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ID1712418400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen

    nicht vor.

    Damit kommen wir nun zu dem Geschäftsbereich
    des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirt-
    schaft und Verbraucherschutz, Einzelplan 10.

    Ich erteile das Wort Bundesministerin Ilse Aigner.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Land-
    wirtschaft und Verbraucherschutz:

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Wir haben ein etwas turbulentes erstes Halb-
    jahr hinter uns gebracht – insbesondere auch in dem Be-
    reich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirt-
    schaft und Verbraucherschutz.

    Zunächst haben wir zu Beginn des Jahres Dioxin im
    Futtermittel gefunden. Verbraucher und Landwirte wa-
    ren in tiefer Sorge. Aber gemeinsam mit den Ländern
    haben wir schnell und effektiv Konsequenzen gezogen.
    Wir haben entschlossen und konsequent dafür gesorgt,
    dass Futtermittel und Lebensmittel in Deutschland für
    ein Höchstmaß an Sicherheit stehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Unser Aktionsplan, den wir gemeinsam beschlossen ha-
    ben, ist bereits zu weiten Teilen umgesetzt.

    Dann hat uns und halb Europa Ehec in Atem gehalten.
    Wir haben auch hier entschlossen und umsichtig ge-
    meinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium, mit

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    (C (D en Ländern und mit dem gesamten wissenschaftlichen achverstand Verbraucherinnen und Verbraucher vorsorend geschützt und die Lage aufgeklärt. Die eingerichtete Taskforce hat sich bewährt. Im Hinlick auf die Verbraucherschutzministerkonferenz nächste oche habe ich den Vorschlag gemacht, dass wir sie zu inem dauerhaften Instrument des Krisenmanagements eiterentwickeln. Zugleich sind wir aber auch unseren andwirten, die unverschuldet in Not geraten sind, zur eite gestanden. Wir haben auch Geld aus Brüssel beorgt, und Geld aus Brüssel ist auch immer Geld aus eutschland. Deshalb haben wir unseren Landwirten zur eite gestanden. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    All das zeigt: Selten standen Ernährung, Landwirt-
    chaft und Verbraucherschutz so im Mittelpunkt der
    ufmerksamkeit. Nie waren einer Bundesregierung Er-
    ährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz so
    ichtig wie heute.

    Wir haben Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-
    herschutz eine größere Bedeutung gegeben, und zwar
    hne Verbraucher und Landwirte gegeneinander auszu-
    pielen – und ohne ideologische Grabenkämpfe.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In diesen Tagen wird wie heute Morgen viel über die
    ukunft des Euro und Europas gesprochen. Damit ver-
    indet so mancher auch Unsicherheit über das, was
    uropa kann.

    Europa kann viel. Wir sehen es an der gemeinsamen
    grarpolitik. Durch sie ist Europa zusammengewachsen
    nd wächst noch weiter zusammen. Es ist auch mit na-
    onalen Interessen vereinbar, für die ich streite.

    Außerdem wissen gerade unsere Landwirte sehr ge-
    au, was der Euro wert ist. 9 von 10 Euro werden inner-
    alb der Euro-Zone umgesetzt. Früher brauchten wir we-
    en der Auswirkungen der Wechselkursschwankungen
    nerhalb der Europäischen Union ein sehr kompliziertes
    usgleichssystem. Theo Waigel musste damals noch
    reistellige Millionenbeträge hin- und herschieben, um
    anches auszugleichen.

    All das gehört der Vergangenheit an. In den vergange-
    en Jahren hat Europa gerade hier für Sicherheit gesorgt.

    Für die gemeinsame Agrarpolitik werden wir in den
    ommenden Monaten wichtige Weichenstellungen für
    ie Förderperiode nach 2013 verhandeln. Es geht um die
    icherung der Ernährung. Es geht aber auch um die Ein-
    ommensstabilisierung in der Landwirtschaft und um
    mweltschutz und Biodiversität in der Agrarpolitik.
    uropa bleibt auch hier unsere Zukunft.

    Wenden wir uns aber auch weiter der Zukunft zu.
    uch der Haushalt 2012 ist auf die Zukunft ausgerichtet.
    it 5,28 Milliarden Euro steht er weiterhin als Garant
    r Stabilität.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Bundesministerin Ilse Aigner


    (A) )


    )(B)

    Wir haben zwar einen Rückgang zu verzeichnen, aber
    das ist keine Kürzung, sondern es zeigt, dass wir unser
    Grünlandmilchprogramm mit Erfolg abgeschlossen ha-
    ben.


    (Lachen des Abg. Dr. Wilhelm Priesmeier [SPD])


    Es zeigt, dass wir unseren Landwirten genau in der Zeit,
    in der sie es brauchen, zur Seite stehen, und zwar effek-
    tiv und wirkungsvoll.

    Wir stehen verlässlich an der Seite unserer Bauern.
    Dies gilt auch für die Gestaltung der landwirtschaftli-
    chen Sozialpolitik. Wir wollen einen einheitlichen
    Bundesträger etablieren. Mit ihm wollen wir moderne
    Strukturen schaffen, damit wir auch künftig ein eigen-
    ständiges soziales Sicherungssystem für die Landwirt-
    schaft erhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Bundesregierung ist trotz knapper Kassen bereit,
    150 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen.
    Diese Mittel sind zweckgebunden, und sie werden nur
    dann entsperrt, wenn es einen einheitlichen Bundesträ-
    ger gibt. Ich meine, das ist eine sinnvolle Investition. Ich
    möchte heute schon allen danken, die dazu beigetragen
    haben und beitragen, dass wir das Gesetzgebungsvorha-
    ben zügig beraten werden und somit die zusätzlichen
    Bundesmittel rechtzeitig entsperren können.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, viele ländli-
    che Räume stehen vor großen Herausforderungen. Unser
    Bundespräsident hat es vor kurzem „Unterjüngung“ ge-
    nannt. Demografischer Wandel, fehlende Jobperspekti-
    ven und Abwanderung der Jugend sind Zeichen dafür.

    Mit vier Modellregionen will ich ab nächstem Jahr
    gezielt neue Instrumente in der Förderung erproben, die
    dagegenhalten und periphere ländliche Regionen unter-
    stützen, und zwar mit Zielvereinbarungen, Regional-
    budgets und Mikrofinanzierungen für kleine Unterneh-
    men, unbürokratisch und mit viel Verantwortung für die
    Menschen vor Ort. Deutschland kann seine Stärke eben
    nicht nur aus den Ballungszentren oder Clustern beziehen,
    sondern Deutschland muss auch in der Fläche und damit
    in seiner Gesamtheit stark sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Bundesregierung geht den Umstieg auf erneuer-
    bare Energien entschlossen an, und wir beschleunigen
    das Tempo. Deshalb stärkt auch mein Haus die Ener-
    gieforschung. Es ist eine erfreuliche Nachricht: Erstmals
    beziehen wir mehr als ein Fünftel der Stromerzeugung
    aus erneuerbaren Energien. Die Landwirtschaft steht hier
    für Leistung. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag bei
    der Erzeugung von erneuerbaren Energien. Das heißt:
    Künftig ist es nicht der Strom, der in die Fläche geht,
    sondern der Strom kommt aus der Fläche. Deshalb brau-
    chen wir auch in diesem Bereich weitere Forschung. Wir
    brauchen Forschung für neue Energiepflanzen, und wir
    brauchen Forschung zur Speicherfähigkeit und Effi-
    zienzsteigerung vor allem in dezentralen Versorgungs-
    strukturen. Nicht nur industrielle Großanlagen dürfen

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    (C (D ie Zukunft bestimmen; die Energiegewinnung gehört uch in die bäuerliche Hand. nsere Ziele bilden sich in den Förderschwerpunkten b. Allein in den Jahren bis 2014 setzen wir 250 Millioen Euro für die Bioenergieforschung ein. Das ist ein orentlicher Schub für die Energieversorgung von morgen. Vorgestern hat der Europäische Gerichtshof sein Uril zu gentechnisch veränderten Pollen in Honig gespro hen. Es ist ein Grundsatzurteil, das Klarheit schafft, und h begrüße das; denn die Verbraucher haben einen An pruch auf Klarheit und Transparenz. Wir, die christlichberale Koalition, haben uns in Brüssel immer dafür einesetzt, dass alle Produkte, die auf einer Produktionstufe mit Gentechnik in Berührung gekommen sind, geennzeichnet werden. Ich hoffe, dass auch die Kommision jetzt Handlungsbedarf sieht. nabhängig davon müssen wir die geltenden Koexisnzregeln überprüfen. Dabei geht es auch um die Si herheitsabstände. Gentechnikrecht ist aber Gemeinchaftsrecht. Deshalb ist die Europäische Kommission m Zug, für ein einheitliches Vorgehen in dieser Angeleenheit zu sorgen. Unsere Verbraucherpolitik basiert auf Schutz und ransparenz. Hier haben wir in der jüngsten Vergangeneit wichtige Schritte nach vorne gemacht. Wir fördern nter anderem das Internetportal lebensmittelklarheit.de er Verbraucherzentralen. Millionen Zugriffe allein in en ersten Tagen und bislang über 2 000 Produktmeldunen zeigen, dass es bei der Aufmachung und Kennzeichung von Lebensmitteln Diskussionsbedarf gibt. (Beifall des Abg. Dr. Wilhelm Priesmeier [SPD])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der Dialog zwischen den Verbrauchern und der Wirt-
    chaft läuft auf Hochtouren. Es ist ein Lernprozess für
    eide Seiten. Hier geht es um Transparenz und Kenn-
    eichnung, es geht nicht um Sicherheit. Bei gesundheitli-
    hen Gefahren werden die Länder lebensmittelwar-
    ung.de starten. Schnell und effektiv werden künftig
    erbraucher informiert.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Genau so ist es!)


    Auf europäischer Ebene haben wir einiges erreicht.
    s sei nur die Kennzeichnung von Analogkäse und Kle-
    efleisch genannt. In Zukunft wissen auch Allergiker,
    o Allergene drin sind. Für sie ist das eminent wichtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Verbraucher wollen immer mehr regionale Produkte.
    as ist auch eine Herausforderung für die Kennzeich-
    ung. Wo der Name einer Region draufsteht, müssen
    uch die Erzeugnisse der Region drin sein. Hier Verläss-
    chkeit zu schaffen, liegt mir persönlich am Herzen.
    eshalb wird es in der nächsten Woche ein Ausschrei-





    Bundesministerin Ilse Aigner


    (A) )


    )(B)

    bungsverfahren geben, welches die Kriterien hierfür
    festlegen wird.

    Wir haben einen Beipackzettel für Wertpapiere ver-
    pflichtend gemacht. Kosten, Risiken und Ertragschancen
    sind nun im Produktinformationsblatt auf einen Blick zu
    sehen. Bankberater müssen bei der BaFin gemeldet wer-
    den. Auch der Graue Kapitalmarkt zieht in Kürze nach.
    Wir wollen künftig die Honorarberater fest verankern,
    und wir haben die Transparenz und den Schutz vor
    Falschberatung erhöht. Auch das sorgt für mehr Sicher-
    heit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Für mehr Sicherheit haben wir auch bei Onlinege-
    schäften gesorgt. Die Button-Lösung wird auf unsere
    Initiative hin nun EU-Recht.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Die nationale Umsetzung sind wir bereits angegangen.
    Verbraucher müssen künftig auf Kosten hingewiesen
    werden, bevor ein kostenpflichtiger Vertrag abgeschlos-
    sen wird. Das ist ein wichtiger Beitrag gegen Abzocke
    im Internet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die christlich-libe-
    rale Koalition steht für Verlässlichkeit gegenüber der
    Landwirtschaft. Die christlich-liberale Koalition steht
    bei den Verbrauchern für ein hohes Schutzniveau. Auf
    diesem Fundament stärken wir die Verbraucher in ihrer
    Selbstbestimmung durch mehr Transparenz und auch
    mehr Information. Wir übernehmen hier Verantwortung.
    Wir haben hier in den letzten beiden Jahren, also in der
    ersten Hälfte dieser Legislaturperiode, große Erfolge er-
    zielt, und das werden wir auch in den nächsten beiden
    Jahren, also in der zweiten Hälfte dieser Legislaturpe-
    riode, tun.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Wilhelm Priesmeier für die SPD-

Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wilhelm Priesmeier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Zu-

    hörer! Die Investitionsbereitschaft der deutschen Land-
    wirtschaft steigt. Die Exporte werden vermutlich auch
    dieses Jahr die 50-Milliarden-Euro-Grenze überschrei-
    ten. Das alles sind durchaus positive Signale trotz einer
    Ernte, die hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
    Diese Entwicklung ist auf unternehmerisches Handeln
    und auf den Fleiß der Landwirte zurückzuführen.


    (Dr. Edmund Peter Geisen [FDP]: Genau!)


    Ob sie eine Folge der schwarz-gelben Agrarpolitik ist,
    das lasse ich jetzt einmal dahingestellt.

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    (C (D Wer über den Haushalt 2012 redet, darf natürlich icht die vergangenen Haushalte vergessen. Sie haben in en letzten Haushaltsjahren insgesamt 750 Millionen uro an zusätzlichen Subventionen für die Landwirtchaft ausgegeben und in vielen Bereichen verbrannt. amit haben Sie den Spielraum für kommende Hausalte, auch für den jetzigen Haushalt, in entscheidender eise begrenzt, wenn nicht gar in einzelnen Teilen ver ichtet. Allein die Finanzierung der Agrardieselsubentionen kostet die Gemeinschaftsaufgabe zusätzlich 5 Millionen Euro zur Gegenfinanzierung. Sie schreiben as im Haushalt 2012 fort. Wir als SPD stellen diese ubventionen grundsätzlich zur Disposition. (Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU]: Pfui! – Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das ist schlecht!)


    ir wollen, dass die Landwirtschaft auch hier einen Bei-
    ag zum Klimaschutz leistet. Es kann doch nicht sein,
    ass fossiler Diesel günstiger ist als das Öl vom eigenen
    cker. Das müssen wir ändern; wir müssen dafür sorgen,
    ass auch dieser Bereich nachhaltiger wird.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Mit der Mittelausstattung der Gemeinschaftsaufgabe
    leiben Sie auf dem Vorjahresniveau. Dabei ist gerade
    ie Gemeinschaftsaufgabe das zentrale Gestaltungsele-
    ent der Politik im ländlichen Raum. Wir Sozialdemo-

    raten bekennen uns zum ländlichen Raum und fordern
    aher eine Umkehr dieser Politik. Wir fordern, dass zu-
    indest das wieder aufgebaut wird, was in diesem Be-
    ich abgebaut worden ist. Da reicht es nicht, Modellre-

    ionen zu fordern – auch wenn der Ansatz richtig ist –;
    Millionen Euro kompensieren nicht 86 Millionen Euro.
    ie Fortsetzung des eingeschlagenen Weges führt lang-
    istig zu einer strukturellen Schwächung des ländlichen
    aumes. Angesichts der vielfältigen Probleme, die wir
    ort zu bewältigen haben – es ist von der Frau Ministerin
    ben angesprochen worden: die soziale Infrastruktur ist
    vielen Bereichen infrage gestellt; junge Menschen
    andern ab; gut bezahlte Arbeitsplätze fehlen –, kann
    an mit der Gemeinschaftsaufgabe und entsprechender
    rioritätensetzung gegensteuern.


    (Beifall bei der SPD – Marlene Mortler [CDU/ CSU]: Tolle Idee!)


    Ihre Prioritätensetzung ist dagegen eindeutig: auf der
    inen Seite eine dauerhafte Subvention des Agrardiesels,
    uf der anderen Seite weniger zukunftsgerichtete Inves-
    tionen und weniger Beschäftigung im ländlichen Raum.
    as bedeutet konkret Ihre Politik in diesem Zusammen-
    ang.


    (Zuruf des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP])


    Sie haben das doch als großen Sieg für die Landwirt-
    chaft gefeiert, Herr Goldmann. Ich glaube, das muss
    an einmal gründlich hinterfragen. Eine Partei, die sich

    onst dafür ausspricht, Subventionen abzubauen, ist an
    ieser Stelle konsequent dafür, die Subventionen auszu-
    auen. Das Urteil darüber überlasse ich dem deutschen





    Dr. Wilhelm Priesmeier


    (A) )


    )(B)

    Steuerbürger. Ich glaube, er wird ein gerechtes Urteil
    über Ihre politische Strategie fällen.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Feststellung, die die Bundesregierung im Agrar-
    bericht trifft, nämlich GAK und GRW besser zu vernet-
    zen und beide Aufgaben verstärkt und zielorientiert zur
    Unterstützung auch des ländlichen Raumes einzusetzen,
    ist richtig. In Ihrem Haushaltsentwurf findet sich das
    überhaupt nicht wieder. Ich glaube, da bedarf es einiger
    Nachbesserungen, um auch diesen Teil wieder auf den
    richtigen Weg zu führen.

    Ich spreche mich wie die gesamte SPD dafür aus, die
    Gemeinschaftsaufgabe weiterzuentwickeln, ihre Zielbe-
    stimmung neu festzulegen


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie unter RotGrün!)


    und sie letztlich weiterzuentwickeln zu einer Gemein-
    schaftsaufgabe für den ländlichen Raum, die insgesamt
    auch den Anforderungen zukünftiger Politikgestaltung
    entspricht und nicht auf dem Stand bleibt, den wir zum
    gegenwärtigen Zeitpunkt haben.


    (Beifall bei der SPD)


    Frau Ministerin, Sie haben einen breiten Diskussions-
    prozess über die Ziele und Prioritäten in der Land- und
    Ernährungswirtschaft angeschoben. Das war an sich
    längst überfällig. Am Ende wollen Sie eine Charta für
    Landwirtschaft und Verbraucher vorlegen. Ich möchte
    Sie an dieser Stelle ausdrücklich für Ihr Engagement lo-
    ben. Wir brauchen diese gesellschaftliche Diskussion.
    Dieses Vorhaben hat nicht die uneingeschränkte Zustim-
    mung der Koalition gefunden; das war ja sehr umstritten.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Das kann man so nicht sagen!)


    Sie können da gewiss sein: Von unserer Seite wird diese
    Diskussion natürlich kritisch begleitet; aber wir brau-
    chen diese Diskussion. Wir müssen heute darüber disku-
    tieren, wie moderne Landwirtschaft morgen aussehen
    soll. Wir müssen heute darüber diskutieren, welche
    Strukturen wir zukünftig wollen.


    (Iris Gleicke [SPD]: Richtig!)


    Heute müssen die Entscheidungen über die Richtung ge-
    troffen werden, in der wir die Landwirtschaft bei ihrer
    Entwicklung zu einer wettbewerbsfähigen Landwirt-
    schaft in Europa begleiten wollen.

    Wir müssen heute mit entscheiden, wie wir diese
    Strukturen fördern wollen. Das gilt auch für die Tierhal-
    tung.


    (Beifall bei der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das ist ja interessant!)


    Es kann doch nicht sein, dass bei jedem Stallneubau eine
    ganze Region in Aufruhr gerät. Wir brauchen klare Rah-
    menbedingungen. Wir brauchen einen eindeutigen ge-
    setzlichen Rahmen für unsere Veredelungswirtschaft.

    In diesem Zusammenhang darf natürlich der Tier-
    schutz nicht fehlen. Der Tierschutz bedarf auch in der

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    (C (D eiteren Ausgestaltung entsprechender wissenschaftliher Grundlagen. In Ihrem Haushaltsentwurf findet man ber keinen ambitionierten Ansatz für ein Tierschutzforchungsprogramm. Wir als Sozialdemokraten fordern aher ein Bundesprogramm Tierschutzforschung. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    amit wollen wir die tierschutzrelevante Forschung auf
    undesebene bündeln und für die Zukunft substanzielle
    erbesserungen für die Züchtung und Haltung von land-
    irtschaftlichen Nutztieren erreichen und unterstützen.

    Wir diskutieren gegenwärtig auf europäischer Ebene
    uch intensiv über die Weiterentwicklung der Gemeinsa-
    en Agrarpolitik. Auch das ist eine Baustelle, Frau
    inisterin, auf der Sie nicht besonders aktiv agieren.


    (Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU]: Was? Habt ihr Wahrnehmungsprobleme?)


    der Debatte um die Weiterentwicklung des Greenings
    ind Sie weitestgehend abgetaucht. Von Ihnen und auch
    on der Koalition hat es bislang keine substanziellen
    orschläge gegeben.


    (Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU]: Nein, wir verhandeln!)


    ie Devise lautet bei Ihnen offensichtlich noch immer:
    eiter so wie bisher. Es war alles gut, und auch in Zu-

    unft wird alles gut sein. – Das ist aber keine zukunfts-
    erichtete Politik. Diese Politik wird letztendlich keinen
    estand haben; davon gehe ich aus, auch wenn ich auf
    as Jahr 2013 schaue.


    (Beifall bei der SPD)


    nsere Gesellschaft stellt berechtigte Forderungen, bei
    enen es um die Legitimation auch der derzeitigen Prä-
    ienzahlungen in der Landwirtschaft geht. Aber Sie ge-

    en nicht darauf ein. Ich habe den Eindruck, dass Ihre
    olitik im Hause vielleicht doch noch vom Deutschen
    auernverband mitgesteuert wird und eher Klientelpoli-
    k ist, während wir Agrarpolitik schon lange nicht mehr
    ls Klientelpolitik verstehen.


    (Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU]: Wilhelm, das weißt du doch besser!)


    Wir brauchen – das ist unbestritten – ein konsequen-
    s Greening der Agrarpolitik auf europäischer Ebene.
    ir brauchen nach dem Grundsatz „öffentliches Geld
    r öffentliche Güter“ natürlich auch dort eine entspre-

    hende Neuausrichtung. Wir sind dafür, gesellschaftlich
    eforderte Leistungen zu honorieren und nicht Selbst-
    erständlichkeiten zu bezahlen. Für uns bedeutet das:
    ehr Klimaschutz, mehr Bodenschutz, Erhalt der biolo-

    ischen Vielfalt und Einsatz erneuerbarer Energien auch
    Agrarsektor.


    (Beifall bei der SPD)


    as heißt, wir brauchen ein konsequentes Umbruchver-
    ot für Dauergrünland, die obligatorische Winterbegrü-
    ung, das Festschreiben einer dreijährigen Fruchtfolge
    nd Extensivierungsflächen auch für Umweltzwecke.
    as muss Bestandteil des Greenings sein. Das muss um-





    Dr. Wilhelm Priesmeier


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    gesetzt werden, und dafür bedarf es auch der Unterstüt-
    zung in Brüssel.