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ID1712406100

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Georg Nüßlein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine Damen! Meine Herren! Lieber

    ollege Claus, Ihre wirtschaftspolitische Kompetenz ha-
    en Sie in der DDR unter Beweis gestellt. Wir alle ken-
    en das Ergebnis und wundern uns, wie Sie die Stirn ha-
    en können, heute so aufzutrumpfen.


    (Roland Claus [DIE LINKE]: Das können Sie noch ein paarmal wiederholen!)


    Was den Kollegen Kuhn angeht, so irritiert mich Ihre
    auschalkritik an der Energiepolitik dieser Regierung.
    h würde Ihnen empfehlen, nach Atdorf in den
    chwarzwald zu fahren, wo die Grünen momentan
    tunk gegen das größte in Planung befindliche Pump-
    peicherkraftwerk machen. Sie meinen, es passe nicht in





    Dr. Georg Nüßlein


    (A) )


    )(B)

    die Landschaft, es sei ein Unding und man dürfe es nicht
    bauen. Wenn das Ihre Art und Weise ist, eine konse-
    quente Energiepolitik zu betreiben, nämlich hier in der
    Theorie allgemeine Weisheiten zu verkünden und in der
    Praxis gegen alles zu sein, dann sollte einen das dazu be-
    wegen, weniger große Töne zu spucken.

    Ich glaube, dass die europäische Schuldenkrise nicht
    nur diese Haushaltsdebatte dominiert, sondern auch in
    den nächsten Monaten unsere Wirtschaftspolitik domi-
    nieren wird.

    Um hier ein paar Dinge geradezurücken, möchte ich
    kurz zurückblenden. Am 29. Juni 2000 gab Hans Eichel
    eine Regierungserklärung ab. Damals feierte er geradezu
    überschwänglich die von Rot-Grün unterstützte Auf-
    nahme Griechenlands in die Euro-Zone. Trotzdem
    drückte ihn anscheinend schuldbewusst eine gewisse
    Vorahnung. Ich zitiere:

    Wer dazugehört, muss sich auch zukünftig so ver-
    halten, wie er sich verhalten hat, um dazugehören
    zu können.

    Das war eine ziemlich gestelzt formulierte Anforderung
    an die Griechen.

    Dr. Gerd Müller von der CSU konterte damals glas-
    klar:

    Herr Eichel, die Aufnahme Griechenlands in den
    Eurokreis war ein schwerer Fehler.

    Müller spricht explizit von manipulierten Zahlen.

    Nun kann man behaupten, die Griechen hätten beim
    Beitritt betrogen. Lässt man das Revue passieren, was
    damals diskutiert wurde, muss man aber feststellen, dass
    ihnen offenkundig schon damals niemand geglaubt hat.

    Mundus vult decipi: Nicht die Welt, aber die Gegen-
    seite wollte betrogen sein – auch und gerade die dama-
    lige rot-grüne Bundesregierung. Das ist die Realität,
    meine Damen und Herren.

    Auch wenn Sie es in den Debatten diese Woche schon
    x-mal gehört haben, sage ich es noch einmal: Die
    Maastricht-Kriterien haben Schröder und Eichel 2003
    aufgeweicht, weil ihnen Schulden machen zu können
    wichtiger war als die Euro-Stabilität. Das war Sünden-
    fall Nummer zwei.

    Deshalb ärgert mich die Haltet-den-Dieb-Debatte, die
    wir an dieser Stelle führen. Sie tragen hier Verantwor-
    tung, und ich sage Ihnen ganz offen, auch wenn ich un-
    schuldig bin: Ich schäme mich für eine solche deutsche
    Politik, für diesen gigantischen Wortbruch gegenüber
    den Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Deutsche Mark
    im Vertrauen auf den Waigel’schen Stabilitätspakt herge-
    geben haben, den Sie – Sie! – gebrochen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Was wir heute erleben, was unseren Aufschwung
    – ich sage das ganz explizit – gefährden kann, ist der
    Fluch Ihrer bösen Tat. Sie und die Medien hängen uns
    bei der Gelegenheit gleich einmal das Etikett „schlech-
    teste Bundesregierung“ um, weil wir uns in der Tat
    schwertun, obwohl wir sehr darum ringen, den Scher-

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    (C (D enhaufen zu beseitigen, den Sie angerichtet haben. Ich age Ihnen ganz offen: Was Sie da machen, ist Hohn. Aber ich will nicht nur mit dem Finger auf andere zeien. Wir alle müssen unsere Lehren aus dem ziehen, was erade passiert. Als CSU-Politiker sage ich an dieser Stelle ganz beusst: Es muss Schluss sein damit, erst ökonomisch innvolle Kriterien zu entwickeln und uns über Kataloge nd Auflagen zu einigen, aber dann, wenn es zum chwur kommt, diese Kriterien mit dem Verweis auf das ngeblich Hehre, Große, Ganze, Europäische auf die eite zu schieben. Mancher EU-Beitritt, der erfolgt ist, nd mancher, der noch von Ihnen gestützt wird – Stichort „Türkei“ –, ist ein Beispiel dafür. Europapolitik muss mit dem Betrachten der Realität eginnen. Europapathos am falschen Platz verstellt den lick, meine Damen und Herren. Das gilt meiner An icht nach auch für die anstehenden Entscheidungen, die an in allen Punkten doch wohl mit dem Begriff „Dimma“ überschreiben kann und bei denen wir immer ie Wahl zwischen Pest und Cholera haben. Dass man ich daher mit der Entscheidung nicht ganz leicht tut, üsste doch nachvollziehbar sein. Meine Damen und Herren, für mich ist aber auch anz besonders wichtig, dass Europapolitik demokraticher werden muss. Dies geht aus meiner Sicht nur urch eine Rückbindung der Brüsseler Entscheidungen n die Entscheidungen der nationalen Parlamente. Ich finde es schon einigermaßen ungewöhnlich, ja bechämend, dass uns das Bundesverfassungsgericht imer und immer wieder an unsere Rechte und Pflichten ls Volksvertreter erinnern muss. Es muss doch unsere ornehmste Aufgabe sein, hier dafür Sorge zu tragen, ass der Bundestag mit im Boot ist und mitentscheidet. as ist ganz wichtig – nicht nur bei der Euro-Thematik, ondern auch bei allem anderen, was europapolitisch in ukunft entschieden wird. Ich stehe als CSU-Politiker selbstverständlich für das onzept eines Europas der Regionen. Wer die schwiege Situation jetzt missbrauchen will, um seine Vision ines europäischen Bundesstaates zu realisieren, kann it unserer, kann mit meiner Unterstützung jedenfalls icht rechnen. In der Tat braucht die EU Mittel und ege – Kompetenzen, wenn Sie so wollen –, um Schul enstaaten zum Konsolidieren zu zwingen. Dafür darf an aber andere nicht in Sippenhaft nehmen. Subsidiarit steht für uns neben Solidarität. (Klaus Brandner [SPD]: Lesen Sie jetzt aus dem Parteiprogramm vor?)


    Das eine muss dem anderen nicht widersprechen. Wir
    erfolgen durchaus eine Linie in diesem Punkt.

    Als Wirtschaftspolitiker steht für mich fest, dass wir
    ei all dem, was wir in den nächsten Wochen entschei-
    en müssen, darauf achten müssen, die Disziplinierung
    urch die Kapitalmärkte nicht komplett außer Kraft zu
    etzen. Einen Alkoholiker kann man nicht mit Alkohol
    erapieren. Das heißt, ein Land, das nicht spart, darf

    icht durch vollständige Haftungsübernahmen und da-





    Dr. Georg Nüßlein


    (A) )


    )(B)

    raus resultierend niedrige Zinsen zum Schuldenmachen
    animiert werden. Deshalb lehnen wir Ihre Euro-Bonds
    ab.

    Das heißt außerdem: Ein Investor, der hohe Renditen
    bekommt, darf nicht am Ende das extra verzinste Risiko
    an den Steuerzahler delegieren können. Hier müssen wir
    meines Erachtens noch Ideen entwickeln und auch man-
    che Bankerdrohung hinterfragen: Cui bono? Wem nutzt
    das?

    Es muss jedenfalls unser Ziel sein, das im Maastricht-
    Vertrag vereinbarte Verbot der Schuldenübernahme für
    andere Staaten nicht dauerhaft zu schwächen. Das war
    auch ein wohlüberlegtes Prinzip, dessen Festlegung
    sinnvoll war. Deshalb kann man es nicht einfach vom
    Tisch wischen.

    Ein ausgeglichener Haushalt, wie ihn die CSU in
    Bayern realisiert hat, ist wirtschafts- und finanzpolitisch
    unabdingbar, und auch die Schuldenbremse ist in diesem
    Land etwas sehr Wichtiges. Sie ist eine entscheidende
    politische Leistung aller Kolleginnen und Kollegen, die
    sie mitgetragen haben.

    Die viel zitierten Märkte – das ist, glaube ich, das
    Spannende daran – trauen uns die Stabilitätsorientierung
    zu. Die Verzinsung für deutsche Staatsanleihen ist ex-
    trem niedrig, die wirtschaftliche Lage trotz aller Bedro-
    hungen noch immer gut. Beschäftigung und Wettbe-
    werbsfähigkeit sind auf einem außerordentlich hohen
    Niveau.

    Das Glas ist jedenfalls mehr als halb voll. So sollten
    wir das aus meiner Sicht sehen. Wir Deutschen müssen,
    glaube ich, aus dem Dauerpessimismus herauskommen.
    Wir sollten auch aufhören, in Extremen zu denken.

    Ich nenne ein Beispiel: Kaum hat man eine Krise hin-
    ter sich gelassen und die Zahl der Arbeitslosen einiger-
    maßen abgebaut, schon soll der Fachkräftemangel, der
    angeblich entsteht, nur über Zuwanderung von außer-
    halb der EU zu lösen sein, und das bei einem EU-weiten
    Arbeitsmarkt. Die CSU jedenfalls setzt auf Qualifizie-
    rung statt auf neue Multikultiexperimente.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Rösler, da hören Sie es ja!)


    – Das sage ich auch in Richtung FDP.

    Ein anderes Beispiel: Kaum ist man sich einig, dass
    Innovationen unabdingbar sind, wird der hohe Anteil
    von 1,37 Milliarden Euro für die Luft- und Raumfahrt
    am Haushalt des BMWi kritisiert. Aus bayerischer Er-
    fahrung kann ich Ihnen sagen, dass nur wenige Innova-
    tionsthemen unsere Entwicklung so getrieben haben. Ein
    wenig mehr Fortschritts- und Technologiezuversicht
    würde dieses großartige Land noch mehr voranbringen.

    Lassen Sie uns daran arbeiten. Ich glaube, es lohnt
    sich.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D Für die SPD spricht jetzt der Kollege Klaus Brandner. Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin en und Kollegen! Den Optimismus von Bundeswirtchaftsminister Rösler kann man wohl nur bewundern. h kann verstehen, dass Sie, lieber Herr Rösler, lieber om Aufschwung reden als von der schwankenden Weltirtschaft. Während zum Beispiel die Süddeutsche Zeing von einem „Eisigen Herbst“ spricht, ihn geradezu rophezeit, hat sich für Sie das Konjunkturklima nur icht abgekühlt. Obwohl selbst die Wirtschaftswoche schreibt, dass es Ab mit Schwung“ geht, macht der Aufschwung für Sie ur eine kleine Pause. Sie freuen sich weiterhin über das Wachstumswunerland Deutschland. Damit hatten Sie bisher vielleicht uch recht; denn wir sind überraschend gut aus der Krise ekommen. Es konnten umfangreiche Entlassungen verieden und viele Insolvenzen abgewendet werden. och damit eines klar ist: Auch wenn Sie und die FDP en Erfolg für sich beanspruchen – es war die Große Kolition, die gehandelt hat. Es gab kein Hickhack und kein ickzack. Sie hat das Vertrauen der Menschen in die olitik gestärkt, indem sie schnell und vor allen Dingen lar und richtig gehandelt hat. (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Deshalb seid ihr abgewählt worden!)


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sie?


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Nein, ihr!)


    Wie gehen Sie mit den Ergebnissen um? Ihre Ergeb-
    isse haben wir gerade gesehen. Herr Lindner, ich würde
    icht so hochmütig auftreten. Wir werden in 14 Tagen
    ier freudige Debatten über Ihr Wahlergebnis haben.
    erzlichen Dank.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Wir sind hier im Bundestag, oder?)


    Die Große Koalition hat in der Krise Handlungsfähig-
    eit bewiesen. Sie hat die Bankenrettung vorangetrieben,
    amit die Mittelständler sichere Kredite bekommen, sie
    at die Konjunkturpakete geschnürt, damit Aufträge er-
    ilt werden konnten, und sie hat eine Arbeitsmarktpoli-
    k gestaltet, die auf Arbeitsplatzsicherung und auf Ar-
    eitsplatzerhalt gesetzt hat. Sie profitieren jetzt davon,
    ass Deutschland so gut aus der Krise gekommen ist.
    ber Sie, Herr Minister Rösler, und die FDP haben da-
    it gar nichts zu tun.


    (Gisela Piltz [FDP]: Ist klar!)


    as will ich hier eindeutig feststellen. Es scheint, als wä-
    n Sie gleich auf zwei Augen blind: Damals wollten Sie

    icht sehen, was aus der Krise herausführt, und heute





    Klaus Brandner


    (A) )


    )(B)

    wollen Sie nicht sehen, welche Faktoren für eine dro-
    hende zweite Krise sprechen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Alle außer Ihnen haben die Zahlen auf dem Tisch.
    Das deutsche Wachstum kam im zweiten Quartal des
    Jahres mit 0,1 Prozent fast zum Erliegen. Die Wirtschaft
    in den 17 Euro-Ländern stagniert. In den USA und in Ja-
    pan sieht es insgesamt auch nicht besser aus. Auch die
    GfK-Konjunkturerwartungen der deutschen Konsumen-
    ten brachen im August ein und erreichten den niedrigs-
    ten Stand seit Juni 2010. Die Konjunkturerwartungen
    des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung fie-
    len im August auf den tiefsten Stand seit Dezember
    2008. Der DAX – wir alle wissen es – ist seit Ende Juli
    um 30 Prozent gesunken.

    Wenn Sie, sehr geehrter Herr Rösler, schon nicht auf
    mich und meine Interpretation hören wollen, so hören
    Sie wenigstens auf warnende Expertenstimmen, zum
    Beispiel die des Weltbankpräsidenten Zoellick, der sagt:
    Für die globale Wirtschaft besteht das Risiko, in diesem
    Herbst in eine neue Gefahrenzone zu rutschen. KfW-
    Chef Schröder sagt: Die Lage ist viel dramatischer als
    2008. IWF-Chefin Lagarde sagt: Es droht der Rückfall
    in die Rezession. Es müssen Maßnahmen ergriffen wer-
    den, um eine drohende Abwärtsspirale abzuwenden. –
    Sie aber tun so, als sei alles in Butter. Sie tun so, als sei
    all das nur Oppositionsgeschwätz.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Wir wollen das alles verhindern, Herr Kollege Brandner!)


    Als Haushälter jedenfalls kann ich diese Zahlen und
    Prognosen nicht einfach ignorieren. Man muss als Haus-
    hälter und – nach meinem Verständnis – auch als Minis-
    ter wachsam sein und Vorsorge treffen. Deshalb erwarte
    ich mehr von Ihnen, sehr geehrter Herr Minister. Sie
    müssen jetzt endlich liefern.


    (Beifall bei der SPD)


    Immerhin – das will ich hier klar sagen – waren Sie
    nicht ganz untätig. Sie haben dem Haushalt des Wirt-
    schaftsministeriums ein neues Gewand gegeben, Sie ha-
    ben den Haushaltsplan übersichtlicher gestaltet und kla-
    rer strukturiert. Er ist transparenter als vorher. Aber eine
    Verpackung allein bringt noch nichts; auf den Inhalt
    kommt es an. Da aber ist – das haben die Vorredner
    schon deutlich gemacht – von Umdenken nichts zu se-
    hen. Wenn Sie sich trotz schwankender Weltwirtschaft
    allein auf die Exportwirtschaft verlassen, dann muss ich
    sagen: Das ist ein Standbein zu wenig. Das reicht nicht
    aus. Obwohl die Nachfrage aus dem Ausland schon fast
    komplett zusammengebrochen ist, wird der Binnenmarkt
    nach wie vor von Ihnen total vernachlässigt.

    Dabei hat der Bundeswirtschaftsminister so viele
    Stellschrauben. Zum Beispiel könnte man einen allge-
    meinen gesetzlichen Mindestlohn verabschieden.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Sehr gute Maßnahme! Jawohl! Wunderbar!)



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    (C (D So ist es. – Das wäre ökonomisch vernünftig. Das ürde die Nachfrage sichern, und es würde endlich die ürde der Arbeit herstellen. s ist ein Skandal, dass in Deutschland über 1 Million enschen für weniger als 5 Euro die Stunde arbeiten üssen. Die Schaffung eines allgemeinen gesetzlichen indestlohns wäre eine wichtige und gute Aufgabe. Sinnvoll wäre auch eine breit angelegte Gründungsrderung. Das würde helfen, Menschen in Arbeit zu ringen, neue Arbeit zu schaffen und neue Arbeitsfelder u erschließen. Die Förderung von Existenzgründungen ird seitens des Bundesministeriums für Arbeit und So iales, seitdem Schwarz-Gelb regiert, deutlich weniger nterstützt. Es wäre eine wichtige Aufgabe für das Wirtchaftsministerium, sich dieses Themas anzunehmen nd dafür zu sorgen, dass auf diesem Gebiet endlich ehr Engagement entfacht wird. Eine gute Aufgabe wäre darüber hinaus, die öffentlihen Vergabeverfahren zugunsten fairer Arbeitsverhältisse und nicht zugunsten von Lohndumping entscheien zu lassen. Es kann doch nicht sein, dass der illigste, der nicht immer der Qualifizierteste ist, als Alrerster den Auftrag bekommt. Und es kann auch nicht ein, dass wir einen fairen Wettbewerb einfach auschließen, in dem der faire Unternehmer, der sich an Reeln hält, am Ende der Dumme ist. Da hätten Sie die ufgabe, endlich dafür zu sorgen, dass die Nachfrage nd damit der Binnenmarkt gestärkt werden. Sie würden inen großen Beitrag zur sozialen Befriedung in diesem and leisten, wenn Sie endlich diesen Themen nachgeen würden. Auch an anderer Stelle, meine Damen und Herren, önnten Sie liefern. Wir alle wissen vom drohenden achkräftemangel – auch darauf ist heute schon an manher Stelle hingewiesen worden –; in manchen Regionen t er ganz besonders ausgeprägt. Sicherlich wissen wir lle, dass die Beseitigung dieses Mangels eine zentrale erausforderung ist, für die Sie kein Konzept haben. Sie rdern im Handwerk überbetriebliche Ausbildungszenen. Diese könnten Sie ausbauen. Hier könnten Sie mehr r die Ausbildung tun. Sie könnten insbesondere etwas r die betriebliche Weiterbildung tun. Sie ist in eutschland nämlich ein Stiefkind, insbesondere in kleien und mittelständischen Betrieben. Hier hätten Sie hancen, Zukunftssicherung zu betreiben und eine neue ufgabe zu übernehmen. Das würde tatsächlich zu länerfristiger und nachhaltiger Beschäftigung führen. Quafikation ist letztlich das beste Standbein für eine nachaltige Beschäftigung. Meine Damen und Herren, Sie könnten den Regioen, die wirtschaftliche Nachteile oder Nachholbedarf aben, helfen. Gerade hierzu besteht ein renommiertes rogramm, durch das nachweislich Hilfe zur Selbsthilfe eleistet wird, regionale Investitionen gestärkt und daurhaft wettbewerbsfähige Arbeitsplätze geschaffen weren: Ich denke an die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesseng der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Aber gerade Klaus Brandner )


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )

    hier kürzen Sie entscheidend. Wir fordern Sie auf, in die-
    ser Angelegenheit umzukehren und dafür zu sorgen,
    dass gerade diese Felder von Ihnen weiter bedient wer-
    den.


    (Beifall bei der SPD)