Rede:
ID1712407900
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Metadaten- insert_drive_fileAus Protokoll: 17124
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tocInhaltsverzeichnisPlenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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folderAnlagenung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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insert_commentVorherige Rede als Kontext
Rede von Dr. Joachim Pfeiffer
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-
n! Wir diskutieren heute über den Haushalt, heute
orgen auch über den Euro. Insofern ist es sinnvoll, die
edeutung des Euro für unsere Wirtschaft und den
aushalt herauszustellen. Der Euro hat herausragende
edeutung für Deutschland. Gerade auch in diesem Jahr,
otz der Krise in Europa, würden wir ohne den Euro
eutlich schlechter dastehen, als wir es tun.
Der Euro ist stabiler, als es die D-Mark je war: Seit
er Einführung des Euro lag die Inflation im Durch-
chnitt bei 1,6 Prozent; zur Zeit der D-Mark waren es
,6 Prozent. Das sind die Fakten; ich nenne sie all denen
Deutschland, die das durchaus infrage stellen.
Fakt ist weiterhin, dass die EZB in Zeiten eines Auf-
chwungs in Deutschland, wie wir ihn in diesem Jahr ha-
en, ihren Zinssatz natürlich nicht nur an Deutschland,
ondern an ganz Europa orientiert. Deshalb können sich
nsere Unternehmen – vom Handwerker bis zum Groß-
nternehmen – in diesem Jahr, also im Aufschwung, mit
rediten zu so guten und günstigen Zinsen versorgen,
ie sie es in den letzten Jahrzehnten im Aufschwung
onst nie konnten. Dies gilt auch für jeden Häuslebauer,
er günstigere Zinsen erhält, als er sonst erhalten würde.
Metadaten/Kopzeile:
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14599
Dr. Joachim Pfeiffer
(A) )
)(B)
Es gilt auch für den Staat, egal ob Gemeinde oder Bund;
denn wir müssen für unsere Schulden – auch wir sind
nicht frei von Schuld, geschweige denn von Schulden –
weniger Zinsen zahlen, als wir es sonst tun müssten.
Der Euro bringt unserer Volkswirtschaft darüber hi-
naus beispielsweise rund 10 Milliarden Euro weniger
Absicherungskosten im Export. Gerade dieser Tage hat
die KfW festgestellt: Allein in den letzten zwei Jahren
hat der Euro uns in Deutschland 50 bis 60 Milliarden
Euro zusätzlichen Wohlstandsgewinn gebracht; das wäre
nicht der Fall, wenn wir nicht den Euro, sondern noch
die D-Mark hätten. Damit entfiel im letzten Jahr – auch
das wurde ausgerechnet – ein Wirtschaftswachstum von
1 bis 1,25 Prozent auf den Euro; das ist ein Drittel des
gesamten Wirtschaftswachstums, das wir im letzten Jahr
in Deutschland hatten.
So weit, so gut. Dennoch ist natürlich nicht alles wun-
derbar; wir können nicht sagen: „Weiter so!“ Der Euro
ist, was die Stabilität und die Inflation anbelangt, eine
Erfolgsgeschichte. Heute stellt niemand in Europa mehr
die Bedeutung einer geringen Inflation infrage. Das war
vor 20 oder 30 Jahren anders. Es ist heute Morgen ange-
sprochen worden, dass es deutsche Kanzler gab, die ge-
sagt haben: „Lieber 5 Prozent Inflation als 5 Prozent Ar-
beitslosigkeit.“ Im Ergebnis hatten sie dann beides. Die
Kultur einer geringen Inflation, die in Deutschland ent-
wickelt wurde, ist heute in Europa akzeptiert.
Nun müssen wir bei der Verschuldung zu einer ähnli-
chen Entwicklung kommen; da hege ich Hoffnung. Man
kann entweder sagen, dass das Glas halb voll oder halb
leer ist. Ich bin Optimist und sage: Das Glas ist halb voll.
Ich hoffe, dass die jetzige schwierige Situation, die wir
in Europa haben, in den Volkswirtschaften, in der Politik
und bei den Bürgern zu der Einsicht führt, dass es nicht
mehr geht, dauerhaft über seine Verhältnisse zu leben.
Vielmehr sind das Konsolidieren der Haushalte, das Spa-
ren, und die gleichzeitige Bereitstellung wettbewerbsfä-
higer Produkte und Dienstleistungen der richtige Weg.
(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)
Wenn dies gelingt, dann kann in fünf oder zehn Jah-
ren in der Tat nicht nur Deutschland, sondern ganz Eu-
ropa besser dastehen, als dies heute der Fall ist. Ganz
Europa kann dann so dastehen, wie Deutschland es heute
tut. Wir sind besser aus der Krise herausgekommen, als
wir in die Krise hineingegangen sind. Das war immer
unser Motto, das hat gestern auch die Frau Bundeskanz-
lerin angesprochen. Europa hat dann die Chance, insge-
samt besser aus der Krise herauszukommen.
Dass dies nicht vom Himmel fällt, wie es hier zum
Teil nach dem Motto dargestellt worden ist, das sei ein
Selbstläufer und selbstverständlich, sieht man, wenn
man in die anderen europäischen Länder blickt. Gehen
Sie doch einmal nach Portugal, nach Spanien oder auch
nach Großbritannien, nach Italien oder nach Estland.
Dort wurden in den letzten zwei Jahren zum Beispiel die
Gehälter im öffentlichen Dienst um 10 bis 30 Prozent
gekürzt. Wir leben in Deutschland auf einer Insel der
Glückseligen; dies ist aber kein Zufall, sondern das Er-
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(C (D ebnis einer klugen Politik, die wir in der Krise und auch tzt betrieben haben. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)
Das Ergebnis dieser klugen Politik führt heute dazu,
ass man unserer Politik nicht deshalb folgt, weil wir
chöne blaue Augen haben und weil uns in Europa alle
o gern haben, sondern weil man sieht, dass die Politik,
ie wir in Deutschland gemacht haben, die einzige ist,
ie in die richtige Richtung führt. Deswegen wird diese
olitik in den anderen europäischen Ländern zunehmend
bernommen.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sagen Sie etwas zur Atomkraft!)
Damit sind wir beim Haushalt. Herr Heil, letztes Jahr
aben auch Sie uns noch dafür kritisiert, dass wir für
010 bis 2014 ein Sparpaket in Höhe von 80 Milliarden
uro geschnürt haben. Sie haben gesagt: Die Konjunktur
ürde abgewürgt, man müsste das Gegenteil machen,
an müsste Konjunkturprogramme auflegen, um die
irtschaft entsprechend anzuregen, man würde das zarte
flänzchen des Aufschwungs gleich wieder ersticken.
Das war die Kritik, die hier letztes Jahr an unserem
aushalt vorgebracht wurde. Was ist das Ergebnis? –
ir hatten im letzten Jahr den größten Aufschwung seit
er Wiedervereinigung. Gleichzeitig haben wir die
aushaltskonsolidierung wieder auf den richtigen Weg
ebracht. Hier ist immer noch viel zu tun, aber wir wer-
en das schaffen. Die Entwicklung ist weitaus besser als
rwartet. In Europa liegen wir mit unserem Defizit von
,5 Prozent an der Spitze. Vielleicht wird es sogar etwas
eringer sein.
Wir werden es in diesem Jahr als einzige Volkswirt-
chaft innerhalb Europas wahrscheinlich sogar schaffen,
ass der Anteil der Verschuldung am Bruttoinlandspro-
ukt zurückgeht, und zwar von 84 Prozent in Richtung
0 Prozent. Das heißt, wir sind bereits in diesem Jahr
orthin unterwegs, wohin wir in Europa insgesamt wol-
n.
Meine Damen und Herren, das ist kein Zufall, son-
ern das ist das Ergebnis einer klugen Politik der Konso-
dierung auf der einen Seite und einer Politik der
achstums- und Wettbewerbsorientierung auf dem Ar-
eitsmarkt, auf dem Finanzmarkt und auf dem Güter-
arkt auf der anderen Seite.
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)
Der Kollege Heil hat vorhin den Arbeitsmarkt ange-
prochen und beklagt, was in diesem Bereich alles ge-
ürzt würde. Tatsache ist, dass wir heute über 41 Millio-
en Menschen in Arbeit haben. Das sind so viele wie
och nie. Wir haben weniger als 3 Millionen Arbeits-
se, und wir haben die Jugendarbeitslosigkeit halbiert.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Und einen verfestigten Sockel von Langzeitarbeitslosen!)
s ist daher doch klar, dass wir nicht mehr alle Institutio-
en und Instrumente brauchen, um diese Arbeitslosig-
eit zu verwalten und zu betreuen. Selbstverständlich
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14600 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011
Dr. Joachim Pfeiffer
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muss auch dort gekürzt werden. Im Übrigen wollen wir,
dass dieser Bereich flexibler wird. Wir wollen den Ar-
beitslosen, den Arbeitswilligen und den Arbeitsuchen-
den unterstützen, indem die Bundesagentur vor Ort ge-
stärkt wird und sie ihre Mittel und Instrumente flexibler
einsetzen kann.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ahnungslos! – Bettina Hagedorn [SPD]: Die Kassen sind leer!)
Wir wollen nicht das, was Sie wollen, nämlich jeden
Träger und jede Institution erhalten, die bisher durchaus
an der Verwaltung der Arbeitslosigkeit verdient haben.
Das ist Klientelpolitik, die wir nicht mitmachen werden.
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD)
Wir werden vielmehr die Instrumentarien am Arbeits-
markt entsprechend entrümpeln.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Mit Klientelpolitik kennen Sie sich besser aus, das stimmt!)
Wir werden auch im Bereich des Finanzmarkts wei-
terarbeiten. Einiges wurde erreicht. Es wird so getan, als
wäre nichts passiert. Die Regulierung an den Finanz-
märkten haben wir in Angriff genommen. Es gab deut-
sche Alleingänge, die kritisiert wurden, zum Beispiel das
Verbot
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ungedeckter Leerverkäufe!)
ungedeckter Leerverkäufe und anderes mehr. Es gibt in
Europa und auf der Welt noch viel zu tun, aber wir haben
unsere Hausaufgaben gemacht.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nein!)
Was wir auf nationaler Ebene tun konnten, haben wir ge-
tan.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Noch lange nicht!)
Zum Thema Gütermarkt. Es nützt nichts, zu sagen:
Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir müssen weiter ak-
tiv werden, und wir sind aktiv. Die Änderung des Tele-
kommunikationsgesetzes, die vom Bundeswirtschafts-
minister vorgeschlagen wurde und dessen Umsetzung
sich in der Diskussion befindet, sorgt dafür, dass
Deutschland im Bereich Breitbandausbau weiter an der
Spitze bleibt und wir diese wichtige Infrastruktur in
Deutschland so etablieren, dass weiteres Wachstum
möglich ist.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Da sind wir nicht an der Spitze!)
Auch in anderen Sektoren, beispielsweise bei der Post
und im Eisenbahnbereich, werden wir wettbewerbsori-
entierte Regulierungen einführen.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nüßlein oder Sie?)
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(C (D Zum Bereich Forschung und Technologie. Es ist haebüchen, dass hier die Förderung von Luftund Raumhrt kritisiert wird. (Beifall des Abg. Dr. Georg Nüßlein [CDU/ CSU])
erade diese Sektoren sind wichtig für die Zukunft.
chauen Sie sich doch einmal an, wo das Wachstum auf
ternationaler Ebene stattfindet. Wo haben wir die
echnologien? Nehmen wir unsere Luft- und Raum-
hrtindustrie. Was wären wir denn heute ohne Airbus
der EADS?
(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Klaus Breil [FDP])
o würden wir stehen? Diese Bereiche sind mit Steuer-
eldern aufgebaut worden. Deshalb werden wir auch Lö-
ungen finden,
(Dr. Tobias Lindner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Subventionsabbau!)
ie den Erfolg im europäischen Verbund dauerhaft si-
hern und zukunftsträchtige Entwicklungen ermögli-
hen.
(Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie blasen Subventionen rein! Ohne Ende! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was heißt das konkret für die EADS, Herr Kollege?)
Wir werden Lösungen für die EADS finden, aber nicht
uf dem offenen Markt. Wir werden die Technologie in
uropa entsprechend sichern.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wie denn? – Dr. Tobias Lindner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mit Subventionen!)
Es geht nicht um Subventionen.
(Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Subventions-Pfeiffer!)
Wir werden Schwerpunkte in den Wachstumsberei-
hen Mittelstand, Energie und Nachhaltigkeit, Chancen
er Globalisierung, Innovationen, Technologie, neue
obilität und Nanotechnologie setzen. Wir wollen im
ereich Technologie nach vorne kommen. Wir werden
en Mittelstand entsprechend nach vorne bringen. Dann
önnen wir das Wachstum, das wir haben, stabilisieren
nd für die Zukunft fortschreiben und damit die Ver-
chuldung weiter reduzieren. Deutschland ist auf dem
chtigen Weg, ein Vorbild für Europa zu werden. Es gilt,
ntsprechend Kurs zu halten und Vollgas zu geben. Einer
uropäischen Lösung für Konsolidierung und Wachstum
teht nichts mehr im Wege, wenn wir in Deutschland den
ingeschlagenen Weg konsequent umsetzen.
In diesem Sinne: Vielen Dank.
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)
Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat nun Garrelt Duin für die SPD-Fraktion.
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Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14601
Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse
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(Beifall bei der SPD – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Erzähl denen mal etwas über Subventionen!)
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insert_commentNächste Rede als Kontext
Rede von Garrelt Duin
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Vielen Dank, Herr Präsident. – Meine Damen und
Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Minister
Rösler, ich hatte beim Amtswechsel von Herrn Brüderle
zu Ihnen, das gebe ich zu, die leise Hoffnung, dass wir
einen Wirtschaftsminister für die Bundesrepublik
Deutschland bekämen, der das ganze Amt stärker ausfül-
len würde, der mit ein bisschen mehr Elan an die Sache
herangehen würde, der nicht immer nur reagiert, der
nicht nur immer hinterherhechelt und der nicht das
Nichtstun im Nachhinein zur Strategie erklärt.
(Rita Pawelski [CDU/CSU]: Das ist doch eine hohle Phrase!)
Es ist leider so – das kann man feststellen, auch am heu-
tigen Tag –: Der Einzige, der wirklich Spaß an diesem
Wechsel hat, ist Brüderle. Er lebt wieder ein bisschen auf
und muss nicht die fertigen Texte vorlesen, sondern kann
hier, wie zu alten Oppositionszeiten, versuchen, ein biss-
chen auf die Sahne zu hauen.
(Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Sehr gute Reden, die wehtun!)
Sehr geehrter Herr Minister, wir sind wirklich ent-
täuscht, dass Sie die Realitäten – das haben Ihre Rede
wie auch der gesamte Haushaltsplan heute zum Aus-
druck gebracht – nicht erkennen.
(Beifall bei Abgeordneten der SPD)
Sie feiern eine Party, die schon zu Ende ist. Sie gucken
nach hinten. Sie gucken in die Vergangenheit. Sie erzäh-
len etwas von Zahlen, die in der Vergangenheit liegen.
Die aktuellen Zahlen haben Sie mit keinem Wort er-
wähnt. Heute ist überall nachzulesen: Im Juli hatte die
deutsche Wirtschaft bei den Aufträgen für den Export ei-
nen Einbruch von minus 7,4 Prozent zu verzeichnen.
Das ist der stärkste Rückgang seit zweieinhalb Jahren.
Im DB-Research-Bericht, der Ihnen allen zugegangen
ist, steht als Überschrift – Herr Pfeiffer, Sie haben das
eben so wörtlich hervorgehoben –: „Deutschland: Nicht
länger die Insel der Glückseligen“. Wir stehen am Be-
ginn einer sehr kritischen Zeit.
(Dr. Joachim Pfeiffer [CDU/CSU]: Da sind wir der gleichen Meinung!)
Als Bundeswirtschaftsminister muss man das Haus rüs-
ten, man muss sich präparieren für die kritische Zeit und
nicht die Party von gestern feiern.
(Beifall bei der SPD)
Man muss mehrere Dinge tun und das Problem auch auf
nationaler Ebene angehen. Der Kollege Brandner hat
vorhin schon gesagt, dass man besser auf zwei gesunden
Beinen steht.
Was ist mit der Binnennachfrage? Wir brauchen eine
Stärkung des Binnenkonsums und mehr Binneninvesti-
tionen, das heißt mehr Investitionen in Deutschland.
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(C (D um Konsum ist heute schon so manches gesagt woren. Steuersenkungsdebatten helfen da überhaupt nicht. ber dadurch, dass man 5 Millionen Menschen, die in eutschland für weniger als 8 Euro pro Stunde arbeiten, nd mehr als 1 Million Menschen, die weniger als Euro pro Stunde verdienen, von diesem Schicksal beeit und einen Mindestlohn einführt, könnte man die achfrage in Deutschland stärken. Wer sich an dieser telle verweigert, ist wirklich blind. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)
Das Investitionsklima in Deutschland könnte man in
ehr viel stärkerem Maße anheizen, als diese Koalition
as tut. Das wäre unter anderem mit einem Instrument
öglich, das – das möchte ich Ihnen an dieser Stelle vor-
alten – in Ihrem Koalitionsvertrag steht, mit der steuer-
chen Forschungsförderung. Investitionsentscheidun-
en international aufgestellter Unternehmen hängen
nter anderem von steuerlichen Bedingungen ab. Sie re-
en immer allgemein über Steuersenkungen. Werden Sie
och einmal konkret und legen Sie, wie es in Ihrem Ko-
litionsvertrag festgelegt wurde, einen Vorschlag zur
teuerlichen Forschungsförderung in Deutschland vor.
ie Unternehmen und die Gesellschaft warten darauf,
ass ein solches Instrument eingeführt wird. Handeln Sie
ndlich.
(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gar nichts!)
Sie haben über Fachkräfte gesprochen. Vor einem
ahr hat Ihr Vorgänger ein Positions- bzw. Strategiepa-
ier zur Beseitigung des Fachkräftemangels auf den
isch des Hauses gelegt. In diesem Papier standen ganz
iele Punkte, die man alle umsetzen wollte. Passiert ist
eit einem Jahr nichts. Lieber Herr Rösler, als Sie hier
on einer Willkommenskultur gesprochen haben, haben
ir geklatscht. Da stehen wir an Ihrer Seite und sagen:
a, das müssen wir in Deutschland erreichen. Das, was
err Nüßlein hier, keine Viertelstunde später, stellvertre-
nd für die CSU und große Teile der CDU gesagt hat,
ar aber das Gegenteil von Willkommenskultur in
eutschland.
(Beifall bei der SPD)
it solchen Reden verhindern Sie, dass die Zuwande-
ng stattfindet, die wir so dringend benötigen,
(Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Europäischer Arbeitsmarkt!)
eben all den Maßnahmen zur Qualifizierung von Jun-
en und Älteren, insbesondere mit Blick auf die Be-
chäftigungsquote von Frauen in Deutschland.
Neben den nationalen Herausforderungen gibt es eine
eihe von Dingen, die Sie, Herr Minister, auf der inter-
ationalen und insbesondere auf der europäischen Ebene
ewerkstelligen können, wenn Sie dort endlich aktiv
erden. Davon ist in den ersten Monaten Ihrer Amtszeit
ber genauso wie bei Ihrem Vorgänger nichts zu spüren.
m Dienstagabend waren wir gemeinsam auf einer Ver-
Metadaten/Kopzeile:
14602 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011
Garrelt Duin
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anstaltung, bei der der deutsche EU-Kommissar, Herr
Oettinger, gesprochen hat. Er hat sehr klug gesprochen;
das will ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen.
(Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Das ist wohl wahr! Sehr gute Rede!)
Er hat zum Beispiel über die Energiepolitik gesprochen.
Unter anderem hat er gesagt, dass für die Industrie, aber
auch für das Handwerk, Herr Hinsken, und für alle Bür-
gerinnen und Bürger das Thema Energiepreise von ent-
scheidender Bedeutung ist. Darum müssen wir uns küm-
mern. Wo ist Ihre Initiative, um die Energiepreise in
Deutschland verträglich zu halten? Was Sie machen, ist
Augenwischerei und hat Bild-Zeitungs-Niveau. Sie schi-
cken zum Beispiel das Kartellamt zu den Tankstellen.
Damit lösen Sie das Problem zu hoher Energiepreise in
Deutschland doch nicht. Wir brauchen eine breit ange-
legte Effizienzstrategie. Aus Ihrem Haus und von der
Bundesregierung kommt aber nichts dazu. Fehlanzeige!
(Beifall bei der SPD)
Es ist dringend erforderlich, dass die Industriepolitik
auf europäischer Ebene koordiniert wird. Wir beobach-
ten mit großer Sorge, dass die europäische Gesetzge-
bung, die massiven Einfluss auf die Betriebe in Deutsch-
land hat, zunehmend von Staaten in der Europäischen
Union gestaltet wird, die längst deindustrialisiert sind.
(Beifall des Abg. Andreas G. Lämmel [CDU/ CSU])
Angesichts dieses Umstands müssen wir und zuvorderst
der Bundeswirtschaftsminister auf europäischer Ebene
auftreten. Dem müssen wir entgegenwirken. Dafür
braucht man aber Mumm und Kraft. Das wäre wichtig
für die Automobil-, die chemische und die Grundstoffin-
dustrie, für die Maschinenbau-, aber natürlich auch für
die Luft- und Raumfahrtindustrie.
Weil das Thema Luft- und Raumfahrt heute schon
von mehreren Rednern angesprochen worden ist, will
ich Ihnen Folgendes sagen: Durch die öffentliche Dis-
kussion über EADS, durch das öffentliche Überlegen,
wer die Anteile übernehmen könnte, ist das Ganze im
Grunde genommen schon zum Scheitern verurteilt.
Dann schreiben Sie in Ihrer Stellungnahme zum Thema
„Übernahme der Anteile durch die KfW“ – das ist ein
Synonym für all das, was in dieser Wahlperiode aus dem
Wirtschaftsministerium kommt –, es gebe keine konkre-
ten Planungen oder Festlegungen. Dies ist nicht nur
schlecht für das, was bei EADS gerade passiert, sondern
zieht sich durch alles durch.
Wir fragen in jeder Ausschusssitzung und in jeder Ob-
leutebesprechung, wann es eine Arbeitsplanung aus dem
Bundeswirtschaftsministerium gibt. Jedes Mal werden wir
vertröstet. Es kommt nichts, weil nichts in Arbeit ist, weil
nichts in Planung ist, weil dieses Wirtschaftsministerium
tatenlos ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind da-
ran nicht schuld; sie würden gerne etwas tun, aber bekom-
men von der Spitze keine Ansage.
Wo ist zum Beispiel Ihr Beitrag für eine der größten
Aufgabenstellungen in unserer Republik, die lautet: Wie
können wir im Konsens im Bereich der Telekommunika-
tion, des Verkehrs und natürlich – dies ist uns allen nach
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(C (D er Energiewende erst recht bewusst – im Bereich der nergienetze die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen oranbringen? Das TKG ist gerade angesprochen woren. Der Streit in der Koalition verhindert, dass wir hier tzt endlich zu Potte kommen. (Dr. Joachim Pfeiffer [CDU/CSU]: Gibt es da Streit?)
inden Sie eine vernünftige Einigung. Dann können wir
diesem Punkt gemeinsam vorankommen.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Dörmann hilft euch!)
Sehr geehrter Herr Minister, Sie sind mit den Aufga-
en betraut, die FDP zu retten und dieses Land krisenfest
u machen. Konzentrieren Sie sich darauf – Sie schaffen
s eh nicht, die FDP zu retten –, dieses Land krisenfest
u machen. Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die
icht – so wie Sie – orientierungslos, planlos, konzep-
onslos und tatenlos ist.
(Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Oh!)
ir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die in Deutschland
nd auf europäischer Ebene wieder ein Gesicht hat.
Herzlichen Dank.
(Beifall bei der SPD)