auf rund 143 Mil- von Vollzeitaufstockern – sozialversicherungspflichtig Be- schäftigte in Vollzeit mit ergänzenden Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch – und der in diesem Jahr in Kraft getretenen Neuregelung des Kinderzuschlags? Zu Frage 134: Der Kinderzuschlag wird als Leistung für Familien gewährt, die trotz vorhandenen Erwerbseinkommens wegen ihrer Kinder auf Grundsicherungsleistungen an- gewiesen sind. Er fördert gezielt Familien mit niedrigem Erwerbseinkommen, denen er zusammen mit dem li p z k z d m d m a (D onen Euro im Jahr 2008 sowie auf mehr als das Dop- elte ab dem Jahr 2009 (2009: rund 363 Millionen Euro) u verzeichnen. Der Bundesregierung liegen keine belastbaren Er- enntnisse darüber vor, ob die steigende Zahl der Kinder- uschlagsbezieher und der positive Trend im Rückgang er Vollzeitaufstocker ursächlich miteinander zusam- enhängen. Insbesondere existiert keine Verknüpfung er Grundsicherungs- und der Kinderzuschlagsstatistik, it der Übergänge zwischen beiden Leistungssystemen bbildbar wären. 154. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Befragung der Bundesregierung TOP 2 Fragestunde ZP 2 Aktuelle Stunde aus der Fragstunde zurBeantwortung der Fragen Nr. 45 und 46 Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Steffen Kampeter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Kollege Sarrazin, ich vermag Ihnen in der Frage-
    stunde nicht jeden Diskussionsstand von europäischen
    Institutionen spontan zu bestätigen oder zu dementieren;
    aber ich vermute, da Ihre Sachkenntnis sehr detailliert
    ist, dass der Sachverhalt von Ihnen zutreffend beschrie-
    ben wurde. An der Rechtseinschätzung der Bundesregie-
    rung ändert sich dadurch aber nichts.



Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank. – Nachdem die dringliche Frage und die

Fragen zu demselben Themenkreis aufgerufen und be-
antwortet worden sind, rufe ich jetzt die übrigen Fragen
auf unserer entsprechenden Drucksache auf.

Wir kommen zum Geschäftsbereich des Bundes-
ministeriums für Gesundheit. Die Fragen 1 und 2 der
Kollegin Mechthild Rawert sowie die Fragen 3 und 4 der
Kollegin Hilde Mattheis werden schriftlich beantwortet.

Somit komme ich zum Geschäftsbereich des Bundes-
ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Zur Beantwortung steht der Parlamentarische Staats-
sekretär Enak Ferlemann zur Verfügung.

Die Fragen 5 und 6 der Kollegin Hiller-Ohm und die
Fragen 7 und 8 des Kollegen Dr. Anton Hofreiter werden
schriftlich beantwortet.

Somit komme ich zur Frage 9 unserer Kollegin Birgitt
Bender:

Wie beurteilt die Bundesregierung die Planung für den
Tiefbahnhof Stuttgart 21 für vier Bahnsteige mit insgesamt
16 000 Quadratmeter Bahnsteigfläche – einschließlich der
Flächen für Aufzüge, Treppenaufgänge, Stützpfeiler usw. – im
Vergleich zum bestehenden Kopfbahnhof mit acht Bahnstei-
gen mit insgesamt 21 710 Quadratmeter, wobei die Bahnsteig-
flächen im Tiefbahnhof nicht erweiterbar sind, wohingegen

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(C (D die Bahnsteigflächen im Kopfbahnhof verlängert und auf 30 000 Quadratmeter erweitert werden können? Bitte schön, Herr Staatssekretär. E Sehr geschätzter Herr Präsident, ich beantworte die ragen 9 und 10 gleich gemeinsam, da sie denselben achzusammenhang haben. Dann rufe ich auch die Frage 10 der Kollegin Birgitt ender auf: Ist der Bundesregierung bekannt, dass die Deutsche Bahn AG die nach der Fertigstellung des Projekts Stuttgart 21 freiwerdenden Gleisflächen an die Stadt Stuttgart verkauft hat und diese Flächen bisher nicht durch ein Stilllegungsund Freistellungsverfahren nach den §§ 11 und 23 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes entwidmet worden sind? E Die Fragestellerin fragt nach dem Projekt Stuttgart 21 nd den entsprechenden Grundstücksgeschäften. Bei tuttgart 21 handelt es sich nicht um ein Projekt des Bearfsplans für die Schienenwege des Bundes, sondern m ein eigenwirtschaftliches Projekt der Deutschen ahn AG. Die Eisenbahninfrastrukturunternehmen sind orhabenträger und Bauherr. Das Land Baden-Württemerg, die Stadt Stuttgart, der Verband Region Stuttgart nd die Flughafen Stuttgart GmbH beteiligen sich als ufgabenträger an der Finanzierung. Der Bund überimmt mit einem Festbetrag in Höhe von 563,8 Millioen Euro den Anteil für das Projekt Stuttgart 21, der für ie Einbindung der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm in en Knoten Stuttgart auch ohne Verwirklichung von tuttgart 21 erforderlich gewesen wäre. Grundsätzlich ist bekannt, dass die Deutsche Bahn G mit der Stadt Stuttgart einen Vertrag über die Grund tücke geschlossen hat. Für den Betrieb der Eisenbahnfrastruktur und eventuell erforderliche Verfahren nach 11 und nach § 23 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes t die Frage des Eigentums an den Grundstücken nicht on Belang. Aufgrund der gemeinsamen Beantwortung Ihrer bei en Fragen können Sie jetzt eine Reihe von Zusatzfragen tellen. Bitte schön, Ihre erste Frage, Frau Kollegin irgitt Bender. Offenbar ist der Bundesregierung nicht bekannt, dass as Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 7. Dezemer 2011 die bundeseigene DB AG zur Erteilung von uskünften an das Eisenbahn-Bundesamt verpflichtet nd damit das EBA in die Lage versetzt hat, sich die für eine Überwachungsaufgabe erforderlichen Informatioen durch den Erlass von vollstreckbaren Auskunftsescheiden zu verschaffen. Deswegen meine Frage: Ist ie Bundesregierung bereit, das EBA anzuweisen, zu Birgitt Bender )