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ID1713104600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/131 Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordne- ten Katrin Göring-Eckardt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Fritz Kuhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Altersarmut in Deutsch- land (Drucksachen 17/3139, 17/6317) . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Ände- rung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes (Drucksachen 17/5894, 17/7170) . . . . . . . . . . Beatrix Philipp (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15508 C 15509 D 15510 C 15511 B 15512 D 15514 A 15530 C 15531 D 15533 A 15534 C 15535 C 15537 B 15537 C Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: 50 Jahre deutsche Ent- wicklungszusammenarbeit – 50 Jahre ver- lässliche Entwicklungspartnerschaften . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . P A D M D A P D 15495 A 15495 B 15496 C 15499 C 15501 B 15502 D 15504 A 15505 B 15507 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15514 B undestag er Bericht ung . September 2011 t : eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . 15515 B 15515 D 15517 C 15519 A 15520 B 15521 D 15522 A 15523 C 15526 A 15527 D 15529 A Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 15539 D 15542 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Bedeutung von Whistleblowing für die Gesellschaft anerkennen – Hinweisgeberin- nen und Hinweisgeber schützen (Drucksache 17/6492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung der Versorgung bei besonderen Auslandsverwendungen (Einsatzversorgungs- Verbesserungsgesetz – EinsatzVVerbG) (Drucksache 17/7143) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15543 A 15543 D 15545 B 15547 A 15548 B 15549 C 15550 C 15551 D 15552 A 15553 A 15553 C 15559 D 15560 A 15561 A 15562 A 15563 A 15563 C 15564 A 15565 A 15566 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L A A 15554 C 15556 B 15557 C 15558 D nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15567 A 15567 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15495 (A) ) )(B) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15567 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 30.09.2011 EU-Visakodex tik (Präimplantationsdiagnostikgesetz – PräimG) – Gesetz zur Umsetzung aufenthaltsrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union und zur An- passung nationaler Rechtsvorschriften an den Menzner, Dorothee DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 30.09.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A te z s – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 30.09.2011 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 30.09.2011 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 30.09.2011 Burchardt, Ulla SPD 30.09.2011 Buschmann, Marco FDP 30.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 30.09.2011 Gottschalck, Ulrike SPD 30.09.2011 Hempelmann, Rolf SPD 30.09.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 30.09.2011 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Kelber, Ulrich SPD 30.09.2011 Kolbe, Manfred CDU/CSU 30.09.2011 Korte, Jan DIE LINKE 30.09.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 30.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 30.09.2011 Lühmann, Kirsten SPD 30.09.2011 Meierhofer, Horst FDP 30.09.2011 O D P D D S S D S D S W W W W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 886. Sitzung am 23. Sep- mber 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- atz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Regelung der Präimplantationsdiagnos- rtel, Holger SPD 30.09.2011 r. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 30.09.2011 r. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.09.2011 r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 30.09.2011 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 r. Schwanholz, Martin SPD 30.09.2011 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 30.09.2011 r. Stinner, Rainer FDP 30.09.2011 üßmair, Alexander DIE LINKE 30.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 30.09.2011 icklein, Andrea SPD 30.09.2011 öhrl, Dagmar G. CDU/CSU 30.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 30.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 30.09.2011 immermann, Sabine DIE LINKE 30.09.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 15568 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 (A) ) )(B) – Gesetz zur Übertragung ehebezogener Regelun- gen im öffentlichen Dienstrecht auf Lebenspart- nerschaften – Neunundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes – Einführung eines Ord- nungsgeldes – Gesetz zur Umsetzung der Europäischen Dienst- leistungsrichtlinie im Gesetz zum Schutz der Teil- nehmer am Fernunterricht (Fernunterrichts- schutzgesetz) – Gesetz zur Änderung des § 522 der Zivilprozess- ordnung – … Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuchs – Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 und zur Anpassung der Chemikali- engesetzes und andere Gesetze im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: Zu Artikel 1 Nummer 49 Buchstabe c (§ 28 Absatz 12 ChemG) Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass die Bundes- regierung entgegen dem Bundesratsvotum (Ziff. 2 der BR-Drucksache 215/11 – Beschluss –) bei einigen der neu unter die Meldepflicht fallenden Gemische statt ei- ner Mitteilung nach §16e ChemG an das Bundesinstitut für Risikobewertung an der übergangsweisen Übermitt- lung von Sicherheitsdatenblättern an eine externe Daten- bank festhält. Der Informationsgehalt in den Sicherheits- datenblättern ist jedoch vielfach nicht ausreichend, um eine adäquate Beratung in Vergiftungsfällen zu ermögli- chen. Der Standard eines Sicherheitsdatenblattes darf da- her nicht als ausreichend bei der noch zu erfolgenden Festlegung eines einheitlichen Formats nach Artikel 45 Absatz 4 der CLP-Verordnung (EG) 1272/2008 angese- hen werden. Die Bundesregierung wird somit insbesondere gebe- ten, sich bei den Verhandlungen zur vorgesehenen EU- Harmonisierung der Mitteilungspflichten dafür einzuset- zen, dass der Umfang dieser Mitteilungen bei allen Pro- dukten die vollständige Zusammensetzung (Rezeptur) unter Angabe der konkreten Konzentrationen der In- haltsstoffe umfasst, damit im Vergiftungsfall geeignete Informationen schnell zur Verfügung stehen. – Gesetz zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rah- menrichtlinie sowie zur Änderung des Bundes- wasserstraßengesetzes und des Kreislaufwirt- schafts- und Abfallgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 9. März 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Östlich des Uruguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und der Steuerverkür- zung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen – – – – – – – – – – te G n (C (D Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Juni 2010 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Turks- und Caicosinseln über den steuerlichen Informations- austausch Gesetz zu dem Abkommen vom 21. Juni 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik San Marino über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informa- tionsaustausch Gesetz zu dem Abkommen vom 5. Oktober 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Britischen Jungferninseln über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informationsaus- tausch Gesetz zu dem Abkommen vom 28. Februar 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn zur Vermeidung der Dop- pelbesteuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Gesetz zu dem Abkommen vom 5. April 2011 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien über den Sitz des IRENA-Innovations- und Technologiezentrums Gesetz zur Vierten, Fünften und Sechsten Ände- rung des Europäischen Übereinkommens vom 1. Juli 1970 über die Arbeit des im internationa- len Straßenverkehr beschäftigten Fahrpersonal (AETR) Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 11. Oktober 1985 zur Errichtung der Multilatera- len Investitions-Garantie-Agentur Zweites Gesetz zur Änderung des Übereinkom- mens vom 4. August 1963 zur Errichtung der Afrikanischen Entwicklungsbank Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 29. November 1972 über die Errichtung des Afri- kanischen Entwicklungsfonds Steuervereinfachungsgesetz 2011 Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- ilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine außerplan- mäßige Ausgabe im Einzelplan 05 Kapitel 05 02 Titel 866 01 – Darlehen an den Nationalen Übergangsrat zur Sicherung der demokratischen Entwicklung in Libyen in Höhe von 100 Mio. Euro – Drucksachen 17/6739, 17/6961 Nr. 1.6 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15569 (A) (C) (D)(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 03 Titel 687 70 – Leistungen für die Europäischen Forschungseinrichtungen CERN, ESO, ESRF und ILL – bis zur Höhe von 10 Mio. Euro – Drucksachen 17/6740, 17/6961 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 25 Titel 671 02 – Außergerichtli- cher Vergleich mit der Luftverkehrsindustrie zu streiti- gen Luftsicherheitsgebühren seit der Gebührenperiode 2000/2001 – bis zur Höhe von 77 Mio. Euro – Drucksachen 17/6786, 17/6961 Nr. 1.11 – Der Bundesrat hat in seiner 887. Sitzung am 30. Sep- tember 2011 beschlossen, zu dem nachstehenden Gesetz einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundge- setzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Über- nahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus (Stabi- lisierungmechanismusgesetz – StabMechG) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.10 Ratsdokument 13130/09 Drucksache 17/6176 Nr. A.2 EP P7_TA-PROV(2009)0097 Drucksache 17/6176 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2011)0227 Drucksache 17/6176 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2011)0228 Drucksache 17/6407 Nr. A.2 Ratsdokument 10794/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.4 EuB-BReg 174/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.16 Ratsdokument 11813/11 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/6985 Nr. A.53 Ratsdokument 13074/11 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Weiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege Strengmann-Kuhn, wir stehen am An-

    fang des Rentendialogs.


    (Elke Ferner [SPD]: Frau von der Leyen steht eher auf Monologe!)


    Als Experte wissen Sie, welche Vorschläge es gibt. Als
    Vorbild für alle Selbstständigen könnte die traditionell
    sehr gute Lösung bei den Handwerkerinnen und Hand-
    werkern dienen. Diese müssen 18 Jahre in der gesetzli-
    chen Rentenversicherung bleiben, nachdem sie sich
    selbstständig gemacht haben. Die entscheidende Frage
    ist: Schaffen wir es, jeden dazu zu verpflichten, für das
    Alter vorzusorgen? Niemand darf sich darauf verlassen,
    notfalls durch die staatliche Grundsicherung aufgefangen
    zu werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Abschluss
    des Rentendialogs im Frühjahr kommenden Jahres ein
    Lösungskonzept haben, bei dem auch die Selbstständigen
    mitmachen; darauf kommt es mir an.

    Obwohl die Grundaussage „Rente schützt vor Alters-
    armut“ stimmt, stellen sich die Arbeitnehmerinnen und
    Arbeitnehmer die bange Frage: Wird das auch in Zu-
    kunft so sein? – Es ist bekannt, dass das Rentenniveau
    insgesamt sinkt


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist ja das Problem!)


    und dass es immer mehr Menschen gibt, die Unterbre-
    chungen in ihrer Erwerbsbiografie haben, längere Pha-
    sen der Arbeitslosigkeit leider erleben mussten oder über
    lange Zeit im sogenannten Niedriglohnsektor beschäftigt
    waren. Deshalb brauchen wir in der gesetzlichen Ren-
    tenversicherung einen zusätzlichen Mechanismus, der
    vor Altersarmut schützt.

    In rot-grüner Regierungsverantwortung sind all die
    Rentenreformen beschlossen worden, die in den kom-
    menden Jahren zu einer deutlichen Absenkung des Ren-
    tenniveaus führen.


    (Elke Ferner [SPD]: Wenn Ihnen das nicht gefällt, dann ändern Sie es doch!)


    Aber eine untere Auffanglinie für Rentnerinnen und
    Rentner ist von Rot-Grün nie in Erwägung gezogen und
    im Gesetz verankert worden. Ich freue mich über die
    Große Anfrage der Grünen. Aber sie hätten längst zur
    Kenntnis nehmen können, dass es diese Koalition aus
    CDU/CSU und FDP ist, die in ihre Koalitionsvereinba-
    rung klar hineingeschrieben hat: Wir wollen eine zusätz-
    liche Sicherung,


    (Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das machen Sie aber nicht!)


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    (C (D ie dazu führt, dass derjenige, der ein Leben lang Volleit gearbeitet und vorgesorgt hat, ein Alterseinkommen berhalb der Grundsicherung erhält und nicht der Gefahr on Altersarmut ausgesetzt ist. Das ist eines der großen eformvorhaben dieser Koalition, das wir aktuell angeen wollen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich bedanke mich bei Frau Bundesministerin Ursula
    on der Leyen, dass sie den Rentendialog mit einem kon-
    reten Vorschlag eingeleitet hat; über diesen haben wir
    u diskutieren. Ihr Vorschlag sieht vor, dass derjenige,
    er sich keine auskömmliche Rente in seinem Leben er-
    rbeiten konnte, ab dem Jahr 2013 eine Zuschussrente
    eantragen kann, die eine monatliche Rentenzahlung in
    öhe von 850 Euro garantiert.

    Es zeigt sich wieder einmal: Während sich die Oppo-
    ition noch mit dem Was und dem Wie befasst und bean-
    agt, dass die Bundesregierung zusätzliche Untersu-
    hungen in Auftrag geben soll, sind wir als Koalition
    ereits einen Schritt weiter und legen konkrete Vor-
    chläge auf den Tisch,


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unser Vorschlag ist viel älter! – Elke Ferner [SPD]: Welche Drucksachennummer ist das noch mal?)


    us denen hervorgeht, wie in Zukunft zusätzlicher
    chutz vor Altersarmut geschaffen werden kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich bin mir sicher, dass wir über einzelne Rahmenbe-
    ingungen der Vorschläge von Frau Bundesministerin
    rsula von der Leyen im Rentendialog offen diskutieren
    erden. Sicherlich sind Alternativen denkbar. Eine Al-
    rnative ist allerdings für mich nicht denkbar. In der öf-
    ntlichen Diskussion wird immer wieder die Forderung

    rhoben, auch denjenigen, die weniger als 30 Beitrags-
    hre vorweisen können, eine Grundrente zu garantieren.

    Wer alle Unterschiede im Rentenversicherungssystem
    inebnet und gleiche Rente für alle fordert, ob sie gear-
    eitet oder nicht gearbeitet haben, ob sie einbezahlt oder
    icht einbezahlt haben, der festigt nicht das System der
    esetzlichen Rentenversicherung, sondern er zerstört es
    Wahrheit. Deswegen werden wir das nicht mitma-

    hen.


    (Beifall des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU])


    enn die Rente nichts mehr mit Arbeits- und Beitrags-
    istung zu tun hat, dann wird einerseits das Arbeiten

    ntwertet – der Wert der Arbeit wird nicht gestärkt, son-
    ern sie wird entwertet –, andererseits ist die Rente keine
    nerkennung mehr für die Lebensleistung. Warum soll

    ich jemand ein Leben lang anstrengen, wenn im Alter
    lle gleichbehandelt werden? Der Vorschlag von Frau
    on der Leyen hat den großen Charme, dass damit zu
    echt diejenigen, die gearbeitet und sich bei der eigenen
    lterssicherung angestrengt haben, aber trotzdem nur
    eringe Ansprüche erworben haben, für die lebenslange





    Peter Weiß (Emmendingen)



    (A) )


    )(B)

    Arbeitsleistung und Vorsorgeleistung wirklich belohnt
    werden. Darauf kommt es an.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wer leider nie arbeiten konnte, für den hat die Ren-
    tenversicherung heute nichts bereit, und sie wird auch in
    Zukunft nichts auszahlen können, weil keine Beiträge
    geflossen sind. Aber dafür gibt es die staatliche Grund-
    sicherung. Frau Kollegin Göring-Eckardt hat die Ar-
    beitslosengeld-II-Bezieher angesprochen.


    (Elke Ferner [SPD]: In dem jetzigen Modell sind die gar nicht drin!)


    In dem Modell, das jetzt vorgelegt worden ist, ist es da-
    durch, dass Zeiten des Bezugs von Arbeitslosengeld II
    Anrechnungszeiten in der gesetzlichen Rentenversiche-
    rung sind, auch für die, die langzeitarbeitslos waren,
    möglich, die 850-Euro-Rente zu bekommen.


    (Elke Ferner [SPD]: Was ist mit denen, die keines haben?)


    Das ist deutlich mehr als der Betrag, den der Staat früher
    für eine Altersrente ausgezahlt hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Auch die Debatte über Mindestlöhne – Frau Göring-
    Eckardt, ich danke Ihnen, dass Sie darauf hingewiesen
    haben – hilft uns in diesem Zusammenhang nicht. Selbst
    ein Mindestlohn von mehr als 9 Euro würde nicht zu ei-
    ner Rente von 850 Euro führen. Das zeigt: Man muss
    zwar die Mindestlohndebatte führen, sie ist aber nicht
    dazu geeignet, im Zusammenhang mit dem auskömmli-
    chen Alterseinkommen weiterzuhelfen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein ganz besonderes Augenmerk sollte den Erwerbs-
    minderungsrentnern gelten, weil mittlerweile 9 Prozent
    dieser Personengruppe ergänzend auf Grundsicherung
    – sprich: staatliche Hilfe – angewiesen sind. Deswegen
    ist es richtig, dass Frau von der Leyen vorschlägt, die so-
    genannte Hinzurechnungszeit um zwei Jahre zu verlän-
    gern, was insgesamt zu höheren Ansprüchen von Er-
    werbsminderungsrentnern führen wird. Sicherlich
    werden wir im Rentendialog auch über weitere Maßnah-
    men diskutieren.

    Es geht bei der Debatte über Altersarmut und im Ren-
    tendialog in der Tat um Grundsätzliches. Bleibt die
    Rente Anerkennung für Lebensleistung, oder werden
    alle unabhängig von ihrer Arbeitsleistung gleichgestellt?
    Der Sozialstaat, auf den wir stolz sind, wird nicht sozia-
    ler, sondern unsozial, wenn immer mehr Menschen
    unabhängig von ihrer eigenen Leistungsfähigkeit zu
    staatlichen Fürsorgeempfängern gemacht werden. Der
    Sozialstaat und die sozialen Sicherungssysteme bleiben
    dann sozial und finanzierbar, wenn sie die Leistungsfä-
    higkeit und Leistungsbereitschaft des Einzelnen fördern
    und erhalten. Darum geht es uns.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D Das Wort hat nun Anette Kramme für die SPD-Frak on. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und ollegen! Wenn wir heute über Altersarmut in Deutschnd reden, ist der Anlass sicherlich die Antwort der undesregierung auf eine Große Anfrage der Grünen; ber das eigentliche Thema – da sind wir uns sicherlich inig – ist natürlich der Regierungsdialog Rente, der von er Bundesregierung jetzt gestartet worden ist. Herr Weiß, wir haben von Ihnen viele blumige Vorchläge gehört, aber konkrete Antworten konnten Sie ns leider nicht geben. Die ersten Vorschläge aus dem aus der Bundesministerin lassen vielmehr vermuten, ass die zuständige Bundesministerin von der Leyen die ntwort ihres Hauses auf die Große Anfrage gar nicht ennt. Würde sie sie kennen, würde sie sicherlich andere orschläge unterbreiten. Wenn wir uns jetzt einmal anschauen, was in der Antort auf die Große Anfrage herausgestellt wird, dann uss man feststellen, dass das im Großen und Ganzen ekannt ist. Wir wissen, es gibt vier zentrale Risiken, die u Altersarmut führen. Das ist einerseits die Niedrighnbeschäftigung. Das sind andererseits lange Phasen er Arbeitslosigkeit. Das ist des Weiteren die Erwerbsnfähigkeit, die Erwerbsminderung, und das ist die fehnde Absicherung bei Selbstständigen. Wenn wir uns as noch genauer anschauen, dann sehen wir, dass die rsten beiden Kriterien sehr viel mit dem Arbeitsmarkt u tun haben. Damit ist der logische Ansatzpunkt, um ltersarmut zu bekämpfen, der Arbeitsmarkt. Niedriglohnbeschäftigung kann ich dadurch verhinern oder reduzieren, wenn ich in der Bundesrepublik eutschland endlich die dringend geforderten Mindesthne einführe. as wir in der Bundesrepublik Deutschland brauchen, t ein allgemeiner, genereller Mindestlohn. Aber nicht inmal beim Thema Leiharbeit ist die Bundesregierung onsequent. Wir haben die Situation, dass der Mindesthn in der Leiharbeit zwar seit langem angekündigt ist. ber bis heute existiert hierzu keine Regelung in ab chließender Form, die tatsächlich weiter geht. Wenn die undesministerin sagt, sie hoffe, dass über kurz oder ng ein Mindestlohn in allen Branchen existiere, dann ann ich die von-der-Leyen’sche Terminologie nur als rohung verstehen. Übersetzt heißt das nämlich letztch: Über kurz oder lang wird nichts erfolgen. Das anze heißt: in weiter Ferne, konkret: am Sankt-Nimerleins-Tag. Ich komme zum zweiten Thema, nämlich der Sicheng des Lebensunterhalts von Langzeitarbeitslosen. uch das ist ein Thema, das sehr eng mit dem Arbeitsarkt zusammenhängt. Es wäre logisch, etwas gegen Anette Kramme )


Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anette Kramme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)





    (A) )

    Langzeitarbeitslosigkeit zu tun. Aber wenn wir uns hier
    die konkrete Politik der Bundesregierung anschauen,
    dann stellen wir fest, dass auch da nichts passiert. Einer-
    seits geschieht im Rentenversicherungssystem nichts.
    Da haben wir vielmehr die Situation, dass die Beiträge
    zur Rentenversicherung für SGB-II-Empfänger abge-
    schafft worden sind. Wir haben andererseits die Situa-
    tion, dass die gesamte Arbeitsmarktpolitik für Langzeit-
    arbeitslose kaputtgemacht worden ist. In den nächsten
    Jahren werden im Zusammenhang mit der Arbeitsmarkt-
    politik 26,5 Milliarden Euro eingespart. Wir haben den
    Sachverhalt, dass Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen abge-
    schafft werden und dass der Beschäftigungszuschuss
    schon in der Vergangenheit niedergemacht worden ist.
    Statt Arbeitsgelegenheiten in intensiverer Weise zu nut-
    zen, passiert auch hier das Gegenteil. Integrationsfirmen
    beispielsweise würden vielen Langzeitarbeitslosen hel-
    fen. Aber von diesen konkreten innovativen Vorschlägen
    ist in der Arbeitsmarktpolitik nichts zu hören.


    (Beifall bei der SPD)


    Dass die SPD gegen prekäre Beschäftigung etwas
    macht, haben wir demonstriert. Wir haben zahlreiche
    Gesetzentwürfe in den Bundestag eingebracht. Zuletzt
    am gestrigen Tag haben wir über die Streichung der
    sachgrundlosen Befristung geredet. Wir haben Gesetz-
    entwürfe zum Mindestlohn und auch zur Leiharbeit ein-
    gebracht. Auch werden wir noch Gesetzentwürfe zu der
    erzwungenen Teilzeitarbeit vorlegen. Dies ist in der gan-
    zen Debatte ebenfalls ein wichtiges Thema.

    Wir wissen natürlich, dass wir rentenrechtlich an die
    Thematik herangehen müssen. Deshalb wollen wir ei-
    nerseits bei Langzeitarbeitslosigkeit Anrechnungszeiten
    mit Durchschnittswerten schaffen, die eine verbesserte
    Situation für Langzeitarbeitslose bieten. Andererseits
    wollen wir die Rente nach Mindesteinkommen.

    Meine Damen und Herren der Koalition, da Ihre
    Ministerin es bislang nicht für nötig hielt, die Bundes-
    tagsfraktionen zum Regierungsdialog einzuladen, könn-
    ten Sie vielleicht zumindest noch den CDU-Fraktions-
    vorsitzenden in NRW, Karl-Josef Laumann, und die
    bayerische Sozialministerin Haderthauer einladen. Beide
    könnten Ihnen unseren Ansatz nicht nur erklären, son-
    dern auch anpreisen. Sie unterstützen ihn nämlich.

    Nun zum dritten Risikofaktor: Dass Erwerbsminde-
    rung immer häufiger zu Altersarmut führt, ist mittler-
    weile unumstritten. Umstritten ist der Lösungsvorschlag
    von Schwarz-Gelb. Statt grundlegend etwas am Problem
    zu ändern, soll die Zurechnungszeit um zwei Jahre ver-
    längert werden, aber nur parallel zur Anhebung der Re-
    gelaltersgrenze, also pro Jahr ein Monat.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Weiße Salbe!)


    Das ist sehr dünn.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sie haben doch gar nichts gemacht, als Ihr Minister damals die Regelaltersgrenze hochgesetzt hat! Was war denn Ihr Vorschlag? – Gegenruf der Abg. Elke Ferner [SPD]: Das w li S F m n ru W h s s d h s e s h fa W g s v Z ri D M v s w o u n Z R d m fl E w s a v (C (D wollte doch die CDU nicht! Ihr Koalitionspartner wollte das nicht! – Gegenruf des Abg. Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sie haben doch den Minister gestellt!)


    Ich komme zum letzten Grund, warum nach dem Er-
    erbsleben das Risiko von Altersarmut hoch ist, näm-
    ch zur fehlenden obligatorischen Absicherung von
    elbstständigen. Wir erfahren aus der Antwort auf
    rage 25, dass bei älteren Soloselbstständigen das Ar-
    utsrisiko mit 27 Prozent am höchsten ist – viel höher

    och als bei Arbeitslosen. Vorschläge der Bundesregie-
    ng hierzu: Fehlanzeige. Es gibt nur einige blumige
    orte von Herrn Weiß. Sehen Sie denn nicht, was Sie

    ier tun müssen? Die einzige vernehmbare Lösung
    tammt im Übrigen von der FDP. Selbstständige sollen
    ich verpflichtend privat absichern. Das heißt aber nur,
    ass sie eine Lebensversicherung oder etwas Ähnliches
    aben müssen. Das ist aber eben keine echte Rentenver-
    icherung. Das sind wieder einmal Sonderrechte für die
    igene Klientel. Die SPD will eine Erwerbstätigenver-
    icherung, eine moderne Sozialversicherung, die unab-
    ängig von der Art der Arbeit alle Erwerbstätigen um-
    sst, damit Übergänge einfacher möglich sind.

    Noch eine kurze Bemerkung zum Regierungsdialog.
    enn man sich anschaut, was in dem Wolkigen und Un-

    efähren der Ministerin zum Vorschein kommt, dann
    tellt man fest: Es ist das Festschreiben eines konservati-
    en Frauen- und Familienbildes. Was ist geplant? Eine
    uschussrente, die bedeutet, dass sie aktuell den langjäh-
    g tätigen Vollzeitbeschäftigten überhaupt nichts nutzt.
    en maximalen Vorteil haben diejenigen, die einen
    inijob ausüben, auf die Sozialversicherungsfreiheit

    erzichten und für fünf Jahre einen Riester-Vertrag ab-
    chließen. Wir müssen uns aber überlegen, welche Aus-
    irkungen das für Menschen hat, die eine Rente knapp
    berhalb der Grundsicherung beziehen. Wenn man das
    mrechnet, bedeutet dies, dass ein Durchschnittsverdie-
    er knapp 35 Jahre Beiträge entrichten muss, um diesen
    uschuss zu erhalten. Viele Menschen werden sich zu
    echt fragen, warum sie sich krummlegen sollen, wenn
    er Rest ihnen vom Staat geschenkt wird.