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ID1714215700

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Kossendey


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    ie Operation Active Endeavour ist ein deutlich sichtba-
    s Zeichen unserer Bündnissolidarität, insbesondere
    auch das gilt noch nach zehn Jahren – gegenüber den
    ereinigten Staaten. Sie ist die einzige Artikel-5-Opera-
    on der NATO, und sie dient der Abschreckung terroris-
    scher Aktivitäten im Mittelmeerraum. Falls erforder-





    Parl. Staatssekretär Thomas Kossendey


    (A) )


    )(B)

    lich – deswegen bitten wir Sie um Zustimmung zu
    diesem Mandat –, kann das auch bedeuten, dass diese
    Aktivitäten terroristischer Art aktiv bekämpft werden
    müssen.

    Kollege Meßmer hat angedeutet, er sehe im Augen-
    blick keine Gefahr im Mittelmeerraum. Lieber Kollege
    Meßmer, wenn Sie sich vor Augen führen, dass sich der
    nordafrikanische Raum von Ost bis West im Augenblick
    in einem fundamentalen Umbruch befindet und diese
    Länder selber im Mittelmeerraum nicht für Sicherheit
    sorgen können, dann müsste sich eigentlich bei Ihnen ein
    anderes Bild einstellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Für uns und für alle, die bei der Operation Active En-
    deavour mitmachen, sendet diese Aktion ein ganz wich-
    tiges Signal der Entschlossenheit. Das wird auch durch
    die Resolution der Vereinten Nationen sehr deutlich, von
    der Außenminister Westerwelle gesprochen hat. Es sollte
    für uns ein Anlass zum Nachdenken sein, dass alle
    Bündnispartner in der NATO das genauso sehen. Wir
    werden unsere Politik deshalb weiterhin an dieser Linie
    ausrichten. Wir werden den Bedrohungen des Weltfrie-
    dens und der internationalen Sicherheit durch terroristi-
    sche Aktivitäten im Einklang mit der Charta der Verein-
    ten Nationen Einhalt gebieten, und zwar im Wesent-
    lichen nach wie vor präventiv. Darum geht es ja bei Active
    Endeavour.

    Diese Operation stützt sich auf das Maritime Kom-
    mando der NATO in Neapel. Deutsche Soldaten sind an
    diesem Kommando beteiligt. Die Operation Active En-
    deavour wirkt allein schon durch die maritime Präsenz
    im Mittelmeer und durch die Überwachung. Ich glaube,
    dass die Lagebilderstellung und die Kontrolle des See-
    verkehrs ein ganz wichtiger Beitrag sind, wenn wir Ter-
    ror präventiv bekämpfen wollen. Natürlich darf dabei,
    um abschreckend zu wirken, das exekutive Element
    nicht fehlen. Deswegen bleibt es ein integraler Bestand-
    teil unseres Mandats. Aufklärung und Abschreckung
    sind das erste Ziel, ohne dass deswegen militärische Ak-
    tivitäten auszuschließen sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wer schon einmal in Neapel zu Gast war, dem steht die
    Fortentwicklung dieses Mandats geradezu direkt vor Au-
    gen.

    Diese Operation wird zu einer netzwerkbasierten See-
    raumüberwachung fortentwickelt. Das wollen wir dann
    im Rahmen einer ständigen NATO-Mission weiterfüh-
    ren. Ich glaube, darüber gibt es im Bündnis Konsens.
    Was wir allerdings brauchen, ist eine sehr präzise Ausar-
    beitung dieser Seeraumüberwachung. Was noch notwen-
    diger ist: Wir brauchen die technischen Möglichkeiten
    dafür. Das wird in diesem und im nächsten Jahr so
    schnell nicht zu schaffen sein. Deswegen bitte ich Sie
    auch heute wieder, diesem Mandat zuzustimmen.

    Für Sie sollte auch ein Anlass zum Nachdenken sein,
    dass Russland und die Ukraine an dieser Aufgabe, an der
    Operation Active Endeavour, mitwirken. Das ist durch-

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    (C (D us ein deutliches Signal dafür, dass wir damit auch für änder jenseits der NATO Sicherheit schaffen. Ich nenne um Beispiel Marokko als beteiligtes Land. Wir haben uns im letzten Jahr beteiligt und werden ns im nächsten Jahr beteiligen mit zwei Fregatten und inem U-Boot. Nach dem Ende der Operation Unified rotector beteiligen sich deutsche Soldatinnen und Solaten auch wieder im Rahmen des Einsatzes der WACS-Aufklärungsflugzeuge. Die Integration von Freatten auf dem Weg zu weiter entfernten Einsatzund bungsgebieten im Rahmen der Operation Active Eneavour hat sich bewährt und ist letztendlich ein sinnvolr Umgang mit unseren knappen Ressourcen. Auch das ollten wir hier genügend respektieren. Wir werden also, was das Mandat angeht, den bisherien vernünftigen, völkerrechtlich eindeutig legitimierten nsatz konsequent fortführen. Das künftige Mandat ist Wesentlichen unverändert, beinhaltet allerdings auch npassungen an die Lage. Kollege Meßmer, wenn Sie ich den Punkt „4. Auftrag“ einmal genau anschauen, erden Sie feststellen, dass wir im ersten und letzten bsatz durchaus Änderungen vorgenommen haben, die innvoll sind und schon deutlich darauf hinweisen, in elche Richtung dieses Mandat weiterentwickelt weren soll, damit wir es eines Tages in eine ständige ATO-Operation überführen können. Die Beteiligung an der Operation Active Endeavour nterstreicht unsere Bündnisfähigkeit. Die Operation hat ichts von ihrer Bedeutung verloren. Wir tun unseren oldaten, die auf Schiffen und in Flugzeugen Dienst tun, inen Gefallen, wenn wir die Diskussion hier sachlich nd sachgerecht führen und am Ende mit möglichst breir Mehrheit zustimmen. Herzlichen Dank. Paul Schäfer hat jetzt das Wort für die Fraktion Die inke. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Alle ahre wieder: Zehn Jahre nach den Terroranschlägen von ew York und Washington sollen für die Antiterrormis ion Active Endeavour 700 Soldatinnen und Soldaten er Bundeswehr im Mittelmeer eingesetzt werden könen. Der Einsatz von Gewalt ist gestattet – wozu, bleibt ehr als unklar. Ursprünglich sollten Al-Qaida-Terrorisn Rückzugsmöglichkeiten versperrt werden und sollten erroranschläge auf strategisch wichtige Transportchiffe unterbunden werden. Ernsthafte Belege, dass an mit dieser Mission tatsächliche Bedrohungen und efahren abgewendet hat oder abwenden könnte, gibt es eine. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)






    Paul Schäfer (Köln)



    (A) )


    )(B)

    An der Antiterrormission Enduring Freedom beteiligt
    sich die Bundesrepublik Deutschland aus guten Gründen
    nicht mehr. Warum also sollten wir der Beteiligung an
    der Operation Active Endeavour zustimmen?

    Zu welchen gedanklichen Verrenkungen und Verbie-
    gungen die Bundesregierung greifen muss, um dieses
    Mandat zu begründen, zeigt der vorliegende Antrag: Der
    Terrorangriff von New York dauere quasi bis heute an,
    da es ja immer wieder Anschläge gegeben habe. Ent-
    schuldigung, aber wie man mit den Marineeinheiten im
    Mittelmeer die Anschläge in London, Madrid oder
    Detroit hätte vereiteln können, das bleibt wirklich das
    exklusive Geheimnis dieser Bundesregierung.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Noch einmal: Es gibt keine militärische Bedrohung,
    gegen die sich der Marineeinsatz richten könnte. Die
    NATO sagt doch selbst, dass es bei Active Endeavour im
    Kern um etwas anderes geht: Ihr primäres Interesse gilt
    der Etablierung eines umfassenden Systems der See-
    raumüberwachung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Staatsminister Hoyer hat schon im letzten Jahr von ei-
    nem innovativen Zentrum und einem Sicherheitsnetz-
    werk gesprochen. Das klingt harmlos, ist aber alles an-
    dere als harmlos. Es geht um eine machtpolitische
    Demonstration, um Machtausübung und um eine Anma-
    ßung: Ohne Mandat der UNO, ohne Zustimmung der
    Anrainerstaaten will die NATO im gesamten Mittel-
    meerraum quasi dauerhaft polizeiliche Aufsichts- und
    Kontrollfunktionen ausüben. Man verspricht sich davon
    Vorteile wie die umfassende Kontrolle des Seehandels.
    Man will sich damit auch neue Optionen auf schnelle
    militärische Reaktionen auf unliebsame politische Ent-
    wicklungen in den Anrainerstaaten erschließen.

    Beim Libyen-Einsatz der NATO hat Active Endea-
    vour nur in den Anfangstagen eine kleine Rolle gespielt.
    Das kann sich aber beim nächsten Anlass ändern. Im
    Antrag der Bundesregierung deutet man zumindest an,
    dass aus der passiven Überwachung großer Räume auch
    offensive militärische Handlungen werden können. In
    Ihrem Antrag ist von der „Unterstützung spezifischer
    Operationen der NATO … in Reaktion auf mögliche ter-
    roristische Aktivitäten im Mittelmeer“ die Rede. Das ist
    ein weites Feld. Damit lässt sich vieles rechtfertigen,
    ohne dass dieses Parlament es kontrollieren kann. Und
    einem solchen Mandat sollen wir zustimmen? Niemals!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es scheint überhaupt gängige Praxis zu werden,
    gestützt auf Art. 5 des NATO-Vertrages allgemeine Er-
    mächtigungen für Militäreinsätze aller Art zu erteilen.
    Beim jüngsten Besuch des Verteidigungsausschusses in
    Brüssel haben wir auch mit dem damaligen Direktor des
    Militärausschusses, Herrn Di Paola, gesprochen. – Ja, er
    ist der neue Verteidigungsminister Italiens. Auf meine
    Frage, wann denn die atlantische Allianz den Bündnis-
    fall aufzuheben gedenke, hat er sich völlig erstaunt ge-
    zeigt und gesagt, das sei doch ein symbolischer Akt der

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    (C (D olidarität gewesen, und natürlich gelte diese Solidarität ber den Tag hinaus. So gesehen stellt sich in der Tat die rage nach der Aufhebung des Bündnisfalles ebenso weig wie nach der Beendigung von Active Endeavour. ann kann man diese militärischen Aktionen endlos eiterlaufen lassen und sie je nach Bedarf umfunktionien. Genau das passiert hier. Dass damit de facto Konollund Mitentscheidungsrechte des Parlaments ad aburdum geführt werden, ist Ihnen offensichtlich entangen. (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Was machen wir denn hier? Wir beraten doch!)


    Die Perspektive wird nicht deutlich, sondern diffus
    rmuliert. Man wird über die Bedrohung, gegen die sich

    er Einsatz richtet, im Unklaren gelassen. Das Ziel des
    arineeinsatzes ist so umfassend und unspezifisch, dass

    lles und jedes einbezogen werden kann. Die Risiken,
    ich in andere Einsätze zu verstricken, deuten Sie nur an;
    ie benennen sie aber nicht klar. Daher ist die Notwen-
    igkeit einer deutschen Beteiligung an einer solchen Mi-
    tärmission mitnichten gegeben. Wir können zu diesem
    ilitäreinsatz nur Nein sagen.

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN)