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    Plenarprotokoll 17/140Inhaltsverzeichnis Antrag der Abgeordneten Klaus-Peter Flosbach, Dr. Michael Meister, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Dr. Hermann Otto Solms, Björn Sänger, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ratingagenturen besser regulieren (Drucksache 17/7638) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Neuer Anlauf zur Finanzmarktregulierung erforderlich (Drucksache 17/7641) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara 16681 B 16681 C 16689 D 16691 B 16691 D 16692 B 16693 C 16695 B 16696 B 16697 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Freitag, den 11 I n h a l Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Finanz- ausschusses zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Effektive Regulierung der Finanzmärkte nach der Finanzkrise (Drucksachen 17/6313, 17/7250) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Z B a D G ti z d (D K P D R 16681 A 16681 B in Verbindung mit undestag er Bericht ung . November 2011 t : usatztagesordnungspunkt 10: eschlussempfehlung und Bericht des Finanz- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten r. Gerhard Schick, Fritz Kuhn, Dr. Thomas ambke, weiterer Abgeordneter und der Frak- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einset- ung einer Kommission des Deutschen Bun- estages zur Regulierung der Großbanken rucksachen 17/7359, 17/7665) . . . . . . . . . . laus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . eer Steinbrück (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ichard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 16681 C 16681 D 16683 D 16684 D 16687 A 16689 B Höll, Richard Pitterle, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verlustverrechnung ein- II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 schränken – Steuereinnahmen sicher- stellen (Drucksache 17/5525) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Auswege aus der Krise: Steuerpolitische Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit des Staates wie- derherstellen (Drucksachen 17/2944, 17/7555) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Waldstrategie 2020 Nachhaltige Waldbe- wirtschaftung – eine gesellschaftliche Chance und Herausforderung (Drucksache 17/7292) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Ulrich Kelber, Dirk Becker, Gerd Bollmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Klimadiplomatie der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 17/4705, 17/6861) . . . . . . . . b in Z A V w N P (D F A E M D K D J Z E C e S (D A M D F Z A H o G a p (D S 16700 B 16700 B 16700 C 16702 C 16703 C 16705 B 16707 D 16709 D 16711 C 16713 B 16714 D 16715 C 16716 B 16717 B 16718 D 16719 A 16720 A 16721 B 16723 A 16724 B 16725 B 16725 D 16726 D 16728 B ) Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann E. Ott, Kerstin Müller (Köln), Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neue Initiative für transatlantische Koopera- tion in der Klima- und Energiepolitik (Drucksache 17/7356) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Dr. Hermann E. Ott, iola von Cramon-Taubadel, Hans-Josef Fell, eiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: China als wichtiger artner im Klimaschutz rucksache 17/7481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann E. Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs ines Gesetzes zur Wiedergewährung der onderzahlung rucksache 17/7631) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . rank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 13: ntrag der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, ans-Josef Fell, Ekin Deligöz, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Euratom-Vertrag ändern – Atom- usstieg europaweit voranbringen – Atom- rivileg beenden rucksache 17/7670) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16728 B 16728 B 16728 C 16729 D 16731 A 16732 A 16733 B 16734 A 16735 A 16736 A 16736 D 16737 A 16738 D 16740 B 16741 C 16742 C 16742 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 III Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedergewäh- rung der Sonderzahlung (Zusatztagesordnungs- punkt 12) Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16744 A 16745 A 16745 C 16746 A 16747 C 16749 A 16750 A 16751 B 16752 D 16753 A 16753 D 16755 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 16681 (A) ) )(B) 140. Sitz Berlin, Freitag, den 11 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 16753 (A) ) )(B) Pieper, Cornelia FDP 11.11.2011 Anlagen „man kann es ja mal versuchen“, gepaart mit einer auf- chen worden war? Die Antwort, so befürchte ich es, liegt bei dieser Bundesregierung, so wie in vielen anderen Be- reichen auch, in einer durchaus unheiligen Mischung aus einer Art hemdsärmeligem Populismus von der Sorte des Pflug, Johannes SPD 11.11.2011 Philipp, Beatrix CDU/CSU 11.11.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A N d d d B le s c 4 s e Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Becker, Dirk SPD 11.11.2011 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.11.2011 Bülow, Marco SPD 11.11.2011 Burkert, Martin SPD 11.11.2011 Daub, Helga FDP 11.11.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.11.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.11.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.11.2011 Hintze, Peter CDU/CSU 11.11.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Juratovic, Josip SPD 11.11.2011 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 11.11.2011 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 11.11.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.11.2011 Leidig, Sabine DIE LINKE 11.11.2011 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Neumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 11.11.2011 Nietan, Dietmar SPD 11.11.2011 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 Petermann, Jens DIE LINKE 11.11.2011 P S S S D T D W W W W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Wiedergewährung der Sonderzahlung (Zusatz- tagesordnungspunkt 12) Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Warum nicht gleich so? Diese Frage muss man er Regierungskoalition am heutigen Tage angesichts es vorliegenden Gesetzentwurfs zur Wiedergewährung er vollständigen gesetzlichen Sonderzahlung für die eamtinnen und Beamten des Bundes unweigerlich stel- n. Warum hat sich die Bundesregierung vor einem Jahr o dermaßen verrannt mit der Aufhebung der verspro- henen Anhebung des Weihnachtsgeldes für über 00 000 Beamtinnen und Beamte, dass sie heute gewis- ermaßen klein beigeben muss und sich nun doch an das rinnert, was der Beamtenschaft ohnehin fest verspro- loetz, Yvonne DIE LINKE 11.11.2011 chaaf, Anton SPD 11.11.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 11.11.2011 eiler, Till BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.11.2011 r. Stinner, Rainer FDP 11.11.2011 ack, Kerstin SPD 11.11.2011 r. Wadephul, Johann CDU/CSU 11.11.2011 agenknecht, Sahra DIE LINKE 11.11.2011 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 11.11.2011 erner, Katrin DIE LINKE 11.11.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 11.11.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 11.11.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 16754 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 (A) ) )(B) fälligen Konzeptlosigkeit im Hinblick auf die differen- zierten Anforderungen des einzelnen Politikfeldes. Das Ergebnis dieser Politik verunsichert die davon unmittel- bar Betroffenen, verstärkt die schon sprichwörtliche Wut auf „die Politik“ und lässt am Ende das vermissen, was in der Sache erforderlich ist: die Gestaltung der Zukunft des öffentlichen Dienstes als einer tragenden Säule staat- licher Aufgabenerfüllung. Ich möchte gleich zu Anfang klarstellen, dass die grüne Fraktion die Wiederaufnahme der Sonderzahlung im Ergebnis grundsätzlich begrüßt. Die wichtige Arbeit der Bundesbeamtinnen und -beamten steht zentral für die Leistungsfähigkeit unseres Gemeinwesens. Die durch die Beamtenschaft ausgeübten staatlichen Aufga- ben realisieren gemeinwohlbezogene Ziele, die auch und gerade in einer nur schwer zu bändigenden Marktwirt- schaft – das zeigt uns gerade das Ausmaß der gegenwär- tigen Finanzkrise – von besonders hoher Bedeutung sind. Grund zu lautem Beifall bietet die isolierte Weih- nachtsgeldmaßnahme der Koalition jedoch mitnichten. Denn bei dem Gegenstand der heutigen Debatte handelt es sich weder um ein großzügiges Geschenk noch um die konsequente Umsetzung einer durchdachten Strategie, sondern bestenfalls – das ist zumindest zu hoffen – um einen Akt der späten Einsicht und um den reuigen Ver- such einer Wiedergutmachung. Dass Sie, liebe Kollegin- nen und Kollegen der Koalition, dabei den Populismus nicht lassen können, das bevorstehende Weihnachtsfest lässt grüßen, bestätigt allerdings, dass jegliche Milde Ih- nen gegenüber unangebracht erscheint. Und ob Sie da- mit, liebe Kolleginnen und Kollegen der Koalition, den vor über einem Jahr in diesem Hohen Hause begangenen Vertrauensbruch gegenüber den Beamtinnen und Beam- ten des Bundes und den damit verbundenen Vertrauens- verlust tatsächlich rückgängig machen können, wage ich zu bezweifeln. Ein Selbstläufer nach dem Motto „nun ist doch alles wieder gut“ ist das hier sicherlich nicht. Dazu ist Ihre Politik auch im Bereich des öffentlichen Dienstes viel zu unberechenbar und unkoordiniert. Man darf ge- spannt sein, mit welchen Überraschungen Sie im kom- menden Jahr aufwarten. Lassen Sie uns also kurz rekapitulieren, wie sich die Geschichte der sogenannten Besoldungsanpassung tat- sächlich zugetragen hat. Anfang Juni vergangenen Jah- res präsentierte die Bundesregierung ihre Version einer Haushaltskonsolidierung in Gestalt eines vorgeblichen 80-Milliarden-Euro-Sparpaketes. Der öffentliche Dienst war mit über 2 Milliarden Euro mitbetroffen. Die mit dem Sparpaket beabsichtigte Verringerung der Neuver- schuldung wurde nahezu unisono in ihrer sozialen Unausgewogenheit kritisiert. Sie trug und trägt die Handschrift einer Koalition, die Sozialhilfen und Fami- lienförderung streicht und eine Beteiligung der Besser- verdienenden ablehnt. Von Mövenpick mal ganz zu schweigen … Zu den berechtigten Kritikpunkten zählte auch die Streichung der versprochenen schrittweisen Wiederan- hebung der Weihnachtsgeldbezüge des öffentlichen Dienstes, ein eklatanter Wortbruch gegenüber den Ge- werkschaften, denen man im Rahmen der Großen Koali- ti z s a a s e d s m d S ru a g v „ z z te p s g d k im ö g m re m z e d g a g H F w tu g k g s c w g v R R n k L fe te In B le (C (D on 2005 eben diese Anpassung versprochen hatte, und war nicht von ungefähr. Denn diese hätten damals an- onsten einer Anhebung der Arbeitszeit um eine Stunde uf 41 Stunden ohne Ausgleich zustimmen müssen. Um lso dem geballten und berechtigten Zorn der Gewerk- chaften zu entgehen, versuchte die Bundesregierung in iner Nacht-und-Nebel-Aktion bereits zehn Tage nach er Verkündung des Sparpaketes, die entsprechende ge- etzliche Regelung per Protokollrede durch das Parla- ent zu bugsieren. Weil diese Trickserei misslang, kam er Innenausschuss in der im September 2010 erfolgten achverständigenanhörung in den Genuss einer Anhö- ng, bei der keiner der anwesenden Sachverständigen uch nur ein gutes Haar an der geplanten Weihnachts- eldkürzung ließ. Völlig zu Recht musste die Bundesregierung sich dort orhalten lassen, bei ihrem populistischen Angriff auf die Beamten“ einmal mehr übersehen zu haben, dass wei Drittel dieser Form der Einsparung bei der Sonder- ahlung die Beamten des einfachen und mittleren Diens- s treffen, und damit Gehaltsstufen, bei denen die ge- lanten Kürzungen schnell existenzielle Folgen nach ich ziehen. Damit zeigte sich die soziale Schieflage des roßen Sparpakets deutlich auch im Detail der Besol- ungsanpassung. Mit mangelnder Verlässlichkeit, Konzeptlosigkeit und leinmütiger Werkelei – so nannten wir Grüne es schon vergangenen Jahr – wird es nicht gelingen, den ffentlichen Dienst in diesem Lande zukunftsfähig zu estalten. Es sollte uns allen auch klar sein, dass Spar- aßnahmen, insbesondere bloßes Sparen um des Spa- ns willen und ohne das erforderliche soziale Augen- aß, nicht das Allheilmittel für einen modernen, ukunftsfähigen öffentlichen Dienst sind. Wie schon vor inem Jahr so möchte ich auch heute betonen, dass sich ie grüne Bundestagsfraktion in der Sache nicht starr da- egen verwahrt, dass man über Modifizierungen oder uch Kürzungen bei der Beamtenbesoldung und -versor- ung nachdenkt. Niemand kann insbesondere vor dem intergrund der äußerst unsicheren Haushalts- und inanzlage derartige Maßnahmen ausschließen, und es äre unaufrichtig, dies in pauschalisierender Weise zu n. Allerdings könnte dies immer nur vor dem Hinter- rund eines tragfähigen Konzepts erfolgen, das die Zu- unftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes insgesamt auf- reift. Dabei müsste zum Beispiel die zunehmend chwerer begründbare Ungleichbehandlung der öffentli- hen Angestellten gegenüber den Beamten aufgegriffen erden, aber auch die dramatische Lage bei den Versor- ungsbezügen, die sich freilich auf Bundesebene noch ergleichsweise stabiler darstellt als auf Länderebene. ichtig ist zwar auch, dass der Besoldung eine wichtige olle als Motivator zukommt, auf die ohne Not eben icht zugegriffen werden sollte. Sie ist allerdings auch einesfalls der einzige Faktor, um sowohl eine hohe eistungsbereitschaft als auch die Attraktivität des öf- ntlichen Dienstes sicherzustellen. Denn zahlreiche Un- rsuchungen wie übrigens auch die unlängst bei uns im nenausschuss vorgestellte Studie zur Zufriedenheit der eamten der Bundespolizei – Strohmeier-Studie – zäh- n gleich eine ganze Reihe von Faktoren auf, denen aus Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 16755 (A) ) )(B) Sicht der betroffenen Beamtinnen und Beamten sogar eine größere Bedeutung für die berufliche Zufriedenheit zukommt als bloß der Entlohnung, darunter berufliche Rahmenbedingungen wie die Versetzungspolitik, der Schichtdienst, Beurteilungssysteme und die dienstliche Belastung insgesamt. Auch angesichts der globalen Konkurrenz um Fach- kräfte, der ständig wachsenden Bedeutung moderner In- formations- und Kommunikationstechnologie und des demografischen Wandels hierzulande werden wir auf Landes- wie auf Bundesebene nicht daran vorbeikom- men, ernsthaft und systematisch über eine Anpassung oder sogar grundlegende Reform des öffentlichen Diens- tes nachzudenken. Entscheidend wird dabei sein, dass man das Ziel nicht aus den Augen verliert, die Attrakti- vität des öffentlichen Dienstes für die Menschen – sei es als Dienstleister oder als Arbeitgeber – zu erhalten bzw. zu fördern. Der Chor der Sachverständigen bei der Anhörung im September des letzten Jahres, verehrte Kolleginnen und Kollegen der Koalition, ist bei meiner Fraktion jeden- falls nicht verhallt. Einhellig wurde damals von einem Wort-, einem Vertrauensbruch im Hinblick auf das Vor- haben, die hälftige Suspendierung der Sonderzahlung zu verlängern, gesprochen. Wenn Sie schon damals nicht auf unsere Kritik bei der Einbringung des Gesetzent- wurfs über die Anpassung der Besoldungs- und Versor- gungsbezüge gehört hatten, so hätten Sie doch spätestens nach der damaligen Anhörung von Ihrem Vorhaben Ab- stand nehmen müssen. So hätten wir uns die heutige konkrete Debatte zwar sparen können. Die strukturellen Probleme bleiben uns jedoch erhalten, samt einer Regie- rung, die weder fähig noch willens ist, diese anzugehen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 889. Sitzung am 4. No- vember 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Zweites Gesetz zur Änderung des Agrarstatistik- gesetzes – Neuntes Gesetz zur Änderung des Bundesvertrie- bengesetzes – Achtes Gesetz zur Änderung des Stasi-Unterla- gen-Gesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und An- erkennung im Ausland erworbener Berufsqualifi- kationen Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, bereits vor den im Gesetz geregelten Evaluationsfristen den Vollzug in geeigneter Weise kontinuierlich zu beobachten und b g w v v L e e c s a d d li – – ß u te ti E n fe le E g u fa w s v b s tu w d D tu je re R V v (C (D ei offensichtlichem Anpassungsbedarf unverzüglich esetzgeberisch tätig zu werden. Begründung: Die Verbesserung der Anerkennung von im Ausland er- orbenen Berufsqualifikationen ist ein gemeinsames Ziel on Bund und Ländern aus dem Dresdner Bildungsgipfel on 2008. Darüber hinaus haben die Regierungschefs der änder Ende 2010 für die beschleunigte Schaffung von inheitlichen und unbürokratischen Regelungen der An- rkennungsverfahren von Bund und Ländern ausgespro- hen. Das Gesetz enthält eine Reihe von Regelungen, die ich in der Praxis bewähren müssen. Einem möglichen us der Umsetzungspraxis erkennbaren Anpassungsbe- arf (z. B. im Bereich der Nachqualifizierung und bei er Frage eines Beratungsnetzwerkes) sollte daher mög- chst rasch abgeholfen werden. Gesetz zur Änderung des Seesicherheits-Untersu- chungs-Gesetzes und zur Änderung sonstiger schifffahrtsrechtlicher Vorschriften Gesetz zur Änderung des Beherbergungsstatistik- gesetzes und des Handelsstatistikgesetzes sowie zur Aufhebung von Vorschriften zum Verfahren des elektronischen Entgeltnachweises Ferner hat der Bundesrat die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung dazu auf, mgehend zu prüfen, welche Daten auch nach Inkrafttre- n des Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatis- kgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes sowie zur inführung von Vorschriften zum Verfahren des elektro- ischen Entgeltnachweises noch einer Löschung bedür- n, und hierzu die erforderlichen Gesetzentwürfe vorzu- gen. Im Rahmen der Bundestagsberatungen wurde der ntwurf eines Gesetzes zur Änderung des Beherber- ungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes m weitere Artikel ergänzt, mit denen das ELENA-Ver- hren eingestellt und die Rechtslage wiederhergestellt ird, die vor der Einführung des ELENA-Verfahrens be- tanden hat. Artikel 4 Nummer 12 des Gesetzes sieht or, dass alle Daten, die nach den §§ 96, 97 sowie 99 is 102 SGB IV in der Zeit bis zum Inkrafttreten des Ge- etzes an die Zentrale Speicherstelle und an die Registra- r Fachverfahren übermittelt wurden und gespeichert erden, sowie alle sonstigen im Zusammenhang mit em ELENA-Verfahren entstandenen und gespeicherten aten von der Zentralen Speicherstelle und der Registra- r Fachverfahren unverzüglich zu löschen sind. Im Rahmen des ELENA-Verfahrens wurden von den weils zuständigen Rentenversicherungsträgern be- its Versicherungskonten für Beamte, Soldaten und ichter angelegt, die nach Beendigung des ELENA- erfahrens nicht mehr benötigt werden. Laut ersten orläufigen Schätzungen der Deutschen Rentenversi- 16756 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. November 2011 (A) (C) )(B) V cherung Bund handelt es sich um rund 120 000 Versi- cherungskonten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch bei anderen Behörden Daten im Rahmen des ELENA-Ver- fahrens gespeichert worden sind, die nicht mehr benötigt werden. – Gesetz zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Er- neuerung und die Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenmacher Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die Anträge Kirgisistan unterstützen – Den Frieden sichern auf Drucksache 17/3202 sowie Investitionen in Antipersonenminen und Streumuni- tion gesetzlich verbieten und die steuerliche Förde- rung beenden auf Drucksache 17/4697 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausgabe bei Kapitel 08 13 Titel 699 31 – Abschließende Leistung zur Abgeltung von Härten in Einzelfällen bis zu einer Höhe von 44,5 Mio. Euro – Drucksachen 17/7251, 17/7417 Nr. 8 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/6010 Nr. A.3 Ratsdokument 9324/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.6 Ratsdokument 9361/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/6985 Nr. A.54 Ratsdokument 11356/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.55 Ratsdokument 11946/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.56 Ratsdokument 12635/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.57 Ratsdokument 13189/11 Finanzausschuss – Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2010 – Drucksachen 17/6928, 17/7085 Nr. 2 – Haushaltsausschuss – Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/6985 Nr. A.58 Ratsdokument 13195/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.59 Ratsdokument 13336/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.4 Ratsdokument 13887/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/6407 Nr. A.27 EP P7_TA-PROV(2011)0261 Drucksache 17/6985 Nr. A.71 Ratsdokument 12600/11 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 140. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28, ZP 8–10 Regulierung der Finanzmärkte TOP 29Steuerpolitik TOP 30Waldstrategie 2020 TOP 31, ZP 11 Internationale Klimapolitik und Klimadiplomatie ZP 12 Wiedergewährung der Sonderzahlung ZP 13Europaweiter Atomausstieg Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat der Kollege Dr. Thomas Gambke vom

    ündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Meine Damen und Herren! Herr Wissing, Sie
    aben mir einmal bei einer Debatte in Mainz billige Po-
    mik vorgeworfen.


    (Dr. Volker Wissing [FDP]: Ehrlich?)


    ie Ersten, die das Thema Schuldenbremse in den Deut-
    chen Bundestag eingebracht haben


    (Dr. Volker Wissing [FDP]: Ich war in der Kommission!)


    ich bin hier ganz nüchtern, weil ich damals nicht im
    undestag war, aber ich habe das nachgelesen, Herr
    issing –, waren die Grünen. Ich bitte Sie, das endlich

    inmal zur Kenntnis zu nehmen.





    Dr. Thomas Gambke


    (A) )


    )(B)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Volker Wissing [FDP]: Herr Kollege, das ist die Unwahrheit! Das ist billige Polemik, wenn man vor der Öffentlichkeit bewusst die Unwahrheit sagt!)


    – Nein, das ist nicht billige Polemik, das ist Geschichte.
    Ich bitte Sie, das einmal in den Protokollen nachzulesen.


    (Dr. Volker Wissing [FDP]: Das ist billige Polemik! – Gegenruf der Abg. Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Wissing, Sie wissen, dass das nicht wahr ist! Sie sind doch ein gläubiger Mensch und sollten nicht lügen!)


    Wir reden hier über zwei Anträge der Linken. Der
    eine behandelt das Thema steuerpolitische Gerechtigkeit
    und der andere das Thema Verlustverrechnung. Ich will
    mich auf das letzte Thema konzentrieren. Hier komme
    ich, Herr Wissing, auf das Thema Orientierung zurück.
    Lothar Binding hat das Thema Steuergerechtigkeit sehr
    schön abgehandelt. Es wurde gesagt, dass 173 Milliar-
    den Euro Steuermehreinnahmen erzielt werden sollen.
    Allein bei den Unternehmensteuern wollen Sie 45 Mil-
    liarden Euro Steuern mehr einnehmen. Das ist schon fast
    grober Unfug. Das Schlimme ist, dass Sie damit gute
    und nachdenkenswerte Ansätze, ob das die Vermögen-
    steuer oder Vermögensabgabe ist, so wie wir es vor-
    schlagen, desavouieren. Damit erweisen Sie uns keinen
    Dienst.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Jetzt geht alles durcheinander!)


    Gerade beim Thema Unternehmensteuern – darauf
    will ich mich konzentrieren – braucht man einen festen
    Ordnungsrahmen, ein Ziel, eine Orientierung. Wir Grüne
    haben drei Punkte, die ich Ihnen nennen will, an denen
    wir uns orientieren.

    Erstens: Steuergerechtigkeit. Steuergerechtigkeit,
    Herr Wissing, Herr Volk, lässt sich nicht nur daran fest-
    machen, ob möglicherweise jemand zu viel zahlt. Wir
    müssen uns auch mit dem Thema beschäftigen, wer
    möglicherweise zu wenig Steuern zahlt – wir sollten
    nicht immer nur nach Griechenland schauen – und ob
    das eigentlich gerecht ist?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie müssen sich einmal ansehen, wie gerade im Unter-
    nehmensteuerbereich die Steuerlast verteilt ist. Leider
    gibt es dazu keine harten Daten, aber es gibt genügend
    Aussagen von Verbänden – das wurde mir bestätigt –,
    dass kleine und mittlere Unternehmen im Durchschnitt
    8 Prozent mehr Körperschaft- und Gewerbesteuer zahlen
    als große Unternehmen. Es kann doch nicht sein, dass
    wir die Steuerlast nach Branche, Größe oder Internatio-
    nalität verteilen. Sie muss gerecht, gleichmäßig verteilt
    sein. Da kann man nicht fragen, ob man Steuern senken
    muss, sondern man muss fragen, ob es eigentlich ver-
    nünftig ist, dass einige zu wenig oder kaum Steuerlast
    tragen.

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    (C (D Ich verweise auf folgende Zahl – jetzt hören Sie einal zu –: Kumuliert haben die Steuern aus Erträgen und ie Gewinnsteuern im Bankenbereich in Deutschland on 1999 bis 2009 60 Milliarden Euro betragen. Und as haben die Großbanken gezahlt? 4,5 Milliarden uro; das entspricht 7,5 Prozent. Die Landesbanken haen 10 Milliarden Euro und die Sparkassen 20 Milliaren Euro Steuern gezahlt. Das sind insgesamt 30 Milarden Euro. 50 Prozent des Steueraufkommens kommt aher. Die Genossenschaftsbanken haben weitere 0 Milliarden Euro Steuern gezahlt. Das ist doppelt so iel, wie die Geschäftsbanken gezahlt haben. Herr issing, ich finde, das sind Zahlen, mit denen Sie sich uch einmal beschäftigen müssten. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    ber was machen Sie?

    Herr Volk, wir haben gesehen: Als es darum ging, ein
    teuerschlupfloch bei der Erbschaftsteuer zu schließen,
    aben Sie noch zehn Tage vor der Verhandlung im Fi-
    anzausschuss erklärt: Nichts mit heißer Nadel stricken!
    ie haben dann doch zugestimmt, nachdem wir Grüne
    nd die SPD einen entsprechenden Antrag gestellt ha-
    en. Steuergerechtigkeit muss man also unter diesem
    spekt betrachten.


    (Dr. Volker Wissing [FDP]: Quatsch! Das hat mit der Realität überhaupt nichts zu tun!)


    Zweitens: Aufkommensneutralität. Herr Middelberg
    at gefragt: Sind die Unternehmensteuern in Deutsch-
    nd eigentlich wettbewerbsfähig? Ja, Herr Middelberg.
    enn Sie international tätig sind, dann werden Sie fest-

    tellen, dass man im Ausland sagt: Ja, Deutschland hat
    ettbewerbsfähige Steuern. Insofern ist die Aufkom-
    ensneutralität ein ganz wichtiges Gebot; denn wir kön-

    en es uns mit Blick auf die Haushaltskonsolidierung
    icht leisten, die Steuern zu senken.

    Damit komme ich zum Thema Verlustverrechnung:
    a müssen wir schon aufpassen. Wir werden das Thema
    rganschaft noch zu diskutieren haben. Sie haben den
    ericht einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Bund und
    ändern erwähnt, der mittlerweile erarbeitet wurde. Er
    egt zwar der Financial Times Deutschland vor, aber lei-
    er nicht uns, dem Finanzausschuss, was ich sehr be-
    lage. Darin werden das Thema EAV, also Ergebnisab-
    hrungsvertrag, und das Thema Verlustübertragung

    ehandelt. Wir müssen schon sehr genau hinschauen, ob
    ie sicherlich zu unterbreitenden Vorschläge, im euro-
    äischen Sinne eine Angleichung zu vollziehen, nicht zu
    iner Steuermindereinnahme führen. Da vermisse ich
    glichen Vorschlag aus Ihrer Partei. Von der FDP habe
    h sowieso nichts erwartet. Wir müssen darüber einmal
    enau nachdenken, um zu verhindern, dass eine Steuer-
    indereinnahme kreiert wird.

    Drittens: Bürokratieabbau. Das ist eine wichtige Sa-
    he. Ich muss noch einmal das Thema Hotelsteuer er-
    ähnen. Was immer unerwähnt bleibt, ist, dass damit ein
    esiger Bürokratieaufbau verbunden ist.





    Dr. Thomas Gambke


    (A) )


    )(B)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Fragen Sie doch einmal, was da passiert ist. Da könnten
    Sie sofort zu Verbesserungen ansetzen. Herr Middelberg,
    Sie haben Andeutungen gemacht. Ich bitte Sie, sich in
    Ihrer eigenen Partei und vor allem gegenüber der CSU
    durchzusetzen, damit wir dieses Thema endlich vom
    Tisch bekommen.

    Zur Verlustübertragung hat die Linke Vorschläge ge-
    macht. Aber so leicht können Sie es sich nicht machen.
    Es gibt zum Beispiel einen Verlustrücktrag. Den haben
    Sie einfach kassiert. Sie müssen doch wissen, dass ge-
    rade mittelständische und kleine Unternehmen eine Li-
    quiditätshilfe bekommen. Darüber können wir reden,
    auch im Sinne einer europäischen Angleichung. Aber
    dann müssen Sie einen Vorschlag unterbreiten. Dann
    muss man zum Beispiel darüber nachdenken, ob man die
    Mindestbesteuerungsgrenze mit dem entsprechenden
    Freibetrag etwas anhebt.

    Ein weiterer Punkt sind – das sage ich noch einmal in
    Ihre Richtung – geringwertige Wirtschaftsgüter. Gehen
    Sie doch einmal zu den Handwerkskammern und den
    kleinen und mittleren Unternehmen. Dummerweise ha-
    ben Sie 2008 frühmorgens, wie mir berichtet wurde, die
    Poolabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter ge-
    schaffen. Legen Sie doch bitte schön einmal etwas vor,
    womit Liquidität geschaffen werden kann. Dann kann
    man auch beim Thema Verlustübertragung etwas ma-
    chen.

    Meine Damen und Herren, man braucht eine klare
    Orientierung, um zu wissen, was man machen sollte. Ich
    will jetzt noch einmal sehr konkret zum Thema Organ-
    schaft und auch zum Thema Verlustübertragung Stellung
    nehmen, weil das wichtige Themen sind. Immerhin sind
    in diesem Zusammenhang 500 bis 600 Milliarden Euro
    aufgelaufen, und zwar, Herr Middelberg, nicht gewerb-
    lich. Wenn Sie einmal genauer hinschauen, sehen Sie:
    Dies ist bei der Wohnungswirtschaft geschehen, beim
    Versicherungswesen und bei den Banken geschehen.
    Hier müssen wir Möglichkeiten finden. Eine zehnjährige
    Frist für die Verlustkappung ist sicher überlegenswert.
    Sicher ist auch das Vorhandensein eines Abschmelz-
    modells überlegenswert. Dabei müssen wir uns auch das
    Thema EAV, also Ergebnisabführungsvertrag, an-
    schauen. Um zu einem Ergebnis zu kommen, müssen
    wir zum Beispiel das skandinavische Modell zur Büro-
    kratievereinfachung berücksichtigen. Es gibt zwar einen
    Gruppenübertrag, aber die 2 Milliarden Euro, die das
    Ganze kostet, muss man irgendwie kompensieren.
    Hierzu erwarte ich von der Regierungsbank endlich ei-
    nen Vorschlag.

    Ich muss Ihnen ehrlich sagen: Ich bin sehr enttäuscht,
    dass Sie zur Unternehmensteuer in den letzten zwei Jah-
    ren nichts geliefert haben. Insofern kann ich nur sagen:
    Ich erwarte eigentlich auch nicht mehr viel von dieser
    Koalition, sondern warte darauf, dass sie endlich abge-
    löst wird.

    Vielen Dank.

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    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Nicolette Kressl [SPD]: Wir arbeiten daran!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Dr. Hans Michelbach von

er CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! In der internationalen Wirtschaftskrise haben
    nsere Bürger große Bereitschaft gezeigt, diese Krise
    it Arbeit und Investitionen erfolgreich zu überwinden.
    ir sind deshalb stärker aus der Finanz- und Wirt-

    chaftskrise herausgekommen, als wir hineingegangen
    ind. Die neueste Steuerschätzung spiegelt diesen Erfolg
    eutlich wider, und deshalb haben sich – und das ist der
    ichtige Punkt – unsere arbeitenden Bürger eine „Auf-

    chwungdividende“ wirklich verdient. Das ist die Frage
    ieser Stunde.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Natürlich hat der Abbau der Verschuldung Vorrang.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Und warum machen Sie das nicht? Sie machen das Gegenteil!)


    as ist richtig, aber der Staat kann sich doch nicht dauer-
    aft und ungebremst an der Inflation bereichern. Wir
    ind gegen mehr Staat. Zunächst einmal hat der Bürger
    nspruch auf sein erarbeitetes Geld, und erst dann
    ommt der Staat. Das ist die Subsidiarität, die auch an-
    ebracht ist. Wann werden Sie, meine Damen und Her-
    n, das endlich begreifen?

    Die Koalitionsfraktionen haben sich deshalb am Wo-
    henende, wie Sie wissen, darauf verständigt, die kalte
    rogression für kleine und mittlere Einkommen abzu-
    ildern. Wir entlasten die Bürgerinnen und Bürger mit
    Milliarden Euro. Das ist für die Bürger nachhaltig. Das
    t eine Kaufkraftmehrung. Das ist der richtige Weg.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Sie erhöhen doch nur die Verschuldung!)


    as ist eine gerechte Politik, und das ist absolut arbeit-
    ehmer- und leistungsfreundlich, meine Damen und
    erren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich wundere mich schon sehr, dass gerade die Oppo-
    ition, die das Schild der Arbeitnehmerfreundlichkeit

    mer wie eine Monstranz vor sich herträgt, gegen einen
    olchen Inflationsausgleich bei den Steuern ist. Das ist
    rbeitnehmerfeindlich, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Sagen Sie doch mal was zum Inflationsausgleich!)


    as ist die Situation, vor der wir heute stehen.

    Herr Gambke hat gerade von Nachhaltigkeit gespro-
    hen. Er hat lange über die Nachhaltigkeit in der Politik





    Dr. h. c. Hans Michelbach


    (A) )


    )(B)

    fabuliert. Tatsache ist aber, dass Sie im Bereich der Steu-
    ern, im Bereich der Schuldenbremse versagt haben, weil
    sie immer dagegen waren und der Schuldenbremse nicht
    zugestimmt haben. Das ist die Wahrheit.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Durch den Abbau der kalten Progression kann verhin-
    dert werden, dass Lohn- und Einkommenssteigerungen
    in Zukunft überproportional stark steuerlich belastet
    werden. Die Bundesbürger haben bei der derzeitigen In-
    flation trotz Lohnerhöhungen unterm Strich monatlich
    netto oft weniger im Geldbeutel. Dieser Automatismus,
    der zu immer höheren Steuereinnahmen aufgrund pro-
    zentual immer höheren Steuerbelastungen führt, kann
    nun mit dieser Bundesregierung, mit dieser Koalition ge-
    bremst werden.

    Zum 1. Januar 2013 sollen der Grundfreibetrag bei
    der Einkommensteuer angehoben und der Steuertarif
    nach rechts verschoben werden. Wir werden auch in Zu-
    kunft regelmäßig bei verfassungsrechtlich gebotener An-
    hebung des Grundfreibetrages Veränderungen im Tarif
    vornehmen.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Sie wollen die Verfassung einhalten! Das ist ein besonderer Hinweis!)


    Das ist so etwas wie der Weg in den Tarif auf Rädern.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Tarif auf Rädern?)


    Das ist ein Weg, der für die Bürger unglaublich wich-
    tig ist, weil er keine staatliche Finanz- und Steuerwillkür
    zulässt. Vielmehr haben die Bürger Anspruch auf einen
    Ausgleich, und ein Tarif auf Rädern ist die richtige Ent-
    wicklung. Es hat mit Steuergerechtigkeit nichts zu tun,
    wenn ein Arbeitnehmer 1 Prozent mehr Gehalt bekommt
    und dann 2 Prozent mehr Steuern zahlen muss. Das ist
    nicht gerecht.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warum machen Sie es nicht bei den Abgaben?)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es handelt sich eben
    nicht um Steuergeschenke, wie Sie es immer darstellen.
    Vielmehr gehört das Geld den Bürgern und niemand an-
    derem, und wir geben den Bürgern zurück, was sie durch
    den Sondereffekt der kalten Progression mehr gezahlt
    haben. Das führt für alle Steuerzahler zu mehr Steuerge-
    rechtigkeit.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie schaut es mit der Abgabengerechtigkeit aus?)


    Die SPD muss ihre Blockadehaltung im Bundesrat
    aufgeben. Sonst zeigt sie ihr wahres Gesicht. Deswegen
    kann ich Sie nur bitten, Vernunft walten zu lassen und
    die Bürgerentlastung, die Steuerzahlerentlastung im
    Bundesrat nicht zu blockieren.


    (Beifall des Abg. Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU])


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    (C (D Im Übrigen brauchen wir jetzt eine Stärkung der aufkraft zur Stabilisierung der Konjunktur, um nicht in ine Rezession zu geraten. Nur wenn Deutschland stark leibt, können wir auch Solidarität üben. Deswegen ist s wichtig, dass wir gerade jetzt nicht in eine Rezession eraten. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich die ppositionsseite geradezu freuen würde, wenn wir in ichtung einer Rezession marschierten. (Ingrid Arndt-Brauer [SPD]: Das ist doch Blödsinn! – Zuruf der Abg. Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    h kann Ihnen sagen: Wir müssen alles versuchen, um
    in Abrutschen in die Rezession zu verhindern. Dabei
    tellt die Steuerpolitik, die wir machen, genau den richti-
    en Weg dar.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Das glauben Sie doch selbst nicht! Das ist doch Humbug!)


    Auch in anderen Bereichen der Steuerpolitik haben
    ir im Übrigen den richtigen Weg eingeschlagen. Ich
    enke nur an die Istbesteuerung bei der Umsatzsteuer.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Das gab es schon vorher!)


    ir haben uns auf 500 000 Euro festgelegt, und Hand-
    erksbetriebe haben jetzt endgültig die Gewissheit, dass

    ie Steuern erst dann abführen müssen, wenn die von ih-
    en gestellten Rechnungen bezahlt wurden. Das ist Li-
    uiditätshilfe für die Handwerker. Das zeigt, welche Art
    on Steuerpolitik wir betreiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Seit wann gibt es diese Istbesteuerung? – Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich kann Ihnen nur noch einmal deutlich sagen: Die
    teuererhöhungsorgien, die Sie vorhaben – die Linken
    aben das ja schon zum Ausdruck gebracht; von Rot und
    rün sollen sie in den Parteigremien beschlossen wer-
    en –, stellen einen absoluten Irrweg dar. Das führt nicht
    us der Krise, das führt eher zurück in die Krise. Wer
    laubt, man könne die Krise mit höheren Steuern über-
    inden, zeigt, dass er ökonomische Grundwahrheiten
    icht verstanden hat. Er betreibt damit eine Entwicklung
    urück in eine Staatswirtschaft. Das ist eine steuerpoliti-
    che Geisterfahrt und ein Horrorszenario für die Wirt-
    chaft.

    Wir sind gegen eine Erhöhung der Erbschaftsteuer,
    egen eine Erhöhung der Vermögensteuer. Wir sind für
    ie Entlastung der Bürger. Durch mehr Steuerzahlungen
    ird sich das dann letzten Endes auch wieder für den
    taat rentieren. Das ist der richtige Ansatz,


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Funktioniert nicht!)


    tatt die Steuern immer weiter zu erhöhen. Wir sind ge-
    en eine rot-grün-linke Steuererhöhungsorgie.


    (Lachen bei der SPD)






    Dr. h. c. Hans Michelbach


    (A) )


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    Das müssen die Leute wissen. Sie beschreiten damit ei-
    nen falschen Weg. Deshalb werden Sie auch keinerlei
    Fortschritte erzielen.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie aber auch nicht!)


    Zu Ihrem Vorhaben, die Möglichkeiten zum Verlust-
    vortrag für Unternehmen einzuschränken, kann ich Ih-
    nen nur sagen: Das ist ein Anschlag auf die Arbeitsplätze
    in Deutschland.


    (Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach!)


    Arbeitsplätze brauchen langfristig richtige Strukturen
    und langfristig wirksame Substanz. Die Bedeutung von
    Vorlaufinvestitionen darf nicht einfach, wie Sie es ma-
    chen, weggewischt oder negiert werden.

    Wir sind also der Auffassung, dass es bei der Steuer-
    politik in Deutschland keine Willkür geben darf, sondern
    ein Weg der Vernunft beschritten werden muss, wie wir
    ihn auch in dieser Woche wieder aufgezeigt haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Arbeitsplätze brauchen Strukturen und Substanz, das haben wir jetzt gelernt!)