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ID1712404700

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    10. HubertusHeil.nWmSSksSkbWtaDsEreismnwnSmFSdRWBzcsZdmP\n: 1
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich schließe die Aussprache.

    Interfraktionell wird Überweisung der Vorlagen auf
    en Drucksachen 17/6916 und 17/6945 an die in der Ta-
    esordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
    ind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall. Dann
    ind die Überweisungen so beschlossen.

    Wir setzen die Haushaltsberatungen – Tagesord-
    ungspunkt 1 – fort:

    a) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
    Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
    Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012)


    – Drucksache 17/6600 –
    Überweisungsvorschlag:
    Haushaltsausschuss

    b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundes-
    regierung

    Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015

    – Drucksache 17/6601 –
    Überweisungsvorschlag:
    Haushaltsausschuss

    Am Dienstag haben wir für die heutige Aussprache
    ine Redezeit von neuneinhalb Stunden beschlossen.

    Wir beginnen mit dem Geschäftsbereich des Bundes-
    inisteriums für Wirtschaft und Technologie, Einzel-

    lan 09.

    Als erster Redner hat das Wort der Bundeswirt-
    chaftsminister Dr. Philipp Rösler.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft
    nd Technologie:

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    erren Abgeordnete! Wir alle kennen die guten Zahlen
    er deutschen Wirtschaft. Trotz einer leichten Abküh-
    ng im zweiten Quartal erwarten wir für das Jahr 2011

    ,6 Prozent Wachstum. Wir haben eine grandiose Be-
    chäftigungssituation. Es gibt mehr als 41 Millionen Er-





    Bundesminister Dr. Philipp Rösler


    (A) )


    )(B)

    werbstätige; davon sind über 28 Millionen sozialver-
    sicherungspflichtig Beschäftigte. Im letzten Jahr wurden
    700 000 neue Jobs geschaffen. Davon waren mehr als
    die Hälfte Vollzeitjobs. Wir haben die niedrigste Arbeits-
    losigkeit seit 1992. Die Zahl der Arbeitslosen liegt bei
    unter 3 Millionen.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, angesichts
    solcher Zahlen


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Die haben Sie alle geschaffen, ja?)


    ist Verunsicherung und ist erst recht Angst vor Rezession
    vollkommen unangebracht. Wir haben eine starke Wirt-
    schaft, und wir erwarten auch weiterhin robustes Wachs-
    tum in Deutschland.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Deswegen war es ein bisschen merkwürdig, wie sich
    gestern gerade die Sozialdemokraten noch einmal selbst
    beweihräuchert haben ob der guten Taten damals in der
    Großen Koalition. Abgesehen davon, dass das jetzt ja
    eher schon verwelkte Siegerkränze sind, muss man eines
    deutlich machen:


    (Garrelt Duin [SPD]: Von Siegerkränzen sind Sie noch weit entfernt!)


    Tatsächlich haben wir das Wachstum doch vor allem den
    Unternehmerinnen und Unternehmern, ihren Beschäftig-
    ten und ihren Produkten und Dienstleistungen in
    Deutschland zu verdanken, also denjenigen Menschen in
    unserem Lande, die gerade in den Krisenzeiten 2008 und
    2009 fleißig gewesen sind. Das sind Menschen, denen
    wir uns in besonderer Weise verpflichtet fühlen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Rolf Hempelmann [SPD]: Die brauchen Rahmenbedingungen!)

    des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])

    Das bedeutet, Herr Kollege Heil, dass wir alles dafür
    tun müssen, um das Wachstum, das wir momentan noch
    haben, auch weiter zu verstetigen, und die richtigen poli-
    tischen Entscheidungen treffen müssen.

    Dazu müssen wir zuallererst die größte Wachstums-
    bremse in Deutschland lösen, und das ist in der Tat der
    Fachkräftemangel. Wir wollen schwächere Jugendliche
    mehr fördern als bisher, damit sie Ausbildungsfähigkeit
    und -reife erhalten. Wir wollen eine bessere Vereinbar-
    keit von Familie und Beruf. Wir sollten auch diejenigen
    nicht vergessen, die älter sind, aber noch im Arbeits-
    leben stehen. Ich habe kein Verständnis für große Unter-
    nehmen, die sich auf der einen Seite über Fachkräfte-
    mangel beklagen, aber auf der anderen Seite Menschen
    über 55 entlassen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das ist ein Verlust für die Unternehmen und auch ein
    volkswirtschaftlicher Fehler. Wenn wir Fachkräftesiche-
    rung betreiben, müssen wir sie in allen Generationen
    betreiben. Das kann helfen, das Wachstum gerade in die-
    ser Zeit in besonderer Weise zu verstetigen.

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    (C (D Es reicht aber nicht aus, nur im Inland nach Fachkräfn zu suchen. Ich füge hinzu: Wir brauchen auch die uwanderung Qualifizierter aus dem Ausland. Dazu üssen wir die Regeln verbessern. (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Macht doch!)


    ir müssen Schluss machen mit bürokratischen Hemm-
    issen. Die Vorrangprüfung muss weiter reduziert wer-
    en. Wir müssen auch, was die sofortige Niederlassungs-
    öglichkeit hier anbelangt, die Einkommensschwelle

    Sie alle kennen die Diskussion – von 66 000 Euro auf
    0 000 Euro senken.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Macht doch! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Jetzt klatscht die CDU aber nicht!)


    s geht aber um weit mehr als nur um reine Kennzahlen
    nd Einkommensdaten. Wir brauchen in Deutschland
    ine Willkommenskultur; denn die Frage der Zuwande-
    ng ist auch, aber nicht nur eine ökonomische Frage,

    ondern weit darüber hinaus auch eine gesellschaftliche
    rage, der wir uns gemeinsam annehmen müssen.


    (Beifall bei der FDP, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das ist eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die wir
    ffensichtlich derzeit haben.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sind doch an der Regierung!)


    etzt komme ich aber zu weiteren Unterschieden.

    Wer Wachstum verstetigen will, muss natürlich auch
    n Entlastung denken. Es waren doch die Menschen in
    en Unternehmen, die in schwierigen Jahren Leistung
    rbracht haben. Sie müssen auch etwas von dem Geleis-
    ten spüren. Deswegen ist es richtig, untere und mittlere
    inkommen steuerlich zu entlasten und gleichzeitig die
    alte Progression zu reduzieren. Das ist übrigens nicht
    ur eine Frage der Entlastung, sondern auch eine Frage
    er Steuergerechtigkeit.

    Darüber hinaus haben wir vereinbart, die Lohnzusatz-
    osten in Deutschland zu senken; denn in Deutschland
    ind bekanntermaßen nicht die Löhne zu hoch, sondern
    ie Lohnzusatzkosten.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Die Löhne sind zu niedrig!)


    ir wollen in Deutschland als christlich-liberale Regie-
    ngskoalition nicht nur Wachstum, sondern gleichzeitig

    uch Beschäftigung. Entlastung ist dazu genau der rich-
    ge Weg.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Natürlich geht es neben der Entlastung im finanziel-
    n Bereich auch um die Entlastung von bürokratischen
    ufgaben. Bürokratie ist doch so etwas wie eine Art
    ehltau, der sich im Moment über die Unternehmen in
    eutschland legt. Deswegen ist es beispielsweise richtig,
    ass wir endlich mit dem bürokratischen Monstrum





    Bundesminister Dr. Philipp Rösler


    (A) )


    )(B)

    ELENA Schluss gemacht haben. Das stellte gerade eine
    Belastung für die kleinen und mittelständischen Unter-
    nehmen dar. Hier kann man sehr schnell sehen, dass man
    selbstverständlich, ohne viel Geld in die Hand zu neh-
    men, Wachstum verstetigen und gerade Mittelstand,
    Handel und Handwerk in Deutschland unterstützen
    kann.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Entlastung ist für die SPD allerdings ein Fremdwort.
    Ich habe mir einmal das Konzept angesehen, das Sie
    gerade vorgelegt haben. Sie wollen nicht Entlastung,
    sondern Belastung: bis zum Jahr 2016 zusätzliche Steu-
    ererhöhungen in einem Umfang von 37 Milliarden Euro.
    Das ist Geld, das andere Menschen in Deutschland erst
    einmal verdienen müssen. Wenn Sie das Geld dann
    wenigstens zur Haushaltskonsolidierung einsetzen woll-
    ten, dann könnte man darüber ja noch diskutieren, aber
    Sie planen gleichzeitig im Bund Mehrausgaben in Höhe
    von 85 Milliarden Euro. Das zeigt einmal mehr, Ihre
    Einnahmen- und Ausgabenrechnung wird am Ende nicht
    funktionieren. Das beweist die Binsenweisheit, die jeder
    in Deutschland kennt: Sozialdemokraten können eben
    einfach nicht mit Geld umgehen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)


    Da, wo Sie regieren, geht es immer nur in Richtung
    Schuldenstaat.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Ist Ihnen das nicht peinlich? – Gegenruf des Abg. Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: NRW!)


    Dass es auch anders gehen kann, sehen Sie am Einzel-
    plan 09, nämlich am Haushalt des Bundesministeriums
    für Wirtschaft und Technologie. Wir schaffen es,
    150 Millionen Euro in die Hand zu nehmen für For-
    schung und Technologie, aber nicht, indem wir die Ein-
    nahmen erhöhen, sondern indem wir sparen und kürzen.
    Dazu sind wir bereit. Die Ausgaben werden um 110 Mil-
    lionen Euro gekürzt, indem Subventionen zurückgefah-
    ren werden.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wie ist das mit den Hoteliers?)


    Nur so, meine Damen und Herren, kann es gelingen,
    nachhaltige Haushalte aufzustellen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was ist mit der Hotelsteuer?)


    Wir werden mit dem dadurch freiwerdenden Geld neue
    Märkte fördern, etwa in den Bereichen digitale Welt,
    Nanotechnologie und auch Energieeffizienz. Ich sage
    Ihnen: Gerade bei diesen Förderprojekten stehen sich die
    Grünen selbst im Wege; denn wenn es jemanden gibt,
    der fortschrittsfeindlich und kulturpessimistisch ist, dann
    sind es doch Sie, meine sehr verehrten Damen und Her-
    ren von den Grünen.


    (Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D Wir jedenfalls stehen für Mut zum Fortschritt. Wir ind davon überzeugt, dass es morgen tatsächlich besser erden kann als heute und dass man Probleme, die urch die Anwendung und Nutzung von Technologien ntstehen, nicht durch ein Verbot von Technologien wird sen können. Vielmehr kann man immer nur versuchen, urch bessere technologische Lösungen genau solche robleme zu vermeiden. Wir sind die Koalition des Fortchritts, und Sie sind die Koalition des Rückschritts und es Kulturund Fortschrittspessimismus. Sehr bemerkenswert fand ich die gesamten Einlassunen der Opposition in den letzten beiden Tagen zur Stailität des Euro. Eines ist doch klar: Gerade die Wirtchaft braucht eine stabile Währung. 60 Prozent unserer xporte gehen nach Europa, und 40 Prozent gehen in die uro-Zone. Deutschland hat wie kein anderer Staat von iner gemeinsamen Währung, von unserem Euro, profiert. Aber dass gerade Sie uns hier Ratschläge geben woln, wie wir in diesen schwierigen Zeiten den Euro stabisieren können, ist wirklich ein Treppenwitz der Gechichte. Sie waren es doch, die 2005 dem Euro in die niekehle getreten haben, und jetzt planen Sie sogar das weite Foul, indem Sie nach wie vor den Euro-Bonds as Wort reden, obwohl das Bundesverfassungsgericht estern deutlich gemacht hat, dass eine solche Transfernion, wie Sie auf der linken Seite sie sich vorstellen, iemals machbar und niemals zulässig wäre. Wir wollen ie auch politisch nicht. Wir lassen nicht zu, dass der eutsche Steuerzahler für die Schulden anderer Staaten ufkommen muss. (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das machen Sie doch gerade!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Was sollen wir Herrn Papandreou sagen, wenn er am
    7. September zu uns nach Deutschland kommt, wenn
    ir ihn bitten, eine Schuldenbremse in die Verfassung

    ufzunehmen? Oder was wollen wir Herrn Berlusconi
    der den Kollegen in Spanien sagen? Die werden sagen:
    ir würden das gerne machen. Aber was ist mit euren
    inisterpräsidenten in Rheinland-Pfalz, in Baden-
    ürttemberg, in Nordrhein-Westfalen? Da, wo Rot-
    rün regiert, gibt es neue Schulden. Da, wo Grün-Rot
    giert, gibt es neue Schulden.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Saarland!)


    Nordrhein-Westfalen, wo im Grunde Rot-Rot-Grün
    giert, wird sogar gegen die Verfassung verstoßen. Wie

    ollen wir von anderen glaubwürdig die Aufnahme einer
    chuldenbremse in die Verfassung fordern, wenn Sie
    icht in der Lage sind, sich daran vernünftig zu halten?


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Stabilität erreichen wir nicht mit Ihrem Weg in ein
    chulden-Europa. Stabilität erreichen wir nur, indem wir
    uropaweit klare Stabilitätskriterien vereinbaren:


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Bleiben Sie mal seriös, Herr Kollege! – Gegenruf des Abg. Bundesminister Dr. Philipp Rösler )





    (A) )

    Volker Kauder [CDU/CSU]: Das sagen gerade
    Sie, Herr Heil!)

    Aufnahme der Schuldenbremse in die Verfassungen und
    Wettbewerbsfähigkeitstest. Wer diese Tests als Staat
    nicht besteht, muss sich harten Sanktionsmaßnahmen
    unterwerfen, damit er wieder auf den Pfad der Stabilität
    zurückgebracht werden kann.

    Ich sage ausdrücklich: Es wäre zu kurz gegriffen,
    wenn man glaubt, man könne dies durch eine gemein-
    same Wirtschafts- und Finanzregierung erreichen, die
    man mal eben so ins Leben ruft.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie Frau Merkel, Ihre Chefin!)


    Bevor es eine gemeinsame Regierung gibt, müssen Sie
    zunächst einmal die Frage klären, in welche Richtung
    diese Regierung regieren soll.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das ist eine gute Frage an Ihre Regierung!)


    Dazu braucht sie diese klaren Kriterien. Sie wollen ein
    Schulden-Europa,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ach Quatsch!)


    wir wollen eine Stabilitätsunion. Das ist der Unterschied
    zwischen linker Regierung und christlich-liberaler
    Koalition.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Unsere Aufgabe in unruhiger werdenden Zeiten ist es,
    Wachstum zu verstetigen, für Fachkräftesicherung zu
    sorgen,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ja, wie denn?)


    Ressourcen zu sichern. Wir müssen die Menschen und
    Unternehmen in Deutschland entlasten und so Wachs-
    tumskräfte freisetzen. Wir müssen Märkte absichern,
    neue Märkte finden und unsere Unternehmen von büro-
    kratischen Lasten befreien, damit sie die Chance haben,
    die neuen Märkte zu nutzen.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Na, dann tun Sie es doch!)


    Dazu braucht man eine stabile Währung und den Mut,
    sich auf den Weg zur Stabilisierung zu machen. Überall
    da, wo Sie regieren, meine sehr verehrten Damen und
    Herren, wachsen die Schulden und die Arbeitslosigkeit.
    Da, wo wir regieren,


    (Garrelt Duin [SPD]: Überall da, wo Sie noch regieren, werden Sie abgewählt!)


    wachsen die Unternehmen und die Beschäftigung. Das
    ist das Ziel erfolgreicher Wirtschaftspolitik.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Für die SPD hat jetzt das Wort der Kollege Hubertus

Heil.

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(C (D Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin en und Kollegen! Herr Rösler, als Sie Herrn esterwelle vor einigen Monaten ablösten oder ablösen ussten – wie auch immer –, haben Sie einen schönen atz gesagt: Ab jetzt wird geliefert. – Sie werden diesen atz nicht los; denn Sie haben nicht nur Lieferschwierigeiten, (Klaus Barthel [SPD]: Sie wollen doch Panzer liefern an Saudi-Arabien!)


(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    ondern in den Fällen, in denen Sie etwas liefern, liefern
    ie tatsächlich nichts, was Deutschland gebrauchen
    ann. Ihre Rede war dafür ein treffender Beweis.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn alles so toll und rosig ist, wie Sie das hier
    eschreiben, müssen Sie sich einmal eines fragen:
    arum bekommen Sie dann nach und nach bei Land-
    gswahlen einen auf den Deckel?


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 2,7 Prozent!)


    ie Menschen sehen das offensichtlich anders.

    Das hat einen ganz realen Hintergrund. Die Menschen
    püren, dass Sie von der Substanz einer wirtschaftlichen
    ntwicklung zehren, die ohne Frage in den letzten Jah-
    n positiv war und die auch in diesem Jahr noch positiv
    t. Hierfür können viele etwas – da haben Sie vollkom-
    en recht –: anständige Unternehmer, die in der Krise

    icht ihre Leute auf die Straße gesetzt haben, kluge Ge-
    erkschaften, die mitgeholfen haben und die Sie früher
    och geschmäht haben, aber auch die Reformpolitik der
    PD-geführten Bundesregierung und das Krisenmanage-
    ent der Großen Koalition.

    Sie leben von der Substanz. Damals ist alles gegen die
    DP auf den Weg gebracht worden, und jetzt versuchen
    ie, sich neben die schönen Zahlen zu stellen. Das wer-
    en Ihnen die Menschen nicht durchgehen lassen, Herr
    ösler.


    (Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Das wollen wir mal sehen!)


    Jetzt, wo an der einen oder anderen Stelle dunkle
    olken aufziehen, wäre es eigentlich Ihre Aufgabe als
    undesminister für Wirtschaft und Technologie, in den
    entralen ökonomischen Debatten Vorschläge zu ma-
    hen, was zu tun ist, wie man die Kraft des Auf-
    chwungs nutzen kann, um sich auch für schlechtere
    eiten zu wappnen, und wie man den Strukturwandel, in
    em Deutschland steckt, tatsächlich bewältigt.

    Was aber liefern Sie? Nichts. In den zentralen ökono-
    ischen Debatten dieser Zeit ist der Bundesminister
    hilipp Rösler ein Totalausfall.


    (Beifall bei der SPD sowie Zustimmung des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])






    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    So war es bei der Diskussion über die Euro-Rettung, wo
    Sie nicht nur von den Märkten getrieben waren, sondern
    vor allem von den innerparteilichen Skeptikern – ich
    sage nur: Herr Schäffler und andere –, die in unverant-
    wortlicher Weise – an dieser Stelle hätte ich ein klares
    Wort des Bundeswirtschaftsministers und FDP-Vorsit-
    zenden erwartet – einem wirtschaftspolitischen Nationa-
    lismus das Wort reden und die den Euro nicht wollen.
    Denen in den eigenen Reihen müssen Sie Einhalt gebie-
    ten, Herr Rösler. Das ist Ihre Aufgabe und Ihre Verant-
    wortung. Sie schweigen zu diesem Thema beredt. Offen-
    sichtlich haben Sie die Lage in Ihrer Partei nicht mehr
    im Griff, und das schon nach wenigen Wochen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wenn wir dann erleben müssen, dass Sie Pappkame-
    raden aufbauen, um die eigenen Reihen wieder zu
    schließen, und sagen: „Keine Vergemeinschaftung der
    Haftung in Europa“, dass wir gleichzeitig aber heute
    Morgen über einen Gesetzentwurf diskutieren, der not-
    wendig sein wird und der genau diesen Weg geht – wir
    mussten durch das Nichthandeln Ihrer Koalition und das
    Fehlen von Führung durch Frau Merkel in Europa erle-
    ben, dass Sie die EZB geradezu in den Aufkauf von
    Staatsanleihen getrieben haben –, dann kann ich nur sa-
    gen: Sie machen der deutschen Öffentlichkeit etwas vor.

    Das mag helfen, das Gesetz, das jetzt notwendig ist, in
    Ihren Koalitionsreihen über die Rampe zu bringen; ich
    will aber gar nicht wissen, was das für notwendige Vor-
    haben in der Zukunft bedeutet. Sie haben gerade gesagt,
    was bei Europa nicht geht, nämlich einen Weg in Rich-
    tung Vergemeinschaftung, in Richtung einer Wirtschafts-
    regierung zu gehen. Ihre Bundeskanzlerin sagt das
    Gegenteil, Herr Rösler. Sie müssen sich irgendwann ent-
    scheiden; denn wir alle wissen, dass die Währungsunion
    dauerhaft nur dann erfolgreich weiter funktionieren kann,
    wenn wir auf dem Weg der europäischen Integration nach
    vorne gehen.

    Die Unterstellung, dass Sozialdemokraten unkondi-
    tioniert die Schulden anderer Länder für Deutschland
    übernehmen wollten, brauchen Sie als Pappkameraden
    für die eigenen Reihen. Mit der Realität hat das nichts zu
    tun. Für uns ist ganz klar: Wer Hilfen in Anspruch
    nimmt, der muss sich auch in Europa harten Konsolidie-
    rungsregeln unterwerfen. Wir haben nie etwas anderes
    gesagt.


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Lügen haben kurze Beine!)


    Aber vielleicht brauchen Sie das, um die eigenen Trup-
    pen zu erheitern. In der deutschen Öffentlichkeit wird
    Ihnen das nicht helfen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich will Ihnen noch etwas sagen, Herr Rösler: Es gab
    einige ganz interessante Überschriften, die – neben der
    Frage nach der Krise – etwas mit dem strukturellen Wan-
    del unserer Wirtschaft zu tun haben. Ohne Frage: Die
    Wirtschaft in Deutschland ist gut aufgestellt, weil wir – im
    Gegensatz zu anderen Volkswirtschaften in Europa – zum

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    (C (D eispiel noch eine breite industrielle Wertschöpfungsbais und -kette haben, von der Grundstoffindustrie bis zu en Hightechschmieden. Das unterscheidet uns von anderen Standorten und olkswirtschaften in Europa. Ich kann mich gut daran rinnern, wie das vor zehn Jahren war, als uns Oberchlaue – auch aus Ihren Reihen – im Verbund mit irichen und anderen Politikern ins Stammbuch schreiben ollten: Lasst das mit der Industrie mal bleiben! Das geört alles ins Museum. Setzt vor allen Dingen auf ienstleistungen, besonders auf Finanzdienstleistunen! – Das waren Ihre Parteifreunde von der FDP, Herr ösler, ie uns damals Volkswirtschaften wie Irland als Vorbild n die Wand gemalt haben. ir haben vom keltischen Tiger gesprochen; wir haben rlebt, was passiert, wenn eine Volkswirtschaft sich von er industriellen Basis verabschiedet und sich allein auf inanzdienstleistungen abstützt. (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Völliger Blödsinn!)


    (Florian Toncar [FDP]: Wer denn?)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das gibt dann kurzfristig unglaubliche Wachstumsra-
    n; langfristig aber ist die Blase geplatzt, und Europa
    uss jetzt die Suppe dieser wirtschaftsradikalen, indus-
    iefeindlichen Politik auslöffeln, für die in den letzten
    ahren die FDP im Geiste gestanden hat.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Völliger Unsinn! Keine Ahnung hat der Mann!)


    Deshalb sage ich Ihnen: Es war gut, dass die damals
    PD-geführte rot-grüne Bundesregierung dieser Mode
    icht nachgegeben hat. Auch wir wissen, dass wir ein
    uter Finanzplatz sein müssen, gar keine Frage. Aber wir
    rauchen eben auch industrielle Wertschöpfung in die-
    em Land, und davon haben wir uns nicht verabschiedet.

    Wenn wir jetzt in die Zukunft schauen, sehen wir vier
    trukturelle Wandlungsprozesse, die unsere Wirtschaft
    erändern werden:

    Erstens haben wir aufgrund technischen und wissen-
    chaftlichen Fortschritts weiterhin den Trend zu einer
    tärker wissensbasierten Wirtschaft, auch in der indus-
    iellen Produktion. Da wachsen industrielle Dienstleis-
    ngen und Produktionsstärke zusammen. Dabei kommt

    s eben nicht zu einer Zerstörung der industriellen Basis,
    ondern zu einem Einbau des Neuen in die bestehenden,
    rfolgreichen Strukturen.

    Zum Zweiten erleben wir, dass wir in einer immer
    tärker vernetzten, internationalisierten Wirtschaft leben.

    ir, die deutsche Volkswirtschaft, profitieren als Ex-
    ortvizeweltmeister von dieser Entwicklung, auch im
    uro-Raum.

    Drittens findet bei uns ein demografischer Wandel
    tatt, der den Arbeitsmarkt dramatisch verändern wird.





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    Viertens gibt es eine Diskussion um endliche und
    knappe Ressourcen.

    Dieser strukturelle Wandel wird weiter stattfinden; er
    wird an Dynamik zunehmen. Aber wenn wir die Chan-
    cen, die für Deutschland in diesem Wandel stecken, nut-
    zen wollen, dann geht es nicht, dass man nur zuschaut,
    die Risiken, die mit einem solchen Wandel verbunden
    sind, einfach ausblendet und nicht in der Lage ist, eine
    zukunftsfähige Struktur- und Industriepolitik zu betrei-
    ben. Herr Rösler, ich habe Ihnen aufmerksam zugehört;
    das Wort „Industriepolitik“ kam in Ihrer gesamten Rede
    überhaupt nicht vor. Sie haben keinen Plan, wie Sie den
    Strukturwandel gestalten wollen. Das wäre aber zum
    Nutzen Deutschlands notwendig. Sie sind ein Totalaus-
    fall im Strukturwandel dieser Republik.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich habe gerade etwas vom Fachkräftemangel und
    von der Fachkräftesicherung gehört. Das sind schöne
    Überschriften. Aber wie sieht die Realität aus? Wenn Sie
    weiter so handeln, wie Sie jetzt handeln, dann wird sich
    in Deutschland ein Trend verstärken, den man nur als
    Trend zu einem tief gespaltenen Arbeitsmarkt bezeich-
    nen kann: Auf der einen Seite werden immer mehr Un-
    ternehmen händeringend nach Fachkräften suchen; in
    einzelnen Branchen und Regionen ist das schon heute
    der Fall. Auf der anderen Seite haben wir Menschen in
    dauerhafter Arbeitslosigkeit – es gibt einen verfestigten
    Sockel der Langzeitarbeitslosigkeit – abgehängt.

    Herr Rösler, da nützen auch die warmen Worte nichts,
    die Sie gerade gewählt haben nach dem Motto „Wir wol-
    len jungen Leuten, die ein bisschen Probleme haben,
    eine Chance geben“. Gleichzeitig kürzen Sie die Mittel
    für die Qualifizierung dieser Jugendlichen dramatisch.
    Gehen Sie einmal in unser Heimatland Niedersachsen:
    Ihre Kürzungspolitik – was Sie da mit Frau von der
    Leyen anrichten – könnte dazu führen, dass über 100 Ju-
    gendwerkstätten dichtmachen müssen. Dann müssen wir
    Arbeitslosigkeit finanzieren und können die jungen
    Menschen nicht in Arbeit bringen. Herr Rösler, Sie spal-
    ten den Arbeitsmarkt; das ist Ihre Politik.


    (Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Das ist ein solcher Schwachsinn!)


    – Herr Kauder, Sie haben doch keine Ahnung von Nie-
    dersachsen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Doch, natürlich! – Gegenruf des Abg. Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Herr Kauder, es hat doch keinen Sinn, sich mit dem auseinanderzusetzen!)


    Aber von Zwischenrufen haben Sie Ahnung. Das haben
    wir heute schon erlebt; das muss man nicht ernst neh-
    men.

    Herr Rösler, Sie haben sich mit der Haushaltspolitik
    auseinandergesetzt und wieder die alte Guido-
    Westerwelle-Platte „Steuern runter macht Deutschland
    munter“ aufgelegt. Keine Frage: Entlastungen sind wün-
    schenswert. Aber die spannenden Fragen sind doch: Was
    ist machbar? Ist die Politik in der Lage, Prioritäten zu

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    (C (D etzen? Wir haben klar gesagt: Ein Vorrang muss sein, ie Finanzen von Bund, Ländern und Kommunen in rdnung zu bringen, damit der Staat mit Blick auf chwierige Zeiten handlungsund zukunftsfähig bleibt. Sie wissen wie ich, dass wir da schon einmal weiter aren: Bundesminister Peer Steinbrück hatte im Jahr 008, gesamtwirtschaftlich und gesamtstaatlich gesprohen, zum ersten Mal seit 40 Jahren die Situation eines sgesamt ausgeglichenen Haushalts von Bund, Län ern, Kommunen und Sozialversicherungen. Es war die inanzkrise, die uns einen Strich durch die Rechnung emacht hat; denn, Herr Fuchs, wir mussten uns in der roßen Koalition gemeinsam mit viel Geld gegen die olgen der furchtbaren Krise stellen. Wir müssen jetzt nter von diesen Schulden. Da geht es nicht an, dass an in dieser Zeit neue Löcher, zum Beispiel bei den ommunen, reißt. (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Wir helfen doch den Kommunen!)


    enn wir wissen genau wie Sie, dass die öffentliche
    and mehr Geld beispielsweise in die Bildung investie-
    n muss. Es kann nicht sein, dass Sie den Menschen
    eismachen wollen, man könne gleichzeitig die Haus-
    alte von Kommunen, Ländern und Bund in Ordnung
    ringen, Steuergeschenke machen und gleichzeitig mehr
    Bildung investieren. Das wird nicht aufgehen. Des-

    alb haben wir eine Prioritätenliste:

    Erstens. Wir müssen die Schulden senken und den
    aushalt in Ordnung bringen.

    Zweitens. Wir müssen gleichzeitig mehr in Bildung
    vestieren,


    (Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Investieren Sie mal in Ihre Bildung, damit Sie nicht so einen Unsinn reden!)


    eispielsweise weil Jahr für Jahr 65 000 junge Menschen
    nsere Schulen ohne Abschluss verlassen. Diese jungen
    enschen haben doch gar keine Chance auf dem Ar-

    eitsmarkt. Das ist der Nachwuchs für Hartz IV, den
    iese Gesellschaft produziert. Deshalb sagen wir: Ja, wir
    erden eine Zeit lang ein Stück mehr Solidarität auch
    on Spitzenverdienern brauchen, damit junge Menschen
    diesem Land eine Chance auf gute Bildung bekom-
    en. Das wollen Sie nicht; das ist der Unterschied.


    (Beifall bei der SPD)


    Herr Rösler, wir werden miteinander darüber zu spre-
    hen haben, dass die Wirtschaft, der wirtschaftliche Fort-
    chritt in diesem Land, verlässliche Rahmenbedingungen
    raucht. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur ein
    hema ansprechen, bei dem die gesamte deutsche Wirt-
    chaft über den Zickzackkurs entsetzt ist, den Sie – nicht
    o sehr Sie persönlich, denn Sie sind noch nicht so lange

    Amt – da gefahren haben: In der energiepolitischen
    ebatte war der Bundesminister für Wirtschaft ein To-
    lausfall. Die Entscheidungen wurden woanders getrof-
    n. Sie redeten irgendetwas von Kaltreserven von Atom-

    raftwerken. Wir wissen jetzt: Die Bundesnetzagentur
    ird nicht darauf zurückkommen müssen.





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) )


    )(B)

    Es ist einfach so, dass der Fehler früher – im Herbst
    letzten Jahres – von Ihrem Vorgänger Brüderle und von
    Frau Merkel und Herrn Röttgen gemacht wurde. Sie ha-
    ben einen Energiekonsens, der in diesem Land für Pla-
    nungs- und Investitionssicherheit gesorgt hat, zugunsten
    von wenigen Konzernen mutwillig aufgerissen. Dies hat
    dazu geführt, dass Rechtsunsicherheiten entstanden und
    dass Stadtwerke milliardenschwere Investitionen auf die
    lange Bank geschoben haben. Denn verlängerte Rest-
    laufzeiten von alten Atommeilern sind eine feine Sache
    für die großen Energiekonzerne. Sie verfestigen deren
    Marktmacht, weil die Investitionen schon abgeschrieben
    sind – die Folge sind hohe Gewinne – und Investitionen
    sich nicht lohnen.

    Dann kam Fukushima, und Sie haben an dieser Stelle
    eine 180-Grad-Wende gemacht. Mit Gerhard Schröder
    gesprochen: Ich finde es schön, dass Sie sich an unsere
    Politik angepasst haben, denn als evangelischer Christ
    weiß ich: Im Himmel ist mehr Freude über einen Sünder,
    der umkehrt, als über hundert Gerechte.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Oh!)


    Ich sage Ihnen aber auch: Nach dem Schweinsgalopp,
    in dem Sie in diesem Sommer die Gesetze durchgezogen
    haben, bleiben, ökonomisch gesehen, massive hand-
    werkliche Fehler. Wir müssen nacharbeiten, damit
    Deutschland die Chancen der Energiewende nutzen
    kann. Wir werden eine saubere, sichere und auch bezahl-
    bare Energieversorgung in diesem Land nur bekommen,
    wenn verlässliche Rahmenbedingungen da sind. Wenn
    ich mir aber zum Beispiel Ihre Novelle des Erneuerbare-
    Energien-Gesetzes und Ihr Netzausbaubeschleunigungs-
    gesetz angucke – das ist schon vom Namen her geschei-
    tert, denn es wird nicht zum notwendigen Ausbau von
    Energienetzen führen –, dann kann ich nur sagen: Was
    Sie treiben, ist keine Energiewirtschaftspolitik, sondern
    es ist energiepolitischer Dilettantismus, den Sie hier an
    den Tag gelegt haben. Auch das schadet diesem Land.

    Herr Rösler, zum Schluss: Sie mögen persönlich ein
    netter Mensch sein, aber ich kann Ihnen nur eines sagen:
    Sie kümmern sich in diesen Zeiten als FDP-Vorsitzender
    vor allen Dingen um die Krise der FDP. Wenn ich die
    Kommentare von Herrn Kubicki und von anderen lese,
    dann tun Sie dies nicht mit besonders großem Erfolg.
    Das ist kein Schaden für dieses Land; das ist ein Pro-
    blem Ihrer Partei, das Sie selbst lösen müssen.