Rede:
ID1712424400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 19
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
    3. Herr: 1
    4. Kollege.: 1
    5. –: 1
    6. Nächste: 1
    7. Rednerin: 1
    8. istr: 1
    9. die: 1
    10. Fraktion: 1
    11. der: 1
    12. Sozialdemokraten: 1
    13. unsere: 1
    14. Kolleginärbel: 1
    15. Bas.: 1
    16. Bitte: 1
    17. schön,: 1
    18. Frau: 1
    19. Kollegin.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lothar Riebsamen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Vergleicht man den Bundeshaushalt mit ei-
    nem Haus, dann ist das Ressort Gesundheit sicher nicht
    das Fundament oder das wichtigste Geschoss, sondern
    das Ressort Gesundheit hat eine ganz andere, besonders
    wichtige Funktion, nämlich dafür zu sorgen, dass es le-
    benswert ist, in diesem Haus zu leben und in diesem
    Haus gesund zu bleiben, vom Kind bis zum Greis.

    70 Millionen Versicherte in unserem Land: Das steht
    hinter diesem Haushalt. Diesem Anspruch werden wir
    mit allen Maßnahmen gerecht, die wir für diesen Haus-
    halt vorbereitet haben und die wir in diesem Haushalt
    umsetzen.

    Dadurch ist die Gesundheitswirtschaft natürlich auch
    ein bedeutender Wirtschaftszweig in unserem Land.
    4,3 Millionen Menschen erwirtschaften 10 Prozent des
    Bruttoinlandsprodukts.


    (Ewald Schurer [SPD]: 12!)


    Wir lesen zurzeit in den Medien, dass sich die Ge-
    sundheitswirtschaft weltweit verdreifachen wird. Zu
    Recht haben der Bundesgesundheitsminister und der
    Bundeswirtschaftsminister die Gesundheitswirtschaft für
    die nächsten Jahre und Jahrzehnte als wichtiges Export-
    angebot erkannt.

    Diese Entwicklung ist jedoch kein Selbstläufer. Sie ist
    nicht zum Nulltarif zu haben. Es ist notwendig, an den
    Konzepten und an der Richtung, die wir zur langfristigen
    Finanzierung des Gesundheitssystems und zur kurzfristi-
    gen Sicherung der Haushalte eingeschlagen haben, fest-
    zuhalten.

    Der Etat im Haushalt des Bundes ist von 1 Milliarde
    Euro im Jahr 2004 auf nunmehr über 14 Milliarden Euro
    aufgewachsen. Er fällt 2012 allerdings um circa 2 Mil-
    liarden Euro geringer aus als in den beiden vorhergehen-
    den Jahren, und zwar ganz einfach deshalb, weil in die-
    sem Jahr keine Stützung des Gesundheitsfonds
    notwendig ist. Das liegt daran, dass wir einen hervorra-
    gend florierenden Arbeitsmarkt haben und wir die Ar-
    beitslosigkeit deutlich reduzieren konnten.


    (Elke Ferner [SPD]: Sie doch nicht! – Gegenruf des Abg. Heinz Lanfermann [FDP]: Nein, das hat nur die Opposition gemacht, Frau Ferner! Das wissen wir doch!)


    Das haben wir unseren fleißigen Arbeitnehmerinnen und
    Arbeitnehmern zu verdanken. Das haben wir unseren
    Tarifpartnern zu verdanken, die vernünftig gehandelt ha-
    ben. Das haben wir einer vernünftigen Wirtschaftspoli-
    tik, aber auch einer vernünftigen Gesundheitspolitik zu
    verdanken.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: So ist es! Genau!)


    u
    d



    V
    a
    v
    s
    s

    w
    d
    S
    z
    d
    ru
    G
    s
    2
    d
    J

    ri

    2
    E
    d
    d
    c
    L
    G

    D

    im
    ti
    s
    n
    g
    re
    z
    E
    B
    w
    u
    n

    (C (D Wir haben die Arbeitgeberbeiträge festgeschrieben, m Arbeitsplätze zu erhalten. Wir haben die Beiträge in er Krise reduziert. (Elke Ferner [SPD]: Sie haben die Beiträge erst einmal erhöht!)


    Wir haben sie in der Krise reduziert.


    (Elke Ferner [SPD]: Die haben wir in der Großen Koalition abgesenkt! Das hat nichts mit der FDP zu tun!)


    on den 14,5 Milliarden Euro, die wir im Haushalt ver-
    nschlagt haben, investieren wir 14 Milliarden Euro in
    ersicherungsfremde Leistungen und in eine angemes-
    ene Steuerbeteiligung zur sozialen Abfederung von Zu-
    atzbeiträgen.

    Auch die Sofortmaßnahmen, die wir notwendiger-
    eise ergreifen mussten, weil ein Defizit von 11 Milliar-
    en Euro zu erwarten war, haben Wirkung gezeigt. Die
    parpakete im Arzneimittelbereich haben Wirkung ge-
    eigt. Wir haben schon wenige Monate nach Übernahme
    er Regierungsverantwortung mit dem GKV-Ände-
    ngsgesetz die Zwangsrabatte erhöht. Dadurch spart die
    KV 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ein. Hinzu kommen

    eit dem 1. Januar 2011 durch das AMNOG weitere
    Milliarden Euro im Jahr. Die Auswirkungen sind also

    eutlich sichtbar. Die Medien, die das im vergangenen
    ahr noch kritisiert haben, müssen heute eingestehen
    sie tun dies teilweise auch –, dass wir sinnvolle und
    chtige Maßnahmen ergriffen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 hat sich im Jahr
    011 die Gesamtsituation der GKV um 2,3 Milliarden
    uro verbessert. Im ersten Quartal 2011 konnten allein
    ie Arzneimittelausgaben um 5 Prozent reduziert wer-
    en. Der Schätzerkreis der gesetzlichen Krankenversi-
    herung erwartet, dass es zum Ende dieses Jahres eine
    iquiditätsreserve in Höhe von 6,9 Milliarden Euro im
    esundheitsfonds geben wird.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das war noch nie da! – Elke Ferner [SPD]: Sie haben die Beiträge mehr als nötig erhöht!)


    iese Liquiditätsreserve brauchen wir allerdings auch.

    Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat
    Juni 2011 eingeräumt, dass das AMNOG keine nega-

    ven Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Ge-
    undheitsbranche hat. Das AMNOG war demnach nicht
    ur im Interesse der Beitragszahler, sondern stellte um-
    ekehrt auch keinen Schaden für die Industrie in unse-
    m Land dar. Auch das GKV-Finanzierungsgesetz, das

    um 1. Januar dieses Jahres in Kraft getreten ist, hat die
    innahmen und die Ausgaben der GKV stabilisiert. Mit
    eiträgen, die sich auf dem Niveau von vor der Krise be-
    egen, mit der Weiterentwicklung der Zusatzbeiträge
    nd mit einem steuerfinanzierten Sozialausgleich wird
    iemand überfordert,


    (Ewald Schurer [SPD]: Das hat doch der Herr Schäuble widerrufen! Was erzählen Sie? Das Lothar Riebsamen )





    (A) )

    ist nicht gesichert! – Weiterer Zuruf der Abg.
    Elke Ferner [SPD])

    und es entsteht eine Knautschzone für die gesetzlichen
    Krankenkassen.

    Kurzum: Wir haben langfristige und wir haben kurz-
    fristige Verbesserungen erzielt, ohne in den Leistungska-
    talog einzugreifen und ohne Priorisierungen vorzuneh-
    men, wie dies in anderen Ländern teilweise üblich ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es zeigt sich allerdings auch, dass die Arbeit in diesem
    Bereich nicht ausgehen wird. Weitere Vorhaben sind für
    2011/2012 in der Pipeline: Ich rede vom Versorgungs-
    strukturgesetz. Ich rede von einer zielgenaueren ärztli-
    chen Versorgung im ländlichen Raum. Liebe Frau
    Bender, das soll nur 37 Ärzte betreffen? Dazu kann ich
    nur sagen: Wenn die neu definierten statistischen Vorga-
    ben erst einmal gelten, dann werden diese 37 Ärzte al-
    lein in meinem Wahlkreis sein.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Illusion haben Sie? Ihr stellt euch das Leben immer so einfach vor!)


    Das wird ein großer Wurf im Sinne einer Verbesserung
    der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Zudem werden wir mit diesem Gesetz eine bessere
    Verzahnung zwischen dem stationären und dem ambu-
    lanten Bereich herbeiführen. Außerdem werden wir für
    mehr Transparenz sowie für mehr Haushaltswahrheit
    und Haushaltsklarheit sorgen, nicht im Bundeshaushalt
    – da sind diese gegeben –, sondern in den Abschlüssen
    der gesetzlichen Krankenversicherung ab 2014, damit
    die Versicherten die Zahlen ihrer Krankenversicherung
    einsehen können.

    Persönlich sehe ich Handlungsbedarf auch in dem
    größten Bereich in der gesetzlichen Krankenversiche-
    rung, nämlich im Krankenhausbereich. Auch dort sehe
    ich die Notwendigkeit, nachzujustieren. Das DRG-Sys-
    tem hat sich bewährt. Der Begleitbericht, den wir im
    Frühjahr hier debattiert haben, bestätigt dies. Trotzdem
    gibt es an der einen oder anderen Stelle Disparitäten,
    weil der Preis nicht am Markt gebildet wird, was wir
    auch nicht wollen. Aber deswegen ist es nötig, dass wir
    vonseiten der Politik eingreifen.

    Wir haben, regional unterschiedlich, zu viele Kran-
    kenhausbetten und zu viele Pflegetage. Hier hat die Lan-
    desplanung teilweise versagt. Deswegen werden wir die
    Vorschläge, auch der Krankenkassen, die auf dem Tisch
    liegen, prüfen, um für mehr Qualität zu sorgen, auch
    dort, wo Leistungen angeboten werden, die manchmal
    vielleicht auch deswegen angeboten werden, weil sie das
    meiste Geld einbringen.


    (Elke Ferner [SPD]: Viel Spaß mit den Ländern!)


    Ich sehe auch Handlungsbedarf, bei der Einführung
    der Psych-Entgelte in dieser Richtung vorzugehen. Die

    W
    la
    1
    P
    m
    la
    w
    D
    te
    s
    g
    V
    z

    d
    8
    v
    s
    k
    s
    k
    d
    te
    w
    e
    k

    in

    E
    d
    n
    u
    k
    n


    B

    H
    k
    g
    g
    d
    ti
    re
    p
    s
    le

    (C (D eltgesundheitsorganisation bestätigt, dass in Deutschnd 16 psychisch Kranke im stationären Bereich auf 000 Einwohner fallen. In den Niederlanden ist es ein atient pro 1 000 Einwohner. Da kann etwas nicht stimen. Es liegt mit Sicherheit daran, dass hier der ambunte und der stationäre Bereich – ich habe es bereits erähnt – nicht so verzahnt sind, wie es notwendig wäre. eswegen müssen wir, wenn wir das Psych-Entgeltsysm einführen, darauf achten, mittelfristig die psychiatri chen Institutsambulanzen in die neuen Entgeltüberleungen mit einzubeziehen und das Mittel der integrierten ersorgung, das es ja bereits gibt, noch intensiver zu nuten, als es bisher der Fall ist. Bemerkenswert an diesem Bundeshaushalt ist auch, ass 26,4 Milliarden Euro – das sind gerade einmal ,4 Prozent – für Investitionen ausgegeben werden, Inestitionen in Straße, Schiene, Klimaschutz, Küstenchutz und anderes, aber über 50 Prozent in Soziales inlusive der Gesundheit. Deswegen kann keine Rede von ozialer Kälte sein, wie es von der linken Seite angelungen ist. Vielmehr ist es notwendig, dafür zu sorgen, ass wir diesen hohen Standard im sozialen Bereich haln können, indem wir investieren und dafür sorgen, dass ir vernünftige Verkehrsinfrastrukturen und insgesamt ine vernünftige Infrastruktur in unserem Land halten önnen. (Elke Ferner [SPD]: Diskutieren wir jetzt über den Gesundheitsoder den Verkehrshaushalt?)


    Dieser Haushalt ist ein gutes Fundament auf dem Weg
    eine generationengerechte Zukunft.


    (Lachen der Abg. Elke Ferner [SPD])


    s ist ein gutes System, und wir werden den Mut haben,
    en Sie sieben Jahre lang in der rot-grünen Koalition
    icht gehabt haben, weitere Verbesserungen anzustreben
    nd durchzuführen, damit wir auch in Zukunft sagen
    önnen, dass das Gesundheitssystem in Deutschland ei-
    es der besten der Welt ist und bleibt.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Herr Kollege. – Nächste Rednerin ist

r die Fraktion der Sozialdemokraten unsere Kollegin
ärbel Bas. Bitte schön, Frau Kollegin.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bärbel Bas


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lieber

    err Minister Bahr, es ist, glaube ich, hinlänglich be-
    annt, dass Ihre Partei ein Lieferproblem hat. Allerdings
    ilt das auch für Sie, und das ist heute bereits angeklun-
    en. Damit meine ich nicht nur die Pflegereform, son-
    ern auch Ihre Präventionsstrategie bzw. das Präven-
    onsgesetz, das Sie einführen wollen, und das Patienten-
    chtegesetz. All das haben Sie uns vor der Sommer-

    ause versprochen. Bei einem Blick in den Kalender
    tellt man fest: Die Frist ist in 14 Tagen vorbei. Wir wol-
    n sehen, was uns dann erwartet.





    Bärbel Bas


    (A) )


    )(B)

    Das einzige, was Sie bisher geliefert haben, ist dieser
    Haushaltsentwurf. Wie der Kollege Schurer bereits ge-
    sagt hat, stehen in dem Entwurf 14 Milliarden Euro
    Steuerzuschuss, die bereits in der Großen Koalition be-
    schlossen waren. Ihr Gestaltungsspielraum erschöpft
    sich somit auf 7 Millionen Euro für Forschungsförde-
    rung.

    Zusammengekratzt haben Sie das Geld ausgerechnet
    aus ganz wichtigen Bereichen, nämlich bei der Förde-
    rung der Prävention, bei der Aidsaufklärung und bei der
    Kindergesundheit. Es ist sehr kurzsichtig, wenn
    Schwarz-Gelb gerade bei diesen wichtigen Bereichen
    kürzt.


    (Beifall bei der SPD – Elke Ferner [SPD]: Der kennt noch nicht mal seinen Haushalt!)


    Ich will deshalb das Thema Kindergesundheit noch
    einmal aufgreifen. Noch im Juni hat sich der Bundesge-
    sundheitsminister mit den Erfolgen einer Strategie seiner
    Vorgängerin Ulla Schmidt als seine eigenen gebrüstet.
    Sie erinnern sich an dieser Stelle vielleicht noch an die
    kleine Plagiatsaffäre.


    (Elke Ferner [SPD]: Mit Plagiaten hat die FDP ja Erfahrung!)


    Möglicherweise wussten Sie schon damals, dass Sie
    den Haushaltsansatz für die Förderung der Kinderge-
    sundheit sowieso kürzen wollten; denn der Etat für die
    dringend notwendige Förderung der Kindergesundheit
    – das haben Sie als Minister gerade selber angesprochen –
    lag 2011 bei 1,15 Millionen Euro, und im jetzigen Ent-
    wurf ist er heruntergefahren auf 650 000 Euro. Wie Sie
    sich hier hinstellen und sagen können: „Wir tun mehr für
    die Kindergesundheit“, kann ich persönlich nicht nach-
    vollziehen.


    (Beifall bei der SPD – Elke Ferner [SPD]: Der hat ein kindliches Gemüt, der Herr Minister!)


    Leider setzen Sie damit einen unseligen Trend der
    vergangenen zwei Jahre fort. Seit zwei Jahren erzählen
    Sie uns das Gleiche. Sie wollen kein Präventionsgesetz.


    (Elke Ferner [SPD]: Genau! Dann sagen Sie uns das doch!)


    Gut, dieser Meinung kann man sein. Dann sollten Sie
    aber an Ihrer Präventionsstrategie arbeiten. Zu erkennen
    ist bislang überhaupt nichts, außer dass sie scheinbar so
    gut sein wird, dass Sie kein Geld mehr dafür brauchen
    werden; denn Sie sparen ja jetzt Jahr für Jahr bei der Prä-
    vention ein.


    (Beifall und Heiterkeit bei der SPD)


    Das ist auch eine Strategie. Warten wir mal ab, was da
    kommt. Noch stehen 30 Millionen Euro für die Präven-
    tion zur Verfügung. Ein Blick ins Gesetz zeigt uns aber
    auch, dass dort schon einmal 41 Millionen Euro gestan-
    den haben.

    Viele gute Programme und Kampagnen der Vorgän-
    gerregierung laufen jetzt aus. Anstatt dort anzusetzen
    und die Ideen, die bei Ihnen auf dem Tisch liegen, aufzu-
    greifen und mit der Umsetzung zu beginnen, liefern Sie

    g
    g
    n

    ru
    w
    a
    s
    re
    A
    d
    w

    fi
    g
    a
    g
    d
    te
    D
    li
    d
    S
    A
    s

    D
    fi

    w
    s
    li
    b

    A
    e
    n
    ru
    A
    2
    d
    R

    a
    a
    e
    d
    d
    is
    B
    s

    (C (D ar nichts. Im Gegenteil: Die Vorschläge, die wir bisher ehört haben, sind altbacken und überholt – und nicht ur die Fachwelt reibt sich verwundert die Augen. Schlimmer noch: Seit 2009 – dem Jahr Ihrer Regiengsübernahme – haben die Krankenkassen jedes Jahr eniger Geld für Prävention und Gesundheitsförderung usgegeben. Diesem Trend setzen Sie nichts entgegen; tattdessen lassen Sie das Ganze einfach laufen und hön nicht auf die Aufforderungen, diese Vorschläge und nsätze durchzusetzen. Alle Beteiligten warten darauf, ass endlich mehr für die Prävention getan wird. Das äre langfristig eine vernünftige Strategie. (Beifall bei der SPD – Elke Ferner [SPD]: Darauf werden wir noch zwei Jahre warten müssen!)


    Der eigentliche Sprengsatz für die Gesundheitspolitik
    ndet sich aber nicht in diesem Haushalt: das Versor-
    ungsstrukturgesetz. Darüber haben wir bereits vorhin
    usführlich diskutiert. Es bleibt festzustellen: Sie schla-
    en Irrwege ein, die kaum noch zu überbieten sind und
    ie Sie überdies von Ihrem eigenen Bundesfinanzminis-
    r vor der Sommerpause bescheinigt bekommen haben.
    aran will ich noch einmal erinnern; denn das war wirk-
    ch hervorragend. Der Bundesfinanzminister hat gesagt,
    er Entwurf sei schlecht gemacht, die Wirksamkeit, die
    ie hier gerade gepriesen haben, sei zweifelhaft und die
    bschätzung der Folgen genüge nicht einmal den ge-

    etzgeberischen Mindeststandards.


    (Elke Ferner [SPD]: Setzen! Sechs!)


    as hat er Ihnen in Ihr Stammbuch geschrieben, und ich
    nde, da hat er recht.

    Wer nun gedacht hätte, der Gesundheitsminister
    ürde sich dieser Kritik stellen, sie ernst nehmen, ent-

    prechend nachbessern und – wie wir heute immer sagen –
    efern, sieht sich getäuscht. Stattdessen kaufen Sie sich
    eim Finanzminister frei.


    (Elke Ferner [SPD]: Verschachert den Sozialausgleich!)


    Das muss man sich einmal genau anschauen: Die
    usgabenrisiken bei der ambulanten Versorgung sollen

    infach durch den Beitragszahler gedeckt werden. Ge-
    auer gesagt: Absehbare Mehrausgaben für die Honorie-
    ng von Vertragsärzten und die finanziellen Folgen der
    bschaffung von Kostensteuerungsinstrumenten werden
    014 mit dem Steuerzuschuss für die Liquiditätsreserve
    es Gesundheitsfonds verrechnet. Eine ganz einfache
    echnung.

    Zur Liquiditätsreserve. Hatten Sie damit nicht etwas
    nderes vor? Ich erinnere an Ihren „Feigenblatt-Sozial-
    usgleich“ für Ihre Kopfpauschale. Ich übersetze das
    inmal für die Versicherten, die mir hoffentlich auch zu
    ieser späten Stunde noch zuhören: Liebe Versicherte,
    er versprochene Sozialausgleich bei der Kopfpauschale
    t gar nicht steuerfinanziert. Sie müssen ihn mit Ihren
    eiträgen selbst bezahlen; denn das Geld hat Herr Bahr

    chon den Ärzten versprochen. Der Sozialausgleich, den





    Bärbel Bas


    (A) )


    )(B)

    Sie bekommen würden, wird mit dem Versorgungsge-
    setz schon verbraucht.


    (Ewald Schurer [SPD]: Und nichts bleibt mehr über!)


    Man muss es deutlich sagen: Es wird nichts mehr für
    den ach so fairen steuerlich finanzierten Sozialausgleich
    übrig bleiben. Damit kann man endgültig sagen: Unter
    Ihren Sozialausgleich kann man einen Strich machen;
    das ist die Farce schlechthin und grenzt fast schon an
    Volksverdummung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Harald Weinberg [DIE LINKE] – Zuruf des Abg. Heinz Lanfermann [FDP])


    – Herr Lanfermann, ich hoffe, Sie haben das verstanden.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Ich fürchte, Sie haben die Systematik nicht so ganz verstanden! – Gegenruf der Abg. Elke Ferner [SPD]: Sie verstehen gar nichts, Herr Lanfermann! – Ewald Schurer [SPD]: Und da sage ich: Üben!)


    – Herr Lanfermann, wir werden uns da noch auseinan-
    dersetzen. Es wird genau so kommen, wie ich es ange-
    deutet habe.

    Herr Bahr, letztendlich kann man sagen: Egal, wo
    man hinschaut, findet man nur offene Fragen und unge-
    löste Probleme. Sie entscheiden nicht, Sie schieben alles
    vor sich her und – ich erinnere an die Wartezeiten – sor-
    gen für Verwirrung. Sie haben die Gesundheitspolitik
    nicht im Griff, und nicht nur das. Mein Fazit für Sie,
    Herr Minister: Sie brauchen nicht mehr zu liefern; Sie
    sind gesundheitspolitisch bereits geliefert.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Harald Weinberg [DIE LINKE])