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    Plenarprotokoll 17/153 die Einführung eines Mindestlohns Inhaltsverzeichnis Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aydan Özoğuz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jimmy Schulz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . schaffen (Drucksachen 17/7483, 17/8385) . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrheitswillen respektieren – Gesetzlicher Mindest- lohn jetzt (Drucksache 17/8026) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . 18322 B 18323 C 18324 D 18326 A 18327 B 18328 B 18329 B 18331 A 18332 B 18333 B 18336 D 18336 D 18337 A 18338 D 18339 B Deutscher B Stenografisch 153. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 22: a) Bericht der Enquete-Kommission „Inter- net und digitale Gesellschaft“: Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommis- sion „Internet und digitale Gesell- schaft“ – Medienkompetenz (Drucksache 17/7286) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Bericht der Enquete-Kommission „Inter- net und digitale Gesellschaft“: Zwischen- bericht der Enquete-Kommission „In- ternet und digitale Gesellschaft“ (Drucksache 17/5625) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Blumenthal (FDP) . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . T a b 18317 A 18317 B 18317 B 18318 D 18320 B 18321 B Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18334 A 18335 B undestag er Bericht ung 0. Januar 2012 t : agesordnungspunkt 23: ) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Lösekrug-Möller, Bernhard Brinkmann (Hildesheim), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Festset- zung des Mindestlohnes (Mindestlohn- gesetz – MLG) (Drucksache 17/4665 (neu), 17/8385) . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Fritz Kuhn, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Jetzt Voraussetzungen für 18336 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . 18340 A 18340 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2012 Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Beendigungsgesetz zum Berlin/ 18342 B 18344 A 18345 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2011 und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 17/8226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . B (D R J J F W V T A (K T F R (D K D D D W N A L A Z A z O A A 18346 A 18347 B 18347 D 18349 C 18350 D 18351 D 18352 B 18353 C 18354 B 18355 C 18356 C 18358 C 18359 D 18362 B 18362 C 18364 A 18365 C 18366 C 18368 A 18369 C 18371 B 18372 D 18374 A 18375 A 18376 A onn-Gesetz rucksache 17/2419) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 26: ntrag der Abgeordneten Kerstin Müller öln), Tom Koenigs, Viola von Cramon- aubadel, weiterer Abgeordneter und der raktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das egime in Syrien international isolieren rucksache 17/8132) . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Tarifsystem stabilisieren (152. Sit- ung, Tagesordnungspunkt 19) ttmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 18377 B 18377 B 18378 B 18379 C 18381 B 18382 D 18384 A 18384 D 18385 A 18386 A 18387 A 18387 C 18389 A 18390 B 18391 D 18393 A 18394 A 18394 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2012 18317 (A) ) )(B) 153. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2012 18393 (A) ) )(B) Anlagen Meierhofer, Horst FDP 20.01.2012 Menzner, Dorothée DIE LINKE 20.01.2012 Waltraud Zapf, Uta SPD 20.01.2012 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 20.01.2012 Altmaier, Peter CDU/CSU 20.01.2012 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 Behrens, Herbert DIE LINKE 20.01.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 20.01.2012 Brand, Michael CDU/CSU 20.01.2012 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 20.01.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 20.01.2012 Dreibus, Werner DIE LINKE 20.01.2012 Ferner, Elke SPD 20.01.2012 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 20.01.2012 Freitag, Dagmar SPD 20.01.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 20.01.2012 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 20.01.2012 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 20.01.2012 Kipping, Katja DIE LINKE 20.01.2012 Kumpf, Ute SPD 20.01.2012 Laurischk, Sibylle FDP 20.01.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 20.01.2012 Luksic, Oliver FDP 20.01.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 M N D P R R D S S S D S S T T T W W W W D W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten öhring, Cornelia DIE LINKE 20.01.2012 ahles, Andrea SPD 20.01.2012 r. Nüßlein, Georg CDU/CSU 20.01.2012 oß, Joachim SPD 20.01.2012 oth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 oth (Esslingen), Karin SPD 20.01.2012 r. Schavan, Annette CDU/CSU 20.01.2012 chlecht, Michael DIE LINKE 20.01.2012 chneider (Erfurt), Carsten SPD 20.01.2012 chwabe, Frank SPD 20.01.2012 r. Solms, Hermann Otto FDP 20.01.2012 teinbrück, Peer SPD 20.01.2012 üßmair, Alexander DIE LINKE 20.01.2012 hönnes, Franz SPD 20.01.2012 ressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 agenknecht, Sahra DIE LINKE 20.01.2012 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2012 einberg, Harald DIE LINKE 20.01.2012 erner, Katrin DIE LINKE 20.01.2012 r. Westerwelle, Guido FDP 20.01.2012 olff (Wolmirstedt), SPD 20.01.2012 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18394 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2012 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Tarifsystem stabili- sieren (152. Sitzung, Tagesordnungspunkt 19) Ottmar Schreiner (SPD): Eine Debatte zu diesem auch für meine Fraktion sehr wichtigen Themenkomplex haben wir im letzten Jahr zum Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen – 17/4437 – geführt. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren sich die Oppositionsfraktionen darüber einig, hierzu eine Anhörung von Sachverständi- gen durchzuführen. In der Ausschussberatung des Aus- schusses Arbeit und Soziales am 26. Oktober 2011 konn- ten wir daher die Durchführung einer öffentlichen Anhörung erreichen. Sie wird am 6. Februar 2012 sein. Heute debattieren wir über den Antrag der Linksfrak- tion. Berechtigtes Ziel beider Anträge ist es, das Tarifsys- tem in Deutschland zu stabilisieren. Unser Tarifsystem, das über viele Jahre und Jahrzehnte gute Dienste geleistet hatte, wird immer notleidender. Ein fairer Interessenaus- gleich zwischen den Interessen der Arbeitnehmerschaft und den Interessen der Arbeitgeberschaft ist vielfach nicht mehr möglich. Seit Mitte der 90er-Jahre befindet sich das deutsche Tarifvertragssystem in einem Erosionsprozess. Das Pro- blem der sogenannten „weißen Flecken“ in der Tarif- landschaft wird immer größer. Tarifvertragsschwache und tariffreie Zonen nehmen überhand. Ursächlich hier- für ist zum einen der sinkende gewerkschaftliche Orga- nisationsgrad. Viel wichtiger ist jedoch die abnehmende Tarifbindung durch Tarifflucht der Unternehmen. Durch die Möglichkeit eines sogenannten „Blitzwechsels“ in eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung können sich Un- ternehmen zum Beispiel bei einer drohenden Tariflohn- erhöhung kurzfristig aus dem Arbeitgeberverband verab- schieden. Es herrscht gegenüber den Gewerkschaften praktisch ein massives Drohpotenzial seitens der Arbeit- geber. Um das Ausmaß dieses Erosionsprozesses in der Tarif- landschaft zu beleuchten, möchte ich nur einige Zahlen nennen: Während in den 80er-Jahren circa 80 Prozent der Beschäftigten in Deutschland von einem Tarifvertrag er- fasst wurden, sind es mittlerweile nur noch etwa 60 Pro- zent. Die Tarifbindung ist also um ein Viertel zurückge- gangen. Innerhalb der europäischen Kernländer ist Deutschland bei der Tarifbindung der Beschäftigten Schlusslicht. Österreich, Belgien und Frankreich liegen zum Beispiel bei fast 100 Prozent. Bei der Tarifbindung der Betriebe ist die Lage noch dramatischer: In West- deutschland sind sage und schreibe 34 Prozent der Be- triebe tarifgebunden, im Osten sind es lediglich 17 Pro- zent. Das Nichtvorhandensein einer gesetzlichen Lohnun- tergrenze in Verbindung mit diesem Erosionsprozess in der Tariflandschaft führt dazu, dass die Löhne immer mehr ausfransen. Hierzu muss man sich nur die Zahlen zur Entwicklung der Niedriglohnbeschäftigung anschauen. D M h s s k u w g E E fr fl is n d d b U d g d u s ta d k A z z s – – – – – – – (C (D ieser Sektor umfasst mittlerweile über 7 Millionen enschen in Deutschland. Die Arbeitnehmereinkommen aben im letzten Jahrzehnt europaweit einen beispiello- en realen Rückgang erlitten. Der Zuwachs des gesell- chaftlichen Wohlstands kommt fast nur noch den Ein- ommen aus Gewinn und Vermögen zugute. Das kann nd will meine Fraktion so nicht akzeptieren. Deshalb werden auch wir in der nächsten Sitzungs- oche einen Antrag einbringen, der eine Änderung der esetzlichen Rahmenbedingungen fordert, um diesen rosionsprozess des Tarifvertragssystems zu stoppen. inig sind wir uns mit den anderen beiden Oppositions- aktionen, dass als unterste Haltelinie ein gesetzlicher ächendeckender Mindestlohn zwingend erforderlich t. Dreh- und Angelpunkt ist darüber hinaus das Arbeit- ehmer-Entsendegesetz. Es bedarf einer Ausdehnung es Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen, amit zum einen für alle Branchen die Allgemeinver- indlicherklärung geöffnet wird, aber auch ausländische nternehmen bei der Einhaltung von Arbeitsstandards in ie Pflicht genommen werden können. Wenn Löhne all- emeinverbindlich erklärt werden, sollten dies möglichst ie kompletten Lohntabellen sein, damit der Sog nach nten durchbrochen wird. Wir wollen die Stärkung der Tarifautonomie, eine tärkere Tarifbindung und eine Ausweitung der Flächen- rife. Wir wollen die existierenden hohen Hürden für ie Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen absen- en. Hierzu werden wir Vorschläge machen. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 891. Sitzung am 16. De- ember 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- atz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haus- haltsgesetz 2012) Viertes Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz zur Neuordnung des Pflanzenschutzrech- tes Gesetz zur Änderung des EG-Verbraucherschutz- durchsetzungsgesetzes und zur Änderung des Un- terlassungsklagengesetzes Gesetz zur Änderung des Seefischereigesetzes und des Seeaufgabengesetzes Gesetz über die Statistik der Überschuldung pri- vater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) Gesetz zur Optimierung der Geldwäschepräven- tion Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2012 18395 (A) ) )(B) – Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstruktu- ren in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz – GKV-VStG) Der Bundesrat hat ferner die folgende Entschließung gefasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, – den Sparbeitrag der Krankenhäuser im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der Tarifsteigerungen und der Qualitätssicherung in den Krankenhäusern zurück- zunehmen und den neuen Orientierungswert frist- gerecht einzuführen, – den Ländern die Möglichkeit zu geben, in Abhän- gigkeit von der konkreten Versorgungssituation ausnahmsweise Anforderungen an die Leitung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) anzu- passen, um die Förderung von MVZ zur Versor- gung im ländlichen Raum nicht zu verhindern. Die Struktur von MVZ muss dann so angelegt werden, dass Anreize für Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich der Arbeitsbedingungen geschaffen sowie flexible und mobile Versorgungsformen unter diesem Dach leichter verwirklicht werden können. – Gesetz zur Errichtung einer Visa-Warndatei und zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes – Gesetz zur Wiedergewährung der Sonderzahlung – Gesetz zur Änderung von Vorschriften über Ver- kündung und Bekanntmachung sowie der Zivil- prozessordnung, des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und der Ab- gabenordnung – Gesetz zur Aufhebung von Sperrregelungen bei der Bekämpfung von Kinderpornographie in Kommunikationsnetzen – Zweites Gesetz zur Neuregelung energiewirt- schaftsrechtlicher Vorschriften – Gesetz zu dem Abkommen vom 3. Februar 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Spanien zur Vermeidung der Dop- pelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuer- verkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Ein- kommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Abkommen vom 17. Juni 2010 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutsch- land und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschifffahrt – Gesetz zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kindern und Jugendlichen (Bundeskinderschutz- gesetz – BKiSchG) Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Datenschutz und Verbrau- cherschutz in sozialen Netzwerken stärken, Grund- rechte schützen auf Drucksache 17/1589 zurückzieht. m S z m U n (C (D Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 55. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 13. bis 17. November 2009 in Edin- burgh, Vereinigtes Königreich – Drucksachen 17/7232, 17/7907 Nr. 1 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherr- schaft – bis zur Höhe von 5 960 642 Euro – Drucksachen 17/ 8077, 17/8207 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 02 Titel 632 50 – BAföG Schüle- rinnen und Schüler – bis zur Höhe von 26 Mio. Euro – Drucksachen 17/8078, 17/8207 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 02 Titel 661 50 – BAföG Zinszu- schüsse und Erstattung von Darlehensausfällen an die Kreditanstalt für Wiederaufbau – bis zur Höhe von 41,1 Mio. Euro – Drucksachen 17/8079, 17/8207 Nr. 3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/7713 Nr. A.1 Ratsdokument 15566/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.3 Ratsdokument 15620/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.1 Ratsdokument 16394/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.3 EuB-BReg 194/2011 Drucksache 17/8227 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2011)0472 Drucksache 17/8227 Nr. A.6 Ratsdokument 16532/11 Innenausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.10 Ratsdokument 12957/11 18396 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 153. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2012 (A) (C) (D)(B) Drucksache 17/7423 Nr. A.13 Ratsdokument 14367/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.14 Ratsdokument 14369/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.15 Ratsdokument 14378/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.16 Ratsdokument 14381/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/7713 Nr. A.10 Ratsdokument 15396/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.11 Ratsdokument 15397/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.12 Ratsdokument 15398/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.13 Ratsdokument 15399/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.15 Ratsdokument 15425/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.16 Ratsdokument 15426/11 Drucksache 17/8082 Nr. A.10 Ratsdokument 16798/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.30 Ratsdokument 16650/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.31 Ratsdokument 16795/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.32 Ratsdokument 17245/11 Drucksache 17/8227 Nr. A.33 Ratsdokument 17486/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/8082 Nr. A.12 Ratsdokument 16842/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7549 Nr. A.11 Ratsdokument 15025/11 153. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 22 Zwischenberichte der „Internet“-Enquete-Kommission TOP 23 Gesetzlicher Mindestlohn TOP 24 Technologische Leistungsfähigkeit 2011 TOP 25 Berlin/Bonn-Gesetz TOP 26 Politik gegenüber Syrien Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Kretschmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Zunächst einmal: Nachdem wir vor zwei Jahren
    während der Koalitionsverhandlungen überlegt hatten,
    diese Enquete-Kommission einzusetzen – ein Vorschlag
    von unserem Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder –,


    (Jens Koeppen [CDU/CSU]: Guter Vorschlag!)


    haben wir in diesem Parlament eine breite Mehrheit für
    die Einsetzung der Enquete-Kommission „Internet und
    digitale Gesellschaft“ gesucht und auch gefunden. Ich
    glaube, das war die richtige Entscheidung. Wir können
    bereits heute sagen: Das hat sich gelohnt.

    Wir haben auf der einen Seite das Bewusstsein im
    Parlament für die Themen der Netzpolitik und der Digi-
    talisierung gesteigert, und wir haben auf der anderen
    Seite ein Signal in die Gesellschaft gegeben, dass uns
    diese zwei Themen besonders wichtig sind. Es handelt

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    (C (D ich deswegen um zwei Themen, weil „Netzpolitik“ und Digitalisierung“ nicht dasselbe meinen. Netzpolitik entält wichtige Dinge, über die wir heute schon gesprohen haben, etwa Netzzugang und Datenschutz. Auch unkte wie die Regulierung des Internets sind nicht zu ernachlässigen. Da gibt es eine ganze Menge Nachholedarf. Aber man darf die Digitalisierung nicht darauf verenen. Die Digitalisierung ist die große bahnbrechende ntwicklung dieses Jahrhunderts. Es geht darum, die hancen beherzt zu ergreifen und daraus, gerade für das ightechland Deutschland, Wertschöpfung, Wachstum nd Arbeitsplätze zu generieren. Wir erleben heute bei dieser technischen Revolution as, was auch in den vergangenen Jahrhunderten bei echnologiebrüchen häufig der Fall war, dass versucht ird, Besitzstände zu verteidigen, zum Teil mit scheineiligen Argumenten. Ein Beispiel, an dem man das gut ehen kann, ist die Einführung der elektronischen Geundheitskarte. Hier hätte die Digitalisierung viel Nuten stiften können, aber die Lobby hat verhindert, dass ine wirklich gute Lösung kommt. Wir dürfen bei diesem konkreten Thema, aber auch ei den anderen Punkten nicht klein beigeben. Die Digilisierung ist eine große Chance für unser Land. Wir üssen sie aber auch ergreifen. Das Internet und die Di italisierung warten nicht auf 80 Millionen Deutsche. ber 80 Millionen Deutsche haben enorme Gestaltungsöglichkeiten und können Standards setzen, wenn sie ich in diesem Bereich an die Spitze der Bewegung seten. Es ist in den Diskussionen in der Enquete-Kommision, aber auch hier im Plenum des Deutschen Bundesgs und in der Öffentlichkeit deutlich geworden, dass ie Digitalisierung ein Querschnittsthema für Politik und esellschaft ist, das eine stärkere Koordinierung und ine stärkere Verantwortlichkeit an einer Stelle erfordert. eswegen muss in den nächsten Monaten und Jahren daber gesprochen werden, ob es nicht in der Regierung ine zentrale Verantwortlichkeit, eine zentrale Koordiierung in Gestalt eines Ministers oder Staatssekretärs eben muss. In den verschiedenen Beiträgen war viel von den 8 Sachverständigen die Rede. Dies haben wir mit eineführt, als wir die Enquete-Kommission eingesetzt haen. Ich finde, es war richtig, sich die Mühe zu machen, uch intensiv über das richtige Beteiligungstool nachudenken und sich dafür die passenden Regelungen zu eben. Immerhin haben sich über 2 200 registrierte itglieder an der Arbeit der Enquete-Kommission beiligt. Es hat insgesamt rund 2 200 Kommentare und 2 000 Bewertungen gegeben. Für die Arbeit einer Enuete-Kommission sind das, vor allen Dingen vor dem intergrund, dass es zum ersten Mal in dieser Form tattgefunden hat, große Zahlen. Ich finde, auch deshalb ann man sagen: Es war ein Erfolg. Michael Kretschmer )


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





    (A) )

    Die Bedenken, ob man ein Beteiligungstool schaffen
    und einen 18. Sachverständigen fest etablieren sollte, be-
    ruhten, glaube ich, zum großen Teil auf einem zentralen
    Missverständnis, was die Frage angeht, ob dieser
    18. Sachverständige über das entscheiden sollte, was
    letzten Endes der Deutsche Bundestag beraten und be-
    schließen oder was die Enquete-Kommission an Ergeb-
    nissen erzielen soll. Das geht natürlich nicht. Der Sach-
    verständige von außen kann immer nur beraten.

    Ich finde, dass wir es über das Beteiligungstool Ad-
    hocracy gut organisiert haben, uns eine Lobbygruppe zu
    schaffen, wie sie in anderen Politikfeldern völlig selbst-
    verständlich ist: Der ADAC berät in der Verkehrspolitik,
    der BDI begleitet die Wirtschaftsfragen, und Greenpeace
    erhebt in Umweltfragen die Stimme.


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Es geht um Beteiligung! Das ist ein kleiner Unterschied! Es geht um Beteiligung, nicht um Lobbys!)


    An keiner Stelle erwartet man, dass die einzelne Lobby-
    gruppe repräsentativ für die gesamte Bevölkerung bzw.
    für die gesamte Politik sprechen kann. Aber es ist uns
    trotzdem wichtig, zu hören, was Greenpeace denkt, was
    der BDI meint oder welche Position der ADAC vertritt.
    Deswegen ist es richtig, den 18. Sachverständigen einge-
    führt zu haben. In diesem Selbstverständnis müssen wir
    offen damit umgehen, auch in Zukunft Partizipations-
    möglichkeiten im Deutschen Bundestag und in den Par-
    teien bis hin zur Kommunal- und Landespolitik zu schaf-
    fen. Wenn man dieses Selbstverständnis hat, kann man
    diese Möglichkeit der Beteiligung selbstbewusst und of-
    fen schaffen. Wir zumindest wollen das gern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es wurde viel über die Frage gesprochen, wie viel
    Staat nötig ist. Ich teile die Einschätzung, dass gerade
    beim Internet die Selbstregulierung und Selbstverant-
    wortung sehr gut funktionieren, sodass man sagen kann:
    An vielen Punkten im Internet ist durch die Experten und
    Akteure Gutes entstanden. Das zeigt auch die Domain-
    vergabe in den vergangenen Jahrzehnten, ein äußerst
    komplexes Verfahren, das gut gemanagt worden ist.

    Aber wir sehen auch: Je weniger technisch die regu-
    lierten Bereiche werden, desto stärker wird der Legiti-
    mationsdruck, wenn es keine staatlichen Vereinbarungen
    und Gesetze gibt, in denen die Regularien festgelegt
    werden, sondern alles von nichtstaatlichen Organisatio-
    nen geregelt wird. Deswegen ist es richtig, dass wir auf
    internationale oder europäische Vereinbarungen drän-
    gen, die gewisse Bereiche des Internets regulieren.

    Insofern ist es richtig, dass sich die Europäische
    Union darüber Gedanken macht, wie der Datenschutz im
    Internet innerhalb der Europäischen Union organisiert
    werden kann. Wenn die Europäische Union als großer
    Raum einen Standard setzt, besteht natürlich die Mög-
    lichkeit, dass dieser Standard auch international verstärkt
    zum Vorbild genommen wird.

    Aber zu dem Entwurf der EU-Datenschutzverord-
    nung, der am 25. Januar vorgestellt werden soll, gibt es
    eine ganze Reihe von Fragezeichen und Bedenken, die
    wir intensiv miteinander diskutieren müssen. Ich weiß
    nicht, ob es in dieser Verordnung einen angemessenen

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    (C (D usgleich zwischen dem Schutz des Privaten und den teressen der Öffentlichkeit gibt. Ich bin mir nicht si her, ob die Linie zwischen dem Datenschutzrecht und em Äußerungsrecht richtig gezogen worden ist. Ich eiß nicht, ob das, was man sich zum Thema „Recht auf ergessen“ vorgenommen hat, technisch möglich ist. (Manuel Höferlin [FDP]: Ein Recht auf Vergessen gibt es auch in analogen Fragen!)


    Ich wäre dankbar dafür, wenn nicht nur in der Inter-
    et-Enquete-Kommission, sondern auch darüber hinaus
    tensiv über die Vorschläge der Europäischen Union

    iskutiert würde. Denn das Gegenteil von gut ist gut ge-
    eint. Es geht darum, etwas Richtiges aus der Verord-

    ung zu machen. Wir sollten uns intensiv in die Diskus-
    ion einbringen.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 23 a bis c auf:
a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeord-

neten Anette Kramme, Gabriele Lösekrug-
Möller, Bernhard Brinkmann (Hildesheim), wei-
teren Abgeordneten und der Fraktion der SPD
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die

(Mindestlohngesetz – MLG)

– Drucksache 17/4665 (neu)
Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus-
ses für Arbeit und Soziales (11. Ausschuss)

– Drucksache 17/8385 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Paul Lehrieder

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Arbeit und Soziales

(11. Ausschuss) zu dem Antrag der Abgeordneten

Brigitte Pothmer, Fritz Kuhn, Dr. Wolfgang
Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter und
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Jetzt Voraussetzungen für die Einführung ei-
nes Mindestlohns schaffen
– Drucksachen 17/7483, 17/8385 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Paul Lehrieder

c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Jutta
Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE
Mehrheitswillen respektieren – Gesetzlicher
Mindestlohn jetzt
– Drucksache 17/8026 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend





Vizepräsidentin Petra Pau


(A) )


)(B)

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache anderthalb Stunden vorgesehen. – Ich
höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte, die not-
wendigen Umgruppierungen in den Fraktionsreihen so
vorzunehmen, dass wir die Aussprache eröffnen und
dann den Rednerinnen und Rednern zuhören können.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Peter Weiß für die Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Weiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Die gerechte Entlohnung der Arbeitnehmerinnen und
    Arbeitnehmer und deren Beteiligung am wirtschaftli-
    chen Erfolg sind ein zentraler Markenkern einer sozialen
    Marktwirtschaft. Das legendäre Credo Ludwig Erhards
    „Wohlstand für alle“ war und ist unter anderem eine
    klare Absage an Dumpinglöhne. Ludwig Erhard hat spä-
    ter als Bundeskanzler formuliert:

    Ziel der deutschen Sozialpolitik muss es sein, alle
    sozialen Gruppen vor einer Entwicklung zu bewah-
    ren, in der sie zunehmend bloß Objekte staatlicher
    Fürsorge sind.

    Das ist eine deutliche Ansage gegen eine Politik der
    Ausgrenzung und zugleich ein Appell gegen staatliche
    Bevormundung und Einmischung in alle Bereiche des
    Lebens.

    Um Lohndumping und damit Wettbewerbsverzerrung
    zu verhindern, hat übrigens erstmals eine Koalition aus
    CDU/CSU und FDP im Jahr 1996 mit der Verabschie-
    dung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes die Möglich-
    keit geschaffen, für bestimmte Bereiche einen allge-
    meinverbindlichen Mindestlohn festzulegen. Schauen
    wir uns vor diesem Hintergrund die jüngste Entwicklung
    an. Zum 1. Januar dieses Jahres sind drei Mindestlohn-
    regelungen neu bzw. erneut in Kraft getreten. Zum ersten
    Mal gibt es eine Mindestlohnregelung bzw. eine untere
    Lohngrenze für den Bereich der Zeitarbeit.


    (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die mussten wir Ihnen aber abringen!)


    Die Gültigkeitsdauer der bestehenden Mindestlohnrege-
    lungen für Dachdecker und Gebäudereiniger wurde ver-
    längert, und die Mindestlöhne wurden angehoben. Damit
    sind heute 4 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
    nehmer in Deutschland in Bereichen beschäftigt, in de-
    nen allgemeinverbindliche Mindestlohnregelungen gel-
    ten. So viele Mindestlöhne gab es in Deutschland noch
    nie.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    So viele Mindestlöhne gibt es nicht etwa unter einem so-
    zialdemokratischen Kanzler, sondern unter einer christ-
    demokratischen Kanzlerin. Das ist doch bemerkenswert.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Bei allen heute geltenden Mindestlohnregelungen
    handelt es sich um Regelungen, die die Tarifpartner, Ar-

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    (C (D eitgeber und Gewerkschaften, frei ausgehandelt haben nd die anschließend durch das Bundesarbeitsminisrium per Rechtsverordnung für allgemeinverbindlich rklärt worden sind. Die Erfahrungen, die mit Mindesthnen gemacht wurden, sind positiv. Es sind diese Bun esregierung und diese Koalition aus CDU/CSU und DP, die eine wissenschaftliche Evaluierung der in eutschland geltenden Mindestlohnregelungen haben ornehmen lassen. Das Ergebnis ist – zusammengefasst –, ass sich keine negativen Effekte zeigen. Die Mindesthnregelungen haben sich allesamt bewährt. Das zeigt, ass der Weg, Mindestlohnregelungen durch die Tarifartner frei aushandeln zu lassen und sie dann für allgeeinverbindlich zu erklären, richtig und erfolgreich ist. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Nun legen uns die Sozialdemokraten heute einen Ge-
    etzentwurf zur Abstimmung vor,


    (Stefan Rebmann [SPD]: Der richtig ist!)


    er einen ganz anderen Weg vorsieht. Er sieht vor, dass
    er Bundestag die Höhe des Mindestlohns beschließt
    nd dass die Tarifpartner eingeladen werden, an einer
    ommission mitzuwirken, in der sie darüber beraten
    ürfen, ob der Mindestlohn nächstes oder übernächstes
    ahr angehoben werden soll. Im Gesetzentwurf steht
    chon, dass dann, wenn sie sich nicht einig werden, die
    undesministerin für Arbeit und Soziales das erledigt. –
    uf gut Deutsch: Dieser Gesetzentwurf der Sozialdemo-
    raten ist nichts anderes als ein Misstrauensantrag gegen
    ie Tarifpartner in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD – Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Weiß, dann stimmen Sie unserem Antrag zu!)


    Warum soll eigentlich noch ein Arbeitnehmer oder
    ine Arbeitnehmerin einer Gewerkschaft beitreten, wa-
    m soll ein Unternehmen einem Arbeitgeberverband

    eitreten,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das ist selbst unter Ihrem Niveau, Herr Weiß!)


    enn die Tarifpolitik in Wahrheit im Parlament und in
    er Bundesregierung gemacht wird und der Beitritt zu
    iner Gewerkschaft oder zu einem Arbeitgeberverband
    r die Tarifgestaltung überhaupt keine Bedeutung mehr

    at?


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Deshalb „fürchten“ sich die Gewerkschaften auch so sehr vor einem gesetzlichen Mindestlohn! Wo ist denn da Ihre Logik? Das ist selbst unter Ihrem Niveau, Herr Weiß!)


    er mit staatlicher Lohnfestsetzung beginnt, Herr Heil
    das wäre der Beginn einer staatlichen Lohnfest-

    etzung –, schwächt in Wahrheit die Gewerkschaften
    ie die Arbeitgeberverbände, untergräbt die Arbeit der
    arifpartner und beschädigt das Erfolgsrezept, das wir
    ei der Lohnfindung in Deutschland bisher hatten.





    Peter Weiß (Emmendingen)



    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ist das peinlich!)


    Im Gegensatz dazu ist der Beschluss des Bundespar-
    teitags der CDU vom November des vergangenen Jahres
    ein wegweisender Beschluss,


    (Dr. Johann Wadephul [CDU/CSU]: Ja, das ist er!)


    der deutlich macht: Wir wollen die Tarifpartner stärken.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Genau! Die sollen in die Gewerkschaft eintreten! – Gegenruf des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD]: In welcher sind Sie denn, Herr Kauder? – Gegenruf des Abg. Volker Kauder [CDU/CSU]: Ich habe immer gesagt, dass wir die Gewerkschaften brauchen!)


    Unser Beschluss lautet: Wir wollen eine gemeinsame
    Kommission der Tarifpartner, der Gewerkschaften und
    Arbeitgeber, die miteinander eine allgemeine untere
    Lohngrenze verhandeln können, die anschließend durch
    eine Rechtsverordnung des Bundesministeriums für Ar-
    beit und Soziales für allgemeinverbindlich erklärt wer-
    den kann. Das heißt, die Verantwortung für die Lohnfin-
    dung bleibt dort, wo sie hingehört: bei den Tarifpartnern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es ist ein Vorschlag, der die Tarifpartner stärkt: Wer
    gute Mindestlöhne will, muss in die Gewerkschaft ein-
    treten. Wer als Arbeitgeber mitreden will, muss in den
    Arbeitgeberverband eintreten. Es muss frei miteinander
    verhandelt werden. Lohnpolitik gehört nicht in das Par-
    lament, sie gehört nicht in die Bundesregierung; sie ge-
    hört dorthin, wo der Sachverstand dafür stets vorhanden
    ist, nämlich bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Bei der Bundesregierung wird doch auch Sachverstand sein! – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Wenn Sie jetzt sagen, dass bei der Bundesregierung kein Sachverstand ist, dann müssen wir zustimmen!)


    Die Tarifpartner haben in der Vergangenheit in den
    verschiedensten Situationen gezeigt, dass sie zu sachge-
    rechten Lösungen sehr wohl imstande sind. Mit der in
    Deutschland gewachsenen Tradition der Sozialpartner-
    schaft verfügen wir über ein Modell, das staatlichen Ein-
    griffen weit überlegen ist – es ist übrigens international
    anerkannt – und für das wir von vielen beneidet werden.


    (Zuruf von der LINKEN: Das ist Schnee von gestern, von vorgestern!)


    Es ist nicht lange her, dass das Zusammenspiel der So-
    zialpartner den entscheidenden Beitrag zur Überwin-
    dung der Finanz- und Wirtschaftskrise geleistet hat. Des-
    halb finde ich: Eine solche Ohrfeige, wie sie hier von
    den Sozialdemokraten ausgeteilt wird, haben die Tarif-
    parteien nicht verdient.

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD – Dr. Johann Wadephul [CDU/CSU], an die SPD gewandt: Bemerkenswert, dass ihr euch freut!)


    Mit dem System der Tarifautonomie sind die Arbeit-
    ehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland letztlich
    uch stets gut gefahren. Richtig ist, dass wir heute in vie-
    n Bereichen eine geringe Tarifbindung und einen ge-
    ngen gewerkschaftlichen Organisationsgrad haben.


    (Zuruf von der LINKEN: Hört! Hört!)


    enau das veranlasst uns als Union ja dazu, eine Rege-
    ng zusätzlich vorzuschlagen, über die wir mit unserem
    oalitionspartner in den nächsten Wochen und Monaten
    erhandeln wollen.


    (Lachen bei der SPD – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Ach so? Was meint der denn? Das war jetzt aber ein wichtiger Hinweis!)


    Da gerade bei den Sozialdemokraten Parteitagsbe-
    chlüsse angeblich eine so hohe Bedeutung haben, bitte
    h doch, das auch der CDU zuzubilligen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zurufe von der SPD: Oh! – Klug gekontert! – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Was ist denn der Parteitagsbeschluss der FDP dazu?)


    Weil eben in Teilbereichen nur diese geringe Bindung
    orhanden ist, wollen wir eine Regelung schaffen, nach
    er über die Branchen hinaus, in denen schon heute Min-
    estlöhne bestehen, die Tarifpartner miteinander eine
    llgemeine Lohnuntergrenze verhandeln können. Ich
    laube, dass dieses Modell letztlich genau den Erfolg ha-
    en wird, den gute und starke Tarifpartner bei Tarifver-
    andlungen auch bisher zustande gebracht haben. Des-
    alb gilt für uns in dieser Debatte über untere
    ohngrenze und Mindestlöhne in Deutschland: Wir wol-
    n in der Lohnpolitik an das Erfolgsrezept der sozialen
    arktwirtschaft anknüpfen. Das heißt: Nein zum Staats-
    terventionismus, Ja zu starken Tarifparteien und Ja zu
    ariflöhnen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)