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    Plenarprotokoll 17/141Inhaltsverzeichnis Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.1. Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 17/7101, 17/7123) . . . . . II.2. Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/7102, 17/7123) . . . . . II.3. Einzelplan 03 16762 A 16763 C 16763 D 16764 B 16766 C 16768 C 16769 D 16770 B 16771 A 16776 B 16776 B 16776 C Deutscher B Stenografisch 141. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Staatsmi- nisters im Auswärtigen Amt Dr. Werner Hoyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Thomas Lutze als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes X Buch- stabe f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Vereinbarte Debatte: Mordserie der Neo- nazi-Bande und die Arbeit der Sicherheits- behörden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . C A D T a b 16757 A 16757 B 16757 B 16757 B 16757 D 16759 C Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16771 D undestag er Bericht ung 2. November 2011 t : hristian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt II: ) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . ) Beratung der Beschlussempfehlung des 16772 C 16773 C 16774 D 16775 C 16776 A Bundesrat (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . . 16776 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 II.4. a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/7108, 17/7123) . . . . . b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . II.5. Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/7110, 17/7123) . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . D N D K M II D O D J K J E D M E A B W K II E S J A In S 16776 D 16777 A 16777 A 16779 C 16780 D 16782 C 16784 B 16785 A 16787 B 16789 B 16791 C 16793 B 16795 A 16796 C 16797 C 16798 C 16798 D 16800 B 16801 D 16802 D 16803 D 16804 B 16805 A 16805 C 16806 C 16807 B 16808 B 16809 A 16810 C 16812 B 16813 B r. Max Lehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . erstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .6. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/7114, 17/7123) . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . illi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .7. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/7107, 17/7123) . . . . . b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 17/7124) . . . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . grid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . 16814 D 16816 C 16817 C 16818 C 16819 D 16821 D 16822 A 16823 C 16824 D 16826 A 16827 C 16828 C 16830 A 16830 C 16831 C 16833 A 16834 C 16835 D 16836 D 16837 D 16839 C 16840 D 16841 B 16842 C 16842 D 16843 A 16844 C 16845 B 16846 B 16848 A 16849 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 III Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16850 B 16851 B 16853 B 16854 C 16855 D 16882 B 16883 D 16885 B 16886 B 16887 C Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . II.8. Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/7106, 17/7123) . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . II.9. Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . . D M M R M S B D U M N A L A E A m s S A E (B m D E d ja p g 16856 D 16858 B 16858 B 16858 D 16860 A 16862 A 16862 A 16864 C 16866 C 16867 C 16868 C 16869 D 16872 A 16873 A 16873 D 16874 B 16875 C 16876 D 16878 C 16879 C 16880 C 16882 A r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten ndrej Hunko (DIE LINKE) zur Abstim- ung über den Entschließungsantrag: Mord- erie der Neonazi-Bande und die Arbeit der icherheitsbehörden (Tagesordnungspunkt I) nlage 3 rklärung der Abgeordneten Britta Haßelmann ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- ung über den Änderungsantrag der Fraktion IE LINKE (Drucksache 17/7790) zu dem ntwurf eines Gesetzes über die Feststellung es Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- hr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) – Einzel- lan 06, Bundesministerium des Innern (Ta- esordnungspunkt II. 8) . . . . . . . . . . . . . . . . . 16888 C 16889 B 16892 A 16893 D 16895 A 16895 C 16895 D 16896 D 16898 B 16900 B 16901 D 16903 D 16905 A 16905 C 16906 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 16757 (A) ) )(B) 141. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 16905 (A) ) )(B) Anlagen für die Arbeit der Sicherheitsbehörden“ gefordert.Vaatz, Arnold CDU/CSU 22.11.2011 scher Gruppen behindert, wie etwa vom Preisträger des „Sächsischen Demokratiepreises“, dem Verein Akubiz aus Pirna, kritisiert wird. 2. Im Antrag werden die „unabdingbaren Konsequenzen Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A m b ri fü 1 2 3 li 1 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 22.11.2011 Buschmann, Marco FDP 22.11.2011 Dyckmans, Mechthild FDP 22.11.2011 Freitag, Dagmar SPD 22.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 22.11.2011 Gruß, Miriam FDP 22.11.2011 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 22.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 22.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 22.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 22.11.2011 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.11.2011 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Dr. Reimann, Carola SPD 22.11.2011 Roth, Michael SPD 22.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 22.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 22.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 22.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Stracke, Stephan CDU/CSU 22.11.2011 W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Entschließungsan- trag: Mordserie der Neonazi-Bande und die Ar- beit der Sicherheitsbehörden (Tagesordnungs- punkt I) Als jemand, der seit 20 Jahren gegen Rechtsextremis- us und Neofaschismus aktiv ist und dessen Wahlkreis- üro in Aachen viermal von mutmaßlichen Rechtsterro- sten angegriffen wurde, stimme ich mit meiner Fraktion r den gemeinsamen Antrag, weil . es außerordentlich begrüßenswert ist, dass es eine ge- meinsame Reaktion aller Fraktionen im Bundestag gibt, die die ungeheuerliche Mordserie durch Rechts- terroristen verurteilt und die Verwicklung der Sicher- heitsbehörden thematisiert, . der Antrag eine zügige Aufklärung mit aller Konse- quenz fordert, ein Bekenntnis zu einer weltoffenen, pluralen Republik enthält und eine Selbstverpflich- tung zur Stärkung aller demokratischen Gruppen, „die sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlich- keit und Antisemitismus engagieren“ enthält, . die Prüfung von Konsequenzen für ein NPD-Verbot angekündigt wird. Gleichwohl enthält der Antrag eine Reihe von Formu- erungen, die missverständlich sein können: . Im Antrag wird zweimal der Extremismusbegriff ver- wendet. Dieser Begriff basiert auf der Ideologie der Gleichsetzung von links und rechts. Diese Gleichset- zung lehne ich entschieden ab. Mit der „Extremismus- klausel“ wird gerade das Engagement antifaschisti- erner, Katrin DIE LINKE 22.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 16906 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 (A) (C) (D)(B) Dies sollte bedeuten, die Verwicklung mit der rechts- terroristischen Szene aufzuklären, die entsprechenden Behörden auszumisten und einer wirksamen demokra- tischen und öffentlichen Kontrolle zu unterziehen. Mehr Kompetenzen für die sogenannten Sicherheits- behörden und die Aufweichung des Trennungsgebotes von Polizei und Geheimdiensten, wie es Innenminister Friedrich fordert, sind genau der falsche Weg. Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/7790) zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haus- haltsgesetz 2012) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Tagesordnungspunkt II.8) Hiermit erkläre ich im Namen der Fraktion Bünd- nis 90/Die Grünen, dass unser Votum „Zustimmung“ lautet. 141. Sitzung Inhaltsverzeichnis Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Frau Kollegin Jelpke, Sie haben mir eben eine

    Frage gestellt. Ich darf Ihnen hier nicht antworten. An-
    dersherum: Ich darf Ihnen eine Frage stellen.

    Haben Sie denn nicht bemerkt, dass das, was der Bun-
    desinnenminister vorgeschlagen hat, eine andere Quali-
    tät haben soll? Er hat ein gemeinsames Abwehrzentrum
    vorgeschlagen, das auch operativ tätig werden soll. Das
    ist etwas anderes als die Arbeitsgruppe, die wir bisher
    hatten, wo man sich zweimal im Jahr getroffen hat, Ana-
    lysepapiere ausgetauscht hat und dann wieder auseinan-
    dergegangen ist. Halten nicht gerade Sie, die Sie die
    rechtsextremistischen Umtriebe immer sehr genau und
    sehr kritisch beobachtet und kommentiert haben, es auf-
    grund des Umstandes, dass viel zu wenig passiert ist,
    dass viel zu oft die Staatsorgane nicht gehandelt haben,
    für notwendig, hier zu einer neuen Qualität zu kommen
    und auch einmal Ja zu sagen, selbst wenn der Vorschlag
    von einem CSU-Innenminister kommt?


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Sehr gut!)


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    (C (D Lieber Kollege Wieland, wenn die Vorschläge gut und chtig sind, dann will ich sie auch gern unterstützen. ber erstens liegt uns alles das schriftlich ausführlich isher gar nicht vor. Wir wissen nicht, was dieses operave Eingreifen letztendlich bedeutet. Zweitens hat auch ieser Innenminister in der Süddeutschen Zeitung polisch davon gesprochen – das habe ich ihm im Innenauschuss auch vorgehalten –: Wir haben ein neues Phänoen. – Ich sage: Nein, wir haben kein neues Phänomen. s ist die Fortsetzung eines Nazi-Terrors, der in diesem and seit vielen Jahren wütet, und das muss erst einmal rkannt werden. Die Instrumente werden wir genauso prüfen, wie die rünen es für sich angekündigt haben. Immer wenn es esondere Höhepunkte gegeben hat, zum Beispiel Anriffe der Nazis auf Migranten, auf Asylwohnheime oder uf eine Synagoge in Düsseldorf, gab es sofort einen ufstand der Anständigen; dann hat man sehr viel gereet, genau wie heute Vormittag und jetzt. Danach ist als wieder verplätschert, und nichts ist passiert. (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen brauchen wir neue Momente!)


Rede von Ulla Jelpke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich habe ja gesagt: Wir werden das gerne prüfen.


(Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann bin ich zufrieden!)


enn nun ein Minister von einem „neuen Phänomen“
pricht, aber nicht in Betracht zieht, dass es auch eine
eschichte dahinter gibt, wenn dieser Minister heute
ieder einen Haushalt vorlegt, in den beispielsweise für
en Verfassungsschutz 14 Millionen Euro mehr, also ins-
esamt 188 Millionen Euro, eingestellt sind, dann frage
h mich vor dem Hintergrund der jetzigen Ereignisse
och: Wieso stoppt man das nicht erst einmal, wenn man
irklich eine ernsthafte Analyse und eine Aufarbeitung
ill?


(Beifall bei der LINKEN)


Das Bundesverfassungsgericht hat übrigens gesagt,
enn man ein Verbotsverfahren einleiten wolle, sei das
indeste, dass die V-Leute auf der Führungsebene abge-

chaltet würden.


(Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig!)


ber nicht einmal dazu sind die Behörden bereit. Schon
006, als eine Arbeitsgruppe der Innenminister zum
hema NPD-Verbot eingerichtet worden ist, haben alle
nenminister der Länder festgestellt: Das Material muss

rst einmal gesäubert werden; es ist verseucht. Dazu
rauchen wir mindestens zwei Jahre. – Außerdem haben
ie Minister gesagt: Die V-Leute müssen abgeschaltet
erden.


(Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In den Führungsebenen! Das haben Sie doch eben selber zitiert!)


onst komme man nicht an sauberes Material, ge-
chweige denn an Material für ein neues Verbotsverfah-





Ulla Jelpke


(A) )


)(B)

ren heran. Da sehe ich nicht, dass eine Entwicklung und
auch ein Umdenken eingesetzt hätten. Im Grunde wird
weitergemacht wie bisher. Es wird nicht darüber nachge-
dacht, V-Leute abzuschalten.

Dass man in dieser Situation nicht bereit ist, die Ex-
tremismusklausel zurückzunehmen, ist für mich ein
deutlicher Beweis. Sie ist mit ein Grund des Übels, und
zwar nicht nur, weil man damit Initiativen unter einen
Generalverdacht stellt. Die Gleichstellung macht es den
Nazis sehr leicht, bestimmte Gruppen und Gruppierun-
gen zu bekämpfen, unter anderem die Initiativen, die
tagtäglich Opferberatung und Ähnliches machen.

Natürlich finden wir es gut, dass die Bundesregierung
den Opferfonds um 500 000 Euro aufgestockt hat. Aber
ich will ganz klar sagen: Es kann bei der Opferentschädi-
gung nicht nur um die Menschen und die Familien ge-
hen, die von den Nazi-Morden unmittelbar betroffen
sind. Es muss beispielsweise auch um die Menschen in
Köln gehen, die von der Nagelbombe getroffen worden
sind, Menschen, die verletzt worden sind oder die ihre
Existenz verloren haben, weil sie beispielsweise gegen
die Schäden nicht versichert waren. Ein Friseurladen
musste zum Beispiel dichtmachen. Ich meine also, die
Opferhilfe muss weiter gehen.

Zum Schluss möchte ich – meine Kollegin Frau
Kolbe hat es schon angesprochen – noch etwas erwäh-
nen, was mir besonders wichtig ist. Wenn in diesem
Haushalt bei der Integrationspolitik gespart wird, sparen
wir am falschen Ende. Ich bin der Meinung, dass es drin-
gend nötig ist, die finanziellen Mittel für die Fahrtkosten-
erstattung, die Kinderbetreuung und die Alphabetisie-
rungskurse wieder aufzustocken. Vor allen Dingen
können wir – das ist ein ganz wichtiger Punkt – es nicht
zulassen, dass den in diesem Bereich tätigen Lehrerin-
nen und Lehrern, die eine Art Scheinselbstständigkeit
haben, 16 oder 18 Euro pro Stunde gezahlt werden, wo-
von sie Steuern, Versicherungen und Krankenkassenbei-
träge bezahlen müssen. Das geht nicht.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Kollegin!