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ID1714205200

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Sevim Dağdelen


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

      Herren! Herr Minister Westerwelle, es reicht einfach
      nicht aus, dass Sie sich hier hinstellen und positiv über
      den arabischen Frühling sprechen; denn Sie haben auf
      der anderen Seite bis kurz vor Schluss an der Seite von
      Diktatoren wie Mubarak gestanden.


      (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Sehr richtig!)


      Es ist auch nicht akzeptabel, dass Sie, wie jetzt aktuell,
      beharrlich zu den über 30 Toten auf dem Tahrir-Platz ge-
      schwiegen haben. Ihr Schweigen war eine Schande, Herr
      Minister. Überhaupt hat die Regierung lange gebraucht,
      um über die Massaker auf dem Tahrir-Platz zu sprechen.
      Es war auch nur die Rede von Nachrichten, und es er-
      ging ein Appell an beide Seiten, keine Gewalt mehr an-
      zuwenden. Ich empfinde das als beschämend.


      (Gunther Krichbaum [CDU/CSU]: Und Sie gratulieren Fidel Castro zum Geburtstag! Das ist Ihre Auffassung von Menschenrechten!)


      Der vorgelegte Haushalt, Herr Minister, ist gerade in
      Bezug auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr einfach
      nur unseriös. Insbesondere nennen Sie nicht die wirkli-

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      (C (D hen Kosten des NATO-Kriegs in Afghanistan. Seit zehn ahren führt die Bundeswehr nunmehr Krieg am Hinduusch. Es ist nicht nur für die zahlreichen Opfer der eutschen Kriegspolitik fatal, was dort in unserem Naen geschieht. Laut dem Institut der deutschen Wirt chaft kostete der deutsche Anteil an diesem schmutzien Krieg bisher bis zu 33 Milliarden Euro. Jährlich chlage der deutsche Kriegseinsatz mit bis zu 3 Milliaren Euro zu Buche. Das ist auch vor dem Hintergrund er aktuellen Finanzund Wirtschaftskrise einfach uneräglich. Was könnte mit diesem Geld alles getan weren? Wenn man diese Kriegskosten beispielsweise auf einen Wahlkreis Bochum umrechnet, wird die ganze imension klar. Die Kriegskosten treffen nämlich auch nsere Kommunen. Umgerechnet bezahlt die Stadt Bohum über 13 Millionen Euro jährlich für den Afghanisn-Krieg. Das ist doppelt so viel, wie die Stadt Bochum isher jährlich für die Gesundheitsvorsorge ausgibt. ährend in den Städten und Gemeinden Theater, Biblioeken, Schwimmbäder, ganze Schulen bis hin zu Kran enhäusern geschlossen werden, steht diese Bundesreierung dafür, dass dies noch viele Jahre so weitergehen oll. Wir als Linke sagen: Hier ist eine Umkehr nötig. Jeer Euro und jeder Cent für diesen verbrecherischen rieg ist einer zu viel. Ihre Rede vom Abzugsdatum 2014 ist, wie sich jetzt rneut herausstellt, eine Legende, eine glatte Lüge. Im orfeld der Petersberg-II-Konferenz nächste Woche in onn wird über ein Stationierungsabkommen verhanelt, das eine Präsenz von NATO-Truppen über das Jahr 024 hinaus vorsieht. Diskutiert wird über bis zu 50 000 usländische Soldaten, die dauerhaft am Hindukusch leiben sollen. Allein um die Bevölkerung hier in eutschland zu täuschen, erzählen Sie das Märchen vom bzug. (Michael Brand [CDU/CSU]: Reden Sie mal über Menschenrechte in Afghanistan!)


      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


      ie reden vom Abzug und vom Frieden, aber Sie führen
      rieg. Hören Sie endlich auf, den Menschen Sand in die
      ugen zu streuen!


      (Beifall bei der LINKEN)


      Krise und Krieg sind lediglich zwei Seiten ein und
      erselben Medaille. Der NATO-Krieg in Afghanistan
      uss beendet werden. Die Bundeswehr muss umgehend

      bgezogen werden. Diesen Krieg können wir uns im
      ortsinne nicht mehr leisten. Deshalb unterstützt die

      inke die Proteste gegen die Petersberg-Konferenz, auf
      er wieder in alter kolonialistischer Manier fernab von
      fghanistan über die Zukunft und auch über die Men-

      chen Afghanistans mit korrupten Regierungen und
      riegsverbrechern wie Karzai entschieden werden soll.
      ährend Sie diese Kriegsverbrecher hofieren, wird sich

      ie Linke an der Seite der hiesigen Bevölkerung an den
      rotesten gegen diesen Krieg beteiligen.


      (Beifall bei der LINKEN)






      Sevim Daðdelen


      (A) )


      )(B)


      Sevim Dağdelen
      Wie sehr diese Bundesregierung weiterhin auf die Mi-
      litarisierung der deutschen Außen- und Sicherheitspoli-
      tik setzt, lässt sich an Details des Haushaltsentwurfs
      deutlich erkennen. So lässt sich die Bundesregierung
      ihre zivilen Ausbildungspartnerschaften für Jugendliche
      in Drittstaaten gerade einmal 1,3 Millionen Euro kosten.
      24 Millionen Euro hingegen stellt sie für die Ausbildung
      und Ausrüstung afrikanischer Soldaten und Polizisten im
      Rahmen der G-8-Initiative bereit.

      Ähnlich sieht es bei den deutschen Beiträgen zu den
      Vereinten Nationen aus. Von den knapp über 600 Millio-
      nen Euro, die an die UN fließen, gehen über 400 Millio-
      nen Euro direkt an deren Militärmissionen. Davon kos-
      ten allein die UN-Missionen in der Demokratischen
      Republik Kongo, im Südsudan und auch in Somalia die
      Hälfte, wo Sie wieder einmal völlig illegitime, korrupte
      Regierungen absichern. Wir brauchen aber eine Stär-
      kung der Vereinten Nationen mit ihren zivilen Strukturen
      und keine Militarisierung der UNO. Die Linke will des-
      halb die Stärkung des Völkerrechts und nicht seine Aus-
      höhlung.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Diese Aushöhlung sieht man auch bei Ihrer aktuellen
      Sanktionspolitik gegen den Iran. Nicht nur, dass Ihre
      Sanktionen die Bevölkerung im Iran schwer treffen wer-
      den. Das erinnert auch fatal an die Politik gegenüber
      dem Irak vor dem Angriff der Koalition der Willigen
      2003. Viele fühlen sich an die Kriegsvorbereitungen von
      damals erinnert. Wieder einmal werden die Berichte von
      Geheimdiensten für bare Münze genommen, wie es Herr
      Mißfelder hier dargestellt hat, obwohl man doch spätes-
      tens seit dem Irakkrieg sehr vorsichtig mit derlei Infor-
      mationen umgehen sollte. Die Bundesregierung muss
      sich hier klar positionieren. Es ist zweifelhaft, wenn Sie
      sich auf der einen Seite gegen einen Krieg gegen den
      Iran erklären, aber auf der anderen Seite eine konflikt-
      verschärfende Sanktionspolitik mittragen, die einen
      möglichen Krieg mit dem Iran näher rücken lässt. Wir
      brauchen hier eine politische Lösung. Ein neuer Krieg
      im Nahen und Mittleren Osten wäre wirklich verhee-
      rend. Sie haben hier die Möglichkeit, zu erklären, dass
      Krieg für Sie nicht weiter, wie in der Vergangenheit, ein
      Mittel der Politik ist.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Ich komme zum Schluss. Ziel der Linken ist es, dass
      deutsche Außen- und Sicherheitspolitik wieder Friedens-
      politik wird. Doch statt Frieden exportieren Sie immer
      weiter Krieg und auch deutsche Rüstungsgüter in alle
      Welt. Ich finde, eine andere und friedliche Außenpolitik
      ist möglich. Das sind wir den Menschen in Afghanistan,
      in Saudi-Arabien, im Jemen, in Ägypten und auch an-
      derswo schuldig. Aber vor allem sind Sie das der großen
      Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland schuldig.

      Verwenden wir die vielen Milliarden Euro Kriegskos-
      ten endlich für soziale und ökonomische, für zivile und
      vernünftige Projekte, hier und anderswo. Die Sicher-
      heitspolitik muss im Interesse der Mehrheit der Bevölke-
      rung sein und nicht im Interesse der Rüstungsindustrie
      und der Eliten.


      (Beifall bei der LINKEN)


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      (C (D Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat der Kol ge Manuel Sarrazin das Wort. Frau Präsidentin! Herr Minister, Sie haben eben Eur pa und die Geschichte, die wir erzählen müssen, angeprochen. Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, dass wir ns angewöhnt haben, die wichtigen Debatten über die ukunft der Europäischen Union mit dem Finanzminisr oder mit Beamten im Kanzleramt zu führen und nicht it Ihnen. Ich muss Ihnen auch ganz ehrlich sagen, dass h das nicht gut finde. (Dr. Rainer Stinner [FDP]: Das liegt aber an Ihnen!)


    Rede von Petra Pau
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Manuel Sarrazin


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Herr Stinner, tun Sie mir bitte den Gefallen und lassen
      ie mich diesen Punkt zu Ende bringen. – Ich habe nie-
      als einen Europaminister erlebt, der in einer solchen
      rise monatelang so wortlos zur Zukunft Europas gewe-

      en ist.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


      h habe in der Geschichte Europas bisher keine liberale
      artei erlebt – außer vielleicht Fidesz, die einmal eine li-
      erale Partei gewesen ist –, die es in dieser entscheiden-
      en Frage nicht geschafft hat, zusammenzuhalten und
      ie Minderheit in ihrer Partei auch einmal zur Räson zu
      ringen.


      (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Dann sind Sie aber dauernd mit einer Augenbinde durch die Gegend gelaufen!)


      h nehme es Ihnen nicht ab, wenn Sie mir jetzt zurufen,
      as liege an mir.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


      Ich muss Ihnen noch etwas sagen: Der Minister ist in
      er letzten Sitzungswoche in den Ausschuss gekommen
      nd hat gesagt, dass er in den Ratsformationen seit Mo-
      aten für Vertragsänderungen werbe.


      (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Das stimmt doch!)


      ber wir sind zum ersten Mal im Oktober in einem
      rahtbericht darüber unterrichtet worden. Er hat uns of-
      n ins Gesicht gesagt, er sei an unseren Anregungen in-
      ressiert. Das Strategiepapier des AA lag aber schon
      ngst vor.


      (Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU]: Sie müssen es lesen! Wird Ihnen das nicht vorgelegt im Büro?)


      eshalb möchte ich Ihnen ganz deutlich sagen: Dieser
      ußenminister wird der Rolle als Europaminister, als zu-

      tändiger Minister für Europapolitik nicht gerecht.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)






      Manuel Sarrazin


      (A) )


      )(B)

      Ich kann Ihnen noch etwas sagen, was Sie bei diesem
      Strategiepapier falsch machen. Sie haben mit Herrn Rös-
      ler in der Welt geschrieben – das bezog sich auf Vertrags-
      änderungen; ich zitiere –:

      Nichts ist für uns wichtiger, als die Bürgerinnen
      und Bürger auf diesem Weg anzuhören, zu beteili-
      gen und zu überzeugen.

      Ihnen fällt das schon bei uns schwer. Sie haben tage-,
      wochenlang in Brüssel Ihr Strategiepapier und Ihre Vor-
      stellungen vorgetragen, ohne es uns zuzuleiten. Irgend-
      wann habe ich eine entsprechende Anforderung gestellt,
      nachdem in den Zeitungen darüber berichtet wurde. Dar-
      aufhin wurde uns dieses Papier zugeleitet. Aber das hat
      nichts mit dem zu tun, was Sie angekündigt haben, näm-
      lich die Bürger auf dem Weg anzuhören, zu beteiligen
      und zu überzeugen. Das ist Hinterzimmerpolitik, die wir
      sonst eher aus dem Kanzleramt gewohnt sind.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Herr Minister, das, wofür Sie sich einsetzen, ist ein
      Grundfehler, den wir nicht wiederholen sollten. Wir
      brauchen Vertragsänderungen – ich hoffe, dass die Kol-
      legen im Europäischen Parlament dieses Thema noch
      einmal auf die Tagesordnung setzen werden –, die in ei-
      nem echten europäischen Konvent und vor allen Dingen
      unter Beteiligung der Zivilgesellschaft und der Sozial-
      partner zustande kommen und die zu mehr europäischer
      Demokratie unter Berücksichtigung sozialer Fragen füh-
      ren. Solche Änderungen dürfen nicht einfach nur von ir-
      gendwelchen Beamten in Brüssel, im Kanzleramt oder
      vielleicht noch im Élysée ausverhandelt werden.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


      Die Europäische Union ist – das haben wir immer be-
      tont – mehr als eine Wirtschaftsunion; darüber sind wir
      uns einig. Umso wichtiger ist es jetzt, den Menschen zu
      erklären, dass wir – um die Wirtschafts- und Solidar-
      union, um die Union des Rechts und der Freiheit zu be-
      wahren – mehr Wirtschaftsunion brauchen werden. Die
      Wahrheit ist – da haben Sie recht, Herr Stinner –: Klein-
      staaterei wird nicht der Weg aus der Krise sein. Wenn je-
      der Nationalstaat in Europa seinen eigenen Weg geht,
      wird uns die Krise einholen und überholen. Das kann
      nicht der Weg in die Zukunft sein. Wir müssen unser
      Glück, als Deutsche in Europa eingebunden zu sein,
      deutlicher zum Ausdruck bringen. Wir brauchen daher
      keinen schwachen Europaminister, der sich monatelang
      zu den angesprochenen Themen im Wesentlichen aus-
      schweigt.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


      Wenn wir angesichts der Schlagzeilen sehen, dass wir
      vielleicht am Vorabend der entscheidenden Zuspitzung
      der Krise stehen, und da es vielleicht schon in den nächs-
      ten Tagen und Wochen darauf ankommen wird, ob wir in
      dieser Situation zusammenhalten oder nicht, muss ich
      sagen: Hören Sie auf, plump rote Linien zu benennen!
      Sagen Sie zuallererst, dass Deutschland alles tun wird,
      um den Euro zu retten und die Europäische Union zu-

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      (C (D ammenzuhalten. Dann können Sie Maßgaben formulien. Hören Sie auf, wie Herr Westerwelle und Herr Brü erle rote Linien zu ziehen, die den Zweifel daran ähren, dass wir dabei sein werden, wenn es darum geht, ieses Europa zusammenzuhalten. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


      ie Unsicherheit, die Ihre Regierung verbreitet, ist fatal.

      Ihr Krisenmanagement hat Europa nicht auf das vorbe-
      itet, was in den nächsten Tagen und Wochen kommen
      ird. Sie haben die europäischen Institutionen, die han-
      eln könnten, geschwächt. Sie haben die Parlamente
      icht ausreichend beachtet und beteiligt. Wir werden den
      otwendigen Weg ohne starke Unterstützung des Außen-
      inisters gehen. Ich wünsche mir, Herr Westerwelle, dass

      uf Ihrem Stuhl ein echter Europäer sitzt. Es ist Pech für
      ns, dass Sie bislang nicht haben liefern können. Ich wün-
      che mir, dass Sie eine europäische Stimme in der Bun-
      esregierung sind. Allein mir fehlt der Glaube. Ich hoffe,
      ass Sie die Zeit, die Ihnen noch bleibt, nutzen, um es bes-
      er zu machen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)