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ID1712417900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Patrick Meinhardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    nd Kollegen! Kollege Schulz, leben Sie eigentlich in ei-
    er Parallelwelt?


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Sagt die FDP! – Heiterkeit bei Abgeordneten der LINKEN und der SPD)


    as, was ich von Ihnen hier gehört habe, stimmt nun
    irklich nicht mit dem überein, was im vorgelegten
    aushalt steht. Die Zahlen sind hier bereits genannt wor-





    Patrick Meinhardt


    (A) )


    )(B)

    den, aber man muss sie immer und immer wieder her-
    vorheben: Zusätzliche 12 Milliarden Euro werden inner-
    halb von vier Jahren in Bildung und Forschung
    investiert. Die Steigerung im Vergleich zum Ausgangs-
    haushalt des Jahres 2009 beträgt 25 Prozent. Die Steige-
    rung im Vergleich zum letzten Haushalt der rot-grünen
    Koalition beträgt 70 Prozent. Das ist die höchste Steige-
    rungsrate in ganz Europa.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was hat die FDP damit zu tun?)


    Das muss man hier mit Stolz formulieren dürfen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wenn es uns um Bildungsgerechtigkeit geht, wenn es
    uns um die einzelnen Kinder, die einzelnen Schüler geht,
    wenn es uns darum geht, die Anzahl der Schulabbreche-
    rinnen und Schulabbrecher in diesem Land in einem
    partnerschaftlichen Miteinander zu reduzieren, dann hat
    jeder dieser Partner seine Aufgabe wahrzunehmen. Ja, es
    ist gut, dass diese Bundesregierung die Zahl der Schul-
    abbrecher durch massive Investitionen, auch im Bereich
    der Bildungsketten, reduzieren konnte. Die Schulab-
    brecherzahlen sind von 8,5 Prozent über 7,9 Prozent auf
    7,5 Prozent gesunken.


    (Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Aber nicht durch Bildungskürzungen! Da leben Sie in einer Parallelwelt!)


    Das ist immer noch zu viel. Wenn Sie sich die Einzelsta-
    tistik ansehen, dann merken Sie, was das Problem in
    Deutschland ist: Die Schulabbrecherzahlen stiegen in
    Berlin von 9,9 Prozent auf 11,5 Prozent. Sie erhöhten
    sich in Brandenburg von 10,7 Prozent auf 13 Prozent.


    (Heinz-Peter Haustein [FDP]: Ja! Mal wieder!)


    Sie erhöhten sich in Sachsen-Anhalt von 11,3 Prozent
    auf 14,9 Prozent.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Da regiert aber doch die CDU!)


    Sie erhöhten sich in Mecklenburg-Vorpommern von
    12,1 Prozent auf 16,8 Prozent. In all diesen Ländern sind
    Sozialdemokraten mit in der Verantwortung.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Es ist unglaublich, dass Sie Ihre Verantwortung in den
    Ländern nicht wahrnehmen wollen, sich aber hier hin-
    stellen und so tun, als ob Sie damit nichts zu tun hätten.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und die FDP reduziert sich auf unter 3 Prozent!)


    Es ist für mich ein Unding, welche Theorien Sie hier
    vertreten, und das auch noch an einem so wichtigen Tag
    wie heute, am Weltalphabetisierungstag. Es gibt 7,5 Mil-
    lionen funktionale Analphabeten in der Bundesrepublik
    Deutschland.


    (Klaus Hagemann [SPD]: Ja, ja! Und was tun Sie?)


    D
    u

    D
    u
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    W
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    C
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    e
    re
    d


    g


    (C (D arin sieht auch diese Bundesregierung eine Aufgabe nd Herausforderung. (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha! Vielleicht sollte man ja auch bei Ihnen mal anfangen, zu alphabetisieren!)


    eswegen investieren wir in Programme wie „Leselust“
    nd „Lesestart“. Deswegen investieren wir in die Offen-
    ive „Frühe Chancen“. Deswegen investieren wir in ar-
    eitsplatzorientierte Grundbildung. Wir brauchen in der
    undesrepublik Deutschland einen Grundbildungspakt.
    ir dürfen uns nicht damit abfinden, dass 7,5 Millionen
    enschen in diesem Land Probleme mit dem Lesen und

    chreiben haben. Unsere Aufgabe besteht darin, einen
    rundbildungspakt zu schließen. Bitte bringen auch Sie

    ich hierbei ein!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Klaus Hagemann [SPD]: Und was machen Sie?)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn ich
    as, was Sie zum Thema BAföG sagen, höre, dann
    laube ich wirklich, dass ich hier in der falschen Veran-
    taltung bin.


    (Lachen und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Das stimmt! Das sind Sie ja auch!)


    Ja, in Ihrer falschen Veranstaltung, weil Sie Wahrneh-
    ungsprobleme in Bezug auf die Wirklichkeit haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    urch die Erhöhung der Elternfreibeträge haben jetzt
    3 000 junge Studierende mehr die Möglichkeit, diese
    hance zu ergreifen. Es gibt 916 000 junge Menschen,
    ie BAföG erhalten. Wir haben im letzten Jahr durchge-
    etzt, 500 Millionen Euro mehr für das BAföG zur Ver-
    gung zu stellen.


    (Beifall des Abg. Thomas Dörflinger [CDU/ CSU] – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Sie wollten das doch abschaffen!)


    as hat mit dem, was Sie in Ihrem komischen Argumen-
    tionsgebäude vortragen, nichts zu tun. Das BAföG ist

    ine wichtige Ausgangsvoraussetzung für Bildungsge-
    chtigkeit. Für diese Bildungsgerechtigkeit hat die Bun-

    esregierung gesorgt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Klaus Hagemann [SPD]: Oh! Eine neue Denke bei der FDP! – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Und was ist mit dem Deutschlandstipendium?)


    Was das Deutschlandstipendium betrifft, muss ich sa-
    en: Es ist unglaublich, was Sie, Herr Hagemann, hier
    r eine Argumentation vorgetragen haben.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)






    Patrick Meinhardt


    (A) )


    )(B)

    – Passen Sie mal auf! Es gibt genug Universitäten, die
    schon jetzt hervorragend dastehen und eine Quote von
    100 Prozent erzielen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch Hamburg?)


    Bei den Universitäten in Aachen, Frankfurt am Main,
    Frankfurt/Oder und Augsburg sowie bei der FH Ebers-
    walde ist schon jetzt Übererfüllung festzustellen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist mit Hamburg?)


    Aber zufälligerweise boykottieren die drei Universitäten
    in Hamburg, die in sozialdemokratischer Verantwortung
    sind, das gesamte Deutschlandstipendien-Programm.


    (Heinz-Peter Haustein [FDP]: Ach nein! So ein Zufall!)


    Das ist unfair, das ist unseriös, und das ist der falsche
    bildungspolitische Ansatz.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Nicht nur das! Ein Skandal ist das! Die Regierung muss man abwählen! – Florian Pronold [SPD]: Ist das hier eine Kabarettveranstaltung? – Weiterer Zuruf von der SPD: Haben Sie schon mal etwas von Wissenschaftsfreiheit gehört?)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Haus-
    halt, den die Bundesregierung heute vorlegt, ist ein In-
    vestitionshaushalt, der darauf setzt, dass die Talente und
    Fähigkeiten junger Menschen gefördert werden. Er ist
    ein Innovationshaushalt, er ist ein Haushalt der Bil-
    dungsgerechtigkeit, und er ist eine klare Ansage für die
    Bildungsrepublik Deutschland.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Eckhardt Rehberg für die CDU/

CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Eckhardt Rehberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Man merkt an dieser Debatte, dass der Opposi-
    tion unsere ganze politische Richtung nicht gefällt, weil
    sie erfolgreich ist.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: So ist das! – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Weil sie falsch ist!)


    Wir haben bei diesem Haushalt 10 Prozent draufgepackt.
    Wir haben die Mittel für diesen Einzelplan um 1,2 Mil-
    liarden Euro erhöht, und das, obwohl wir für die nächs-
    ten Jahre ein Konsolidierungsprogramm in Höhe von
    80 Milliarden Euro beschlossen haben. Die steuerlichen
    Entlastungen betrugen unter Rot-Schwarz 20 Milliarden
    Euro – das war die volle Jahreswirkung –, unter
    Schwarz-Gelb sind es 10 Milliarden Euro. Das müsste in

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    (C (D en nächsten Jahren Steuermindereinnahmen von 0 Milliarden Euro zur Folge haben. Trotzdem haben ir bei den Steuern einen Aufwuchs zu verzeichnen. ngesichts dessen haben wir bei Bildung und Forschung 0 Prozent draufgepackt und die Mittel um 1,2 Milliaren Euro erhöht. Dass Ihnen diese ganze Richtung nicht asst, ist mir klar. Wenn Ihr einziges Thema, Herr Kollege Hagemann, t, dass das Geld angeblich nicht abfließt, dann will ich ie fragen: Wie sieht es denn mit dem fachlichen Fundaent bei Ihnen aus? Wenn Sie beklagen, dass beim ochschulbau 500 Millionen Euro liegenbleiben, dann uss ich Ihnen sagen, dass dies seit 2006 eine originäre ufgabe der Länder ist. Das ist im Bundeshaushalt nur in Durchlaufposten. enn Sie sich darüber beklagen wollen, dann müssen ie sich an die Länder wenden, die diese Mittel nicht abfen. Sie dürfen aber nicht den Bund dafür kritisieren, ass er die Mittel zur Verfügung stellt. ur zweiten Lesung werde ich die Länder heraussuchen, ie die wenigsten Mittel abgerufen haben. Wer gechenktes Geld nicht nimmt, der ist einfach dumm. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Florian Pronold [SPD]: Dass Sie kein geschenktes Geld annehmen, ist bekannt!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich komme zu dem Vorwurf an Frau Ministerin
    chavan, bei ihr bleibt besonders viel Geld liegen. Neh-
    en wir nur einmal die Minderabflüsse: Schauen wir

    och einmal, welche Länder überregionale Forschungs-
    rdermittel nicht abgerufen haben. Schauen wir ferner

    uf die internationalen Probleme bei den Verhandlungen
    u XFEL und FAIR. Schließlich verweise ich auf
    chätzabweichungen bei gesetzlichen Leistungen, zum
    eispiel beim BAföG.

    Der Einzelplan 30 hat, seitdem Frau Schavan dafür
    erantwortung trägt, bei einem Gesamtvolumen von
    6,2 Milliarden Euro Minderabflüsse von lediglich
    00 Millionen Euro – das sind 1,7 Prozent – zu verzeich-
    en. Im Vergleich zu anderen Haushalten ist das einer
    er niedrigsten Werte. Es bleibt also kein Geld liegen.

    Die SPD, Herr Kollege Hagemann, hat zugestimmt,
    ine halbe Milliarde Euro aus dem Einzelplan 30 in das
    ildungs- und Teilhabepaket, also in sozial wichtige Be-
    iche wie Berufsorientierung und Begabtenförder-
    erke, umzuschichten. Das restliche Geld haben wir
    bertragen. Es steht im Jahr 2011 zur Verfügung. Das ist
    ie verantwortungsvolle Politik von CDU/CSU und
    DP.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Als Haushälter schaut man immer auch auf die Ren-
    ite des von uns eingesetzten Geldes. Beispielhaft will
    h einmal auf die Zahl der Altbewerber eingehen. Als
    ot-Grün im Jahr 2005 abgewählt worden ist, gab es





    Eckhardt Rehberg


    (A) )


    )(B)

    341 000 Altbewerber. Im Jahr 2008 hatten wir die Zahl
    schon auf 263 000 reduziert. Laut Berufsbildungsbericht
    hatten wir im Jahr 2010 lediglich noch 185 000 Altbe-
    werber. Unter der politischen Verantwortung von Frau
    Schavan im Bildungsministerium hat sich die Zahl der
    Altbewerber also halbiert.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Das glauben Sie jetzt selber nicht! Das ist doch völlig aus dem Zusammenhang gerissen!)


    Deshalb ist das Geld in den Bildungsketten, in der Be-
    rufsfrühorientierung und in der Förderung von benach-
    teiligten Jugendlichen gut angelegt. Damit nehmen wir
    unsere soziale Verantwortung wahr.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dagmar Ziegler [SPD]: Das stimmt doch vorne und hinten nicht, was Sie hier erzählen!)


    Ein weiteres Beispiel ist die Erhöhung der Zahl der
    Studienanfänger. Als wir die Regierung übernommen
    haben, als Angela Merkel Bundeskanzlerin geworden
    ist, haben lediglich 37 Prozent eines Jahrganges ein Stu-
    dium begonnen. Heute sind es 46 Prozent. Deshalb ist es
    falsch, Herr Gehring, wenn Sie sagen, der Hochschul-
    pakt 2020 sei nicht ausfinanziert. Wir haben da einen
    Aufwuchs um 60 Prozent.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht aber um die real existierenden Plätze! Es fehlen trotzdem 50 000 Plätze!)


    Der Bund finanziert die zusätzlichen Studienplätze,
    die aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge und des
    Wegfalls der Wehrpflicht und des Zivildienstes benötigt
    werden. Angesichts erwarteter Steuermehreinnahmen
    der Länder von 11,5 Milliarden Euro im Jahr 2012 ge-
    genüber 2011 haben aber auch die Länder eine politische
    Verantwortung für die Bildung, insbesondere für die
    Schaffung von Studienplätzen. Stattdessen schachern sie
    beim Qualitätspakt Lehre und beim Hochschulpakt
    2020.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In der Tat hat es etwas länger gedauert, den Qualitäts-
    pakt Lehre mit den Ländern auf den Weg zu bringen. Es
    ist aufseiten der Länder eine Unkultur geworden, zu
    pokern, um möglichst viel herauszuschlagen.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Na logisch! Sie haben die Länder seit Jahren ausgehungert!)


    – Frau Kollegin Sitte, das ist nicht logisch, weil der
    Bund sich, um etwas voranzubringen, an der Finanzie-
    rung von Aufgaben beteiligt, für die originär die Länder
    zuständig sind.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Sie führen eine Schuldenbremse ein!)


    Der Bund sagt: Ich will, dass etwas vorankommt. – So
    wird seit 2006 ganz massiv Politik gemacht. Wenn wir
    die Bildungsrepublik Deutschland werden wollen, dann
    ist das eine politische Gemeinschaftsaufgabe von Bund,
    Ländern und Kommunen, letztendlich der gesamten Ge-

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    (C (D ellschaft. Pokern und Zocken sind an dieser Stelle fehl m Platze. Sehen wir uns einmal Folgendes an: Was haben wir ei betrieblichen Ausbildungsverträgen erreicht? Wie ist ie Wirtschaft ihrer Verantwortung in diesem Bereich achgekommen? In einer schwierigen wirtschaftlichen ituation haben wir einen Aufwuchs an Ausbildungsverägen zu verzeichnen. Das ist unter anderem auf Proramme wie „Jobstarter“, „Jobstarter Connect“ usw. zuckzuführen. Einen weiteren Punkt will ich hier noch anreißen, eil immer so getan wird, als ob sich die Wirtschaft eim Thema Forschung und Entwicklung verflüchtigte. urch die Anreize, die der Bund gesetzt hat, ist der Anil der Wirtschaft an den FuE-Gesamtausgaben von 7,7 Milliarden Euro auf 44,8 Milliarden Euro gestieen, also in drei Jahren um fast 20 Prozent. Angesichts er Zahlen aus der rot-grünen Regierungszeit muss man agen: Sie haben solche Steigerungsraten nicht einmal nsatzweise erreicht. Deswegen ist es wichtig, als Hausälter zu sagen, dass der Steuer-Euro an dieser Stelle ehr als gut und richtig eingesetzt ist. Das ist eine erlgreiche Politik. Zum Schluss. Frau Ziegler, Sie haben, wenn ich mich chtig erinnere, bei der Debatte zum Haushalt des Bunesinnenministeriums beklagt, dass die neuen Bundesnder zu kurz kommen. Ich will Ihnen einmal die Zahn nennen, die den Einzelplan 30 betreffen. In den tzten zwei Jahren gab es für die neuen Bundesländer inen Aufwuchs um weit über 160 Millionen Euro bei er Projektförderung, bei der institutionellen Förderung nd bei speziellen Förderarten. Auch das Programm Innovationsförderung“ in den neuen Ländern, dessen ittel kontinuierlich gesteigert wurden, zeigt, dass diese ren Anteil abbekommen. Wer so argumentiert, Frau Ziegler, wie Sie heute und ie Sie das auch beim Haushalt des Bundesinnenminisriums getan haben, der baut Mauern in den Köpfen icht ab, sondern der baut Mauern in den Köpfen auf. Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dagmar Ziegler [SPD]: Das ist doch albern!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)