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ID1714215000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Omid Nouripour


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Natür-

    lich ist es das Ziel jeder Militärmission, dass sie sich so
    schnell wie möglich überflüssig macht. Dass wir jetzt
    bereits das vierte Mal über Atalanta entscheiden, zeigt,
    wie groß und schwer die Aufgabe ist, die zu bewältigen
    ist, und dass wir vom Ziel immer noch weit entfernt
    sind. Die Zahl der Angriffe steigt nicht mehr. Es ist gut,
    dass es immer weniger erfolgreiche Angriffe gibt, aber
    man kann nicht einfach sagen, dass Atalanta bisher ein
    riesengroßer Erfolg ist; denn Atalanta allein kann die
    Probleme nicht lösen.

    Wir als Grüne haben in den letzten Jahren dem Man-
    dat mehrheitlich zugestimmt, weil wir gesagt haben: Es
    ist eine notwendige Symptombekämpfung, nicht mehr
    und nicht weniger. In diesem Zusammenhang möchte
    ich, Herr Außenminister, eines hier empört zurückwei-
    sen. Man macht es sich zu einfach, wenn man sagt:

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    (C (D enkt einfach nach, dann müsst ihr zustimmen. – In unerer Fraktion gibt es viele, die sich sehr intensiv mit em Thema beschäftigt haben und aus diversen Gründen u dem Ergebnis gekommen sind, dass sie Atalanta nicht ustimmen. Das ist also nicht nur eine Frage des Nachenkens. Da werden Sie Ihren eigenen Aufgaben nicht erecht. Wir werden hier gleich Operation Active Endeavour ehandeln, eine Mission, die am Anfang Sinn gemacht at, aber in der Form, wie die Bundesregierung den andatstext verhunzt, nicht wirklich zustimmungsfähig t. Man kann hier nicht einfach nur arrogant rufen: enk doch einmal nach, dann musst du doch meiner einung sein. – So wird man der Ernsthaftigkeit eines ilitäreinsatzes nicht gerecht. Die notwendige Symptombekämpfung wirft angeichts des jetzt vorliegenden Mandatstexts einige Fragen uf. Antworten darauf kenne ich noch nicht; diese Fraen werden Thema in den Ausschussberatungen sein. arum kostet die Mission jetzt das Doppelte? Warum ist ie Mandatsobergrenze weiterhin dreimal so hoch wie ie Zahl der tatsächlich eingesetzten Soldatinnen und oldaten? Welche „präventiven Maßnahmen“, wie es im andatstext heißt, sind jetzt erlaubt? Diese waren im tzten Mandat noch nicht vorgesehen. Was bedeutet die ussage aus den Koalitionsreihen, dass man jetzt auch chwer bewaffnete Mitarbeiter privater Sicherheitsfiren an Bord der Schiffe zulassen möchte? Wird das jetzt emacht? Das wäre für uns ein Punkt, bei dem wir ernstaft darüber nachdenken müssten, unsere Zustimmung um Mandat zu verweigern. Oder ist die Bundesregieng bereit, zu sagen, dass Herr Uhl da wieder einmal ur vor sich hin redet? Es geht auch um die Frage, wie mit den Festgesetzten u verfahren ist. Herr Staatssekretär, da müssen Sie eine ösung bieten. Es gibt derzeit keine. Die Lösung, die ollege Mützenich genannt hat, wird hoffentlich eines ages umgesetzt. Aber was passiert jetzt? Was machen oldatinnen und Soldaten heute mit Festgesetzten? Es ibt derzeit keine Lösung. Das ist für die Soldatinnen nd Soldaten zutiefst frustrierend. Das ist auch sehr uer. Diese Situation muss schnellstmöglich verbessert erden. Wenn dieses Problem nicht gelöst wird, wird er ganze Einsatz ein wenig absurd. Aber die politischen ösungen sind natürlich die zentralen. Wir reden über eine der größten Hungerkatastrophen, ie es in dem Land je gegeben hat. Im Übrigen, Frau Kolgin Buchholz: Sie müssen bitte – um Gottes willen – uch einmal ein Wort dazu sagen, wie die Lebensmittel es World Food Programme ohne einen militärischen chutz tatsächlich an das Horn von Afrika kommen soln. Dazu haben Sie kein Wort gesagt. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben natürlich weiterhin das Riesenproblem der
    legalen Fischerei. Wir haben einen regionalen Konflikt,
    er deutlich zugenommen hat. Somalia wird auch immer
    ehr zum Battleground regionaler Mächte. Dabei ist ein





    Omid Nouripour


    (A) )


    )(B)

    Riesenproblem, dass die EU nicht unbedingt einheitlich
    agiert. Die Franzosen unterstützen gerade die Interven-
    tion Kenias, die Briten sind in Uganda involviert, Eritrea
    hat eine eigene Agenda, die Äthiopier ebenfalls, auch
    mit amerikanischer Unterstützung.

    Ich vermisse innerhalb der EU ein wenig die Stimme
    der Bundesrepublik Deutschland zu diesem Thema. Es
    wäre gut, wenn Deutschland sich dafür einsetzte, dass die
    Europäische Union einheitlicher agiert, damit wir zum
    Beispiel das, was die UN seit Jahren beschließt, endlich
    konsequent umsetzen, nämlich ein Waffenembargo gegen
    Somalia. Dafür brauchen wir die Nachbarstaaten. Die
    sind aber zurzeit nicht damit betraut, mit der internationa-
    len Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Dieses Problem
    kann in Brüssel nicht gelöst werden. Aber in Brüssel kön-
    nen Lösungen dafür entwickelt werden, wie man diese
    Länder besser unter Druck setzen kann.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Philipp Mißfelder hat jetzt das Wort für die CDU/

CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Philipp Mißfelder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolleginnen und Kol-

    legen! Nur ein Satz zu Frau Buchholz: Mir ist bei Ihrer
    Rede wieder einmal klar geworden, dass bei Ihnen – ich
    beziehe das gar nicht auf Ihre Gesamtfraktion, weil es ja
    auch bei Ihnen viele gibt, die im Ausschuss vernünftig
    mitarbeiten – wirklich der Satz gilt: Ideologie vor Hilfe.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das fällt mir an jedem Ihrer Beiträge auf. Ich verstehe
    auch gar nicht, wieso sich Ihre Fraktion nicht einen Ge-
    fallen tut und auf die Beiträge an dieser Stelle einfach
    verzichtet.

    Zum Kollegen Nouripour möchte ich nur sagen: Ich
    glaube, der letzte Punkt ist ein ganz wichtiger. Ich glaube
    auch, dass sich die Bundesregierung dort zu Recht be-
    sonders engagiert und dass es in der Afrika-Politik nur
    europäisch geht. Einzelmaßnahmen von Deutschland
    oder Willenserklärungen unsererseits dürften hier also
    nur relativ wenig bringen. Es ist tatsächlich so: Wenn
    wir über die Ursachen in der Region selber reden, dann
    muss man feststellen: Natürlich muss hier europäisches
    Engagement entwickelt werden. Die Vielstimmigkeit
    auch früherer Kolonialmächte an dieser Stelle ist gerade
    schon angesprochen worden. Dies bedaure ich natürlich
    sehr. Aber ich glaube, dass der Hinweis richtig war:
    Wenn man das Problem wirklich an der Wurzel packen
    will, ist dort natürlich auch weiterhin Engagement not-
    wendig. Wir engagieren uns auch. Denn der Erfolg wird
    nur an den Ergebnissen gemessen, und zwar zu Recht.

    Deutschland steht als Mitglied der EU und der westli-
    chen Wertegemeinschaft für grundlegende Werte. Dazu
    gehört natürlich die Durchsetzung von Rechtsstaatlich-
    keit, von Menschenrechten und des Völkerrechts insge-

    s
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    (C (D amt. Dazu gehören auch freie Handelswege. Es ist kein elbstzweck, nur Exportinteressen oder Importinteresen durchzusetzen. Es ist in der Debatte schon sehr plassch geschildert worden, meine Damen und Herren, wie ichtig es ist, das World Food Programms zu unterstüt en und auch das Völkerrecht durch die Mission Atanta weiter durchzusetzen, weil es im Endeffekt natürch auch darum geht, zu zeigen, dass wir die Region sgesamt für wichtig halten und nicht nur die Handelsege im Blick haben. Trotzdem: Als Exportnation und im Spannungsbogen iner interessengeleiteten und werteorientierten Außenolitik spielt auch dieses Thema immer eine Rolle; wir ssen es auch gar nicht unter den Tisch fallen. Es ist ichtig, auch den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern u sagen, warum die 558 Frauen und Männer – bei ihnen aben wir uns gerade schon bedankt – mit ihrem Einsatz inen wirklich wichtigen Beitrag leisten und warum wir ieses Mandat jetzt erneut verlängern müssen. Ihre Aufabe ist bei weitem noch nicht erledigt und ihre Mission och nicht zu Ende. Sie leisten an dieser Stelle wirklich ervorragendes. Ich möchte auch für meine Fraktion och einmal unterstreichen: Wir sind den Soldatinnen nd Soldaten, auch und gerade deshalb, weil sie ihren ienst unter sehr schwierigen Bedingungen tun, sehr ankbar für das, was sie dort tun. Die Mission Atalanta und die Aufgabe, die damit zu ewältigen ist, bleiben schwierig. Die Piraten bedrohen ie Versorgung der hungernden Menschen in Somalia. enn die Lieferungen des Welternährungsprogramms uf dem Seeweg nicht durchkommen, dann geht die tzte Hoffnung – wirklich die letzte Hoffnung – verlon. Insofern ist dies auch ein wichtiger Aspekt des huanitären Beitrags, der im Zentrum dieser Mission steht. Die Bedrohung durch die Piraten ist nicht gebannt; ie Zahlen sind vorhin schon vorgetragen worden. Es ibt tatsächlich immer mehr Zwischenfälle, selbst wenn ie Aufklärungsquote vor allem dank des militärischen ngagements erhöht werden konnte. Ich selbst finde auch, dass es richtig war, dass die eeder einen Beitrag dazu geleistet haben. Wir haben mer darauf gedrungen, dass wir die Aufgabe nicht per e übernehmen wollen. Gerade auch die Problematik der eflaggung ist vorhin schon geschildert worden. Ich nde es richtig, dass der Verband Deutscher Reeder auch igene Maßnahmen ergriffen hat. Zum Einsatz von privaten Diensten an dieser Stelle öchte ich ganz klar sagen, dass wir solche Lösungen rundsätzlich natürlich nicht bevorzugen. Ich finde es uch richtig, dass wir uns hier im Bundestag darüber eitestgehend einig sind. Ich finde es nicht richtig, wie ies in anderen Ländern gehandhabt wird, dass beipielsweise in den USA – in der Debatte in der nächsten oche wird sich das zeigen – auch aus Kostengründen ehr und mehr auf private Sicherheitsdienste zurückge riffen wird. Philipp Mißfelder )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





    (A) )

    Wir haben heute Haushaltsberatungen. Wir leisten
    uns eine teure Bundeswehr, die gut ausgestattet, aber un-
    ter schwierigen Bedingungen auch in Einsätze geschickt
    wird. Selbst wenn das die teurere Variante ist: Zur
    Durchsetzung unserer Interessen ist das bei weitem die
    bessere Variante, als diesen Sektor zu privatisieren und
    damit auch einer demokratischen Kontrolle zu entzie-
    hen. Ich stimme den Vorbehalten ausdrücklich zu.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Nichtsdestotrotz werden die Reeder dadurch nicht aus
    der Verantwortung entlassen, auch selber einen Beitrag
    zu leisten und selbst zu überlegen, wie sie für Sicherheit
    sorgen können. Dafür gibt es auch technische Möglich-
    keiten, die teilweise auch genutzt werden. Das ist ja auch
    der richtige Weg, aber ich glaube, dass wir hier nicht al-
    leine die politische Verantwortung für die Sicherung der
    Seehandelswege übernehmen sollten, sondern dass tat-
    sächlich auch ein Beitrag der Reeder selbst notwendig
    ist. Darum haben wir auch sehr lange und sehr intensiv
    mit den Reedern diskutiert.

    Meine Damen und Herren, ich bitte auch im Namen
    meiner Fraktion, dass wir diesem Mandat in der zweiten
    Lesung zustimmen. Ich halte es auf jeden Fall für sinn-
    voll, diesen Einsatz fortzuführen.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und bitte im Wei-
    teren um Unterstützung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)