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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Michael Leutert


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      err Minister, von meiner Seite recht herzlichen Dank
      n Sie und an die Berichterstatter für die Informationen
      nd die fairen Verhandlungen. Ich möchte am Anfang
      in Lob aussprechen: Es gibt jedes Jahr zu jedem Minis-
      rium eine Bemerkung des Bundesrechnungshofes. Ihr
      inisterium sticht durchaus positiv hervor: Wenn es

      robleme gibt, werden sie schnell beseitigt.

      Ich muss Ihnen allerdings sagen: Das war es dann
      uch schon mit Lob. Denn wenn man sich die Zahlen
      inmal anschaut, muss man feststellen: In Ihrem Bereich
      errschen einigermaßen chaotische Zustände. Ich
      öchte das gerne darstellen. Es gibt bei Ihnen ein Auf

      nd Ab: Im letzten Jahr sind die Mittel des AA um
      0 Millionen Euro gekürzt worden, 2012 gehen die Mit-
      l wieder um 203 Millionen Euro nach oben, in der mit-
      lfristigen Finanzplanung sehen wir, dass es wieder um
      08 Millionen Euro nach unten gehen soll. Das zeigt
      ich natürlich auch bei den einzelnen Haushaltstiteln, die
      ns sehr wichtig sind, zum Beispiel bei den Mitteln für
      umanitäre Hilfe und Krisenprävention: Letztes Jahr
      ind die Mittel um 96 Millionen Euro gekürzt worden,
      tzt steigen sie um 82 Millionen Euro an. Bezüglich der
      ittelfristigen Finanzplanung haben wir eine Vermu-
      ng; ich komme gleich darauf zurück.

      Ich möchte zunächst einmal auf eine neue Entwick-
      ng eingehen. Am 17. Oktober hatten wir unser Bericht-

      rstattergespräch. Am 8. November hatten wir die Berei-
      igungssitzung. Zwei Tage später, am 10. November,
      ekamen wir ein Papier auf den Tisch: eine Koopera-
      onsvereinbarung zwischen dem BMZ und dem Aus-
      ärtigen Amt. Nun weiß ich nicht, was Ihr Ziel ist; viel-
      icht sind es die ersten Schritte zur Auflösung des
      MZ, die Sie einmal angekündigt hatten. Fest steht: Sie
      aben in diesem Papier auch angekündigt, dass von den
      itteln für die zivile Krisenprävention wiederum

      5 Millionen Euro weggenommen werden sollen. Da
      uchen bei mir natürlich einige Fragen auf. Die erste
      rage ist: Warum führen wir dann überhaupt noch Be-
      chterstattergespräche? Die zweite Frage ist: Welche
      rojekte sollen denn überhaupt zum BMZ überführt wer-
      en? Wir hatten seinerzeit eigentlich einen Aufwuchs
      er Mittel im Haushalt für diesen Bereich geplant. Da
      tellt sich für mich die dritte Frage: War das eigentlich
      ine Irreführung von uns Haushältern? Die Kürzung der
      ittel für die Projekte, die zum BMZ überführt werden

      ollen, war nämlich schon eingeplant.

      Es sieht aber nicht nur im Haushalt so aus, sondern
      uch bei einigen Programmen. Ich möchte hier beispiel-
      aft das Aussteigerprogramm für die Taliban nennen.





      Michael Leutert


      (A) )


      )(B)

      Vor knapp zwei Jahren, letztes Jahr im Januar, wurde
      hier groß angekündigt: Es gibt einen Kurswechsel; wir
      haben sozusagen ein Wundermittel für Afghanistan ge-
      funden; 50 Millionen Euro sollen für das sogenannte Ta-
      liban-Aussteigerprogramm bereitgestellt werden. – Jetzt,
      nach zwei Jahren, ist es so: Wir haben nicht wirklich ge-
      naue Erkenntnisse darüber, welche Ergebnisse vorliegen.
      Wir können so viel sagen: Es gibt ungefähr 30 000 Auf-
      ständische. Von denen sind angeblich 2 000 integrations-
      willig. Das Ergebnis ist jetzt, dass in den knapp zwei
      Jahren 170 ehemalige Aufständische in Lohn und Brot
      gebracht worden sind, im Übrigen im Bereich der Mi-
      nenräumung. Selbst der ehemalige Innenminister von
      Afghanistan hat kürzlich der Welt erklärt, er sehe den
      Friedensprozess als gescheitert an.

      Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Linke schlägt
      vor, etwas mehr Ordnung in diesen Bereich hineinzu-
      bringen. Ich möchte Ihnen vorschlagen: Schließen Sie
      doch bitte demnächst eine Kooperationsvereinbarung
      mit dem Verteidigungsministerium ab. Dabei geht es um
      Folgendes: Wir schlagen vor – dazu liegen auch Anträge
      der Linken vor –, dass der Haushalt des Auswärtigen
      Ausschusses ein klar ziviler Haushalt ist. Alles Militäri-
      sche hat aus diesem Haushalt zu verschwinden.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Damit meinen wir die über 47 Millionen Euro, die für
      den NATO-Zivilhaushalt oder die Erweiterung des
      NATO-Hauptquartiers vorgesehen sind. Außerdem
      schlage ich vor, noch einmal in Betracht zu ziehen – dar-
      über haben wir schon vor zwei Jahren gesprochen –, die
      Rückerstattungen der UN in Bezug auf Militärauslands-
      einsätze, die im Verteidigungsetat landen, an das Aus-
      wärtige Amt zurückzubuchen; denn die Beiträge an die
      UN werden ebenfalls aus dem Etat des Auswärtigen
      Amts gezahlt.

      Wir schlagen außerdem vor, dass Sie die Kürzungen
      beim Titel „Maßnahmen der Abrüstung, Rüstungskont-
      rolle und Nichtverbreitungszusammenarbeit“ zurück-
      nehmen. Das ist eine Sache, die uns extrem wichtig ist.
      Seit Ihrem Amtsantritt wurde dieser Titel von 64 Millio-
      nen Euro auf 40 Millionen Euro heruntergefahren. Wenn
      wir die derzeitige Situation betrachten, können wir Fol-
      gendes feststellen: In Libyen tauchen G-36-Gewehre aus
      deutscher Produktion auf, die eigentlich für Ägypten be-
      stimmt waren. Der Spiegel meldete am 13. November:
      Maschinenpistolen von Heckler & Koch aus deutscher
      Produktion wurden in Indien an Polizeieinheiten ausge-
      geben, die in Menschenrechtsverletzungen verstrickt
      sind. – Es werden Leopard-Panzer deutscher Produktion
      nach Saudi-Arabien geliefert. Mittlerweile ist es so, dass
      die ehemalige Kanzlermaschine im Iran herumfliegt,
      wahrscheinlich mit Ahmadinedschad.

      Wenn ich diese Entwicklung betrachte, dann muss ich
      sagen: Wir brauchen diese Gelder in Zukunft für Rüs-
      tungskontrolle, Nichtverbreitung und Abrüstung.


      (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Wenn Sie diesen Vorschlägen der Linken folgen
      könnten, dann könnten wir eventuell diesem Haushalt

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      (C (D ustimmen. Ich vermute allerdings, Sie werden auf Ihren faden weiterwandeln. Deshalb kann ich Ihnen nur saen: Wir müssen den Haushalt ablehnen. Vielen Dank. Das Wort hat der Kollege Philipp Mißfelder für die nionsfraktion. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


      (Beifall bei der LINKEN)


    Rede von Petra Pau
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Philipp Mißfelder


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolleginnen und Kol-

      gen! Vor einem Jahr waren alle Augen auf die Ge-
      chichte und den Wandel in Europa gerichtet. Wir feier-
      n das Jubiläum des Einigungsvertrages, den Zwei-
      lus-Vier-Vertrag und letztendlich unsere deutsche Ein-
      eit. Der Europäische Auswärtige Dienst war gerade
      isch geschaffen und das neue Strategische Konzept der
      ATO verabschiedet worden. Deutschland war mit sehr
      roßer Unterstützung in den Weltsicherheitsrat gewählt
      orden. Es hatte zu einer sehr erfolgreichen Konflikt-
      iplomatie und dank unseres Bundesaußenministers zu
      iner Entspannung der Lage zwischen Serbien und dem
      osovo beigetragen.

      Unmittelbar zu der Zeit, als wir über den Haushalt
      iskutiert haben, ereignete sich südlich Europas etwas,
      omit wir alle nicht gerechnet hatten. Im Dezember
      010, beginnend mit der Selbstverbrennung eines jungen
      annes, entstand im Nahen und Mittleren Osten Un-
      he. Daraus erwuchs der arabische Frühling, mit dem
      ir so nicht gerechnet hatten. Das stellt die Außenpolitik
      eutschlands vor eine besonders große Herausforde-
      ng.

      Schon früh haben gerade die Koalitionsfraktionen
      nd auch die Bundesregierung – an der Spitze unser Au-
      enminister – deutliche Initiativen ergriffen. Sie sind in
      unesien, in Ägypten und, wie wir aktuell sehen, in Sy-
      en tätig geworden, wo wir an führender Stelle versu-
      hen, dem Unrecht entgegenzutreten und deutlich zu
      achen, wo unsere wertebezogene Außenpolitik in die-

      em Zusammenhang steht. Das ist nicht einfach; denn
      ie Erwartungshaltung, die wir gerade in Bezug auf den
      rabischen Frühling hatten, ist an vielen Stellen schon
      tzt – das kann man zumindest als Zwischenbilanz hier

      o sagen – enttäuscht worden. Es gab viele naive Haltun-
      en. Manche Fehleinschätzung gibt es nach wie vor.

      Wir freuen uns über Demokratisierungsprozesse, ma-
      hen uns aber gleichzeitig über Radikalisierungstenden-
      en große Sorgen. Trotzdem darf man nicht alles über ei-
      en Kamm scheren. Die Menschen in Tunesien
      eispielsweise haben bewusst eine Entscheidung für al-
      ahda getroffen. Deshalb lohnt es sich auch, genau hin-

      uschauen, mit welchen handelnden Personen man es
      ort zu tun hat. Da gibt es Moderate, da gibt es zum Teil
      xtremisten. Deshalb ist gerade der persönliche Einsatz
      ll derjenigen, die sich in der Region besonders engagie-
      n, notwendig. Es ist wichtig, sich dort einzubringen,





      Philipp Mißfelder


      (A) )


      )(B)

      um die jungen und sich herausbildenden Demokratien
      aufzubauen und dafür zu sorgen, dass das, was wir an
      demokratischen Werten vertreten, dort Einzug hält. Das
      funktioniert nur, wenn man behilflich ist, eine funktio-
      nierende Parteiendemokratie und damit eine parlamenta-
      rische Demokratie aufzubauen. Diesen Beitrag leistet
      das Auswärtige Amt in hervorragender Art und Weise.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Wenn wir in die Region insgesamt blicken, stellen wir
      fest: Wir machen uns an vielen Stellen große Sorgen.
      Die Schwierigkeiten unseres tagtäglichen Handelns lie-
      gen darin, dass es eben nicht Schwarz und Weiß gibt.
      Saudi-Arabien ist vorhin schon angesprochen worden.
      Ich glaube, keiner von uns hat ein gutes Gefühl dabei,
      wenn man sich in diesen Regionen bewegt, weil keiner
      sagen kann: Man weiß immer alles zu 100 Prozent, und
      man hat immer mit all dem recht, was man sagt.

      Trotzdem sind außenpolitische Entscheidungen häu-
      fig nicht nur emotionale Entscheidungen, sondern in ers-
      ter Linie natürlich auch interessengeleitete Entscheidun-
      gen. Gerade dann, wenn man nicht von einer Schwarz-
      Weiß-Einteilung sprechen kann, muss man gewisse
      Grauzonen benennen und auch in Kauf nehmen. So be-
      findet sich diese Bundesregierung mit unserer parlamen-
      tarischen Unterstützung auf dem Weg zahlreicher Vor-
      gängerregierungen, die sich im Übrigen auch mit den
      Realitäten arrangieren mussten; denn gerade im Nahen
      Osten ist tatsächlich nicht alles so, wie wir es uns wün-
      schen würden.

      Im Hinblick auf den Irak wünschen wir uns, dass nach
      dem Abzug der Amerikaner, der unmittelbar bevorsteht,
      mehr Frieden und mehr Freiheit Einzug halten. Das gilt
      allerdings nur für einen Teil des Irak. Es gibt eine kleine,
      engagierte Region, nämlich Nordirak bzw. Kurdistan,
      die dafür sorgt, dass das, was wir voranbringen wollen,
      beispielsweise die Religionsfreiheit, eine Chance be-
      kommt. Das gilt für den größeren Teil des Irak leider
      nicht.

      Unser Engagement, das sich vor allem auf die Länder
      des arabischen Frühlings konzentriert, gilt der gesamten
      Region. Wir hoffen natürlich, dass der Irak kein zweiter
      Libanon wird. Wir müssen mit den Möglichkeiten, die
      wir haben, umgehen. Das Auswärtige Amt und die Ent-
      wicklungshilfe machen dies. Die sehr erfolgreiche Reise
      von Bundesminister Niebel zu Beginn dieses Jahres
      zeigt, dass wir bereit sind, Verantwortung zu überneh-
      men und in die Region zu gehen. Mit einem wirtschaft-
      lichen Austausch können wir teilweise mehr bewirken
      als mit Worten, die wir hier zu diesem Thema finden.


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


      Eine der maßgeblichen Leitlinien unserer Nahostpoli-
      tik – deshalb freue ich mich auch, dass sich die Bundes-
      regierung in den vergangenen Wochen so engagiert ein-
      gesetzt hat – ist und bleibt, den Nahost-Friedensprozess
      voranzubringen. Da die Erwartungshaltung insbesondere
      in Israel wesentlich höher geworden ist, als das noch vor
      einigen Jahren der Fall war – damals haben israelische
      Politiker vor allem auf Amerika gesetzt –, wird uns allen

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      (C (D ine besondere Verantwortung zuteil. Dieser müssen wir erecht werden. Deswegen wiederhole ich hier, was unere Bundeskanzlerin 2008 in ihrer historischen Rede in er Knesset gesagt hat: Für uns steht unumstößlich fest, ass die Sicherheit Israels ein Teil der deutschen Staatsson ist. – Danach richtet sich ein Großteil unserer Au enpolitik in dieser Region und darüber hinaus. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


      as bedeutet, dass es für uns zu keinem Zeitpunkt ak-
      eptabel ist, dass sich das Mächtegewicht weiter ver-
      chiebt.


      (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Was heißt denn das?)


      s ist auch nicht akzeptabel, dass es ein Land wie der
      an unter dem Deckmantel eines zivilen Programms
      agt – wie wir heute durch die Berichte der Internatio-
      alen Atomenergie-Organisation wissen –, eine hegemo-
      iale Stellung einzunehmen, und zwar mit der strategi-
      chen Möglichkeit des Einsatzes von Atomwaffen. Wir
      agen ganz klar Nein zu einer atomaren Aufrüstung die-
      er Region. Es sollten alle diplomatischen Möglichkei-
      n ausgeschöpft werden. Dazu gehören auch weiter ge-
      ende Sanktionen, um den Iran von diesem Weg
      bzubringen.


      (Beifall des Abg. Roderich Kiesewetter [CDU/ CSU])


      Hier ist Deutschland besonders gefragt, und zwar
      icht in erster Linie als Vermittler, sondern als ein Land,
      as vorangeht und deutlich macht – trotz zahlreicher gu-
      r Erfahrungen im bilateralen Handel mit dem Iran; er
      at über Jahre stattgefunden –, dass hier politisch schon
      ngst eine rote Linie überschritten worden ist. Deshalb
      egrüße ich es ausdrücklich, dass der amerikanische Prä-
      ident, der französische Präsident und der britische Pre-
      ierminister härtere Sanktionen auf den Weg bringen
      ollen, um deutlich zu machen, dass der Iran uns schon
      iel zu lange an der Nase herumführt. Ich glaube, die
      undesregierung ist auf dem richtigen Weg, wenn sie
      iese Bemühungen unserer Verbündeten unterstützt.


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


      Wir blicken voller Sorge in einige Regionen. Bleiben
      ir einen kurzen Moment bei den Veränderungen im Na-
      en Osten und den Umwandlungsprozessen in der arabi-
      chen Welt. Wir wollen, dass die universellen Men-
      chenrechte wie Freiheit für alle Menschen gelten. Die
      rauenrechte kommen teilweise zu kurz. Diesbezüglich
      aren die Hoffnungen weitaus größer. Die Realisierung
      ieser Rechte in dieser Region bleibt hinter den Hoff-
      ungen zurück. Ferner möchte ich ansprechen, dass ge-
      de die Fraktion der Christdemokraten und der Christ-

      ozialen voller Solidarität und voller Mitgefühl an der
      eite der verfolgten Christen in dieser Region steht. Mit
      roßer Sorge blicken wir – vor allem unser Fraktionsvor-
      itzender engagiert sich in dieser Frage sehr stark – auf
      ie Situation der Christen in der Region, sei es im Irak,
      ei es in Ägypten. Wir beobachten die Situation der





      Philipp Mißfelder


      (A) )


      )(B)

      christlichen Minderheit dort mit großer Sorge. Zu De-
      mokratie und Freiheit gehört für uns eben auch Religi-
      onsfreiheit. Das will ich hier deutlich zum Ausdruck
      bringen.


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


      Unsere Außenpolitik ist in erster Linie wertegebun-
      den. Natürlich steht sie immer in einem Spannungsver-
      hältnis zu einer interessengeleiteten Außenpolitik, gerade
      im Falle einer wichtigen Exportnation, die Deutschland
      nun einmal ist.


      (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das heißt auch: Panzer exportieren!)


      – Zu den Panzern sage ich gerne noch etwas. Wir haben
      hier ja schon mehrmals darüber diskutiert. Sie persönlich
      tragen für frühere Entscheidungen zwar nicht die Verant-
      wortung, aber ich weise Sie trotzdem noch einmal darauf
      hin, dass sich auch andere Regierungen in einem schwie-
      rigen Spannungsverhältnis befanden und schwierige Ab-
      wägungsentscheidungen zu treffen hatten. Ich denke,
      dass die strategischen Argumente, die wir hier mehrmals
      angeführt haben, am Ende überwiegen. Natürlich bewegt
      man sich in einer Grauzone, wenngleich klar ist, dass das
      Verfahren genauso transparent, genauso demokratisch
      und genauso abgewogen durchgeführt wurde wie bei al-
      len anderen schwierigen Waffenexporten der Vergangen-
      heit. Der Unterschied ist nur, dass wir weniger Waffen
      exportieren, als die Herren und die Damen von der Grü-
      nen-Fraktion es früher getan haben.

      Zum Abschluss möchte ich an ein vergessenes Thema
      erinnern, an Weißrussland. Wir engagieren uns – das ist
      ganz klar – auch für die in weißrussischen Gefängnissen
      verbliebenen Gefangenen, die vom letzten Diktator in
      Europa unterdrückt werden.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Diesbezüglich sollten wir als Deutscher Bundestag weit-
      aus mehr tun und uns viel stärker engagieren.

      Herzlichen Dank, meine Damen und Herren.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)