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ID1713110400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/131 Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordne- ten Katrin Göring-Eckardt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Fritz Kuhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Altersarmut in Deutsch- land (Drucksachen 17/3139, 17/6317) . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Ände- rung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes (Drucksachen 17/5894, 17/7170) . . . . . . . . . . Beatrix Philipp (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15508 C 15509 D 15510 C 15511 B 15512 D 15514 A 15530 C 15531 D 15533 A 15534 C 15535 C 15537 B 15537 C Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: 50 Jahre deutsche Ent- wicklungszusammenarbeit – 50 Jahre ver- lässliche Entwicklungspartnerschaften . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . P A D M D A P D 15495 A 15495 B 15496 C 15499 C 15501 B 15502 D 15504 A 15505 B 15507 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15514 B undestag er Bericht ung . September 2011 t : eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . 15515 B 15515 D 15517 C 15519 A 15520 B 15521 D 15522 A 15523 C 15526 A 15527 D 15529 A Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 15539 D 15542 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Bedeutung von Whistleblowing für die Gesellschaft anerkennen – Hinweisgeberin- nen und Hinweisgeber schützen (Drucksache 17/6492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung der Versorgung bei besonderen Auslandsverwendungen (Einsatzversorgungs- Verbesserungsgesetz – EinsatzVVerbG) (Drucksache 17/7143) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15543 A 15543 D 15545 B 15547 A 15548 B 15549 C 15550 C 15551 D 15552 A 15553 A 15553 C 15559 D 15560 A 15561 A 15562 A 15563 A 15563 C 15564 A 15565 A 15566 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L A A 15554 C 15556 B 15557 C 15558 D nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15567 A 15567 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15495 (A) ) )(B) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15567 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 30.09.2011 EU-Visakodex tik (Präimplantationsdiagnostikgesetz – PräimG) – Gesetz zur Umsetzung aufenthaltsrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union und zur An- passung nationaler Rechtsvorschriften an den Menzner, Dorothee DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 30.09.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A te z s – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 30.09.2011 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 30.09.2011 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 30.09.2011 Burchardt, Ulla SPD 30.09.2011 Buschmann, Marco FDP 30.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 30.09.2011 Gottschalck, Ulrike SPD 30.09.2011 Hempelmann, Rolf SPD 30.09.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 30.09.2011 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Kelber, Ulrich SPD 30.09.2011 Kolbe, Manfred CDU/CSU 30.09.2011 Korte, Jan DIE LINKE 30.09.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 30.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 30.09.2011 Lühmann, Kirsten SPD 30.09.2011 Meierhofer, Horst FDP 30.09.2011 O D P D D S S D S D S W W W W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 886. Sitzung am 23. Sep- mber 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- atz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Regelung der Präimplantationsdiagnos- rtel, Holger SPD 30.09.2011 r. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 30.09.2011 r. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.09.2011 r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 30.09.2011 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 r. Schwanholz, Martin SPD 30.09.2011 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 30.09.2011 r. Stinner, Rainer FDP 30.09.2011 üßmair, Alexander DIE LINKE 30.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 30.09.2011 icklein, Andrea SPD 30.09.2011 öhrl, Dagmar G. CDU/CSU 30.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 30.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 30.09.2011 immermann, Sabine DIE LINKE 30.09.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 15568 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 (A) ) )(B) – Gesetz zur Übertragung ehebezogener Regelun- gen im öffentlichen Dienstrecht auf Lebenspart- nerschaften – Neunundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes – Einführung eines Ord- nungsgeldes – Gesetz zur Umsetzung der Europäischen Dienst- leistungsrichtlinie im Gesetz zum Schutz der Teil- nehmer am Fernunterricht (Fernunterrichts- schutzgesetz) – Gesetz zur Änderung des § 522 der Zivilprozess- ordnung – … Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuchs – Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 und zur Anpassung der Chemikali- engesetzes und andere Gesetze im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: Zu Artikel 1 Nummer 49 Buchstabe c (§ 28 Absatz 12 ChemG) Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass die Bundes- regierung entgegen dem Bundesratsvotum (Ziff. 2 der BR-Drucksache 215/11 – Beschluss –) bei einigen der neu unter die Meldepflicht fallenden Gemische statt ei- ner Mitteilung nach §16e ChemG an das Bundesinstitut für Risikobewertung an der übergangsweisen Übermitt- lung von Sicherheitsdatenblättern an eine externe Daten- bank festhält. Der Informationsgehalt in den Sicherheits- datenblättern ist jedoch vielfach nicht ausreichend, um eine adäquate Beratung in Vergiftungsfällen zu ermögli- chen. Der Standard eines Sicherheitsdatenblattes darf da- her nicht als ausreichend bei der noch zu erfolgenden Festlegung eines einheitlichen Formats nach Artikel 45 Absatz 4 der CLP-Verordnung (EG) 1272/2008 angese- hen werden. Die Bundesregierung wird somit insbesondere gebe- ten, sich bei den Verhandlungen zur vorgesehenen EU- Harmonisierung der Mitteilungspflichten dafür einzuset- zen, dass der Umfang dieser Mitteilungen bei allen Pro- dukten die vollständige Zusammensetzung (Rezeptur) unter Angabe der konkreten Konzentrationen der In- haltsstoffe umfasst, damit im Vergiftungsfall geeignete Informationen schnell zur Verfügung stehen. – Gesetz zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rah- menrichtlinie sowie zur Änderung des Bundes- wasserstraßengesetzes und des Kreislaufwirt- schafts- und Abfallgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 9. März 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Östlich des Uruguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und der Steuerverkür- zung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen – – – – – – – – – – te G n (C (D Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Juni 2010 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Turks- und Caicosinseln über den steuerlichen Informations- austausch Gesetz zu dem Abkommen vom 21. Juni 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik San Marino über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informa- tionsaustausch Gesetz zu dem Abkommen vom 5. Oktober 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Britischen Jungferninseln über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informationsaus- tausch Gesetz zu dem Abkommen vom 28. Februar 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn zur Vermeidung der Dop- pelbesteuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Gesetz zu dem Abkommen vom 5. April 2011 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien über den Sitz des IRENA-Innovations- und Technologiezentrums Gesetz zur Vierten, Fünften und Sechsten Ände- rung des Europäischen Übereinkommens vom 1. Juli 1970 über die Arbeit des im internationa- len Straßenverkehr beschäftigten Fahrpersonal (AETR) Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 11. Oktober 1985 zur Errichtung der Multilatera- len Investitions-Garantie-Agentur Zweites Gesetz zur Änderung des Übereinkom- mens vom 4. August 1963 zur Errichtung der Afrikanischen Entwicklungsbank Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 29. November 1972 über die Errichtung des Afri- kanischen Entwicklungsfonds Steuervereinfachungsgesetz 2011 Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- ilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine außerplan- mäßige Ausgabe im Einzelplan 05 Kapitel 05 02 Titel 866 01 – Darlehen an den Nationalen Übergangsrat zur Sicherung der demokratischen Entwicklung in Libyen in Höhe von 100 Mio. Euro – Drucksachen 17/6739, 17/6961 Nr. 1.6 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15569 (A) (C) (D)(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 03 Titel 687 70 – Leistungen für die Europäischen Forschungseinrichtungen CERN, ESO, ESRF und ILL – bis zur Höhe von 10 Mio. Euro – Drucksachen 17/6740, 17/6961 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 25 Titel 671 02 – Außergerichtli- cher Vergleich mit der Luftverkehrsindustrie zu streiti- gen Luftsicherheitsgebühren seit der Gebührenperiode 2000/2001 – bis zur Höhe von 77 Mio. Euro – Drucksachen 17/6786, 17/6961 Nr. 1.11 – Der Bundesrat hat in seiner 887. Sitzung am 30. Sep- tember 2011 beschlossen, zu dem nachstehenden Gesetz einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundge- setzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Über- nahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus (Stabi- lisierungmechanismusgesetz – StabMechG) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.10 Ratsdokument 13130/09 Drucksache 17/6176 Nr. A.2 EP P7_TA-PROV(2009)0097 Drucksache 17/6176 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2011)0227 Drucksache 17/6176 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2011)0228 Drucksache 17/6407 Nr. A.2 Ratsdokument 10794/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.4 EuB-BReg 174/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.16 Ratsdokument 11813/11 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/6985 Nr. A.53 Ratsdokument 13074/11 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rosemarie Hein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Um es

    leich am Anfang zu sagen: Die weitere Auseinanderset-
    ung mit der Geschichte ist für die Linke gerade wegen
    rer eigenen Geschichte unverzichtbar.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ie Aufarbeitung von Geschichte ist nicht nur wichtig
    r die, die in der Zeit der DDR Nachteile erlitten und
    nrecht erlebt haben und deshalb Genugtuung erwarten
    nd zu Recht Rehabilitation einfordern, sie ist auch für
    iejenigen wichtig, die in irgendeiner Weise Verantwor-
    ng für erlittenes Unrecht tragen oder gar selbst Schuld

    uf sich geladen haben. Wer nicht bereit und in der Lage
    t, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, läuft Gefahr,

    ie zu wiederholen. Das wollen wir nicht, und deshalb ist
    ns an einer ehrlichen Aufarbeitung gelegen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linke befürwortet eine tiefgreifende und differen-
    ierte Aufarbeitung von DDR-Unrecht und die Anerken-
    ung des durch dieses Unrecht zugefügten Leids und,
    oweit das überhaupt möglich ist, eine Wiedergutma-





    Dr. Rosemarie Hein


    (A) )


    )(B)

    chung. Ich habe großen Respekt vor den Erfahrungen der
    Menschen – Herr Thierse hat es eben angesprochen –, die
    solche Sachen erlebt haben. Ich habe große Achtung vor
    ihnen. Opfer der Staatssicherheit müssen darum – daran
    führt kein Weg vorbei – dauerhaft ein Recht auf Akten-
    einsicht haben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dennoch werden wir den vorliegenden Gesetzentwurf
    ablehnen, und ich möchte versuchen, Ihnen zu begrün-
    den, warum.

    Unsere Ablehnungsgründe werden durch mehrere
    Gutachten von Sachverständigen gestützt, die im Bun-
    destag angehört wurden.

    Erstens. Mehrere Sachverständige kritisieren, dass
    Sie die Geltungsdauer des Gesetzes nunmehr bis zum
    Jahre 2019 ausweiten wollen. Dadurch wird die Über-
    prüfungspraxis in Bezug auf Wahlämter und Mandate
    sowie auf Mitarbeiter im öffentlichen Dienst mit allen
    Folgen für die Betroffenen auf 30 Jahre nach der Wie-
    dervereinigung ausgedehnt.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Damit gehen Sie weit über die üblichen strafrechtlichen
    Verjährungsfristen hinaus. Wir halten das für unange-
    messen.


    (Beifall bei der LINKEN – Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Das ist kein Strafrecht! – Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Einzelmeinung!)


    – Das ist ja das Problem. Es ist nicht einmal Strafrecht,
    es ist ein moralisches Recht,


    (Reiner Deutschmann [FDP]: Genau! Das wirkt auch noch 20 Jahre danach!)


    das Sie höher als Strafrecht werten.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir gehen davon aus – Sie offensichtlich nicht –, dass
    auch Menschen, die Schuld auf sich geladen haben, zu-
    gestanden werden muss, dass sie in den letzten 20 Jahren
    dazugelernt haben, dass sie sich in der Demokratie ge-
    wissermaßen bewährt haben. Ich finde, man sollte das
    auch anerkennen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie wollen Ehrlichkeit, wir auch. Für mich wäre aber
    wichtig, dass sich offizielle und inoffizielle Mitarbeite-
    rinnen und Mitarbeiter der Staatssicherheit heute ihrer
    Verantwortung von damals stellen.


    (Beifall bei der LINKEN – Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Das tun Sie nicht! Lug und Trug! Das ist die Realität! – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das machen sie aber nicht! – Burkhardt Müller-Sönksen [FDP]: Sie wollen eine Gesinnungsprüfung?)


    Das aber erfahren sie nicht durch eine derartige Überprü-
    fungspraxis. So werden der gesellschaftliche Dialog und

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    (C (D ie notwendige gesellschaftliche Auseinandersetzung it Unrecht nicht befördert, sondern eher behindert. Ein zweiter Grund. Sie erweitern den Personenkreis er Regelüberprüfung künftig auf alle leitenden Bechäftigten bis zur Entgeltgruppe A 9 bzw. E 9. Sie wein sie außerdem auf Wahlämter wie Ortsbürgermeister der Aufsichtsräte in öffentlichen Unternehmen aus. (Stephan Mayer [Altötting] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    r Gesetzentwurf sieht vor, dass alle diese Personen
    ünftig ohne Anlass überprüft werden sollen. Auch das
    önnen wir nicht nachvollziehen.


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Natürlich können Sie das nicht nachvollziehen! Nestbeschmutzung? Wer will das schon machen! – Stephan Mayer [Altötting] [CDU/CSU]: Ein Schelm, der Böses dabei denkt!)


    Hören Sie mir einfach einmal zu. Ich habe Ihnen auch
    ehr aufmerksam zugehört.

    In einem Gutachten von Professor Weberling wird das
    erechtigte Interesse betont, zu wissen, wen man wählt
    nd wer für ein öffentliches Amt tauglich ist. Ich ver-
    tehe das. Aber Regelüberprüfungen finden immer erst
    ach der Wahl statt, und Mitarbeiter und Angestellte im
    ffentlichen Dienst werden nicht gewählt. Ihr Ziel errei-
    hen Sie über diesen Weg also nicht.

    Auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung sehen
    ich viele leider immer noch nicht in der Lage, eine Ver-
    trickung oder gar Schuld öffentlich zu bekennen, weil
    ieses Bekenntnis auch heute noch zum Verlust des Ar-
    eitsplatzes führen kann und damit eine existenzielle Be-
    rohung bedeutet.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das war auch für die anderen so!)


    Eine offene und öffentliche Auseinandersetzung über
    chuld und Verantwortung, ein gesellschaftlicher Dialog
    arüber ist so nicht zu führen. Das bedarf einer anderen
    esellschaftlichen Atmosphäre, und die schaffen Sie mit
    ieser Gesetzesänderung nicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ein dritter Grund. Sie schaffen mit dem neuen § 37 a
    es Stasi-Unterlagen-Gesetzes eine besondere rechtli-
    he Regelung für eine sehr kleine Personengruppe.


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Für eine große! Das ist nach vorn gerichtet!)


    s geht um Personen, die seit 20 Jahren in der Stasiun-
    rlagenbehörde arbeiten – und das offensichtlich zuver-
    ssig; sonst hätte es ja andere arbeitsrechtliche Möglich-
    eiten gegeben. Ihre frühere Mitarbeit im Ministerium
    r Staatssicherheit war immer bekannt. Es gibt aus un-

    erer Sicht auch heute keinen Grund, eine Versetzung in
    ndere Behörden sozusagen per Gesetz zu verordnen.


    (Beatrix Philipp [CDU/CSU]: Das ist gar nicht wahr!)






    Dr. Rosemarie Hein


    (A) )


    )(B)

    Wir halten das für verfassungsrechtlich höchst bedenk-
    lich.


    (Beifall bei der LINKEN – Beatrix Philipp [CDU/CSU]: Falsche Information der Öffentlichkeit! Bewusst falsch!)


    20 Jahre nach der Wiedervereinigung wäre es eigent-
    lich an der Zeit, Frau Philipp, die Unterlagen des Minis-
    teriums für Staatssicherheit in das Bundesarchiv einzu-
    gliedern, so wie es ursprünglich beabsichtigt war.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und versenken dort!)


    – Es geht eben gerade nicht darum, sie zu versenken,
    Herr Wieland. Eine umfassende Aufarbeitung von Ge-
    schichte bedarf nämlich nicht nur des Zugangs zu den
    Unterlagen der Staatssicherheit, sondern auch des Zu-
    gangs zu den Unterlagen der Parteien und Massenorga-
    nisationen sowie des Staatsapparats. Die aber liegen
    schon im Bundesarchiv.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eine Zusammenführung der Archivbestände könnte
    eine wissenschaftliche Aufarbeitung erleichtern, würde
    sie gerade nicht erschweren. Schon jetzt steht im Gesetz,
    dass der Zugriff auf diese Akten ermöglicht werden soll.
    Den Zugang für die Opfer müsste man nicht erschweren.
    Im Gegenteil: Man könnte sogar im Gesetz festschrei-
    ben, dass es ein lebenslanges Recht gibt, in diese Unter-
    lagen einzusehen.

    Wir bitten Sie nachdrücklich, über eine Zusammen-
    führung der Archivbestände in absehbarer Zukunft nach-
    zudenken. Das würde den notwendigen gesellschaftli-
    chen Dialog befördern, nicht verhindern; eine
    Schlussstrich-Mentalität wäre das auch nicht.

    Zum Änderungsantrag von Bündnis 90/Die Grünen
    und SPD möchte ich noch sagen: Wir stimmen mit Ihnen
    bezüglich der Streichung des neuen § 37 a überein. Wir
    respektieren auch, dass Sie zumindest die Ausweitung
    des Personenkreises im Zusammenhang mit der anlass-
    losen Überprüfung zurücknehmen wollen. Wir würden
    aber mit einer Zustimmung zu Ihrem Änderungsantrag
    auch der Ausweitung der Fristen zustimmen, und das
    können wir nicht. Deshalb wollen wir uns bei der Ab-
    stimmung über den Änderungsantrag enthalten.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für Bündnis 90/Die Grünen hat nun der Kollege

Wolfgang Wieland das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Meine Damen und

    Herren! Frau Kollegin Hein, der Beitrag, den Sie hier ge-
    leistet haben, war ein relativ maßvoller. Im Ausschuss
    für Kultur und Medien haben Sie noch von Vergeltung
    gesprochen. Hier haben Sie die Forderung „Man muss
    doch endlich einmal alles aufarbeiten“ formuliert. Wenn
    Sie dieser Meinung sind, dann sollte Ihre Partei einmal

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    (C (D amit anfangen, und zwar bei den ganz grundsätzlichen ragen, wie es zum Beispiel mit dem Mauerbau war, (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Das tun wir auch!)


    nd dann sollte Ihre Partei, die die Stasi als Schild und
    chwert eingerichtet hat, sich einmal fragen, welchen
    eitrag sie leistet,


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das wissen Sie doch viel besser!)


    nd zwar täglich, zur Rehabilitierung der Spitzel und zu
    eren gesellschaftlicher Aufwertung, indem sie sie in al-
    n Etagen der Parlamente unterbringt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Wir können uns gern darüber unterhalten, was wir tun!)


    Frau Enkelmann, es sind immer die Getroffenen, die so
    chreien und so emotional sind. – Was Ihre jetzige Vor-
    itzende, Frau Lötzsch, sagt, wenn sie zu den Alt-Tsche-
    isten geht und über Rentenunrecht jammert, und was
    re designierte Vorsitzende, Frau Wagenknecht, zur
    DR zu sagen hat – der humanste Staat, den es in
    eutschland je gab –, zu Walter Ulbricht und zu Erich
    onecker, das sollten Sie einmal aufarbeiten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP – Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: So funktioniert es nicht, Herr Wieland!)


    Das Problem ist tatsächlich, dass es nach der friedli-
    hen Revolution in der DDR – das ist wohl die einzige
    evolution, von der man das sagen muss – ganz vielen
    er Täter materiell besser geht als ganz vielen der Opfer.
    as ist bitter; das weiß ich.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN, der CDU/CSU und der FDP)


    as ist aber auch deswegen so, weil der Rechtsstaat Ra-
    he und Vergeltung – darüber haben Sie noch in den
    usschüssen geredet – nicht kennt. Er nimmt keine Ra-

    he, er zahlt sogar Rente an die früheren Stasispitzel. Ja,
    h weiß, dass das für viele Opfer sehr bitter ist. Ich sage
    as ganz bewusst und erinnere an den folgenden Satz
    on Bärbel Bohley: Wir haben Gerechtigkeit gewollt
    nd den Rechtsstaat bekommen. – Dieser Satz ist von ei-
    er sehr klugen und sehr mutigen Frau. Er hat mir aber
    irklich noch nie gefallen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    enn wo soll sich Gerechtigkeit materialisieren, wenn
    icht im Rechtsstaat? Nur dort geht es.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der FDP)






    Wolfgang Wieland


    (A) )


    )(B)

    Nur dort haben wir die prozessualen und prozeduralen
    Mittel.

    Der Rechtsstaat sagt zum Beispiel auch, dass ein ver-
    urteilter Mörder – Lebach-Urteil des Bundesverfas-
    sungsgerichtes – ein Recht darauf hat, dass die Zeitun-
    gen ihn nicht mehr Mörder nennen. Der Rechtsstaat sagt
    auch – das haben uns die großen alten Männer des Da-
    tenschutzes Bull und Garstka in der Anhörung erklärt –,
    dass er das Vergessen kennt und es beim Datenschutz
    und an anderen Stellen sogar organisiert.

    Wenn man das alles weiß, dann kann man nicht, je
    länger der Untergang der DDR her ist, mit einem zuneh-
    menden Furor – Heribert Prantl hat es so genannt – an
    diese Fragen herangehen. Wir sind nicht mehr im Jahre
    eins der deutschen Einheit, wir sind im Jahre 21 der
    deutschen Einheit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Frau Kollegin Philipp, wenn Sie hier bedauern, dass
    wir aus dem gemeinsamen Boot ausgestiegen sind, dann
    muss ich Ihnen ganz deutlich sagen: Ausgestiegen sind
    Sie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Noch vor der Sommerpause haben Sie gesagt: Wir wer-
    den das doch nicht mit der „Gruppe der 47“ belasten.
    Nach der Sommerpause haben Sie es belastet. Dieses
    Sondergesetz, sorry, halte ich in dieser Form für verfas-
    sungswidrig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Es ist ein Gesetz für 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
    ter. Gleichzeitig nutzt es überhaupt nichts. Es schreibt
    die geltende Rechtslage fest. Es macht die Arbeit nicht
    einfacher.


    (Zuruf von der FDP: Ist die geltende Rechtslage verfassungswidrig?)


    Deswegen hat Wolfgang Thierse völlig recht, wenn er
    sagt: Es geht nur im Einvernehmen, und es geht nur
    dann, wenn die Bundesregierung andere Verwendungs-
    möglichkeiten anbietet. Daran wird auch diese Formu-
    lierung nichts ändern. Sie ist falsch und grundsätzlich
    abzulehnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Zum zweiten Streitpunkt. Wir sind Ihnen sehr weit
    entgegengekommen; das muss ich einmal deutlich sa-
    gen. Wir sind Ihnen in den vielen Verhandlungen, die
    wir geführt haben, sehr entgegengekommen und haben
    spontan den Vorschlag aufgegriffen, den Hubertus
    Knabe als Sachverständiger in der Anhörung gemacht
    hat. Dieser sieht vor, dass bei Verdacht jeder überprüft
    werden kann, sogar ein Pförtner. Dadurch würde der Per-
    sonenkreis also viel stärker ausgeweitet werden, als wir
    es ursprünglich wollten. Das haben Sie abgelehnt; auch
    das wollten Sie nicht machen.

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    (C (D Nun sage ich ganz eindeutig: Auch Sie als CDU/CSU aben bei der Verlängerung im Jahre 2006 das Untersuhungsfeld auf Behördenleiter und entsprechende Funkonen eingeengt. Wenn Sie es jetzt so ausweiten, dann üssten Sie uns eine Begründung dafür liefern, warum as jetzt notwendig ist. tattdessen kommen falsche Beispiele aus Brandenburg. ie Schutzbereichsleiter in Brandenburg wurden nach em geltenden Gesetz überprüft. Woidke musste nur chtig vortragen, dann hat er die Akten bekommen. Anonsten könnte er in die Personalakten der Brandenburer Polizisten sehen, in denen das alles steht. Das hat um Beispiel auch den CDU-Innenminister Jörg chönbohm in Brandenburg nicht gehindert, diese Polieibeamten zu befördern – das nur einmal am Rande. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    (Zuruf von der FDP: Brandenburg!)


    Wir haben Vertrauen in die integrative Wirkung des
    echtsstaates. Wir sagen: Man muss auch eine 20-jäh-
    ge unbeanstandete Tätigkeit, auch die von Polizeibe-
    mtinnen und -beamten in Brandenburg, würdigen. Das
    hlt mir bei Ihnen völlig. Sie beschäftigen sich nur mit
    tasiverstrickungen. Diese dürfen nicht verniedlicht
    erden. Aber es handelt sich hier um einen Abwägungs-
    rozess. Sollte man eine zweijährige Ausbildung an ei-
    er Stasihochschule, der keine berufliche Tätigkeit, son-
    ern direkt eine Tätigkeit im Rechtsstaat folgte, so
    ewerten, dass man sagt: Hier geht nichts mehr?

    Roland Jahn hat, als er bei uns und im Ausschuss war,
    eutlich gesagt, dass er zukünftig mehr die Abhängigkeit
    er Stasi und das Verhältnis zwischen SED und Stasi in
    en Vordergrund stellen möchte, um die Unwucht aus
    ieser Debatte zu bekommen. Ich erinnere an Berghofer,
    er deutlich gemacht hat, dass Modrow und Gysi seiner-
    eit sagten: Wenn wir wollen, dass die Partei fortbesteht,
    rauchen wir einen Schuldigen. Das ist die Stasi. Auf sie
    üssen wir die Volkswut lenken. – Das ist ganz sicher so

    ewesen. Aber wir alle sollten darauf achten, was der
    und und was der Schwanz ist. So schlimm das, was die
    tasi gemacht, auch war, sie hat es im Auftrag und mit
    issen und Wollen – sie wurde dazu gegründet – Ihrer

    artei getan.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Zum Schluss – ein ganz schlichter und einfacher Satz
    ommt jetzt noch; er wird Ihnen nicht gefallen, aber er
    t richtig –: Die Antwort auf die Stasi ist der Rechts-

    taat. Oder, wie es Joachim Gauck ausgedrückt hat:
    taatliche Verwaltung muss dem Recht gehorchen. We-
    er Gutdünken noch Gutmeinen dürfen das Handeln lei-
    n. – Das würde ich Roland Jahn gerne mit auf seinen
    eiteren Weg geben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Burkhardt Müller-Sönksen [FDP]: Das hat er gar nicht nötig!)







    (A) )


    )(B)