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ID1714214000

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich schließe die Aussprache.

    Wir kommen zur Abstimmung über den Einzelplan 23 –
    undesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
    nd Entwicklung – in der Ausschussfassung. Hierzu lie-
    en uns drei Änderungsanträge vor, über die wir zu-
    ächst abstimmen.

    Änderungsantrag der Fraktionen der SPD und Bünd-
    is 90/Die Grünen auf Drucksache 17/7814. Wer stimmt
    afür? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Damit
    t der Änderungsantrag abgelehnt bei Zustimmung
    urch SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke.
    DU/CSU und FDP haben dagegen gestimmt.

    Änderungsantrag der Fraktion der SPD auf Druck-
    ache 17/7812. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dage-
    en? – Enthaltungen? – Der Änderungsantrag ist eben-
    lls abgelehnt bei dem gleichen Stimmenverhältnis wie

    ei dem vorherigen Änderungsantrag.

    Änderungsantrag der SPD auf Drucksache 17/7813.
    er stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltun-

    en? – Auch dieser Änderungsantrag ist mit dem glei-
    hen Ergebnis abgelehnt.





    Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt


    (A) )


    )(B)

    Wir kommen jetzt zur Abstimmung über den Einzel-
    plan 23 – Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam-
    menarbeit und Entwicklung – in der Ausschussfassung.
    Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltun-
    gen? – Der Einzelplan 23 ist somit angenommen bei Zu-
    stimmung durch die Koalitionsfraktionen. Die Opposi-
    tionsfraktionen haben abgelehnt.

    Interfraktionell ist verabredet, den Änderungsantrag
    der Fraktionen der CDU/CSU und FDP auf Drucksache
    17/7874 zu Einzelplan 32 – Bundesschuld – heute zu be-
    handeln und jetzt darüber abzustimmen. Wer stimmt für
    diesen Änderungsantrag? – Wer stimmt dagegen? – Ent-
    haltungen? – Dieser Änderungsantrag ist einstimmig an-
    genommen.

    Ich rufe jetzt den Tagesordnungspunkt III auf:

    Beratung des Antrags der Bundesregierung

    Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut-
    scher Streitkräfte an der EU-geführten Opera-
    tion Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie
    vor der Küste Somalias auf Grundlage des
    Seerechtsübereinkommens der Vereinten Na-
    tionen von 1982 und der Resolutionen 1814

    (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom

    2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Oktober 2008,
    1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897

    (2009) vom 30. November 2009, 1950 (2010)

    vom 23. November 2010 und nachfolgender
    Resolutionen des Sicherheitsrates der Verein-
    ten Nationen in Verbindung mit der Gemein-
    samen Aktion 2008/851/GASP des Rates der
    Europäischen Union vom 10. November 2008,
    dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der
    Europäischen Union vom 8. Dezember 2009,
    dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der
    Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und
    dem Beschluss 2010/766/GASP des Rates der
    Europäischen Union vom 7. Dezember 2010

    – Drucksache 17/7742 –
    Überweisungsvorschlag:
    Auswärtiger Ausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Verteidigungsausschuss
    Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
    Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

    Nach einer Verabredung zwischen den Fraktionen ist
    es vorgesehen, hierzu eine halbe Stunde zu debattieren. –
    Dazu sehe und höre ich keinen Widerspruch. Dann ist
    das so beschlossen.

    Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Bundes-
    minister Dr. Guido Westerwelle.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister des Aus-
    wärtigen:

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und
    Herren! Kolleginnen und Kollegen! Die Pirateriebe-

    k
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    (C (D ämpfung vor dem Horn von Afrika durch Atalanta ist icht nur breit in diesem Hause getragen, sondern sie ist uch erfolgreich. Seitdem Atalanta vor knapp drei Jahren die Arbeit ufgenommen hat, haben wir über 120 Schiffstransporte es Welternährungsprogramms schützen können, und ie Schiffe haben ihre somalischen Zielhäfen sicher erichen können. Über 700 000 Tonnen Nahrungsmittel nd weitere wichtige Hilfsgüter konnten so nach Somaa gebracht werden. Nach Angaben der Vereinten Natioen sind insgesamt 4 Millionen Menschen auf diese ilfe angewiesen. Damit gehört Somalia zu den größten umanitären Krisengebieten weltweit. Die humanitäre Hilfe durch Lieferungen des Weltrnährungsprogramms und anderer Hilfsorganisationen rfolgt fast vollständig auf dem Seeweg. Dass diese ilfe bei den Menschen auch wirklich ankommt, ist chon ein enormer Erfolg von Atalanta. Deswegen öchte ich zuallererst den Frauen und Männern der undeswehr und auch den anderen Bürgern Deutschnds, die bei dieser Aktion ohne Uniform engagiert ind, herzlich danken. Ich glaube, wenn man die Bilder esehen und sich ein wenig mit der Lage vor Ort befasst at, dann erkennt man: Das ist wirklich ein humanitärer uftrag; es ist ein Gebot der Mitmenschlichkeit, dass ir die Hilfslieferungen vor Piraterie schützen. Eigentch müsste jeder in diesem Hohen Hause, wenn er nachenkt und seinem Herzen folgt, diesem Mandat zustimen. Meine Damen und Herren, Atalanta ist erfolgreich. ber ich will hinzufügen: Die Pirateriebekämpfung vor em Horn von Afrika ist unzweifelhaft noch nicht am iel. Immer noch befinden sich zehn Schiffe und etwa 40 Personen in der Gewalt von Piraten. Immer noch ind die Schiffe des Welternährungsprogramms und die andelsschifffahrt durch die Piraterie bedroht. Zwar önnen aufgrund des robusteren Vorgehens im Rahmen on Atalanta und der Umsetzung von Selbstschutzmaßahmen in der zivilen Schifffahrt immer mehr Angriffe bgewehrt werden; die Zahl der Angriffe durch Piraten uf die Schifffahrt aber bleibt hoch. Die Gefahr, die von en Piraten in den somalischen und den angrenzenden ewässern ausgeht, ist noch nicht gebannt. Wir alle wissen um die großen Schwierigkeiten in Soalia; wir alle wissen um die Not der Menschen. Aber araus die einfache Schlussfolgerung zu ziehen, dass an die Piraterie entschuldigen oder erklären könnte, alte ich für einen schweren Fehler. Wir sollten den Asekt der organisierten Kriminalität, die hinter dieser Piterie steckt, nicht ignorieren und erst recht nicht ver armlosen. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir sind darüber einig, dass wir gleichzeitig vor Ort
    ieles tun müssen, weil die Lage weiterhin extrem fragil
    t und durch die organisierte Kriminalität weiterhin ge-
    hrdet ist. Somalia wird noch lange nicht in der Lage

    ein, die Piraterie vor seiner Küste in eigener Verantwor-





    Bundesminister Dr. Guido Westerwelle


    (A) )


    )(B)

    tung wirksam zu bekämpfen. Dies wird unzweifelhaft
    zunächst die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft
    bleiben müssen.

    Für die Bundesregierung bitte ich daher um Ihre Zu-
    stimmung zu der Fortsetzung der deutschen Beteiligung
    an der EU-geführten Operation Atalanta. Atalanta han-
    delt im Auftrag der Vereinten Nationen und auf Bitten
    der somalischen Übergangsregierung. Der Rat der Euro-
    päischen Union hatte bereits am 7. Dezember 2010 die
    Verlängerung von Atalanta bis zum 12. Dezember 2012
    beschlossen. Das heißt, das, was wir tun, ist nicht nur
    völkerrechtlich gedeckt, sondern auch europäisch und
    international eingebettet.

    Die Freiheit der Meere und die Sicherung der See-
    wege sind von besonderer strategischer Bedeutung. Das
    zu ignorieren, wäre ein Fehler. Es würde übrigens auch
    das internationale Recht auf den Kopf stellen. Meine Da-
    men und Herren, Europa profitiert wie kein anderer
    Kontinent vom freien Fluss globaler Handelsströme:
    Durch das Seegebiet vor Somalia, vor allem durch den
    Golf von Aden, führt die wichtigste Handelsroute zwi-
    schen Europa, der arabischen Halbinsel und Asien.
    Diese Route offen zu halten, ist eine wichtige Aufgabe
    internationaler Sicherheitspolitik und liegt im unmittel-
    baren deutschen Interesse. Ich kann nichts Schlechtes
    daran erkennen, dass wir die Schiffe der internationalen
    Gemeinschaft, auch unsere Schiffe, schützen. Das ist un-
    ser Recht. Ich glaube sogar: Es ist auch unsere Pflicht,
    unsere Schiffe und Besatzungen zu schützen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, Deutschland gehört bei
    Atalanta kontinuierlich zu den führenden Beitragstellern
    und stellt gegenwärtig den Kommandeur der Kräfte im
    Einsatzgebiet. Wir werden damit unserer Verantwortung
    gegenüber unseren Partnern auch in der Europäischen
    Union gerecht.

    Wir flankieren die Bekämpfung der Piraterie auf See
    natürlich durch Bemühungen zur Bekämpfung der Ursa-
    chen von Piraterie an Land und durch Unterstützungs-
    leistungen für den Wiederaufbau des somalischen Staa-
    tes. Wir leisten humanitäre Hilfe, um das unmittelbare
    Leid von Millionen Menschen zu lindern.

    Wir tragen mit der Beteiligung an der European Trai-
    ning Mission Somalia, in deren Rahmen bislang rund
    2 000 Soldaten der somalischen Übergangsregierung aus-
    gebildet worden sind, zur Schaffung eines sicheren Um-
    feldes bei. Wir unterstützen die Ausbildung afrikanischer
    Polizisten, die als Trainer und Berater der somalischen
    Polizei eingesetzt werden. Wir beteiligen uns an den An-
    strengungen der Europäischen Union, gemeinsam mit
    den afrikanischen Partnern regionale Küstenwachen auf-
    zubauen, zu deren Aufgaben auch der Gewässer- und Fi-
    schereischutz zählen wird.

    Wir unterstützen mit erheblichen Mitteln die Finanzie-
    rung der Mission der Afrikanischen Union in Somalia.
    Den Verfassungsprozess in Somalia fördern wir durch
    eine vom Max-Planck-Institut für Völkerrecht durchge-
    führte rechtliche Beratung. Wir helfen den Vereinten Na-
    tionen, die rechtsstaatlichen Kapazitäten in den Staaten

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    (C (D er Region auszubauen. Atalanta fügt sich ein in eine ielzahl von Maßnahmen, die ein gemeinsames Ziel haen, nämlich die fragile Region am Horn von Afrika zu tabilisieren. Das soll die Voraussetzung für eine bessere ebenssituation der Menschen vor Ort und die nachhalge Entwicklung Somalias schaffen. Sie sehen also, dass ir sehr wohl auch die zivilen und entwicklungspoliti chen Aspekte der Stabilisierung mit Ernst und Energie npacken. Derzeit ist aber auch der militärische Schutz otwendig. Zusammen wird ein Schuh daraus. Das ist, usammen genommen, überzeugende Politik. Ich bitte den Bundestag – wie bisher auch geschehen um eine breite Unterstützung dieses Mandates. Am heutigen Tag wurde leider die Nachricht übermitlt, dass wieder zwei Soldaten in Afghanistan verletzt orden sind. Von daher sollte man jeden Augenblick oller Dankbarkeit auf die Menschen schauen, die wir lle schon persönlich besucht haben und die ganz perönlich ihren Körper und ihre Seele – ihre ganze Persönchkeit – dafür einsetzen, dass wir bei uns sicher leben nd auch anderen helfen können, die ohne uns ein ganz chreckliches Schicksal haben würden. Vielen Dank. Rolf Mützenich hat jetzt das Wort für die SPD-Frak on. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und ollegen! In der Tat, Atalanta ist in erster Linie eine ziile und humanitäre Maßnahme. Ich glaube, wir sollten diesem Hause gemeinsam überlegen – das ist an alle raktionen gerichtet –, wie das Leid der Menschen in omalia gemindert und die aktuelle Hilfe dort gesichert erden kann. Vier Millionen Menschen sind davon beoffen. Die Vereinten Nationen haben um Unterstützung ebeten. Ich finde schon, dass es zur Respekterweisung azugehört, dass alle Fraktionen eine Antwort darauf geen, damit insbesondere in Bezug auf die aktuellen Herusforderungen, denen sich dieses Land gegenübersieht, iese Hilfe auch gewährleistet werden kann. Für meine Fraktion komme ich zu der Schlussfolgeng, dass natürlich auch ein Schutz insbesondere für die ilfstransporte erfolgen muss, die vonseiten der Vereinn Nationen angefordert werden und die vielen Men chen helfen. Deswegen unterstützen wir das, was der undesaußenminister hinsichtlich dieses Mandates als esamtmission angesprochen hat. Ich würde gerne, Herr Minister, noch auf weitere unkte eingehen. Wir werden in der Zukunft über einige unkte sicherlich in ein wenig stärkerem Maße diskutien müssen. Ich verstehe schon, dass man das vonseiten er Bundesregierung hier nicht so offen sagen kann – Parmentarier sollten das aber tun –: Das Problem Somalias esteht auch darin, dass einzelne Nachbarstaaten in der Dr. Rolf Mützenich )


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Mützenich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )

    Vergangenheit – das gilt aber offensichtlich auch für die
    aktuelle Situation – Einfluss genommen haben bzw. wei-
    ter nehmen. Sie nehmen letztlich auch mit Gewalt Ein-
    fluss. Dabei kommt es auch zu schwierigen Situationen.

    Wir müssen, finde ich, insbesondere die Nachbarstaa-
    ten dazu aufrufen, nicht mit Gewalt von außen in dieses
    Land einzugreifen, sondern am Aufbau Somalias aktiv
    mitzuwirken. Das gehört zu der Diskussion, die wir hier
    führen, genauso dazu wie das Debattieren über den so-
    zialen und politischen Aufbau in Somalia.

    In der Tat ist es richtig – das wird hier immer wieder
    angesprochen –, dass Armut und Piraterie zusammenge-
    hören. In dem Zusammenhang ist auch die Situation zu
    nennen, vor die Somalia in den letzten Jahren und Jahr-
    zehnten gestellt wurde. Gleichzeitig will ich darauf auf-
    merksam machen, mit welchem Respekt wir den Men-
    schen begegnen sollten, die sich in Somalia ganz bewusst
    gegen Piraterie entscheiden und sagen: Das wird unserem
    Land, unserer Kultur und Tradition nicht gerecht. Deswe-
    gen warne ich vor vereinfachenden Schlussfolgerungen.
    Insbesondere nehme ich das auf, was Jack Lang, der Son-
    derbeauftragte der Vereinten Nationen, festgestellt hat. Er
    sagte, das Problem der Piraterie bestehe insbesondere da-
    rin – Herr Außenminister, Sie haben das angesprochen –,
    dass sie von der organisierten Kriminalität bzw. von den
    internationalen Netzwerken unterstützt wird, indem diese
    das Geld waschen, das die Piraterie erbringt. Es gehört zu
    einer ehrlichen Diskussion in der Europäischen Union
    dazu, festzustellen, dass wir die Piraterie insbesondere
    durch internationale Maßnahmen bekämpfen müssen, um
    organisierte Kriminalität weiterhin zurückzudrängen.
    Man muss hinzufügen: Sie findet auch in westlichen Han-
    delsstädten statt.

    Wir sollten uns immer wieder vergegenwärtigen:
    Piraterie ist nicht das Problem Somalias oder am Horn
    von Afrika, sie ist auch in anderen Regionen ein Pro-
    blem. Sie ist auch ein historisches Phänomen, was mit
    dem einen oder anderen Land, das heute als Partner be-
    zeichnet wird, durchaus in einem Zusammenhang ge-
    standen hat. Ich würde gerne in dieser Runde aus einer
    gültigen Verfassung zitieren, die der eine oder andere
    vielleicht kennt. Da heißt es:

    Die Volksvertretung hat das Recht … Kaperbriefe
    auszustellen und Vorschriften über das Prisen- und
    Beuterecht zu Wasser und zu Lande zu erlassen.

    Das ist keine Verfassung eines Landes im Südpazifik,
    das ist auch nicht die Verfassung der Malediven, sondern
    es ist die amerikanische Verfassung. Wir sollten uns ver-
    gegenwärtigen, dass dies durchaus noch aktuelles Recht
    ist.


    (Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister: Na ja!)


    – Ich glaube nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen
    davon Gebrauch machen, aber will ich auf das histori-
    sche Phänomen aufmerksam machen, weil das zu einer
    politischen Diskussion dazugehört.

    Regierungen und Parlamente haben die Piraterie zu-
    rückgedrängt. Gerade in einzelnen Staaten Asiens ist es

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    (C (D elungen, die Probleme, die dort seit Jahrzehnten exiseren, einzudämmen, und zwar durch bessere Regiengsführung, aber auch durch Sicherungsmaßnahmen, ie sie zum Schluss selbst ergriffen haben. Damals wuren sie international unterstützt. Das beste Momentum, as diese Länder darin unterstützt, die Piraterie zu beämpfen, ist die regionale Zusammenarbeit. Deswegen üssen wir nach meinem Dafürhalten noch viel stärker as regionale Zusammenwirken am Horn von Afrika tärken. Dazu müssen wir die Regierungen ermutigen. Ich möchte auf eine innenpolitische Diskussion einehen – auch das gehört zu diesem Thema –: Auch die eutschen Reeder tragen Verantwortung. Die haben sie der Tat auch wahrgenommen. Es kann aber nicht sein, ass deutsche Reeder deutsche Schiffe ausflaggen und amit ihrer sozialen Verantwortung in Deutschland nicht ehr gerecht werden, aber gleichzeitig vom deutschen taat Sicherheitsmaßnahmen verlangen. Das müssen wir einer solchen Debatte offen benennen; denn auch die eeder tragen Verantwortung. Ein weiterer Aspekt, den ich in Ihrer Rede gänzlich ermisst habe, war die Diskussion, die die Bundesregieng im August dieses Jahres hier geführt hat. Es geht arum, private Sicherheitsdienste, unter Umständen chwer bewaffnet, auf Schiffen zuzulassen. Dazu haben ie heute nichts gesagt. Ich hätte zumindest gerne geusst, ob diese Angelegenheit im Kabinett vom Tisch t, ob das staatliche Gewaltmonopol möglicherweise urch derartiges Vorgehen weiter ausgehöhlt werden oll, ob es weiterhin von der Initiative der Bundesregieng getragen ist oder ob es eine neue Entwicklung gibt? as sollte in zweiter und dritter Lesung zu diesem Manat noch einmal angesprochen werden. Wir vonseiten der SPD-Fraktion sehen beim Vorhaen der Bundesregierung große Probleme. Die Pläne seen vor, dass private Sicherheitsfirmen zertifiziert und berwacht werden sollen. Ich frage mich, ob das auch r andere private Sicherheitsdienste, die es im interna onalen Umfeld gibt, gelten soll. Wir werden darüber ine Debatte führen. Ich kündige hier schon an, dass wir der nächsten Woche im Deutschen Bundestag intensi er über die privaten Sicherheitsfirmen debattieren weren. Wir, die SPD-Fraktion, haben dazu einen Antrag orgelegt. Zur letzten Frage, die Sie am Rande angesprochen haen. Rechtliche Fragen spielen in der Tat eine große olle. Im Zusammenhang mit diesem Mandat wurde uch darüber diskutiert, ob ein spezieller Strafgerichtsof für Piraterie eingerichtet oder zumindest eine weitere ammer beim Internationalen Seegerichtshof in Hamurg angesiedelt werden sollte; (Beifall des Abg. Burkhardt Müller-Sönksen [FDP])


    enn wir haben diesbezüglich rechtliche Schwierigkei-
    n. Das Verwaltungsgericht Köln hat in einem besonde-
    n Fall dargelegt, dass die rechtlichen Umgangsformen
    Kenia – darum ging es in diesem Fall – nicht unseren
    tandards entsprechen. Deswegen fordere ich die Bun-
    esregierung insbesondere vor dem Hintergrund der der-





    Dr. Rolf Mützenich


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    )(B)

    zeitigen Mitgliedschaft Deutschlands im Sicherheitsrat
    auf, weitere Initiativen zu ergreifen, um hierzu im inter-
    nationalen Recht Änderungen herbeizuführen. Insbeson-
    dere fordere ich sie aber auf, zu diesem Thema im Parla-
    ment Stellung zu beziehen.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD)