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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Niema Movassat


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Für

    mich ist das Unwort des Jahres „Systemrelevanz“. Wa-
    rum? Alle fünf Sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an
    Hunger, gleichzeitig wurden in den letzten Jahren Milli-
    arden und Abermilliarden Euro in den Industrieländern
    aufgebracht, um Banken zu retten, wie auch derzeit in
    der Euro-Krise. Der Widerspruch ist offensichtlich: Die
    einen, die Banken, werden als systemrelevant angese-
    hen, die anderen, die Menschen, nicht. Wäre die
    Menschheit eine Bank, hätte man sie längst gerettet. Das
    ist die traurige Wahrheit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie, Herr Niebel, haben flapsig gesagt, das Entwick-
    lungsministerium solle nicht mehr Weltsozialamt sein.
    Das ist es niemals gewesen. Dieses Ministerium subven-
    tionierte schon immer mit Entwicklungsgeldern deut-
    sche Großunternehmen. Ich habe hier eine Liste des Ent-
    wicklungsministeriums. Auf 100 Seiten werden alle
    laufenden Projekte mit deutschen Unternehmen im Rah-
    men öffentlich-privater Partnerschaften in den Entwick-
    lungsländern genannt: Firmen wie Bayer, Shell, Daimler,
    Nestlé, BASF und der Bundesverband der Deutschen In-
    dustrie, um nur einige wenige zu nennen. Sie alle bekom-
    men Entwicklungshilfegelder. Insgesamt sind es über
    1 600 Projekte. Dass das Instrument der öffentlich-priva-
    ten Partnerschaften schon bei uns in Deutschland erwie-
    senermaßen gescheitert ist, müsste sich eigentlich sogar
    bis zur FDP herumgesprochen haben.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt nicht!)


    Bei diesem Modell profitieren fast immer nur die Un-
    ternehmen und nicht die breite Bevölkerung. Die Berei-
    che, die für nachhaltige Entwicklung wichtig sind, wie
    kostenloser Zugang zu Bildung, Gesundheit und Wasser,
    machen gerade einmal 15 Prozent der Gelder aus. Den-
    noch geben Sie im neuen Haushalt schon wieder mehr
    für die öffentlich-privaten Partnerschaften aus. Sie trei-
    ben damit die Außenwirtschaftsförderung auf die Spitze.
    Bei Ihnen gilt: Was gut für deutsche Unternehmen ist, ist
    gut für die Entwicklung.


    (Beifall der Abg. Heike Hänsel [DIE LINKE])


    Dabei muss gelten: Was gut für die Menschen ist, ist gut
    für die Entwicklung.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Lothar Binding [Heidelberg] [SPD])


    Geht es um die Ursachen von Armut, behaupten Sie,
    Korruption und schlechte Regierungsführung seien hier-
    für maßgeblich. Sie behaupten also, die Entwicklungs-
    länder seien selber schuld an ihrer Situation. Doch wer
    hat die korrupten Regierungen oftmals erst an die Macht

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    (C (D ebracht oder sie korrumpiert? Wer hat den Daumen geoben oder gesenkt über Regierungen und so über Auftieg und Fall entschieden? Wer hat den Entwicklungsndern strukturelle Anpassungsmaßnahmen aufgezwungen nd damit Gesundheits-, Bildungsund Sozialsysteme erstört? Das waren nicht die Völker Afrikas, Asiens der Lateinamerikas. Das war der Westen. einen Funken sind Sie bereit, die Verantwortung der dustrieländer für die Armut im Süden einzugestehen. as ist wirklich ein Armutszeugnis. Neulich haben Sie, Herr Niebel, betont, Sie wollten is 2015 das 40 Jahre alte Versprechen, 0,7 Prozent des ruttonationaleinkommens für die öffentliche Entwickngszusammenarbeit auszugeben, einhalten. Sie feiern ie aktuellen 0,39 Prozent als Erfolg. Abgesehen davon, ass ein guter Teil davon in die Förderung der deutschen irtschaft fließt, ist es lächerlich, das zu feiern. Wenn ie das 0,7-Prozent-Ziel wirklich erreichen wollen, üssten laut Europäischer Kommission ab sofort jedes ahr knapp 2 Milliarden Euro zusätzlich in Ihren Hausalt fließen. Legen Sie also einen Stufenplan vor, wie Sie as Ziel erreichen wollen, statt hier Nebelkerzen zu wern! Die Bevölkerung haben Sie dabei hinter sich. 92 Proent der Bundesbürger sind laut einer aktuellen Umfrage r Entwicklungshilfe; (Patrick Meinhardt [FDP]: Toll! Wir wollen aber Entwicklungszusammenarbeit!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    as ist ein Auftrag an Sie, Herr Niebel. Allerdings: Wer
    oll Ihnen überhaupt glauben, dass Sie das 0,7-Prozent-
    iel erreichen wollen, wenn Sie, wie jüngst geschehen,
    ie Finanztransaktionsteuer ablehnen?


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Genau!)


    ährend Ihre Koalition Ja dazu sagt, ist sie Ihnen nicht
    reativ genug. Herr Niebel, das ist kein Malwettbewerb.
    ommen Sie raus aus der Nein-Ecke!


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Kommen Sie mal rein in die Ja-Ecke!)


    ie Finanztransaktionsteuer kann die nötigen Mittel ein-
    ringen, um den Entwicklungshaushalt deutlich aufzu-
    tocken.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deutliche Mittelerhöhungen sind auch für Westafrika
    ötig. Dort bahnt sich die nächste Hungersnot an. Bei
    em Besuch einer Delegation des Entwicklungsaus-
    chusses in Niger schlug der dortige Premierminister
    larm. Deshalb fordert die Linke heute, 60 Millionen
    uro zur Verfügung zu stellen, um die sich anbahnende
    ungerkatastrophe in Westafrika zu verhindern. Organi-

    ationen wie das Welternährungsprogramm und die
    elthungerhilfe können mit dieser vergleichsweise klei-

    en Summe Menschenleben retten. Lassen wir nicht zu,





    Niema Movassat


    (A) )


    )(B)

    dass sich die schrecklichen Bilder aus Ostafrika wieder-
    holen!


    (Beifall der Abg. Heike Hänsel [DIE LINKE])


    Das Entwicklungsministerium scheint die Warnungen
    diesmal ernst zu nehmen. Es hat die Ursachen benannt:
    nicht nur zu geringe Niederschläge, sondern auch Preis-
    steigerungen bei Nahrungsmitteln auf den Weltmärkten.
    Die Nahrungsmittelpreise steigen wegen Nahrungsmit-
    telspekulationen; Frau Wöhrl hat es angesprochen. Man
    muss endlich gegen diese Zockerei mit Nahrungsmitteln
    vorgehen. Hierzu sind viele Worte gefallen. Es müssen
    endlich Taten folgen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sogar die USA sind mit einem Transparenzgesetz ei-
    nen ersten Schritt gegen Nahrungsmittelspekulationen
    gegangen. Auch in Deutschland brauchen wir Maßnah-
    men, bis hin zum kompletten Verbot der Spekulation mit
    Nahrungsmitteln. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt,
    damit kein Mensch mehr an Hunger sterben muss, und
    es kostet keinen Cent.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Thilo Hoppe hat das Wort für Bünd-

nis 90/Die Grünen.


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    Rede von Thilo Hoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich habe festgestellt, dass ich heute ein kleines Jubiläum
    habe: Ich spreche zum zehnten Mal in der Schlussde-
    batte, also in der zweiten Lesung zum Einzelplan 23.


    (Beifall des Abg. Manfred Zöllmer [SPD])


    Wenn man die ersten Lesungen dazuzählt, dann wird das
    die 18. oder 19. Rede zum Entwicklungshaushalt sein. Es
    ist gar nicht so einfach, hier immer etwas Neues zu sa-
    gen.


    (Dr. Christiane Ratjen-Damerau [FDP]: Ja, schön!)


    Ich kann aber sagen: Es gibt eine Kontinuität. Ich habe
    immer kritisiert, dass zu wenig in diesen Haushalt einge-
    stellt wurde – auch in rot-grünen Zeiten.

    Ich habe mir diese Reden noch einmal angeschaut,
    durchgelesen – eine kann man sich sogar bei YouTube
    anschauen – und festgestellt: Es gab meistens einen
    Stimmungsumschwung von der ersten zur zweiten Le-
    sung. Die meisten Reden in der ersten Lesung habe ich
    nach dem Prinzip Hoffnung gehalten:


    (Heiterkeit bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Möge es uns gelingen, im Haushaltsverfahren gemein-
    sam noch mehr für den Entwicklungshaushalt herauszu-
    schlagen. In der zweiten Lesung kam dann fast immer


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    (C (D bis auf eine Ausnahme – die Ernüchterung. 2004 gab s die Ausnahme: Da gab es einen erfolgreichen Auftand der Entwicklungspolitiker gegen den Finanzminisr und gegen die Chefhaushälter. Damals haben wir eine lafond-Erhöhung von etwa 100 Millionen Euro erreicht. (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Aber was war denn 2005 und 2006?)


    as war keine Verschiebung innerhalb des Haushalts,
    ondern das waren im Vergleich zum Regierungsentwurf
    twa 100 Millionen Euro mehr, allerdings auf einem ins-
    esamt zu geringen Niveau.


    (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Da fällt mir ja gleich der Kitt aus der Brille!)


    Ich muss zugeben, dass in diesem Jahr die Enttäu-
    chung bei der zweiten Lesung besonders groß ist. Das
    ängt natürlich mit der Aufbruchstimmung im März zu-
    ammen, als wir den entwicklungspolitischen Konsens
    orgestellt haben und die Presse gewettet hat: Das
    ommt über den Kreis der sogenannten Gutmenschen
    ar nicht hinaus. – Es gab damals unglaublich viel Un-
    rstützung: nahezu alle NGOs, die Kirchen, Promi-
    ente, Andris Piebalgs. Viele haben diesen Aufruf also
    nterstützt. Zum Schluss haben ihn 372 Parlamentarier
    ller Fraktionen auch unterschrieben.

    Wir haben also zwar eine Mehrheit hier im Hause,
    ber leider nicht die Mehrheit in den Koalitionsfraktio-
    en. Trotzdem möchte ich mich bei den Kollegen von
    nion und FDP bedanken, die sich für diesen Aufruf

    ingesetzt haben, denen es aber leider nicht gelungen ist,
    ihren jeweiligen Fraktionen eine Mehrheit dafür zu

    ekommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Ja, das verdient natürlich Dank und Applaus.

    Insgesamt ist es aber schon bitter. Wir haben wirklich
    ehofft, dass es uns gemeinsam gelingen würde, zu ei-
    em ernsthaften Aufwuchs zu kommen. Man kann das
    war immer wieder als Rekordhaushalt bezeichnen, aber
    ichts täuscht darüber hinweg: Wenn wir heute bzw. am
    reitag darüber abstimmen, dann ist die Entscheidung
    efinitiv gefallen – das wird uns auch durch den Ent-
    icklungsausschuss der OECD bescheinigt –, dass wir
    as 0,7-Prozent-Ziel nicht mehr fristgerecht bis 2015 er-
    ichen können; denn die ODA-Lücke wird zu groß.
    an kann in nachfolgenden Jahren dann nämlich nicht

    hne Weiteres auf einmal so viel Geld zur Verfügung
    tellen, dass das Ziel doch noch bis 2015 erreicht wird,
    elbst dann nicht, wenn man jetzt Lottoscheine ausfüllen
    ürde und unverschämt viel Glück hätte;


    (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Dann hättest du die Knete verspielt!)


    enn bei den Programmen und Projekten geht es ja auch
    arum, dass sie anständig geplant werden müssen und
    ass eine Vorlaufzeit notwendig ist. Man kann nicht jede
    -beliebige Summe auf die Schnelle absorbieren.





    Thilo Hoppe


    (A) )


    )(B)


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Die Haushaltsstruktur stimmt nicht!)


    Deswegen wäre es wichtig gewesen, dass wir nicht
    nur deutlich mehr Barmittel einstellen. Im Konsens ha-
    ben wir ja nicht nur allgemein 0,7 Prozent gefordert,
    sondern eine ganz konkrete Summe, nämlich 1,2 Milliar-
    den Euro mehr für Entwicklungszusammenarbeit und
    humanitäre Hilfe. Es geht darum, die ODA-Quote ressort-
    übergreifend gemeinsam zu erreichen. Nur so wäre es
    möglich gewesen, das Ziel doch noch zu erreichen.

    Wie gesagt: Dies ist jetzt eigentlich die letzte Aus-
    fahrt von der Autobahn, von der abschüssigen Strecke,
    die uns zum Wortbruch führt. Das ist, wie gesagt,
    schade; das ist bitter. Sagen Sie jetzt bitte nicht, diese
    Summe sei unrealistisch gewesen. Wir haben in diesen
    Monaten hier in diesem Hause ganz andere Summen be-
    wegt. Das ist einzig und allein eine Frage der Prioritäten-
    setzung. Diese Frage hat die Mehrheit von Union und
    FDP – ich spreche ja nicht von allen – leider auf eine Art
    und Weise beantwortet, die, wie ich glaube, eine Mehr-
    heit hier im Parlament und auch in der Bevölkerung
    nicht in Ordnung findet, enttäuschend findet, als Armuts-
    zeugnis empfindet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Wir haben einen Haushalt vorgelegt, der durchgerech-
    net ist, in dem alle Einzelposten abgefragt wurden und
    der auch mit den Durchführungsorganisationen durchge-
    sprochen ist. Er wäre realistisch gewesen. Damit hätten
    wir den notwendigen Schritt getan, aber leider wird es
    keine Zustimmung dafür geben. Das finde ich sehr ent-
    täuschend.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)