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ID1712421900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Daniel Bahr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Guten Abend, Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolle-

    ginnen und Kollegen! Heute beraten wir erstmals den
    Bundeshaushalt 2012 für den Geschäftsbereich des Bun-
    desministeriums für Gesundheit. Der eigentliche Haus-
    halt des Bundesgesundheitsministeriums ist auch im
    kommenden Jahr mit einem Umfang von knapp 483 Mil-
    lionen Euro ein eher kleinerer Etat, aber es zeigt sich,
    dass man auch in diesem kleinen Etat schon richtige Pri-
    oritäten setzen kann. Ich möchte Ihnen drei Beispiele
    nennen:

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    (C (D Erstes Beispiel: 12 000 Menschen warten in Deutschnd derzeit auf ein geeignetes Spenderorgan. Mir per önlich liegt das Thema Organtransplantation sehr am erzen. Deshalb sieht unser Etat auch für das Jahr 2012 iederum 2,5 Millionen Euro für Aufklärungsarbeit zur rganspende in der Bevölkerung vor. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ir müssen es schaffen, meine Damen und Herren, dass
    ich möglichst viele Menschen mit diesem wichtigen
    hema befassen. Wir werden mit der Novelle des Trans-
    lantationsgesetzes weitere Verbesserungen vornehmen,
    m die Zahl der Organspenden zu erhöhen und den Ab-
    uf zu verbessern. Ich bin dankbar und begrüße aus-
    rücklich, dass sich der Deutsche Bundestag in diesem
    ahr um das Thema Organspendebereitschaft kümmern
    öchte, dass eine Debatte hier im Deutschen Bundestag

    ber die Frage geführt werden soll, wie wir die Bereit-
    chaft der Menschen noch erhöhen können, einen Organ-
    pendeausweis auszufüllen.

    Die Zahl derjenigen Menschen, die den Wunsch ha-
    en, selbst ein Spenderorgan zu erhalten, wenn es nötig
    t, ist hoch. Die Bereitschaft zur Organspende in
    eutschland ist hingegen noch zu gering ausgeprägt.
    ir wissen aber auch, dass jeder, der sich selbst nicht
    it dem Thema Organspende beschäftigt, die Entschei-

    ung später einem Angehörigen aufbürdet. Deswegen
    erben wir für die Organspende und für das Ausfüllen

    ines Organspendeausweises. Wir sagen den Menschen:
    eder Organspender ist ein Lebensretter. Ich sage in die-
    er Debatte: Wir sollten im Deutschen Bundestag ge-
    einsam noch mehr dafür tun, dass sich die Menschen
    it dem Thema Organspende persönlich beschäftigen

    nd sich dafür entscheiden, einen Organspendeausweis
    uszufüllen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Beispiel zwei: Wir dürfen beim Thema HIV/Aids
    icht nachlassen. Diese Erkrankung darf nicht in Verges-
    enheit geraten; sie stellt nämlich für viele Menschen

    mer noch eine lebensbedrohliche Situation dar. Wir
    ehen deshalb 12 Millionen Euro für Präventionsmaß-
    ahmen in diesem Bereich vor.


    (Elke Ferner [SPD]: Warum weniger?)


    ir werden, wie schon im vergangenen Jahr, rund
    ,6 Millionen Euro für die Aidsforschung bereitstellen.
    s zeigt sich, dass die Gefahren unterschätzt werden,
    enn wir nicht durch fortwährende und gezielte Öffent-
    chkeitsarbeit stetig informieren. Auch hier setzen das
    undesministerium für Gesundheit und die Koalition
    sgesamt eine klare Priorität und stellen für das Thema
    IV/Aids weiterhin die erforderlichen Mittel zur Verfü-
    ung.

    Beispiel drei: Wir sind in vielen Bereichen unseres
    esundheitswesens dringend auf Innovation angewie-

    en: in der Pflege, der Kindergesundheit, der Arznei-
    ittelsicherheit, aber auch bei Maßnahmen zur Quali-





    Bundesminister Daniel Bahr


    (A) )


    )(B)

    tätssicherung. Für den Bereich der Forschung sind
    deshalb im Etat 25 Millionen Euro veranschlagt.

    Neben dem Kernbereich des Haushalts macht den
    größten Batzen dessen, was wir heute beraten, der Bun-
    deszuschuss an die gesetzliche Krankenversicherung
    aus. Er beträgt 14 Milliarden Euro für versicherungs-
    fremde Leistungen und seit dem letzten Jahr auch für ei-
    nen funktionierenden Sozialausgleich.


    (Lachen der Abg. Elke Ferner [SPD])


    Ich erinnere an die Ausgangssituation zu Beginn der Le-
    gislaturperiode. Insofern, Frau Ferner, wird Ihnen das
    Lachen gleich im Halse stecken bleiben.


    (Elke Ferner [SPD]: Das glaube ich kaum!)


    Denn das, was wir in dem zuvor sozialdemokratisch ge-
    führten Haus vorgefunden haben, war ein drohendes
    Milliardendefizit, das durch den Gesundheitsfonds mit
    den gedeckelten Zusatzbeiträgen nicht hätte geschultert
    werden können.


    (Elke Ferner [SPD]: Es wird nicht richtiger dadurch, dass Sie es ständig falsch wiederholen! Sie lügen ganz bewusst!)


    – Ihre Reaktion zeigt mir nur, dass Sie hier einen wun-
    den Punkt haben,


    (Elke Ferner [SPD]: Nein!)


    dass Sie offensichtlich die Realität, die wir vorgefunden
    haben, auch heute noch leugnen. – Es hätte bei den
    Krankenkassen zur Masseninsolvenz geführt. Das Fi-
    nanzierungssystem, das Ihre sozialdemokratische Füh-
    rung uns hinterlassen hat,


    (Elke Ferner [SPD]: Da war Ihr Koalitionspartner mit dabei, Herr Bahr!)


    war nicht in der Lage, ein solches Defizit im Sinne der
    Versicherten und der Stabilität des Gesundheitswesens
    zu schultern.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Es war diese Koalition, meine Damen und Herren, die
    für einen effizienten Einsatz der Versichertengelder ge-
    sorgt hat. Wir haben mit der Neuordnung des Arzneimit-
    telmarktes gezeigt, wie wir Wettbewerb auch im Arznei-
    mittelbereich verstanden wissen wollen und wie wir ihn
    voranbringen wollen, und wir bringen die Interessen der
    Patienten und Beitragszahler zusammen. Wir brechen
    das Preismonopol der Pharmaindustrie.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU – Lachen der Abg. Elke Ferner [SPD])


    Wir sorgen dafür, dass die Patienten weiterhin wirkliche
    Innovationen im Arzneimittelbereich auch schnell in der
    Versorgung spüren. Aber wir sorgen gleichzeitig dafür,
    dass das nicht zu einer einseitigen Preisfestsetzung durch
    die Pharmaindustrie zulasten der Beitragszahler führt.
    Wir sorgen für einen fairen Ausgleich der Interessen der
    Patienten und der Interessen der Beitragszahler.

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    (C (D (Elke Ferner [SPD]: Das glauben Sie ja selber nicht!)


    Die Erfolge, Frau Ferner, geben uns recht.


    (Elke Ferner [SPD]: Welche Erfolge denn? – Hilde Mattheis [SPD]: Na super!)


    nter der Führung der Sozialdemokraten im Gesund-
    eitsministerium wurde mehr Geld für Arzneimittel in
    eutschland ausgegeben als für die ambulante Versor-
    ung. Erst unter liberaler Führung im Gesundheitsminis-
    rium können wir verzeichnen, dass wieder mehr Geld
    r die ambulante Versorgung der Patienten ausgegeben
    ird als für Arzneimittel, wie es unter Ihrer Führung der
    all war. Das ist die richtige Prioritätensetzung dieser
    oalition.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir haben eine entscheidende Grundlage für ein ge-
    chtes, dauerhaft finanziertes, transparentes und wettbe-
    erbliches Finanzierungssystem in der gesetzlichen
    rankenversicherung geschaffen. Bei anderen Vorgaben
    ätte die Regierung jedes Jahr einen Einheitsbeitragssatz
    r alle Krankenkassen gleich festlegen müssen


    (Elke Ferner [SPD]: Wir haben jetzt keinen Einheitsbeitrag?)


    nd hätte damit entschieden, wie viel Geld die Politik
    em Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen bereit
    t. Aus dieser Planwirtschaft steigen wir aus; denn wir
    aben den Beitragssatz einmalig festgelegt, und dieser
    ilt bei guter wie bei schlechter Entwicklung. Damit ha-
    en wir dafür gesorgt, dass steigende Gesundheitskosten
    icht mehr automatisch die Arbeitskosten in Deutsch-
    nd verteuern.


    (Elke Ferner [SPD]: Nur bei den Versicherten! Die können es sich ja leisten, Herr Bahr!)


    ie Krankenkassen erhalten unter unserer Führung ihre
    eitragsautonomie zurück. Für die Versicherten wird
    ehr Transparenz geschaffen. Sie können die Leistung

    iner Krankenkasse transparent in Euro und Cent sehen
    nd vergleichen, was die Krankenkassen ihren Patienten
    ieten.

    Das zeigt die andere Prioritätensetzung der christlich-
    beralen Koalition in der Gesundheitspolitik.


    (Elke Ferner [SPD]: Das stimmt allerdings!)


    ir wollen keine Einheitskasse,


    (Elke Ferner [SPD]: Nein, Sie wollen die gesetzlichen Kassen abschaffen, Herr Bahr! Das wollen Sie!)


    eil wir wissen, dass die Patienten in einer Einheits-
    asse zum Bittsteller einer Einheitsversorgung werden.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    ir gehen vom mündigen Patienten und vom mündigen
    ersicherten aus. Dieser steht für uns im Mittelpunkt. Er
    ann selbst entscheiden, wie er sich versichern möchte,
    nd selbst auswählen, was eine Krankenkasse für ihn
    isten soll, was sie ihm für seinen Beitrag bieten soll.





    Bundesminister Daniel Bahr


    (A) )


    )(B)


    (Elke Ferner [SPD]: Sie träumen ja! Wovon träumen Sie sonst noch?)


    Deswegen sorgen wir mit dem anstehenden Versor-
    gungsstrukturgesetz dafür, dass die Wahlfreiheit der Ver-
    sicherten weiter gestärkt wird und der Versicherte Unter-
    schiede bei den Krankenkassen feststellen kann, dass es
    einen wohlverstandenen fairen Wettbewerb um die bes-
    sere Versorgung gibt.

    Das ist die logische Konsequenz unserer Politik, aus-
    gerichtet an den Interessen der Versicherten und Patien-
    ten.


    (Elke Ferner [SPD]: Nein, an Ihrer Klientelpolitik ausgerichtet!)


    Während Sie immer geleugnet haben, dass uns in
    Deutschland ein Ärztemangel droht – Sie haben gesagt,
    es gebe genügend Ärzte in Deutschland, sie müssten nur
    zwangsweise besser verteilt werden –,


    (Elke Ferner [SPD]: Das ist Unsinn, was Sie da erzählen!)


    befassen wir uns mit der Versorgungsrealität der Men-
    schen in Deutschland. Wir sorgen dafür, dass die Men-
    schen sich auch in der Fläche künftig noch darauf verlas-
    sen können, dass sie eine ausreichende, gute medizi-
    nische Versorgung vor Ort vorfinden.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Elke Ferner [SPD]: Was kostet das?)


    Denn wir setzen Anreize, damit junge Mediziner mit
    Lust, Motivation und Freude in den Beruf einsteigen und
    auch in der Fläche die Versorgung der Patientinnen und
    Patienten gewährleisten.


    (Elke Ferner [SPD]: Und Überversorgung hinnehmen!)


    Die Versorgungsrealität der Menschen wollen wir
    auch im Bereich der Pflege angehen. Diese Koalition hat
    sich ehrgeizig darum gekümmert, während zum Beispiel
    Rot-Grün es in zwei Legislaturperioden nicht geschafft
    hat, auch nur eine Reform der Pflege wirklich zukunfts-
    fest auf den Weg zu bringen.


    (Elke Ferner [SPD]: Wir haben in der letzten Wahlperiode eine Pflegereform gemacht! Zwei Jahre haben Sie nichts gemacht! Null haben Sie gemacht! – Ewald Schurer [SPD]: Nicht mal Eckpunkte! Keine Strategie!)


    Deswegen haben wir uns vorgenommen, jetzt die
    Pflege für die Menschen zukunftsfest zu machen. Unser
    Ziel bei der Pflege ist – darum geht es mir; denn wir füh-
    ren auch eine gesellschaftliche Debatte –, den Zusam-
    menhalt in der Gesellschaft auch weiterhin zu gewähr-
    leisten; denn wir wissen, dass es künftig mehr
    pflegebedürftige Ältere geben wird und dass immer we-
    niger junge Beitragszahler nachkommen.


    (Elke Ferner [SPD]: Warum lassen Sie sich dann zwei Jahre Zeit? – Hilde Mattheis [SPD]: Am 23. erwarten wir von Ihnen die Punkte!)


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    (C (D Das ist eine Frage des Zusammenhalts in der Gesellchaft. Nicht jeder hat Kinder, aber jeder hat Eltern. Jeer, der in seiner Familie einmal erlebt hat, wie ein Anehöriger pflegebedürftig wird, wird wissen, was für ine Belastung das für den familiären Zusammenhalt beeutet und was für eine Anforderung plötzlich an den usammenhalt in der Familie gestellt ist. Deswegen geht es uns als christlich-liberale Koalition arum, mit der anstehenden Pflegereform Angehörige zu nterstützen und die Rahmenbedingungen für sie so zu etzen, dass sie mit der persönlichen Situation in der Failie umgehen können, wenn jemand pflegebedürftig ird, und wissen, dass sie sich darauf verlassen können. ir werden nun den Beirat, der bereits einen ersten Vor chlag zur Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorelegt hat, konkret mit der Umsetzung beauftragen. Weil ich ahne, dass Sie diesbezüglich gleich von Verögerung sprechen werden, darf ich Ihnen schon jetzt saen: Dieser Auftrag an den bisherigen Beirat wird von llen in der Pflegeszene als der richtige und nötige chritt erkannt. Es handelt sich nicht um Verzögerung, ondern es ist Voraussetzung für eine Umsetzungsstrateie. Der Beirat selber sagt, dass noch viele Fragen offen ind, die beantwortet werden müssen. Das zeigt, dass iese Koalition es ernst meint mit einer Pflegereform. ir werden das in den nächsten Monaten hier im Bun estag noch ausreichend debattieren. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Das Wort hat die Kollegin Elke Ferner für die SPD raktion. Frau Präsidentin! Liebe Kollegen und Kolleginnen! err Bahr, Ihre Rede gerade hat eines gezeigt: In der Geundheitspolitik hat Schwarz-Gelb wenigstens genauso bgewirtschaftet wie in allen anderen Politikfeldern uch, und das in Rekordzeit. (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zurufe von der CDU/CSU und der FDP: Oh! – Heinz Lanfermann [FDP]: So müde für den frühen Abend!)


    (Elke Ferner [SPD]: Nein, überhaupt nicht!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Im ersten Jahr hat der damalige Gesundheitsminister
    ösler den netten Onkel Doktor gegeben und hat ver-

    ucht, die Probleme im Gesundheitswesen wegzulä-
    heln. Bis Sie auf den Trichter gekommen sind, im Arz-
    eimittelbereich etwas zu machen,


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Mit großem Erfolg!)


    ind schon Milliarden zu viel ausgegeben worden. Sie
    atten gedacht, Sie könnten sich über die Landtagswah-
    n in NRW hinüberretten. Das Ergebnis ist bekannt: Es





    Elke Ferner


    (A) )


    )(B)

    ging schief. Sie haben sich dann nach einem öffentlichen
    Gewürge sondergleichen darauf verständigt, das Kopf-
    pauschalengesetz durch den Bundestag zu ziehen.

    Es ist nicht so, wie Sie es eben gesagt haben, dass je-
    der frei entscheiden kann; vielmehr bedeutet Ihr Vorge-
    hen ganz klar eine Verschiebung der Lasten auf die Ver-
    sicherten, weil die Arbeitgeber in Zukunft keine
    Kostensteigerungen mehr schultern müssen, die Versi-
    cherten das Ganze über eine Kopfpauschale schultern
    müssen, die zudem noch einkommensunabhängig ist.
    Das ist Gesundheitspolitik à la Schwarz-Gelb. Das wer-
    den die Menschen spätestens in zwei Jahren abwählen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Herr Bahr, Sie haben in der Opposition proklamiert,
    dass Sie die gesetzliche Krankenversicherung abschaf-
    fen wollen. Ich muss gestehen, Sie sind diesem Ziel ei-
    nen guten Schritt näher gekommen; Sie werden es aber
    nicht schaffen, weil Sie in den maximal zwei verbleiben-
    den Jahren – das ist ja jetzt der vorletzte Haushalt, den
    Schwarz-Gelb in diesem Haus vorlegt –


    (Ewald Schurer [SPD]: Für immer!)


    nicht dazu kommen werden, das Gesundheitssystem to-
    tal zu zerschlagen. Bei der FDP als Klientelpartei der
    Besserverdienenden


    (Zurufe von der FDP: Oh!)


    und der Versicherungswirtschaft wundert das alles nicht.
    Bei der CDU und CSU, die angeblich Volksparteien sein
    wollen, wundert das allerdings schon.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Sie haben die Klientel der Leichtgläubigen!)


    Es scheint Ihnen völlig egal zu sein, ob Versicherte
    wie Rentner und Rentnerinnen, Studierende, Geringver-
    dienende oder auch Normalverdienende in Zukunft ihren
    Krankenkassenbeitrag überhaupt noch bezahlen kön-
    nen. Sie haben einmal einen automatischen steuerfinan-
    zierten Sozialausgleich versprochen. Was ist denn davon
    übrig geblieben? Den haben Sie jetzt erst einmal ver-
    schoben.

    Sollte bis einschließlich 2014 ein Sozialausgleich not-
    wendig sein, zahlen das die Beitragszahlerinnen und
    Beitragszahler aus Beiträgen. Kommt er dann – da haben
    Sie 700 Millionen in der mittelfristigen Finanzplanung –,
    wird erst mal das abgezogen, was Ihr Versorgungsstruk-
    turgesetz mehr kostet, als Sie selber hineingerechnet ha-
    ben.


    (Christine Aschenberg-Dugnus [FDP]: Soll ich Ihnen mal einen Rechenschieber leihen?)


    Selbst der Finanzminister bestreitet, dass die Kosten
    richtig ermittelt wurden, die Sie da angesetzt haben.


    (Ewald Schurer [SPD]: So ist es!)


    Das heißt, der Sozialausgleich würde, wenn er nötig
    wäre, geringer ausfallen. Das ist eine klassische Milch-
    bubenrechnung. Ich glaube aber, es braucht sich keiner

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    (C (D orgen zu machen; denn wir werden dieses unsoziale esetz nach 2013 zurücknehmen. Herr Bahr, Sie haben eben wieder gesagt, Ulla chmidt habe Ihnen kein geordnetes Haus hinterlassen. (Mechthild Dyckmans [FDP]: Das kann man wohl sagen!)


    (Beifall bei der SPD)


    h will daran erinnern – wenn Sie lesen und schreiben
    önnen, können Sie das in den Statistiken der Kranken-
    ersicherungen nachlesen –: Ende 2009 hat die gesetzli-
    he Krankenversicherung mit einem Überschuss von,
    enn ich mich richtig erinnere, 1,4 Milliarden Euro ab-
    eschlossen. Das war kein Defizit, sondern ein Plus. Sie
    ind im ersten Jahr Ihrer Regierung wieder ins Minus ge-
    tscht. Das ist die Wahrheit, Herr Bahr; da hilft Ihnen

    uch das Kopfschütteln nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Herr Rösler hat versucht, sein negatives Image loszu-
    erden, und das Jahr der Pflege ausgerufen. Wir reden
    on diesem Jahr 2011; wir haben jetzt schon September.


    (Ewald Schurer [SPD]: Es hat ja noch gar nicht begonnen! – Stefanie Vogelsang [CDU/ CSU]: Wir haben das Jahr des Waldes!)


    as ist bis jetzt passiert?


    (Steffen-Claudio Lemme [SPD]: Nichts!)


    ine ganze Reihe von Gesprächen mit den Sozialverbän-
    en; das ist sehr löblich.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Doch, durchaus!)


    h glaube aber, in den Gesprächen sind keine großarti-
    en neuen Erkenntnisse gewonnen worden. Denn wir
    lle kennen die Probleme längst; dafür braucht man
    eine Gespräche zu führen. Wir haben also kein Er-
    enntnisdefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Deshalb haben Sie die Probleme nicht gelöst: weil Sie sie alle kennen!)


    Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Lanfermann, haben wir
    der letzten Wahlperiode eine Pflegereform durchge-
    hrt, die Sie, wenn ich mich recht erinnere, hier im
    eutschen Bundestag abgelehnt haben.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Was ist mit dem Versprechen der Kapitalreserve? Das haben Sie doch gebrochen!)


    Nein, nein. Stellen Sie doch eine Zwischenfrage, Herr
    anfermann!


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Sie haben Ihren eigenen Koalitionsvertrag gebrochen, Frau Ferner!)


    Die Vorarbeiten für die Reform des Pflegebedürftig-
    eitsbegriffs lagen bereits im Frühjahr 2009 vor. Leider
    aben sich die Kollegen und Kolleginnen der Union da-





    Elke Ferner


    (A) )


    )(B)

    mals in der Großen Koalition geweigert, hier zum
    Schluss der Wahlperiode noch etwas zu machen.


    (Willi Zylajew [CDU/CSU]: Das ist unverschämt und unwahr!)


    – Das ist nicht unwahr. Ich war in den Runden dabei,
    Herr Zylajew, Sie nicht. Sie können Ihren Kollegen
    Zöller fragen, ob er und Frau Widmann-Mauz es damals
    abgelehnt haben, etwas zu tun, weil es in der Fraktion
    nicht durchsetzbar war. – Es rächt sich jetzt, dass Sie
    nichts gemacht haben; denn Sie sind sich beim Thema
    Pflegereform überhaupt nicht einig.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Gar nicht wahr!)


    Sie haben die Hälfte der Wahlperiode mit Nichtstun ver-
    schenkt. Herr Rösler, der Erfinder des Jahres der Pflege,
    ist nicht mehr zuständig; denn er muss sich jetzt um die
    Richtlinien der Außenpolitik kümmern.

    Was passiert jetzt? Jetzt übertragen Sie, Herr Bahr,
    dem Pflegebeirat die Aufgabe, die Details auszuarbeiten.
    Eigentlich liegt alles vor. Der Pflegebeirat kann Ihnen
    doch nicht die politische Entscheidung darüber abneh-
    men, welches Szenario Sie wählen wollen,


    (Ewald Schurer [SPD]: So ist es! – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das soll er ja auch nicht!)


    welches Finanzbudget Sie zur Verfügung stellen wollen,
    welche weiteren Leistungsverbesserungen es geben soll.


    (Heinz Lanfermann [FDP]: Das soll er auch gar nicht! Das hat doch niemand behauptet! Sie können doch nicht nur mit Fantasie arbeiten!)


    Was glauben Sie denn! Die Kollegen und Kolleginnen
    aus dem Pflegebeirat werden nächstes Jahr erwachen
    und Ihnen etwas vorlegen. Dann werden Sie sagen:
    Sorry! Tut uns leid. Wir kriegen das in der Koalition
    nicht gewuppt. – Sie versuchen, sich über die Wahl hin-
    wegzuretten. Sie werden in dieser Wahlperiode nicht viel
    auf die Reihe kriegen.


    (Harald Weinberg [DIE LINKE]: Das ist vielleicht auch gut so!)


    Zu dem Kapitalstock, den Sie jetzt ansparen wollen,
    sagt jeder etwas anderes: Die FDP möchte ihn individua-
    lisiert, privat aufbauen lassen, Herr Spahn und andere
    Neoliberale in der Union auch. Herr Kauder möchte im
    System, aber dann doch individualisiert einen Kapital-
    stock aufbauen, unter Einbindung der Versicherungs-
    wirtschaft, damit Klientelpolitik betrieben werden kann.
    Herr Seehofer sagt, dass es überhaupt keine Beitrags-
    satzanhebung geben darf. Werden Sie sich doch erst ein-
    mal darüber einig, was Sie wollen!

    Sie produzieren das Problem, dass die Pflegebedürfti-
    gen und ihre Angehörigen im Stich gelassen werden.
    Wir haben vor der Sommerpause aus der Opposition he-
    raus ein sehr umfassendes Papier zur Pflege vorgelegt.
    Wo ist denn Ihr Papier? Wo sind denn Ihre Vorstellun-
    gen? Zwei Jahre Regierungszeit wurden hoffnungslos
    vertan; Sie haben nichts getan. Man könnte sagen: ein

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    (C (D u-nix-Minister. Aber das wird nicht mehr lange anhaln; spätestens in zwei Jahren werden wir die Hausaufaben machen. Wir haben die Konzepte und werden dar sorgen, dass die pflegebedürftigen Menschen und re Angehörigen die Zeit, die Infrastruktur und die eistungen bekommen, die sie brauchen. Schönen Dank. Der Kollege Dr. Koschorrek hat für die Unionsfrak on das Wort. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! eine Damen und Herren! Die Gesundheitswirtschaft in eutschland ist mit 4,5 Millionen Beschäftigten und eiem Finanzvolumen von nahezu 3 Milliarden Euro soie einem erheblichen Wachstumspotenzial eine Kernranche unserer Volkswirtschaft. Sie ist ebenso ein entraler Bereich der sozialen Absicherung in unserem and. Wir haben eine sehr gute Versorgungssituation, ie aber permanent den aktuellen Bedürfnissen angeasst werden muss. In der laufenden Legislaturperiode haben diese Reierung und die sie tragenden Fraktionen – wie wir in ieser Haushaltswoche bei jedem Punkt unserer Tagesrdnung ausführlich darlegen konnten – in allen Feldern er Politik sehr viel und sehr Gutes geleistet. Dies gilt sbesondere für den Bereich der Gesundheitspolitik unr der Zuständigkeit des BMG, in dem auch mit einem leinen Etat Großes bewegt werden kann. Frau Ferner, eigentlich war Ihr Beitrag nicht des ommentierens wert. Einen Satz möchte ich Ihnen trotzem gönnen. Das hat mich schon erstaunt: Eigentlich aben wir nach meiner Überzeugung eine Legislaturpeode lang miteinander eine ganz ordentliche Gesundeitspolitik gemacht. (Elke Ferner [SPD]: Das sieht Ihr Koalitionspartner gerade anders!)


    (Beifall bei der SPD)