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ID1714201800

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    Vokabeln: 18
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Zunächst einmal möchte ich mich bei der Frau Bun-
    deskanzlerin für ihre brillante Rede heute bedanken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das war eine wirklich glasklare Positionsbeziehung, die
    für die interne Auseinandersetzung genauso wie für die
    europäische Auseinandersetzung wichtig ist, in der sich
    die Bundesregierung und wir alle gegenwärtig befinden.

    In der Generalaussprache kommt es darauf an, zu
    kennzeichnen: Was sind eigentlich die zentralen Ergeb-
    nisse der Politik unserer Koalition? Das herausragende
    Ergebnis ist die positive Entwicklung auf dem Arbeits-
    markt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D ie ist sozialpolitisch und überhaupt der Kern der politichen Bemühungen. Die positive Entwicklung ist das ennzeichen einer sehr erfolgreichen Wirtschaftspolitik. ie führt auch zu einer erfolgreichen Finanzpolitik. Es ist chon herausragend, dass wir heute eine so niedrige Areitslosigkeit haben, dass wir die Arbeitslosigkeit nahezu albiert haben – nur noch 2,7 Millionen Arbeitslose –, ass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäfgten auf über 28 Millionen und die Zahl der Erwerbstägen auf 41,4 Millionen gestiegen ist. Das ist sozialpolitisch deshalb entscheidend, weil wir amit Menschen in die Lage versetzen, ihren Lebensunrhalt mit ihrer eigenen Arbeit zu verdienen und ihre amilie zu ernähren, und sie nicht auf staatliche Transrs und Hilfen von außen angewiesen sind. Das ist die ozialste Politik, die man überhaupt machen kann. Ich weiß nicht, ob den Kollegen von der Opposition abei etwas auffällt: Die Regierungen, die in den letzten 0 Jahren die sozialsten Ergebnisse überhaupt erzielt haen, waren unter Beteiligung der FDP, der immer unsoiales Verhalten vorgeworfen wird. ir wissen, worauf es ankommt, nämlich auf eine intelgente Mischung aus staatlicher Regulierung, Freiheit n den Märkten und Wettbewerb zur Leistungsansporung. Deswegen wurde dieses fantastische Ergebnis erielt. Darauf sind wir Liberale ganz besonders stolz. enn es zeigt sich, dass diese Politik viel erfolgreicher t als die Erhöhung der Mittel für soziale Kassen oder ie Schaffung neuer sozialer Bürokratien, die sich nur arum kümmern, Geld auszugeben, aber nicht auf die rgebnisse achten. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist also das Heusragende. Sie, die Sozialdemokraten und die Grünen, ätten eigentlich ebenfalls Grund, stolz darauf zu sein, eil Sie einen Beitrag dazu geleistet haben: Sie haben ie Arbeitsmarktreformen durchgeführt. Aber Sie von er SPD haben den Vater der Arbeitsmarktreformen, olfgang Clement, aus der Partei geekelt. Nun wollen ie diese Reformen rückabwickeln. Deswegen ist es lar, dass Sie sich nicht dazu bekennen können, stolz arauf zu sein. Wir fahren jetzt die Ernte ein: Die Beiträge zur Rennversicherung können gesenkt werden. (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Besser nicht!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    ie Beiträge zur Arbeitslosenversicherung bleiben auf ei-
    em niedrigen Niveau; es bestand die Gefahr, dass sie
    ieder angehoben werden müssen. Die Beiträge zur ge-

    etzlichen Krankenversicherung müssen nicht angehoben
    erden, obwohl das von Ihnen immer wieder vorausge-

    agt worden war. Hier entlasten wir die Arbeitnehmerin-
    en und Arbeitnehmer genauso wie die Unternehmen.





    Dr. Hermann Otto Solms


    (A) )


    )(B)

    Das ist das Ergebnis einer guten Arbeitsmarkt- und Wirt-
    schaftspolitik.

    Natürlich fahren wir die Ernte auch im Haushalt ein;
    denn 2,5 Millionen mehr Beschäftigte sind 2,5 Millionen
    mehr Steuerzahler und Beitragszahler und 2,5 Millionen
    Menschen weniger, die von den Transfers leben müssen.
    Dadurch ergibt sich eine Verbesserung des Finanzsaldos
    des Staates und der Sozialkassen: Er steigt um rund
    50 Milliarden Euro. Das finden wir jetzt im Haushalt
    vor, sodass wir am Ende des Jahres weniger als 25 Milli-
    arden Euro Neuverschuldung haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es kommen im Übrigen immer Klagen von den Ge-
    meinden und Ländern. Sie sind an dem Ergebnis aber
    voll beteiligt. Sie haben natürlich auch erhebliche zu-
    sätzliche Einnahmen, aber sie schaffen es nicht, ihre
    Ausgaben so zu gestalten, dass sie ihre Verschuldung
    entsprechend abbauen können. Sie steigern ihre Ausga-
    ben nämlich in dem gleichen Maße, wie ihre Einnahmen
    wachsen. In manchen Ländern steigen diese sogar
    schneller als die Einnahmen. Ich nenne Nordrhein-West-
    falen und Baden-Württemberg als Beispiele. Das ist ein
    Ausdruck von Verantwortungslosigkeit. Von daher kann
    der Wähler durchaus anhand der Ergebnisse der Politik
    erkennen, wer wo Verantwortung trägt.

    Meine zweite Bemerkung bezieht sich auf die Euro-
    Bonds. Ich kann die Haltung, welche die Bundeskanzle-
    rin hier eingenommen hat, voll und ganz unterstützen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Super!)


    Wir müssen wissen – das sage ich auch an die Adresse
    der Oppositionsparteien –, dass die deutsche Regierung
    bei ihren Verhandlungen unter ganz erheblichem interna-
    tionalem Druck steht: sei es vonseiten der Kommission,
    sei es vonseiten der Schuldnerländer in Europa oder sei
    es vonseiten der Angelsachsen, die es gewohnt sind, die
    Druckerpresse anzuschmeißen, um die Probleme durch
    Inflation zu lösen. Das alles wollen wir nicht. Das dürf-
    ten auch Sie nicht wollen. Wenn das der Fall ist, sollten
    Sie die Bundeskanzlerin, die Bundesregierung und auch
    uns hier im Parlament – weil wir das alles mit beschlie-
    ßen – dabei unterstützen, damit wir als geschlossene
    Kraft auftreten können; denn die Stabilisierung in Eur-
    opa kann nur gelingen, wenn Deutschland als Vorbild
    genommen wird.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Geschlossenheit ist in der Vergangenheit ja eher an Ihnen gescheitert!)


    Wir haben eine vorbildliche Haushaltsentwicklung, müs-
    sen uns aber in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch
    mehr anstrengen, wenn die Konjunktur etwas nachlässt.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte die Oppositionsfraktionen auffordern, die
    Regierung im internationalen Bereich zu unterstützen.
    Es handelt sich um eine schwere Aufgabe. Die Krise ist
    durch die Verschuldung der Staaten entstanden. Sie kann

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    (C (D ur gelöst werden, indem diese Verschuldungspolitik bendet und die Verschuldung abgebaut wird. (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    ie Verschuldung ist nicht durch die Märkte entstanden,
    ondern durch die Staaten. Wenn man die Ursachen be-
    ämpfen will, muss man die Staatsverschuldung in allen
    ändern zurückführen – auch wenn das nur unter Druck
    elingt.

    Ich komme zu meiner letzten Bemerkung. Frau Bun-
    eskanzlerin, ich bin in einem Punkt – das sage ich auch
    errn Kauder – sachpolitisch einfach anderer Meinung.
    ie Finanztransaktionsteuer kann die Zwecke, die Sie
    it ihr verbinden, nicht erfüllen.


    (Joachim Poß [SPD]: Aha!)


    as ist das Problem. Deshalb hat sich der Nobelpreisträ-
    er Tobin kurz vor seinem Tod von dieser Idee verab-
    chiedet. Er hat gesagt: Das kann nicht funktionieren.
    as kann nicht gelingen. Vergesst es! – Sie könnte nur
    nktionieren, wenn sie weltweit eingeführt werden
    ürde. Wenn es Ausweichstandorte gibt, werden die ge-
    utzt.

    Das eigentliche Problem besteht erstens darin: Die Fi-
    anztransaktionsteuer wird nicht von den Akteuren auf
    en Finanzmärkten bezahlt, sondern von den Kunden,
    en Anlegern und Sparern, die ihre Altersvorsorge auf-
    auen. Sie wird also auch von den Riester-Rentnern be-
    ahlt. Die Banken bezahlen das nicht, die leiten das
    urch. Es handelt sich um eine Umsatzsteuer.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ist bei jeder Mehrwertsteuer so! – Dr. Barbara Hendricks [SPD]: So ein Blödsinn! – Zuruf des Abg. Ulrich Kelber [SPD])


    Zweitens können Sie nicht sicherstellen, dass die
    ransaktionen dort stattfinden, wo der deutsche Fiskus
    eine Hand im Spiel hat. Das geht nämlich ganz automa-
    sch. Gehen Sie zur Deutschen Börse nach Frankfurt
    nd lassen Sie sich das erklären. Es steht schon in den
    rogrammen, dass die Umsätze dort stattfinden, wo die
    osten für die Umsätze am niedrigsten sind. Das haben
    ie in Brüssel nun auch erkannt und sind auf die schlaue
    ee gekommen, man müsse das an den Wohnort des
    uftraggebers binden. Ich möchte Sie einmal fragen:
    ie wollen Sie denn Zürich, London, Singapur, Panama

    wer immer da infrage kommt – dazu zwingen, die Auf-
    aggeber bekannt zu geben, damit die besteuert werden
    önnen?


    (Zuruf des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


    as ist völlig ausgeschlossen. Es kann nicht funktionie-
    n und wird kein Steueraufkommen bringen, weil die
    msätze dann in Sekundenschnelle von europäischen
    in zu anderen Standorten weglaufen. Das ist heute im
    lektronischen Zeitalter überhaupt kein Problem mehr;
    s geschieht ganz automatisch.

    Wenn Sie die Banken und Bankakteure besteuern
    ollen, müssen Sie an die Bilanzsumme oder den Ge-





    Dr. Hermann Otto Solms


    (A) )


    )(B)

    winn herangehen, dürfen aber keine Umsatzsteuer ma-
    chen, welche die Bankkunden, aber nicht die Banken
    trifft.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin in unserer Debatte ist für die Frak-

tion der CDU/CSU unsere Kollegin Gerda Hasselfeldt.
Bitte schön, Frau Kollegin Gerda Hasselfeldt.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ein

    Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in unserem
    Land, auf die Beschäftigtenzahlen und auch auf die Ent-
    wicklung der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben
    macht deutlich: Deutschland ist der Wachstumsmotor,
    der Jobmotor in Europa. Deutschland ist im europäi-
    schen Vergleich, was die Staatsfinanzen betrifft, ein Hort
    der Stabilität und der Solidität. Deutschland ist Vorbild
    für viele andere Länder in Europa.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das gilt nicht nur für Europa, sondern auch für viele an-
    dere westliche Industriestaaten. Wir haben dies den
    Menschen in unserem Land zu verdanken: den Unter-
    nehmern, den Arbeitnehmern und denen, die in den Ta-
    rifverhandlungen verantwortungsvoll entschieden ha-
    ben. Sie werden von einer Regierung regiert, die ihnen
    Freiheit und auch die Früchte ihrer Arbeit lässt.


    (Zuruf von der LINKEN: Was?)


    Und das, meine Damen und Herren, ist gut so.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Gut, dass gerade in dieser Zeit eine bürgerlich-christlich-
    liberale Regierung in der Verantwortung ist.


    (Beifall des Abg. Rainer Brüderle [FDP])


    Es sind Tatsachen: Bei der wirtschaftlichen Entwick-
    lung und der Haushaltskonsolidierung ist Deutschland
    Vorreiter. Im Jahr 2010 und im Jahr 2011 – auch das ist
    Tatsache – haben wir haushaltstechnisch jeweils besser
    abgeschnitten, als es vorgesehen war. Das ist nicht
    selbstverständlich, sondern auch das ist Ausfluss von
    Regierungshandeln und Handeln der Menschen in unse-
    rem Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Tatsache ist auch, dass die Defizitgrenze, die im europäi-
    schen Stabilitäts- und Wachstumspakt vereinbart wurde,
    trotz der Krise, die vor einigen Jahren zu bewältigen
    war, wieder eingehalten wird. Tatsache ist auch, dass wir
    voraussichtlich schon vor 2016 die mit der Schulden-
    bremse vereinbarten Grenzwerte einhalten werden. Das
    ist eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Diese muss
    man mit dem vergleichen, was Sie uns nach Ihrer Regie-
    rungszeit hinterlassen haben.

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir hatten nicht nur andere Daten bei der Verschul-
    ung; von Solidität und Stabilität der öffentlichen Finan-
    en war gar nicht die Rede. Von einer guten wirtschaftli-
    hen Entwicklung, geschweige denn einer guten
    eschäftigtenentwicklung, war auch nicht die Rede.


    (Alexander Dobrindt [CDU/CSU]: Das Gegenteil war der Fall!)


    ie 5 Millionen Arbeitslosen, die Sie uns hinterlassen
    aben, sind heute mehrfach angesprochen worden.

    Das Allerschlimmste, was Sie uns hinterlassen haben,
    t das, was Sie damals auf europäischer Ebene verein-
    art haben:


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Angerichtet haben!)


    eil Sie selbst nämlich unsolide gewirtschaftet und die
    riterien nicht beachtet haben, haben Sie diese dann

    uch noch auf europäischer Ebene aufgeweicht und so
    ine Einladung an alle anderen europäischen Staaten
    usgesprochen, sich ebenso zu verhalten. Genau mit die-
    em Phänomen haben wir uns heute zu beschäftigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Lehren aus der
    taatsschuldenkrise sind eindeutig. Wer sich am Prinzip
    tabiler Staatsfinanzen versündigt, der versündigt sich
    icht nur gegenüber den künftigen Generationen, son-
    ern den bestrafen auch die Märkte. Das ist eindeutig.
    ie können das übrigens erkennen, wenn Sie die Ent-
    icklung unserer Bundesanleihen auf den Finanzmärk-
    n beobachten. Da sehen Sie, wie wir dafür belohnt
    erden. Das sind unabhängige Schiedsrichter, die über
    ie Solidität der öffentlichen Haushalte richten und ihre
    ktionen danach ausrichten.


    (Dr. Diether Dehm [DIE LINKE]: Was sind das? Unabhängige Schiedsrichter?)


    Die Rendite der deutschen Bundesanleihen ist so
    iedrig wie selten zuvor, die Kurse für die Bundesrepub-
    k waren selten so günstig. Das ist Ausdruck von Solidi-
    t. Weil die Märkte so reagieren, gibt es bei der Be-
    ämpfung der Staatsschuldenkrise keine Alternative zu
    iner vernünftigen, sparsamen Konsolidierungspolitik
    nd einer guten Wettbewerbspolitik.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Krise wird nicht dadurch gelöst, dass die Noten-
    anken unbegrenzt öffentliche Anleihen aufkaufen, auch
    enn der frühere Bundeskanzler Schröder das jetzt wie-
    er gefordert hat. Sie wird auch nicht dadurch gelöst,
    ass Euro-Bonds aufgelegt werden, dass die Schulden
    ergemeinschaftet werden. Ich bin der Bundeskanzlerin
    nd dem Bundesfinanzminister ausdrücklich dankbar,
    ass sie sich so klar und eindeutig gegen eine Verge-
    einschaftung der europäischen Schulden ausgespro-

    hen und sich deutlich und klar von den Vorschlägen wie





    Gerda Hasselfeldt


    (A) )


    )(B)

    Euro-Bonds distanziert haben und dies auch auf europäi-
    scher Ebene bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck brin-
    gen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Frau Hasselfeldt, was macht denn die EZB?)


    Meine Damen und Herren, nachhaltige Finanzpolitik
    bedeutet nicht nur Sparen und Konsolidieren. Nachhal-
    tige Finanzpolitik bedeutet auch Zukunftssicherung.
    Nachhaltige Finanzpolitik bedeutet auch Verstetigung
    und Erhöhung der Investitionen. Nachhaltige Finanz-
    politik bedeutet auch, die soziale Balance zu wahren und
    Spielraum zu schaffen durch eine gerechte Steuerpolitik.
    Auch dies kommt in diesem Haushalt zum Ausdruck:
    durch die Erhöhung der Ansätze für Bildung und For-
    schung, durch die Erhöhung der Ansätze für die Infra-
    struktur, insbesondere für die Verkehrsinfrastruktur. All
    das ist notwendig, um die Basis für eine gute Zukunft zu
    schaffen. All dies haben wir in den vergangenen Jahren
    mit Erfolg gemacht.

    Nun zur Steuerpolitik. Die vorgesehene Erhöhung des
    Existenzminimums, die vorgesehene Erhöhung des
    Grundfreibetrags – das ist hier schon mehrfach ange-
    sprochen worden –, ist verfassungsrechtlich geboten.
    Das ist notwendig.


    (Klaus Hagemann [SPD]: Jawohl!)


    Wenn Sie sich an unserer Verfassung orientieren, dann
    können Sie sich dagegen nicht verwehren.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Klaus Hagemann [SPD]: Das macht doch keiner! – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das tut doch keiner! – Joachim Poß [SPD]: Legen Sie Zahlen vor!)


    – Ich bin noch nicht fertig. – Das ist der eine Teil dieses
    Konzepts. Der zweite Teil betrifft das Problem der soge-
    nannten kalten Progression.


    (Joachim Poß [SPD]: Legen Sie doch einmal Zahlen vor! Sie verweigern sie seit einem Jahr!)


    – Herr Poß, wir haben im Finanzausschuss lange genug
    miteinander gearbeitet.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Und was hat es genutzt? – Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU – Gegenruf des Abg. Joachim Poß [SPD]: Ich weiß, worüber ich rede! Im Gegensatz zu Ihnen! – Gegenruf des Abg. Alexander Dobrindt [CDU/CSU]: Das ist falsch! Sie haben keine Ahnung!)


    Sie wissen so gut wie ich, dass durch die kalte Progres-
    sion nichts anderes bewirkt wird als eine heimliche staat-
    liche Ausbeutung der Lohn- und Einkommensteuerzah-
    ler. Nichts anderes ist die kalte Progression.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Das ist eine heimliche staatliche Ausbeutung der Lohn-
    und Einkommensteuerzahler. Die kalte Progression führt

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    (C (D ämlich dazu – das ist Folge des Zusammenwirkens von rogression und Inflation –, dass bei denen, die arbeiten, ie Geld verdienen, von einer Lohnerhöhung mehr als otwendig, mehr als gerecht wäre, vom Staat abkassiert ird. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    enau das soll korrigiert werden. Das ist ein Akt der so-
    ialen Gerechtigkeit. Das ist ein Akt der Steuergerech-
    gkeit – nichts anderes.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Joachim Poß [SPD]: Das muss belegt werden!)


    Jetzt will ich noch ein Wort zu dem heute schon häu-
    g angesprochenen Betreuungsgeld sagen. Frau Künast,
    ie haben gesagt, dass die Kinder in den Mittelpunkt ge-
    tellt werden sollen. Da stimme ich Ihnen völlig zu. Das
    ilt für die Bildungspolitik, für die Familienpolitik und
    lle anderen Bereiche der Gesellschaftspolitik. Die Kin-
    er sind das Allerwichtigste, was wir in unserem Land
    aben. Das gilt nicht nur für die eigenen Kinder, sondern
    r alle Kinder in unserer Gesellschaft, egal aus welchen

    ozialen Schichten sie kommen, aus welchen Regionen
    ie kommen oder in welchem Alter sie sind. Sie sind das

    ichtigste. Keine Diskussion darf uns zu viel sein, wenn
    s darum geht, wie wir die Zukunft unserer Kinder gut
    estalten können, wie wir sie so gestalten können, dass
    ie künftig Verantwortung für dieses Land übernehmen
    önnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In unserer Gesellschaft, in unseren Familien hat sich
    ieles verändert, nicht zuletzt durch die veränderte Rolle
    er Frau. Darauf geben wir Antworten. In den vergange-
    en Jahren haben wir eine Fülle von verschiedenen Ant-
    orten gegeben. Ich meine nicht nur das Elterngeld, son-
    ern auch den großen Beitrag, den der Bund beim
    usbau der Kinderbetreuungseinrichtungen leistet, ob-
    ohl er nicht zuständig ist. Auch das muss einmal er-
    ähnt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir unterstützen vonseiten des Bundes die Länder
    nd Kommunen bei der Aufgabe, den Rechtsanspruch
    uf einen Kinderbetreuungsplatz für die Zwei- und Drei-
    hrigen ab 2013 zu realisieren. Genau dort setzt das Be-
    euungsgeld an. Wir wissen, dass etwa die Hälfte der
    ltern ihre Kinder in der vertrauten Umgebung aufwach-
    en lassen wollen. Das ist völlig nachvollziehbar. Die ei-
    en entscheiden sich relativ früh für eine Betreuung in
    iner Kinderbetreuungseinrichtung, und zwar schon ab
    em zweiten, dritten Lebensjahr des Kindes und nicht
    rst ab Vollendung des dritten Lebensjahres. Andere
    ollen dies zu Hause selbst erledigen. Wiederum andere

    iehen es vor, die Großeltern, Geschwister, Nachbarn,
    agesmütter oder andere damit zu beauftragen und sich
    on ihnen wenigstens teilweise unterstützen zu lassen.

    Meine Damen und Herren, es entspricht unserem
    rundsatz der Wahlfreiheit,





    Gerda Hasselfeldt


    (A) )


    )(B)


    (Beifall des Abg. Norbert Geis [CDU/CSU])


    dass die Eltern frei entscheiden können, wie sie es ma-
    chen wollen.


    (Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Was finanziert der Staat? – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Sagen Sie das Frau Böhmer, oder wem?)


    Ich bin bis zu dieser Argumentation einen weiten Weg
    gegangen; ich will das gerne zugeben. Ich habe mich
    von den Argumenten überzeugen lassen, von nichts an-
    derem. Und ich habe mich überzeugen lassen von den
    Wünschen der Eltern, die deutlich zum Ausdruck brin-
    gen, dass sie selbst entscheiden möchten. Wenn der Staat
    durchschnittlich 1 000 Euro für einen Kinderbetreuungs-
    platz ausgibt, dann ist es nur gerecht, wenn man sagt,
    dass diejenigen, die das nicht in Anspruch nehmen, ei-
    nen Teil davon, nämlich 150 Euro, für die privat organi-
    sierte Betreuung bekommen sollen. Das ist ein Akt der
    Gerechtigkeit.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Ob Sie damit die eigenen Frauen überzeugt haben?)


    Man kann ja so oder so argumentieren. Diese Leis-
    tung jedoch als Herdprämie zu bezeichnen,


    (Johannes Kahrs [SPD]: Genau!)


    stellt nicht nur eine Diffamierung und Beleidigung all
    derjenigen dar, die diese Leistung in Anspruch nehmen
    wollen oder werden, sondern es grenzt wirklich an Eh-
    renrührigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, dieser Haushalt ist deutlich geprägt von Soli-
    dität und Stabilität der öffentlichen Finanzen. Er gibt die
    richtigen Wachstumsimpulse und bewahrt die soziale
    Balance. Wir sind mit der eingeschlagenen Richtung in
    den vergangenen Jahren gut gefahren. Und deswegen
    werden wir diesen Weg fortsetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Voll gegen die Wand gefahren sind Sie!)