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ID1714210300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Bärbel Kofler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich komme zum Ende. – Ich glaube, dass Sie mit die-

    sem Haushalt viele Chancen, die Ihnen vom Parlament
    gegeben worden sind, verpasst haben, dass Sie Ihrer in-
    ternationalen Verantwortung nicht gerecht werden. Sie
    versäumen es leider auch, Beiträge zu der Debatte auf
    internationaler Ebene zu liefern. Man kann nur hoffen,
    dass in den nächsten Jahren andere Weichenstellungen
    vorgenommen werden.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die CDU/CSU-Fraktion hat Dagmar Wöhrl das

Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dagmar G. Wöhrl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Frau Dr. Kofler, ich weiß nicht, was ein Minister
    in sechs Minuten alles beantworten soll. Ich finde es
    phänomenal, was Sie hier erwarten.


    (Dr. Sascha Raabe [SPD]: Im Haushalt hat er ja nichts drinstehen!)


    Man muss wirklich sagen: Alle Punkte, die Sie ange-
    sprochen haben, haben wir im Ausschuss behandelt.


    (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Aber ohne den Minister!)


    Die Bundesregierung hat zu jedem dieser Punkte Rede
    und Antwort gestanden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich will jetzt keine Argumente dafür anführen, wie
    der Haushalt im Einzelnen aufwächst. Er wächst, und
    das ist in der heutigen Situation das Wichtige.


    (Beifall des Abg. Harald Leibrecht [FDP])


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    (C (D ir leben in nicht einfachen Zeiten; das wissen wir. Wir aben mit einer Schuldenkrise in anderen Ländern zu ämpfen. Wir wollen den nachfolgenden Generationen inen ausgeglichenen Haushalt hinterlassen. Wir sind uf einem guten Weg dorthin, und das ist das Wichtige. erner haben wir einen Haushalt, der wächst, und das aben andere nicht, und dafür sind wir sehr dankbar. Sicher, auch wir hätten gerne mehr Geld. Es wäre gegen, wenn wir das Gegenteil behaupten würden. Wir üssen uns fragen, wo wir neue Spielräume finden kön en. Vielleicht können wir zukünftig den Garantierahen erweitern oder andere Dinge tun. Die Vorstellung mehr Geld ist gleich mehr Entwicklung“ ist eindimenional. Die Summe des ausgegebenen Geldes sagt nichts ber die Wirksamkeit und den Wert einer Hilfe aus. Das ichtigste für uns ist, das Geld richtig einzusetzen. Wir issen, dass falsch eingesetztes Geld Eigeninitiative lähen kann. Das ist das Schlimmste, was wir damit errei hen können. Vor allem wollen wir eines nicht: Wir wollen nicht etas mit einer Hand geben, was mit der anderen Hand ieder genommen wird. Ich spreche hier – da sind wir ns im Hause sicherlich einig – faire Wettbewerbsbedinungen an. Das ist der Schlüssel für die Bekämpfung von rmut in der Welt. Hier haben wir noch sehr viel zu tun. ir wissen, dass die Entwicklungsländer alleine aufgrund nfairer Handelsbedingungen mehr als 700 Milliarden ollar im Jahr verlieren. Das ist das Sechsfache von dem, as international für die gesamte Entwicklungshilfe ausegeben wird. Hier müssen wir zukünftig ansetzen. Wir üssen faire Handelsbedingungen schaffen und wettbeerbsverzerrende Maßnahmen beseitigen. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heike Hänsel [DIE LINKE]: Deswegen: Weg mit dem Kapitalismus!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das heißt, nicht nur behandeln, sondern auch handeln.
    azu gehört auch mehr Wirksamkeit. Der Terminus ist
    chtig. Dazu gehören auch mehr Kohärenz und mehr
    ransparenz. Mit der Vorfeldreform sind wir den richti-
    en Weg gegangen. Auch mit dem Evaluierungsinstitut
    t der Minister den richtigen Weg gegangen.

    Die Problemlagen in der Welt ändern sich permanent.
    ir haben jetzt das Jubiläum „50 Jahre Ministerium für
    irtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ ge-
    iert. Diejenigen, die damals in dem Ministerium zu-

    tändig waren, konnten sich gar nicht vorstellen, mit
    elchen Problemen in der Welt wir in diesem Jahrzehnt

    u kämpfen haben. Deswegen ist es wichtig, dass man
    ine Entwicklungsarchitektur hat. Diese darf nicht so
    ussehen wie in der Vergangenheit, sondern man muss
    ie immer wieder reformieren, man muss sie modernisie-
    n, man muss sie immer wieder an die Gegebenheiten

    npassen. Und das wird von dieser Regierung gemacht.

    Wir sind keine Kolonialherren – so fühlen wir uns
    uch nicht –, die jemandem vorschreiben, was das Beste
    r ihn ist. Aber wir wollen eines sein: Chancengeber in

    ieser Welt. Und für uns stellt sich dann die schwierige





    Dagmar G. Wöhrl


    (A) )


    )(B)

    Frage: Wie ist man am besten Chancengeber? Es ist
    wirklich naiv zu glauben, mit einer staatlichen Entwick-
    lungspolitik oder mit staatlichen Institutionen würde
    man das ganze Elend und die ganze Armut in dieser Welt
    beseitigen. Das sind immense Aufgaben. Frau Dr. Kofler
    hat die Zahlen genannt: Es sind 7 Milliarden Menschen
    auf der Welt. 2050 werden es 9 Milliarden Menschen
    sein. Ein Mensch braucht täglich durchschnittlich 2 400
    Kilokalorien. Dies würde bedeuten, dass 50 Prozent
    mehr Nahrungsmittel auf der Welt benötigt werden. Wie
    will man das zukünftig erreichen? Mit diesen Dingen
    müssen wir umgehen. Jetzt schon hungern 925 Millio-
    nen Menschen auf der Welt. Wie erreicht man zukünftig
    Ernährungssicherung? Wir nehmen uns deswegen zu
    Recht erstmals des Themas Landwirtschaft richtig an.
    Dafür bin ich dem Herrn Minister sehr dankbar.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dieses Thema ist nicht nur von uns vernachlässigt
    worden, sondern auch international, auch von den Ent-
    wicklungsländern selbst. Hier müssen wir die Entwick-
    lungsländer viel mehr in die Pflicht nehmen.

    Auf das Thema „Land Grabbing“ will ich nicht näher
    eingehen. Auch hier sind es die Länder selbst, die bei
    diesem Monopoly mitspielen. Deswegen ist es wichtig,
    auch hier international zu einem verbindlichen Rahmen
    zu kommen. Damit sind weitreichende sozio-ökonomi-
    sche Risiken verbunden: Seit 2001 sind weltweit bis zu
    227 Millionen Hektar erworben worden, 80 Prozent da-
    von werden überhaupt nicht bebaut. Es warten Banken,
    Fonds auf der ganzen Welt, dass die Lebensmittelpreise
    steigen, um diese Grundstücke zu verwerten. Hier also
    haben wir sozio-ökonomische Risiken von Vertreibung,
    von Umsiedlung und vielem mehr.

    Es geht darum, wie wir es schaffen, dass die Klein-
    bauern mehr Einkommen haben. Aber es geht auch da-
    rum, wie man die stark schwankenden Nahrungsmittel-
    preise stabilisiert. Wir wissen, dass gerade in den
    ärmeren Ländern 70 Prozent des Einkommens für Nah-
    rung ausgegeben werden. In Deutschland sind es 10 Pro-
    zent. Wenn nun die Nahrungsmittelpreise steigen, dann
    wird in anderen Bereichen gespart. Dann gibt es kein
    Gesundheitswesen, keine Schulen usw. mehr. Derzeit er-
    leben wir – da sind wir uns sicherlich im ganzen Hause
    einig – eine Metamorphose des Lebensmittelmarktes zu
    einem Finanzmarkt. Und das ist ein Unding. Inzwischen
    gibt es ein internationales Zocken mit Grundnahrungs-
    mitteln, wie man es sich vorher nicht vorstellen konnte.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Dagegen muss man was machen!)


    Viele Fonds und Banken haben in diesem Rohstoff-
    monopoly ein immens großes Spielfeld entdeckt. Ich
    glaube, wir müssen dieses Thema angehen. Wir müssen
    dafür eintreten, dass nicht an den Börsen, zum Beispiel
    in Chicago, New York und London, entschieden werden
    darf, was die Menschen in Zukunft zu essen haben oder
    nicht.

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Allein in Chicago ist im Mai dieses Jahres virtuell mit
    ber 350 Millionen Tonnen Weizen gehandelt worden.
    as ist die Hälfte der ganzen Weizenproduktion der
    elt. Da muss man sich schon Gedanken machen und
    agen: Moment, wie kann ich diesen exzessiven Speku-
    tionen Grenzen setzen? Darf man mit wichtigen Nah-
    ngsmitteln wie Mais, Weizen und Soja, die gerade in

    en ärmeren Ländern gebraucht werden, spekulieren?
    ann ich Positionslimits festlegen? Deswegen bin ich
    ankbar, dass man sich jetzt Gedanken darüber macht,
    ine internationale Datenbank zu den Nahrungsmittel-
    ärkten auf der Welt aufzubauen, sodass man endlich
    formationen über Angebot und Nachfrage hat. Bis
    tzt hat man diese nicht. Bis jetzt kann man nicht über-
    licken, wo auf der Welt Nahrungsmittel noch zur Verfü-
    ung sind, die an einem anderen Ort auf der Welt ge-
    raucht werden.

    Wir wissen: Almosen verändern keine Strukturen.
    ir wollen die produktiven Fähigkeiten der Menschen

    tärken. Ich glaube, wir sind uns einig: Die deutsche Ent-
    icklungspolitik ist werteorientiert. Darf sie aber nicht

    uch interessenorientiert sein? Diese Diskussion ist mir
    emd. Wir haben perspektivisch immer einen Drei-
    lang: Bildung, Demokratie und Wirtschaft. Wir wissen
    anz genau, dass wirtschaftliche Interessen keinen Vor-
    ng haben, sondern den entwicklungspolitischen Inter-

    ssen dienen.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Ach ja?)


    as muss im Mittelpunkt stehen. Liebe Kollegen und
    olleginnen von der Opposition, die Wirtschaft – das
    uss klar sein – ist ein unverzichtbarer Partner für eine

    rfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sind in diesem Bereich stark; daher können wir
    en Schwächeren helfen. Wir investieren in Ausbil-
    ung, in Arbeitsplätze, in technisches Know-how, in
    mweltstandards und Sozialstandards. Das können wir
    en Ärmeren bieten und sie so unterstützen. Damit bin
    h voll auf der Linie unseres Ministers. Dieses Schub-
    dendenken – für die Armen, für den Hunger ist das
    ntwicklungsministerium zuständig und für die Außen-
    irtschaftsförderung, die Exportförderung das Wirt-

    chaftsministerium – ist so nicht mehr möglich.