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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/134 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aktionsplan Nanotechnologie 2015 (Drucksache 17/4485) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordne- ten Franz Müntefering, Sabine Bätzing- Lichtenthäler, Heinz-Joachim Barchmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Der demografische Wandel in Deutschland – Handlungskonzepte für Si- cherheit und Fortschritt im Wandel (Drucksache 17/6377) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ 15894 B 15895 A 15895 C 15896 C 15897 C 15898 C 15899 B 15900 A 15901 A 15910 C 15910 D 15911 C 15913 B 15915 B Deutscher B Stenografisch 134. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Absetzung der Zusatztagesordnungspunkte 6 und 7 sowie des Tagesordnungspunktes 5 . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Plenarbefassung gemäß des Gesetzes zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/7410) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . T R D K F 15891 A 15891 C 15891 D 15891 D 15892 D b) Antrag der Abgeordneten Florian Hahn, Albert Rupprecht (Weiden), Michael undestag er Bericht ung 1. Oktober 2011 t : Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Ab- geordneten Dr. Martin Neumann (Lau- sitz), Dr. Lutz Knopek, Dr. Peter Röhlinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Aktionsplan Nano- technologie 2015 gezielt weiterent- wickeln (Drucksache 17/7184) . . . . . . . . . . . . . . . homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15901 B 15901 C 15903 A 15905 D 15907 B 15908 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . 15916 B 15917 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Kathrin Senger-Schäfer, Harald Weinberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesundheit und Pflege solidarisch finanzieren (Drucksache 17/7197) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Harald Weinberg, Karin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Praxisgebühr und andere Zu- zahlungen abschaffen – Patientinnen und Patienten entlasten (Drucksachen 17/241, 17/7152) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Lars Lindemann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jerzy Montag, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu einer rechtsstaatlichen und bür- gerrechtskonformen Ausgestaltung der Funkzellenabfrage als Ermittlungsmaß- nahme (Drucksache 17/7033) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jan Korte, Dr. Petra Sitte, Nicole Gohlke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung der Strafpro- J D S C M N B A L A Z – – (T D A Z E – – (T J A A 15919 A 15920 B 15921 B 15922 B 15923 C 15924 B 15925 A 15926 A 15927 B 15927 B 15927 C 15928 C 15929 C 15931 A 15931 B 15932 C 15934 C zessordnung (Abschaffung der nicht- individualisierten Funkzellenabfrage – § 100 g Absatz 2 Satz 2 StPO) (Drucksache 17/7335) . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung: Unterrichtung: Aktionsplan Nanotechno- logie 2015 Antrag: Aktionsplan Nanotechnologie 2015 gezielt weiterentwickeln agesordnungspunkt 28 a und b) r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . nlage 3 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs: Gesetz zu einer rechtsstaatlichen und bür- gerrechtskonformen Ausgestaltung der Funkzellenabfrage als Ermittlungsmaß- nahme … Gesetz zur Änderung der Strafprozess- ordnung (Abschaffung der nichtindividua- lisierten Funkzellenabfrage – § 100g Ab- satz 2 Satz 2 StPO) agesordnungspunkt 30 a und b) an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15934 C 15934 D 15935 C 15937 C 15938 C 15940 B 15940 D 15941 D 15941 B, D 15943 A 15944 B 15945 C 15947 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 15891 (A) ) )(B) 134. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.1
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    ung : Der Name Joachim Poß flug zu ersetzen. 100 g StPO lässt sich mit bewältigen. Das geht da- zu sagen: Beim konkreten SI-Catcher eingesetzt. Es n, die wohl eine kriminelle . Die Ermittlungen gingen – Das machen Sie in diesem G zureichend. (Dr. Konstantin von Notz GRÜNEN]: Das hat der K gesagt!) Die Kolleginnen und Koll – um auch darauf in den letzten Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 15943 (A) ) )(B) Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.10.2011 Korte, Jan DIE LINKE 21.10.2011 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.10.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 21.10.2011 Bär, Dorothee CDU/CSU 21.10.2011 Barnett, Doris SPD 21.10.2011 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.10.2011 Behrens, Herbert DIE LINKE 21.10.2011 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 21.10.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 21.10.2011 Bülow, Marco SPD 21.10.2011 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.10.2011* Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 21.10.2011 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 21.10.2011 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.10.2011 Freitag, Dagmar SPD 21.10.2011 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 21.10.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.10.2011 Golze, Diana DIE LINKE 21.10.2011 Groth, Annette DIE LINKE 21.10.2011 Hänsel, Heike DIE LINKE 21.10.2011 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 21.10.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.10.2011 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 21.10.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 21.10.2011* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.10.2011 D K L L L L L D M N N N O P P P P D R D R S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten r. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 21.10.2011 otting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.10.2011 aurischk, Sibylle FDP 21.10.2011 ay, Caren DIE LINKE 21.10.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 21.10.2011 indner, Christian FDP 21.10.2011 ötzer, Ulla DIE LINKE 21.10.2011 r. Lötzsch, Gesine DIE LINKE 21.10.2011 öhring, Cornelia DIE LINKE 21.10.2011 ahles, Andrea SPD 21.10.2011 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 21.10.2011 ord, Thomas DIE LINKE 21.10.2011 rtel, Holger SPD 21.10.2011 au, Petra DIE LINKE 21.10.2011 etermann, Jens DIE LINKE 21.10.2011 feiffer, Sibylle CDU/CSU 21.10.2011 flug, Johannes SPD 21.10.2011 r. Priesmeier, Wilhelm SPD 21.10.2011 emmers, Ingrid DIE LINKE 21.10.2011 r. Röttgen, Norbert CDU/CSU 21.10.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 21.10.2011 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 21.10.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 15944 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 (A) ) )(B) * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung: – Unterrichtung: Aktionsplan Nanotechnolo- gie 2015 – Antrag: Aktionsplan Nanotechnologie 2015 gezielt weiterentwickeln (Tagesordnungspunkt 28 a und b) Dr. Petra Sitte (DIE LINKE): Wie passend: Wir dis- kutieren heute über den Aktionsplan Nanotechnologie 2 lä a d h tu N ti s fo a fu z s s d s in n G a u g n d M b g is E e la S le e ß w S a g c u U n w u d fo e d ri z v N h s Schnurr, Christoph FDP 21.10.2011 Schuster, Marina FDP 21.10.2011* Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 21.10.2011 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 21.10.2011 Sharma, Raju DIE LINKE 21.10.2011 Simmling, Werner FDP 21.10.2011 Dr. Sitte, Petra DIE LINKE 21.10.2011 Steiner, Dorothea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.10.2011 Steinke, Kersten DIE LINKE 21.10.2011 Storjohann, Gero CDU/CSU 21.10.2011 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 21.10.2011 Tempel, Frank DIE LINKE 21.10.2011 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 21.10.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 21.10.2011 Wichtel, Peter CDU/CSU 21.10.2011 Wolff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.10.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 21.10.2011 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.10.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D 015, und die EU-Kommission legt nun endlich die ngst fällige Definition für Nanostoffe vor. Demnach gilt ls Nanomaterial, was zu mehr als 50 Prozent ungebun- ene Teilchen zwischen 1 und 100 Nanometer (nm) ent- ält. Das ist relevant für die gesamte Forschungsausrich- ng des Aktionsplans. Bezogen auf den Teil „Risiken der anotechnologie erkennen“ ist es auch eine ganz wich- ge Nachricht für den Verbraucher- und den Umwelt- chutz. Endlich ist eine Grundlage geschaffen, auf der In- rmationen über nanohaltige Produkte und Verfahren bgefragt und gesundheitliche und umweltrelevante Prü- ngen vorgenommen werden können. Angesichts der in- wischen vorliegenden Befunde der bundeseigenen Res- orteinrichtungen zum Risikopotenzial für Nanoteilchen ind Vorsichtsmaßnahmen einfach Pflicht. So berichtet as Bundesinstitut für Risikobewertung, dass Kohlen- toff-Nanoröhrchen, die Hoffnungsträger für vielfältige dustrielle Nutzungen sind, Krebs auslösen können, und anoskaliges Silber, das in Sporttextilien eingesetzt wird, ift für die Umwelt ist. Das boomende Nanosilber wird ber selbst von Spezialkläranlagen nicht herausgefiltert nd gelangt aus Produktionsanlagen und Haushalten un- ehindert in unsere Gewässer. Endlich kann also die europäische REACH-Verord- ung nanogerecht angepasst werden. Diese Verordnung ient zur Überprüfung aller Chemikalien, die auf den arkt gebracht werden. Doch bislang werden Stoffe, die ereits als größere Partikel geprüft worden sind, nicht esondert in nanoskaliger Form erfasst, obwohl bekannt t, dass die kleinere Größe die physikalisch-chemischen igenschaften von Stoffen völlig verändern kann. Auch in von Verbraucherschützern und meiner Fraktion seit ngem gefordertes Produktregister für nanohaltige toffe, das von jedermann einsehbar ist, hätte nun eine gale Grundlage. Leider hat die Definition zwei Achillesfersen. Die nge Größenbegrenzung auf 100 nm lässt nur wenig grö- ere Teilchen außen vor, die aber auch Nanoeffekte auf- eisen können. Die EU-Kommission hätte hier einen pielraum für größerskalige Stoffe, für die es Hinweise uf potenziell gesundheitsgefährdende Eigenschaften ibt, öffnen müssen. So aber wird sie dem Verdacht, Si- herheitsrisiken zugunsten von Unternehmensinteressen nter den Tisch kehren zu wollen, ausgesetzt bleiben. nd wird so ganz bestimmt nicht das Sicherheitsbedürf- is der Verbraucherinnen und Verbraucher befriedigen. Zum anderen kann man auf der Webseite des Um- eltbundesamtes nachlesen, dass über die Freisetzung rsprünglich fest eingebundener Teilchen aus Produkten urch Alterungs- oder Abbauprozesse bisher keine In- rmationen vorliegen. Auch die Autoren einer gerade rschienenen Studie des Verbandes der Chemischen In- ustrie zu zehn Jahren Risikobewertung von Nanomate- alien sagen, dass enormer Forschungsbedarf für Lang- eitprüfungen besteht. So fehlen Daten selbst für ergleichsweise einfache Fragen, wie folgende: Bringen anoteilchen, die sich mit der Zeit aus Hauswandfarben erauslösen, relevante Belastungen für die Umwelt mit ich? Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 15945 (A) ) )(B) Damit will ich deutlich machen, dass die Bundesre- gierung nicht der gebotenen Sorgfaltspflicht nachkom- men wird, wenn sie lediglich auf die Verordnungskom- petenz der EU-Ebene verweist. Bis die Definition in geltendes Recht umgesetzt wird, wird noch einige Zeit vergehen. Bis dahin sollte als absolutes Mindestmaß an Vorsorge eine Kennzeichnungspflicht für nanohaltige Produkte eingeführt werden. Das hat kürzlich auch das Sondergutachten des Sachverständigenrates für Um- weltfragen nachdrücklich empfohlen. Dieses Instru- ment sehen wir nur als Untergrenze für die notwen- dige Vorsorge an. Der unsichere Verbraucher hätte damit nur – aber immerhin – die Wahl, sich im Zwei- fel gegen ein Nanoprodukt zu entscheiden. Ob die Na- noteilchen schädigend sind oder nicht, sagt die Kenn- zeichnung ja nicht aus. Da, wo es deutliche Hinweise auf Gefährdungspotenziale wie beim Nanosilber oder auch Titandioxid gibt, muss die Bundesregierung von Moratorien Gebrauch machen, bis die Gefährdung ein- deutig ausgeräumt werden kann. Und schließlich brau- chen wir ein Produktregister, damit Behörden bei Ge- fährdungshinweisen reagieren können. Bislang verfolgt die Bundesregierung aber im besten Fall das Prinzip der Nachsorge. Sie kehrt in ihrer Ant- wort auf unsere Kleine Anfrage vom Mai 2011 die Be- weislast immer um und will erst bei eindeutig bewiese- ner Gefährdung handeln. Ich meine: Das ist unterlassene Vorsorge. Die Linke hat bereits in mehreren Anträgen einen hö- heren Anteil der Risikoforschung aus dem jährlichen Fördertopf von 200 Millionen Euro eingefordert. Wie dramatisch schlecht es um unser Wissen bestellt ist, zeigt gerade eine Studie zur Wirksamkeit von In-vitro-Tests der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. „In-vitro“ bedeutet, dass nicht am lebendigen Organis- mus, sondern an Zellkulturen in der Petrischale ge- forscht wird. Im heute behandelten Aktionsplan Nano 2015 heißt es, dass die meisten der bisher durchgeführten Untersuchungen sich auf zelluläre Studien mit kurzem Zeitverlauf stützen. Immerhin sollen deshalb zukünftig Langzeitstudien in Geweben durchgeführt werden. Die Metastudie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz zeigt aber, dass die zellulären Tests keine Aussagekraft haben. Viele der wenigen gewonnenen Erkenntnisse über Nano- materialien sind also auf Sand gebaut. Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie mit dem Aktions- plan 2015 gewisse gesellschaftliche Anforderungen um- setzen, an denen es zuvor fehlte: Sie betonen die Risiko- forschung und den Arbeitsschutz und wollen eine stärkere Konzentration der Förderung auf Einsatzfelder mit echtem Mehrwert wie Klimaschutz oder Energieeffi- zienz. Ich freue mich, dass die Koalitionsfraktionen in ihrem Antrag dafür einen „kurzfristigen Förderschub“ fordern, um redliche Forschungsaktivitäten zu ermögli- chen. Doch all das entlastet Sie nicht, vorläufige oder dauerhafte Regelungen einzuführen, welche die inzwi- schen bekannt gewordenen Risiken minimieren. Darauf geht der Koalitionsantrag jedoch mit keiner Silbe ein. Deshalb kann meine Fraktion ihn nicht unterstützen. A z h d W d n d z s h d D te d n in s te d D v re w s v n a d E m g B N tr v e m a b s ri u (C (D nlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs: – Gesetz zu einer rechtsstaatlichen und bür- gerrechtskonformen Ausgestaltung der Funk- zellenabfrage als Ermittlungsmaßnahme – … Gesetz zur Änderung der Strafprozess- ordnung (Abschaffung der nichtindividuali- sierten Funkzellenabfrage – § 100 g Absatz 2 Satz 2 StPO) (Tagesordnungspunkt 30 a und b) Jan Korte (DIE LINKE): Wir behandeln hier heute wei Gesetzentwürfe, die in der Problemanalyse weitge- end übereinstimmen, sich in der Konsequenz allerdings och deutlich unterscheiden. Wo ist der Unterschied? ährend die Kolleginnen und Kollegen der Grünen aus em Dresdner „Handygate“, auf das wir später noch ge- auer zu sprechen kommen müssen, den Schluss ziehen, ie nichtindividualisierte Funkzellenabfrage (FZA) müsse war durch allerlei legislative Sicherungen einge- chränkt, aber als Ermittlungsmaßnahme prinzipiell er- alten bleiben, kommt meine Fraktion zu dem Schluss, ass die Maßnahme grundsätzlich unverhältnismäßig ist. ementsprechend sieht unser Gesetzentwurf konsequen- rweise die Aufhebung der Ermächtigungsgrundlage er nichtindividualisierten FZA in der Strafprozessord- ung vor. Die Grünen verharren leider bei ihrer Kritik im Kern ihrer Position aus der Zeit von Rot-Grün. Denn eines ollte man an dieser Stelle ja einmal erwähnen: Erst un- r der Regierungskoalition von SPD und Grünen wurde ie nichtindividualisierte FZA im Jahr 2001 eingeführt. ie Bundestagsfraktion der PDS hatte damals bereits öllig zu Recht auf die mögliche Ausuferung und die chtsstaatlichen Prinzipien nicht gerecht werdende An- endung hingewiesen und entsprechend gegen sie ge- timmt. Was ist aber nun der Anlass für diese Gesetzesinitiati- en? Alljährlich versuchen Mitte Februar Tausende Neo- azis aus ganz Europa durch Dresden zu marschieren, so uch am 19. Februar 2011. Der Aufmarsch hat sich in en letzten Jahren zum wichtigsten neonazistischen vent entwickelt. Von militanten sogenannten Autono- en Nationalisten, über das parteiförmige Spektrum, an- eführt von der NPD, über Vertriebenenverbände und urschenschafter bis hin zu Vertretern der sogenannten euen Rechten ist die gesamte Bandbreite von Ewigges- igen vertreten. Diesem braunen Treiben stellen sich seit ielen Jahren mehrere zehntausend Gegendemonstranten ntgegen, die mit friedlichen Massenblockaden den Auf- arsch verhindern wollen. So weit, so gut, sollte man nnehmen. Doch die Gegendemonstrationen und Sitz- lockaden, die sich gegen die jahrelange Instrumentali- ierung der Bombardierung Dresdens durch die Nazis chteten, wurden von der sächsischen Landesregierung nd der Polizei nicht, wie man meinen könnte, mit Sym- 15946 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 (A) ) )(B) pathie und politischer Unterstützung aufgenommen, son- dern von vornherein kriminalisiert und mit Verbotsaufla- gen belegt. Mit Wasserwerfern, Pfefferspray und Schlagstöcken wurde massiv gegen Demonstrierende vorgegangen. Am 19. Februar selbst, wie auch in den Monaten danach, fanden mehrfach Hausdurchsuchungen statt, von denen auch Bürger und Bürgerinnen in anderen Bundesländern betroffen waren. Dabei wurde seitens der Dresdner Staatsanwaltschaft völlig rechtswidrig vorgegangen und neben Büros der Partei Die Linke auch eine Anwalts- kanzlei durchsucht, obwohl weder für das eine noch für das andere entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse vorlagen. Im Vorfeld der Demonstrationen waren außer- dem bereits Verfahren nach § 129 StGB eingeleitet wor- den. Wegen der Teilnahme an den Protesten gegen den Naziaufmarsch wurde mittlerweile die Immunität der Vorsitzenden der Linksfraktionen in den Landtagen von Thüringen und Sachsen, Bodo Ramelow und André Hahn, aufgehoben. Ähnliche Pläne gibt es gegen unsere Fraktionsvorsitzenden in Hessen, Janine Wissler und Willi van Ooyen. Und das muss man sich mal vorstellen: Da heben dann, auf der Basis von völlig unhaltbaren Vorwürfen, die Abgeordneten der schwarz-gelben Re- gierungskoalition einträchtig mit der rechtsextremen NPD die Immunität des Vorsitzenden der größten Oppo- sitionsfraktion im Landtag auf. Solange Sie sich nicht eindeutig gegen dieses skandalöse Gebaren Ihrer Partei- freunde erklären, so lange können Sie sich hier Ihre schönen Sonntagsreden und Forderungen nach einem gemeinsamen entschlossenen Engagement gegen Neo- nazis sparen. Das alles ist einfach unfassbar und Ausdruck der spe- ziellen Form der „sächsischen Demokratie“, wie sie der Kollege Thierse neulich treffend charakterisierte. Und damit auch die Kollegen der Union es endlich mal be- greifen, kläre ich Sie hier jetzt einmal über einen belieb- ten Irrtum Ihrerseits auf: Blockaden sind keine Straftat. Das hat das Bundesverfassungsgericht bereits 1995 in seinem Beschluss zu den Mutlangen-Blockaden festge- stellt. Sie stellen keine verwerfliche Nötigung und keine Gewalt nach § 240 Strafgesetzbuch dar. Ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundes- tages belegt, dass es für eine Strafverfolgung in den Jahre 2010 und 2011 ohnehin keinerlei Rechtgrundlage gibt. Die Proteste und Blockaden im letzten und in diesem Jahr haben aber trotz dieser unglaublichen Kriminalisie- rung von antifaschistischem Engagement auch Folgen- des gezeigt: Es ist möglich, den Nazis die Schranken aufzuzeigen, es ist möglich, wenn sich die Menschen so- lidarisch und mutig zusammenstellen. Und es wird auch möglich sein, den Naziaufmarsch langfristig ganz zu verhindern – nämlich genau dann, wenn in Dresden end- lich eine aufgeklärte Erinnerungskultur entsteht und wenn auch in Sachsen wieder rechtsstaatliche Verhält- nisse einkehren. Damit wir alle darauf nicht noch lange warten müssen, hoffe ich, dass auch im kommenden Jahr noch mehr Menschen nach Dresden kommen werden, um sich den Nazis entgegenzustellen! s S H a m s s fo a d v b fe d b te d A g s A u 2 Ö s ti n le e te d te u lu w g w d s d F s s s tr e D d D a G k re G ru G c (C (D Denn von normalen rechtsstaatlichen Verhältnissen ind wir im CDU-FDP-regierten Sachsen leider ein gutes tück entfernt, das zeigt unter anderem das Dresdner andygate. Ans Licht der Öffentlichkeit geriet das Ganze zufällig, ls ein Betroffener, der Mitarbeiter einer Abgeordneten einer Fraktion ist, in seinen Ermittlungsakten nachle- en konnte, mit wem – und das mit Namen der Ge- prächspartnerinnen und -partner – er wann und wo tele- niert habe. Die ganze Dimension der Affäre kam dann ber nur äußerst zögerlich und nach und nach ans Licht er Öffentlichkeit. Erst durch die hartnäckige Recherche on verschiedenen Seiten und durch zahlreiche Medien- erichte wurde bekannt, dass die Polizei bei und im Vor- ld der Demonstrationen am 19. Februar 2011 in Dres- en nichtindividualisierte Funkzellenabfragen (FZA) in islang nicht gekanntem Umfang durchgeführt hat. Nachdem am 19. Juni 2011 die taz erstmals berich- te, dass die Dresdner Polizei bei den Antinaziprotesten ie Handyverbindungen von Tausenden Demonstranten, nwohnern, Journalisten, Anwälten und Politikern aus- espäht habe, und dies auch durch die Staatsanwalt- chaft Dresden bestätigt wurde, war das tatsächliche usmaß der Überwachungsmaßnahme noch weitgehend nklar. Zuerst kam raus, dass die Polizei am 19. Februar 011 über insgesamt neun Stunden an 14 verschiedenen rtlichkeiten FZA durchgeführt hat. Dabei erfasste und peicherte die Sonderkommission 19/2 der Polizeidirek- on Dresden fast 140 000 Verkehrsdaten, also die Serien- ummern der Mobiltelefone und die dazugehörigen Te- fonnummern, die Standortdaten, die Telefonnummern ingehender und abgehender Anrufe und Kurznachrich- n sowie Datum und Uhrzeit der Kommunikation. Doch as war noch längst nicht alles. Einige Zeit später muss- n die Verantwortlichen zugeben, dass auch am 13., 18. nd 19. Februar 2011 im Rahmen von „Strukturermitt- ngen“ gegen eine mutmaßliche kriminelle Vereinigung eitere nichtindividualisierte Funkzellenabfragen durch- eführt worden waren. Dabei wurde der Mobilfunk in eiten Stadtgebieten Dresdens zum Teil bis zu 48 Stun- en überwacht. Das LKA Sachsen erhob dabei insge- amt rund 900 000 weitere Datensätze, die ebenfalls an ie SoKo 19/2 übermittelt wurden. Die Mehrzahl dieser unkzellenabfragen wurden inzwischen durch den säch- ischen Datenschutzbeauftragten als rechtswidrig einge- tuft und gegenüber der Landesregierung beanstandet. Der § 100 g Abs. 2 Satz 2 Strafprozessordnung (StPO) tellt ein Mittel der Strafverfolgung zur heimlichen nach- äglichen Erhebung von Telekommunikationsspuren in inem räumlich und zeitlich eingegrenzten Gebiet dar. ie Maßnahme, die sich eigentlich nur gegen Beschul- igte und Nachrichtenmittler richten darf – das hat das resdner Handygate mehr als deutlich gezeigt – trifft ber de facto alle Personen, die sich in dem betroffenen ebiet mit einem Mobiltelefon aufhalten oder darüber ommunizieren, sowie diejenigen, die aus diesem Be- ich kontaktiert werden oder selber in das betroffene ebiet Kontakt aufnehmen. Dies hat die Bundesregie- ng ja auch in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der rünen einräumen müssen. Eine Erfassung von unbere- henbar vielen Personen, die in keinerlei Zusammenhang Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 15947 (A) ) )(B) mit den polizeilichen Ermittlungen stehen – insbeson- dere in großen Ballungszentren –, ist also unvermeidlich. Der damit einhergehende massive Grundrechtseingriff ist für Die Linke nicht hinnehmbar. Durch die FZA wird di- rekt und gezielt in das Fernmeldegeheimnis, das die Ver- traulichkeit der Kommunikation schützt, eingegriffen. Die technischen Möglichkeiten der automatisierten Ver- arbeitung und Verknüpfung der gewonnenen Daten kön- nen dazu benutzt werden, Freundschaftsbeziehungen und Netzwerke, Interessen und politische Einstellungen zu identifizieren und Bewegungsprofile zu erstellen. Dieser massive Eingriff ist in Bezug auf die unberechenbar hohe Vielzahl der von der FZA betroffenen Unbeteiligten in keinster Weise verhältnismäßig. Bei der FZA in Bezug auf Demonstrationen, wie in Dresden, kommt ein massiver Eingriff in die Meinungs- und die Versammlungsfreiheit hinzu. Das „Volkszäh- lungsurteil“ des Bundesverfassungsgerichts von 1983 hat dazu sehr richtig festgestellt, dass bei Demonstrationen staatliche Datenerhebungsmaßnahmen wegen des damit verbundenen Einschüchterungseffekts im Hinblick auf die Bedeutung der Versammlungsfreiheit für eine Demo- kratie grundsätzlich gemeinwohlschädlich wirken. Ich zitiere an dieser Stelle eine wichtige Passage aus dem da- maligen Urteil: „Wer damit rechnet, dass etwa die Teil- nahme an einer Versammlung oder einer Bürgerinitiative behördlich registriert wird und dass ihm dadurch Risiken entstehen können, wird möglicherweise auf eine Ausübung seiner entsprechenden Grundrechte (Art. 8 und 9 GG) ver- zichten. Dies würde nicht nur die individuellen Entfal- tungschancen des Einzelnen beeinträchtigen, sondern auch das Gemeinwohl, weil Selbstbestimmung eine ele- mentare Funktionsbedingung eines auf Handlungsfähig- keit und Mitwirkungsfähigkeit seiner Bürger begründe- ten freiheitlichen demokratischen Gemeinwesens ist.“ (Volkszählungsurteil des BVerfG vom 15. Dezember 1983, 1 BvR 209/83; unter anderem Rn. 146). In Dresden war es außerdem so, dass sich unter den Demonstranten etliche besonders geschützte Personen, nämlich viele Journalisten und Abgeordnete, in der Funkzelle befanden oder mit ihnen aus der Funkzelle heraus kommuniziert wurde. Deren Rechte wurden gleichfalls massiv be- schnitten. Der Dresdner Datenskandal verdeutlicht also ein- dringlich, dass es bei der FZA im Hinblick auf die Streu- breite und die damit verbundenen schweren Eingriffe in die Grundrechte Unbeteiligter nicht ausreicht, legislativ Sicherungen einzubauen, die ihre Benutzung erträglich machen sollen. Der Gewährleistung der Grundrechte ist durch Reparaturarbeiten am § 100 g Abs. 2 Satz 2 nicht beizukommen. Erforderlich ist vielmehr die ersatzlose Streichung dieser unverhältnismäßigen Maßnahme aus dem Katalog möglicher Verfolgungsinstrumente. Und um es klar zu sagen: Wir werden es nicht akzep- tieren, dass erneut friedlicher Widerstand durch sächsi- sche Behörden mit rechtswidrigen Methoden kriminali- siert wird. Zivilcourage ist unser aller Pflicht. Die Kriminalisierung der Anständigen schränkt unser aller demokratisches Grundrecht auf friedlichen Protest ein. Wir brauchen den Mut von Bürgerinnen und Bürgern, s d d M h D a g d R A to z d – – – – – – – – m d n (C (D ich den Rechten entgegenzustellen, und wir brauchen ie freie Kommunikation. Es kann nicht sein, dass jetzt iejenigen kriminalisiert werden, die den geforderten ut aufbringen und aktiv mit allen anderen verhindert aben, dass der größte Naziaufmarsch in Europa durch resden marschiert. Wir werden auch im Jahr 2012 gemeinsam mit vielen nderen Demokratinnen und Demokraten in Dresden ge- en die Nazi-Demo auf die Straße gehen und sind stolz arauf, in unseren Reihen solche Menschen wie Bodo amelow und André Hahn zu haben. nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 888. Sitzung am 14. Ok- ber 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zu- ustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz über die Neuordnung des Geräte- und Pro- duktsicherheitsrechts Gesetz zur Änderung des Güterkraftverkehrsge- setzes und des Personenbeförderungsgesetzes Gesetz zur Änderung des Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetzes Gesetz zu dem Protokoll vom 27. Oktober 2010 zur Änderung des Abkommens vom 11. August 1971 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Ge- biet der Steuern vom Einkommen und vom Ver- mögen Gesetz zu dem Protokoll vom 30. März 2011 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Irland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Ge- biet der Steuern vom Einkommen und vom Ver- mögen Gesetz zu dem Protokoll vom 18. Februar 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Zypern zur Vermeidung der Doppel- besteuerung und zur Verhinderung der Steuerver- kürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen Neunzehntes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Ge- richtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungs- verfahren Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: 15948 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 134. Sitzung. Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2011 (A) (C) )(B) V Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 123. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 3. bis 6. Oktober 2010 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/5353, 17/6392 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Finanzausschuss Drucksache 17/6407 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2011)0258 Haushaltsausschuss Drucksache 17/6407 Nr. A.14 Ratsdokument 11491/11 Drucksache 17/6568 Nr. A.3 Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 1. bis 3. Dezember 2009 in Paris – Drucksachen 17/6558, 17/6961 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 15. bis 17. Juli 2010 in Paris – Drucksachen 17/6559, 17/6961 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Strategie der Bundesregierung zur Interna- tionalisierung von Wissenschaft und Forschung – Drucksache 16/13852 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/2994 Nr. A.1 EuB-BReg 100/2010 Drucksache 17/2994 Nr. A.5 EuB-BReg 107/2010 Drucksache 17/2994 Nr. A.6 EuB-BReg 99/2010 Drucksache 17/4927 Nr. A.9 Ratsdokument 16995/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.5 EuB-BReg 153/2011 Drucksache 17/6985 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2011)0334 Drucksache 17/6985 Nr. A.6 EP P7_TA-PROV(2011)0337 Drucksache 17/7091 Nr. A.1 EuB-BReg 179/2011 Drucksache 17/7091 Nr. A.2 Ratsdokument 13643/11 Rechtsausschuss Drucksache 17/6407 Nr. A.7 Ratsdokument 10667/11 Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Ratsdokument 11492/11 Drucksache 17/6568 Nr. A.4 Ratsdokument 11493/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/6407 Nr. A.17 Ratsdokument 10836/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.18 Ratsdokument 11121/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.19 Ratsdokument 11122/11 Drucksache 17/6407 Nr. A.20 Ratsdokument 11137/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.38 Ratsdokument 12026/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.39 Ratsdokument 12099/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.40 Ratsdokument 12124/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.41 Ratsdokument 12393/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.42 Ratsdokument 12514/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.43 Ratsdokument 12516/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.44 Ratsdokument 12517/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.45 Ratsdokument 12518/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.46 Ratsdokument 12519/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.47 Ratsdokument 12817/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.48 Ratsdokument 13397/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.49 Ratsdokument 13407/11 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/6176 Nr. A.21 EP P7_TA-PROV(2011)0244 Drucksache 17/6407 Nr. A.25 EP P7_TA-PROV(2011)0260 Drucksache 17/6985 Nr. A.65 EP P7_TA-PROV(2011)0271 Drucksache 17/6985 Nr. A.66 EP P7_TA-PROV(2011)0335 Drucksache 17/6985 Nr. A.67 EP P7_TA-PROV(2011)0342 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 134. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 8 Europäischer Stabilisierungsmechanismus TOP 28Aktionsplan Nanotechnologie 2015 TOP 27Demografischer Wandel TOP 29Finanzierung von Gesundheit und Pflege TOP 30Funkzellenabfrage als Ermittlungsmaßnahme Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Hier ist viel

    von „Vertrauen“ die Rede gewesen. Es ist richtig: Es
    geht nicht nur um das Vertrauen des Parlaments in die
    Regierung und ihre Aussagen, sondern auch um Ver-
    trauen darauf, dass die Handlungen der Regierung in
    Europa zu einem Ziel führen, durchdacht sind und ge-
    meinschaftlich angegangen werden. Sehr geehrte Frau
    Bundeskanzlerin, dieses Vertrauen kann man nach der
    am gestrigen Nachmittag erfolgten Absage der Regie-
    rungserklärung nicht mehr haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Kollege Barthle und Kollege Kalb, Sie erwarten von
    uns, der Opposition, dass wir der Bundesregierung, die
    den Namen nicht wirklich verdient, den Rücken stärken,
    obwohl Sie selbst ihr permanent in den Rücken fallen.
    Das ist nicht wirklich Aufgabe der Opposition.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben gesagt: Wir stehen hier für ein wehrhaftes
    Europa. Wir haben dem Euro-Rettungsfonds trotz dieser
    Regierung zugestimmt, aber gesagt: Es muss klar sein,
    worüber wir abstimmen. Ich habe, wie der Kollege
    Schick, im Haushaltsausschuss und hier im Plenum an
    Herrn Schäuble die Fragen gerichtet: Gibt es eine Hebe-
    lung oder nicht? Denken Sie darüber nach, die Mittel zu
    hebeln? – Eine Hebelung bedeutet nicht, die Mittel nur
    zu effektivieren; das ist ein Euphemismus. Letztendlich
    bedeutet eine Hebelung, dass man, wie es der Kollege
    Claus gesagt hat, wieder ins Kasino geht. Denn eine
    CDO ist nichts anderes als eines dieser Produkte, die wie
    Massenvernichtungswaffen wirken. Da haben Sie, Herr
    Brüderle, gesagt: Auf gar keinen Fall! – Sie haben es ge-
    leugnet. Der Bundestag, die Öffentlichkeit und die Kol-
    legen hatten den Eindruck, das alles gebe es gar nicht.
    Währenddessen ist auf der IWF-Jahrestagung insgeheim
    darüber verhandelt worden. Das ist der eigentliche Skan-
    dal, meine Damen und Herren!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Frage ist doch: Reicht das Volumen von insge-
    samt 440 Milliarden Euro aus, um überzeugende Signale
    an die Finanzmärkte zu geben? Die klare Antwort lautet:

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    (C (D o, wie es ist, nein. – Das haben wir schon von Anfang n gesagt. Sie haben doch nur, damit Sie noch halbwegs ine Mehrheit in dieser Stümperkoalition zusammenbeommen, nichts mehr gesagt. (Widerspruch bei Abgeordneten der CDU/ CSU)


    ie haben das durch den Bundestag gepeitscht, ohne da-
    uf einzugehen, dass Sie schon über eine Hebelung,

    ber eine Risikoausweitung der deutschen Haftung ver-
    andelt haben. Es darf nicht sein, dass diese Diskussion
    ur im Haushaltsausschuss unter „ferner liefen“, fernab
    er Öffentlichkeit, geführt wird, sondern es muss so
    ein, dass die entsprechenden Entscheidungen hier im
    undestag getroffen werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es ist vollkommen klar, dass, wenn Sie ein Volumen
    fünffacher Höhe der Fondsmittel generieren wollen,

    amit auch ein höheres Risiko einhergeht. Das wird Ih-
    en auch jeder Ökonom sagen. Ich würde gerne das eine
    der andere Instrument bewerten, aber uns liegt dazu bis
    eute noch nichts vor. Das ist der wahre Skandal. Bis
    eute hat Herr Schäuble nichts weiter dazu gesagt, als
    ass es Verhandlungen gibt. Das ist nicht akzeptabel.
    as ist nicht überzeugend und führt zu weiterer Verunsi-

    herung.

    Für uns stellt sich jetzt die Frage: Stimmen wir den
    ichtlinien in der Fassung, wie sie uns seit gestern Mit-
    g auf Deutsch vorliegen, heute in einer noch schnell

    inberufenen Sitzung zu? Die neuen Richtlinien liegen
    ir bislang nicht vor. Angeblich sollen sie noch kom-
    en. Bei dem, was wir gestern bekommen haben, han-

    elte es sich nur um einen Entwurf des Entwurfs.


    (Zuruf von der SPD: Genau!)


    Nun zu den Repo-Geschäften. Man wird gegenüber
    ieser Regierung bösgläubig. Man wird auch, wenn man
    ll das sieht, gegenüber der EZB bösgläubig.


    (Dr. Michael Meister [CDU/CSU]: Wir werden nur bei Carsten Schneider bösgläubig!)


    arum kann die EZB Staatsanleihen auf dem Sekundär-
    arkt kaufen? Weil es in den Verträgen nicht ausdrück-
    ch verboten wurde. Deswegen schauen wir uns ganz
    enau an, was in diesen Richtlinien steht. Jetzt kann das
    inanzministerium hundertmal sagen, man wolle nur für
    iquiditätsgeschäfte zusätzliche Ausleihungen ermögli-
    hen. Rechtlich verboten ist es allerdings nicht, auch in
    nderen Fällen zu hebeln. Das ist der entscheidende
    unkt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    So wie Sie hier die ganze Zeit das Parlament, die Öf-
    ntlichkeit und die eigene Koalition an der Nase herum-
    hren, tun Sie es auch in diesem Punkt. Deswegen sa-

    en wir: Nur wenn das klargestellt ist, nur wenn der
    undestag darüber entscheidet und abstimmt, nur dann
    t es möglich, die Tragweite wirklich zu begreifen und
    uch die Öffentlichkeit angesichts all dieser Milliarden-





    Carsten Schneider (Erfurt)



    (A) )


    )(B)

    summen halbwegs aufzuklären und mitzunehmen. Das
    ist ja sowieso schon schwer genug. Dieses Signal muss
    also vom Bundestag ausgehen. Deswegen stimmen wir
    dem Antrag der Grünen zu.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 17/7410
mit dem Titel „Plenarbefassung gemäß des Gesetzes zur
Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines
europäischen Stabilisierungsmechanismus“. Wer stimmt
für diesen Antrag? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
sich? – Damit ist der Antrag mit den Stimmen der Koali-
tion abgelehnt.

Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt 28 a und b auf:

a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundes-
regierung

Aktionsplan Nanotechnologie 2015
– Drucksache 17/4485 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung (f)

Rechtsausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Ausschuss für Gesundheit
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Florian
Hahn, Albert Rupprecht (Weiden), Michael
Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Frak-
tion der CDU/CSU
sowie der Abgeordneten Dr. Martin Neumann

(Lausitz), Dr. Lutz Knopek, Dr. Peter Röhlinger,

weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP

Aktionsplan Nanotechnologie 2015 gezielt wei-
terentwickeln
– Drucksache 17/7184 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung (f)

Rechtsausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Ausschuss für Gesundheit
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache zu diesem Tagesordnungspunkt eine Stunde
vorgesehen. – Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist das
so beschlossen.

Ich darf diejenigen, die an dieser Debatte nicht mehr
teilnehmen können oder wollen, bitten, entweder den
Plenarsaal zu verlassen oder auf andere Weise für eine
geordnete Debatte Sorge zu tragen.

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(C (D Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zuächst dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas achel. T Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten olleginnen und Kollegen! Deutschland steht ohne weifel vor großen Herausforderungen. Uns fordert der limawandel. Wir haben die Energiewende eingeläutet, nd wir spüren die ersten Auswirkungen der demografichen Entwicklung. Es ist die Nanotechnologie, die hier ie kaum eine andere Technologie Chancen bietet. Ich nenne Energieversorgung und Ressourcenschoung als Beispiele. Moderne Gebäudetechnik, zum Beipiel Dämmstoffe oder energiesparende Beleuchtungschnologien, ist ohne nanotechnologische Materialien icht denkbar. Auch die Verfügbarkeit seltener Rohstoffe t ein großes Problem. Auch wenn in diesem Bereich och viel Forschungsbedarf besteht, so ermöglichen Naomaterialien zukünftig die Nutzung von Einsparpotenialen und werden ein Ersatz für seltene Rohstoffe sein. Das Besondere und Spannende bei Nanomaterialien t, dass ein Material in dieser kleinsten Dimension eine eue Eigenschaft und eine neue Funktionalität gewinnt. ir wollen die technologischen Innovationen nutzen nd damit zur Standortsicherung in Deutschland beitraen. Deshalb ist die Nanotechnologie ein wichtiger Betandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Wir können die Chancen, die uns die Nanotechnoloie bietet, allerdings nur dann verantwortlich nutzen, enn die Anwendung der Nanotechnologie sicher ist, odass keine negativen Auswirkungen für die Gesundeit der Menschen oder die Umwelt entstehen können. us diesem Grunde hat die Bundesregierung den „Akonsplan Nanotechnologie 2015“ beschlossen, der sechs ktionsfelder umfasst. Erstens. Wir wollen die Forschung und den Technoloietransfer fördern. Wir müssen die Lösung der globalen erausforderungen angehen. Ohne Zweifel kann die Naotechnologie wesentlich zur CO2-Einsparung beitraen. Im Bereich der diagnostischen und therapeutischen nsätze in der Medizin oder im Bereich der Elektromoilität werden wir nur mithilfe von Nanotechnologie eiterkommen. Deshalb hat die Bundesregierung im ergangenen Jahr die Nanotechnologie mit 400 Millioen Euro im Rahmen von Projekten und institutionell nterstützt. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 0 Prozent gegenüber den Ausgaben im Jahr 2006. Zweitens. Wir möchten die Wettbewerbsfähigkeit des tandorts Deutschland sichern. In Deutschland sind beits über 960 Unternehmen mit der Nanotechnologie eschäftigt. 63 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitneher haben hier ihre berufliche Grundlage. 75 Prozent ieser Unternehmen sind kleine oder mittlere Unterneh Parl. Staatssekretär Thomas Rachel )


(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Rachel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





    (A) )

    men. Sie haben wir fest im Blick. Die meisten von ihnen
    sind jung. Der größte Teil, zwei Drittel, wurde erst nach
    1990 gegründet. Weil das so ist, haben wir mit dem För-
    derprogramm „KMU-innovativ“ ein Flaggschiff aufge-
    baut, um die kleinen und kleinsten Unternehmen beson-
    ders zu fördern.

    Drittens: internationale Kooperation. 90 Prozent des
    Wissens weltweit entstehen nicht in Deutschland. Es
    muss unser Ziel sein, dass wir am entstehenden Wissen
    teilhaben. Umgekehrt muss Deutschland sein Wissen zur
    Verfügung stellen, wenn es beispielsweise darum geht,
    die Ergebnisse zu den Auswirkungen von Nanomateria-
    lien auf Mensch und Umwelt auf internationaler Ebene
    zusammenzufassen. Im Rahmen der OECD liefert
    Deutschland deshalb konkrete Daten über industriell
    gefertigte Nanomaterialien wie Nanosilber und Titan-
    dioxid.

    Viertens: Risiken der Nanotechnologie erforschen.
    Natürlich bewegen uns die Themen Gesundheitsschutz,
    Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ganz un-
    mittelbar. Zumindest eine Antwort hat uns die For-
    schung in der Vergangenheit schon gegeben: Nano per se
    ist kein Hinweis auf ein Risiko. Nein, es müssen stets die
    chemische Zusammensetzung, die Struktur und die Kon-
    zentration eines Stoffes berücksichtigt werden. Erst dann
    kommen wir zu klaren Aussagen. Wir werden deshalb
    die Forschungen zu Auswirkungen auf die Menschen
    und die Umwelt sowie zum Arbeitsschutz fortsetzen;
    „Nanosilber“ und „Kohlenstoffnanoröhrchen“ nenne ich
    hier als Stichworte. Wir werden dies nicht nur unter
    technologischen Gesichtspunkten tun, sondern auch un-
    ter ethischen und rechtlichen Gesichtspunkten. Um eine
    Zahl zu nennen: Die Mittel für die Risiko- und die Be-
    gleitforschung belaufen sich derzeit auf 14 Millionen
    Euro im Jahr. Gegenüber dem Jahr 2006 ist dies ein An-
    stieg von über 60 Prozent seit dem Amtsantritt von Bun-
    desforschungsministerin Annette Schavan.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Fünftens: Kommunikation intensivieren und Dialog
    führen. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir mit
    den Bürgerinnen und Bürgern über die Chancen, die Ri-
    siken und Fragen zur Nanotechnologie sprechen und dis-
    kutieren. Wir haben dazu verschiedene Foren, beispiels-
    weise nanoTruck als ein wichtiges Instrument mit neuem
    Gesicht, eingerichtet, um die Menschen anzusprechen.
    Mit NanoNature und NanoCare stellen wir uns der Dis-
    kussion.

    Sechstens. Wir möchten die Rahmenbedingungen
    verbessern und weiterentwickeln. Ein wichtiges Stich-
    wort ist in diesem Zusammenhang das Thema Regulie-
    rung, das, wie Sie wissen, weitgehend auf europäischer
    Ebene, was auch Sinn macht, diskutiert wird.


    (Dr. Martin Neumann [Lausitz] [FDP]: Sehr richtig!)


    In diesen Tagen hat die EU-Kommission erstmalig
    – das war dringend notwendig – eine Definition für Na-
    nomaterialien vorgelegt. Grundlage ist die Größe der
    konstituierenden Partikel von 1 bis 100 Nanometer. Diese
    Definition, die uns endlich ein gemeinsames Verständnis

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    (C (D Europa gibt, schließt natürliche und künstliche Matealien ein. Diese Definition ist eine wichtige Grundlage, ie es uns ermöglicht, die Regelwerke anzupassen und um Beispiel die Chemikalienrichtlinie zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang wird immer wieder über roduktregister und eine generelle Kennzeichnungsflicht gesprochen. Wenn wir über ein übergreifendes roduktregister sprechen, sollten wir uns vor Augen fühn, dass es bereits eine Vielzahl von sektorspezifischen egistrierungsund Zulassungspflichten gibt, und zwar r Chemikalien, Lebensmittelzusatzstoffe, Lebensmitlkontaktmaterialien, Kosmetika, Biozidprodukte und flanzenschutzmittel, um nur einige zu nennen. Natürch fallen die Nanomaterialien und entsprechende Proukte unter diese spezifischen Regelungen. Der Aktionsplan der Bundesregierung zielt darauf, ektorspezifische Regelungen zu prüfen und dort, wo die igenschaften von Nanomaterialien und -produkten icht ausreichend berücksichtigt werden, auf europäicher Ebene an notwendigen Anpassungen mitzuarbein. Mancher fragt sich: Macht es Sinn, alle Nanoproukte zu kennzeichnen? Die entscheidende Frage lautet: as leistet eigentlich eine solche Kennzeichnung? Im inzelfall und bezogen auf die jeweiligen spezifischen roduktklassen kann eine solche Kennzeichnung sacherecht sein. Ich möchte Kosmetika als Beispiel nennen. ie besondere Relevanz von Kosmetika für uns Verbrau herinnen und Verbraucher liegt auf der Hand. Hier acht eine sektorspezifische Kennzeichnung ohne weifel Sinn. Aber welchen Sinn macht es eigentlich, enn auf einem Laptop wegen der Elektronik „Nano“ teht oder wenn auf einem Brillenglas wegen der Bechichtung „Nano“ vermerkt ist? Nein, Nano an sich ist eder eine Qualitätsaussage noch ein geeigneter Warninweis. Daher ist die Position der Bundesregierung, die uch in den Aktionsplan Eingang gefunden hat: die ennzeichnung nach Produktklassen prüfen und im ichte neuer Erkenntnisse gegebenenfalls auf europäicher Ebene handeln. – Das ist ein vernünftiges und achgerechtes Vorgehen. Meine Damen und Herren, Sie sehen daran: Mit dem ktionsplan zur Nanotechnologie sind wir breit aufge tellt. Wir wollen die verschiedenen Facetten der Nanochnologie berücksichtigen, von der Forschungsfördeng über die Frage der wirtschaftlichen Verwertung in en Betrieben, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer leinen und mittelständischen Unternehmen zu erhöhen nd um Arbeitsplätze am Standort Deutschland zu sihern, bis hin zu Risikobetrachtung und Kommunikation it der Bürgerschaft. In diesem Sinn wollen wir die Potenziale der Nanochnologie nutzen, und zwar auf verantwortliche und si here Weise. Dafür investieren wir in Forschung und ntwicklung und haben die Mittel seit 2001 verdoppelt. s ist unser Ziel, die Nanotechnologie für und in eutschland zu einem Erfolg zu machen. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





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