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ID1714201400

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    Vokabeln: 17
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
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    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Frau Künast, einer Ihrer letzten Sätze fordert mich gera-
    dezu heraus, weil er ein Beweis dafür ist, wie falsch Sie
    liegen und wie wenig Sie überhaupt von der Befindlich-
    keit der Menschen wissen. Sie haben gesagt: Deutsch-
    land wartet auf eine neue Regierung. – Sie haben auch
    geglaubt, Berlin warte auf eine neue Regierung und Sie
    seien dabei. Sie sind draußen. So wie dieser Satz nicht
    gestimmt hat, stimmt auch jener nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir legen eute einen Bundeshaushalt vor, der entgegen dem, was ie, Herr Gabriel, heute sehr lautstark gesagt haben, (Zuruf von der SPD: Richtig vor allen Dingen!)


    twas Außergewöhnliches bietet, nämlich die größte Ab-
    enkung der Nettoneuverschuldung in der Geschichte
    er Bundesrepublik Deutschland.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)


    ie haben immer neue Schulden gemacht. Wir senken
    ie Nettokreditaufnahme. Das ist der Unterschied.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir stehen in Europa vor einer großen Herausforde-
    ng. Ja, ich würde sogar sagen: Wir erleben in Europa

    ine Zeitenwende. Das, was in dieser Zeitenwende not-
    endig ist, um Orientierung zu behalten und das Rich-
    ge zu tun, hat die Bundeskanzlerin in wenigen klaren
    trichen gezeichnet. Sie, Herr Gabriel, haben dagegen
    leinkariert Parteipolitik gemacht. Sie haben auf die gro-
    en Fragen überhaupt keine Antwort gegeben. Deswe-
    en ist es auch richtig, dass Sie, Herr Gabriel, mit Ihrer
    PD auf der Oppositionsbank sitzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Tolle Argumente!)


    Wir zeigen mit diesem Bundeshaushalt, dass wir das,
    as wir in Europa teilweise fordern, damit es besser
    ird, nämlich die Neuverschuldung zurückzufahren und

    ich an die Schuldenbremse zu halten, im eigenen Land
    achen. Sie, Herr Gabriel, haben die Schuldenbremse

    eute besonders erwähnt. Ich kann mich noch entsinnen,
    ie schwer es war, die SPD in ihrer Breite davon zu
    berzeugen, dass die Schuldenbremse richtig ist. Ihre
    eneralsekretärin Nahles hat gesagt: Schuldenbremse
    eißt, dass man keine Politik mehr machen kann. So
    ird in Ihren Reihen gedacht. Die Schuldenbremse war
    as einzig Richtige, um die Haushalte in Europa auf ei-
    en richtigen Weg zu führen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Mit dem, was wir jetzt machen, gibt Europa eine Ant-
    ort für die Zukunft. Bisher war Europa eine Antwort

    uf die Geschichte, nämlich: Nie wieder Krieg, Frieden
    Europa. Jetzt wird Europa eine Antwort für die Zu-

    unft. Diese Zukunft heißt: Perspektiven in einem harten
    ettbewerb für unser Land und für die jungen Men-

    chen.

    Frau Künast, ich kann mich über Sie nur wundern – ich
    undere mich auch darüber, dass die SPD da Beifall ge-
    latscht hat –: Sie haben hier in einem pauschalen
    chnitt erklärt, Wachstum müsse anders aussehen. Ich
    ill Ihnen einmal etwas sagen – ich habe mir das bei den
    rünen genau angeschaut –: Sie haben gesagt, be-

    timmte Wirtschaftsbereiche müssten schrumpfen und
    eschrumpft werden. In diesem Zusammenhang haben
    ie die Automobilindustrie genannt. 1 Million Menschen
    rbeiten in der Automobilindustrie. Wer die Automobil-
    dustrie schrumpfen will, macht den Wirtschaftsstand-

    rt Deutschland kaputt.





    Volker Kauder


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Sie haben gesagt, die energieintensive Wirtschaft
    müsse schrumpfen. 1 Million Menschen arbeiten in die-
    sem Bereich und auch in Teilen großer Zukunftsberei-
    che; ich denke nur an die Karbonherstellung. Wer also
    sagt, die energieintensive Wirtschaft in Deutschland
    müsse schrumpfen, der hat gerade keine Perspektive für
    Wachstum, für die Beschäftigung von jungen Menschen
    und für Innovationen in unserem Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Weiterhin haben Sie gesagt, die Landwirtschaft müsse
    schrumpfen. Mehr als 1 Million Menschen arbeiten in
    der Landwirtschaft. Wie kann man einen solchen Unsinn
    sagen, die Landwirtschaft müsse schrumpfen? Wir wol-
    len doch Produkte ortsnah produzieren und verkaufen
    und nicht immer aus der ganzen Welt importieren müs-
    sen. Wer wie Sie die Landwirtschaft schrumpfen will,
    der muss Produkte aus der ganzen Welt einführen. Das,
    was Sie da erzählen, ist Unsinn.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Sie erzählen einen Unsinn! Wir sind doch die, die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft schaffen!)


    Die SPD hat da auch noch Beifall geklatscht; das ist er-
    staunlich.

    Ich habe jetzt drei Bereiche genannt, in denen insge-
    samt 3 Millionen Menschen beschäftigt sind. Ich kann
    Ihnen nur sagen: Die Konzepte, die Sie zusammen mit
    der SPD haben, haben in Ihrer Regierungszeit genau
    dazu geführt, dass zwar geschrumpft wurde, aber dass
    die Arbeitslosigkeit auf 5 Millionen gestiegen ist. Das ist
    Ihre Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir haben dann dafür gesorgt, dass die Arbeitslosigkeit
    auf einen der niedrigsten Werte überhaupt gesunken ist.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Das haben Sie auf dem Leipziger Parteitag auch immer gesagt!)


    Die beste Zahl, über die wir uns wirklich freuen – wir
    sind nicht stolz, sondern wir freuen uns darüber –, ist,
    dass die Jugendarbeitslosigkeit halbiert wurde und in
    vielen Ländern unter 2 Prozent liegt. Herr Gabriel, Sie
    haben hier vollmundig gesagt, wie schwierig es sei, dass
    die Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern bei über
    40 Prozent liege. Das sehen auch wir so. Aber das, was
    Sie diesen Ländern als Konzept verordnen, führt nicht zu
    einem besseren Ergebnis. Schauen Sie sich einmal das
    an, was wir gemacht haben. Das reduziert die Jugend-
    arbeitslosigkeit. Diesen Weg werden wir energisch wei-
    terbeschreiten und weitergehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Neben der Haushaltskonsolidierung – Wolfgang
    Schäuble hat gestern ausdrücklich darauf hingewiesen –
    machen wir natürlich auch entscheidende Schritte, um
    unser Land in der Infrastruktur fitzumachen. Natürlich

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    (C (D ind die modernen Straßen unserer Zeit die Entwickngsachsen, die wir brauchen, um Daten zu übertragen. ir brauchen das schnelle Internet, damit die ländlichen äume nicht abgehängt werden. Aber solange die Proukte, die wir herstellen, nicht aus dem Drucker komen, müssen wir sie transportieren. Deswegen brauchen ir auch Investitionen in den Schienen-, Straßenund asserwegebau. Dazu höre ich Unglaubliches aus dem Land, in dem ie Grünen den Ministerpräsidenten und den Verkehrsinister stellen, nämlich aus Baden-Württemberg. Das undesverkehrsministerium sagt mir, dass die badenürttembergische Landesregierung beschlossen hat, eine einzige Investitionsmaßnahme vorzusehen. Dazu ann ich nur sagen: Eine gewisse Zeit kann man das urchhalten. Aber Sie führen das Land Baden-Württemerg damit absolut in den Schatten. h kann nur hoffen, dass die Bürgerinnen und Bürger in aden-Württemberg am kommenden Sonntag erkennen, as notwendig ist: Investitionen und Innovationen. eim Bürgerentscheid am kommenden Sonntag muss erjenige – so irrsinnig sich das anhört –, der Ja sagen ill, mit Nein stimmen. So führen Sie die Leute an der ase herum. So geht es unter dem ersten grünen Minisrpräsidenten in diesem Land zu! Es ist klar, dass wir es in Europa mit einer Staatschuldenkrise zu tun haben – Gott sei Dank handelt es ich nicht um eine Euro-Krise – nd dass wir diese Staatsschuldenkrise nur bewältigen önnen, wenn nicht ständig neue Schulden gemacht weren. (Bettina Hagedorn [SPD]: Ja, super Erkenntnis!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Lachen des Abg. Klaus Ernst [DIE LINKE])


    afür müssen wir die Voraussetzungen schaffen.

    Ich bin vollkommen anderer Meinung als Sie, Herr
    abriel, der Sie von Anfang an dafür waren, einen
    chuldenschnitt herbeizuführen. Es gibt sicherlich viele
    xperten, die Ihre Meinung teilen. Aber wir sind uns si-
    her in dem Punkt einig, dass wir mehr Gemeinsamkeit
    Europa, in der Euro-Zone brauchen, um den Euro zu

    tabilisieren. Glauben Sie, Herr Gabriel, dass wir auch
    ur einen einzigen entscheidenden Schritt vorangekom-
    en wären, wenn wir von Anfang an nach dem Motto

    erfahren wären: „Es gibt Hilfen und Unterstützung,
    ber Veränderung muss nicht sein“? Die Kanzlerin hat
    ich zur Solidarität bekannt, aber auch die notwendigen

    odernisierungen und Reformen durchgesetzt. Nur so
    ommt Europa voran. Sie hätten genau das Gegenteil
    on dem provoziert, was notwendig und was richtig ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)






    Volker Kauder


    (A) )


    )(B)

    Frau Bundeskanzlerin, der Weg, den Sie eingeschla-
    gen haben, ist richtig. Wir brauchen in Europa Verände-
    rungen. Wir brauchen insbesondere Vertragsänderungen,
    um Haushaltsdisziplin durchzusetzen, und gemeinsame
    Regeln, um Europa voranzubringen. Ich begrüße das
    Ziel außerordentlich, gemeinsam mit Frankreich einen
    ersten wichtigen Schritt bei der Unternehmensbesteue-
    rung zu tun. Das zeigt, in welche Richtung es gehen
    muss. Wir alle müssen bereit sein, Veränderungen hinzu-
    nehmen und Opfer zu bringen. Ich sage Ihnen: Eine sol-
    che Bereitschaft wird es aber nicht geben, wenn das ge-
    macht wird, was Herr Gabriel will und was sein Finanz-
    und Haushaltsexperte für falsch hält. Wir dürfen nicht
    einfach Euro-Bonds einführen. Eine Vergemeinschaf-
    tung von Schulden hat noch nie eine Verbesserung im
    System gebracht. Deswegen sind wir radikal dagegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir müssen jetzt die Veränderungen angehen. Ich bin si-
    cher, dass wir aus der konkreten Situation und aus der
    Erkenntnis heraus, dass sich hier einiges tun muss, unser
    Ziel erreichen können.

    Frau Bundeskanzlerin, Sie haben darauf hingewiesen,
    dass der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit – das
    war ein schönes Signal – die Bundesregierung bei den
    Verhandlungen auf europäischer Ebene unterstützt hat,
    sodass wichtige Ziele erreicht werden konnten. Ich
    nenne beispielsweise die Beteiligung des privaten Sek-
    tors mit den Risiken, die Sie beschrieben haben. Not-
    wendig ist die Botschaft, dass nicht alles allein am Steu-
    erzahler hängen bleibt, sondern dass auch der private
    Sektor beteiligt werden muss. Deswegen begrüße ich
    alle Initiativen und den mit dem Ziel, dass wir zu einer
    Finanztransaktionsteuer kommen, weiter aufgebauten
    Druck. Ich bin mir sicher – auch wenn einige jetzt noch
    dagegenhalten –: Die Erkenntnis wird sich durchsetzen,
    dass wir nur so Zustimmung für die notwendigen Maß-
    nahmen und Erneuerungen erreichen können.

    Dieser Weg in Europa ist der einzige, der uns dorthin
    bringt, dass wir wettbewerbsfähig werden, dass wir Zu-
    kunftschancen haben und dass dieses Europa die richtige
    Antwort auf die Herausforderungen in der Zukunft ist.
    Wir wollen dieses Europa, wir wollen ein starkes Eur-
    opa. Aber wir wollen ein Europa, in dem jedem klar ist,
    dass jeder seine Verantwortung für die Stabilität der
    Währung zu tragen hat. Dieser Weg wird schwer; aber
    ich bin sicher: Er wird erfolgreich gegangen werden
    können.

    Bei allem Blick auf Europa und auf unsere Aufgaben
    ist es auch notwendig, dass wir nicht vergessen, was sich
    um uns herum in der Welt tut; denn wir werden von vie-
    len Entwicklungen in der Welt beeinflusst. So sehen wir
    mit großer Sorge – ich bin dankbar, dass es heute ange-
    sprochen worden ist –, was sich beispielsweise in Nord-
    afrika entwickelt. Ja, es ist richtig, dass Tunesien auf ei-
    nem guten Weg ist. Aber was wir aus Ägypten hören,
    muss uns große Sorgen machen.

    Es waren gerade jetzt wieder Vertreter der in Deutsch-
    land lebenden Kopten in Ägypten. Sie kamen vor zwei
    Tagen zurück und haben mir berichtet. Da kann man nur

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    (C (D agen: Es ist eine dramatische Situation. Es gibt noch inmal den Kampf gegen das Militär und gegen eine Reierung, die die Interessen des Volkes offenbar nicht rnst nimmt. Diesen Kampf unterstützen wir. Aber wir rwarten bei einem Wandel von einer Diktatur zu einer odernen Gesellschaft natürlich auch, dass in diesem and alle ihre Religion frei leben können. Deswegen run wir den Ägyptern zu: Seht in erster Linie darauf, ass ihr Ägypter seid, und nicht darauf, dass ihr einer eligionsgemeinschaft angehört! Nur so werdet ihr zu inem modernen Land werden. Wenn wir euch helfen nd unterstützen – was wir machen wollen –, erwarten ir, dass die Menschenrechte eingehalten werden, und azu gehört die Religionsfreiheit ganz existenziell. Deutschland ist auf einem guten Weg. Wir werden all nsere Kraft nicht nur für unser Land einsetzen, sondern uch für eine gute Entwicklung in Europa. Ich spüre bei ielen Gesprächen – wir hatten in der letzten Woche olleginnen und Kollegen aus allen europäischen Länern zu einer Tagung bei uns – den Wunsch und die Beitschaft, diesen Weg, auch wenn er nicht einfach wird, emeinsam zu gehen. Wir alle wissen: Dieses Europa ar eine großartige Antwort auf die Geschichte, und die es Europa ist eine notwendige und großartige Antwort, enn es um unser aller Zukunftschancen geht. Desween ist es im deutschen Interesse, für einen starken Euro nd für ein starkes Europa zu streiten. Da haben Sie uns, rau Bundeskanzlerin, an Ihrer Seite. (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächster Redner in unserer Debatte ist für die Frak-

on der Sozialdemokraten unser Kollege Joachim Poß.
itte schön, Kollege Joachim Poß.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    iebe Frau Bundeskanzlerin, Ihre heutige Rede war ein
    eleg dafür, wie Sie in staatstragendem Ton den Proble-
    en, die sich in unserem Lande stellen, ausweichen oder

    ie nur bedingt wahrnehmen wollen.

    Zum Rechtsextremismus haben Sie Richtiges gesagt.
    ber Ihre Feststellung, dass es nicht richtig sei, wenn im
    lenum gesagt werde, dass beim Rechtsextremismus zu
    iele auf einem Auge blind waren, kann so nicht stehen
    leiben, Frau Bundeskanzlerin.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    enn das war so; das ist die zutreffende Beschreibung
    er Situation. Wenn wir alle in diesem Hause gemeinsam
    was ja nicht selbstverständlich ist – in dieser Frage ei-
    en Neuanfang wollen, dann müssen wir auf eine falsche
    eschichtsanalyse, wie sie von Ihnen gekommen ist,
    erzichten.





    Joachim Poß


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das Wesen Ihres Vorgehens, Frau Merkel, ist, dass
    Taktik und nicht politischer Gestaltungswille Ihr Reden
    und Handeln bestimmt. Sie haben gesagt, Sie sprächen
    immer gleich, egal wo Sie sind. Aber jeder, auch in den
    Reihen von CDU/CSU und FDP, weiß es besser. Das hat
    doch das Elend in Ihrer Koalition verstärkt: dass Sie
    nicht überall gleich reden.

    Sie sind, Frau Merkel, Ihrer Führungsverantwortung
    für Deutschland in den letzten anderthalb Jahren insge-
    samt nicht gerecht geworden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Mit einem anderen Verhalten hätten Sie die finanziellen
    Risiken für unser Land begrenzen können. Sie haben
    darauf verzichtet, weil Sie nur einen Maßstab für Ihr Re-
    den und Handeln haben: die parteitaktische Situation
    von CDU, CSU und FDP. Das reicht nicht für die Füh-
    rungsverantwortung, die man in dieser Position hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Belobigungen von Herrn Brüderle oder Herrn
    Kauder in allen Ehren, aber sie reichen nicht aus, um von
    dieser Realität abzulenken, die ich hier zusammenfas-
    send geschildert habe.

    In Ihrer Haushaltspolitik wird nach dem Motto „Nach
    mir die Sintflut“ agiert: Lasten werden durch ihre ge-
    planten Steuersenkungen und das Betreuungsgeld in die
    Zukunft verschoben. Diese Lasten werden Ihren politi-
    schen Erben hinterlassen; die müssen sich dann damit
    auseinandersetzen – abgesehen davon, dass auch unsere
    Kinder und Enkel mit den Folgen zu kämpfen haben
    werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Eine solche Politik, die wegen Orientierungslosigkeit die
    Realitäten verweigert und zur Ablenkung die Opposition
    diffamiert, kann nicht zukunftsweisend sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Von Ihrem 80-Milliarden-Euro-Supersparpaket sind
    – Sigmar Gabriel hat darauf hingewiesen – vor allem
    Streichungen von 40 Milliarden Euro bei Arbeitslosen
    und sozial Schwachen übrig geblieben. Frau Merkel, ich
    erinnere mich noch daran, wie Sie im Fernsehen das
    Sparpaket verteidigt haben. Sie haben gesagt: Wir sor-
    gen für den sozialen Ausgleich, indem wir zum Beispiel
    Unternehmen belasten. Was ist davon übrig geblieben?
    Nichts. Stattdessen wächst das soziale Ungleichgewicht
    in unserer Gesellschaft immer weiter. Das ist das Er-
    gebnis Ihrer Politik.


    (Beifall bei der SPD)


    Angesichts dessen sage ich zu den Vorwürfen zu unse-
    rem sozialdemokratischen Finanzkonzept, die auch heute
    wieder vorgebracht worden sind: Unser Finanzkonzept
    ist das einzige Konzept, das den Schuldenabbau mit der
    Finanzierung von Zukunftsinvestitionen und einer Ent-
    lastung der Kommunen, die dringend notwendig ist, ver-

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    (C (D indet. Niemand sonst hat ein solches Konzept auf den eg gebracht. Um es einmal ganz klar zu sagen: Wir ha en im Hinblick auf den Haushalt 2012 die richtigen Anäge gestellt. Das ist schließlich belegt. Sie können mit iesem Konzept jedenfalls nicht konkurrieren. Wenn wir zur Finanzierung dieses gerechten und solien Konzepts eine stärkere Belastung von Spitzenverienern und Vermögenden verlangen, dann ist das nur cht und billig, um den sozialen Zusammenhalt in unser Gesellschaft zu wahren. Aber darum geht es Ihnen nicht, Frau Merkel. Das ar auch beim Thema Mindestlohn zu spüren. Das hatte ichts mit Überzeugung zu tun. Nachdem die Wirtchaftsverbände, die Sie für Ihre angestrebte Wiederahl brauchen, anfingen, Druck auszuüben, haben Sie inen Schwenk hin zu dieser schlechten Lösung auf ihm Parteitag vollzogen. Das steckt doch dahinter. Daher kann man sagen – das schlägt sich überall in en Ergebnissen Ihrer Politik nieder –: Sie haben einen usgeprägten Machtwillen; aber es fehlt Ihnen der Getaltungswille, jedenfalls der Wille, in unserer Gesellchaft die Dinge zum Besseren zu gestalten. Das kann man noch differenzieren und ausbuchstabien: Was tun Sie denn gegen Kinderarmut oder die her ufziehende Altersarmut? Was soll denn die Pflegelöung, die Sie jetzt vorschlagen? Die Sachverständigen nd Betroffenen lehnen Ihre Beschlüsse zur Pflege naezu unisono als Stückwerk ab. Hier ist viel mehr nötig ls das, als Sie vorlegen. Eine Reform ist das jedenfalls icht. Was tun Sie, um strukturschwachen Kommunen zu elfen? Ihre Gemeindefinanzkommission ist letztlich gecheitert, weil Ihnen nicht viel mehr einfallen wollte als ie Aushöhlung der Gewerbesteuer. Ihr Ziel war auch ier nur, die Lasten von den Unternehmen auf die Bürgennen und Bürger abzuwälzen. Das ist mit uns nicht zu achen. Das haben wir nicht mitgemacht, das haben an ere nicht mitgemacht, und das haben auch die kommualen Spitzenverbände nicht mitgemacht. Sie dürfen in iesem Lande keine Politik gegen die Kommunen betreien, so wie Sie es versucht haben. Die Übernahme der Grundsicherung im Alter durch en Bund war kein Ergebnis der Gemeindefinanzkomission, sondern Teil des Kompromisses zu Hartz IV. uf Druck der Sozialdemokraten und der kommunalen pitzenverbände mussten Sie das zugestehen. So lautet ie historische Wahrheit, und nicht so, wie Sie sie zum eil darstellen. Die Reihe Ihrer großen Ankündigungen und Projekte, ie zu nichts geführt haben, lässt sich ohne Probleme rtführen. Frau Merkel, wie viele Bildungsgipfel sind igentlich in den zwei Jahren Schwarz-Gelb an Ihnen gecheitert? Die SPD-Bundestagsfraktion beantragt in die Joachim Poß )


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )

    ser Woche für 2012 weitere 300 Millionen Euro für den
    Ausbau von Krippenplätzen und 400 Millionen Euro für
    den Ausbau von Ganztagsschulen.


    (Otto Fricke [FDP]: Wollten Sie nicht sparen?)


    Das ist gut für die Zukunft unserer Kinder. Es wäre eine
    gute und zukunftsgerichtete Politik, wenn Sie diesen An-
    trägen zustimmen würden.

    Aber Sie blockieren sich selbst durch das fragwürdige
    und teure Betreuungsgeld; das ist hier schon mehrfach
    dargestellt worden. Die Milliarden, die Sie in das Be-
    treuungsgeld stecken wollen, fehlen beim Ausbau der
    Betreuungsinfrastruktur.


    (Beifall bei der SPD)


    Man kann einen Euro eben nicht zweimal ausgeben.

    Außerdem: Erst das Elterngeld, das wir in der Großen
    Koalition gemeinsam vereinbart haben, um die Eltern im
    Beruf zu halten, dann das Betreuungsgeld, um die
    Frauen vom Beruf fernzuhalten. Wie gaga ist das eigent-
    lich, was Sie da vorschlagen?


    (Thomas Oppermann [SPD]: Obergaga!)


    Wo, Frau Merkel, ist Ihre Initiative zur Behebung der
    großen Infrastrukturdefizite? Eines der erfolgreichsten
    Programme, „Soziale Stadt“, wird von Ihnen weiterhin
    sträflich vernachlässigt. Wenn Sie es mit Ihrem Gerede
    von einer Politik für mehr Wachstum und einer besseren
    Infrastruktur wirklich ernst meinen, dann setzen Sie hier
    an und stocken Sie die Programmmittel entsprechend
    auf. Wir dürfen unsere Städte sozial und kulturell nicht
    verkommen lassen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)