Rede:
ID1712405900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Kollege: 1
    6. Dr.: 1
    7. Georg: 1
    8. Nüßlein: 1
    9. von: 1
    10. derDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Fritz Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Sehr geehrter Parteivorsitzender Rösler!


    (Florian Toncar [FDP]: Minister!)


    h sage bewusst „Parteivorsitzender“, weil Sie als Wirt-
    chaftsminister in den letzten vier Monaten nichts Nen-
    enswertes geliefert haben.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Wir haben diese elegante rhetorische Girlande schon kapiert!)






    Fritz Kuhn


    (A) )


    )(B)

    Das hat einen einfachen Grund, den man als Handels-
    kaufmann gleich versteht: Wer liefern will, muss etwas
    auf Lager haben.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will jetzt deutlich machen, dass das bei Ihnen in den
    letzten vier Monaten nicht der Fall gewesen ist.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie sollten lieber zum Haushalt sprechen!)


    In der ganzen Euro-Diskussion, in der es um die
    Frage geht, wie wir zu stabilen Verhältnissen im Euro-
    Raum kommen können und welche Auswirkungen das
    auf die Banken haben kann, habe ich von Ihnen nur ver-
    nommen, dass Sie sich systematisch und prinzipiell
    – egal, um welchen Vorschlag es sich handelt – gegen
    vernünftige, neue Regelungen in Europa wenden und
    alle Vorschläge abwehren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    Sie sind die Dagegen-Partei im europäischen Kontext.
    Jedenfalls wäre es Ihre Aufgabe als Wirtschaftsminister,
    deutlich zu machen, was Sie tun wollen, damit solche
    Krisen eingedämmt werden und – vor allem – damit
    künftige Krisen nicht wieder aufgrund der Mechanis-
    men, die wir heute haben, entstehen können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    Sie haben in der Energiepolitik und in der Ener-
    giewende null Komma null geliefert. Wir steigen aus der
    Atomwirtschaft aus, aber Sie im Wirtschaftsministerium
    ändern nichts, was die Fragen der alternativen Energien,
    der Energiewende und der Energieeffizienz angeht.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das können die nicht!)


    Der neue Haushaltsentwurf sieht für den Bereich der
    Energieeffizienz im Energie- und Klimafonds 89 Millio-
    nen Euro vor. Dieses Jahr werden wahrscheinlich ledig-
    lich 1,6 Millionen Euro abfließen, weil Sie gar nicht in
    der Lage sind, eine Konzeption des Energiesparens und
    der Energieeffizienz zu entwickeln. Dazu sage ich Ihnen
    klar: Sie müssen da liefern, sonst schaffen wir den
    Atomausstieg nicht – jedenfalls nicht, ohne dem Klima
    zusätzlich zu schaden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Fuchs, wir verstehen Industriepolitik so, dass
    wir auf dem Energiesektor mit höchster Effizienz vorge-
    hen. Dafür brauchen wir einen Wirtschaftsminister, der
    sich für diese Effizienzrevolution einsetzt.


    (Florian Toncar [FDP]: Das gilt auch für den Bundesrat!)


    Übrigens sagen wir: Die Energieeffizienz in Deutsch-
    land muss mit jährlich 3 Milliarden Euro gesteigert wer-
    den. Das hat übrigens auch eine soziale Komponente.
    Mehr Energie einzusparen bzw. die Energieeffizienz zu
    steigern, muss nicht nur für diejenigen möglich sein, die

    e
    e
    ri
    L
    h
    s
    n

    to
    s
    s
    b
    re
    d
    g
    h
    m
    g
    n
    d

    k
    d
    u
    h
    a
    d
    d
    S
    S

    G
    fe
    n
    W
    li

    fe
    F
    s
    n
    d
    a
    F
    n
    d
    s
    a
    m
    d
    N
    h
    w

    (C (D s sich leisten können, sondern auch für diejenigen, die s sich nicht leisten können, also für Menschen mit gengen Einkünften. Ich sage in Richtung Frau von der eyen: Auch der Hartz-IV-Kühlschrank muss – das ist eute leider nicht der Fall – ein Energieeffizienzkühlchrank sein. Hier tun Sie nichts. Sie kommen da aber icht heraus, Herr Rösler. Für uns heißt Industriepolitik Effizienz und nicht Ben. Damit zitiere ich fast Herrn Brüderle von heute früh, telle aber dazu fest, dass Herr Rösler davon nichts verteht und sich bisher nicht dafür eingesetzt hat. Sie haen nicht einmal die Energiekonzeption der Bundesgierung geändert, sondern verfahren noch immer nach er alten Energiekonzeption, die vor dem Atomausstieg alt, in der Zeit, in der Sie die Atomlaufzeiten verlängert aben. Das ist fossiles Denken. Manchmal kommen Sie ir so vor, als wollten Sie falsifizieren, dass die Ener iewende überhaupt möglich ist. Jedenfalls sage ich Ihen für die Grünen: Mit passivem Herumgucken wird iese Energierevolution nicht stattfinden. Sie haben gerade von der Zuwanderung von Fachräften aus dem Ausland gesprochen. Das war schon ein reistes Stück. Sie sprachen von einem Punktesystem nd davon, dass die 60 000-Euro-Grenze auf 40 000 Euro eruntergesetzt werden sollte. Es war so, als hätten Sie ls Frohnatur zum ersten Mal über dieses Thema gereet. Ich muss Sie aber, Herr Minister, daran erinnern, ass Sie regieren, und zwar die FDP seit zwei Jahren und ie als Wirtschaftsminister seit vier Monaten. Liefern ie doch! ehen Sie mit dem Koalitionspartner in Klausur und liern Sie! Das hatten Sie angekündigt. Sie sollten nicht ur gackern, Herr Minister. Darauf käme es jetzt an. Die irtschaft wartet dringend darauf, dass diese Frage end ch geregelt wird. Ich finde, dass ein Wirtschaftsminister nicht so uchtfröhlich, wie Sie es gerade getan haben, über die rage reden darf, was alles toll ist. Er darf das alles nicht chönmalen. Es gibt nämlich in zunehmendem Maße eien doppelt gespaltenen Arbeitsmarkt. Die Zahl derer, ie auf Dauer ausgegrenzt sind, ist zu hoch. Das muss uch Sie als Wirtschaftsminister angehen – und nicht nur rau von der Leyen. Innerhalb des Kreises derer, die eien Job haben, gibt es viele mit einem prekären Job, von em sie gar nicht leben können. Da muss doch ein Wirtchaftsminister, der Format hat, folgendes Programm usrufen: Wir wollen dafür sorgen, dass systematisch ehr Vollerwerbsstellen geschaffen werden, von denen ie Leute leben können. Sie müssen dann halt in Gottes amen auch mal an das Thema Mindestlohn herangeen. Sie können sich da nicht so schamhaft wegdrücken, ie Sie es im Normalfall immer tun. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)






    Fritz Kuhn


    (A) )


    )(B)

    Ich komme nun zu einem sehr wichtigen Punkt. Es
    gab einmal Zeiten, da war das Wirtschaftsministerium
    sozusagen die Grundsatzabteilung für die soziale Markt-
    wirtschaft in Deutschland. Man war stolz darauf, aus
    dem Wirtschaftsministerium heraus ordnungspolitisch
    klar und präzise zu formulieren und weiterzudenken.
    Bisher aber haben Sie daran überhaupt nicht gedacht.

    Das Entflechtungsgesetz – es hat ja damit zu tun, ob
    Wettbewerb in unseren Märkten, auch im Energiebereich
    und bei den Banken, überhaupt möglich ist –


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eingesammelt haben sie es!)


    haben Sie auf Bonsai-Level zusammengestrichen. Je-
    denfalls haben Sie sich nicht um die entscheidende Frage
    gekümmert, ob es wirklich Entflechtung im Sinne von
    mehr Wettbewerb gibt. Darüber haben Sie zwei Jahre
    lang in irgendwelchen Versammlungen fröhlich geredet,
    gemacht aber haben Sie nichts.

    Damit es klar ist: Wir beteiligen uns gerne an dem
    Streit in Bezug auf die Frage, wer es ordnungspolitisch
    am Genauesten nimmt. Aber dann können Sie sich das
    ganze Zeug, das Ihnen irgendwelche mittelmäßigen Be-
    rater aufgeschrieben haben nach dem Muster, die Grü-
    nen seien Kulturpessimisten, in die Haare schmieren.
    Machen Sie eine klare Ordnungspolitik und beantworten
    Sie die großen Fragen, die heute zur sozialen Marktwirt-
    schaft gestellt werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die erste Frage ist: Haben wir noch eine soziale
    Marktwirtschaft? Meine Antwort ist klipp und klar:
    Nein, wir haben sie nicht mehr. Wir müssen wieder eine
    soziale Marktwirtschaft werden. Davon sind wir weit
    entfernt. Es ist Aufgabe eines ordnungspolitisch bewuss-
    ten Ministers, dass er dafür kämpft, sie wiederherzustel-
    len.


    (Michael Schlecht [DIE LINKE]: Die habt ihr doch zerstört!)


    Ich nenne Ihnen ein Beispiel. Sie schwafeln andau-
    ernd von einer Steuersenkung für Beschäftigte, weil das
    mehr Leistung ermöglichen würde. Zu glauben, dass die
    heutige Workforce, die arbeitenden Menschen, weniger
    leistet, weil die Steuern zu hoch sind, ist doch weltfrem-
    der Quatsch. Die Leute arbeiten fleißig und redlich. Wir
    brauchen keine Steuersenkungen. Die Mittel, die wir ha-
    ben, brauchen wir für Innovation, für Effizienzsteige-
    rung und für mehr soziale Gerechtigkeit.


    (Garrelt Duin [SPD]: Für Bildung!)


    Dazu ein ganz einfaches Beispiel: Machen Sie eine
    ordentliche Energiepolitik in Form von Energieeinspa-
    rung. Sorgen wir statt einer Steuersenkung für eine Sen-
    kung der Energiekosten für alle Bürgerinnen und Bürger
    in unserem Land, sodass die Menschen weniger für
    Energie zahlen. Es hätte auch positive Auswirkungen
    auf die Inflation, wenn wir das schaffen würden. Eine
    Senkung der Kosten für den Energieverbrauch wäre eine
    sinnvolle Entlastung der Bevölkerung, insbesondere der
    Geringverdiener. An dieser Stelle können wir etwas tun.

    A


    u
    s
    d
    m
    ti
    c
    K
    w
    d
    V
    g
    n
    s

    g
    g
    h
    s
    b
    S
    Ih
    d
    S

    U
    a
    a
    K

    C

    K
    b
    n
    b

    P
    Ic
    S
    S
    s

    (C (D ber dafür müssen Sie ordnungspolitische Klarheit daber haben, worauf es gegenwärtig ankommt. Ich komme zu dem Punkt, der mich am meisten stört nd wo Sie bisher wirklich grandios versagt haben. Wir tellen fest, dass die Finanzmarktkrise nichts anderes beeutet, als dass sich die Akteure der Realwirtschaft nicht ehr darauf verlassen können, dass sie, wenn sie inveseren wollen, zu vernünftigen Bedingungen verlässlihes Geld von den Banken bekommen. Das ist doch der ernpunkt der Beunruhigung in der Realwirtschaft. Hier ürde ich von einem Minister, der ordnungspolitisch für ie Grundsätze der Marktwirtschaft zuständig ist, schon orschläge hören wollen, wie er, seine FDP und die Reierung sicherstellen wollen, dass die ursprünglich dieende Funktion der Finanzmärkte in unserem wirtchaftspolitischen Geschehen wieder Realität wird. Man muss sich einmal fragen: Warum haben wir eientlich Finanzmärkte? Doch nicht deshalb, damit es irendwelchen Spekulanten gut geht und sie etwas zu tun aben, sondern damit die Funktion, Ersparnisse der Geellschaft in Investitionen zu verwandeln, schnell, reiungslos und effektiv erfüllt werden kann. Davon sind ie meilenweit entfernt. Ich habe keinen Vorschlag von nen gehört, der irgendein ordnungspolitisches Konzept er Finanzmärkte beinhalten würde, sodass es an dieser telle weitergeht. Deswegen, Herr Rösler, komme ich wirklich zu dem rteil, dass Sie zwar in den letzten Tagen und Wochen ls Parteivorsitzender eine große Klappe gehabt haben, ber als Wirtschaftsminister nichts – ich wiederhole: null omma null – geliefert haben. Danke schön. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Dr. Georg Nüßlein von der

DU/CSU-Fraktion.


(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Jetzt kommt der Universaldienst! – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Herr Nüßlein rettet jetzt den Minister!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Georg Nüßlein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine Damen! Meine Herren! Lieber

    ollege Claus, Ihre wirtschaftspolitische Kompetenz ha-
    en Sie in der DDR unter Beweis gestellt. Wir alle ken-
    en das Ergebnis und wundern uns, wie Sie die Stirn ha-
    en können, heute so aufzutrumpfen.


    (Roland Claus [DIE LINKE]: Das können Sie noch ein paarmal wiederholen!)


    Was den Kollegen Kuhn angeht, so irritiert mich Ihre
    auschalkritik an der Energiepolitik dieser Regierung.
    h würde Ihnen empfehlen, nach Atdorf in den
    chwarzwald zu fahren, wo die Grünen momentan
    tunk gegen das größte in Planung befindliche Pump-
    peicherkraftwerk machen. Sie meinen, es passe nicht in





    Dr. Georg Nüßlein


    (A) )


    )(B)

    die Landschaft, es sei ein Unding und man dürfe es nicht
    bauen. Wenn das Ihre Art und Weise ist, eine konse-
    quente Energiepolitik zu betreiben, nämlich hier in der
    Theorie allgemeine Weisheiten zu verkünden und in der
    Praxis gegen alles zu sein, dann sollte einen das dazu be-
    wegen, weniger große Töne zu spucken.

    Ich glaube, dass die europäische Schuldenkrise nicht
    nur diese Haushaltsdebatte dominiert, sondern auch in
    den nächsten Monaten unsere Wirtschaftspolitik domi-
    nieren wird.

    Um hier ein paar Dinge geradezurücken, möchte ich
    kurz zurückblenden. Am 29. Juni 2000 gab Hans Eichel
    eine Regierungserklärung ab. Damals feierte er geradezu
    überschwänglich die von Rot-Grün unterstützte Auf-
    nahme Griechenlands in die Euro-Zone. Trotzdem
    drückte ihn anscheinend schuldbewusst eine gewisse
    Vorahnung. Ich zitiere:

    Wer dazugehört, muss sich auch zukünftig so ver-
    halten, wie er sich verhalten hat, um dazugehören
    zu können.

    Das war eine ziemlich gestelzt formulierte Anforderung
    an die Griechen.

    Dr. Gerd Müller von der CSU konterte damals glas-
    klar:

    Herr Eichel, die Aufnahme Griechenlands in den
    Eurokreis war ein schwerer Fehler.

    Müller spricht explizit von manipulierten Zahlen.

    Nun kann man behaupten, die Griechen hätten beim
    Beitritt betrogen. Lässt man das Revue passieren, was
    damals diskutiert wurde, muss man aber feststellen, dass
    ihnen offenkundig schon damals niemand geglaubt hat.

    Mundus vult decipi: Nicht die Welt, aber die Gegen-
    seite wollte betrogen sein – auch und gerade die dama-
    lige rot-grüne Bundesregierung. Das ist die Realität,
    meine Damen und Herren.

    Auch wenn Sie es in den Debatten diese Woche schon
    x-mal gehört haben, sage ich es noch einmal: Die
    Maastricht-Kriterien haben Schröder und Eichel 2003
    aufgeweicht, weil ihnen Schulden machen zu können
    wichtiger war als die Euro-Stabilität. Das war Sünden-
    fall Nummer zwei.

    Deshalb ärgert mich die Haltet-den-Dieb-Debatte, die
    wir an dieser Stelle führen. Sie tragen hier Verantwor-
    tung, und ich sage Ihnen ganz offen, auch wenn ich un-
    schuldig bin: Ich schäme mich für eine solche deutsche
    Politik, für diesen gigantischen Wortbruch gegenüber
    den Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Deutsche Mark
    im Vertrauen auf den Waigel’schen Stabilitätspakt herge-
    geben haben, den Sie – Sie! – gebrochen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Was wir heute erleben, was unseren Aufschwung
    – ich sage das ganz explizit – gefährden kann, ist der
    Fluch Ihrer bösen Tat. Sie und die Medien hängen uns
    bei der Gelegenheit gleich einmal das Etikett „schlech-
    teste Bundesregierung“ um, weil wir uns in der Tat
    schwertun, obwohl wir sehr darum ringen, den Scher-

    b
    s

    g
    g

    w
    s
    u
    S
    a
    S
    u
    w

    b
    B
    s
    m
    le
    d
    s
    m

    g
    s
    d
    a

    s
    m
    a
    v
    d
    D
    s
    Z

    K
    ri
    e
    m
    n
    W
    d
    m



    v

    b
    d
    d
    s
    th
    n

    (C (D enhaufen zu beseitigen, den Sie angerichtet haben. Ich age Ihnen ganz offen: Was Sie da machen, ist Hohn. Aber ich will nicht nur mit dem Finger auf andere zeien. Wir alle müssen unsere Lehren aus dem ziehen, was erade passiert. Als CSU-Politiker sage ich an dieser Stelle ganz beusst: Es muss Schluss sein damit, erst ökonomisch innvolle Kriterien zu entwickeln und uns über Kataloge nd Auflagen zu einigen, aber dann, wenn es zum chwur kommt, diese Kriterien mit dem Verweis auf das ngeblich Hehre, Große, Ganze, Europäische auf die eite zu schieben. Mancher EU-Beitritt, der erfolgt ist, nd mancher, der noch von Ihnen gestützt wird – Stichort „Türkei“ –, ist ein Beispiel dafür. Europapolitik muss mit dem Betrachten der Realität eginnen. Europapathos am falschen Platz verstellt den lick, meine Damen und Herren. Das gilt meiner An icht nach auch für die anstehenden Entscheidungen, die an in allen Punkten doch wohl mit dem Begriff „Dimma“ überschreiben kann und bei denen wir immer ie Wahl zwischen Pest und Cholera haben. Dass man ich daher mit der Entscheidung nicht ganz leicht tut, üsste doch nachvollziehbar sein. Meine Damen und Herren, für mich ist aber auch anz besonders wichtig, dass Europapolitik demokraticher werden muss. Dies geht aus meiner Sicht nur urch eine Rückbindung der Brüsseler Entscheidungen n die Entscheidungen der nationalen Parlamente. Ich finde es schon einigermaßen ungewöhnlich, ja bechämend, dass uns das Bundesverfassungsgericht imer und immer wieder an unsere Rechte und Pflichten ls Volksvertreter erinnern muss. Es muss doch unsere ornehmste Aufgabe sein, hier dafür Sorge zu tragen, ass der Bundestag mit im Boot ist und mitentscheidet. as ist ganz wichtig – nicht nur bei der Euro-Thematik, ondern auch bei allem anderen, was europapolitisch in ukunft entschieden wird. Ich stehe als CSU-Politiker selbstverständlich für das onzept eines Europas der Regionen. Wer die schwiege Situation jetzt missbrauchen will, um seine Vision ines europäischen Bundesstaates zu realisieren, kann it unserer, kann mit meiner Unterstützung jedenfalls icht rechnen. In der Tat braucht die EU Mittel und ege – Kompetenzen, wenn Sie so wollen –, um Schul enstaaten zum Konsolidieren zu zwingen. Dafür darf an aber andere nicht in Sippenhaft nehmen. Subsidiarit steht für uns neben Solidarität. (Klaus Brandner [SPD]: Lesen Sie jetzt aus dem Parteiprogramm vor?)


    Das eine muss dem anderen nicht widersprechen. Wir
    erfolgen durchaus eine Linie in diesem Punkt.

    Als Wirtschaftspolitiker steht für mich fest, dass wir
    ei all dem, was wir in den nächsten Wochen entschei-
    en müssen, darauf achten müssen, die Disziplinierung
    urch die Kapitalmärkte nicht komplett außer Kraft zu
    etzen. Einen Alkoholiker kann man nicht mit Alkohol
    erapieren. Das heißt, ein Land, das nicht spart, darf

    icht durch vollständige Haftungsübernahmen und da-





    Dr. Georg Nüßlein


    (A) )


    )(B)

    raus resultierend niedrige Zinsen zum Schuldenmachen
    animiert werden. Deshalb lehnen wir Ihre Euro-Bonds
    ab.

    Das heißt außerdem: Ein Investor, der hohe Renditen
    bekommt, darf nicht am Ende das extra verzinste Risiko
    an den Steuerzahler delegieren können. Hier müssen wir
    meines Erachtens noch Ideen entwickeln und auch man-
    che Bankerdrohung hinterfragen: Cui bono? Wem nutzt
    das?

    Es muss jedenfalls unser Ziel sein, das im Maastricht-
    Vertrag vereinbarte Verbot der Schuldenübernahme für
    andere Staaten nicht dauerhaft zu schwächen. Das war
    auch ein wohlüberlegtes Prinzip, dessen Festlegung
    sinnvoll war. Deshalb kann man es nicht einfach vom
    Tisch wischen.

    Ein ausgeglichener Haushalt, wie ihn die CSU in
    Bayern realisiert hat, ist wirtschafts- und finanzpolitisch
    unabdingbar, und auch die Schuldenbremse ist in diesem
    Land etwas sehr Wichtiges. Sie ist eine entscheidende
    politische Leistung aller Kolleginnen und Kollegen, die
    sie mitgetragen haben.

    Die viel zitierten Märkte – das ist, glaube ich, das
    Spannende daran – trauen uns die Stabilitätsorientierung
    zu. Die Verzinsung für deutsche Staatsanleihen ist ex-
    trem niedrig, die wirtschaftliche Lage trotz aller Bedro-
    hungen noch immer gut. Beschäftigung und Wettbe-
    werbsfähigkeit sind auf einem außerordentlich hohen
    Niveau.

    Das Glas ist jedenfalls mehr als halb voll. So sollten
    wir das aus meiner Sicht sehen. Wir Deutschen müssen,
    glaube ich, aus dem Dauerpessimismus herauskommen.
    Wir sollten auch aufhören, in Extremen zu denken.

    Ich nenne ein Beispiel: Kaum hat man eine Krise hin-
    ter sich gelassen und die Zahl der Arbeitslosen einiger-
    maßen abgebaut, schon soll der Fachkräftemangel, der
    angeblich entsteht, nur über Zuwanderung von außer-
    halb der EU zu lösen sein, und das bei einem EU-weiten
    Arbeitsmarkt. Die CSU jedenfalls setzt auf Qualifizie-
    rung statt auf neue Multikultiexperimente.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Rösler, da hören Sie es ja!)


    – Das sage ich auch in Richtung FDP.

    Ein anderes Beispiel: Kaum ist man sich einig, dass
    Innovationen unabdingbar sind, wird der hohe Anteil
    von 1,37 Milliarden Euro für die Luft- und Raumfahrt
    am Haushalt des BMWi kritisiert. Aus bayerischer Er-
    fahrung kann ich Ihnen sagen, dass nur wenige Innova-
    tionsthemen unsere Entwicklung so getrieben haben. Ein
    wenig mehr Fortschritts- und Technologiezuversicht
    würde dieses großartige Land noch mehr voranbringen.

    Lassen Sie uns daran arbeiten. Ich glaube, es lohnt
    sich.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    n
    s
    Ic
    v
    w
    tu
    p
    le


    n

    d
    a
    g
    m
    D
    d
    a
    Z
    P
    k




    n
    n
    h
    H

    k
    d
    h
    te
    ti
    b
    d
    A
    m

    D
    re
    n

    (C (D Für die SPD spricht jetzt der Kollege Klaus Brandner. Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin en und Kollegen! Den Optimismus von Bundeswirtchaftsminister Rösler kann man wohl nur bewundern. h kann verstehen, dass Sie, lieber Herr Rösler, lieber om Aufschwung reden als von der schwankenden Weltirtschaft. Während zum Beispiel die Süddeutsche Zeing von einem „Eisigen Herbst“ spricht, ihn geradezu rophezeit, hat sich für Sie das Konjunkturklima nur icht abgekühlt. Obwohl selbst die Wirtschaftswoche schreibt, dass es Ab mit Schwung“ geht, macht der Aufschwung für Sie ur eine kleine Pause. Sie freuen sich weiterhin über das Wachstumswunerland Deutschland. Damit hatten Sie bisher vielleicht uch recht; denn wir sind überraschend gut aus der Krise ekommen. Es konnten umfangreiche Entlassungen verieden und viele Insolvenzen abgewendet werden. och damit eines klar ist: Auch wenn Sie und die FDP en Erfolg für sich beanspruchen – es war die Große Kolition, die gehandelt hat. Es gab kein Hickhack und kein ickzack. Sie hat das Vertrauen der Menschen in die olitik gestärkt, indem sie schnell und vor allen Dingen lar und richtig gehandelt hat. (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Deshalb seid ihr abgewählt worden!)