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ID1713101800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/131 Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordne- ten Katrin Göring-Eckardt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Fritz Kuhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Altersarmut in Deutsch- land (Drucksachen 17/3139, 17/6317) . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Ände- rung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes (Drucksachen 17/5894, 17/7170) . . . . . . . . . . Beatrix Philipp (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15508 C 15509 D 15510 C 15511 B 15512 D 15514 A 15530 C 15531 D 15533 A 15534 C 15535 C 15537 B 15537 C Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: 50 Jahre deutsche Ent- wicklungszusammenarbeit – 50 Jahre ver- lässliche Entwicklungspartnerschaften . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . P A D M D A P D 15495 A 15495 B 15496 C 15499 C 15501 B 15502 D 15504 A 15505 B 15507 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15514 B undestag er Bericht ung . September 2011 t : eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . 15515 B 15515 D 15517 C 15519 A 15520 B 15521 D 15522 A 15523 C 15526 A 15527 D 15529 A Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 15539 D 15542 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Bedeutung von Whistleblowing für die Gesellschaft anerkennen – Hinweisgeberin- nen und Hinweisgeber schützen (Drucksache 17/6492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung der Versorgung bei besonderen Auslandsverwendungen (Einsatzversorgungs- Verbesserungsgesetz – EinsatzVVerbG) (Drucksache 17/7143) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15543 A 15543 D 15545 B 15547 A 15548 B 15549 C 15550 C 15551 D 15552 A 15553 A 15553 C 15559 D 15560 A 15561 A 15562 A 15563 A 15563 C 15564 A 15565 A 15566 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L A A 15554 C 15556 B 15557 C 15558 D nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15567 A 15567 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15495 (A) ) )(B) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15567 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 30.09.2011 EU-Visakodex tik (Präimplantationsdiagnostikgesetz – PräimG) – Gesetz zur Umsetzung aufenthaltsrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union und zur An- passung nationaler Rechtsvorschriften an den Menzner, Dorothee DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 30.09.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A te z s – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 30.09.2011 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 30.09.2011 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 30.09.2011 Burchardt, Ulla SPD 30.09.2011 Buschmann, Marco FDP 30.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 30.09.2011 Gottschalck, Ulrike SPD 30.09.2011 Hempelmann, Rolf SPD 30.09.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 30.09.2011 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Kelber, Ulrich SPD 30.09.2011 Kolbe, Manfred CDU/CSU 30.09.2011 Korte, Jan DIE LINKE 30.09.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 30.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 30.09.2011 Lühmann, Kirsten SPD 30.09.2011 Meierhofer, Horst FDP 30.09.2011 O D P D D S S D S D S W W W W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 886. Sitzung am 23. Sep- mber 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- atz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Regelung der Präimplantationsdiagnos- rtel, Holger SPD 30.09.2011 r. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 30.09.2011 r. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.09.2011 r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 30.09.2011 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 r. Schwanholz, Martin SPD 30.09.2011 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 30.09.2011 r. Stinner, Rainer FDP 30.09.2011 üßmair, Alexander DIE LINKE 30.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 30.09.2011 icklein, Andrea SPD 30.09.2011 öhrl, Dagmar G. CDU/CSU 30.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 30.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 30.09.2011 immermann, Sabine DIE LINKE 30.09.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 15568 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 (A) ) )(B) – Gesetz zur Übertragung ehebezogener Regelun- gen im öffentlichen Dienstrecht auf Lebenspart- nerschaften – Neunundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes – Einführung eines Ord- nungsgeldes – Gesetz zur Umsetzung der Europäischen Dienst- leistungsrichtlinie im Gesetz zum Schutz der Teil- nehmer am Fernunterricht (Fernunterrichts- schutzgesetz) – Gesetz zur Änderung des § 522 der Zivilprozess- ordnung – … Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuchs – Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 und zur Anpassung der Chemikali- engesetzes und andere Gesetze im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: Zu Artikel 1 Nummer 49 Buchstabe c (§ 28 Absatz 12 ChemG) Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass die Bundes- regierung entgegen dem Bundesratsvotum (Ziff. 2 der BR-Drucksache 215/11 – Beschluss –) bei einigen der neu unter die Meldepflicht fallenden Gemische statt ei- ner Mitteilung nach §16e ChemG an das Bundesinstitut für Risikobewertung an der übergangsweisen Übermitt- lung von Sicherheitsdatenblättern an eine externe Daten- bank festhält. Der Informationsgehalt in den Sicherheits- datenblättern ist jedoch vielfach nicht ausreichend, um eine adäquate Beratung in Vergiftungsfällen zu ermögli- chen. Der Standard eines Sicherheitsdatenblattes darf da- her nicht als ausreichend bei der noch zu erfolgenden Festlegung eines einheitlichen Formats nach Artikel 45 Absatz 4 der CLP-Verordnung (EG) 1272/2008 angese- hen werden. Die Bundesregierung wird somit insbesondere gebe- ten, sich bei den Verhandlungen zur vorgesehenen EU- Harmonisierung der Mitteilungspflichten dafür einzuset- zen, dass der Umfang dieser Mitteilungen bei allen Pro- dukten die vollständige Zusammensetzung (Rezeptur) unter Angabe der konkreten Konzentrationen der In- haltsstoffe umfasst, damit im Vergiftungsfall geeignete Informationen schnell zur Verfügung stehen. – Gesetz zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rah- menrichtlinie sowie zur Änderung des Bundes- wasserstraßengesetzes und des Kreislaufwirt- schafts- und Abfallgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 9. März 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Östlich des Uruguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und der Steuerverkür- zung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen – – – – – – – – – – te G n (C (D Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Juni 2010 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Turks- und Caicosinseln über den steuerlichen Informations- austausch Gesetz zu dem Abkommen vom 21. Juni 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik San Marino über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informa- tionsaustausch Gesetz zu dem Abkommen vom 5. Oktober 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Britischen Jungferninseln über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informationsaus- tausch Gesetz zu dem Abkommen vom 28. Februar 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn zur Vermeidung der Dop- pelbesteuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Gesetz zu dem Abkommen vom 5. April 2011 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien über den Sitz des IRENA-Innovations- und Technologiezentrums Gesetz zur Vierten, Fünften und Sechsten Ände- rung des Europäischen Übereinkommens vom 1. Juli 1970 über die Arbeit des im internationa- len Straßenverkehr beschäftigten Fahrpersonal (AETR) Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 11. Oktober 1985 zur Errichtung der Multilatera- len Investitions-Garantie-Agentur Zweites Gesetz zur Änderung des Übereinkom- mens vom 4. August 1963 zur Errichtung der Afrikanischen Entwicklungsbank Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 29. November 1972 über die Errichtung des Afri- kanischen Entwicklungsfonds Steuervereinfachungsgesetz 2011 Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- ilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine außerplan- mäßige Ausgabe im Einzelplan 05 Kapitel 05 02 Titel 866 01 – Darlehen an den Nationalen Übergangsrat zur Sicherung der demokratischen Entwicklung in Libyen in Höhe von 100 Mio. Euro – Drucksachen 17/6739, 17/6961 Nr. 1.6 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15569 (A) (C) (D)(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 03 Titel 687 70 – Leistungen für die Europäischen Forschungseinrichtungen CERN, ESO, ESRF und ILL – bis zur Höhe von 10 Mio. Euro – Drucksachen 17/6740, 17/6961 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 25 Titel 671 02 – Außergerichtli- cher Vergleich mit der Luftverkehrsindustrie zu streiti- gen Luftsicherheitsgebühren seit der Gebührenperiode 2000/2001 – bis zur Höhe von 77 Mio. Euro – Drucksachen 17/6786, 17/6961 Nr. 1.11 – Der Bundesrat hat in seiner 887. Sitzung am 30. Sep- tember 2011 beschlossen, zu dem nachstehenden Gesetz einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundge- setzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Über- nahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus (Stabi- lisierungmechanismusgesetz – StabMechG) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.10 Ratsdokument 13130/09 Drucksache 17/6176 Nr. A.2 EP P7_TA-PROV(2009)0097 Drucksache 17/6176 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2011)0227 Drucksache 17/6176 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2011)0228 Drucksache 17/6407 Nr. A.2 Ratsdokument 10794/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.4 EuB-BReg 174/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.16 Ratsdokument 11813/11 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/6985 Nr. A.53 Ratsdokument 13074/11 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ute Koczy


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist natürlich nicht nur eine Ironie des Schicksals,
    ass ein FDP-Minister diesem Ministerium heute Be-
    tand und Stärke verleihen will. Herr Minister, Sie sto-
    en auf unser absolutes Unverständnis, dass Sie heute
    ngesichts 50 Jahre BMZ nicht die Gelegenheit nutzen,





    Ute Koczy


    (A) )


    )(B)

    an diesem Tag das Wort zu ergreifen und zu uns zu spre-
    chen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Ich frage mich, warum das der Fall ist. Liegt es vielleicht
    daran, dass ein Erfolg der EZ ausmacht, dass sie auf die
    sogenannten weichen und zivilen Themen setzt? Denn
    die Entwicklungszusammenarbeit tritt für internationa-
    len Ausgleich und Fairness ein. Sie trägt so zum Erhalt
    des Friedens bei. Das ist eine Stärke. Demokratie und
    Rechtstaatlichkeit lassen sich nur so entwickeln, auf dass
    eigenständiges und eigenverantwortliches Handeln mög-
    lich wird.

    Lassen wir Wolfgang Gieler sprechen, der das BMZ
    von 1971 wie folgt beschreibt:

    Erfolg kann nur eine Entwicklungspolitik haben,
    die in Zusammenarbeit mit den Entwicklungslän-
    dern, den anderen Geberländern sowie internationa-
    len Institutionen und Organisationen den ständigen
    Ausgleich der Interessen aller Beteiligten anstrebt.
    Sie taugt nicht als Instrument kurzfristiger außen-
    politischer Erwägungen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die EZ arbeitet mit den Menschen vor Ort zusammen.
    Sie orientiert sich an deren Bedürfnissen und organisiert,
    wenn es richtig läuft, praktische wirtschaftliche und da-
    mit handfeste Chancen für die Menschen in diesen Län-
    dern. Das geschieht zum Beispiel beim Aufbau der Was-
    serversorgung, bei der Stärkung der Frauenrechte, bei der
    Bildung, bei der Landwirtschaft oder aktuell bei erneuer-
    baren Energien. Nicht immer gelingt dies. Es braucht
    dazu vor allem eines: Zeit.

    Viele verschiedene Ansätze sind in den letzten
    50 Jahren erprobt worden. Die deutsche EZ ist mit ihren
    Durchführungsorganisationen, allen voran den beiden
    großen Organisationen GIZ und KfW, und auch nicht zu-
    letzt dank einer großartigen und vielfältigen Zivilgesell-
    schaft professionell geworden. Vielleicht muss sich die
    EZ deswegen immer wieder neu hinterfragen. Ange-
    sichts der krassen Veränderungen in unserer Welt sind
    kritische Fragen und Analysen äußerst dringend notwen-
    dig. Wir Grüne wollen, dass sich die EZ erfolgreich und
    konstruktiv den heutigen globalen Herausforderungen
    und Problemen stellt. Da lohnt es sich schon, die An-
    fänge des Ministeriums einmal genauer unter die Lupe
    zu nehmen, bevor ich meine Anliegen für die Zukunft
    äußere.

    Was führte damals zur Entscheidung für ein solches
    Ministerium? Deutschland lag nach dem Krieg in Trüm-
    mern. Die Erfahrungen der Kriege waren traumatisch,
    die ökonomischen Zerstörungen immens. Damals war
    Deutschland selbst ein Entwicklungsland. Wir bekamen
    Hilfe. Der Marschallplan war das Rettungsseil, an dem
    man sich heraushangelte. Somit wuchs in Deutschland
    das Gefühl für Verantwortung, für Unterstützung und für
    internationale Zusammenhänge. Aber bitte keine Schön-
    färberei: Auch damals galt, dass man die eigenen außen-,

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    (C (D irtschaftsund rohstoffpolitischen Interessen nicht aus en Augen verlieren wollte. Ein weiterer Anschub kam von außen. Die Vollverammlung der Vereinten Nationen rief 1960 die erste ntwicklungsdekade aus. Deutschland reagierte 1961 it der Gründung eines neuen Ministeriums unter der eitung von Walter Scheel. Viele Ministerinnen und inister folgten. Ich will, weil viele Namen schon genannt wurden, an ieser Stelle auf Heidemarie Wieczorek-Zeul eingehen. ie hat nicht nur für Frauenthemen gekämpft, sie hat ich auch erfolgreich darin engagiert, Deutschland in inrnationalen Zusammenhängen zum Vorreiter für eine erechte und faire Politik zu machen. Ich danke ihr dar. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, 50 Jahre EZ sind
    ein Selbstläufer und schon gar keine Selbstverständ-
    chkeit. Deutschland hat sich aus historischen und guten
    ründen und mit besonderem Einsatz diesem Politikfeld
    ewidmet. Auch deshalb ist die EZ Teil der Identität der
    undesrepublik Deutschland geworden. Doch die Welt
    at sich gewandelt. Andere Länder treten erstarkend auf
    ie Weltbühne. Das alte Europa verliert an Einfluss, die
    SA ebenso. Die Machtverhältnisse haben sich längst
    ichtung Süden verschoben. Das muss doch Anlass zu
    ragen sein. Wissen wir genau, was das bedeutet? Sind
    nsere Reaktionen darauf angemessen? Heute findet
    och eher ein Rückzug auf nationale, auf bilaterale Ver-
    ältnisse statt. Das ist gewiss der falsche Weg. Mit der
    inie „Bilateral vor multilateral“ landen wir in der Sack-
    asse. Ich fürchte, dass sich Deutschland so zum Außen-
    eiter macht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wenn Entwicklungspolitik Teil der Zukunft sein will,
    o muss sie sich an der Gestaltung – ach was, an der Lö-
    ung der Probleme beteiligen. Klimawandel, Finanz-
    nd Ernährungskrise, fragile Staatlichkeit, ungerechte
    elthandelsordnungen und die globale Armut fordern

    ns heraus. Doch die Institutionenwelt, die wir kennen,
    t nicht auf die Bearbeitung dieser Krisen und Themen
    usgerichtet. Das internationale System ist zerklüftet, in-
    ffizient und rückwärtsgewandt. Also dürfen wir nicht
    o weitermachen wie bisher. Die Entwicklungspolitik
    uss sich hier konstruktiv einmischen. Ziel muss sein,

    ie weltweite Armut zu bekämpfen, den Klimawandel
    u stoppen und die Probleme der wachsenden Mensch-
    eit beim Ressourcenmangel effizient, fair und konflikt-
    ermeidend zu lösen. Die Entwicklungsdefizite in den
    ntwicklungsländern müssen auf den Tisch. Kritik an
    nserem Lebensstil muss zu Veränderung führen und
    arf nicht nur diskutiert werden.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Ganz klar: Wir müssen uns wirksam damit auseinan-
    ersetzen, wie wir die aufklappende soziale Schere inner-





    Ute Koczy


    (A) )


    )(B)

    halb von Entwicklungs-, Schwellen- und Industrielän-
    dern wieder schließen können. Dafür braucht es soziale
    Sicherungssysteme, eine intensive Zusammenarbeit mit
    der Zivilgesellschaft und Konzepte abseits der Ebene von
    zweijährigen Regierungsverhandlungen. Letztlich braucht
    es eine neuartige globale Entwicklungsarchitektur.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, 50 Jahre EZ, darin
    steckt für viele Menschen viel Herzblut, egal ob im posi-
    tiven oder im negativen Sinne. Ich will all denjenigen, die
    sich der Aufgabe der Entwicklungspolitik und dem Ziel
    verschrieben haben, für bessere Verhältnisse zu sorgen,
    herzlich danken. Wir brauchen die zukunftsfähige deut-
    sche Entwicklungszusammenarbeit. Die Entwicklungs-
    zusammenarbeit ist und bleibt ein sinnvoller Bestandteil
    deutscher Identität.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie des Abg. Harald Leibrecht [FDP])




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun die Kollegin Sibylle Pfeiffer für

die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



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    Rede von Sibylle Pfeiffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag, BMZ,
    möchte man fast sagen; aber im Vorfeld des 14. Novem-
    ber, des Gründungsdatums, zu gratulieren, bringt Un-
    glück. Ich möchte dem BMZ eigentlich wünschen, viele
    weitere Jahrzehnte als selbstständiges Ministerium, als
    der Kanal für die Entwicklungszusammenarbeit, als er-
    folgreicher Kämpfer gegen Armut, Hunger und Not in
    dieser Welt zu wirken. Deshalb sage ich nicht „Herzli-
    chen Glückwunsch!“, sondern: Viel Erfolg!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Als 1961 dieses Ministerium gegründet wurde, gab es
    dafür viele gute Argumente. Man wollte die entwick-
    lungspolitischen Aktivitäten bündeln. Man stellte fest,
    dass sich das Außenministerium mit Entwicklungspoli-
    tik beschäftigte, das Innenministerium usw. Das ist heute
    immer noch oder wieder so, liebe Freunde, auch wenn
    manches anders ist. Darauf möchte ich gleich zurück-
    kommen. Es gibt sehr viele Parallelen zwischen der Ge-
    genwart und 1961 und auch 1962, als im Februar oder
    März, wenn ich mich recht erinnere, der Ausschuss für
    wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ge-
    gründet wurde. Damals ging es um Themen wie: Wer in
    welchem Ministerium hat eigentlich die Federführung
    bei entwicklungspolitischen Fragen? Wie wird das
    Ganze finanziert? Wie grenzt man sich von anderen Res-
    sorts ab? Freunde, da hat sich nicht viel geändert. Darum
    geht es heute auch noch. Insofern gibt es sehr wohl Par-
    allelen. Es stellt sich die Frage, ob wir in diesen 50 Jah-

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    (C (D n nicht nur älter, sondern auch weiser geworden sind, as wir also dazugelernt haben. Zahlreiche Abgeordnete haben hier bereits Lob gependet. Diesen Bogen möchte ich nicht weiter spannen. ir müssen feststellen, dass dieses Ministerium im Hinlick auf die Bekämpfung von Not und Armut, Frieden nd Sicherheit in der Welt, also auch in Europa und in eutschland, unglaublich wichtig ist. Die Beiträge zur Krisenprävention sind sehr wichtig. enn wir diese Beiträge nicht leisten, können wir die otwendige Zusammenarbeit mit unseren Partnern auf ugenhöhe nicht sicherstellen. Dabei stellen sich ledigch die Fragen: Wie wollen wir Entwicklungszusamenarbeit gestalten? Welche Bedürfnisse gibt es? Wel he Fragen stellen sich? Wie können beide Seiten von ntwicklungszusammenarbeit profitieren? Schauen wir uns einmal die Themen an, die in den ergangenen 50 Jahren eine Rolle gespielt haben. Urprünglich war von Entwicklungshilfe die Rede. Dieses ort ist zum Glück völlig aus unserem Wortschatz ge trichen worden. Das war in den Anfängen, in den 60erahren. Damals diskutierte man schon über das Thema irtschaftswachstum, das meines Erachtens eines der ichtigsten Themen überhaupt ist; denn nur über die elbstversorgung, über eigene Wertschöpfung und über igenes kreatives Handeln schaffen wir Stabilität, Frieen und Sicherheit in der Welt. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie der Abg. Ute Koczy [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    In den 70er-Jahren wurde dem Thema Frauen eine
    ehr große Bedeutung beigemessen. Dieses Thema ha-
    en hier zumindest die weiblichen Redner angespro-
    hen. Wer weiß besser als Deutschland, dass die Ent-
    icklung eines Landes ohne Frauen nicht passieren
    ann?

    Deshalb ist es richtig, dass wir Frauen in den Ent-
    icklungsländern unterstützen, aber nicht nur in ihrem

    igenen Selbstverständnis und nicht nur über das Thema
    mpowerment, sondern vor allen Dingen über das einfa-
    he, aber wirksame Mittel der Klein- und Kleinstkredite.
    abei haben wir mit den Frauen die allerbesten Ergeb-
    isse erzielt, weil Frauen die Gelder, die man ihnen zur
    erfügung stellt, zielorientiert einsetzen. Sie gehen sorg-
    ltig mit diesen Geldern um und zahlen diese zu fast

    00 Prozent wieder zurück. Gleichzeitig haben sie Werte
    eschaffen. Sie haben sich Kühe und Ziegen gekauft,
    rodukte auf den Markt gebracht und damit einen gro-
    en Beitrag zum Einkommen der eigenen Familie geleis-
    t.

    Die 80er- und 90er-Jahre waren geprägt durch die
    hemen HIV/Aids, Umwelt, Drogen und Ähnliches.

    Ich will jetzt nicht zu lange in der Vergangenheit kra-
    en, weil es ein Zukunftsthema gibt, das mich sehr be-

    chäftigt, nämlich das Weltbevölkerungswachstum. Be-
    its 1972 hat der Club of Rome in einem Bericht auf die
    renzen des Wachstums hingewiesen und vor unkon-
    olliertem Bevölkerungswachstum gewarnt. In den Jah-





    Sibylle Pfeiffer


    (A) )


    )(B)

    ren 1974, 1984 und 1994 fanden Weltbevölkerungskon-
    ferenzen statt.

    Liebe Freunde, wir haben nicht hingehört. Vielleicht
    haben wir doch hingehört, aber keine politischen Konse-
    quenzen daraus gezogen. Wenn wir heute wissen, dass
    im Oktober der siebenmilliardenste Mensch geboren
    wird, wenn wir heute wissen, dass die Weltbevölkerung
    im Jahr 2050 auf bis zu 13 Milliarden Menschen ange-
    wachsen sein wird, wenn es nicht gelingt, die Geburten-
    rate signifikant zu senken, dann müssen wir heute darauf
    reagieren, auch im Sinne unserer Kinder und Kindeskin-
    der. Wir müssen Wege finden, die Geburtenrate zu sen-
    ken.

    Wir müssen uns fragen: Welche Konsequenzen hat
    dieses Bevölkerungswachstum eigentlich für die Ernäh-
    rungssituation der Menschen in den Entwicklungslän-
    dern, dort, wo das Bevölkerungswachstum stattfindet?
    Was bedeutet es für uns in Deutschland? Wir haben eine
    sinkende Bevölkerungszahl und eine alternde Gesell-
    schaft. Das gilt im Übrigen auch für die Schwellenlän-
    der. Was bedeutet das für die Nutzung von Ressourcen?
    Was bedeutet das für die Wasserversorgung, aber auch
    für die Entsorgung?

    Megacities und Slums und die damit verbundenen ge-
    sellschaftlichen Probleme sind die Folgen. Die jüngsten
    Entwicklungen im Norden Afrikas, in Tunesien, in
    Ägypten und in Algerien, haben auch etwas damit zu
    tun, dass es dort sehr viele junge Menschen gibt, die teil-
    weise sehr gut ausgebildet sind. Dass sich daraus soziale
    Spannungsfelder ergeben, ist doch völlig klar.

    Wenn ich einmal das Bevölkerungswachstum bis zum
    Jahre 2050 hochrechne, dann weiß ich, vor welchen Pro-
    blemen meine Enkeltochter im Jahr 2050 stehen wird.
    Deshalb müssen wir jetzt schon einige Probleme ange-
    hen. Ich glaube, es ist unsere Aufgabe und vor allen Din-
    gen unsere Pflicht, darüber nachzudenken, was wir ent-
    wicklungspolitisch jetzt schon tun können – oder auch
    „erst“; denn wenn man bedenkt, dass schon im Jahr 1972
    darüber diskutiert worden ist, dann kann man von „erst“
    reden –, um mit den Problemen fertig zu werden, die auf
    uns, auf die internationale Gemeinschaft zukommen.
    Wir können die Entwicklungsländer damit nicht alleine
    lassen, weil das Problem auch uns direkt betrifft. Des-
    halb, liebe Freunde: Lasst uns in Zukunft auch über die-
    ses Problem und eventuelle Lösungen reden. Das wäre
    mein Wunsch für die Zukunft, auch für das Ministerium.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)