Rede:
ID1714200600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Für: 1
    2. die: 1
    3. FDP-Fraktion: 1
    4. erhält: 1
    5. nun: 1
    6. Rainer: 1
    7. Brüderle: 1
    8. dasort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/142 Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16952 C Inhaltsverzeichnis Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ 16907 C 16913 C 16920 D 16924 D 16928 D 16932 B 16934 D 16936 B 16938 A 16940 B 16941 B 16953 C 16955 B 16956 C 16957 B 16958 D 16960 A 16961 B 16962 C 16963 D Deutscher B Stenografisch 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.10. Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanz- leramt (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . D R T N E II K D 16907 A 16907 A 16907 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16943 A undestag er Bericht ung 3. November 2011 t : r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 17/7105, 17/7123) . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 16944 A 16944 D 16945 D 16946 D 16948 D 16947 A 16947 A 16951 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 16964 A 16964 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . II.12. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidi- gung (Drucksachen 17/7113, 17/7123) . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt X: a) Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umbenennung von Bun- deswehrkasernen und Straßennamen auf den Bundeswehrliegenschaften (Drucksache 17/7485) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zum Beitrittsantrag der Republik Montene- gro zur Europäischen Union und zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – Stellung- nahme des Deutschen Bundestages ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundge- setzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7768) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion der SPD: Einverneh- mensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der d e g h T a 16966 B 16967 C 16968 D 16969 A 16970 B 16972 A 16973 A 16974 C 16975 C 16977 B 16979 A 16980 A 16981 A 16982 B 16984 A 16985 A 16986 A 16986 B EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlun- gen mit Montenegro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angele- genheiten der Europäischen Union (Drucksache 17/7809) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Empfehlung der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Monte- negro – Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 10 des Ge- setzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Drucksache 17/7769) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Bei der Vergabe von Exportkreditgarantien auch menschenrechtliche Aspekte prü- fen (Drucksache 17/7810) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wissenschafts- zeitvertragsgesetz wissenschaftsad- äquat verändern (Drucksache 17/7773) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Strategie zur europäischen In- tegration der Länder des westlichen Balkans (Drucksache 17/7774) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt XI: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 17. Juni 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerrat der Republik Albanien über die Seeschiff- fahrt (Drucksachen 17/7237, 17/7683) . . . . . . . 16986 C 16986 C 16986 D 16986 D 16987 A 16987 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 III b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz – ÜSchuldStatG) (Drucksachen 17/7418, 17/7698) . . . . . . . c)–k) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 337, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344 und 345 zu Petitionen (Drucksachen 17/7656, 17/7657, 17/7658, 17/7659, 17/7660, 17/7661, 17/7662, 17/7663, 17/7664) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II.13. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung (Drucksachen 17/7119, 17/7123) . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Christiane Ratjen-Damerau (FDP) . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion Atalanta zur Bekämpfung der Pirate- rie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Verein- ten Nationen von 1982 und der Resolutio- n (2 7 z b 2 S V 2 s B E 2 R 2 d 7 (D D D T C O P T A d k m g k u tr u V (D D U T P K P N A L 16987 C 16988 A 16988 D 16989 A 16990 C 16992 A 16993 B 16995 B 16996 B 16997 D 16999 A 17001 A 17002 B 17003 B 17005 A 17005 B 17006 C 17007 D 17008 B en 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom . Oktober 2008, 1846 (2008) vom 2. De- ember 2008, 1897 (2009) vom 30. Novem- er 2009, 1950 (2010) vom 23. November 010 und nachfolgender Resolutionen des icherheitsrates der Vereinten Nationen in erbindung mit der Gemeinsamen Aktion 008/851/GASP des Rates der Europäi- chen Union vom 10. November 2008, dem eschluss 2009/907/GASP des Rates der uropäischen Union vom 8. Dezember 009, dem Beschluss 2010/437/GASP des ates der Europäischen Union vom 30. Juli 010 und dem Beschluss 2010/766/GASP es Rates der Europäischen Union vom . Dezember 2010 rucksache 17/7742) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- ags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrates der ereinten Nationen rucksache 17/7743) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 17010 A 17010 B 17011 D 17013 A 17014 B 17015 B 17016 A 17017 B 17017 C 17018 D 17019 D 17020 D 17021 D 17022 D 17023 C 17024 C 17025 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 16907 (A) ) )(B) 142. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 23. November 2011 17025 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Burkert, Martin SPD 23.11.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2011 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 23.11.2011 Groth, Annette DIE LINKE 23.11.2011* Hoff, Elke FDP 23.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 23.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 23.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 23.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 23.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 23.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Ulrich, Alexander DIE LINKE 23.11.2011 Vaatz, Arnold CDU/CSU 23.11.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen * Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 23.11.2011 Nahles, Andrea SPD 23.11.2011 Roth (Heringen), Michael SPD 23.11.2011 W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates erner, Katrin DIE LINKE 23.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2011 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP II Haushaltsgesetz 2012Finanzplan 2011 - 2015 Epl 04 Bundeskanzleramt Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 14 Verteidigung TOP X Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP XI Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung TOP III EU-Operation Atalanta TOP IV NATO-Operation Active Endeavour Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Ernst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Frau Bundeskanzlerin, ich möchte als Erstes aus
    ktuellem Anlass auf Ihre Aussagen zum Rechtsterroris-
    us in unserem Land eingehen. Sie haben hier richtiger-
    eise die Gemeinsamkeit der Demokraten angespro-

    hen. Das freut mich. Es ist uns gestern gelungen, hier
    ine gemeinsame Erklärung zu verabschieden.





    Klaus Ernst


    (A) )


    )(B)

    Allerdings, Frau Merkel, muss sich diese Haltung in
    Ihrer Partei noch herumsprechen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Vor einigen Wochen ist in Sachsen aber mit Zustimmung
    Ihrer Fraktion und mit Zustimmung der NPD die Immu-
    nität des Fraktionsvorsitzenden der Linken aufgehoben
    worden, weil er sich gegen die braune Brut in Deutsch-
    land zur Wehr gesetzt hat, auch mit seiner Anwesenheit
    bei Demonstrationen. Das ist alles andere als die von Ih-
    nen angesprochene Gemeinsamkeit der Demokraten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Was wir jetzt brauchen, Frau Merkel und liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen der CDU, der CSU und der FDP,
    ist, dass wir die Menschen in unserem Land deutlich
    stärken, die sich auch außerhalb der Parlamente gegen
    Neofaschismus wehren – oft begibt man sich in Gefahr,
    wenn man das tut –, und dass wir ein Signal geben, dass
    das gesamte Parlament, alle Parteien, alle Fraktionen,
    alle Abgeordneten in Deutschland, die Demokraten sind,
    diese Menschen in unserem Land unterstützen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Solange wir da unterscheiden und solange wir da eine
    Politik machen, wie sie Ihre Regierung betreibt, indem
    Sie die Menschen, die Unterstützung bräuchten, unter
    Generalverdacht stellen, wenn es um die Frage geht, ob
    sie Geld und Unterstützung des Staates bekommen,
    wenn sie sich bei Projekten oder Ähnlichem engagieren,
    so lange ist es mit der Solidarität und mit der Zusam-
    menarbeit aller Demokraten noch nicht weit her. Des-
    halb sage ich: Ändern Sie an dieser Stelle Ihre Politik!
    Sorgen Sie dafür, dass wir den Geist der Entschließung,
    die wir gestern hier verabschiedet haben, tatsächlich um-
    setzen und dass wir alle gemeinsam in diese Richtung
    gehen! Nur dann hat das Sinn; sonst lassen wir die Men-
    schen alleine, die sich gegen Neofaschismus wehren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Einen zweiten Punkt muss ich ansprechen, weil ich
    Ihnen das so nicht durchgehen lassen kann, Frau Merkel:
    die Steuersenkungen. Ja, wir sind mit Ihnen der Auffas-
    sung – auch wenn Sie das nicht sonderlich zu interessie-
    ren scheint –, dass es notwendig ist, Steuergerechtigkeit
    in unserem Lande wiederherzustellen. Ein Punkt dabei
    ist, dass wir mit Blick auf die Steuerprogression durch
    den sogenannten Mittelstandsbauch im Steuertarif eine
    vernünftige Regelung finden müssen. Wir sind auch der
    Auffassung, dass es notwendig ist, den Spitzensteuersatz
    neu zu regeln. Aber wir unterscheiden uns hier deutlich
    von Ihnen, weil wir meinen, dass man, wenn man solche
    Vorschläge in der jetzigen Haushaltslage der Bundesre-
    publik Deutschland einbringt, auch erklären muss, wo
    man das Geld dafür hernehmen will. Diese Erklärung
    bleiben Sie schuldig. Sie machen Geschenke, ohne sie
    gegenzufinanzieren. Wenn wir solche Vorschläge ma-
    chen würden, wäre was los in diesem Haus. Aber Sie
    glauben, Sie könnten sich das leisten. Das ist nicht ak-
    zeptabel.


    (Beifall bei der LINKEN)


    w
    W
    A
    ti
    d
    s
    K
    m
    v
    s
    is
    in
    z
    s
    J
    A
    re
    a
    D
    s
    d
    P
    w
    L
    d
    lo
    D
    a

    M
    w
    b
    d

    tu
    R
    ti
    R
    fl
    n
    s
    g
    B
    R
    te
    te

    v
    s
    w
    J
    fr
    c
    d
    n
    A
    z
    a
    L

    (C (D Frau Merkel, Sie haben wenig darüber gesprochen, ie es den Menschen in unserem Lande wirklich geht. ie geht es zum Beispiel den Arbeitnehmerinnen und rbeitnehmern in diesem Land? Sie haben gesagt, künfg würden die Reallöhne steigen. Zum zweiten Mal in er Geschichte der Republik mussten trotz eines Aufchwungs, den Sie – insbesondere die Kolleginnen und ollegen von der FDP – so gerne loben, die Arbeitneherinnen und Arbeitnehmer seit 2008 einen Reallohn erlust von 1,5 Prozent hinnehmen. Sie haben nach dieem Aufschwung weniger in der Tasche als vorher. Das t Ausdruck des Zustands unseres Landes. Wir haben sbesondere Einkommensverluste im Niedriglohnsektor u verzeichnen. Jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in unerem Lande arbeitet für weniger als 1 800 Euro brutto. eder dritte Arbeitnehmer verdient so wenig, dass er im lter mit einer Rente unterhalb der Grundsicherung chnen muss. Seit 2005 hat Deutschland rund 60 Milli rden Euro ausgegeben, um die Einkommen wegen der umpinglöhne wenigstens auf Sozialhilfeniveau aufzu tocken, weil es keinen allgemein verbindlichen Minestlohn gibt. Frau Merkel, mit dem, was Sie auf Ihrem arteitag abgezogen haben, als Sie so getan haben, als ürden Sie einen Mindestlohn einführen, führen Sie die eute hinter die Fichte. In Wirklichkeit verweigern Sie ie Einführung eines allgemein verbindlichen Mindesthns in Deutschland – vor und nach Ihrem Parteitag. as ist die Wahrheit, und das werden wir den Menschen uch sagen. ichael Sommer, der Vorsitzende des DGB, hat recht, enn er sagt, Arbeit in diesem Land sei inzwischen so illig wie Dreck geworden, und diese Regierung trägt ie Verantwortung dafür. Kommen wir zu den Rentnerinnen und Rentnern. Sie n so, als würde sich die Lage der Rentnerinnen und entner verbessern, weil sie im nächsten Jahr eine safge Rentenerhöhung bekommen. Die Realität ist: Die entenerhöhung 2012 wird nur knapp die erwartete Ination ausgleichen. Das heißt, die Lage der Rentnerinen und Rentner wird sich nicht verbessern. Die Betandsrenten sind seit Ende 2008 real um 1 Prozent esunken, seit der Jahrtausendwende nach Auskunft der undesregierung um 7 Prozent. Das heißt, die Lage der entnerinnen und Rentner in unserem Land verschlechrt sich ebenso wie die Lage der abhängig Beschäftign. Jetzt können wir uns noch darüber unterhalten, ob ielleicht die Arbeitslosen besonders von dem Aufchwung profitieren; denn Sie brüsten sich ja damit, dass ir zusätzliche Beschäftigung in unserem Land haben. a, die haben wir, und darüber freuen wir uns auch. Wir euen uns aber nicht darüber, welcher Art diese zusätzlihe Beschäftigung ist. Jede dritte offene Stelle, die bei en Arbeitsagenturen gemeldet ist, ist inzwischen nur och ein Leiharbeitsjob. In Deutschland haben wir einen ufschwung bei der prekären Beschäftigung zu ver eichnen: Minijobs, Leiharbeit, befristete Jobs, Teilzeitrbeit. Das ist die Realität der Menschen in unserem and. Jeder zweite Arbeitnehmer unter 24 Jahren hat nur Klaus Ernst )


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )

    noch einen befristeten Arbeitsvertrag. Über solche Zu-
    stände am Arbeitsmarkt kann man sich offensichtlich
    nur freuen, wenn man ein Parteibuch der CDU oder der
    FDP hat. Die Menschen freuen sich darüber nicht; sie
    wollen vernünftige Arbeitsplätze und gute Arbeit. Dies
    verhindern Sie mit Ihrer Deregulierungspolitik am Ar-
    beitsmarkt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Außerdem möchte ich mit Blick auf das Leistungsniveau
    darauf hinweisen, dass natürlich auch die Erhöhung des
    Arbeitslosengeldes II die Inflation der letzten Jahre nicht
    ausgleicht und damit auch die Arbeitslosengeld-II-Be-
    zieher weniger haben als vorher.

    Wo, bitte schön, ist dann Ihr Aufschwung, Frau Mer-
    kel? Wo, bitte schön, geht es allen Menschen besser?
    Das versprechen Sie doch so gerne.

    In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Lohn-
    quote eingehen, also den Anteil der Löhne und Gehälter
    am Volkseinkommen. Die Lohnquote hat sich von 2000
    bis 2010 von 72 auf 66 Prozent verringert. Das bedeutet:
    Hätten wir noch die alte Verteilungsrelation, hätten im
    Jahr 2010 die Arbeitnehmer in der Summe 112 Milliar-
    den Euro mehr gehabt. Sie haben mit Ihrer Politik des
    Lohndumpings dazu beigetragen, dass die Arbeitnehme-
    rinnen und Arbeitnehmer massive Einbußen bei ihrem
    Lohneinkommen hinnehmen mussten.

    Frau Merkel, Sie haben einen großen Teil Ihrer Rede
    der Finanzkrise gewidmet. Das möchte ich auch machen.
    Diese Haushaltsdebatte steht unter dem Eindruck der
    schwersten Finanzkrise, die Europa seit dem Ende des
    Krieges erlebt hat. Was offensichtlich zu Ihnen noch
    nicht durchgedrungen ist – das sagen Ihnen auch alle an-
    deren –, ist die Tatsache, dass wir offensichtlich am
    Rande einer neuen schweren Rezession stehen.

    Wer sich anschaut, wie diese Regierung in der Krise
    agiert, der muss unweigerlich den Eindruck bekommen,
    dass die Regierung weder vernünftige Analysen noch
    eine vernünftige Strategie hat. Frau Bundeskanzlerin, es
    stimmt ja möglicherweise, dass Sie immer dasselbe sa-
    gen. Aber das bezieht sich immer nur auf einen be-
    stimmten Zeitraum. Denn jedes halbe Jahr erzählen Sie
    hier im Bundestag das Gegenteil von dem, was Sie ein
    halbes Jahr zuvor gesagt haben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das gilt insbesondere bei der Bewältigung der Finanz-
    krise.

    In der letzten Legislaturperiode haben Sie noch jede
    Regulierung der Finanzmärkte abgelehnt. Inzwischen
    fordern Sie selbst eine Regulierung der Finanzmärkte.
    Anfang 2010 haben Sie noch jede Hilfe für Griechenland
    abgelehnt. Inzwischen haben wir ein Vielfaches unseres
    Steueraufkommens dafür verpfändet.

    Heute sperren Sie sich als einzige Regierung gegen
    Euro-Bonds und eine Direktfinanzierung der Euro-Staa-
    ten durch die EZB. Ich prophezeie Ihnen, Frau Merkel:
    Diese Position werden Sie kein halbes Jahr mehr durch-
    halten. Wenn Sie sie jedoch durchhielten, würden Sie

    d
    g

    a
    ti

    J
    S
    g
    la
    P

    g
    h
    c
    s
    1
    d
    S
    n

    n
    ti
    a
    D
    z
    w
    n

    1
    M
    1
    J
    n

    W
    s
    h
    m
    d


    h
    s

    s
    d
    d
    M
    k
    L
    v

    H

    (C (D en Bestand der gemeinsamen europäischen Währung efährden. Hätten Sie die Forderungen der Linken schon früher ufgegriffen, dann wären wir nicht in der jetzigen Situaon. etzt wäre bei Ihnen endlich einmal etwas Einsicht nötig. ie müssen erkennen, dass die Maßnahmen, die Ihre Reierung den anderen Staaten, insbesondere Griechennd, aufoktroyiert, gescheitert sind, und damit auch Ihre olitik. Sie wollten mit Ihrer Politik – auch mit Ihrer Auflaenpolitik – die Schulden Griechenlands verringern. Das at im Ergebnis dazu geführt, dass die Schulden Griehenlands – neuester Stand von gestern – einen Rekordtand von 360 Milliarden Euro erreicht haben; das sind 65,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Frau Merkel, ie Politik, die Sie Europa verordnen, ist gescheitert. Der chuldenstand steigt, und das wissen Sie selbst ganz geau. Im Kern ist diese Krise eine Krise der entfesselten Fianzmärkte. Wo liegen die Ursachen für diese Problemak? Um sich das klarzumachen, muss man einen Blick uf das werfen, was zwischen 2000 und 2010 in eutschland passiert ist. Die Reallöhne sind um 4,5 Pro ent nach OECD-Erkenntnissen gesunken. Deutschland ar damit das einzige Industrieland mit sinkenden Löhen. Gleichzeitig hat Deutschland im selben Zeitraum ,5 Billionen Euro an Auslandsüberschüssen aufgebaut. it anderen Worten: Die deutsche Wirtschaft hat für ,5 Billionen Euro mehr exportiert als importiert. Fazit: a, die Deutschen sind Exportweltmeister. Darüber könen wir uns freuen. Leider aber sind wir Exportweltmeister, weil wir auch eltmeister im Lohndumping sind. Das ist eine der Ur achen für die Verwerfungen in Europa. Der Zusammenang ist sehr einfach: Die deutsche Wirtschaft hat sich it sinkenden Löhnen Wettbewerbsvorteile auf Kosten er europäischen Nachbarn verschafft. An dieser Stelle möchte ich Herrn Trittin zitieren. Bei seiner Rede haben Sie damals auch genölt. – Er at recht. Er hat nämlich gesagt: Die Defizite der einen ind die Überschüsse der anderen. Wer wissen will, was das im Einzelnen bedeutet, der ollte einmal nach Griechenland fahren. Ich habe das in er letzten Woche gemacht. Dort konnte ich erleben, ass man im griechischen Supermarkt inzwischen ilch, Joghurt und Wurst aus Deutschland einkaufen ann. Wir haben die Situation, dass Deutschland seine ebensmittelexporte nach Griechenland seit 2000 fast erdoppelt hat. Es ist unglaublich. Ob Sie es hören wollen oder nicht, meine Damen und erren: Diese Krise hat ihren Ausgangspunkt auch in Klaus Ernst )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Zuruf von der CDU/CSU)





    (A) )

    Deutschland. Sie wird auch das Gesicht dieses Landes
    verändern. Das deutsche Entwicklungsmodell – Wachs-
    tum auf Kosten der eigenen Arbeitnehmer und der be-
    nachbarten Volkswirtschaften – ist an sein Ende gekom-
    men. Vor diesem Ende stehen wir jetzt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das haben alle in Europa begriffen, aber Ihre Regie-
    rung nicht. Nichts spricht mehr Bände als das, was die
    Vertreter dieser Regierung selbst zu diesem Thema zum
    Besten geben. Ich zitiere hier stellvertretend den Wirt-
    schaftsminister, Herrn Rösler. Er sagte in der letzten Wo-
    che der Süddeutschen Zeitung – ich habe es fast nicht ge-
    glaubt –:

    Ich bin bei Wirtschaftsministertreffen immer der
    einzige, der Exportüberschüsse gut findet.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der LINKEN)


    Da kann ich nur sagen: sehr schlau. Er merkt gar nicht,
    dass wir mit den Exportüberschüssen, die wir in Deutsch-
    land produzieren, die Probleme der anderen verursachen.
    Man denkt bei solchen Aussagen unwillkürlich an den
    Geisterfahrer auf der Autobahn, der im Radio hört: Ihnen
    kommt ein Fahrzeug entgegen. Der Geisterfahrer sagt:
    Was heißt denn hier „ein Fahrzeug“? Hunderte! – Genau
    so ist die Situation in der Bundesregierung.


    (Beifall bei der LINKEN – Jörg van Essen [FDP]: Oh, was für ein Unsinn!)


    Die zweite Ursache für die Probleme, die wir an den
    Finanzmärkten zu konstatieren haben, liegt im Verhält-
    nis der Staaten und ihrer Finanzierung. Wie ist der Zu-
    sammenhang? 2008 und 2009 mussten alle Staaten mit
    viel Geld das Bankensystem retten. Allein in Deutsch-
    land stieg der Schuldenstand um 265 Milliarden Euro,
    wohlgemerkt ohne Rettungsschirm. Die Staaten retteten
    die Banken mit Geld, aber sie hatten das Geld nicht. Die
    Staaten borgten sich das Geld bei den Banken, die sie
    vorher gerettet haben. Jetzt sind wir in der Situation,
    dass sich die Banken das Geld zu 1,25 Prozent Zinsen
    bei der Europäischen Zentralbank leihen und es zu Wu-
    cherzinsen – in Portugal aktuell 20 Prozent für kurzfris-
    tige Laufzeiten – an die Staaten zurückleihen. Wie be-
    scheuert sind wir eigentlich, dass wir uns das antun?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Was für ein absurdes System! Wir lassen uns mit Wu-
    cherzinsen über den Tisch ziehen.

    Die Strategie bei der Krisenbekämpfung scheitert je-
    den Tag aufs Neue. Sie wollen erzwingen, dass die Grie-
    chen, die Portugiesen, die Spanier, die Franzosen – ja, ir-
    gendwann auch die Deutschen – die Wucherzinsen der
    Banken zahlen, und zwar nicht die Millionäre oder die
    Unternehmen oder die Gutverdiener, sondern die einfa-
    chen Leute: die Arbeitnehmer mit ihren Löhnen, die
    Rentner mit ihren Renten, die Arbeitslosen mit dem Ar-
    beitslosengeld, die Kranken mit Einschnitten im Ge-
    sundheitssystem, die Kinder mit dem vernachlässigten
    öffentlichen Bildungssystem.

    Die Folgen dieser Politik sind sehr dramatisch. Wer in
    diesen Tagen Athen besucht, der erlebt eine Stadt im Fie-

    b
    S
    d
    im
    D
    s
    ih
    d
    d
    s
    n
    b
    k
    S
    v
    F
    R
    s
    k
    G

    s
    u
    o
    E
    h
    w
    w
    re
    b
    z

    Z
    S
    d
    m
    w
    s
    la
    w
    s
    n
    M
    V
    w

    G

    v
    z
    ru
    s
    W
    in
    ru
    m
    Q

    (C (D er: Die Rentner müssen mit gekürzten Renten die durch teuererhöhungen drastisch gestiegenen Preise für Güter es täglichen Bedarfs bezahlen. Die nominalen Renten öffentlichen Sektor sanken bis jetzt um 10 Prozent. ie Arbeitslosen werden in Angst und Schrecken ver etzt, weil sie nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sogar re Krankenversicherung verlieren. Kleine Selbststän ige werden in den Ruin getrieben. Man sieht leere Läen und keine Leute mehr in den Lokalen. Hunderttauenden droht die Abschaltung des Stroms, weil sie die eue Sondersteuer nicht zahlen können. Die Jugendareitslosigkeit hat sich auf 43,5 Prozent erhöht. 200 000 leine Gewerbebetriebe sind pleite. Frau Merkel, wenn ie sich einmal mit der wirklichen Lage in Griechenland ertraut machen würden, dann würden Sie nicht die rage stellen, ob die griechischen Senioren zu früh in ente gehen, sondern würden fragen, ob die griechi chen Eltern in diesem Winter noch ihre Kinder ernähren önnen; das ist die Frage, die sich den Griechinnen und riechen stellt. Sie haben von einem Vertrauensverlust in Europa geprochen. Ja, Frau Merkel, das stimmt: Die Bürgerinnen nd Bürger vertrauen Europa nicht mehr, weil sie Eurpa als Bedrohung empfinden: als Bedrohung für die inkommen, die Renten und die Sozialstandards. Desalb sage ich Ihnen: Lassen Sie diese Politik sein. Wenn ir Europa und den Euro wieder auf die Füße stellen ollen, dann müssen wir über Konjunkturmaßnahmen den, die dazu führen, dass die Menschen in Europa Ar eit kriegen, und nicht darüber, wie wir den Sozialstaat erschlagen. Letztendlich merken wir, dass es um zwei Dinge geht. um einen geht es um die Frage der Zerschlagung der ozialsysteme. Diese Politik wird aber gegen den Willen er Bevölkerung durchgesetzt. Frau Merkel, ich frage ich schon, welches Demokratieverständnis Sie haben, enn Sie und andere Regierungschefs in Europa offen ichtlich aufs Heftigste protestieren, wenn in Griechennd die Frage einer Volksabstimmung ins Spiel gebracht ird, bei der die Menschen selbst darüber entscheiden ollen, ob sie sich die Sozialleistungen kürzen. Wäre es icht sinnvoll, zu sagen: Demokratie heißt auch, dass die acht vom Volk ausgeht? Das bedeutet auch, dass das olk selbst entscheiden darf, in welche Zukunft es gehen ill. enau das wird verhindert. Welches Demokratiemodell steht uns in Europa beor, wenn in Griechenland und Italien – das geschieht inwischen auf Druck der Europäischen Union – Regiengschefs regieren, die nie kandidiert haben? Sie haben ich nie einer Wahl der Bürgerinnen und Bürger gestellt. elches Demokratiemodell steht uns bevor, wenn man diesen Ländern inzwischen offensichtlich die Regiengsgeschäfte den Bankern überlässt und selbst nicht ehr fragt, ob der eine oder andere auch die politische ualifikation für das Amt hat, das er ausüben soll? Das, Klaus Ernst )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )

    was wir hier erleben, ist eine Kapitulation der Demokra-
    tie vor den Banken, und Sie befürworten diese, Frau
    Merkel.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Mit dieser Politik sind wir dabei, das Demokratie-
    und Sozialstaatsmodell in Europa zu zerstören. Ihre Hal-
    tung dazu, Frau Merkel, ist deutlich geworden. Sie ha-
    ben Anfang September gesagt, man müsse vor allen Din-
    gen dem Wunsch der Märkte nachkommen, den
    Europarettungsschirm marktkonform auszugestalten.
    Wer bestimmt eigentlich die Richtlinien der Politik?
    Manchmal habe ich den Eindruck, dass Sie bei diesen
    Fragen Ihre Redezeit vielleicht direkt Herrn Ackermann
    übertragen sollten. Dann wüssten wir wenigstens, wo ge-
    nau wir dran sind.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ihr Leitbild und das Ihrer Regierung ist eine Demo-
    kratie, die sich im Zweifelsfall dem Willen der Märkte
    unterordnet. Ihre Doktrin heißt nichts anderes, als die In-
    teressen der Banker vor die Interessen der Bürger zu
    stellen. Sie haben mit Ihrer Politik der Erpressung das
    europäische Projekt entleert und die EU zum Inkasso-
    büro der privaten Banken gemacht. Diese Politik wird
    sich rächen.

    Wir schlagen drei Punkte vor, um die Dinge wieder in
    die richtige Richtung zu lenken. Erstens. Wir wollen
    eine Entkopplung der Staatsfinanzierung von den Fi-
    nanzmärkten. Den Unsinn, den ich vorhin dargestellt
    habe, wollen wir beenden. Dazu schlagen wir vor, dass
    wir eine Bank für öffentliche Anleihen gründen, die sich
    direkt bei der EZB verschuldet und dann das Geld, das
    sie von der EZB bekommen hat, zu tragbaren Zinsen un-
    ter vernünftigen Auflagen an andere Staaten weiterver-
    leiht. Eine vernünftige Auflage wäre für Griechenland
    eben nicht das Senken des Sozialniveaus, sondern für
    Griechenland wäre es vernünftig, den Rüstungshaushalt
    herunterzufahren und die großen Vermögen zu besteu-
    ern. Das wäre ein anderer Weg, den die Griechen gehen
    könnten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zweitens. Wir schlagen vor, das Bankensystem künf-
    tig öffentlich-rechtlich zu organisieren. Es gibt gegen-
    wärtig nur die Alternative: Entweder übernimmt der
    Staat die Banken, oder die Banken übernehmen den
    Staat. So weit sind wir. Die Zukunft in der Bundesrepub-
    lik Deutschland gehört nicht dem „Modell Deutsche
    Bank“, sondern sie gehört eher dem „Modell Sparkasse“.

    Drittens. Wir schlagen einen neuen europäischen Sta-
    bilitätspakt vor. Ein Staat kann seine Wettbewerbsfähig-
    keit steigern, ein gemeinsames Europa muss aber nach
    anderen Regeln funktionieren. Wir müssen letztendlich
    dafür sorgen, dass es in ganz Europa – so wie es das Sta-
    bilitätsgesetz in Deutschland vorschreibt – ausgegli-
    chene Handelsbilanzen gibt.

    Sie haben eine gemeinsame Steuerpolitik und eine ge-
    meinsame Wirtschaftspolitik angesprochen. Dem müsste
    eine gemeinsame Lohnpolitik folgen. Es kommt vor al-
    len Dingen darauf an, dass wir uns in Deutschland auf

    g
    c
    d
    e
    W
    g

    W


    s
    c
    li
    Ic
    d
    e
    d
    d
    d
    c

    D
    d
    s
    D
    lu
    d

    W

    n
    S
    d
    d

    V
    L
    h
    m
    te

    (C (D emeinsame Mindeststandards verständigen. Wir brauhen Mindestlöhne, Mindeststeuern und Mindeststanards für die soziale Absicherung. Weiter brauchen wir ine Vereinbarung, dass Europa nicht ein Europa der irtschaft und der Banken, sondern ein Europa der Bür er wird. enn wir das nicht schaffen, dann wird dieses Europa und zuerst der Euro – auseinanderbröseln. Ich möchte zum Schluss einen Vorschlag machen, der ehr einfach umzusetzen wäre. Wir wissen, dass die griehischen Millionäre ihr Geld ins Ausland – offensichtch auch in die Bundesrepublik Deutschland – tragen. h schlage vor, dass wir alle Konten von Griechen, auf enen sich über 1 Million Euro befinden, erst einmal infrieren und mit der griechischen Regierung klären, ob ieses Geld durch Steuerhinterziehung angehäuft weren konnte. Wenn dem so ist, dann führen wir das Geld er griechischen Staatskasse zu. Das reduziert das griehische Defizit. Ein Politikwechsel ist dringend notwendig, sowohl in eutschland als auch in Europa. Er ist vor allen Dingen eshalb notwendig, weil Sie mit Ihrer Politik den Sozialtaat in Europa zerstören und die Demokratie abbauen. as führt nicht zu Wohlstand, sondern zu einer Entwickng nach rechts in ganz Europa. Das wollen wir verhin ern. Ich danke Ihnen für das Zuhören. (Anhaltender Beifall bei der LINKEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Na, dann mal los! Verhindert mal! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Jetzt kommt der nächste „freie Radikale“!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die FDP-Fraktion erhält nun Rainer Brüderle das

ort.

(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Thomas Oppermann [SPD]: Aber heute mal ein bisschen sachlich! – Gegenruf des Abg. Volker Kauder [CDU/CSU]: Das müssen Sie gerade sagen, Herr Oppermann!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das Red-

    erkarussell bei der SPD ist schon putzig. Die Kollegen
    teinmeier, Gabriel und Steinbrück wechseln sich bei
    en Kerndebatten ab und halten hier ihre Bewerbungsre-
    en.

    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Herr Brüderle, so viel Zeit haben Sie auch nicht!)


    orpreschen tut keiner. Wenn Schröder, Scharping und
    afontaine früher das Trio Infernale waren, dann sind
    eute Steinmeier, Gabriel und Steinbrück das Trio Im-
    obile. Sie machen so etwas wie ein Kanzlerkandida-
    nmikado.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)






    Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    Wer sich von ihnen als Erster bewegt, der hat verloren.


    (Sigmar Gabriel [SPD]: Mensch, du warst auch schon mal besser!)


    Herr Gabriel, zwischen Soll und Ist und Soll und Ha-
    ben besteht ein Unterschied.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ist schon wieder Karneval?)


    Im Haushalt 2011 betrug die Ermächtigung zur Kredit-
    aufnahme 48,4 Milliarden Euro. Das sind 22 Milliarden
    Euro mehr; denn für 2012 sind rund 26 Milliarden Euro
    neue Schulden vorgesehen. Das Ist wird niedriger sein.
    Sie haben in Ihren Reihen immer ein Problem: zwischen
    Soll und Haben,


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    zwischen Soll und Ist und zwischen Mein und Dein. Das
    ist Ihr historisches Problem.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Herr Gabriel, Sie sagen, die Regierung muss sparen,
    und verweisen auf Griechenland. Das ist Ihr Job, dafür
    gibt es auch die Elefantenrunde, aber glaubwürdig ist es
    nicht. Die SPD-Fraktion hat in diesem Haushalt zusätzli-
    che Ausgaben in Höhe von 5 Milliarden Euro vorge-
    schlagen. Das ist Ihre Realität. Einsparvorschläge? Fehl-
    anzeige! Sie machen nichts!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Es gibt Steuererhöhungsvorschläge im halben Dut-
    zend und mehr. Von Entschuldung sprechen, aber eigent-
    lich die Schleusen öffnen wollen – so geht das nicht. Wir
    sind hier nicht bei „Wünsch Dir was“, hier ist „So isses“!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Thomas Oppermann [SPD]: Schlecht ist es!)


    Statt der Regierung eine Nase zu drehen, sollten Sie
    sich lieber an die eigene Nase fassen. Als Finanzminister
    wollte Herr Steinbrück für das Jahr 2012 fast 60 Milliar-
    den Euro Schulden machen. Wir kommen mit weniger
    als der Hälfte aus.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Wegen des Konjunkturprogramms, gegen das ihr gestimmt habt!)


    Zur Einhaltung der Schuldenbremse liegen wir rund
    15 Milliarden unter der maximalen Nettokreditauf-
    nahme. Die christlich-liberale Koalition hält Deutsch-
    land auf einem Wachstumspfad, und die Konsolidierung
    wird durchgeführt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Thomas Oppermann [SPD]: Ihr habt am wenigsten damit zu tun!)


    Bei der Wirtschaftsentwicklung verbreitet die Oppo-
    sition graue Novemberstimmung, aber Sie überzeichnen,
    Sie malen schwarz.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Draußen herrscht Nebel! Das können Sie nicht bestreiten! Gehen Sie einmal raus!)


    M
    G
    D
    s

    b
    e
    h
    m
    Z
    R

    o
    ru
    c

    ti
    e
    R
    h

    N
    Z
    D
    G
    h
    E
    w
    D
    a

    E
    w
    u
    C
    d
    im
    ru
    J
    g
    a

    ti



    Z
    n

    (C (D it der Realität in Deutschland hat das wenig zu tun. esamteuropa mag am Rande einer Rezession stehen, eutschland nicht. Die deutsche Wirtschaftskraft stabili iert Europa. Wir wachsen in diesem Jahr noch einmal das ist außergewöhnlich – um 3 Prozent. Das ist eine emerkenswerte Größe. Nächstes Jahr kommt es eher zu iner Normalisierung und zu einer Abschwächung, dann aben wir nur noch 1 Prozent Wachstum. Der Arbeitsarkt ist mehr als robust. Wir bekommen seit Monaten ahlen, die Lichtjahre von den Ergebnissen von Grünot entfernt sind. (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Der Arbeitsmarkt ist robust. Es gab noch nie 41 Milli-
    nen Beschäftigte in Deutschland. Das hat diese Regie-
    ng erreicht. Deutschland ist die Bezugsgröße, der si-

    here Hafen für die europäische Entwicklung.

    Unsere stabilitätspolitischen Vorstellungen sind rich-
    g. Das belegt die Entwicklung in Deutschland. Das ist
    in Kraftakt. An dieser Stelle danke ich ausdrücklich der
    egierung Merkel/Rösler dafür, dass wir unsere Partner
    insichtlich dieser Entwicklung bei der Stange halten.

    Andere in Europa wollen die Schuldenkrise mit der
    otenpresse lösen. Sie besitzen neuerdings Kreativität:
    uerst wollten sie eine Banklizenz für die EFSF. Das hat
    eutschland zu Recht verhindert. Dann ging es um den
    riff nach dem Gold der Deutschen Bundesbank. Das
    aben wir auch zu Recht verhindert. Andere wollen die
    ZB nach dem Vorbild der Fed umgestalten. Auch das
    erden wir verhindern. Stabilitätsorientierte Politik für
    eutschland sollte nationaler Konsens sein; das sollte

    uch auf Ihrer Agenda stehen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Herr Steinmeier hat diese Linie im Plenum vertreten.
    r hat uns sogar kritisiert. Er hat gesagt, mit der EFSF
    ürde es zu langsam gehen. Das würde die Notenbank
    nter Druck bringen. Jetzt kommt Steinmeiers früherer
    hef, Herr Schröder, aus seiner Ecke hervor und fordert,
    ie Notenpresse anzuwerfen, Geld zu drucken. Das ist

    merhin konsequent. Schröder hat den Stabilitätspakt
    iniert und die Griechen in die Euro-Zone gelassen.

    etzt den Euro komplett fertigzumachen, zeugt von einer
    ewissen Logik, von einer gewissen Konsequenz; es ist
    ber falsch.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Was Steinmeier sagt, juckt Steinbrück nicht. Ich zi-
    ere Steinbrück:

    Allerdings zeigen die Fed der USA und die Bank of
    England, dass in Krisenzeiten genau dies

    gemeint ist die Staatsfinanzierung mit der Notenpresse –

    die Rolle von Notenbanken ist.

    itat Ende. Das erklärt Herr Steinbrück wörtlich in sei-
    en Anmerkungen zur Verschuldungs- und Bankenkrise.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Ja und?)






    Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    In deutsche Sprache übersetzt heißt das: Steinbrück will
    wie Frankreich und andere die große Geldkanone anset-
    zen, das Geld drucken und nicht die Statik in Europa in
    Ordnung bringen. Das ist der falsche Weg.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Das machen Sie doch selbst!)


    Deswegen ist die Lage bei Ihnen völlig konfus.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das widerspricht der deutschen Stabilitätstradition.
    Wir alle haben den Menschen in Deutschland verspro-
    chen, der Euro werde genauso stabil sein, wie die
    D-Mark es war. Deshalb müssen wir für diese Stabili-
    tätskultur kämpfen und die Ängste der Menschen in
    Deutschland ernst nehmen. Im Gencode der Deutschen
    ist die Angst vor der Hyperinflation eingeprägt, während
    die Amerikaner Angst vor der Deflation haben. Das er-
    klärt die unterschiedlichen Verhaltensweisen diesseits
    und jenseits des Atlantiks. Ich glaube, Steinbrück sollte
    lieber weiter Schach spielen, aber dieses Mal die Figuren
    richtig aufstellen. Das würde ihn vielleicht weiterbrin-
    gen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Tätä! Tätä! Tätä!)


    Herr Gabriel fordert jetzt wieder Euro-Bonds. Das ist
    Politik nach Schlagzeile. Ihr haushaltspolitischer Spre-
    cher, Carsten Schneider, hat heute Morgen im Morgen-
    magazin genau das als nicht machbar und falsch erkannt.
    Vielleicht hören Sie das einmal nach. Er gilt als Fach-
    mann. Vielleicht hilft Ihnen das weiter. Als Ihre Basis
    damals rebellierte, haben Sie die Pläne für die Euro-
    Bonds wieder in die Schublade gelegt. Als das Verfas-
    sungsgericht klare Grenzen gezogen hat, waren Sie sehr
    leise. Die SPD-Fraktion hat in ihrem Entschließungsan-
    trag einen großen Bogen um Euro-Bonds gemacht.
    Euro-Bonds sind der falsche Weg. Sie setzen den Zins-
    mechanismus außer Kraft. Das ist Einheitszins! Das ist
    Zinssozialismus! Sozialismus ist immer falsch, auch bei
    den Zinsen!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Herr Steinbrück hat bislang einen Schuldenschnitt für
    Griechenland gefordert. Jetzt sagt er, man hätte für die
    Anleihen Griechenlands von Anfang an Garantien aus-
    sprechen sollen. Ständig neue Äußerungen.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Quatsch!)


    – Ich kann das alles belegen. – Hätte, könnte, sollte – die
    SPD im Konjunktiv; mit klarer Politik hat das nichts zu
    tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Bilden Sie sich doch einmal eine Meinung. Sagen Sie
    sie, auch wenn sie falsch ist; aber haben Sie wenigstens
    eine Meinung!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Sigmar Gabriel [SPD]: Trinken Sie einmal einen Schluck! Das beruhigt!)


    H
    Ih
    n
    d
    k
    c
    li

    k
    S
    re
    tu
    ru
    ti
    w
    s
    b
    d
    z

    d
    te
    G
    c

    W
    d
    s
    re
    d

    ru
    ri
    z

    D
    z
    E
    u
    n
    h
    In
    g
    W
    w
    n
    m

    (C (D Als es bezüglich Griechenland hier zum Schwur kam, err Gabriel, haben Sie die Biege gemacht. Ich habe re Rede von Mai 2010 dabei: nirgends klare Positio en. Eine Enthaltung zu organisieren, ist kein Konzept, as ist ein politisches Armutszeugnis. Auch das hat mit raftvoller Politik nichts zu tun. Ich empfehle ein bisshen Zurückhaltung. Beim Euro-Thema haben Sie wirkch keine klare Linie. Das Zeitalter der Staatsverschuldung führt zu Pumpapitalismus an den Finanzmärkten. Wir haben dort chneeballeffekte. Das müssen wir verändern, korrigien; denn das hat mit sozialer Marktwirtschaft nichts zu n. Das steht auf der Agenda einer bürgerlichen Regieng: wieder zu Maß und Mitte zurückkehren, die Rela on zwischen Risiko und Haftung wiederherstellen und ieder nach Adam Riese rechnen. Das ist unsere Politik, ie ist nachhaltig. Wir flüchten nicht in Schulden. Das ist ürgerliche Gemeinschaftsleistung. Deshalb werden wir iesen erfolgreichen Kurs kraftvoll gemeinsam fortseten. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)


    Wir brauchen eine Risikobremse am Kapitalmarkt, an-
    ere Eigenkapitalunterlegungen, Transparenz bei Schat-
    nbanken. Hier ist vieles aus dem Ruder gelaufen. Herr
    abriel, Rot-Grün hat mit Hegdefondsderivaten den Dra-

    hen der Finanzmärkte gemästet.

    (Thomas Oppermann [SPD]: Zwei Hedge fonds!)

    enn nun Sigmar als Siegfried auftreten will, dann ist

    as eine Komikrolle. Erst den Drachen zu züchten und
    ich dann als Gegner aufspielen zu wollen – das ist un-
    dlich, unglaubwürdig. Das sind Theaternummern, aber

    as ist keine reale Politik.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Sigmar Gabriel [SPD]: Mit Theater kennen Sie sich aus!)


    Mich hat dieser Tage anderes unruhig gemacht: Der
    ssische Präsident will eine eurasische Union. Der ame-
    kanische Präsident wendet sich verstärkt dem Pazifik
    u.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Die wenden sich alle von Ihnen ab! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was schließen Sie daraus?)


    as sollte uns aufhorchen lassen. Aus der Hinwendung
    u Asien darf keine Abwendung von Europa werden.
    uropa muss sich neu aufstellen. Wir müssen Strukturen
    nd Handlungsfähigkeit schaffen. Das gilt übrigens
    icht nur für den Euro. Es führt uns vor Augen: Europa
    at vieles anzupacken. Wir brauchen auch eine stärkere
    tegration der Außen- und Sicherheitspolitik und eine

    emeinsame Sicherheitsarchitektur, wenn Europa in der
    elt noch eine Rolle spielen will. Die Koalition hat zwei
    ichtige strategische Entscheidungen getroffen: Wir eb-
    en den Weg zu einer Freiwilligenarmee und beginnen
    it dem Abzug unserer Truppen aus Afghanistan.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)






    Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    Der internationale Einsatz erfordert ein Maß an Flexibi-
    lität und Professionalität, das man nur mit einer Freiwil-
    ligenarmee leisten kann. Deshalb war der Schritt konse-
    quent. Dank an den Verteidigungsminister de Maizière,
    der ein vernünftiges Konzept, das auch umsetzbar ist,
    auf den Weg gebracht hat.


    (Sigmar Gabriel [SPD]: Anders als sein Vorgänger!)


    Wir werden ihn dabei unterstützen.

    In Afghanistan ist der Scheitelpunkt des deutschen mi-
    litärischen Engagements überschritten. Das neue ISAF-
    Mandat wird eine Reduktion des Truppeneinsatzes vor-
    nehmen. Die Bonner Afghanistan-Konferenz im Dezem-
    ber wird eine langfristige politische und wirtschaftliche
    Partnerschaft der Staatengemeinschaft mit Afghanistan
    auf den Weg bringen. Außenminister Guido Westerwelle
    hat dabei unsere volle Unterstützung.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Thomas Oppermann [SPD]: Gut, dass Sie den auch mal erwähnen!)


    Wenn wir die erreichten Fortschritte dauerhaft sichern,
    können wir bis 2014 die Sicherheitsverantwortung wei-
    testgehend oder vollständig in afghanische Hände legen.

    Meine Damen und Herren, Deutschland ist ein ver-
    lässlicher Partner. Deutschland hat Exporterfolge, wird
    von der Welt bewundert, manchmal aber auch kritisiert.

    Die Opposition fordert immer, wir müssen von unse-
    ren hohen Exportüberschüssen herunterkommen. Ich
    gehe davon aus, Sie wollen Deutschland nicht schlechter
    machen, obwohl ich manchmal daran Zweifel habe. Im
    Kern geht es, wenn Deutschland besser werden soll, um
    eine höhere Binnennachfrage. Schauen wir doch einmal,
    was die Opposition für eine höhere Binnennachfrage im
    Angebot hat. Sie wollen die Steuern erhöhen. Das erhöht
    keine Binnennachfrage. Die Linkspartei macht gerade
    ein Familienunternehmen Oskar/Sahra & Co. GmbH,
    neues menschliches Antlitz des Sozialismus.


    (Zurufe von der LINKEN)


    – Sie sollten bei dem Thema ruhig sein. Dazu haben Sie
    wirklich nichts beizutragen.

    Bei der SPD sind es 32 Milliarden Euro mehr Steuern,
    bei den Grünen ebenfalls. Sie unterscheiden sich in ihren
    Steuervorstellungen nur hinter dem Komma, obwohl
    man bei der Reaktion auf die Reden eine gewisse Eiszeit
    feststellt. Es gab bei der Rede von Gabriel nur wenig,
    fast keinen Beifall von den Grünen.

    Darüber hinaus wollen Sie Euro-Bonds mit höheren
    Zinsen für Deutschland. Das schwächt die Binnennach-
    frage. Auch das ist kein Beitrag hierfür.

    Sie wollen höhere Einnahmen im Bereich der Sozial-
    versicherung. Auch das schwächt die Binnennachfrage.

    Wir machen es anders: Wir entlasten die Menschen.
    In der vergangenen Woche haben wir einen ersten
    Schritt im Bereich der Rentenbeiträge gemacht. Arbeit-
    nehmer und Arbeitgeber werden um 2,5 Milliarden Euro
    entlastet. Gleichzeitig steigen die Renten. Das ist gut für

    d
    g
    J
    s

    re
    te
    g
    N
    e
    g
    b
    ü

    c
    h
    e
    d
    fa
    m
    L
    p
    ru
    e
    K
    In
    s
    s

    s

    A
    h
    T
    n
    li
    h
    B
    d
    e
    W

    T
    m
    K
    p
    b

    g

    (C (D ie Binnennachfrage. Im Gegensatz zu Zeiten der Vorängerregierung steigen bei uns die Nettolöhne. Im ahre 2013 werden weitere Schritte zur Entlastung, beipielsweise bei den Rentenbeiträgen, folgen. Nun geht es darum, etwas für die kleinen und mittlen Einkommen zu tun. Ich nenne die Stichwörter „Exisnzminimum“ und „kalte Progression“. Die kalte Proression ist eine verdeckte Steuererhöhung. Weil die ominalwerte steigen, kassiert der Staat mehr ab. Das ist ine Steuererhöhung. Das kann doch nicht im Interesse erade der Vertreter der Bezieher kleiner Einkommen ei uns im Lande sein. Der Staat darf sich doch nicht ber die Inflation bereichern. Ich möchte Herrn Steinmeier ganz persönlich ansprehen. Herr Steinmeier – Sie sind anwesend, nur weiter inten im Saal –, vor zehn Jahren haben wir gemeinsam ine Steuerreform auf den Weg gebracht. Ich habe das amals über Rheinland-Pfalz mit möglich gemacht. Das nden nicht alle in der FDP schön, aber ich habe es geacht, weil ich überzeugt war, dass es richtig für unser and war. Ich erwarte von der SPD und von Ihnen ganz ersönlich: Verhindern Sie bei der Entlastung, Abmildeng der kalten Progression und dem Existenzminimum, ine Blockade Ihres Parteivorsitzenden. Das würde Ihre ernwählerschaft elementar treffen. Sie müssen hier die teressen der Menschen über parteitaktische Spielchen tellen, so wie ich es gemacht habe. Ich spreche Sie perönlich an. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die Binnennachfrage wird durch die Tarifpolitik ge-
    tärkt. Ich habe als Wirtschaftsminister gesagt, dass ich
    r faire Lohnerhöhungen bin. Ich wiederhole dies. Die
    rbeitnehmer haben sich ihren Anteil am Aufschwung
    art erarbeitet und werden diesen auch bekommen. Die
    arifrunden werden widerspiegeln, dass wir die Binnen-
    achfrage stärken. Der Staat investiert auch noch zusätz-
    ch. Wir haben eine Mobilitätsmilliarde in diesem Haus-
    alt auf den Weg gebracht, weil es richtig ist, Straßen,
    rücken und weitere Infrastruktur auszubauen. Wir tun
    as ganz offensiv. Mit den Grünen gelingt es ja nicht
    inmal, 3,5 Kilometer Flüsterbeton in Berlin auf den
    eg zu bringen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP, der CDU/CSU und der SPD)


    eilen der SPD ist das peinlich. Sie merken, die Grünen
    einen es ernst mit der Deindustrialisierung. Alles, was
    rach macht, riecht und dampft, wollen die Grünen
    lattmachen, es sei denn, es ist eine Biogasanlage; diese
    leibt natürlich bestehen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Trittin will Finanzminister werden. Er hat sich
    eäußert, die Staatsquote sei eine bloße Recheneinheit.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ist es!)






    Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    Da kann man nur sagen, dass da zwei Welten aufeinan-
    dertreffen: Trittin und die Volkswirtschaft. Die passen
    überhaupt nicht zusammen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Trittin, Wirtschaft ist immer rechnen. Aber hier
    geht es um etwas anderes. Sie wollen eine höhere Staats-
    quote. Es ist ein Unterschied, ob wir eine Staatsquote
    von 60, 50, 40 oder 35 Prozent haben. Das kann man
    dort, wo Sie regieren, sehen. In Stuttgart gibt es ein wei-
    teres Ministerium mit 180 neuen Stellen, in Mainz zwei
    weitere Ministerien. Der grüne Ministerpräsident
    Kretschmann fliegt als einziger mit dem Hubschrauber
    zur Ministerpräsidentenkonferenz nach Lübeck, die
    Dienstkarosse fährt 800 Kilometer hinterher. So sieht es
    konkret aus. Sie haben als Opposition die Froschperspek-
    tive und als Regierung die Vogelperspektive. Vogel und
    Frosch, das passt aber nicht zusammen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    Sie nennen Bill Clinton als Vorbild für die Haushalts-
    sanierung. Das ist sehr interessant; denn Clinton hat den
    Haushalt mit Wachstum saniert. Sie aber sind gegen
    Wachstum. Ich kann mich erinnern, als die Grünen in die
    Parlamente einzogen, hatten manche die Aufkleber
    „computerfreie Zone“. Ich sage Ihnen: Wer Fortschritts-
    feindlichkeit sät, wird Piraten ernten. Das trifft Sie voll
    ins Mark. Fortschrittsfeindlichkeit führt nicht zu weite-
    ren Wachstumschancen, aber diese brauchen wir, um in
    Deutschland voranzukommen. Wir sind stolz auf unsere
    erfolgreiche Wirtschaft, auf den Mittelstand und die In-
    dustrie, im Maschinenbau und in der chemischen Indus-
    trie, im Fahrzeugbau und in anderen Bereichen.

    Wir mobilisieren die Potenziale im Land mit Investiti-
    onen in Bildung und Forschung. Hier werden die Ausga-
    ben auf fast 13 Milliarden Euro angehoben. Wir ermögli-
    chen Fachkräftezuzug, indem die Schwellen abgesenkt
    werden – dies war nicht so einfach, aber wir haben es ge-
    meinsam endlich geschafft –, damit wir zukünftige Ta-
    lente gewinnen können.

    Wir packen die Pflegereform an. Wir helfen Pflegebe-
    dürftigen und vor allen Dingen den Angehörigen. Dieje-
    nigen, die betreuen und pflegen – ich kenne im privaten
    Bereich solche Fälle –, sind für mich wahre Heldinnen
    und Helden des Alltags.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ihnen zu helfen, ist notwendig und richtig. Eine Größen-
    ordnung von 1 Milliarde Euro ist wahrlich keine Lappa-
    lie. Unser Generalsekretär Christian Lindner hat ange-
    sprochen, dass dem Renten-Riester, weil wir die
    ergänzende Kapitaldeckung einführen, ein Bruder hinzu-
    gefügt wird, nämlich der Pflege-Bahr. Das ist der rich-
    tige Einstieg; denn wir wollen Generationengerechtig-
    keit betreiben.

    Deutschland ist unverändert die Lokomotive der eu-
    ropäischen Entwicklung. Die anderen orientieren sich an

    u
    c

    b
    b
    a
    s
    w
    d
    n

    tr
    s

    S
    te

    ti
    K

    s
    k

    S
    k


    b
    F
    D
    w
    h
    h
    g
    e

    K
    c
    n
    z
    d
    Z

    (C (D ns und schauen, wie wir es machen, damit sie erfolgreiher werden. Das muss so bleiben. Dieser Haushalt ist ein Dreiklang aus Investieren, Stailisieren und Entlasten, unter Beachtung der Schuldenremse. Wir verstetigen das Wachstum. Deshalb ist es uch richtig, jetzt nicht zu stark auf die Bremse zu treten, ondern die Fahrt zu halten. Das ist eine intelligente, achstumsfreundliche Konsolidierungspolitik. Das, was ie Regierung hier macht, ist maßgeschneidert und geau richtig. Die Rot-Grünen mäkeln und nörgeln; das ist kein Beiag. Wir arbeiten. Dabei bleibt es. Das ist der Unterchied. Wir sind erfolgreich. (Sigmar Gabriel [SPD]: Oh ja! Sie vor allem! 2 Prozent!)


    ie werden weiter meckern. Nur, das hilft uns nicht wei-
    r.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)