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ID1714201600

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    Vokabeln: 19
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    iebe Frau Bundeskanzlerin, Ihre heutige Rede war ein
    eleg dafür, wie Sie in staatstragendem Ton den Proble-
    en, die sich in unserem Lande stellen, ausweichen oder

    ie nur bedingt wahrnehmen wollen.

    Zum Rechtsextremismus haben Sie Richtiges gesagt.
    ber Ihre Feststellung, dass es nicht richtig sei, wenn im
    lenum gesagt werde, dass beim Rechtsextremismus zu
    iele auf einem Auge blind waren, kann so nicht stehen
    leiben, Frau Bundeskanzlerin.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    enn das war so; das ist die zutreffende Beschreibung
    er Situation. Wenn wir alle in diesem Hause gemeinsam
    was ja nicht selbstverständlich ist – in dieser Frage ei-
    en Neuanfang wollen, dann müssen wir auf eine falsche
    eschichtsanalyse, wie sie von Ihnen gekommen ist,
    erzichten.





    Joachim Poß


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das Wesen Ihres Vorgehens, Frau Merkel, ist, dass
    Taktik und nicht politischer Gestaltungswille Ihr Reden
    und Handeln bestimmt. Sie haben gesagt, Sie sprächen
    immer gleich, egal wo Sie sind. Aber jeder, auch in den
    Reihen von CDU/CSU und FDP, weiß es besser. Das hat
    doch das Elend in Ihrer Koalition verstärkt: dass Sie
    nicht überall gleich reden.

    Sie sind, Frau Merkel, Ihrer Führungsverantwortung
    für Deutschland in den letzten anderthalb Jahren insge-
    samt nicht gerecht geworden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Mit einem anderen Verhalten hätten Sie die finanziellen
    Risiken für unser Land begrenzen können. Sie haben
    darauf verzichtet, weil Sie nur einen Maßstab für Ihr Re-
    den und Handeln haben: die parteitaktische Situation
    von CDU, CSU und FDP. Das reicht nicht für die Füh-
    rungsverantwortung, die man in dieser Position hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Belobigungen von Herrn Brüderle oder Herrn
    Kauder in allen Ehren, aber sie reichen nicht aus, um von
    dieser Realität abzulenken, die ich hier zusammenfas-
    send geschildert habe.

    In Ihrer Haushaltspolitik wird nach dem Motto „Nach
    mir die Sintflut“ agiert: Lasten werden durch ihre ge-
    planten Steuersenkungen und das Betreuungsgeld in die
    Zukunft verschoben. Diese Lasten werden Ihren politi-
    schen Erben hinterlassen; die müssen sich dann damit
    auseinandersetzen – abgesehen davon, dass auch unsere
    Kinder und Enkel mit den Folgen zu kämpfen haben
    werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Eine solche Politik, die wegen Orientierungslosigkeit die
    Realitäten verweigert und zur Ablenkung die Opposition
    diffamiert, kann nicht zukunftsweisend sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Von Ihrem 80-Milliarden-Euro-Supersparpaket sind
    – Sigmar Gabriel hat darauf hingewiesen – vor allem
    Streichungen von 40 Milliarden Euro bei Arbeitslosen
    und sozial Schwachen übrig geblieben. Frau Merkel, ich
    erinnere mich noch daran, wie Sie im Fernsehen das
    Sparpaket verteidigt haben. Sie haben gesagt: Wir sor-
    gen für den sozialen Ausgleich, indem wir zum Beispiel
    Unternehmen belasten. Was ist davon übrig geblieben?
    Nichts. Stattdessen wächst das soziale Ungleichgewicht
    in unserer Gesellschaft immer weiter. Das ist das Er-
    gebnis Ihrer Politik.


    (Beifall bei der SPD)


    Angesichts dessen sage ich zu den Vorwürfen zu unse-
    rem sozialdemokratischen Finanzkonzept, die auch heute
    wieder vorgebracht worden sind: Unser Finanzkonzept
    ist das einzige Konzept, das den Schuldenabbau mit der
    Finanzierung von Zukunftsinvestitionen und einer Ent-
    lastung der Kommunen, die dringend notwendig ist, ver-

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    (C (D indet. Niemand sonst hat ein solches Konzept auf den eg gebracht. Um es einmal ganz klar zu sagen: Wir ha en im Hinblick auf den Haushalt 2012 die richtigen Anäge gestellt. Das ist schließlich belegt. Sie können mit iesem Konzept jedenfalls nicht konkurrieren. Wenn wir zur Finanzierung dieses gerechten und solien Konzepts eine stärkere Belastung von Spitzenverienern und Vermögenden verlangen, dann ist das nur cht und billig, um den sozialen Zusammenhalt in unser Gesellschaft zu wahren. Aber darum geht es Ihnen nicht, Frau Merkel. Das ar auch beim Thema Mindestlohn zu spüren. Das hatte ichts mit Überzeugung zu tun. Nachdem die Wirtchaftsverbände, die Sie für Ihre angestrebte Wiederahl brauchen, anfingen, Druck auszuüben, haben Sie inen Schwenk hin zu dieser schlechten Lösung auf ihm Parteitag vollzogen. Das steckt doch dahinter. Daher kann man sagen – das schlägt sich überall in en Ergebnissen Ihrer Politik nieder –: Sie haben einen usgeprägten Machtwillen; aber es fehlt Ihnen der Getaltungswille, jedenfalls der Wille, in unserer Gesellchaft die Dinge zum Besseren zu gestalten. Das kann man noch differenzieren und ausbuchstabien: Was tun Sie denn gegen Kinderarmut oder die her ufziehende Altersarmut? Was soll denn die Pflegelöung, die Sie jetzt vorschlagen? Die Sachverständigen nd Betroffenen lehnen Ihre Beschlüsse zur Pflege naezu unisono als Stückwerk ab. Hier ist viel mehr nötig ls das, als Sie vorlegen. Eine Reform ist das jedenfalls icht. Was tun Sie, um strukturschwachen Kommunen zu elfen? Ihre Gemeindefinanzkommission ist letztlich gecheitert, weil Ihnen nicht viel mehr einfallen wollte als ie Aushöhlung der Gewerbesteuer. Ihr Ziel war auch ier nur, die Lasten von den Unternehmen auf die Bürgennen und Bürger abzuwälzen. Das ist mit uns nicht zu achen. Das haben wir nicht mitgemacht, das haben an ere nicht mitgemacht, und das haben auch die kommualen Spitzenverbände nicht mitgemacht. Sie dürfen in iesem Lande keine Politik gegen die Kommunen betreien, so wie Sie es versucht haben. Die Übernahme der Grundsicherung im Alter durch en Bund war kein Ergebnis der Gemeindefinanzkomission, sondern Teil des Kompromisses zu Hartz IV. uf Druck der Sozialdemokraten und der kommunalen pitzenverbände mussten Sie das zugestehen. So lautet ie historische Wahrheit, und nicht so, wie Sie sie zum eil darstellen. Die Reihe Ihrer großen Ankündigungen und Projekte, ie zu nichts geführt haben, lässt sich ohne Probleme rtführen. Frau Merkel, wie viele Bildungsgipfel sind igentlich in den zwei Jahren Schwarz-Gelb an Ihnen gecheitert? Die SPD-Bundestagsfraktion beantragt in die Joachim Poß )


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )

    ser Woche für 2012 weitere 300 Millionen Euro für den
    Ausbau von Krippenplätzen und 400 Millionen Euro für
    den Ausbau von Ganztagsschulen.


    (Otto Fricke [FDP]: Wollten Sie nicht sparen?)


    Das ist gut für die Zukunft unserer Kinder. Es wäre eine
    gute und zukunftsgerichtete Politik, wenn Sie diesen An-
    trägen zustimmen würden.

    Aber Sie blockieren sich selbst durch das fragwürdige
    und teure Betreuungsgeld; das ist hier schon mehrfach
    dargestellt worden. Die Milliarden, die Sie in das Be-
    treuungsgeld stecken wollen, fehlen beim Ausbau der
    Betreuungsinfrastruktur.


    (Beifall bei der SPD)


    Man kann einen Euro eben nicht zweimal ausgeben.

    Außerdem: Erst das Elterngeld, das wir in der Großen
    Koalition gemeinsam vereinbart haben, um die Eltern im
    Beruf zu halten, dann das Betreuungsgeld, um die
    Frauen vom Beruf fernzuhalten. Wie gaga ist das eigent-
    lich, was Sie da vorschlagen?


    (Thomas Oppermann [SPD]: Obergaga!)


    Wo, Frau Merkel, ist Ihre Initiative zur Behebung der
    großen Infrastrukturdefizite? Eines der erfolgreichsten
    Programme, „Soziale Stadt“, wird von Ihnen weiterhin
    sträflich vernachlässigt. Wenn Sie es mit Ihrem Gerede
    von einer Politik für mehr Wachstum und einer besseren
    Infrastruktur wirklich ernst meinen, dann setzen Sie hier
    an und stocken Sie die Programmmittel entsprechend
    auf. Wir dürfen unsere Städte sozial und kulturell nicht
    verkommen lassen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächster Redner in unserer Debatte ist für die Frak-

tion der FDP unser Kollege Dr. Hermann Otto Solms.
Bitte schön, Kollege Solms.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Zunächst einmal möchte ich mich bei der Frau Bun-
    deskanzlerin für ihre brillante Rede heute bedanken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das war eine wirklich glasklare Positionsbeziehung, die
    für die interne Auseinandersetzung genauso wie für die
    europäische Auseinandersetzung wichtig ist, in der sich
    die Bundesregierung und wir alle gegenwärtig befinden.

    In der Generalaussprache kommt es darauf an, zu
    kennzeichnen: Was sind eigentlich die zentralen Ergeb-
    nisse der Politik unserer Koalition? Das herausragende
    Ergebnis ist die positive Entwicklung auf dem Arbeits-
    markt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D ie ist sozialpolitisch und überhaupt der Kern der politichen Bemühungen. Die positive Entwicklung ist das ennzeichen einer sehr erfolgreichen Wirtschaftspolitik. ie führt auch zu einer erfolgreichen Finanzpolitik. Es ist chon herausragend, dass wir heute eine so niedrige Areitslosigkeit haben, dass wir die Arbeitslosigkeit nahezu albiert haben – nur noch 2,7 Millionen Arbeitslose –, ass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäfgten auf über 28 Millionen und die Zahl der Erwerbstägen auf 41,4 Millionen gestiegen ist. Das ist sozialpolitisch deshalb entscheidend, weil wir amit Menschen in die Lage versetzen, ihren Lebensunrhalt mit ihrer eigenen Arbeit zu verdienen und ihre amilie zu ernähren, und sie nicht auf staatliche Transrs und Hilfen von außen angewiesen sind. Das ist die ozialste Politik, die man überhaupt machen kann. Ich weiß nicht, ob den Kollegen von der Opposition abei etwas auffällt: Die Regierungen, die in den letzten 0 Jahren die sozialsten Ergebnisse überhaupt erzielt haen, waren unter Beteiligung der FDP, der immer unsoiales Verhalten vorgeworfen wird. ir wissen, worauf es ankommt, nämlich auf eine intelgente Mischung aus staatlicher Regulierung, Freiheit n den Märkten und Wettbewerb zur Leistungsansporung. Deswegen wurde dieses fantastische Ergebnis erielt. Darauf sind wir Liberale ganz besonders stolz. enn es zeigt sich, dass diese Politik viel erfolgreicher t als die Erhöhung der Mittel für soziale Kassen oder ie Schaffung neuer sozialer Bürokratien, die sich nur arum kümmern, Geld auszugeben, aber nicht auf die rgebnisse achten. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist also das Heusragende. Sie, die Sozialdemokraten und die Grünen, ätten eigentlich ebenfalls Grund, stolz darauf zu sein, eil Sie einen Beitrag dazu geleistet haben: Sie haben ie Arbeitsmarktreformen durchgeführt. Aber Sie von er SPD haben den Vater der Arbeitsmarktreformen, olfgang Clement, aus der Partei geekelt. Nun wollen ie diese Reformen rückabwickeln. Deswegen ist es lar, dass Sie sich nicht dazu bekennen können, stolz arauf zu sein. Wir fahren jetzt die Ernte ein: Die Beiträge zur Rennversicherung können gesenkt werden. (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Besser nicht!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    ie Beiträge zur Arbeitslosenversicherung bleiben auf ei-
    em niedrigen Niveau; es bestand die Gefahr, dass sie
    ieder angehoben werden müssen. Die Beiträge zur ge-

    etzlichen Krankenversicherung müssen nicht angehoben
    erden, obwohl das von Ihnen immer wieder vorausge-

    agt worden war. Hier entlasten wir die Arbeitnehmerin-
    en und Arbeitnehmer genauso wie die Unternehmen.





    Dr. Hermann Otto Solms


    (A) )


    )(B)

    Das ist das Ergebnis einer guten Arbeitsmarkt- und Wirt-
    schaftspolitik.

    Natürlich fahren wir die Ernte auch im Haushalt ein;
    denn 2,5 Millionen mehr Beschäftigte sind 2,5 Millionen
    mehr Steuerzahler und Beitragszahler und 2,5 Millionen
    Menschen weniger, die von den Transfers leben müssen.
    Dadurch ergibt sich eine Verbesserung des Finanzsaldos
    des Staates und der Sozialkassen: Er steigt um rund
    50 Milliarden Euro. Das finden wir jetzt im Haushalt
    vor, sodass wir am Ende des Jahres weniger als 25 Milli-
    arden Euro Neuverschuldung haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es kommen im Übrigen immer Klagen von den Ge-
    meinden und Ländern. Sie sind an dem Ergebnis aber
    voll beteiligt. Sie haben natürlich auch erhebliche zu-
    sätzliche Einnahmen, aber sie schaffen es nicht, ihre
    Ausgaben so zu gestalten, dass sie ihre Verschuldung
    entsprechend abbauen können. Sie steigern ihre Ausga-
    ben nämlich in dem gleichen Maße, wie ihre Einnahmen
    wachsen. In manchen Ländern steigen diese sogar
    schneller als die Einnahmen. Ich nenne Nordrhein-West-
    falen und Baden-Württemberg als Beispiele. Das ist ein
    Ausdruck von Verantwortungslosigkeit. Von daher kann
    der Wähler durchaus anhand der Ergebnisse der Politik
    erkennen, wer wo Verantwortung trägt.

    Meine zweite Bemerkung bezieht sich auf die Euro-
    Bonds. Ich kann die Haltung, welche die Bundeskanzle-
    rin hier eingenommen hat, voll und ganz unterstützen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Super!)


    Wir müssen wissen – das sage ich auch an die Adresse
    der Oppositionsparteien –, dass die deutsche Regierung
    bei ihren Verhandlungen unter ganz erheblichem interna-
    tionalem Druck steht: sei es vonseiten der Kommission,
    sei es vonseiten der Schuldnerländer in Europa oder sei
    es vonseiten der Angelsachsen, die es gewohnt sind, die
    Druckerpresse anzuschmeißen, um die Probleme durch
    Inflation zu lösen. Das alles wollen wir nicht. Das dürf-
    ten auch Sie nicht wollen. Wenn das der Fall ist, sollten
    Sie die Bundeskanzlerin, die Bundesregierung und auch
    uns hier im Parlament – weil wir das alles mit beschlie-
    ßen – dabei unterstützen, damit wir als geschlossene
    Kraft auftreten können; denn die Stabilisierung in Eur-
    opa kann nur gelingen, wenn Deutschland als Vorbild
    genommen wird.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Geschlossenheit ist in der Vergangenheit ja eher an Ihnen gescheitert!)


    Wir haben eine vorbildliche Haushaltsentwicklung, müs-
    sen uns aber in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch
    mehr anstrengen, wenn die Konjunktur etwas nachlässt.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich möchte die Oppositionsfraktionen auffordern, die
    Regierung im internationalen Bereich zu unterstützen.
    Es handelt sich um eine schwere Aufgabe. Die Krise ist
    durch die Verschuldung der Staaten entstanden. Sie kann

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    (C (D ur gelöst werden, indem diese Verschuldungspolitik bendet und die Verschuldung abgebaut wird. (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    ie Verschuldung ist nicht durch die Märkte entstanden,
    ondern durch die Staaten. Wenn man die Ursachen be-
    ämpfen will, muss man die Staatsverschuldung in allen
    ändern zurückführen – auch wenn das nur unter Druck
    elingt.

    Ich komme zu meiner letzten Bemerkung. Frau Bun-
    eskanzlerin, ich bin in einem Punkt – das sage ich auch
    errn Kauder – sachpolitisch einfach anderer Meinung.
    ie Finanztransaktionsteuer kann die Zwecke, die Sie
    it ihr verbinden, nicht erfüllen.


    (Joachim Poß [SPD]: Aha!)


    as ist das Problem. Deshalb hat sich der Nobelpreisträ-
    er Tobin kurz vor seinem Tod von dieser Idee verab-
    chiedet. Er hat gesagt: Das kann nicht funktionieren.
    as kann nicht gelingen. Vergesst es! – Sie könnte nur
    nktionieren, wenn sie weltweit eingeführt werden
    ürde. Wenn es Ausweichstandorte gibt, werden die ge-
    utzt.

    Das eigentliche Problem besteht erstens darin: Die Fi-
    anztransaktionsteuer wird nicht von den Akteuren auf
    en Finanzmärkten bezahlt, sondern von den Kunden,
    en Anlegern und Sparern, die ihre Altersvorsorge auf-
    auen. Sie wird also auch von den Riester-Rentnern be-
    ahlt. Die Banken bezahlen das nicht, die leiten das
    urch. Es handelt sich um eine Umsatzsteuer.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ist bei jeder Mehrwertsteuer so! – Dr. Barbara Hendricks [SPD]: So ein Blödsinn! – Zuruf des Abg. Ulrich Kelber [SPD])


    Zweitens können Sie nicht sicherstellen, dass die
    ransaktionen dort stattfinden, wo der deutsche Fiskus
    eine Hand im Spiel hat. Das geht nämlich ganz automa-
    sch. Gehen Sie zur Deutschen Börse nach Frankfurt
    nd lassen Sie sich das erklären. Es steht schon in den
    rogrammen, dass die Umsätze dort stattfinden, wo die
    osten für die Umsätze am niedrigsten sind. Das haben
    ie in Brüssel nun auch erkannt und sind auf die schlaue
    ee gekommen, man müsse das an den Wohnort des
    uftraggebers binden. Ich möchte Sie einmal fragen:
    ie wollen Sie denn Zürich, London, Singapur, Panama

    wer immer da infrage kommt – dazu zwingen, die Auf-
    aggeber bekannt zu geben, damit die besteuert werden
    önnen?


    (Zuruf des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


    as ist völlig ausgeschlossen. Es kann nicht funktionie-
    n und wird kein Steueraufkommen bringen, weil die
    msätze dann in Sekundenschnelle von europäischen
    in zu anderen Standorten weglaufen. Das ist heute im
    lektronischen Zeitalter überhaupt kein Problem mehr;
    s geschieht ganz automatisch.

    Wenn Sie die Banken und Bankakteure besteuern
    ollen, müssen Sie an die Bilanzsumme oder den Ge-





    Dr. Hermann Otto Solms


    (A) )


    )(B)

    winn herangehen, dürfen aber keine Umsatzsteuer ma-
    chen, welche die Bankkunden, aber nicht die Banken
    trifft.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)