Rede:
ID1714010700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 104
    1. die: 8
    2. für: 6
    3. der: 5
    4. –: 4
    5. ist: 4
    6. des: 3
    7. und: 3
    8. von: 2
    9. Bündnis: 2
    10. Überweisung: 2
    11. Drucksache: 2
    12. Das: 2
    13. so: 2
    14. beschlossen.Ich: 2
    15. Fraktion: 2
    16. Ausschuss: 2
    17. Die: 1
    18. Rede: 1
    19. Kollegen: 1
    20. Konstantin: 1
    21. Notz: 1
    22. derraktion: 1
    23. 90/Die: 1
    24. Grünen: 1
    25. nehmen: 1
    26. wir: 1
    27. zu: 1
    28. Proto-oll.1)Ich: 1
    29. schließe: 1
    30. damit: 1
    31. Aussprache.Interfraktionell: 1
    32. wird: 1
    33. Gesetzent-urfs: 1
    34. auf: 1
    35. 17/7631: 1
    36. an: 1
    37. in: 1
    38. Tagesord-ung: 1
    39. aufgeführten: 1
    40. Ausschüsse: 1
    41. vorgeschlagen.: 1
    42. Gibt: 1
    43. esazu: 1
    44. anderweitige: 1
    45. Vorschläge?: 1
    46. nicht: 1
    47. Fall.ann: 1
    48. rufe: 1
    49. den: 1
    50. Zusatzpunkt: 1
    51. 13: 1
    52. auf:Beratung: 1
    53. Antrags: 1
    54. Abgeordneten: 1
    55. SylviaKotting-Uhl,: 1
    56. Hans-Josef: 1
    57. Fell,: 1
    58. Ekin: 1
    59. Deligöz,: 1
    60. wei-terer: 1
    61. Abgeordneter: 1
    62. BÜND-NIS: 1
    63. 90/DIE: 1
    64. GRÜNENEuratom-Vertrag: 1
    65. ändern: 1
    66. Atomausstieg: 1
    67. eu-ropaweit: 1
    68. voranbringen: 1
    69. Atomprivileg: 1
    70. been-den–: 1
    71. 17/7670: 1
    72. –Überweisungsvorschlag:Ausschuss: 1
    73. Wirtschaft: 1
    74. Technologie: 1
    75. Angelegenheiten: 1
    76. Europäischen: 1
    77. Union: 1
    78. Bildung,: 1
    79. Forschung: 1
    80. undTechnikfolgenabschätzungAusschuss: 1
    81. Umwelt,: 1
    82. Naturschutz: 1
    83. ReaktorsicherheitFederführung: 1
    84. strittigNach: 1
    85. einer: 1
    86. interfraktionellen: 1
    87. Vereinbarung: 1
    88. dieussprache: 1
    89. eine: 1
    90. halbe: 1
    91. Stunde: 1
    92. vorgesehen.: 1
    93. Ich: 1
    94. höreeinen: 1
    95. Widerspruch.: 1
    96. Dann: 1
    97. eröffne: 1
    98. Aussprache.: 1
    99. Wort: 1
    100. hat: 1
    101. Kolle-in: 1
    102. Sylvia: 1
    103. Kotting-Uhl: 1
    104. 90/Dierünen.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/140Inhaltsverzeichnis Antrag der Abgeordneten Klaus-Peter Flosbach, Dr. Michael Meister, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Dr. Hermann Otto Solms, Björn Sänger, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ratingagenturen besser regulieren (Drucksache 17/7638) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Neuer Anlauf zur Finanzmarktregulierung erforderlich (Drucksache 17/7641) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara 16681 B 16681 C 16689 D 16691 B 16691 D 16692 B 16693 C 16695 B 16696 B 16697 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Freitag, den 11 I n h a l Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Finanz- ausschusses zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Effektive Regulierung der Finanzmärkte nach der Finanzkrise (Drucksachen 17/6313, 17/7250) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Z B a D G ti z d (D K P D R 16681 A 16681 B in Verbindung mit undestag er Bericht ung . November 2011 t : usatztagesordnungspunkt 10: eschlussempfehlung und Bericht des Finanz- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten r. Gerhard Schick, Fritz Kuhn, Dr. Thomas ambke, weiterer Abgeordneter und der Frak- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einset- ung einer Kommission des Deutschen Bun- estages zur Regulierung der Großbanken rucksachen 17/7359, 17/7665) . . . . . . . . . . laus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . eer Steinbrück (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ichard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16681 C 16681 D 16683 D 16684 D 16687 A 16689 B Höll, Richard Pitterle, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verlustverrechnung ein- II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 schränken – Steuereinnahmen sicher- stellen (Drucksache 17/5525) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Auswege aus der Krise: Steuerpolitische Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit des Staates wie- derherstellen (Drucksachen 17/2944, 17/7555) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Waldstrategie 2020 Nachhaltige Waldbe- wirtschaftung – eine gesellschaftliche Chance und Herausforderung (Drucksache 17/7292) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Ulrich Kelber, Dirk Becker, Gerd Bollmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Klimadiplomatie der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 17/4705, 17/6861) . . . . . . . . b in Z A V w N P (D F A E M D K D J Z E C e S (D A M D F Z A H o G a p (D S 16700 B 16700 B 16700 C 16702 C 16703 C 16705 B 16707 D 16709 D 16711 C 16713 B 16714 D 16715 C 16716 B 16717 B 16718 D 16719 A 16720 A 16721 B 16723 A 16724 B 16725 B 16725 D 16726 D 16728 B ) Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann E. Ott, Kerstin Müller (Köln), Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neue Initiative für transatlantische Koopera- tion in der Klima- und Energiepolitik (Drucksache 17/7356) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Dr. Hermann E. Ott, iola von Cramon-Taubadel, Hans-Josef Fell, eiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: China als wichtiger artner im Klimaschutz rucksache 17/7481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann E. Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs ines Gesetzes zur Wiedergewährung der onderzahlung rucksache 17/7631) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . rank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 13: ntrag der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, ans-Josef Fell, Ekin Deligöz, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Euratom-Vertrag ändern – Atom- usstieg europaweit voranbringen – Atom- rivileg beenden rucksache 17/7670) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16728 B 16728 B 16728 C 16729 D 16731 A 16732 A 16733 B 16734 A 16735 A 16736 A 16736 D 16737 A 16738 D 16740 B 16741 C 16742 C 16742 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 III Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedergewäh- rung der Sonderzahlung (Zusatztagesordnungs- punkt 12) Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16744 A 16745 A 16745 C 16746 A 16747 C 16749 A 16750 A 16751 B 16752 D 16753 A 16753 D 16755 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 16681 (A) ) )(B) 140. Sitz Berlin, Freitag, den 11 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 16753 (A) ) )(B) Pieper, Cornelia FDP 11.11.2011 Anlagen „man kann es ja mal versuchen“, gepaart mit einer auf- chen worden war? Die Antwort, so befürchte ich es, liegt bei dieser Bundesregierung, so wie in vielen anderen Be- reichen auch, in einer durchaus unheiligen Mischung aus einer Art hemdsärmeligem Populismus von der Sorte des Pflug, Johannes SPD 11.11.2011 Philipp, Beatrix CDU/CSU 11.11.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A N d d d B le s c 4 s e Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Becker, Dirk SPD 11.11.2011 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.11.2011 Bülow, Marco SPD 11.11.2011 Burkert, Martin SPD 11.11.2011 Daub, Helga FDP 11.11.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.11.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.11.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.11.2011 Hintze, Peter CDU/CSU 11.11.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Juratovic, Josip SPD 11.11.2011 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 11.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 11.11.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.11.2011 Leidig, Sabine DIE LINKE 11.11.2011 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Neumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 11.11.2011 Nietan, Dietmar SPD 11.11.2011 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Petermann, Jens DIE LINKE 11.11.2011 P S S S D T D W W W W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedergewährung der Sonderzahlung (Zusatz- tagesordnungspunkt 12) Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Warum nicht gleich so? Diese Frage muss man er Regierungskoalition am heutigen Tage angesichts es vorliegenden Gesetzentwurfs zur Wiedergewährung er vollständigen gesetzlichen Sonderzahlung für die eamtinnen und Beamten des Bundes unweigerlich stel- n. Warum hat sich die Bundesregierung vor einem Jahr o dermaßen verrannt mit der Aufhebung der verspro- henen Anhebung des Weihnachtsgeldes für über 00 000 Beamtinnen und Beamte, dass sie heute gewis- ermaßen klein beigeben muss und sich nun doch an das rinnert, was der Beamtenschaft ohnehin fest verspro- loetz, Yvonne DIE LINKE 11.11.2011 chaaf, Anton SPD 11.11.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 11.11.2011 eiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 r. Stinner, Rainer FDP 11.11.2011 ack, Kerstin SPD 11.11.2011 r. Wadephul, Johann CDU/CSU 11.11.2011 agenknecht, Sahra DIE LINKE 11.11.2011 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 11.11.2011 erner, Katrin DIE LINKE 11.11.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 11.11.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 11.11.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 16754 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 (A) ) )(B) fälligen Konzeptlosigkeit im Hinblick auf die differen- zierten Anforderungen des einzelnen Politikfeldes. Das Ergebnis dieser Politik verunsichert die davon unmittel- bar Betroffenen, verstärkt die schon sprichwörtliche Wut auf „die Politik“ und lässt am Ende das vermissen, was in der Sache erforderlich ist: die Gestaltung der Zukunft des öffentlichen Dienstes als einer tragenden Säule staat- licher Aufgabenerfüllung. Ich möchte gleich zu Anfang klarstellen, dass die grüne Fraktion die Wiederaufnahme der Sonderzahlung im Ergebnis grundsätzlich begrüßt. Die wichtige Arbeit der Bundesbeamtinnen und -beamten steht zentral für die Leistungsfähigkeit unseres Gemeinwesens. Die durch die Beamtenschaft ausgeübten staatlichen Aufga- ben realisieren gemeinwohlbezogene Ziele, die auch und gerade in einer nur schwer zu bändigenden Marktwirt- schaft – das zeigt uns gerade das Ausmaß der gegenwär- tigen Finanzkrise – von besonders hoher Bedeutung sind. Grund zu lautem Beifall bietet die isolierte Weih- nachtsgeldmaßnahme der Koalition jedoch mitnichten. Denn bei dem Gegenstand der heutigen Debatte handelt es sich weder um ein großzügiges Geschenk noch um die konsequente Umsetzung einer durchdachten Strategie, sondern bestenfalls – das ist zumindest zu hoffen – um einen Akt der späten Einsicht und um den reuigen Ver- such einer Wiedergutmachung. Dass Sie, liebe Kollegin- nen und Kollegen der Koalition, dabei den Populismus nicht lassen können, das bevorstehende Weihnachtsfest lässt grüßen, bestätigt allerdings, dass jegliche Milde Ih- nen gegenüber unangebracht erscheint. Und ob Sie da- mit, liebe Kolleginnen und Kollegen der Koalition, den vor über einem Jahr in diesem Hohen Hause begangenen Vertrauensbruch gegenüber den Beamtinnen und Beam- ten des Bundes und den damit verbundenen Vertrauens- verlust tatsächlich rückgängig machen können, wage ich zu bezweifeln. Ein Selbstläufer nach dem Motto „nun ist doch alles wieder gut“ ist das hier sicherlich nicht. Dazu ist Ihre Politik auch im Bereich des öffentlichen Dienstes viel zu unberechenbar und unkoordiniert. Man darf ge- spannt sein, mit welchen Überraschungen Sie im kom- menden Jahr aufwarten. Lassen Sie uns also kurz rekapitulieren, wie sich die Geschichte der sogenannten Besoldungsanpassung tat- sächlich zugetragen hat. Anfang Juni vergangenen Jah- res präsentierte die Bundesregierung ihre Version einer Haushaltskonsolidierung in Gestalt eines vorgeblichen 80-Milliarden-Euro-Sparpaketes. Der öffentliche Dienst war mit über 2 Milliarden Euro mitbetroffen. Die mit dem Sparpaket beabsichtigte Verringerung der Neuver- schuldung wurde nahezu unisono in ihrer sozialen Unausgewogenheit kritisiert. Sie trug und trägt die Handschrift einer Koalition, die Sozialhilfen und Fami- lienförderung streicht und eine Beteiligung der Besser- verdienenden ablehnt. Von Mövenpick mal ganz zu schweigen … Zu den berechtigten Kritikpunkten zählte auch die Streichung der versprochenen schrittweisen Wiederan- hebung der Weihnachtsgeldbezüge des öffentlichen Dienstes, ein eklatanter Wortbruch gegenüber den Ge- werkschaften, denen man im Rahmen der Großen Koali- ti z s a a s e d s m d S ru a g v „ z z te p s g d k im ö g m re m z e d g a g H F w tu g k g s c w g v R R n k L fe te In B le (C (D on 2005 eben diese Anpassung versprochen hatte, und war nicht von ungefähr. Denn diese hätten damals an- onsten einer Anhebung der Arbeitszeit um eine Stunde uf 41 Stunden ohne Ausgleich zustimmen müssen. Um lso dem geballten und berechtigten Zorn der Gewerk- chaften zu entgehen, versuchte die Bundesregierung in iner Nacht-und-Nebel-Aktion bereits zehn Tage nach er Verkündung des Sparpaketes, die entsprechende ge- etzliche Regelung per Protokollrede durch das Parla- ent zu bugsieren. Weil diese Trickserei misslang, kam er Innenausschuss in der im September 2010 erfolgten achverständigenanhörung in den Genuss einer Anhö- ng, bei der keiner der anwesenden Sachverständigen uch nur ein gutes Haar an der geplanten Weihnachts- eldkürzung ließ. Völlig zu Recht musste die Bundesregierung sich dort orhalten lassen, bei ihrem populistischen Angriff auf die Beamten“ einmal mehr übersehen zu haben, dass wei Drittel dieser Form der Einsparung bei der Sonder- ahlung die Beamten des einfachen und mittleren Diens- s treffen, und damit Gehaltsstufen, bei denen die ge- lanten Kürzungen schnell existenzielle Folgen nach ich ziehen. Damit zeigte sich die soziale Schieflage des roßen Sparpakets deutlich auch im Detail der Besol- ungsanpassung. Mit mangelnder Verlässlichkeit, Konzeptlosigkeit und leinmütiger Werkelei – so nannten wir Grüne es schon vergangenen Jahr – wird es nicht gelingen, den ffentlichen Dienst in diesem Lande zukunftsfähig zu estalten. Es sollte uns allen auch klar sein, dass Spar- aßnahmen, insbesondere bloßes Sparen um des Spa- ns willen und ohne das erforderliche soziale Augen- aß, nicht das Allheilmittel für einen modernen, ukunftsfähigen öffentlichen Dienst sind. Wie schon vor inem Jahr so möchte ich auch heute betonen, dass sich ie grüne Bundestagsfraktion in der Sache nicht starr da- egen verwahrt, dass man über Modifizierungen oder uch Kürzungen bei der Beamtenbesoldung und -versor- ung nachdenkt. Niemand kann insbesondere vor dem intergrund der äußerst unsicheren Haushalts- und inanzlage derartige Maßnahmen ausschließen, und es äre unaufrichtig, dies in pauschalisierender Weise zu n. Allerdings könnte dies immer nur vor dem Hinter- rund eines tragfähigen Konzepts erfolgen, das die Zu- unftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes insgesamt auf- reift. Dabei müsste zum Beispiel die zunehmend chwerer begründbare Ungleichbehandlung der öffentli- hen Angestellten gegenüber den Beamten aufgegriffen erden, aber auch die dramatische Lage bei den Versor- ungsbezügen, die sich freilich auf Bundesebene noch ergleichsweise stabiler darstellt als auf Länderebene. ichtig ist zwar auch, dass der Besoldung eine wichtige olle als Motivator zukommt, auf die ohne Not eben icht zugegriffen werden sollte. Sie ist allerdings auch einesfalls der einzige Faktor, um sowohl eine hohe eistungsbereitschaft als auch die Attraktivität des öf- ntlichen Dienstes sicherzustellen. Denn zahlreiche Un- rsuchungen wie übrigens auch die unlängst bei uns im nenausschuss vorgestellte Studie zur Zufriedenheit der eamten der Bundespolizei – Strohmeier-Studie – zäh- n gleich eine ganze Reihe von Faktoren auf, denen aus Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 16755 (A) ) )(B) Sicht der betroffenen Beamtinnen und Beamten sogar eine größere Bedeutung für die berufliche Zufriedenheit zukommt als bloß der Entlohnung, darunter berufliche Rahmenbedingungen wie die Versetzungspolitik, der Schichtdienst, Beurteilungssysteme und die dienstliche Belastung insgesamt. Auch angesichts der globalen Konkurrenz um Fach- kräfte, der ständig wachsenden Bedeutung moderner In- formations- und Kommunikationstechnologie und des demografischen Wandels hierzulande werden wir auf Landes- wie auf Bundesebene nicht daran vorbeikom- men, ernsthaft und systematisch über eine Anpassung oder sogar grundlegende Reform des öffentlichen Diens- tes nachzudenken. Entscheidend wird dabei sein, dass man das Ziel nicht aus den Augen verliert, die Attrakti- vität des öffentlichen Dienstes für die Menschen – sei es als Dienstleister oder als Arbeitgeber – zu erhalten bzw. zu fördern. Der Chor der Sachverständigen bei der Anhörung im September des letzten Jahres, verehrte Kolleginnen und Kollegen der Koalition, ist bei meiner Fraktion jeden- falls nicht verhallt. Einhellig wurde damals von einem Wort-, einem Vertrauensbruch im Hinblick auf das Vor- haben, die hälftige Suspendierung der Sonderzahlung zu verlängern, gesprochen. Wenn Sie schon damals nicht auf unsere Kritik bei der Einbringung des Gesetzent- wurfs über die Anpassung der Besoldungs- und Versor- gungsbezüge gehört hatten, so hätten Sie doch spätestens nach der damaligen Anhörung von Ihrem Vorhaben Ab- stand nehmen müssen. So hätten wir uns die heutige konkrete Debatte zwar sparen können. Die strukturellen Probleme bleiben uns jedoch erhalten, samt einer Regie- rung, die weder fähig noch willens ist, diese anzugehen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 889. Sitzung am 4. No- vember 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Zweites Gesetz zur Änderung des Agrarstatistik- gesetzes – Neuntes Gesetz zur Änderung des Bundesvertrie- bengesetzes – Achtes Gesetz zur Änderung des Stasi-Unterla- gen-Gesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und An- erkennung im Ausland erworbener Berufsqualifi- kationen Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, bereits vor den im Gesetz geregelten Evaluationsfristen den Vollzug in geeigneter Weise kontinuierlich zu beobachten und b g w v v L e e c s a d d li – – ß u te ti E n fe le E g u fa w s v b s tu w d D tu je re R V v (C (D ei offensichtlichem Anpassungsbedarf unverzüglich esetzgeberisch tätig zu werden. Begründung: Die Verbesserung der Anerkennung von im Ausland er- orbenen Berufsqualifikationen ist ein gemeinsames Ziel on Bund und Ländern aus dem Dresdner Bildungsgipfel on 2008. Darüber hinaus haben die Regierungschefs der änder Ende 2010 für die beschleunigte Schaffung von inheitlichen und unbürokratischen Regelungen der An- rkennungsverfahren von Bund und Ländern ausgespro- hen. Das Gesetz enthält eine Reihe von Regelungen, die ich in der Praxis bewähren müssen. Einem möglichen us der Umsetzungspraxis erkennbaren Anpassungsbe- arf (z. B. im Bereich der Nachqualifizierung und bei er Frage eines Beratungsnetzwerkes) sollte daher mög- chst rasch abgeholfen werden. Gesetz zur Änderung des Seesicherheits-Untersu- chungs-Gesetzes und zur Änderung sonstiger schifffahrtsrechtlicher Vorschriften Gesetz zur Änderung des Beherbergungsstatistik- gesetzes und des Handelsstatistikgesetzes sowie zur Aufhebung von Vorschriften zum Verfahren des elektronischen Entgeltnachweises Ferner hat der Bundesrat die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung dazu auf, mgehend zu prüfen, welche Daten auch nach Inkrafttre- n des Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatis- kgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes sowie zur inführung von Vorschriften zum Verfahren des elektro- ischen Entgeltnachweises noch einer Löschung bedür- n, und hierzu die erforderlichen Gesetzentwürfe vorzu- gen. Im Rahmen der Bundestagsberatungen wurde der ntwurf eines Gesetzes zur Änderung des Beherber- ungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes m weitere Artikel ergänzt, mit denen das ELENA-Ver- hren eingestellt und die Rechtslage wiederhergestellt ird, die vor der Einführung des ELENA-Verfahrens be- tanden hat. Artikel 4 Nummer 12 des Gesetzes sieht or, dass alle Daten, die nach den §§ 96, 97 sowie 99 is 102 SGB IV in der Zeit bis zum Inkrafttreten des Ge- etzes an die Zentrale Speicherstelle und an die Registra- r Fachverfahren übermittelt wurden und gespeichert erden, sowie alle sonstigen im Zusammenhang mit em ELENA-Verfahren entstandenen und gespeicherten aten von der Zentralen Speicherstelle und der Registra- r Fachverfahren unverzüglich zu löschen sind. Im Rahmen des ELENA-Verfahrens wurden von den weils zuständigen Rentenversicherungsträgern be- its Versicherungskonten für Beamte, Soldaten und ichter angelegt, die nach Beendigung des ELENA- erfahrens nicht mehr benötigt werden. Laut ersten orläufigen Schätzungen der Deutschen Rentenversi- 16756 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 (A) (C) )(B) V cherung Bund handelt es sich um rund 120 000 Versi- cherungskonten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch bei anderen Behörden Daten im Rahmen des ELENA-Ver- fahrens gespeichert worden sind, die nicht mehr benötigt werden. – Gesetz zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Er- neuerung und die Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenmacher Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die Anträge Kirgisistan unterstützen – Den Frieden sichern auf Drucksache 17/3202 sowie Investitionen in Antipersonenminen und Streumuni- tion gesetzlich verbieten und die steuerliche Förde- rung beenden auf Drucksache 17/4697 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausgabe bei Kapitel 08 13 Titel 699 31 – Abschließende Leistung zur Abgeltung von Härten in Einzelfällen bis zu einer Höhe von 44,5 Mio. Euro – Drucksachen 17/7251, 17/7417 Nr. 8 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/6010 Nr. A.3 Ratsdokument 9324/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.6 Ratsdokument 9361/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/6985 Nr. A.54 Ratsdokument 11356/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.55 Ratsdokument 11946/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.56 Ratsdokument 12635/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.57 Ratsdokument 13189/11 Finanzausschuss – Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2010 – Drucksachen 17/6928, 17/7085 Nr. 2 – Haushaltsausschuss – Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/6985 Nr. A.58 Ratsdokument 13195/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.59 Ratsdokument 13336/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.4 Ratsdokument 13887/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/6407 Nr. A.27 EP P7_TA-PROV(2011)0261 Drucksache 17/6985 Nr. A.71 Ratsdokument 12600/11 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 140. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28, ZP 8–10 Regulierung der Finanzmärkte TOP 29Steuerpolitik TOP 30Waldstrategie 2020 TOP 31, ZP 11 Internationale Klimapolitik und Klimadiplomatie ZP 12 Wiedergewährung der Sonderzahlung ZP 13Europaweiter Atomausstieg Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frank Tempel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    ie einseitige Verlängerung der Kürzung wird also nun
    onsequenterweise ab dem Jahr 2012 abgebrochen.

    Da in einigen Medien Beamte immer viel aushalten
    üssen, möchte ich hier noch einmal etwas richtigstel-
    n: Beamte bekommen jetzt nicht doppelt so viel Weih-
    achtsgeld. Die Änderung betrifft auch nicht das Weih-
    achtsfest 2011. Eine Kürzung soll beendet werden – das
    t ein Unterschied! –,


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: So ist es!)


    ämlich die Kürzung von 60 auf 30 Prozent eines Mo-
    atsbezuges. Wir wissen, dass es Tarifvereinbarungen
    ibt, nach denen 100 Prozent eines Monatsbezuges als
    eihnachtsgeld gezahlt werden – das nur einmal so zum

    ergleich. Es handelt sich außerdem um eine Kürzung,
    ie von Beginn an befristet war.

    Noch 1993 erhielten Beamte 100 Prozent eines Mo-
    atsbezuges. Bis 2003 erfolgte schrittweise die Reduzie-
    ng auf 84 Prozent, und ab 2004 waren es dann 60 Pro-

    ent. Dabei handelt es sich um eine Geschichte, die nicht
    ur von Schwarz-Gelb geprägt wurde. Die Halbierung
    uf 30 Prozent wurde, wie wir gehört haben, für fünf
    ahre vereinbart. Wenn man eine solche Vereinbarung
    richt, liebe Regierungskoalition, dann ist das ein Ver-
    auensbruch. Das muss man sich auch sagen lassen, und
    as bekommt man dann bei jeder Gelegenheit aufs Brot
    eschmiert.





    Frank Tempel


    (A) )


    )

    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dies schmieren Ihnen nicht nur die Oppositionsfrak-
    tionen aufs Brot – die nehmen diese Steilvorlage natür-
    lich gerne an –, sondern vor allen Dingen auch die Ge-
    werkschaften. Gewerkschaften und Opposition haben
    hier sehr gut zusammengearbeitet und Druck entfaltet.
    Bei Tagungen der Polizeigewerkschaften zum Beispiel
    taten mir CDU-Vertreter manchmal schon fast leid. Sie
    mussten dort als Innenpolitiker immer wieder die Suppe
    auslöffeln, die ihnen ihre Regierung eingebrockt hatte.


    (Günter Baumann [CDU/CSU]: So schlimm war es auch nicht!)


    – Oft genug! Ich war ja dabei.

    Jetzt also der Salto rückwärts. Dazu kann ich nur sa-
    gen: Lieber zu spät als gar nicht. Deswegen nehmen wir
    das heute auch gerne so an. Um Vertrauen zurückzuge-
    winnen, werden Sie sich allerdings wesentlich mehr an-
    strengen müssen.


    (Dr. Stefan Ruppert [FDP]: Ja!)


    Die Baustellen häufen sich; darüber haben wir ja zum
    Beispiel beim Thema Polizei in den letzten Wochen dis-
    kutiert. Beförderungsstau bei der Polizei und Personal-
    überalterung in vielen Bereichen sind solche Punkte.

    Bei der Besoldung, insbesondere von Beamten des
    einfachen und mittleren Dienstes, muss ebenfalls endlich
    etwas geschehen. Die Realeinkommen sind hier seit Jah-
    ren gesunken. Mit linearen Anpassungen allein wird da
    nicht viel zu beheben sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Bei diesem Thema wird die Linke eng gerade mit den
    Beamtengewerkschaften zusammenarbeiten und sie un-
    terstützen, wo es nur geht.

    Ich weiß, dass besonders diese Gewerkschaften die
    heutige Debatte verfolgen, auch die Polizeigewerkschaf-
    ten. Deswegen sei mir ein kurzes Wort an diese Adresse
    gestattet.

    Erst am Freitag der letzten Sitzungswoche sprachen
    wir über ein Polizeithema. Ich sagte – ich erinnere daran –:
    Hier im Plenum muss Platz sein für alle politischen Be-
    reiche, die die Polizei betreffen, für strukturelle Fragen,
    für soziale Fragen und für rechtliche Fragen, auch für
    bürgerrechtliche Fragen.

    Heute geht es um eine soziale Frage: um eine ge-
    rechte Besoldung. Da ziehen wir an einem Strang. Es
    wird aber auch wieder Themen geben, bei denen wir
    nicht einer Meinung sind; das gehört dazu. Das gilt für
    das Thema Bürgerrechte. Ich fordere alle Seiten auf, sich
    an der Diskussion darüber zu beteiligen. Die Linke ist
    gesprächsbereit, und ich hoffe, dass wir auch bei diesem
    Thema schnell zu einer Einigung kommen, die allen Sei-
    ten gerecht wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    R
    g
    m


    F
    k

    w
    n
    d
    D

    A
    k

    g
    G

    d
    z
    w
    D
    re
    E
    d
    a
    d

    1)

    (C (D Heute bleiben wir bei der Feststellung, dass sich die egierungskoalition bewegt hat und einen Fehler korriiert, auch wenn sie das nicht in aller Deutlichkeit sagen öchte. Noch besser wäre es gewesen, man hätte auch r Weihnachten 2011 eine Lösung gefunden. Danke schön. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Die Rede des Kollegen Konstantin von Notz von der

raktion Bündnis 90/Die Grünen nehmen wir zu Proto-
oll.1)

Ich schließe damit die Aussprache.

Interfraktionell wird die Überweisung des Gesetzent-
urfs auf Drucksache 17/7631 an die in der Tagesord-
ung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Gibt es
azu anderweitige Vorschläge? – Das ist nicht der Fall.
ann ist die Überweisung so beschlossen.

Ich rufe den Zusatzpunkt 13 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Sylvia
Kotting-Uhl, Hans-Josef Fell, Ekin Deligöz, wei-
terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN

Euratom-Vertrag ändern – Atomausstieg eu-
ropaweit voranbringen – Atomprivileg been-
den

– Drucksache 17/7670 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie (f)

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union (f)

Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Federführung strittig

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre
einen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle-
in Sylvia Kotting-Uhl für die Fraktion Bündnis 90/Die
rünen.


(Beifall des Abg. René Röspel [SPD])



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sylvia Kotting-Uhl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bei uns muss man immer erst leisten. – Frau Präsi-

    entin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Vertrag
    ur Gründung einer Europäischen Atomgemeinschaft
    urde in den 54 Jahren seiner Existenz kaum verändert.
    ie Vorzeichen, unter denen er geschlossen wurde, wa-
    n aber völlig andere als die, unter denen die heutige
    nergiepolitik steht. Ziel war damals, die Entwicklung
    er zivilen Atomenergienutzung in Europa zu fördern,
    us der inzwischen überholten Überzeugung heraus,
    ass – ich zitiere – „die Kernenergie eine unentbehrliche

    Anlage 2

    (B)






    Sylvia Kotting-Uhl


    (A) )


    )(B)

    Hilfsquelle für die Entwicklung und Belebung der Wirt-
    schaft und für den friedlichen Fortschritt darstellt“. Die
    Hoffnungen auf eine saubere und vor allem sichere
    Energieversorgung haben sich jedoch nicht erfüllt. Das
    haben die Unfälle von Harrisburg, Tschernobyl und
    Fukushima leidvoll gezeigt. Wichtige Fragen wie die der
    Endlagerung der atomaren Abfälle sind bis heute unge-
    löst. Die versuchte Trennung in friedliche und militäri-
    sche Nutzung der Atomenergie konnte die weitere Aus-
    breitung von Atomwaffen nicht verhindern.

    Die Akzeptanz der Atomkraft ist einem Wandel unter-
    worfen, Euratom ist stehen geblieben. Die Zielrichtung
    des Euratom-Vertrages, die Voraussetzungen für die Ent-
    wicklung einer mächtigen Kernindustrie zu schaffen,
    steht heute in eklatantem Widerspruch zu den Bemühun-
    gen von Mitgliedstaaten und Europäischer Union, eine
    sichere und nachhaltige Energieversorgung zu entwi-
    ckeln.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Trotz divergierender Ansichten der Mitgliedstaaten
    zur Atomkraft besteht doch ein Konsens dahin gehend,
    dass die Zukunft der Energieversorgung nicht in der
    Kernspaltung, sondern in regenerativen Energien liegt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie der Abg. Dorothée Menzner [DIE LINKE])


    Ein möglicher atomarer Unfall und seine Folgen be-
    drohen die Bevölkerung ganz Europas. Nur gemeinsa-
    mes europäisches Handeln kann Bevölkerung und Um-
    welt ausreichend schützen. Euratom muss grundlegend
    reformiert werden.

    Der Aktualisierungsbedarf ist nicht nur von Deutsch-
    land tatsächlich längst erkannt. Davon zeugt die Erklä-
    rung Nr. 54 zur Schlussakte von Lissabon vom 13. De-
    zember 2007:

    Deutschland, Irland, Ungarn, Österreich und
    Schweden stellen fest, dass die zentralen Bestim-
    mungen des Vertrags zur Gründung der Europäi-
    schen Atomgemeinschaft seit seinem Inkrafttreten
    in ihrer Substanz nicht geändert worden sind und
    aktualisiert werden müssen.

    Daher unterstützen sie den Gedanken einer Konfe-
    renz der Vertreter der Regierungen der Mitglied-
    staaten, die so rasch wie möglich einberufen wer-
    den sollte.

    Diese vier Jahre alte Erklärung wollen wir umsetzen.

    Zunächst muss die Sonderstellung abgeschafft wer-
    den, die der Atomenergie durch Euratom zukommt. Die
    extrem hohe Forschungsförderung der öffentlichen Hand
    für Kernspaltung und Kernfusion ist die erfolgloseste
    Subventionierung in dieser Größenordnung geblieben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Maria Michalk [CDU/ CSU]: Blödsinn!)


    O
    9
    s
    d
    n
    k

    n
    s
    d

    A
    S
    s
    k

    F
    d

    E
    u
    z
    d
    A
    E
    fo

    A
    s
    ti
    u
    E
    m

    E
    T

    b
    E

    Ic
    e
    m

    (C (D ECD-weit wurden in den letzten 60 Jahren weit über 0 Prozent aller öffentlichen Forschungsmittel in Kernpaltung und Kernfusion investiert. Die Kernspaltung eckt aber gerade einmal gut 2 Prozent der Weltenergieachfrage, und durch Kernfusion wurde in 60 Jahren eine einzige Kilowattstunde erzeugt. Andererseits decken die erneuerbaren Energien, die ur einen winzigen Bruchteil der öffentlichen Forchungsmittel bekamen, heute bereits über 13 Prozent er Weltenergienachfrage. (Maria Michalk [CDU/CSU]: Mit entsprechenden Kosten!)


    uch aus Verantwortung den Steuerzahlerinnen und
    teuerzahlern gegenüber muss die Forschungsförderung
    tärker auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz
    onzentriert werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    orschungsförderung für Sicherheit und Entsorgung ist
    avon selbstverständlich unberührt.

    Ebenso verlangen die im Euratom-Vertrag normierten
    ntscheidungsverfahren nach Reformen. Intransparenz
    nd ein Parlament, das nicht mitentscheidet, passen nicht
    ur Demokratie des 21. Jahrhunderts. Wer wenn nicht
    ie Regierung eines Landes, das in breitem Konsens den
    tomausstieg beschlossen hat, soll sich auf europäischer
    bene für die notwendigen Reformen einsetzen? Dazu
    rdern wir unsere Bundesregierung auf.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Als Ultima Ratio muss der Ausstieg aus Euratom ins
    uge gefasst werden. Er ist rechtlich möglich. Der Lis-

    abonner Vertrag sieht vor, dass ein Mitgliedstaat einsei-
    g aus dem Euratom-Vertrag aussteigen kann. Wie mir
    nsere Rechtsabteilung sagte, ist dies nach Art. 106 a
    uratom-Vertrag in Verbindung mit Art. 50 EU-Vertrag
    öglich.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Und dann?)


    uratom ist nach dem Lissabonner Vertrag nicht mehr
    eil der Säulenstruktur der Europäischen Union.

    Wenn eine Reform, wie in unserem Antrag beschrie-
    en, auf europäischer Ebene nicht durchsetzbar ist, muss
    uratom von deutscher Seite aus gekündigt werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Und dann?)


    h glaube nicht, dass wir mit Geld des deutschen Steu-
    rzahlers zum Beispiel den Ausbau der Reaktoren in Te-
    elin finanzieren sollten.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)







    (A) )


    )(B)