Rede:
ID1715000800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Christian: 1
    2. Ruck: 1
    3. ist: 1
    4. der: 1
    5. nächste: 1
    6. Redner: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. CDU/SU.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/150 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ben), weiterer Abgeordneter und der Frak- Inhaltsverzeichnis Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Hermann E. Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . Tagesordnungspunkt 29: tion der SPD: Sofortige Ost-West-An- gleichung von pauschal bewerteten Versicherungszeiten beim Erwerb von Entgeltpunkten für die Rentenversiche- rung vornehmen (Drucksache 17/6487) . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Matthias W. Birkwald, Dr. Gregor Gysi, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Bund-Länder-Arbeits- gruppe zur Korrektur der Überleitung von DDR-Alterssicherungen in bundes- deutsches Recht (Drucksache 17/7034) . . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär 18004 B 18005 B 18006 A 18007 C 18008 D 18009 D 18010 D 18011 D 18013 B 18015 A 18015 A 18015 B Deutscher B Stenografisch 150. Sitz Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Zusatztagesordnungspunkt 9: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: zu den Ergebnissen des Klimagipfels in Durban . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b c 17991 A 17991 B 17995 D 17997 B 17998 D 17999 D 18001 A 18002 C a) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Silvia Schmidt (Eisleben), Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, weiterer undestag er Bericht ung . Dezember 2011 t : Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Zwanzig Jahre Rentenüberleitung – Perspektiven für die Schaffung eines einheitlichen Rentenrechts in Deutsch- land (Drucksachen 17/5540, 17/7393) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Iris Gleicke, Anette Kramme, Silvia Schmidt (Eisle- ben), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Einsetzung einer Bund- Länder-Arbeitsgruppe zur Vorbereitung eines „Rentenüberleitungsabschlussge- setzes“ und zur Einrichtung eines „Här- tefallfonds“ (Drucksache 17/6486) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Iris Gleicke, Anette Kramme, Silvia Schmidt (Eisle- 18014 D 18014 D BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18017 A 18018 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Silvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . Tagesordnungspunkt 30: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2011 (Drucksache 17/7711) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Staatsmi- nister für Ostdeutschland bestellen (Drucksachen 17/5522, 17/6242) . . . . . . . Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Stephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion b H D In S D P M P T A N A N z in (D D S G D H N A L A N R re S n A A 18019 B 18019 C 18021 B 18022 B 18022 D 18024 D 18026 C 18028 C 18029 B 18030 D 18032 B 18032 D 18033 A 18034 B 18035 D 18036 C 18036 D 18037 A 18038 B 18039 C 18040 B 18041 D 18043 B 18044 C 18045 D 18046 D DIE LINKE: Mietrecht sozial gerecht weiterentwickeln (Drucksache 17/4837) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Katja Kipping, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mindeststandards bei der Angemessenheit der Kosten der Unter- kunft und Heizung (Drucksache 17/7847) . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . go Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Nicole Maisch, Tabea Rößner, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Grundrechte schüt- en – Datenschutz und Verbraucherschutz sozialen Netzwerken stärken rucksache 17/8161) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . erold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung des Antrags: Menschen- chte und Demokratie in den Staaten des üdkaukasus fördern (149. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 24) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18048 B 18048 B 18048 C 18049 C 18051 B 18052 B 18052 D 18053 D 18055 B 18056 A 18057 A 18057 B 18058 A 18060 D 18062 B 18063 C 18064 D 18065 A 18065 D 18066 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 17991 (A) ) )(B) 150. Sitz Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 18065 (A) ) )(B) Anlagen auch mit Nichtregierungsorganisationen. Mücke, Jan FDP 16.12.2011 rechten im Südkaukasus vorgelegt haben. Auch wir Grü- nen beschäftigen uns intensiv mit den Staaten im Süd- kaukasus. Ich selbst bereiste in den letzten beiden Jahren alle drei Länder und führte ausführliche Gespräche so- wohl mit offiziellen Vertreterinnen und Vertretern als Lindner, Christian FDP 16.12.2011 Dr. Lotter, Erwin FDP 16.12.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A G w s T rä d g m Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2011 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 16.12.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 16.12.2011 Breil, Klaus FDP 16.12.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 16.12.2011 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 16.12.2011 Ehrmann, Siegmund SPD 16.12.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 16.12.2011 Freitag, Dagmar SPD 16.12.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 16.12.2011 Golze, Diana DIE LINKE 16.12.2011 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2011 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2011 Höferlin, Manuel FDP 16.12.2011 Höger, Inge DIE LINKE 16.12.2011 Holmeier, Karl CDU/CSU 16.12.2011 Knoerig, Axel CDU/CSU 16.12.2011 Kolbe, Manfred CDU/CSU 16.12.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 16.12.2011 Lange, Ulrich CDU/CSU 16.12.2011 Dr. Lauterbach, Karl SPD 16.12.2011 Lay, Caren DIE LINKE 16.12.2011 N N N P S D S S W W W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung des Antrags: Menschenrechte und Demokratie in den Staaten des Südkaukasus fördern (149. Sitzung, Tagesordnungspunkt 24) Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN): Europa und besonders auch Deutschland idmen der Region Südkaukasus zu wenig Aufmerk- amkeit. Der Kaukasus wird im Allgemeinen nur als ransitstrecke für Pipelines wahrgenommen. Oder er ge- t in die Schlagzeilen, wenn es richtig kracht, wie bei er kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Geor- ien und Russland im August 2008. Deshalb freue ich ich, dass die Linken einen Antrag zu den Menschen- ešković, Wolfgang DIE LINKE 16.12.2011 ietan, Dietmar SPD 16.12.2011 ink, Manfred SPD 16.12.2011 oß, Joachim SPD 16.12.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 16.12.2011 r. Schwanholz, Martin SPD 16.12.2011 taffeldt, Torsten FDP 16.12.2011 üßmair, Alexander DIE LINKE 16.12.2011 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 16.12.2011 erner, Katrin DIE LINKE 16.12.2011 icklein, Andrea SPD 16.12.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 16.12.2011 apf, Uta SPD 16.12.2011 immermann, Sabine DIE LINKE 16.12.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 18066 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 (A) ) )(B) Zunächst zur Außenpolitik. Bereits im Mai 2009 ha- ben die Mitgliedstaaten der EU im Rahmen der Europäi- schen Nachbarschaftspolitik, ENP, das an die regionalen Bedingungen angepasste Programm der Östlichen Part- nerschaft, ÖP, aufgelegt. Das übergeordnete Ziel dieser Partnerschaft lautet, durch die Förderung von Marktwirt- schaft und Demokratie die östlichen Nachbarstaaten der EU nachhaltig zu stabilisieren. Mithilfe der jetzt aufge- legten Neuausrichtung sollen mittels einer stärkeren Konditionalisierung von EU-Hilfen demokratische Re- formprozesse gestärkt werden. Bei Nichteinhaltung von Menschenrechts- und Demokratiestandards sollen EU- Finanzhilfen gekürzt werden und möglicherweise auch Sanktionen greifen. Das heißt umgekehrt, dass die Um- setzung der Reformschritte durch die Partnerländer durch eine zielgerichtete Erhöhung der EU-Unterstüt- zung belohnt wird. „Die Menschen in den Partnerstaaten müssen direkt vom politischen Wandel in ihrem Land profitieren“, so antwortete die Bundesregierung in unserer Kleinen An- frage zur Neuausrichtung der Europäischen Nachbar- schaftspolitik. Wir fordern daher die Stärkung der Zu- sammenarbeit mit der Zivilgesellschaft. Ich beginne mit Georgien. Ich stimme den Kollegin- nen und Kollegen der Linksfraktion in einem Punkt zu: Die Menschenrechtslage in Georgien hat sich in den letzten Jahren leider verschlechtert. Wir bewerten die au- toritären Tendenzen des Saakaschwili-Regimes sehr kri- tisch. Die Bereitschaft des Präsidenten Saakaschwili, für seinen Machterhalt auf repressive Mittel zurückzugrei- fen, erregt große Besorgnis. Die Schere zwischen Arm und Reich ist größer geworden. Die Regierung ignoriert die sozialen Fragen weitgehend. Anzuerkennen sind die Erfolge, die Saakaschwili in der Korruptionsbekämp- fung erzielt hat. So liegt Georgien jetzt auf Platz 68, nachdem es 2005 noch auf Platz 130 von 178 bewerteten Ländern lag. Aber dieser Erfolg kann nicht davon ablen- ken, dass soziale Mindeststandards und Umverteilungs- instrumente fehlen. Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 17 Prozent, und etwa 30 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Wir fordern die Bundesre- gierung auf, sich gegenüber der georgischen Regierung für mehr Vielfalt in der politischen Landschaft und vor allem auch für die Freilassung aller politischen Gefange- nen einzusetzen. Die Lage der Binnenflüchtlinge ist noch immer unbe- friedigend. 60 Millionen Euro erhält Georgien im Zeit- raum 2011 bis 2013 aus dem Nachbarschafts- und Part- nerschaftsinstrument der EU. Diese Mittel sollen nach Auskunft der Bundesregierung unter anderem für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Binnenver- triebenen aufgewendet werden. Armenien, das kleinste der drei südkaukasischen Staa- ten, kämpft nicht erst seit der Wirtschaftskrise 2008 ums wirtschaftliche Überleben. Die Industrie ist unterentwi- ckelt, investiert wurde vor allem im Bausektor, die Ab- hängigkeit von Überweisungen aus der Diaspora ist immens. Ebenso verhindern Nepotismus, Korruption – Armenien nimmt nach Transparency International im Jahr 2010 Platz 134 von 178 ein – und ein ineffizientes Steuersystem eine positive Wirtschaftsentwicklung. Der Ombudsmann für Menschenrechte beklagt eklatante Men- s P S L s G u K w E g G A D s fr C z ra s g s v s D P e a E E d E a s J M m g a M A (C (D chenrechtsverletzungen wie Folter, Misshandlungen auf olizeiwachen, in Gefängnissen und der Psychiatrie. eine Berichte führen leider kaum zu Veränderungen. Aserbaidschan ist das größte und bevölkerungsreichste and des Südkaukasus. Die aserbaidschanische Wirt- chaft hängt an der Erdöl- und Erdgasindustrie. Das ist der rund für eine beeindruckende Wirtschaftsentwicklung nd positive Außenwirtschaftsdaten. Die Kolleginnen und ollegen von der Linksfraktion loben Aserbaidschan, eil die Regierung viel Geld in Sozialprogramme pumpt. s ist sicher richtig, dass die Armut in Aserbaidschan auf- rund der Einnahmen aus Öl und Gas geringer ist als in eorgien oder Armenien, aber sehr viel Geld fließt in die ufrüstung, allein 2010 sind es knapp 1,5 Milliarden US- ollar. Präsident Ilham Alijew regiert autokratisch. Die tarke Einschränkung von Medien- und Versammlungs- eiheit in Aserbaidschan beeinträchtigt die demokratische hancengleichheit. Die seit langem verzögerte Umset- ung von eigens unterschriebenen Vorgaben des Europa- tes, insbesondere hinsichtlich der Medienfreiheit, muss charf kritisiert werden. Eine ganze Reihe führender Mit- lieder von Oppositionsparteien sowie weitere Aktivisten itzen in Untersuchungshaft. Blogger werden bedroht und erfolgt. Daher schließe ich mich den Forderungen des Aus- chusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe des eutschen Bundestages an und setze mich innerhalb der arlamentarischen Versammlung des Europarates dafür in, gegenüber Aserbaidschan darauf hinzuwirken, sich n die selbst auferlegten Standards als Mitglied des uroparates zu halten und umfassende Maßnahmen zur inhaltung der Europäischen Konvention zum Schutz er Menschenrechte und Grundfreiheiten einzuleiten. in wichtiger Schritt wäre in diesem Zusammenhang vor llem, Christoph Strässer, dem Beauftragten für politi- che Gefangene im Europarat, endlich – nach über zwei ahren Wartezeit – ein Visum für seine Fact-finding- ission in Aserbaidschan zu erteilen. „Die Menschen in den Partnerstaaten im Südkaukasus üssen von den Reformen profitieren.“ Lassen Sie uns emeinsam daran arbeiten, unter dem Dach einer neu usgerichteten Europäischen Nachbarschaftspolitik den enschen vor Ort eine Perspektive zu geben. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 18. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 30. August bis 1. September 2009 in Nyborg, Däne- mark – Drucksachen 17/2112, 17/7417 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 19. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 29. bis 31. August 2010 in Mariehamn, Aland In- seln, Finnland – Drucksachen 17/6866, 17/7417 Nr. 3 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 18067 (A) (C) )(B) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 9. bis 10. Mai 2011 in Paris – Drucksachen 17/7147, 17/7548 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 30. November bis 2. De- zember 2011 in Paris – Drucksachen 17/7148, 17/7548 Nr.2 – Rechtsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.11 Ratsdokument 8155/10 Drucksache 17/7091 Nr. A.3 Ratsdokument 13003/11 Finanzausschuss Drucksache 17/7713 Nr. A.7 EP P7_TA-PROV(2011)0436 Haushaltsausschuss Drucksache 17/2580 Nr. A.5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 – Drucksache 17/7234, 17/7702 Nr. 1 – Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2010/2011 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 17/ 7059, 17/7417 Nr. 6 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/7423 Nr. A.8 Ratsdokument 14048/11 Innenausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.11 Ratsdokument 13201/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.9 Ratsdokument 14287/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.10 Ratsdokument 14357/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.11 Ratsdokument 14358/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.12 Ratsdokument 14359/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.1 Ratsdokument 14917/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2011)0443 Drucksache 17/7918 Nr. A.2 Ratsdokument 16049/11 (D Ratsdokument 10561/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.6 Ratsdokument 15285/10 Drucksache 17/4927 Nr. A.14 Ratsdokument 5129/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.19 Ratsdokument 11775/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.20 Ratsdokument 11779/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.22 Ratsdokument 12726/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.4 Ratsdokument 15188/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.8 Ratsdokument 15527/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/6407 Nr. A.21 Ratsdokument 10212/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.52 Ratsdokument 12663/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.33 Ratsdokument 10400/11 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/5302 Nr. A.10 Ratsdokument 7226/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/2994 Nr. A.51 Ratsdokument 12603/10 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/4598 Nr. A.23 Ratsdokument 18247/10 Drucksache 17/6985 Nr. A.72 EP P7_TA-PROV(2011)0331 150. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 9 Regierungserklärung zu den Ergebnissen des Klimagipfels TOP 29Rentenüberleitungsrecht TOP 30Stand der Deutschen Einheit 2011 TOP 31Mietrecht TOP 32Grundrechtsschutz in sozialen Netzwerken Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    amen und Herren! Der renommierte Kieler Klimafor-
    cher Mojib Latif stellt zu den Ergebnissen von Durban
    st: Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen hat sich

    eit 1990 nicht verringert, sondern er ist um 40 Prozent
    estiegen. Sein Fazit – Zitat –:

    … es gab Klimaschutz nur auf dem Papier, aber
    nicht real.

    er Mann hat recht.

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 17999

    Dr. Gesine Lötzsch


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Minister Röttgen, Sie sind stolz auf einen angekün-
    digten Vertrag, der erst 2020 in Kraft treten soll. Was
    aber beschlossene Verträge wert sind, haben wir leider
    nur einen Tag nach der Klimakonferenz in Durban erle-
    ben müssen: Kanada hat sich aus dem Kioto-Protokoll
    verabschiedet. Kanada hatte – ebenso wie Russland und
    Japan – schon im vergangenen Jahr angekündigt, an der
    Verlängerung des Abkommens nicht mitwirken und sie
    auch nicht unterzeichnen zu wollen.

    Die Kioto-Restgruppe besteht nun im Wesentlichen
    aus den EU-Ländern, Norwegen, der Ukraine, der
    Schweiz, Australien und Neuseeland. Diese Länder ver-
    ursachen aber nur 15 Prozent der globalen Emissionen.
    Allein China und die USA erzeugen ein Vielfaches.

    Mit dem Ausstieg vor dem Jahresende drückt sich
    Kanada davor, hohe Geldstrafen zahlen zu müssen. Und
    was sagt die Bundesregierung zum skandalösen Ausstieg
    Kanadas? Von Gelassenheit war die Rede. Ich frage
    mich: Woher kommt diese Gelassenheit? Es wäre doch
    zumindest angebracht gewesen, dass der Außenminister
    den kanadischen Botschafter in das Auswärtige Amt ein-
    bestellt und die Entscheidung kritisiert.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich frage mich, Herr Westerwelle: Was machen Sie ei-
    gentlich den ganzen Tag?

    Viele Menschen in unserem Land finden die Ent-
    scheidung Kanadas empörend – und die Bundesregie-
    rung reagiert gelassen. Man kann es auch Gleichgültig-
    keit nennen. Das geht nicht, Herr Röttgen! Sie haben es
    doch selbst in Ihrer Rede gesagt: Es geht um das Leben
    von Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die von
    der Klimakatastrophe schon jetzt direkt betroffen sind.
    Da ist Gelassenheit wirklich völlig fehl am Platze.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ab 2020 soll es nun einen Green Climate Fund geben.
    Das ist eine richtige, längst überfällige Initiative. Doch
    noch ist völlig unklar, woher das Geld kommen soll. Zu-
    sagen von Ministern, die dem Haushaltsausschuss, dem
    ich angehöre, nichts vorgelegt haben, sind – wie Sie alle
    wissen – völlig wertlos. Herr Kauch, ich habe keinen
    Antrag Ihrer Fraktion – wie Sie hier versucht haben, der
    Öffentlichkeit weiszumachen – im Haushaltsausschuss
    gesehen. Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit!


    (Beifall bei der LINKEN – Michael Kauch [FDP]: Das stimmt überhaupt nicht! Das geht nur über das BMF!)


    Im Entschließungsantrag von SPD und Grünen wird
    nun gefordert, dass der Fonds zum größten Teil aus öf-
    fentlichen Mitteln finanziert werden solle, dass aber
    auch der internationale Schiffs- und Flugverkehr einen
    Beitrag leisten solle. Ich frage mich: Warum sollen in
    den Fonds nicht hauptsächlich diejenigen einzahlen, die
    die Hauptverursacher der Klimakrise sind – die Ölkon-
    zerne, die Stromkonzerne und die Rüstungskonzerne?


    (Beifall bei der LINKEN)


    J
    U
    g
    K


    w

    ru
    s
    c
    s
    w
    D
    W
    R
    lu

    K
    m

    D

    K
    z

    v
    e
    m
    g
    5
    S

    B
    b
    le
    ru
    E
    m
    g
    c

    C

    a

    (C (D a, Kriege sind die größten von Menschen verursachten mweltkatastrophen überhaupt. Da ist es doch nur anemessen, die Rüstungsindustrie wirklich einmal zur asse zu bitten. Die Beschlüsse seien „ein löchriger Rettungsschirm rs Klima. Damit kann das 2-Grad-Ziel nicht erreicht erden“, sagte der Vorsitzende des BUND. Das Klimaproblem scheint unlösbar, weil sich Regiengen gegenseitig blockieren. Aber für meinen Ge chmack wird viel zu wenig über die Konzerne gesprohen, die ohne Rücksicht auf das Klima ihre Profite ichern wollen und dafür ihre Regierungen einspannen, ie es offensichtlich gerade bei Kanada geschehen ist. as zeigt das eigentliche Problem: Das kapitalistische irtschaftsmodell lebt doch davon, dass es Luft, Wasser, ohstoffe exzessiv verbraucht, ohne Rücksicht auf Verste. (Judith Skudelny [FDP]: Sie leben doch auch davon! Entschuldigung!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    apitalismus und Klimaschutz sind offensichtlich nicht
    iteinander vereinbar.


    (Ulrich Petzold [CDU/CSU]: Vorwärts immer, rückwärts nimmer!)


    arum brauchen wir andere Gesellschaftskonzepte,


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    onzepte, die nicht auf Massenverbrauch und Umwelt-
    erstörung programmiert sind.

    Herr Röttgen, je langsamer der internationale Prozess
    erläuft, desto wichtiger ist die Rolle Deutschlands. Um
    ine wirkliche Vorbildrolle übernehmen zu können,
    uss bei uns in der Bundesrepublik wesentlich mehr

    eschehen. Die Halbierung des CO2-Ausstoßes und ein
    0-prozentiger Anteil erneuerbarer Energien beim
    tromverbrauch bis 2020 müssen das Ziel sein.

    Meine Damen und Herren, das Energiesystem in der
    undesrepublik braucht eine neue Grundlage: erneuer-
    ar, demokratisch und sozial. Ich möchte mich dabei al-
    rdings nicht nur auf die Aktivitäten der Bundesregie-
    ng verlassen. Meine feste Überzeugung ist: Die soziale
    nergiewende braucht mindestens so viel außerparla-
    entarische Bewegung und Energie wie der Kampf ge-

    en die Nutzung der Atomkraft. Die Linke ist dabei. Pa-
    ken wir es an!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Christian Ruck ist der nächste Redner für die CDU/

SU.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Christian Ruck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

    lle waren vor der Klimakonferenz von Durban vor dem

    18000 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011

    Dr. Christian Ruck


    (A) )


    )(B)

    klimapolitischen Abgrund. Es gab wenig Aussicht auf
    einen verlässlichen Prozess für ein globales Klima-
    schutzabkommen. Der Fortgang des Kioto-Protokolls
    war unklar. Es gab verhärtete Fronten im internationalen
    Dialog zwischen Industrieländern und Schwellen- und
    Entwicklungsländern. Durban drohte auf ganzer Linie zu
    scheitern. Damit drohte auch ein Abriss des globalen
    Klimaschutzprozesses. Vor diesem Hintergrund kann
    man wirklich nur feststellen, dass Durban trotz aller Un-
    kenrufe ein Erfolg war.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der Klimaschutz bleibt auf Kurs, wenngleich auf einem
    beschwerlichen. Wir haben weiterhin die Chance, die
    globale Klimakatastrophe abzuwenden, und der Klima-
    schutz bleibt auf der Agenda der Völkergemeinschaft.

    Das, was in Durban erreicht wurde, ist jedenfalls viel
    mehr als von uns allen befürchtet. Das war auch – wenn
    die Mitglieder der Opposition ehrlich sind – der Tenor
    unserer Ausschussberatungen: International wurde das
    erreicht, was international derzeit möglich ist.

    Mich freuen vor allem drei Punkte, die auf der Konfe-
    renz in Durban eine Rolle gespielt haben:

    Erstens. Es freut mich in der Tat, dass die Trennungs-
    linie zwischen Industrieländern auf der einen Seite und
    Entwicklungs- und Schwellenländern auf der anderen
    Seite – sie lehnten bisher jegliche verbindliche Minde-
    rungsverpflichtungen ab – nicht mehr existiert. In der
    FAZ wurde davon gesprochen, dass sich die Weltkarte
    des Klimaschutzes verändert hat. Die Schwellenländer,
    vor allem auch China, haben verstanden, dass sie Verant-
    wortung für das Klima haben.

    Das wirklich Neue an dieser Konferenz ist, dass alle
    Konferenzteilnehmer bis 2015 eine Vereinbarung mit
    Rechtskraft beschließen wollen. Das heißt, wir haben
    zum ersten Mal alle Emittenten in einem Boot. Nur so
    macht es Sinn, dass wir an eine zweite Verpflichtungspe-
    riode des Kioto-Protokolls herangehen. Ansonsten wäre
    dauerhaft festgeschrieben worden, dass Klimaschutz nur
    eine Sache der wenigen ist und die anderen aus der Ver-
    antwortung entlassen sind.

    Der zweite Punkt – auch das wurde schon angespro-
    chen – ist die konstruktive Rolle Deutschlands und der
    EU, von Kommissarin Hedegaard sowie Bundesminister
    Röttgen und seinem Team. Sie haben die entscheidende
    Führungsrolle in Durban übernommen. Deswegen ist
    Durban auch ein Erfolg für die europäische und die deut-
    sche Klimaschutzpolitik. Allen Skeptikern zum Trotz hat
    sich die EU als handlungsfähig erwiesen, sie hat sogar
    die Koalition des Verantwortungsbewusstseins ange-
    führt. Sie war der Motor einer neuen Dynamik, und zwar
    deshalb, weil Europa mit einer Stimme gesprochen hat.

    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, dem Bundesum-
    weltminister Norbert Röttgen und seinem Team für sei-
    nen persönlichen, hartnäckigen Einsatz für realistische,
    aber auch verbindliche Ziele zu danken. Deutschland
    bleibt im internationalen Klimaschutz die treibende und
    führende Kraft. Dafür von meiner Seite, von unserer
    Seite vielen Dank an die Verhandlungsdelegation!

    d
    fa
    g
    m
    g
    g
    B
    d
    d
    z
    u

    lu
    d
    li
    K
    E
    D
    E
    ra
    d

    d
    e
    la
    W
    te
    re
    la

    S
    z

    A
    n
    n
    s
    F
    n

    v
    li
    8

    u
    s

    (C (D Herr Miersch, ich möchte ausdrücklich auch denen in er Delegation der Parlamentarier danken, die sich ebenlls in vielen Gesprächen mit großem Aufwand und roßem Engagement um einen Erfolg in Durban gekümert haben. Es ist wichtig, dass parlamentarische Dele ationen auf diesen Konferenzen vertreten sind. Desween habe ich die Bitte an den Präsidenten des Deutschen undestages, dass solche Konferenzen permanent von eutschen Abgeordneten aus diesem Hause besucht weren können. Diese Delegationen spielen bei der Übereugungsarbeit gerade im Verhältnis zu den Schwellennd Entwicklungsländern eine ganz wichtige Rolle. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der dritte Punkt. Es freut mich persönlich, dass es ge-
    ngen ist, eine neue Allianz mit den Entwicklungslän-

    ern zu schließen. Die Entwicklungsländer sind natür-
    ch Opfer, aber sie sind teilweise auch Täter. Die neue
    oalition aus EU, kleinen Inselstaaten und progressiven
    ntwicklungsländern hat für einen neuen Schwung in
    urban gesorgt. Sie war letztendlich der Schlüssel zum
    rfolg der Verhandlungen; denn durch sie wurde ein mo-
    lischer Druck auf die Bremserstaaten aufgebaut, der

    ringend notwendig war.

    Die Allianz ist nicht vom Himmel gefallen. Sie war
    as Ergebnis einer langwierigen und intensiven vertrau-
    nsbildenden Vorarbeit vor allem der EU und Deutsch-
    nds. Diese Allianz gilt es zu halten und auszubauen.
    ir gelten als ehrliche Makler, als nicht kolonialbehaf-
    t, mit einem ehrlichen Interesse an den Menschen, ih-
    r Zukunft und an der Umwelt. Wir gelten auch als
    ngjährig verlässliche Partner.

    Ich möchte auf die Zahlenspielereien eingehen, die
    ie, Herr Kelber – und auch Herr Miersch –, immer bis
    um Exzess betreiben.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Ganz vorsichtig!)


    n Ihnen stelle ich auch den Unterschied zwischen ei-
    em Politiker und einem Buchhalter fest, und Sie sind
    och dazu ein schlechter Buchhalter. Ich habe Ihnen
    chon beim letzten Mal vorgerechnet, wie die Gelder für
    ast Start zustande kommen, aber Sie glauben es einfach
    icht. Deswegen sage ich es Ihnen noch einmal;


    (Ulrich Kelber [SPD]: Ich habe die Zahlen schon ins Internet gestellt! Machen Sie das doch auch!)


    ielleicht glauben Sie mir mehr als dem BMZ. 894 Mil-
    onen Euro war der Sockelbetrag; dazu kommen
    95 Millionen Euro vonseiten des BMZ zusätzlich


    (Ulrich Kelber [SPD]: Neu und zusätzlich?)


    nd 365 Millionen vom BMU zusätzlich. Das macht zu-
    ammen mehr als 1,6 Milliarden Euro.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Neu und zusätzlich oder nur zusätzlich?)


    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2011 18001

    Dr. Christian Ruck


    (A) )


    )(B)

    Ich bitte Sie: Nehmen Sie es einmal zur Kenntnis, oder
    gehen Sie selber ins BMZ, suchen die Zahlen und rech-
    nen nach. Dann müssten auch Sie auf diese Zahlen kom-
    men.

    Dieser Aufwuchs der ODA-Mittel und auch die Mit-
    tel für Umwelt- und Klimaschutz müssen steigen. Dafür
    kämpfen wir Entwicklungspolitiker. Der Aufwuchs der
    ODA-Mittel muss vor allem auch in den Klima- und
    Umweltschutz gehen: für Technologietransfer, für den
    Schutz von Wäldern und Sumpfgebieten, für Agrarmaß-
    nahmen, zum Beispiel für eine robustere Landwirtschaft,
    für den Schutz der Korallenriffe und vieles andere mehr.