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    Vokabeln: 22
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dorothee Mantel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich freue mich
    sehr, dass wir heute, auch wenn zu fortgeschrittener
    Stunde, über unseren Haushalt diskutieren. Vor allem
    freue ich mich, weil wir trotz der angespannten Haus-
    haltslage – die Kollegin Gruß hat es angesprochen – ei-
    nen Aufwuchs von mehr als 9 Millionen Euro haben.
    Das zeigt ganz deutlich, dass wir als christlich-liberale
    Koalition diesen Politikbereich wertschätzen und dass
    wir den Themenfeldern Familie, Senioren, Frauen und
    Jugend Priorität einräumen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Den größten Teil unseres Etats nimmt mit 4,6 Milliar-
    den Euro unser Erfolgsmodell, das Elterngeld, ein. Wie
    bereits dargestellt, wünschen wir uns natürlich, es noch
    weiter auszubauen; das ist noch nicht von der Agenda
    genommen. Es ist haushalterischen Zwängen geschuldet,
    dass wir es noch nicht so erweitern konnten, wie wir uns
    das vorgestellt haben. Trotzdem möchte ich noch einmal
    ganz vehement dafür werben. Ich freue mich, wenn wir
    mehr Geld brauchen. Dass wir immer mehr Geld brau-
    chen – das ist schon öfter angesprochen worden –, ist ein
    positives Zeichen. Denn warum brauchen wir mehr
    Geld? Weil die Zahl der Geburten steigt und das Eltern-
    geld daher verstärkt in Anspruch genommen wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Elterngeld ist ein zentraler Baustein unserer Fa-
    milienpolitik. Es erleichtert das Ja zu Kindern. Unsere
    Familienpolitik setzt sich aus vielen Bausteinen zusam-
    men. Aber wenn wir den Baustein Elterngeld wegnäh-
    men, würde unser familienpolitisches Gebäude sehr in-
    stabil werden.

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    (C (D Ein unschätzbarer Vorteil des Elterngeldes ist, dass mer mehr Väter die Möglichkeit haben, sich den unsch zu erfüllen, befristet aus dem Erwerbsleben aus usteigen, um sich partnerschaftlich an der Betreuung er Kinder zu beteiligen. Ich freue mich außerordentlich, ass die Zahl der Väter, die die Partnermonate in Anpruch nehmen, insbesondere in Bayern im Vergleich zu en anderen Bundesländern sehr hoch ist. adurch wird sich natürlich nicht nur die Einstellung inerhalb der Familie ändern, sondern mittelund langfrisg hoffentlich auch die Einstellung der Arbeitgeber: enn junge Bewerber vor ihnen sitzen, wissen sie eben icht, ob sie einmal Partnermonate nehmen werden, ob ie Mütter oder die Väter länger zu Hause bleiben. Es ilft den Frauen gleichstellungspolitisch sehr, wenn ein nger Mann eben nicht bevorzugt wird. Früher hatte an Angst, dass eine eingestellte junge Frau einmal ausllen könnte, wenn sie ein Kind bekommt. Mit einem rbeitsausfall muss man mittlerweile Gott sei Dank bei ewerbern beider Geschlechter rechnen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich möchte auch an dieser Stelle sagen, dass ich sehr
    ankbar bin, dass die Bundeskanzlerin unbeirrt am El-
    rngeld festhält. Sie hat vor einigen Tagen nochmals be-
    nt, dass diese familienpolitische Leistung nicht zur
    isposition steht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dass es richtig ist, dass wir daran festhalten, belegt
    ine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für demo-
    rafische Forschung. Die Demografen haben herausge-
    nden, dass die Geburtsjahrgänge ab 1970 jetzt die

    rendwende einläuten. Die Frauen und auch die jungen
    änner, die nach 1970 auf die Welt gekommen sind, sa-

    en verstärkt Ja zu Kindern und setzen auch mehr Kin-
    er in die Welt. Neben dem Ausbau der Betreuungs-
    lätze hat auch das Elterngeld dazu beigetragen, dass wir
    sgesamt ein kinderfreundlicheres Klima haben, sagen

    ie Forscher.

    Schauen wir uns einmal die Umfragen dazu an, was
    ie Bevölkerung zu diesem Instrument sagt. Allensbach
    at in dieser Woche herausgefunden, dass knapp 80 Pro-
    ent der Befragten dem Elterngeld positiv gegenüberste-
    en. Dies zeigt, dass es in der Bevölkerung angekommen
    t und angenommen wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Obwohl in der Studie festgestellt worden ist, dass
    ieder mehr Kinder in die Welt gesetzt werden, möchte
    h an dieser Stelle eine kritische Anmerkung machen.
    an kann sich überlegen, ob man da sofort etwas macht

    nd ob man überhaupt über den Haushalt etwas errei-
    hen kann. Ich glaube nicht, dass wir alleine da etwas
    achen können. Das ist mehr eine gesamtgesellschaftli-

    he Diskussion. Aber ich möchte es trotzdem anspre-
    hen.





    Dorothee Bär


    (A) )


    )(B)

    Zwar ist die Geburtenrate jetzt höher; sie liegt bei 1,6,
    was allerdings immer noch nicht ausreichend ist. Nicht
    schön ist aber, dass das Durchschnittsalter der Erstgebä-
    renden in Deutschland immer höher wird. Obwohl das
    auch insgesamt im europäischen Vergleich so ist, ist das
    eine Entwicklung, die nicht so positiv ist. Wünschens-
    wert wäre, wenn die Eltern bei der Geburt ihres ersten
    Kindes und hoffentlich auch der weiteren Kinder jünger
    wären, und zwar aus verschiedenen Gründen. Leider
    reicht die Zeit heute nicht, um das auszudiskutieren.
    Aber ich glaube, es wäre schon an uns, einmal zu überle-
    gen, ob wir da nicht etwas Bewegung hineinbringen
    können, ob wir es für junge Berufsanfänger, auch für
    Studentinnen und Studenten noch attraktiver machen
    können, bereits in den 20ern und nicht erst in den 30ern
    oder gar in den 40ern an Familienplanung zu denken.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Was hat das jetzt mit dem Haushalt zu tun?)


    Ein weiterer Haushaltsposten, der angesprochen
    wurde, betrifft die Freiwilligendienste. Der Staatssekre-
    tär konnte die Zahlen heute Gott sei dank weiter nach
    oben korrigieren; das ist sehr erfreulich. Wir hoffen, dass
    dieses Modell – wie das Elterngeld – zu einem Erfolgs-
    modell wird. Wir haben damit etwas Einmaliges ge-
    schaffen, indem nicht nur jüngere Menschen im Rahmen
    dieses Modells tätig werden können, sondern wirklich
    alle gesellschaftlichen Schichten und auch alle Alters-
    schichten. Der Anteil der Seniorinnen und Senioren ist
    sehr hoch; es wird gut von ihnen angenommen. Ich bin
    mir sicher: Je länger das Modell läuft, desto besser wird
    es angenommen werden.

    Wer sich bundesweit umschaut und einmal mit den
    Betreffenden in den Einrichtungen spricht, der stellt fest,
    dass sie von den Bufdis noch wesentlich begeisterter
    sind als von den Zivildienstleistenden. Zur Begründung
    wird angeführt: Wir wurden ganz gezielt ausgesucht,
    und wir werden im Vergleich zu vorher noch stärker an-
    genommen. Die Zivildienstleistenden haben schon eine
    hervorragende Arbeit gemacht. Aber diejenigen, die das
    jetzt machen, tun dies absolut freiwillig. – Dies zeigt,
    dass es richtig war, diesen Ansatz zu wählen. Sicherlich
    gab es einige Anlaufschwierigkeiten. Aber das haben die
    Träger, die Einsatzstellen und auch diejenigen, die die-
    sen Bundesfreiwilligendienst angenommen haben, er-
    kannt. Künftig muss kein einziger Interessent, der eine
    freiwillige Arbeit leisten will, mehr abgewiesen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Einen weiteren wichtigen Titel hat der Staatssekretär
    schon angesprochen. Aber ich glaube, man kann gute
    Nachrichten gar nicht oft genug wiederholen; denn sie
    bleiben leider nicht so hängen wie negative Nachrichten.
    Für unsere Bundesinitiative Familienhebammen wurde
    eigens ein neuer Titel mit einem Ansatz von 30 Millio-
    nen Euro geschaffen. Das ist der Kernbestandteil des
    Bundeskinderschutzgesetzes, das am 1. Januar 2012 in
    Kraft treten wird. Wir werden in der Zeit von 2012 bis
    2015 120 Millionen Euro dafür in die Hand nehmen. Wir
    haben uns über dieses Thema hier schon einmal geson-
    dert unterhalten. Ich glaube, es ist ein ganz wichtiger und
    richtiger Schritt, dass wir das in Angriff nehmen und ins-

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    (C (D esondere da ansetzen, wo es am Notwendigsten ist, ass wir Familien, in denen es Schwierigkeiten gibt, beleiten, teilweise auch schon vor der Geburt. Ich weiß, ass es gerade seitens der Länder an dieser Stelle entprechende Kosteneinwände gibt. Ich sage es aber noch inmal: Kinderschutz gibt es nicht zum Nulltarif, Kinerschutz gibt es nicht umsonst. Deswegen ist es völlig chtig, dass wir als Bund jetzt einmal 120 Millionen uro in die Hand nehmen und an die Länder appellieren, ns in diesem Bereich beizustehen. In dieselbe Kategorie der Maßnahmen, die wir in den tzten beiden Jahren nach Verabschiedung des Koalionsvertrages ergriffen haben – ich sage nur: versprochen, ehalten –, fällt das Thema Mehrgenerationenhäuser. Wir aben dieses Thema im Koalitionsvertrag aufgenommen nd haben entsprechende Maßnahmen umgesetzt, wie ben alles so wunderbar in dieser christlich-liberalen Kolition funktioniert. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Zurufe von der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir bringen jetzt das Nachfolgeprogramm „Mehrge-
    erationenhäuser II“ auf den Weg. Mehrgenerationen-
    äuser stehen für mich wirklich exemplarisch für funk-
    onierendes Engagement im kommunalen Bereich. Es
    ar eine hervorragende Idee von der Vorgängerministe-
    n Ursula von der Leyen, und diese wird jetzt auch mit
    egeisterung von Ministerin Schröder weiter umgesetzt.
    ir haben es geschafft, dass die entsprechenden Häuser

    icht nur erhalten werden, sondern sogar noch weitere
    azukommen. Die funktionierenden Strukturen haben
    ir übrigens gemeinsam mit den Kommunen, die wir
    afür mit ins Boot geholt haben, ausgebaut. Der Erhalt
    er Mehrgenerationenhäuser ist uns also ein ganz beson-
    ers wichtiges Anliegen.

    Ein Letztes darf ich noch ansprechen, das wir schon
    die letzten Beratungen mit aufgenommen haben:
    uch im Haushalt 2012 wird die Bundesstiftung „Mutter
    nd Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ wieder mit
    ehr als 92 Millionen Euro unterstützt. Das Bundesfa-
    ilienministerium ist im Moment dabei, die Arbeit der
    tiftung zu evaluieren. Es wird untersucht, in welcher
    eise durch die Mittel der Bundesstiftung auch langfris-

    g positive Wirkungen für die Antragstellerinnen und
    re familiären und sozialen Netzwerke erzielt werden.
    h halte es für sehr wichtig, dass wir uns ganz beson-

    ers für das im Entstehen begriffene Leben einsetzen
    nd Geld in die Hand nehmen, um Frauen, die nicht wis-
    en, wie sie mit Konfliktsituationen wie einer Schwan-
    erschaft umgehen sollen, zu vermitteln, dass sie auf uns
    auen können, weil wir die Kinder schon schützen wol-
    n, bevor sie auf die Welt kommen. Ich bin froh, dass
    ieser ganz wichtige Titel in den Bundeshaushalt einge-
    tellt worden ist.

    Ansonsten freue ich mich jetzt auf die Beratungen
    nd darüber, dass wir die Koalition sind, die wirklich et-
    as für Familien in diesem Land tut.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )


    )(B)



Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Frau Kollegin. – Der Nächste auf unse-

rer Rednerliste ist für die Fraktion der Sozialdemokraten
unser Kollege Rolf Schwanitz. Bitte schön, Kollege Rolf
Schwanitz.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rolf Schwanitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Die Möglichkeiten, kritische Anmerkungen zum
    Einzelplan von Frau Ministerin Schröder zu machen,
    sind schier unerschöpflich. Ich will mich heute auf drei
    Anmerkungen beschränken.


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Sagen Sie auch einmal etwas Gutes!)


    Als Allererstes ein paar Bemerkungen zur vorgeleg-
    ten Finanzplanung 2012 bis 2015. Das, was hier abgebil-
    det wird, würde man in der Wirtschaft einen Offenba-
    rungseid nennen. Der Etat für Familie, Senioren, Frauen
    und Jugend gehört zu den Einzelplänen im Bundeshaus-
    halt mit den geringsten Zuwächsen auf dieser Vierjahres-
    leiste.


    (Caren Marks [SPD]: Wohl wahr!)


    Gegenüber den Eckwerten, die im März verbindlich aus-
    gegeben wurden – es gab ja dieses Jahr ein neues Haus-
    haltsaufstellungsverfahren –, ist der gesamte Plafond für
    2012 noch einmal um 30 Millionen Euro abgesenkt wor-
    den. Obwohl der Gesamthaushalt mehr Steuereinnahmen
    vorsieht, obwohl die Nettokreditaufnahme noch einmal
    gelockert worden ist, wird im Einzelplan 17 die Schraube
    noch einmal angezogen. Die jetzt vorgelegte Finanzpla-
    nung sieht gegenüber den im März vorgelegten Eckwer-
    ten ein Minus von 30 Millionen Euro im Jahr 2012, ein
    Minus von 31 Millionen Euro im Jahr 2013, ein Minus
    von 32 Millionen Euro im Jahr 2014 und ein Minus von
    33 Millionen Euro im Jahr 2015 vor. Die Gesamtausga-
    ben des Bundeshaushaltes steigen in diesem Zeitraum,
    also von 2012 bis 2015, im Jahresdurchschnitt fünfmal so
    stark wie die des Einzelplans 17. Der Einzelplan 17 ist
    also ein Verliererhaushalt. Das zeigt, welchen Stellen-
    wert dieses Thema bei Ihnen hat.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die zweite Bemerkung, die ich machen will, ist eine
    Kritik an der Passivität der Ministerin und des Ministe-
    riums in Bezug auf das Thema Rechtsanspruch auf einen
    Betreuungsplatz für Kinder. Das Kinderförderungsge-
    setz hat klar den Anspruch formuliert, dass es ab 2013
    für Kinder ab einem Jahr einen Rechtsanspruch auf ei-
    nen Betreuungsplatz geben soll. Das ist eigentlich die
    wichtigste politische Aufgabe, die die Ministerin aus der
    Zeit der Großen Koalition mitbekommen hat.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir wissen längst, dass die Angebotsquote von
    35 Prozent in höchstem Maße gefährdet ist. Wir wissen,
    dass die Bedarfssätze insbesondere in den städtischen
    Bereichen mit hoher Wahrscheinlichkeit weit darüber hi-

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    (C (D ausgehen werden. Die Bundesministerin verweigert ine realitätsbezogene Bedarfsermittlung. Sie schiebt uasi den Schwarzen Peter den Ländern und der komunalen Ebene zu. Die Bundesministerin hat mindesns eine Mitverantwortung hinsichtlich der Erfüllung ieses Auftrages, wenn nicht mehr. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    tattdessen gefährdet diese Vogel-Strauß-Politik den
    echtsanspruch ab 2013. Ich sage ausdrücklich: Das
    ird der zentrale Prüfstein werden, an dem wir die poli-
    sche Leistung dieser Ministerin messen werden.


    (Beifall bei der SPD)


    Die dritte Bemerkung – die ich Ihnen nach all den an-
    erslautenden Einschätzungen aus der Koalition nicht
    rsparen kann – bezieht sich darauf, was Sie beim Über-
    ang vom Zivildienst zum Bundesfreiwilligendienst an-
    estellt haben. Wir als Sozialdemokraten – und auch an-
    ere – haben vor dem Weg, den Sie gegangen sind,
    ewarnt. Wir haben davor gewarnt, Doppelstrukturen
    ufzubauen, und die Chance deutlich gemacht, den be-
    ährten Freiwilligendienst der Länder zu stärken. Wir
    aben empfohlen, diese Chance zu nutzen. Sie haben die
    arnungen ignoriert. Sie haben Bürokratien in Ihrem

    uständigkeitsbereich konserviert. Sie haben Doppel-
    trukturen geschaffen, und Sie haben den Bundesfreiwil-
    gendienst schlampig vorbereitet und eingeführt, übers
    nie gebrochen. Zum Schluss haben Sie sogar vor ei-
    em Angriff auf den Freiwilligendienst der Länder nicht
    urückgeschreckt.


    (Caren Marks [SPD]: Ein Skandal war das!)


    ie Zwangsquote 2 : 3 bei der Förderung des Freiwilli-
    endienstes ist zunächst eine Erpressung der Träger des
    reiwilligendienstes, nichts anderes.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    ie Krönung ist meiner Meinung nach aber, dass das
    inisterium dann noch ein Muster für einen Änderungs-

    ertrag zur Verfügung gestellt hat, damit bereits abge-
    chlossene Freiwilligendienstverträge quasi in Bufdi-
    erträge umgewandelt werden können. Das muss man
    ich noch einmal vergegenwärtigen: Hier haben sich
    nge Leute freiwillig entschlossen, einen Freiwilligen-

    ienst zu machen, und sind dazu ein Vertragsverhältnis
    ingegangen. Dann kommen Sie mit Anweisungen und
    usterverträgen, mit denen die jungen Leute genötigt
    erden,


    (Dr. Peter Tauber [CDU/CSU]: Wer nötigt denn da jemanden?)


    inen Änderungsvertrag abzuschließen, weil Ihr Bundes-
    eiwilligendienst sich als Flop entwickelt hat. Das ist
    ine Sauerei,


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)






    Rolf Schwanitz


    (A) )


    )(B)

    und es widerspricht dem Grundgedanken des Freiwilli-
    gendienstes schlechthin.


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: So ein Quatsch! Sie haben nichts kapiert!)


    Ich möchte zum Schluss noch eine Bemerkung zur
    Bürokratie beim Bundesfreiwilligendienst machen.


    (Rita Pawelski [CDU/CSU]: Wissen Sie es nicht, oder lügen Sie da?)


    Wir haben im Haushaltsausschuss über alle Fraktionen
    hinweg beschlossen, dass Sie einen Bericht über die Ab-
    wicklung und Gestaltung des Bundesamtes vorlegen. Sie
    haben drei Monate lang zunächst nicht geliefert,


    (Rita Pawelski [CDU/CSU]: Das stimmt doch gar nicht, was Sie hier alles erzählen!)


    dann haben Sie geliefert. Der Bundesrechnungshof hat
    den Bericht kommentiert und faktisch in der Luft zerris-
    sen.


    (Caren Marks [SPD]: Zu Recht!)


    Es ist nicht nur so, dass der Bundesfreiwilligendienst
    sich als Flop entwickelt hat. Darüber hinaus haben Sie
    dafür in Ihrem Ministerium und im Bundesamt für Fami-
    lie und zivilgesellschaftliche Aufgaben – daran muss
    man sich erst einmal gewöhnen –


    (Caren Marks [SPD]: Kräuteramt! Da wissen alle, was gemeint ist!)


    eine Bürokratie vorgesehen, die jeder Beschreibung
    spottet. Da werden Aufgaben künstlich aufgebläht und
    sachfremde Aufgaben zugeordnet. Über 50 Personen
    wissen bis heute nicht, was sie machen sollen. In diesem
    Kräuteramt werden Dinge kreuz und quer, ohne dass da
    irgendein roter Faden zu erkennen wäre, organisiert. Da-
    rüber werden wir im Haushaltsausschuss noch sehr kri-
    tisch zu reden haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Der Name „Kräuteramt“ etabliert sich übrigens bei
    uns in der Fraktion langsam, nicht wegen des Namens
    des Vorgesetzten, sondern weil die Aufgaben schlicht
    und einfach an Kraut und Rüben erinnern und keinerlei
    roten Faden haben.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Gestaltungsauftrag ist völlig in den Sand gesetzt
    worden. Wir werden ihn in den nächsten Wochen kri-
    tisch auseinandernehmen und mit Änderungsanträgen
    versehen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)