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ID1712422300

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    12. lewhmliHfakkgDnesPdruawmgwdUDzissGKdgKZRzduAdrugtewlaAinledS\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Koschorrek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ass Sie die Errungenschaften, die wir in dieser Zeit eta-
    liert haben, selbst derart kleinreden, ist schon ein erheb-
    ches Armutszeugnis. Ich kann das nicht ganz verste-
    en, aber damit müssen Sie selbst zurechtkommen.


    (Elke Ferner [SPD]: Ich kann das gerade auch nicht verstehen! – Ewald Schurer [SPD]: Wo wollen Sie hin?)


    Wir bringen den Mut zu strukturellen Änderungen auf
    nd sorgen dafür, dass alle Beteiligten einen Beitrag
    azu leisten, unser Gesundheitssystem in einer Gesell-
    chaft mit immer mehr älteren Menschen zukunftsfähig
    u machen. Wir machen eine zukunftsgerichtete Ge-
    undheitspolitik mit soliden Finanzen und nachhaltigen
    euen Strukturen. Das von der christlich-liberalen Koali-
    on beschlossene Arzneimittelsparpaket – Stichwort





    Dr. Rolf Koschorrek


    (A) )


    )(B)

    „AMNOG“ – hat nicht nur den Kostenanstieg aufgehal-
    ten, sondern sogar einen deutlichen Kostenrückgang be-
    wirkt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wir haben es durch vorausschauende Politik und die
    daraus resultierenden guten Konjunkturdaten geschafft,
    das für 2011 in der GKV erwartete Defizit zu verhindern
    und sogar ein finanzielles Polster im Gesundheitsfonds
    zu schaffen. Bisher kannte die deutsche Öffentlichkeit
    nur wiederkehrende Meldungen über Fehlbeträge bei
    den gesetzlichen Krankenkassen, die nachträglich ausge-
    glichen werden mussten.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Genau!)


    Die Rücklagen erlauben es uns, jetzt auch zukunfts-
    weisende Projekte und Maßnahmen zu verfolgen, auf die
    wir zuvor aus Kostengründen verzichten mussten. Die
    Tatsache, dass einmal etwas mehr als unbedingt notwen-
    dig in der Kasse ist, ist allerdings kein Anlass dazu, um-
    gehend nach der Senkung von Beiträgen und Ähnlichem
    zu rufen. Nein, wir brauchen in der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung ein Polster, um eine konstruktive und
    zukunftssichernde Politik machen zu können.


    (Elke Ferner [SPD]: Das würde noch schneller in die Kopfpauschale reinlaufen! – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das ist nachhaltige Politik!)


    Wir haben die Einrichtung der unabhängigen Patien-
    tenberatung auf sichere Füße gestellt und sie als dauer-
    hafte Institutionen der wohnortnahen Beratung in unse-
    rem Gesundheitswesen installiert. Wir sorgen dafür, dass
    das weltweit anerkannte deutsche Gesundheitssystem in
    der älter werdenden Gesellschaft leistungsfähig bleibt,
    und schaffen die Voraussetzungen dafür, dass das hohe
    medizinische Niveau in Deutschland erhalten bleibt.

    Kernpunkte sind in diesem Zusammenhang die Ver-
    besserung der wohnortnahen Versorgung, eine bessere
    Verzahnung von ambulanter und stationärer Behand-
    lung, ein schnellerer Zugang zu Innovationen und mehr
    Wettbewerb, damit Versicherte aufgrund ihrer persönli-
    chen Prioritäten die Chance haben, zu wählen.

    Jede realistische Betrachtung zeigt: Unsere finanziel-
    len und personellen Ressourcen im Bereich der Pflege
    sind begrenzt. Sie werden nicht ausreichen, um für alle
    Bürger eine verlässliche Absicherung der Pflegekosten
    im Alter zu gewährleisten. Wir blicken den Tatsachen
    ins Auge und sorgen dafür, dass Rücklagen für den Zeit-
    rahmen von circa 2030 bis 2055 angelegt werden, damit
    der Beitragssatz für die Arbeitnehmer auch in diesen
    Jahren, die aus demografischer Sicht in Zukunft sicher
    die problematischsten Jahre sein werden, stabil und be-
    zahlbar bleibt.

    Um die Patienten besser vor Infektionen in Kranken-
    häusern und bei medizinischen Behandlungen zu schüt-
    zen, haben wir in das Infektionsschutzgesetz zusätzliche
    Regelungen für die Hygienevorschriften und die Über-
    prüfung ihrer Anwendung aufgenommen. Darüber hi-
    naus werden Maßnahmen zur besseren Überwachung

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    (C (D es Verbrauchs von Antibiotika und Prävention gegen sistente Erreger eingeführt. (Zuruf von der CDU/CSU: Jawohl! – Zuruf von der FDP: Sehr gut!)


    Die Fortschritte und Innovationen der Transplanta-
    onsmedizin müssen möglichst vielen Betroffenen, die
    uf ein Spenderorgan warten, zugänglich gemacht wer-
    en. Mit der Änderung des Transplantationsgesetzes ver-
    essern wir die Voraussetzungen hierfür, damit sich
    ehr Menschen für eine Organspende entscheiden und

    ich die Wartezeiten durch bessere organisatorische
    trukturen verkürzen.

    Wir modernisieren die veralteten und zum Teil jahr-
    ehntealten Verordnungen, nach denen Heilberufler,
    rzte, Zahnärzte und Apotheker zurzeit noch arbeiten
    üssen. Wir passen diese Grundlagen dem medizini-

    chen Fortschritt und den neuen Methoden an. Diese Re-
    elungen wurden über viele Jahre unter der SPD-Ägide

    BMG verschleppt. Sie vermochten es nicht, die ent-
    prechenden Verordnungen zu modernisieren. Wir
    eschließen jetzt Neufassungen für zentrale Bestimmun-
    en, Novellierungen von GOZ und GOÄ, der Appro-
    ationsordnung, die Apothekenbetriebsordnung und des
    ntgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische
    inrichtungen.

    Wir bringen außerdem das lang erwartete Patienten-
    chtegesetz auf den Weg,


    (Elke Ferner [SPD]: Wann denn?)


    as bei mehreren Anläufen in den letzten Jahren schon
    Vorfeld an der Frage der Zuständigkeiten von BMJ

    nd BMG scheiterte. Es wird die Rechte der Patienten,
    ie zurzeit in vielen verschiedenen Gesetzen geregelt
    ind, für die Patienten und Ärzte übersichtlich machen
    nd eine Hilfe für die Wahrnehmung ihrer Rechte bieten.

    Jedem Patienten und jedem, der in unserem Gesund-
    eitssystem Verantwortung trägt, muss daran gelegen
    ein, bewährte Strukturen der zahnärztlichen und ärztli-
    hen Versorgung so weit wie möglich zu erhalten und
    em Ärztemangel entgegenzuwirken. Die ambulante
    ersorgung in unserem Gesundheitssystem basiert auf
    ohem persönlichen Engagement der freiberuflichen
    eilberufler und auf ihrer Eigenverantwortung und Un-

    bhängigkeit, die ein besonderes Vertrauensverhältnis
    um Patienten begründen. Deshalb wollen wir mit dem
    KV-Versorgungsstrukturgesetz im kommenden Jahr

    ine Reihe von Maßnahmen einführen, um junge Ärztin-
    en und Ärzte verstärkt zur Niederlassung auf dem Land
    nd in strukturschwachen Regionen zu motivieren.

    Ziel von CDU und CSU in der Koalition ist es, die
    ahmenbedingungen für die freiberuflichen Ärzte,
    ahnärzte und Apotheker ebenso wie für alle im Ge-
    undheitswesen Tätigen so zu gestalten, dass sie ihrer
    esonderen persönlichen Verantwortung gegenüber den
    atienten gerecht werden können. Unsere Prämisse lau-
    t: Der Kostendruck im Gesundheitswesen, der sich in

    iner älter werdenden Gesellschaft zweifellos verstärken
    ird, darf nicht zu rein merkantil bedingten Patienten-

    teuerungen, Qualitätsverfall oder Billigversorgung füh-





    Dr. Rolf Koschorrek


    (A) )


    )(B)

    ren. Um die freiberufliche und damit unabhängige Struk-
    tur der Heilberufe zu erhalten, ist es unbedingt zu
    vermeiden, unerwünschten Kartellbildungen oder Kon-
    zentrationen auf lukrative Behandlungsbereiche Vor-
    schub zu leisten.

    Diesem Grundsatz haben wir mit der Festlegung, dass
    Medizinische Versorgungszentren unabhängig bleiben
    müssen, und mit der Novellierung der Gebührenordnung
    im Bereich der Zahnmedizin, die jetzt vor ihrem Ab-
    schluss steht, Rechnung getragen. Mit dieser neuen Ge-
    bührenordnung ist es uns gelungen, die bewährten
    Grundprinzipien, bei denen die freie Arztwahl an obers-
    ter Stelle steht, in unserem Gesundheitswesen für alle
    Beteiligten zu erhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Als Nächstes nehmen wir die Novellierung der GOÄ
    in Angriff. Diese ist, wie die GOZ auch, seit langem
    überfällig.

    Unsere Gesundheitspolitik geht zugleich auf gesell-
    schaftliche und demografische Veränderungen in der Be-
    völkerung sowie in der Ärzteschaft ein. Wir müssen uns
    der Herausforderung stellen, dass aufgrund einer altern-
    den Bevölkerung und einer Zunahme an Multimorbidität
    in der Bevölkerung in Zukunft ein deutlich verändertes
    Gesundheitswesen zur Verfügung stehen muss. Sämtli-
    che Sektoren müssen daraufhin überprüft werden, ob die
    Sektorengeschlossenheit nach wie vor zu erhalten ist
    oder ob es – das ist mein Petitum – zu einer deutlich ver-
    besserten Zusammenarbeit über die Sektorengrenzen
    hinweg kommen muss. Da darf es keine Besitzstände
    und keine Tabus geben. Da muss es einzig und allein da-
    rum gehen, den Patienten eine wohnortnahe, qualitativ
    hochgesicherte Versorgung zu gewährleisten. Das muss
    allerdings zu finanziell verantwortlichen Bedingungen
    geschehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Dinge, die wir bereits in den ersten zwei Jahren
    dieser Regierung auf den Weg gebracht haben, sind weg-
    weisende Absichten. Wie ich bereits erwähnt habe, ha-
    ben wir die Finanzierung auf sehr stabile, nachhaltige
    Füße gestellt. Wir haben für Einsparungen und neue
    Prinzipien des Arzneimittelzugangs gesorgt. Wir werden
    im nächsten Anlauf die Situation hinsichtlich der flä-
    chendeckenden Versorgung regeln und uns den Proble-
    men der Pflegeversicherung stellen. Ich bin sehr zuver-
    sichtlich, dass wir das vor dem Hintergrund des jetzt zur
    Beratung stehenden Haushalts in guter Zusammenarbeit
    der Fraktionen mit dem BMG zum Wohle der Patienten
    und Versicherten in unserem Land leisten können.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Elke Ferner [SPD]: Wovon träumen Sie denn nachts? – Heinz Lanfermann [FDP]: Sehr eindrucksvolle Bilanz, Herr Kollege!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Harald Weinberg für die

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)


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(C (D Sehr geehrte Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kol gen! Sehr geehrte Damen und Herren! An dem Enturf des Haushalts des Bundesministeriums für Gesundeit sind vor allem zwei Dinge bemerkenswert: Erstens ist die Veranschlagung eines hohen Aufkomens an Sponsorengeldern bemerkenswert. Mit 61,2 Milonen Euro steht das Gesundheitsministerium in dieser insicht an der Spitze aller Ministerien. Darunter sind st 27 Millionen Euro vom Verband der privaten Kran enversicherung. Da bleibt das ungute Gefühl, daran önnten Gegenleistungen geknüpft werden. Zeitgleich ab es tatsächlich folgende Zeitungsmeldung – Zitat –: ie Zukunft der privaten Krankenversicherung sieht ach Ansicht von fast zwei Dritteln der Versicherungsntscheider in den kommenden zwei Jahren gut aus. Es eien deutliche Zuwächse zu erwarten. Sie stützen ihre rognose auf den Wegfall des Dreijahresmoratoriums, er den Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicheng in die PKV wieder erleichtert. Seitdem hätten mehr ls 10 000 gesetzlich Versicherte zusätzlich zur PKV geechselt. – Für eine solch rettende Bluttransfusion kann an sich schon einmal erkenntlich zeigen. Zweitens ist der deutlich über 70-prozentige Rückang der Mittel für Präventionskampagnen bemerkensert. Nun sind wir gegenüber solchen Kampagnen urchaus kritisch eingestellt, da Kampagnen nicht die rsachen gesundheitlicher Ungleichheit beseitigen. iese Kürzung vermittelt aber das Signal: Der Bund ieht sich aus der Gesundheitsförderung zurück. Und das t aus unserer Sicht das falsche Signal. Im Übrigen ent pricht das nicht dem Koalitionsvertrag, der auf diesem ebiet einen Ausbau vorsah. Es ist Zeit für die Halbzeitbilanz der schwarz-gelben oalition, obwohl man natürlich nicht genau weiß, ob iese bürgerliche Wunschkoalition, wie sie sich selbst enannt hat, die zweite Hälfte überhaupt übersteht. Der oalitionsvertrag trägt den Titel: „Wachstum. Bildung. usammenhalt“. Das ist ein hoher Anspruch, der mit der ealität der schwarz-gelben Gesetzgebung in den letzten wei Jahren nichts zu tun hat; denn die Koalition gefähret den gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt nd beschleunigt die Spaltung der Gesellschaft in viele rme und wenige Reiche und Superreiche. Das gilt gerade auch für die Gesundheitspolitik. Statt ie Solidarität zu stärken, hat die Koalition mit Einfühng der Kopfpauschale einen Systemwechsel vollzo en. Die Versicherten werden in Zukunft alleine für weire Ausgaben zur Kasse gebeten. Die Arbeitgeber erden geschont. Praxisgebühren und Zuzahlungen besten die Patientinnen und Patienten zusätzlich. Der usstieg aus der Solidargemeinschaft und der Wechsel die private Krankenversicherung wurden deutlich erichtert. Mit dieser Koalition geht es auf dem Weg in ie Zweiklassenmedizin schleunig voran, und das ist ein kandal. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Harald Weinberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    (Beifall bei der LINKEN)






    Harald Weinberg


    (A) )


    )(B)

    Obwohl bislang nur wenige Kassen Zusatzbeiträge
    erhoben haben, wirken diese Kopfpauschalen bereits
    heute. Wir wissen, dass die DAK rund 20 Prozent ihrer
    Mitglieder verloren hat. Die City BKK musste letztlich
    wegen der Abwanderung von Versicherten aufgrund von
    Zusatzbeiträgen Insolvenz anmelden. Die Bilder schlan-
    gestehender älterer Ex-City-BKK-Versicherter, die von
    anderen Kassen abgewimmelt wurden, sind uns allen
    noch präsent.

    Diese Beispiele vor Augen ist bei den Krankenkassen
    ein Wettbewerb zur Vermeidung von Zusatzbeiträgen
    ausgebrochen, der auf dem Rücken der Patientinnen und
    Patienten ausgetragen wird. In ihrer Not nutzen die Kas-
    sen alle Möglichkeiten aus, um Leistungen einzuschrän-
    ken. In diesem Sommer habe ich mehrere Erfahrungsbe-
    richte bekommen: Da wird der Krankentagegeldan-
    spruch infrage gestellt, Rehamaßnahmen werden verzö-
    gert, Eltern-Kind-Kuren nicht genehmigt usw., usf.

    Im Kern läuft die Politik dieser Bundesregierung da-
    rauf hinaus, die wesentlichen Bereiche des Sozialstaates
    den Finanzmärkten auszuliefern. Das gilt für die Alters-
    vorsorge, das gilt für weite Teile der Gesundheit, und das
    ist auch das Leitmotiv für die Einführung einer Kapital-
    deckung bei der Pflegeversicherung. Sie öffnen diese
    Felder für die Geschäfts- und Profitinteressen privater
    Finanzinvestoren und liefern sie damit dem Finanz-
    marktgeschehen aus. Das erhält natürlich vor dem Hin-
    tergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise eine ganz be-
    sondere Brisanz.

    Ideologischer Wegbereiter für diese Politik der Ent-
    solidarisierung, der Entkernung des Sozialstaates, der
    Verherrlichung des Wettbewerbs und des Marktes, der
    Deregulierung in allen Bereichen, also genau der Politik,
    die uns in diese Finanzmarktkrise hineingeführt hat, war
    und ist die FDP.


    (Beifall bei der LINKEN – Zurufe von der FDP: Hui!)


    Doch zum Glück gibt es – das ist ganz offensichtlich –
    eine kollektive Weisheit in der Bevölkerung; denn dies
    wird dort glasklar so erkannt. Deshalb steht „FDP“ heute
    als Abkürzung für „Fast drei Prozent“, und das ist gut so.


    (Beifall bei der LINKEN – Otto Fricke [FDP]: Mal was richtig Neues, Herr Kollege! – Gegenruf des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Es trifft immer wieder!)


    – Ja, es trifft offensichtlich immer wieder.


    (Zuruf des Abg. Heinz Lanfermann [FDP])


    – Da sind wir bei weitem noch nicht, Herr Lanfermann.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Noch drei Briefe nach Kuba, dann sind Sie unter 5 Prozent! – Otto Fricke [FDP]: Ja, in Kuba geht es den Leuten besser!)


    Begleitet wurde und wird diese Politik von einigen
    jungen Wilden in der Union, die in der Nachfolge von
    Friedrich Merz an den Glaubenssätzen des Neoliberalis-
    mus immer noch festhalten, obwohl sich dieser weltweit
    völlig blamiert hat. Die Linke hingegen verteidigt den

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    (C (D ozialstaat gegen Versuche der Aushöhlung und Zerstöng. Wir entwickeln Vorschläge, wie er solidarisch fort ntwickelt werden kann. Das gilt für die Alterssicheng; das gilt aber auch für die Bereiche Gesundheit und flege. Mit der solidarischen Bürgerinnenund Bürgerversiherung haben wir ein Konzept erarbeitet, das in eine öllig andere Richtung weist als das der Wettbewerbsnd Deregulierungsfetischisten von Schwarz-Gelb. as Konzept haben wir im Rahmen einer ökonometrichen Studie durchrechnen lassen. Das Ergebnis kann ich sehen lassen: Der Beitragssatz zur Krankenversiherung kann auf Jahre hinaus konstant niedrig gehalten erden. Er kann bei sofortiger Umstellung von derzeit 5,5 Prozent auf 10,5 Prozent abgesenkt werden. uf Löhne und Gehälter sowie Renten müssten die Vericherten nur noch einen Anteil von 5,25 Prozent statt erzeit 8,2 Prozent zahlen. (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Und die Griechen bezahlen alles!)


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Armut für alle!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    uch die Arbeitgeber würden einen Anteil von 5,25 Pro-
    ent statt bisher 7,3 Prozent zahlen. Das entlastet beson-
    ers personalintensive Unternehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ersicherte mit einem Einkommen oberhalb der Bei-
    agsbemessungsgrenze würden künftig gerecht in die
    olidarische Finanzierung einbezogen. Durch den niedri-
    eren Beitragssatz wären bis zu einem Einkommen von
    800 Euro im Monat noch Entlastungen spürbar, die

    eutlich über denen der geplanten Steuersenkung von
    irtschaftsminister Rösler liegen.

    In der sozialen Pflegeversicherung besteht dringender
    andlungsbedarf. Die Pflege muss teilhabeorientiert,

    elbstbestimmt und ganzheitlich werden und die Finan-
    ierung langfristig gesichert sein. Die von uns in Auftrag
    egebene Studie weist nach: Mit der solidarischen Bür-
    erinnen- und Bürgerversicherung kann das geschehen
    nd der Beitragssatz unter 2 Prozent gehalten werden.
    as schafft finanzielle Sicherheit und Spielraum für eine
    rundlegende Pflegereform.

    Durch die Bürgerinnen- und Bürgerversicherung hät-
    n die meisten Menschen mehr Geld zur Verfügung,
    eld, das vor allem bei den Beziehern von kleinen Ein-
    ommen fast vollständig in den Konsum fließt. Durch
    ie höhere Kaufkraft stiege die Binnennachfrage, und
    ber 500 000 Menschen zusätzlich kämen in Beschäfti-
    ung.

    Nun kommt häufig der Einwand – man kennt ihn ja –,
    ie Abschaffung der privaten Krankenvollversicherung
    ei verfassungswidrig. Dazu möchte ich Folgendes aus-
    hren: In einer ganzen Reihe von Urteilen hat das Bun-

    esverfassungsgericht klargestellt, die Finanzierbarkeit
    es Sozialversicherungssystems stelle einen „überragend
    ichtigen Gemeinwohlbelang“ dar. Der Gesetzgeber sei





    Harald Weinberg


    (A) )


    )(B)

    unter der Prämisse des Gemeinwohls weitgehend frei,
    wie er die Sozialversicherung ausgestalte, um das Ziel
    der Finanzierbarkeit zu erreichen. Um den Solidaraus-
    gleich zwischen Gesunden und Kranken, Gutverdienen-
    den und Geringverdienenden, Alleinstehenden und Fa-
    milien zu gewährleisten, könne der Gesetzgeber den
    Kreis der Pflichtversicherten so abgrenzen, wie er es für
    eine leistungsfähige Solidargemeinschaft erforderlich
    halte. Also, wenn die Abschaffung der privaten Kran-
    kenvollversicherung nötig ist, um die finanzielle Stabili-
    tät der solidarischen Krankenversicherung zu erhalten,
    widerspricht das aus unserer Sicht nicht dem Grundge-
    setz.


    (Beifall bei der LINKEN – Heinz Lanfermann [FDP]: Mit der Meinung sind Sie aber ziemlich alleine in Deutschland! Lesen Sie einmal die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu diesem Thema!)


    Bisherige Eingriffe, Herr Lanfermann, in das Ge-
    schäftsfeld der privaten Krankenversicherung – Basista-
    rif, Rückkehrrecht, allgemeine Versicherungspflicht,
    Einführung der verpflichtenden privaten Pflegeversiche-
    rung – wurden allesamt durch das Bundesverfassungsge-
    richt bestätigt. Doch jede Form der sozialpolitischen Re-
    gulierung stößt auf erbitterten Widerstand der
    Interessenvertreter der privaten Krankenversicherung,
    die ihre Gewinne gefährdet sehen; das ist klar. Angebli-
    che Grundrechtsverletzungen auszurufen, ist eine der
    wesentlichen Verteidigungsstrategien der PKV-Lobby.
    Die Privatversicherten selber sehen das oft anders.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Sie wollen die Rücklagen einkassieren und die Bürger enteignen!)


    Viele haben genug von den immer höher steigenden Prä-
    mien und den Leistungsverweigerungen der privaten
    Versicherungsunternehmen.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Es geht nichts über ein klares Feindbild! – Heinz Lanfermann [FDP]: Genau! Kubanische Goldesel!)


    Die solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversiche-
    rung ist sicher auch deswegen attraktiv, weil sie im Ge-
    gensatz zu allen bisherigen Vorschlägen der FDP tat-
    sächlich für eine große Mehrheit der Einkommens-
    bezieher – übrigens auch der Leistungsträger, Herr
    Spahn – deutlich mehr Netto vom Brutto lässt, weil sie
    Selbstständige sowie kleine und mittlere Unternehmen
    entlastet, weil sie eine deutliche Stärkung der Binnen-
    nachfrage bedeutet und weil sie positive Wirkungen auf
    die Sozialkassen und die Haushaltssituation hat.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dies ist auch ein Beitrag gegen die augenblickliche
    Rezessionsgefahr. Jedes weitere Hineinsparen in die
    Krise, jeder weitere Rückgang der Einkommen wirkt
    krisenverschärfend, während die solidarische Bürgerin-
    nen- und Bürgerversicherung die Einkommenssituation
    vieler Haushalte deutlich stärkt und damit die Binnen-
    nachfrage ankurbelt sowie rezessionsdämpfend wirkt.

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    (C (D (Stefanie Vogelsang [CDU/CSU]: Sagen Sie das auf Ihrem Parteitag und reden Sie hier zum Haushalt!)


    er das nicht sehen will, ist in seiner neoliberalen Ideo-
    gie wohl so verblendet, dass er gar nichts mehr sehen
    ill, und gehört daher abgewählt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Heinz Lanfermann [FDP]: Das war ein linkes Perpetuum mobile!)