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    Plenarprotokoll 17/141Inhaltsverzeichnis Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksachen 17/6601, 17/6602, 17/7126) II.1. Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 17/7101, 17/7123) . . . . . II.2. Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/7102, 17/7123) . . . . . II.3. Einzelplan 03 16762 A 16763 C 16763 D 16764 B 16766 C 16768 C 16769 D 16770 B 16771 A 16776 B 16776 B 16776 C Deutscher B Stenografisch 141. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Staatsmi- nisters im Auswärtigen Amt Dr. Werner Hoyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Thomas Lutze als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes X Buch- stabe f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Vereinbarte Debatte: Mordserie der Neo- nazi-Bande und die Arbeit der Sicherheits- behörden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . C A D T a b 16757 A 16757 B 16757 B 16757 B 16757 D 16759 C Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16771 D undestag er Bericht ung 2. November 2011 t : hristian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt II: ) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksachen 17/6600, 17/6602) . . . . . . . ) Beratung der Beschlussempfehlung des 16772 C 16773 C 16774 D 16775 C 16776 A Bundesrat (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . . 16776 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 II.4. a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/7108, 17/7123) . . . . . b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . II.5. Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 17/7110, 17/7123) . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . D N D K M II D O D J K J E D M E A B W K II E S J A In S 16776 D 16777 A 16777 A 16779 C 16780 D 16782 C 16784 B 16785 A 16787 B 16789 B 16791 C 16793 B 16795 A 16796 C 16797 C 16798 C 16798 D 16800 B 16801 D 16802 D 16803 D 16804 B 16805 A 16805 C 16806 C 16807 B 16808 B 16809 A 16810 C 16812 B 16813 B r. Max Lehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . erstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .6. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/7114, 17/7123) . . . . . r. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . illi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .7. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 17/7107, 17/7123) . . . . . b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 17/7124) . . . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . grid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . 16814 D 16816 C 16817 C 16818 C 16819 D 16821 D 16822 A 16823 C 16824 D 16826 A 16827 C 16828 C 16830 A 16830 C 16831 C 16833 A 16834 C 16835 D 16836 D 16837 D 16839 C 16840 D 16841 B 16842 C 16842 D 16843 A 16844 C 16845 B 16846 B 16848 A 16849 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 III Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16850 B 16851 B 16853 B 16854 C 16855 D 16882 B 16883 D 16885 B 16886 B 16887 C Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . II.8. Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 17/7106, 17/7123) . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . II.9. Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 17/7123, 17/7124) . . . . . D M M R M S B D U M N A L A E A m s S A E (B m D E d ja p g 16856 D 16858 B 16858 B 16858 D 16860 A 16862 A 16862 A 16864 C 16866 C 16867 C 16868 C 16869 D 16872 A 16873 A 16873 D 16874 B 16875 C 16876 D 16878 C 16879 C 16880 C 16882 A r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten ndrej Hunko (DIE LINKE) zur Abstim- ung über den Entschließungsantrag: Mord- erie der Neonazi-Bande und die Arbeit der icherheitsbehörden (Tagesordnungspunkt I) nlage 3 rklärung der Abgeordneten Britta Haßelmann ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- ung über den Änderungsantrag der Fraktion IE LINKE (Drucksache 17/7790) zu dem ntwurf eines Gesetzes über die Feststellung es Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- hr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) – Einzel- lan 06, Bundesministerium des Innern (Ta- esordnungspunkt II. 8) . . . . . . . . . . . . . . . . . 16888 C 16889 B 16892 A 16893 D 16895 A 16895 C 16895 D 16896 D 16898 B 16900 B 16901 D 16903 D 16905 A 16905 C 16906 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 16757 (A) ) )(B) 141. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 16905 (A) ) )(B) Anlagen für die Arbeit der Sicherheitsbehörden“ gefordert.Vaatz, Arnold CDU/CSU 22.11.2011 scher Gruppen behindert, wie etwa vom Preisträger des „Sächsischen Demokratiepreises“, dem Verein Akubiz aus Pirna, kritisiert wird. 2. Im Antrag werden die „unabdingbaren Konsequenzen Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A m b ri fü 1 2 3 li 1 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 22.11.2011 Buschmann, Marco FDP 22.11.2011 Dyckmans, Mechthild FDP 22.11.2011 Freitag, Dagmar SPD 22.11.2011 Granold, Ute CDU/CSU 22.11.2011 Gruß, Miriam FDP 22.11.2011 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 22.11.2011 Höger, Inge DIE LINKE 22.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 22.11.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 22.11.2011 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.11.2011 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Dr. Reimann, Carola SPD 22.11.2011 Roth, Michael SPD 22.11.2011 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.11.2011 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 22.11.2011 Schnurr, Christoph FDP 22.11.2011 Schreiner, Ottmar SPD 22.11.2011 Seiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.11.2011 Stracke, Stephan CDU/CSU 22.11.2011 W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Entschließungsan- trag: Mordserie der Neonazi-Bande und die Ar- beit der Sicherheitsbehörden (Tagesordnungs- punkt I) Als jemand, der seit 20 Jahren gegen Rechtsextremis- us und Neofaschismus aktiv ist und dessen Wahlkreis- üro in Aachen viermal von mutmaßlichen Rechtsterro- sten angegriffen wurde, stimme ich mit meiner Fraktion r den gemeinsamen Antrag, weil . es außerordentlich begrüßenswert ist, dass es eine ge- meinsame Reaktion aller Fraktionen im Bundestag gibt, die die ungeheuerliche Mordserie durch Rechts- terroristen verurteilt und die Verwicklung der Sicher- heitsbehörden thematisiert, . der Antrag eine zügige Aufklärung mit aller Konse- quenz fordert, ein Bekenntnis zu einer weltoffenen, pluralen Republik enthält und eine Selbstverpflich- tung zur Stärkung aller demokratischen Gruppen, „die sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlich- keit und Antisemitismus engagieren“ enthält, . die Prüfung von Konsequenzen für ein NPD-Verbot angekündigt wird. Gleichwohl enthält der Antrag eine Reihe von Formu- erungen, die missverständlich sein können: . Im Antrag wird zweimal der Extremismusbegriff ver- wendet. Dieser Begriff basiert auf der Ideologie der Gleichsetzung von links und rechts. Diese Gleichset- zung lehne ich entschieden ab. Mit der „Extremismus- klausel“ wird gerade das Engagement antifaschisti- erner, Katrin DIE LINKE 22.11.2011* olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.11.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 16906 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 22. November 2011 (A) (C) (D)(B) Dies sollte bedeuten, die Verwicklung mit der rechts- terroristischen Szene aufzuklären, die entsprechenden Behörden auszumisten und einer wirksamen demokra- tischen und öffentlichen Kontrolle zu unterziehen. Mehr Kompetenzen für die sogenannten Sicherheits- behörden und die Aufweichung des Trennungsgebotes von Polizei und Geheimdiensten, wie es Innenminister Friedrich fordert, sind genau der falsche Weg. Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/7790) zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haus- haltsgesetz 2012) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Tagesordnungspunkt II.8) Hiermit erkläre ich im Namen der Fraktion Bünd- nis 90/Die Grünen, dass unser Votum „Zustimmung“ lautet. 141. Sitzung Inhaltsverzeichnis Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karin Maag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Am Ende der Einzelplan-15-Debatte will ich noch einmal
    zusammenfassen – Kollege Karl hat es bereits zitiert –:

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    (C (D ie Haushaltskonsolidierung funktioniert. Die Nettokreitaufnahme für den Gesamthaushalt liegt mit 26 Milliaren Euro sogar unter dem Regierungsentwurf, und zwar m 1,1 Milliarden Euro. Damit erfüllen wir die Anfordengen der Schuldenbremse bereits heute uneinge chränkt. Liebe Frau Kollegin, zum Gender wollte ich eigentlich ichts sagen, aber wenn Sie Bedenken haben, komme h gerne darauf zu sprechen. (Mechthild Rawert [SPD]: Ich habe das zwar noch nicht erwähnt, aber ich kann es ja mal machen! – Heiterkeit – Gegenruf des Abg. Heinz Lanfermann [FDP]: Aber man sieht es Ihnen an!)


    (Zuruf der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    h bin mir sicher, dass wir mit dem, was wir vorgelegt
    aben, besser sind, als Sie sich jemals erträumt haben.

    Der Haushalt 2012 zeigt vor allem klar und deutlich,
    ass die Koalition in der Wirtschafts- und Finanzkrise
    ie richtigen Entscheidungen getroffen hat und dass
    eutschland, wie versprochen, gestärkt aus der Krise he-
    usgekommen ist.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Genau!)


    Jetzt sind wir beim Einzelplan 15. Wir sind mit der
    ührung des BMG sehr einverstanden. Die gesetzlichen
    rankenkassen sind, natürlich als Folge des Ansteigens
    er GKV-pflichtigen Lohnsummen und auch der Bei-
    äge, aber vor allem durch eine richtige Gesundheits-
    olitik, endlich solide finanziert. Das heißt, es sind für
    en Gesundheitsfonds kein Sonderzuschuss und deutlich
    eniger Steuerzuschüsse notwendig.

    Frau Bas, wir haben es zum Wohl der Patienten ge-
    chafft, dass erstmals mit den Beteiligten im System ent-
    pannt diskutiert wird, dass sich alle Beteiligten im Sys-
    m endlich wieder ernst genommen fühlen und dass
    atienten nicht wegen Ärztestreiks vor geschlossenen
    raxen stehen, wie es zu Zeiten von Ulla Schmidt der
    all war, sondern dass sie ärztlich behandelt werden. Wir
    ind dafür auch an die Strukturen gegangen. Wir haben
    ffizienzreserven gehoben und damit eine plumpe Kos-
    ndämpfung vermieden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Mit dem GKV-Finanzierungsgesetz haben wir für sta-
    ile Finanzen gesorgt. Mit dem AMNOG haben wir das
    reismonopol der Pharmaindustrie gebrochen und den
    assen zu Einsparungen im Milliardenbereich verhol-
    n.


    (Zuruf von der LINKEN: Das sind ja ganz schlimme Antikapitalisten!)


    Mit dem anstehenden Versorgungsstrukturgesetz si-
    hern wir dauerhaft die gute und ausreichende medizini-
    che Versorgung in Deutschland. Diese dauerhafte Ver-
    orgung der Menschen ist – wir haben es gehört – auch
    ei der Pflegereform das oberste Ziel. Wir legen dort den
    esetzgeberischen Grundstock, wo Rot-Grün zwei Le-
    islaturperioden lang gescheitert ist.





    Karin Maag


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Schließlich wird es ein Patientenrechtegesetz geben.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Wann denn?)


    – Als Fachpolitikerin hätten Sie einfach im Ausschuss
    zuhören müssen. Das ist mir jetzt zu doof.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Im Sommer hieß es das auch schon!)


    Wir werden mit dem Patientenrechtegesetz den Pa-
    tienten zur Partnerschaft auf Augenhöhe im System ver-
    helfen. Das ist wichtig und gut, und es ist mehr, als Sie
    jemals geschafft haben.

    Aber vor allem investieren wir mit diesem Haushalt
    gezielt in die uns wichtigen Zukunftsfelder. Wir haben in
    den Beratungen den verfügbaren Etat des BMG noch-
    mals um 2,6 Millionen Euro netto erhöhen können. Der
    Dank geht an die Haushälter. Frau Bas, Sie müssen nicht
    erstaunt sein. Wir haben uns als Fachpolitiker selbstver-
    ständlich für das Notwendige eingesetzt.

    Wir lassen deswegen insgesamt vor allem auch beim
    Thema HIV/Aids nicht nach. Für die Bekämpfung sexu-
    ell übertragbarer Krankheiten stehen im Jahr 2012 nach
    den Haushaltsberatungen rund 350 000 Euro mehr und
    damit 12,35 Millionen Euro insgesamt zur Verfügung.
    Wie schon im letzten Jahr gehen rund 1,6 Millionen
    Euro in die Aidsforschung.

    Wir stehen auch weiterhin für eine sinnvolle Drogen-
    und Suchtpolitik. Wir stellen den Menschen mit seinen
    spezifischen, meist suchtstoffübergreifenden Problemen
    in den Mittelpunkt. Unser christliches Menschenbild
    geht vor allem von einem freien, unabhängigen Men-
    schen aus. Wer abhängig ist, kann nicht frei über sein
    Leben entscheiden. Folgerichtig haben wir zum einen
    den Etat der Drogenbeauftragten angehoben und zum
    anderen in den Haushaltsberatungen die Mittel für die
    Aufklärungsmaßnahmen auf insgesamt 7,25 Millionen
    Euro erhöht.

    Ich fasse zusammen: Das sind die richtigen Ansätze
    sowohl für den Gesamthaushalt als auch für den Einzel-
    plan 15. Wir bleiben auch im nächsten Jahr dabei.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 15, Bundesministerium für Gesundheit, in der Aus-
schussfassung. Hierzu liegen drei Änderungsanträge der
Fraktion Die Linke vor, über die wir zuerst abstimmen.

Wir beginnen mit dem Änderungsantrag auf Druck-
sache 17/7779. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dage-
gen? – Wer enthält sich? – Der Änderungsantrag ist mit
den Stimmen der Unionsfraktion, der SPD-Fraktion und
der FDP-Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion Die

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(C (D inke bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grüen abgelehnt. (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wir haben dagegen gestimmt!)


Gut. Ich korrigiere mich: Auch die Fraktion Bünd-
is 90/Die Grünen hat dagegen gestimmt. Dann habe ich
as Abstimmungsverhalten nicht eindeutig wahrgenom-
en.


(Iris Gleicke [SPD]: Es war auch sehr schwierig wahrzunehmen, Frau Präsidentin!)


Änderungsantrag auf Drucksache 17/7780. Wer
timmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
ich? – Der Änderungsantrag ist abgelehnt.

Änderungsantrag auf Drucksache 17/7781. Wer
timmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
ich? – Der Änderungsantrag ist mit den Stimmen der
nionsfraktion, der FDP-Fraktion, der SPD-Fraktion
nd der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gegen die
timmen der Fraktion Die Linke abgelehnt.

Wir kommen nun zu der Abstimmung über den Einzel-
lan 15 in der Ausschussfassung. Wer stimmt dafür? –
er stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Einzel-

lan ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen
ie Stimmen der Oppositionsfraktionen angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt II.7 auf:

a) Einzelplan 07
Bundesministerium der Justiz

– Drucksachen 17/7107, 17/7123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Alexander Funk
Ewald Schurer
Stephan Thomae
Steffen Bockhahn
Manuel Sarrazin

b) Einzelplan 19
Bundesverfassungsgericht

– Drucksache 17/7124 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Alexander Funk
Dr. Peter Danckert
Dr. Stefan Ruppert
Dr. Dietmar Bartsch
Manuel Sarrazin

Zu dem Einzelplan 07 liegen ein Änderungsantrag der
raktionen der CDU/CSU und FDP sowie zwei Ände-
ngsanträge der Fraktion Die Linke vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
ie Aussprache anderthalb Stunden vorgesehen. – Ich
öre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
wald Schurer für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Ewald, du kannst auch kürzer reden!)







(A) )


)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ewald Schurer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen

    und Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
    Zunächst einmal auch hier beim Einzelplan 07 der Dank
    als Hauptberichterstatter an das Bundesministerium, an
    die Frau Ministerin, Dank an die Mitarbeiterinnen und
    Mitarbeiter, an die Leitungsebene für sehr gute und in-
    formative Beratungsgrundlagen, die umfassend und
    rechtzeitig gegeben wurden. Auch bei Rückfragen er-
    hielten wir stets sehr schnelle und ausführliche Antwor-
    ten. Dies war eine sehr gute Behandlung der Haushälter.
    Dank auch an die Kolleginnen und Kollegen der anderen
    Fraktionen, an die Mitberichterstatter zum Einzelplan 07.

    Die Bereinigungssitzung vom 10. November 2011,
    also von vorletzter Woche, brachte das Ergebnis, dass
    wir in diesem Haushalt Einnahmen von insgesamt im-
    merhin 441,5 Millionen Euro haben, ein Novum, wenn
    man die bisherigen Haushaltsansätze betrachtet. Das ent-
    spricht einer Deckung von 80 Prozent für die insgesamt
    knapp 508 Millionen Euro Ausgaben, die dem aktuellen
    Entwurf des Einzelplans Justiz für das Jahr 2012 zu-
    grunde liegen. Allein 68 Prozent werden durch das Deut-
    sche Patent- und Markenamt mit 303 Millionen Euro er-
    bracht. Das ist die Behörde, die als Kompetenzzentrum
    auf dem Gebiet der gewerblichen Schutzrechte bekannt
    ist und die auch mit 50 Stellen einen moderaten Stellen-
    aufbau bekommt. Dieser wird sich gegenfinanzieren,
    weil es einen Bearbeitungsstau bei neu angemeldeten
    Patenten und Schutzrechten gibt. Das rechnet sich also
    und ist ökonomisch vertretbar. Damit können gewerbli-
    che Schutzrechte schneller erteilt werden.

    Politisch wichtig ist mir, Frau Ministerin und werte
    Kolleginnen und Kollegen, ein Vorgang aus dem Haus-
    halt 2011. Damals wurden nämlich für die Magnus-
    Hirschfeld-Stiftung 10 Millionen Euro ausgebracht. Das
    halte ich für erwähnenswert. Jetzt endlich, im Jahr 2011,
    sind wir so weit, dass die Verbrechen Nazi-Deutschlands
    gegenüber Menschen mit homosexueller Disposition
    aufgearbeitet und dokumentiert werden können. Dies
    zeigt im Übrigen auch, wie schwer wir uns in der
    Rechtsgeschichte der deutschen Demokratie über Jahr-
    zehnte getan haben, mit den Verbrechen in Nazi-
    Deutschland umzugehen. Erst im Jahr 2011 kommen wir
    dazu, dieser Stiftung zu ermöglichen, ihre Arbeit aufzu-
    nehmen. Sie haben, glaube ich, erst letzte Woche den
    Vorstand für die Stiftung bestellt. Das ist politisch von
    größter Bedeutung. Der Vorgang zeigt, wie schwer sich
    das Nachkriegsdeutschland über Jahrzehnte mit diesen
    grausamen Verbrechen von 13 Jahren Hitler-Deutsch-
    land getan hat. Das ist für mich auch deswegen wichtig,
    weil wir wissen, dass die aktuellen Vorgänge, die in den
    letzten Wochen ans Tageslicht kamen, damit etwas zu
    tun haben.

    Die neue politische Rechte – ich meine damit die
    Rechtsradikalen –, die in den letzten Jahren mit terroris-
    tischer Gewalt vorgegangen ist, beschäftigt uns auch
    deswegen, weil es im Einzelplan 07 im Kapitel 07 08
    den Titel 681 01, Härteleistungen für Opfer extremisti-
    scher Übergriffe, gibt. Ich sage mit einem kritischen Un-
    terton dazu, dass diese Härteleistungen 2010 auf Betrei-
    ben der Union gegen die Meinung von Sozialdemo-

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    (C (D raten und Grünen in einem Titel zusammengefasst woren sind, was ich politisch für grundfalsch gehalten abe. Der Titel ist zwar insgesamt erst einmal erhöht, ber dann wieder abgesenkt worden. Ich höre heute die Nachricht, Frau Ministerin, dass er Titel von 500 000 Euro im Ansatz 2012 mit Verstärungsmitteln des BMF auf 1 Million Euro hochgefahren erden soll. Das finde ich löblich. Aber das Zusammenssen dieser Härteleistungen in einem Titel war nach einer Meinung politisch, auch ordnungspolitisch falsch. (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Warum war das falsch? Ich muss dazu sagen, Frau
    inisterin, bei aller Wertschätzung: Ich fand Ihre heuti-

    en Ausführungen zu der gegenwärtigen Diskussion
    ber die Gewalt im Land nicht akzentuiert genug.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht passend!)


    h habe nicht verstanden, wieso Sie die schreckliche
    omäne des Rechtsradikalismus und der extremisti-

    chen Gewalt heute nicht mehr und prononcierter he-
    usgestellt haben.

    In der Tat gibt es auch andere Formen, nämlich links-
    dikale Gewalt. Es gibt natürlich auch islamistische Ge-
    alt im Land, die an keiner Stelle und von keiner Frak-
    on kleingeredet wird. Aber dass die öffentliche
    iskussion und auch das Geschehen extremistischer Ge-
    alt im letzten Jahrzehnt durch eine grausame Art und
    eise von der rechtsradikalen Dimension beherrscht
    ird, kann, bei Licht besehen, auch in dieser Diskussion
    icht geleugnet werden.

    Deswegen setze ich mich dafür ein – auch beim Haus-
    alt 2013; ich denke, auch mit Unterstützung manch an-
    erer Fraktionen und ganz ohne Ideologie –, die Ent-
    chädigungsleistungen für die Opfer von rechtsradikaler
    ewalt wieder in einem eigenen Titel aufzuführen. Das
    at politisch mehr als nur einen Symbolcharakter.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinwei-
    en, dass dieser Titel für Opferleistungen bisher einen
    ehr schlechten Abfluss hat. Frau Ministerin, Sie werden
    eute in der Frankfurter Rundschau unter anderem zi-
    ert, dass es im letzten Jahr nur 96 Anträge dazu gab.
    eiterhin werden Sie zitiert, dass Sie jetzt daran denken,

    iesen Titel für Entschädigungsleistungen für diejenigen
    enschen zu nutzen, die durch die Ermittlungen be-

    annt geworden und Opfer sind.

    Ich muss Ihnen Folgendes zugutehalten: Das Ministe-
    um hat versucht, auch mit den Opferverbänden eine
    ute Kommunikation aufzubauen. Aber dass eine Viel-
    ahl von Gewaltübergriffen aus dem rechtsextremisti-
    chen Lager gegen Menschen – nicht nur in Ostdeutsch-
    nd, sondern in ganz Deutschland, auch bei mir in
    ünchen und sonst wo – bekannt ist und dass wir trotz-

    em nicht in der Lage waren, entsprechende Leistungen
    r Opfer auszureichen, macht mich in vielerlei Hinsicht





    Ewald Schurer


    (A) )


    )(B)

    nachdenklich. Da ist irgendwo in der Kommunikation
    noch nicht das nötige Maß an Offenheit vorhanden.

    Ich sage auch dazu – das ist für mich der entschei-
    dende Punkt –: Wir brauchen uns hier nicht gegenseitig
    zu überzeugen, dass Gewalt in jeder Form mit Präven-
    tionsmaßnahmen bekämpft werden muss. Aber wir brau-
    chen für die jetzige Situation einen gesamtgesellschaftli-
    chen Konsens über alle Fraktionsgrenzen hinweg. Auf
    die einzigartige Herausforderung des Lächerlichma-
    chens des Rechtsstaates, gerade aus rechtsradikalen
    Kreisen, nach dem Motto: „Mit eurer Toleranz gehen wir
    so um, wie wir damit umgehen wollen, nämlich indem
    wir mit Verbrechen auf diesen Rechtsstaat antworten und
    indem wir Menschen konspirativ und aus der Tiefe des
    Raums gezielt töten“, kann man – das muss man als Haus-
    hälter hier einmal gesellschaftspolitisch intonieren – nur
    mit einem Höchstmaß an Entschlossenheit antworten.

    Die Szene, die ich meine, nimmt sehr wohl äußerst
    sensibel zur Kenntnis, wie weit wir in der Lage sind, mit
    einem Minimalkonsens zu sagen: Da kann nur noch ein
    hohes Maß an Konsequenz und entsprechender Durch-
    schlagskraft des Rechtsstaates helfen. Das muss poli-
    tisch von der Bundesregierung als Erstes intoniert wer-
    den. Frau Ministerin, die Dominanz rechtsradikaler
    Gewalt muss öffentlich geächtet werden. Wir müssen
    darüber nachdenken – vom NPD-Verbot bis hin zu ande-
    ren geeigneten Maßnahmen –, wie wir künftig der Ver-
    höhnung der Opfer – denken wir an die Aufmachung im
    Internet – wie auch der Gewalt gegen Menschen wirk-
    sam begegnen können, und zwar nicht irgendwann, son-
    dern sofort. Das muss demokratischer Konsens sein.
    Auch der Herr Innenminister hat hier eine große Verant-
    wortung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zum Schluss möchte ich sagen: Wichtig ist mir eine
    Bildungsoffensive. Es ist sicherlich wichtig, dass es Poli-
    zeieinheiten gibt, die wirksam öffentliche Räume wieder
    angstfrei machen, sodass sich die Menschen bewegen
    können. Aber noch wichtiger ist – ganz zum Schluss –
    eine Bildungsoffensive über alle Ländergrenzen hinweg,
    die die grausame Dimension des sogenannten Dritten
    Reiches klarmacht und die grausame Ableitung der heu-
    tigen rechtsradikalen Szene aufzeigt. Nur mit offenen
    Maßnahmen der Bildung werden wir schon im Vorfeld
    pädagogisch in der Lage sein, die Menschen zu erreichen
    – laut Sozialforschung beträgt ihr Anteil bundesweit fast
    15 Prozent –, die rechtsradikale Anwandlungen zumin-
    dest teilweise für hoffähig halten oder rassistischen Struk-
    turen geistig etwas nähertreten. Wir alle haben die große
    Aufgabe, diesem Teil der Gesellschaft eine entschlossene
    Haltung entgegenzusetzen. Dazu sollte auch der Einzel-
    plan 07 beitragen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD)