Rede:
ID1712709400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Antje: 1
    2. Tillmann: 1
    3. hat: 1
    4. jetzt: 1
    5. das: 1
    6. Wort: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/127 Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johanna Wanka, Ministerin (Niedersachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15003 C 15004 C 15006 B 15007 B 15009 A 15010 C 15012 A 15013 D 15014 D 15016 A 15020 C 15022 A 15023 D 15025 B 15027 A 15027 D 15028 D 15030 B 15031 A Deutscher B Stenografisch 127. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Dieter Wiefelspütz und Cornelia Behm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesverfassungsschutzge- setzes (Drucksache 17/6925) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b S 15001 B 15001 B 15001 D 15002 A 15002 B Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 15016 D 15018 A undestag er Bericht ung 22. September 2011 t : agesordnungspunkt 26: ) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Personal- offensive für den wissenschaftlichen Nachwuchs starten (Drucksache 17/6336) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Diana Golze, Agnes Alpers, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Befristung von Arbeitsverträgen in der Wissenschaft eindämmen – Gute Arbeit in Hochschulen und Instituten fördern (Drucksache 17/6488) . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 15019 A 15019 B 15019 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 15033 C 15035 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Gräber- gesetzes (Drucksache 17/6207) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 6. April 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Alba- nien zur Vermeidung der Doppelbe- steuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Ein- kommen und vom Vermögen (Drucksache 17/6613) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 29. Dezember 2010 zur Änderung des Abkommens vom 24. August 2000 zwischen der Bun- desrepublik Deutschland und der Repu- blik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Ver- mögen (Drucksache 17/6614) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Agrar- statistikgesetzes (Drucksache 17/6642) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Omid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Namen von Bundeswehrka- sernen überprüfen (Drucksache 17/6495) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Klimagerechte Stadtpolitik – Potentiale nutzen, soziale Gerechtigkeit garantie- ren, wirtschaftliche Entwicklung unter- stützen (Drucksache 17/7023) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Eva Bulling- Schröter, Ralph Lenkert, Sabine Stüber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines Ord- nungsrahmens für den Bodenschutz und zur Änderung der Richtlinie 2004/ 35/EG (KOM (2006) 232 endg.; Rats- dok 1388/06) T a b c d Z B s to re v g (Z (D 1 15036 B 15036 B 15036 C 15036 C 15036 D 15036 D hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundes- regierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäischen Union Bodenschutz europaweit stärken (Drucksache 17/7024) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 35: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Ener- giebetriebene-Produkte-Gesetzes (Drucksachen 17/6278, 17/6893, 17/7061) ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Güter- kraftverkehrsgesetzes und des Perso- nenbeförderungsgesetzes (Drucksachen 17/6262, 17/7058) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Einundneunzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/6169, 17/6392 Nr. 2, 17/6871, 17/6961 Nr. 2.3, 17/7062) . . . . ) – g) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 305, 306, 307 und 308 zu Petitionen (Drucksachen 17/6938, 17/6939, 17/6940, 17/6941) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- rsicherheit zu der Verordnung der Bundes- gierung: Verordnung über die Zuteilung on Treibhausgas-Emissionsberechtigun- en in der Handelsperiode 2013 bis 2020 uteilungsverordnung 2020 – ZuV 2020) rucksachen 17/6850, 17/6961 Nr. 2.2, 7/7064) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15037 A 15037 A 15037 C 15037 D 15038 A 15038 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 III Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Daniela Wagner, Bärbel Höhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Anrufung des Vermitt- lungsausschusses durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 17/6946) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Für die konsequente Begleitung der Energiewende durch steuerliche Maßnah- men zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich (Drucksache 17/7022) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 2010 (52. Bericht) (Drucksachen 17/4400, 17/6170) . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15038 D 15038 D 15039 A 15039 C 15040 B 15041 B 15043 A 15044 A 15045 B 15046 B 15048 A 15048 B 15049 D 15050 D 15051 D 15053 A 15054 A 15054 D 15056 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . L15044 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 15057 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 15001 (A) ) )(B) 127. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 15057 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 22.09.2011 Beckmeyer, Uwe SPD 22.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 22.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 22.09.2011 Körper, Fritz Rudolf SPD 22.09.2011 Pieper, Cornelia FDP 22.09.2011 Pitterle, Richard DIE LINKE 22.09.2011 Schaaf, Anton SPD 22.09.2011 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.09.2011 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 22.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 22.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 22.09.2011 Krestel, Holger FDP 22.09.2011 Kurth, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 22.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.09.2011 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 22.09.2011 Dr. Miersch, Matthias SPD 22.09.2011 D T D W W D W W (D r. Seifert, Ilja DIE LINKE 22.09.2011 hönnes, Franz SPD 22.09.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.09.2011 einberg, Harald DIE LINKE 22.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 22.09.2011 r. Westerwelle, Guido FDP 22.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 22.09.2011 127. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heidrun Bluhm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herzlichen Dank für die Frage. Ich werde noch ein-

    al ausführlich auf ein Rechenbeispiel eingehen. In der
    at ist es so, dass die Betriebskosten – insbesondere bei
    er Heizung – dadurch gesenkt werden, dass energetisch
    aniert wird. Das erkennen wir an; das haben auch die
    nhörungen ergeben.

    Diese Einsparung wird aber bei weitem nicht das
    ompensieren können, was an zusätzlicher Miete zu zah-
    n ist. Nehmen wir einmal folgenden Fall an: ein Sechs-
    milienhaus, ein gewerblicher Vermieter, sechs Miet-

    erträge. Der Vermieter führt eine energetische
    anierung durch. Für diese energetische Sanierung gibt
    r etwa 350 000 Euro aus. Jetzt ziehen wir einmal Kos-
    n von 50 000 Euro ab – wenn ich eine Komplettsanie-
    ng mache, ist das so –,


    (Sebastian Körber [FDP]: Milchmädchenrechnung!)


    ie bei der Betrachtung nicht anerkannt werden können.
    ann bleiben etwa 300 000 Euro übrig. Von dieser
    umme muss sich der Vermieter noch einen Teil als
    igenleistung abrechnen lassen. Dann bleiben
    40 000 Euro übrig, die er steuerlich ansetzen kann und
    ie er gegebenenfalls auch auf die Miete anrechnen
    ann, und zwar mit 11 Prozent im Jahr, zehn Jahre lang.
    iese Erhöhung macht der Vermieter später nicht mehr
    ckgängig; die Miete bleibt auf diesem Niveau.

    Von den 240 000 Euro, die vielleicht übrig bleiben,
    önnen Sie 11 Prozent auf die Mieter umlegen; das sind
    5 000 Euro im Jahr. Dies bedeutet für den Mieter eine
    rhöhung der Nettokaltmiete von im Durchschnitt
    Euro pro Quadratmeter aufgrund der Sanierungs- und
    odernisierungsmaßnahmen.


    (Sebastian Körber [FDP]: Völlig praxisfern!)


    abei sparen die Mieter bei den Heizkosten lediglich bis
    u maximal 70 Cent pro Quadratmeter. Und jetzt sagen
    ie mir bitte, Herr Körber, warum es für die Mieter keine
    elastung bedeutet, wenn sie 2,30 Euro mehr zahlen
    üssen. Auch dieses Ergebnis hat die Anhörung erge-

    en; Ihre Argumentation, das Ganze pauschal auszuglei-





    Heidrun Bluhm


    (A) )


    )
    chen, ist schlicht nicht richtig. Das muss hier ganz deut-
    lich gesagt werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich will noch einmal zum Ausdruck bringen: Auch
    wir haben damals dem Gesetzentwurf wegen der Mängel
    nicht zugestimmt. Ich muss das nicht noch einmal sagen;
    Frau Kressl hat das bereits sehr deutlich zum Ausdruck
    gebracht, und dieser Meinung schließen wir uns an.

    Wir sind aber trotzdem dafür, dass im Vermittlungs-
    ausschuss nachgearbeitet wird. Herr Gutting, den Län-
    dern zu unterstellen, dass sie eine reine Machtdemons-
    tration vornehmen, halte ich für bedenklich. Denn das
    Recht auf Anrufung des Vermittlungsausschusses steht
    dem Bundesrat zu. Sie verweigern sich heute. Wenn die
    Machtdemonstration von Ihnen durchbrochen werden
    sollte, dann kann man sich mit Ihnen gemeinsam im Ver-
    mittlungsausschuss hinsetzen und das Gesetz so nachar-
    beiten, dass die Länder und Kommunen nicht überpro-
    portional belastet werden. Wenn das auf den Weg
    gebracht ist, dann sind auch wir dafür, dass es steuerli-
    che Erleichterungen gibt. Das muss aber auf einer sozial
    gerechten Grundlage geschehen und vor allem nicht ge-
    gen den Willen und gegen das Portemonnaie der Miete-
    rinnen und Mieter.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Antje Tillmann hat jetzt das Wort für die CDU/CSU-

Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Antje Tillmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuschauer! Die steuerliche Förderung der
    energetischen Gebäudesanierung ist ein wichtiger Bau-
    stein der Energiewende und Teil des Paketes von acht
    Energiegesetzen, das wir im Juni dieses Jahres im Bun-
    destag verabschiedet haben. Der Bund nimmt dafür viel
    Geld in die Hand. Neben den 1,5 Milliarden Euro, über
    die wir heute sprechen, steckt der Bund aus dem Energie-
    und Klimafonds bis 2014 1,5 Milliarden Euro zusätzlich
    in die KfW-Förderprogramme zur CO2-Gebäudesanie-
    rung. Mit den 700 Millionen Euro, die aus dem Bundes-
    haushalt in den Energiefonds fließen, finanzieren wir
    weitere Maßnahmen, etwa zur Förderung der Elektromo-
    bilität sowie zur Förderung erneuerbarer Energien und
    Energieeffizienz.

    Die steuerliche Förderung der Maßnahmen zur ener-
    getischen Gebäudesanierung ist sehr gut geeignet, um
    diese Programme zu ergänzen. Liebe Frau Kollegin
    Bluhm, natürlich ist derjenige, der keine Steuern zahlt,
    nicht vom CO2-Gebäudesanierungsprogramm ausge-
    nommen; denn die KfW setzt an genau dieser Stelle an.
    Wir haben einen großen Strauß an Maßnahmen, und je-
    der kann entsprechend seiner privaten Leistungsfähig-
    keit entscheiden, was er tun möchte. Die KfW-Pro-
    gramme haben wir aufgestockt, damit die Leute, die

    k
    le

    s
    e
    a
    T
    to
    a
    s

    S
    n
    S

    Z
    s
    m
    k

    m
    B

    W
    s

    W
    e
    B
    B
    g
    d

    d
    D
    E
    a
    ti
    s
    le
    la

    w
    is

    (C (D eine steuerliche Förderung in Anspruch nehmen woln, Unterstützung finden. Herr Trittin, Sie wollen sich als Retter des Gebäudeanierungsprogramms verkaufen. Man muss Sie einfach ntlarven: Wäre es nach Ihnen gegangen – das zeigt sich n Ihrem Abstimmungsverhalten –, dann wäre das hema Gebäudesanierung im Bundestag schon längst t. Sie persönlich wollten dieses Gesetz nicht. Tun Sie lso heute nicht so, als könnten wir im Vermittlungsauschuss ein Ergebnis erzielen, das auch Sie unterstützen. (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen sich damit abfinden!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ie persönlich haben dem Gebäudesanierungsprogramm
    icht zugestimmt. Liebe Frau Kressl, das gilt auch für
    ie.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Sie haben nicht zugehört!)


    u Ihrem Vortrag über das Verfahrensrecht kann ich nur
    agen: Der Vermittlungsausschuss ist nicht dazu da, da-
    it Sie das, was Sie im Bundestag nicht durchsetzen

    onnten, im Bundesrat durchsetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist genau die Aufgabe des Vermittlungsausschusses!)


    Sie haben Ihre Position nicht halten können. Der Ver-
    ittlungsausschuss ist dazu da, einen Dissens zwischen
    und und Ländern zu lösen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha! Sie wollen an dem Dissens festhalten!)


    enn dieser Dissens zu lösen wäre, dann würden wir
    elbstverständlich den Vermittlungsausschuss anrufen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie stimmen doch glatt dagegen!)


    ir haben gestern Abend im Hinblick auf das Steuerver-
    infachungsgesetz einen Kompromiss zugunsten der
    ürgerinnen und Bürger gefunden. Gucken Sie sich die
    undesratsbank doch einmal an! Dann sehen Sie, wie
    roß das Interesse daran ist, einen Kompromiss zu fin-
    en.

    Es kann nur zwei Gründe dafür gegeben haben, dass
    ie Länder diesem Verfahren nicht zugestimmt haben:
    er erste Grund könnte gewesen sein, dass sie nach den
    rfahrungen mit dem Steuervereinfachungsgesetz davon
    usgehen, dass dem Bund manche Maßnahmen so wich-
    g sind, dass er sie komplett alleine bezahlt. Die Ge-
    amtkosten von 800 Millionen Euro schultern wir al-
    ine. So viel haben wir uns das gestern Abend kosten
    ssen.

    Nein, liebe Länder und liebe Kollegen, das wird nicht
    ieder passieren. Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes
    t ein gesamtstaatlicher Konsens. Wir alle wollten das.

    (B)






    Antje Tillmann


    (A) )


    )(B)

    Es kann nicht sein, dass der Bund die Kosten ständig al-
    leine trägt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Herr Trittin, Sie haben mir vorgerechnet, wie die fi-
    nanzielle Situation der Kommunen ist. Ich kann Ihnen
    voll zustimmen. Aber der Bund hat keine Schätze auf
    dem Bankkonto liegen, sodass er wieder einmal ein-
    springen kann. Ich halte es auch für absolut unehrlich,
    wenn Ministerpräsidenten der Länder, zum Beispiel Frau
    Kraft, große Reden halten und sagen, wie wichtig die
    Gebäudesanierung ist, und dann hinzufügen, dass wir
    viel zu wenig Geld dafür ausgeben. Auf die Frage, wie
    viel denn ihr Land dafür ausgibt, kommt dann die Ant-
    wort der Ministerpräsidentin: Wir haben kein Geld. Das
    soll doch bitte der Bund alleine machen. – Das finde ich
    einfach unehrlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die CDU klagt immer dagegen! Das würde ich mit Herrn Laumann besprechen!)


    Es gibt im Vermittlungsausschuss keine Chance für
    dieses Gesetz. Sonst hätten die Länder den Vermittlungs-
    ausschuss angerufen. Sie haben es nicht getan.

    Der zweite Grund, weshalb die Länder den Vermitt-
    lungsausschuss nicht angerufen haben, war vielleicht,
    dass sie auf die Einhaltung der Schuldenbremse achten.
    Ich finde, das ist ein sehr beachtenswertes Argument.
    Das wird aber nichts daran ändern, dass wir nächste Wo-
    che noch einmal darüber sprechen werden.

    Die Länder und der Bund müssen natürlich immer
    überlegen, ob sie Geld für Subventionen ausgeben. Der
    Bund hat das getan. Wir haben gesagt: Die energetische
    Gebäudesanierung ist richtig. Wir können dadurch den
    Umfang der CO2-Emissionen reduzieren. Wir haben da-
    für Mittel in den Haushalt eingestellt. Wenn die Länder
    das Gleiche getan hätten, bräuchten wir kein Vermitt-
    lungsverfahren. Dann wären wir an dieser Stelle fertig.


    (Joachim Poß [SPD]: Fertig sind Sie auch so!)


    Sie haben Ihren grünen Ministerpräsidenten gelobt.
    Diesem Lob kann ich mich in einem Punkt anschließen:
    Ich habe selten einen solch höflichen Antrag auf Anru-
    fung des Vermittlungsausschusses wie den von Herrn
    Kretschmann gelesen, der da lautet:

    Der Bundesrat betrachtet es als wünschenswert,
    dass das Gesetz zur steuerlichen Förderung von
    energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohnge-
    bäuden … im Vermittlungsausschuss beraten wird.

    Auch wir empfinden das als wünschenswert.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie abgelehnt! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist der Versuch, die schwarz-gelb regierten Länder einzubinden!)


    Wünschenswert wäre aber auch, wenn in demselben An-
    trag von Herrn Kretschmann stünde: Ja, wir übernehmen

    u
    D

    E
    s

    s
    e
    v
    d
    h
    ru
    a
    w
    s

    w
    s
    F
    te
    ru
    G
    A
    ü
    h
    p

    W
    s
    d
    k
    ß
    n
    W
    G

    F
    1

    (C (D nseren Anteil an den Kosten für die Gebäudesanierung. as steht aber nicht drin. (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen nicht in den Vermittlungsausschuss! Sie sind kompromissunfähig!)


    s gibt auch keine Initiative der Länder, von sich aus zu
    agen, dass sie ihren Anteil übernehmen.


    (Joachim Poß [SPD]: Darüber hätte man reden müssen! Darüber redet man im Vermittlungsausschuss! Dafür ist der eingerichtet!)


    Es gibt bei diesem Gesetz weder mit Ihnen im Deut-
    chen Bundestag noch mit den Ländern im Bundesrat
    ine Chance, im Vermittlungsverfahren zu einer positi-
    en Abstimmung zu kommen, es sei denn, Herr Trittin –
    a bin ich fröhlicher Erwartung –, dass Sie in den Haus-
    altsberatungen in der nächsten Woche einen Ände-
    ngsantrag mit dem Ziel einbringen, dass der Bund

    uch noch für den Anteil, den die Länder nicht bezahlen
    ollen, die Kosten übernimmt. Wenn Sie diesen Antrag

    tellen, können wir weiterreden.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ah, ja! Das ist ja eine interessante Variante!)


    Ansonsten kann ich Ihnen nur sagen: Wir werden
    ieder Gelegenheit haben, über energetische Gebäude-

    anierung zu sprechen. Denn meine Fraktion und die
    DP-Fraktion stehen zur Bereitstellung der Bundesmit-
    l; wir werden unseren Anteil an der steuerlichen Förde-
    ng der energetischen Gebäudesanierung, der bisher im
    esetz gebunden war, zur Verfügung stellen. Über die
    rt der Bereitstellung werden wir beraten: entweder
    ber die KfW oder über ein Zuschussprogramm. Dann
    aben Sie im Bundestag erneut die Möglichkeit, sich
    ositiv zu positionieren.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir wollen sie! Gehen wir zusammen in den Vermittlungsausschuss!)


    ir wollen steuerliche Begünstigungen bei der energeti-
    chen Gebäudesanierung. Wenn auch Sie sie wollen,
    ann brauchen wir keinen Vermittlungsausschuss; dann
    önnen wir es hier im Deutschen Bundestag beschlie-
    en. Ich bin sehr gespannt, ob Sie bis dahin Ihre Mei-
    ung ändern. Wir laden Sie ein, sich daran zu beteiligen.
    ir werden den Häuslebauern die Möglichkeit geben,
    ebäude mit steuerlicher Begünstigung zu sanieren.

    Danke.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie geben Ihnen nicht die Möglichkeit!)