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ID1712405500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    as sollten Sie nicht verschweigen. Ich halte es für un-
    ir, wenn Sie hier so argumentieren. Das ist Ihrer auch

    icht würdig; Sie sollten das wissen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    h finde das nicht fair. Wir sollten im Deutschen Bun-
    estag nicht einfach darüber hinweggehen, wenn Sie sa-
    en, wir würden die Kommunen ausbluten. Sie wissen
    enau, dass das nicht stimmt. Das sollte nicht so stehen
    leiben. Deutschland geht es nämlich unter der christ-
    ch-liberalen Koalition gut,


    (Zurufe von der FDP: Sehr gut!)


    nd zwar richtig gut.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist lange her, dass sich unser Land wirtschafts- und
    eschäftigungspolitisch in einer solch ausgezeichneten
    erfassung befunden hat wie jetzt.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha!)


    s gibt in Deutschland mehr Jobs als jemals zuvor. Über
    1 Millionen Menschen sind erwerbstätig, und wir haben
    eniger als 3 Millionen Arbeitslose. Ich kann es nur im-
    er wiederholen: Als Gerhard Schröder aufgehört hat,

    ab es unter Rot-Grün 5 Millionen Arbeitslose. Gerhard
    chröder hatte damals versprochen, die Arbeitslosigkeit
    u halbieren. Was hat er gemacht? Er hat sie verdoppelt.





    Dr. Michael Fuchs


    (A) )


    )(B)

    Angela Merkel hat das Versprechen von Gerhard
    Schröder eingelöst. Wir sind auf dem Weg, die Zahl der
    Arbeitslosen zu halbieren, die Gerhard Schröder hinter-
    lassen hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir noch in
    diesem Jahr die Reduzierung der Zahl der Arbeitslosen
    auf 2,5 Millionen erreichen werden. Das ist ein exzellen-
    ter Erfolg.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Herr Heil, Sie sprachen eben das Thema Jugend-
    arbeitslosigkeit an. Da stellen sich mir die Nackenhaare
    auf. Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist so
    gering wie nie zuvor.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: So ist es!)


    Es gibt bereits viele Regionen in Deutschland, in denen
    Unternehmen händeringend Auszubildende suchen und
    sie nicht finden. In allen anderen europäischen Ländern
    liegt die Jugendarbeitslosigkeit weit höher. In Spanien
    ist sie mit 45 Prozent am dramatischsten.

    Wir müssen überlegen, ob wir nicht europapolitische
    Solidarität leisten. Ich halte es durchaus für denkbar,
    unsererseits dafür zu sorgen, dass junge Menschen in
    Spanien Deutsch lernen. Ich sage an den Außenminister
    gerichtet: Das wäre eine gute Aufgabe für die Goethe-
    Institute. Es ist zwar wichtig, dass man sich mit Kultur-
    politik beschäftigt, aber es täte not, an Goethe-Instituten
    in Europa Deutschunterricht anzubieten. Man könnte die
    jungen Menschen aus anderen europäischen Ländern in
    Deutschland ausbilden und ihnen damit eine Perspektive
    bieten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Da sitzt Frau Pieper! Sie ist zuständig!)


    Meiner Meinung nach ist das sowohl eine sehr gute
    Chance für Deutschland als auch im Sinne der europäi-
    schen Solidarität, die ich unterstütze.

    Obwohl die Konjunktur im zweiten Quartal einen
    kleinen Gang zurückgeschaltet hat, ist die Nachfrage
    nach Arbeitskräften ungebrochen. Die Unternehmen
    suchen nach wie vor Auszubildende. Ich habe mich bei
    der Arbeitsagentur in meinem Wahlkreis erkundigt. Wir
    haben dort im Moment eine Arbeitslosenquote von
    3,9 Prozent, so niedrig wie nie zuvor. In diesem Jahr
    bewarben sich 1 733 junge Menschen um einen Ausbil-
    dungsplatz. Demgegenüber stand ein Angebot von
    2 271 Stellen. Das zeigt, welchen Überhang an Stellen
    wir mittlerweile in Teilen Deutschlands haben. Das sind
    die Folgen der guten Politik der christlich-liberalen
    Koalition, und darauf sind wir stolz.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sollten auch überlegen, welche Wege es gibt, den
    Fachkräftemangel zu überwinden. Deutschland muss ein
    offenes Land sein. Wir müssen unsere Chance nutzen,
    aber wir sollten sie zuallererst im europäischen Raum
    nutzen. In 25 Ländern herrscht Freizügigkeit. Wir haben
    also gute Chancen, die Arbeitskräfte zu bekommen, die
    wir auf dem Arbeitsmarkt brauchen.

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    (C (D Jeder hat von der wirtschaftlichen Situation profitiert. ie Unternehmen verdienen wieder Geld. Wir werden in iesem Jahr die höchsten Steuereinnahmen haben, die ir jemals hatten. Das All-time High betrug 561 Milliaren Euro. In diesem Jahr geht es nach neuesten Schätungen Richtung 570 Milliarden Euro. Auch das ist ein rfolg dieser Regierung. Dafür sind wir dankbar. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Zum ersten Mal seit langer Zeit haben wir wieder
    ennenswerte, vernünftige Lohnerhöhungen, die netto in
    en Taschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
    nkommen. Das war während Rot-Grün nicht der Fall.
    ie Inflation führte dazu, dass den Arbeitnehmern am
    nde des Tages von den damaligen Lohnerhöhungen
    ichts übrig blieb.


    (Klaus Barthel [SPD]: Deshalb wächst der Niedriglohnsektor immer weiter!)


    uch das zeigt, dass unsere Regierung auf einem guten
    eg ist.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass wir jetzt sehr auf-
    assen müssen. Wir haben zwar enorme Wachstumszah-
    n zu verzeichnen. Nach minus 4,7 Prozent – für eine
    ife Volkswirtschaft eine gewaltige Zahl – direkt auf

    ,6 Prozent Wachstum umzuschalten – in diesem Jahr
    eht es Richtung 3 Prozent Wachstum –, das ist schon
    emerkenswert. Wir haben die Krise von 2008/2009 de
    cto überwunden, aber wir müssen aufpassen, dass das

    uch so weitergeht; denn Deutschland profitiert nicht nur
    on seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit in allen
    ereichen, sondern auch – das hat es unter Rot-Grün
    benfalls nicht gegeben – von einem robusten Konsum
    er Haushalte.


    (Klaus Brandner [SPD]: Das stimmt doch gar nicht!)


    wei Drittel des deutschen Bruttoinlandsproduktes basie-
    n auf dem Konsum in Deutschland in einer Größenord-

    ung, wie wir sie schon lange nicht mehr hatten. Ich
    mpfehle Diskussionen mit dem HDE und ähnlichen
    erbänden. Die werden Ihnen das bestätigen, Herr Heil.
    uch das hat es unter Ihrer Regierung nie gegeben.

    Das heißt aber nicht, dass wir uns jetzt in die Hänge-
    atte legen und ausruhen dürfen. Im Gegenteil: Wir
    üssen einiges in die Wege leiten. Das fängt damit an,

    ass wir die deutsche Wirtschaft im Außenhandel – dort
    t sie stark – unterstützen müssen. Da ist der Bundes-
    irtschaftsminister gefordert; denn im Außenhandel
    rauchen wir eine weitere Öffnung der Weltmärkte.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    sbesondere unsere mittelständisch geprägte Wirt-
    chaft bzw. die mittelständischen Unternehmen brau-
    hen liberale Handelsmärkte. Darum müssen wir uns
    emühen. Bilaterale und regionale Freihandelsabkom-
    en sind für die Mittelständler ein Problem,


    (Beifall des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])






    Dr. Michael Fuchs


    (A) )


    )(B)

    weil sie keine großen Rechtsabteilungen haben, die sich
    um die Einfuhr- bzw. Exportbedingungen der einzelnen
    Länder kümmern können.

    Es ist schade, dass es uns nicht gelungen ist, hinsicht-
    lich der Doha-Runde Fortschritte zu erzielen. Ich bin
    nach wie vor der Meinung, dass Fortschritte auf diesem
    Gebiet dringend notwendig sind. Den Abschluss der
    Doha-Runde sollten wir alle anstreben. Herr Bundes-
    wirtschaftsminister, ich halte es für notwendig, dass die
    Bundesregierung in Brüssel entsprechende Initiativen
    ergreift;


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wo sind die denn?)


    denn die Freihandelsabkommen, die zurzeit überall
    geschlossen werden, sind für die deutsche Wirtschaft
    gefährlich.


    (Garrelt Duin [SPD]: Sehr richtig!)


    Diese Freihandelsabkommen führen dazu, dass ein Bila-
    teralismus entsteht, der für deutsche Unternehmen
    schwer zu handhaben ist. Die Bundesrepublik Deutsch-
    land kann ein Freihandelsabkommen gar nicht mehr
    selbst abschließen. Das muss in Brüssel abgeschlossen
    werden, aber das geht viel zu langsam.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP])


    Über ein Freihandelsabkommen mit den sechs Mit-
    gliedstaaten des Golfkooperationsrates – das sind
    Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die
    Vereinigten Arabischen Emirate – wird seit 15 Jahren
    verhandelt. Lange Zeit waren auch Sie von der Opposi-
    tion an den Verhandlungen beteiligt. Das Abkommen ist
    immer noch nicht fertig. Das kann eigentlich nicht sein.
    Die Amerikaner haben mit diesen Staaten innerhalb von
    zwei Jahren ein Freihandelsabkommen hinbekommen.
    Das schadet unserer Wirtschaft erheblich. Deswegen for-
    dere ich Sie auf, dieses Freihandelsabkommen schleu-
    nigst abzuschließen – da muss man gegebenenfalls auch
    einmal mit Pascal Lamy in Genf reden –, wenn wir das
    mit dem multilateralen Doha-Abkommen nicht besser
    hinbekommen.

    Wir brauchen auch bezahlbare Rohstoffe. Wir brau-
    chen bezahlbare Energie. Ich fordere insbesondere Sie,
    die Grünen, und die anderen Solarfetischisten auf – Herr
    Kelber ist gerade nicht anwesend –, sich mit den Solar-
    firmen in Verbindung zu setzen. Schließlich sitzen Sie in
    den Aufsichtsräten, Beiräten und anderen Gremien die-
    ser Firmen. Am Wochenende las ich in den Zeitungen,
    dass die Solarwirtschaft im Vergleich mit anderen Berei-
    chen der deutschen Industrie eine lausige Bezahlung bie-
    tet. Ich empfinde es als ziemliche Unverschämtheit,
    wenn in der Solarwirtschaft, ein Wirtschaftszweig, der
    mit mehr als 6 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert
    wird, so schlechte Arbeitsbedingungen herrschen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Da sind Sie gefordert; denn Sie sitzen ja in den ganzen
    Gremien. Herr Kuhn, weisen Sie bitte einmal darauf hin,

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    (C (D ass das nicht geht. Ihr Kollege Fell, der ebenfalls in so inem Gremium sitzt, ist leider nicht anwesend. Ich vertehe nicht, wie diese Situation entstehen konnte. (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ihr kriegt ja auch Spenden von diesen Unternehmen!)


    Wir brauchen vernünftige Gaspreise. Es bereitet mir
    orgen, dass wir schon jetzt stark von Russengas abhän-
    ig sind: 38 Prozent beziehen wir aus Russland. Die
    bhängigkeit wird weiter zunehmen, wenn es uns nicht
    elingt, neue Märkte zu erschließen. Wir brauchen in
    eutschland einen LNG-, einen Flüssiggasterminal. Es
    t schade, dass Eon Ruhrgas sich jetzt in Amsterdam
    eteiligt und nicht mehr in Wilhelmshaven. Meiner Mei-
    ung nach ist das eine Notwendigkeit; denn dadurch
    önnten die Russen in eine Wettbewerbssituation kom-
    en. Die gegenwärtige Situation bereitet mir Sorgen.
    ufgrund der Tatsache, dass die Kernkraftwerke abge-

    chaltet werden, müssen wir zusätzliche Gaskraftwerke
    auen. Dadurch werden wir noch stärker von Gazprom
    bhängig. Das mag zwar Herrn Schröder freuen, mich
    ber nicht.

    Es ist auch wichtig, dass wir den Rohstoffzugang in
    nderen Bereichen stärker in den Fokus nehmen, Herr
    inister. Die Situation bei den Seltenen Erden bereitet
    ir Sorgen. China erhebt jetzt Exportzölle auf Seltene
    rden. Das schadet der deutschen Wirtschaft in einigen
    entralen Bereichen ganz erheblich. Die Preise sind zu
    och und die Chinesen dadurch noch einen Tick wettbe-
    erbsfähiger. Dieses Problem sollten wir in den Fokus
    ehmen. Wir sollten mit den Ländern, die Seltene Erden
    bbauen, beispielsweise Kasachstan, Rohstoffabkom-
    en schließen, damit wir an die Quellen kommen, die

    ie deutsche Wirtschaft dringend benötigt.


    (Beifall des Abg. Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP])


    Zum Schluss möchte ich noch etwas zur Umvertei-
    ngsmentalität der Opposition sagen. Wenn ich mir Ihre
    teuererhöhungsvorschläge anschaue, wird mir schlicht
    chlecht. Haben Sie eigentlich immer noch nicht wahr-
    enommen, dass 10 Prozent der deutschen Steuerzahler
    chon heute 52,7 Prozent des Einkommensteueraufkom-
    ens aufbringen?


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was ist mit den Abgaben?)


    5 Prozent der deutschen Steuerzahler bringen 75 Pro-
    ent des Einkommensteueraufkommens auf.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Steuern und Abgaben!)


    as zeigt doch, dass wir eine gewaltige Umverteilung
    on oben nach unten haben.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Die armen Reichen!)


    0 Prozent der deutschen Steuerzahler zahlen überhaupt
    ichts.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Natürlich zahlen die Steuern! Mehrwertsteuer! – Dr. Michael Fuchs )





    (A) )

    Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Die zahlen So-
    zialversicherungsbeiträge!)

    Wenn wir jetzt noch etwas draufsatteln, dann ist das
    nur demotivierend. Dann gibt es ja auch noch den Halb-
    teilungsgrundsatz, den das Bundesverfassungsgericht
    festgelegt hat. Den haben Sie anscheinend vollkommen
    vergessen. Ein Spitzensteuersatz von 49 Prozent plus
    Vermögensteuer – diese Mehreinnahmen wollen Sie
    über Ihre Kanäle umverteilen –


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das war bei Kohl der Fall!)


    würde nur den Leistungswillen verringern. Bei vielen
    mittelständischen Unternehmen ist es so, dass zur Ein-
    kommensteuer weitere Unternehmensteuern hinzukom-
    men. Diese Belastungen wollen wir ihnen nicht mehr
    zumuten.


    (Beifall des Abg. Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP] – Garrelt Duin [SPD]: Streuen Sie doch den Leuten nicht auch noch Sand in die Augen!)


    Einen allerletzten Satz möchte ich zu den Grünen
    sagen; ich möchte sie nicht vergessen. Ich habe ein biss-
    chen nachgelesen. In Ihrem Fraktionsbeschluss vom
    1. September 2011 steht, dass wir eine zwangsläufige
    Entwicklung zu einer Dienstleistungsgesellschaft haben.
    Sie schreiben:

    Denn das traditionelle Industriemodell mit seinem
    gigantischen Energie- und Rohstoffhunger, seinen
    immensen Emissionen und einer Ausrichtung auf
    die Massenfertigung standardisierter Produkte ist
    nicht zukunftsfähig.

    Das ist nicht meine Vorstellung. Für mich ist Deutsch-
    land ein Industrieland, und das muss es bleiben. Die
    CDU/CSU wird zusammen mit den Liberalen die Wei-
    chen stellen, dass wir ein Industrieland bleiben, und
    zwar in der vollen Breite.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die Linken hat jetzt das Wort der Kollege Roland

Claus.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Roland Claus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine verehrten Kolleginnen und

    Kollegen! Herr Bundesminister Rösler, es bleibt Ihr
    Geheimnis, woher Sie die Selbstgefälligkeit nehmen, mit
    der Sie hier gerade geredet haben.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ja! Allerdings!)


    Nach den FDP-Wahlergebnissen in Sachsen-Anhalt und
    in Mecklenburg-Vorpommern und vor den Wahlen in
    Berlin kann ich mir nicht erklären, wie Sie hier auftreten
    und sagen können: Wir haben alles richtig gemacht. Da
    bleibt mir nur im Sinne von Bert Brecht der Vorschlag:

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    (C (D äre es nicht besser, die FDP löste das Volk auf und ählte sich ein anderes? (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der FDP: Das geht nur im Sozialismus!)


    Wir hören von der Bundesregierung seit zwei Tagen,
    an wolle Kurs halten. Das hört sich zunächst nicht

    chlecht an, aber Kurs halten kann bekanntlich nur, wer
    uch einen Kurs hat.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Richtig!)


    uch Geisterfahrer – das darf ich Ihnen sagen – halten
    ich streng an die Devise: Kurs halten.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der LINKEN)


    Worüber reden wir beim Etat des Bundeswirtschafts-
    inisteriums? Faktisch reden wir über einen verfüg-

    aren Anteil am Bundeshaushalt von 1 Prozent. Er um-
    sst 6 Milliarden Euro – das sind zunächst 2 Prozent –,

    ber davon müssen wir ja 3 Milliarden Euro abziehen,
    ie nicht verfügbar sind, weil sie für die Steinkohlesub-
    entionierung und für die Subventionierung staatsnaher
    onopolisten im Bereich Luft- und Raumfahrt vorgese-

    en sind. Ich sage zur Klarstellung, damit niemand
    enkt, hier seien großen Wirtschaftslenker am Werke:
    dustrie- und Mittelstandspolitik wird mit diesem Etat
    ider nicht gemacht. Das würde die Linke gern ändern.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Ausgerechnet!)


    Nun höre ich oft den Einwand, man würde gern mehr
    eld in die Hand nehmen, aber der Sozialetat sei ja so
    och. Das stimmt. Aber wahr ist, dass wir diesen riesi-
    en sozialen Reparaturbetrieb nur deshalb brauchen,
    eil Sie eine Wirtschafts- und Sozialpolitik machen, die
    ie Gesellschaft spaltet, die einen Niedriglohnsektor eta-
    liert hat und zu solchen Zuständen führt, dass Men-
    chen zum Amt gehen und aufstocken müssen. Das ist
    in Versagen Ihrer Wirtschaftspolitik.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Minister Rösler hat hier erklärt, 50 Prozent der neuen
    obs seien Vollzeitjobs. Das hat er als Erfolg verkündet.
    ie befristeten sind in diesen 50 Prozent enthalten. Das
    eißt doch andersherum, Herr Minister, dass über die
    älfte aller neu geschaffenen Jobs in den Bereichen
    eitarbeit, Leiharbeit und befristete Verträge zu finden
    t. Das Allerschlimmste und am wenigsten Hinnehm-
    are ist, dass junge Menschen heutzutage bei ihrem
    erufseinstieg in aller Regel nur befristete Verträge
    ekommen. Das müssten Sie ändern. Dieses Problem
    üssten Sie angehen, statt hier 50 Prozent als Erfolg zu
    iern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zur Klarstellung: Die Linke steht für eine Wirt-
    chaftspolitik, die Mittelstand und Existenzgründern
    hancen eröffnet und nicht verbaut, die Arbeit schafft,
    on der Beschäftigte sorgenfrei leben können.


    (Zuruf des Abg. Dr. Michael Fuchs [CDU/ CSU])






    Roland Claus


    (A) )


    )(B)

    Die Linke will eine Wirtschaftspolitik, die gleicherma-
    ßen zu mehr wirtschaftlicher Stabilität und sozialer
    Gerechtigkeit beiträgt.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Das habt ihr exzellent gezeigt! – Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: So wie in der DDR!)


    Herr Bundesminister Rösler wollte mit aller Macht
    sein neues Amt antreten. Sie wollten liefern. Man hätte
    vermuten können, dass es jetzt losgeht. Mit diesem Etat
    liefern Sie nicht. Mit diesem Etat bringen Sie hier nur
    Murks ein.

    Ich will das an einigen Beispielen verdeutlichen. Sie
    versprechen eine Neuausrichtung und Straffung des För-
    derangebotes – so Ihr Text. Sie wollen eine umfassende
    Überprüfung und Bündelung der Förderprogramme. Ich
    betreue den Wirtschaftsetat im Haushaltsausschuss seit
    nunmehr fünf Jahren. Ich habe diesen Spruch jedes Jahr
    mehrfach gehört: von Minister Glos, von Minister zu
    Guttenberg, von Minister Brüderle, nunmehr von Minis-
    ter Rösler. Passiert ist nie etwas. Sie alle haben verspro-
    chen, den Förderdschungel zu lichten, das Förderange-
    bot besser zu bündeln und für einen Service aus einer
    Hand zu sorgen. Passiert ist nie etwas. Ich will nur an
    eine Episode erinnern: Als mir gesagt wurde: „Das er-
    folgt jetzt alles wunderbar aus einer Hand“, habe ich ge-
    dacht: Wo es eine Hand gibt, muss es auch einen Kopf
    und ein Telefon geben. Dann habe ich gefragt: Können
    Sie mir die Telefonnummer geben? Es hat zehn Monate
    gedauert,


    (Heiterkeit der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])


    bis aus dem Bundeswirtschaftsministerium eine Antwort
    kam. Jetzt haben Sie die Chance, das zu toppen.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Da sehen Sie mal, wie wichtig Sie da eingeschätzt werden!)


    Ich will ein Wort zur Wirtschaft in Ostdeutschland sa-
    gen. Es gibt die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung
    der regionalen Wirtschaftsstruktur“, die zu einem sehr
    beachtlichen Teil für die Wirtschaft in den neuen Bun-
    desländern zum Einsatz kommt. Hier nehmen Sie erneut
    eine empfindliche Kürzung vor. So erreichen wir keine
    Angleichung der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse.
    Ich will Sie auch daran erinnern, dass nicht eine einzige
    Firmenzentrale ihren Standort im Osten hat und dass wir
    dort einen enorm geringen Anteil von Industriefor-
    schung, dafür vorwiegend verlängerte Werkbänke ha-
    ben.

    Eigentlich geht es schon heute eher darum, auch die
    neuen Potenziale im Osten als Chance zu begreifen, die
    Erfahrungsvorsprünge bei Transformationsprozessen zu
    nutzen und auch die damit verbundenen Schwierigkeiten
    anzugehen. Hier ist über die Solarbranche geredet wor-
    den. Ich verfolge die Entwicklung in diesem Bereich mit
    großem Interesse. Ich habe feststellen können: Solange
    die Rendite gut war, waren die Private-Equity-Fonds mit
    großen Geldsummen im Geschäft. Als es schwierig

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    (C (D urde, haben sie sich vom Acker gemacht. Deshalb haen wir es heute mit einer Reihe von Schwierigkeiten zu n. (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Nichts da! Die bauen weiter!)


    Herr Minister, Sie haben den Fachkräftemangel ange-
    prochen. Man hätte denken können: Jetzt packt er ein
    roblem an. In Ihren Etat eingestellt haben Sie für die
    örderung von Aufgaben zur Bekämpfung des Fachkräf-
    mangels gerade einmal 9 Millionen Euro. Wenn ich
    iesen Betrag umrechne, komme ich zu dem Ergebnis:
    as entspricht 70 bis 75 Vollzeitstellen. Ich sage Ihnen

    ines: Sie dürfen die Leute nicht verdummen. Die Leute
    önnen selber rechnen. Dieses Programm ist einfach nur
    cherlich, Herr Minister.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nach meiner Überzeugung geht vernünftiges Wirt-
    chaften erst, wenn Industrie, Handwerk, Dienstleistun-
    en, Tourismus und Gewerbe die Übermacht der Finanz-
    ärkte, Banken und Ratingagenturen überwinden. Ein

    egliches hat seine Zeit. Die Börse hatte ihre gute Zeit.
    re schlechte muss nicht ewig dauern. Auch das Kasino,

    as wir immer als anonym beklagen, ist Menschenwerk.
    s wurde von Menschen geschaffen und kann von Men-
    chen geschlossen werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Kurs halten ist falsch, wenn man merkt, dass man auf
    em falschen Kurs ist.


    (Lachen des Abg. Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP])


    ieser Kurs kann geändert werden. Wir haben mit die-
    em Etat die Chance dazu. Das bedeutet aber in der Tat:
    ie müssen auf dem Holzweg, auf dem Sie sich befin-
    en, umkehren.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Das ist wirklich frei von jeder Beziehung zur Realität! Keine Zahlen interessieren ihn! Da ist ganz klar Post-DDR im Kopf!)