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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sigmar Gabriel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Erstens. Mir ist bekannt, dass Karl Schiller später

    wieder in die SPD eingetreten ist. Ich glaube, heute ist
    Peer Steinbrück Vorsitzender einer Gesellschaft, die das
    Ziel hat, sein Erbe und seine Vernunft im Bereich der
    Wirtschaftspolitik in Deutschland wachzuhalten.


    (Beifall bei der SPD – Peter Altmaier [CDU/ CSU]: Aber ausgetreten ist er!)



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    (C (D Ja, natürlich. Wenn man wieder eintritt, muss man vorer ausgetreten sein. Anders geht das, glaube ich, selbst ei Ihnen nicht. (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist eine schwache Antwort!)


    Zweitens. Es ändert nichts daran, Herr Kollege
    ltmaier, dass der Grundgedanke des Stabilitäts- und
    achstumsgesetzes, sich eben nicht nur um ein Thema

    u kümmern, also nicht nur um Preisstabilität, sondern
    m die Balance von Preisstabilität, Wirtschaftswachs-
    m, hohem Beschäftigungsniveau und Außenhandels-

    leichgewicht, die richtige Antwort auf die nationale
    irtschaftskrise war. Und das war die Antwort von

    chmidt und Schiller. Das wäre auch jetzt die richtige
    ntwort in Europa.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber nicht die Antwort auf seine Frage!)


    ir brauchen das berühmte magische Viereck dieser
    ier Ziele als gemeinsame Wirtschaftspolitik in Europa.
    arum geht es.


    (Dr. Michael Meister [CDU/CSU]: Also mehr Inflation und mehr Arbeitslosigkeit! Sehr gut!)


    Ihr Sparappell führt doch, wenn er nicht durch
    achstum und durch die Schaffung von Beschäfti-

    ungschancen ergänzt wird, nur dazu, dass die Staaten
    mer mehr in die Krise hineingeraten und dass wir in

    eutschland damit nicht herauskommen. – Das war die
    ntwort zum Thema Schmidt und Schiller.


    (Abg. Peter Altmaier [CDU/CSU] will wieder Platz nehmen)


    Vorsicht, halt; Sie wollten doch noch etwas zu Helmut
    chmidt wissen.


    (Zurufe von der CDU/CSU)


    Ich kann Ihnen das nicht ersparen. – Helmut Schmidt
    t derjenige, der mit Valéry Giscard d’Estaing die euro-
    äische Einheit vorangetrieben hat. Helmut Kohl hat das
    rtgesetzt und zu großem Erfolg gebracht. Wir wären

    eute alle froh, wenn wir in Europa politische Führungs-
    ersönlichkeiten vom Schlage Schmidt, Giscard
    ’Estaing oder auch Helmut Kohl hätten. Leider müssen
    ir uns aber mit Frau Merkel und Herrn Sarkozy zufrie-
    engeben. Das ist das, was wir zurzeit erleben.


    (Beifall bei der SPD – Abg. Peter Altmaier [CDU/CSU] nimmt wieder Platz)


    Vielleicht stellen Sie noch eine Zwischenfrage.

    Meine Damen und Herren, wir Sozialdemokraten ha-
    en als Antwort auf die Entwicklung der Finanzmärkte
    009 einen Paradigmenwechsel gefordert. Wenn wir
    icht ernst machen mit der Regulierung der Finanz-
    ärkte und mit der Verschränkung von Risiko und Haf-
    ng auf den globalen Finanzmärkten, also der Beteili-

    ung der Gläubiger an den Kosten der Krise, dann droht
    in Kompetenzverlust des Politischen und der Demokra-
    e insgesamt.





    Sigmar Gabriel


    (A) )


    )(B)

    Wir dürfen eben nicht zulassen, dass solche Propa-
    gandaparolen in die Welt gesetzt werden, als seien die
    Probleme gelöst, wenn die Menschen nicht mehr über
    ihre Verhältnisse lebten. Ich habe gestern einen Brief ei-
    nes im Bewachungsgewerbe Tätigen bekommen, der
    4,01 Euro pro Stunde verdient. Er hat Ihre Sprüche, er
    würde über seine Verhältnisse leben, genau verfolgt. Er
    muss 300 Stunden im Monat arbeiten, um auf 1 000 Euro
    brutto zu kommen. Das sind die Leute in Deutschland, de-
    nen Sie sagen, sie lebten über ihre Verhältnisse.


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb geht es darum, diejenigen zur Verantwortung
    zu ziehen, die tatsächlich an der Krise schuld sind. Wir
    müssen dabei Europa neu begründen und unseren Bürge-
    rinnen und Bürgern erklären, dass wir in Zukunft in der
    Welt eben nicht mehr als Einzelstaaten Gehör finden. Ob
    Klimapolitik, Migrationsfragen, Außen- und Sicher-
    heitspolitik oder Wirtschaftspolitik – nur als Europäer
    werden wir an Einfluss gewinnen.

    Die Alternative dazu ist noch schmerzlicher. An wen
    soll ein hochverschuldeter Mitgliedstaat eigentlich seine
    Kompetenzen abgeben? An eine gemeinsame EU, die
    demokratisch legitimiert ist? Oder an anonyme Finanz-
    märkte, die inzwischen gegen alles wetten, was schnel-
    len Gewinn verspricht?

    Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die sich
    zu einer Schuldenkrise ausgeweitet hat, ist auch das
    Symptom unserer gescheiterten Gesellschaftspolitik der
    letzten Jahrzehnte. In der Folge waren die Rechnungen
    für das Streben nach unbegrenztem Wirtschaftswachs-
    tum auf Pump und die Gier nach maximalen Renditen
    und maßlosen Profiten geschrieben.

    Die notwendige Schaffung verbesserter internationa-
    ler Mechanismen muss in Europa beginnen. Wir wollen,
    dass wirtschaftlicher Erfolg und sozialer Zusammenhalt
    wieder zusammenfinden. Darum, Frau Bundeskanzlerin,
    geht es, nicht nur um Rettungsschirme.

    Es geht nicht darum, den Menschen ständig zu sagen,
    sie sollten weniger verbrauchen.


    (Marco Buschmann [FDP]: Das sagen doch die Grünen!)


    Es geht vielmehr darum, dass wir dafür Sorge tragen,
    dass die tatsächlichen Ursachen der Krise endlich bewäl-
    tigt werden. Sie haben seit der Großen Koalition und den
    Verabredungen beim G-20-Gipfel in Pittsburgh fast
    nichts auf den Weg gebracht. Sie haben alles liegen ge-
    lassen.

    Sie sind mit der Finanzkrise so umgegangen wie man-
    che mit dem Elbhochwasser. Immer, wenn das Wasser
    im Keller steht, dann heißt es: Nie wieder in Über-
    schwemmungsgebieten bauen. Wenn das Wasser weg ist,
    wird weitergemacht wie bisher. – Sie haben das alles in
    Europa und international zugelassen. Wir wollen dafür
    Sorge tragen, dass in Europa endlich wieder in Wachs-
    tum und Beschäftigung investiert wird, damit wir aus der
    Schuldenkrise herauskommen.

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    (C (D Wer das versteht, der wird politisch vernünftig haneln. Wer das nicht versteht, verspielt die Zukunft nicht ur des Euros, sondern der Demokratie in Europa. ie haben mit Ihrer Propaganda gegen Europa und den uro über Monate nichts anderes gemacht, als Europa in isskredit zu bringen. Jetzt haben wir es alle miteinan er sehr schwer, da wieder herauszukommen. Wir wolln das nicht. Sie wollten als Eiserne Kanzlerin in der Bild-Zeitung bgebildet werden, unter der Überschrift „Keinen Cent r Griechenland“. Jetzt haben wir Mühe, zu erklären, ass das alles in die falsche Richtung gelaufen ist. Man darf sein Volk nicht in eine falsche Richtung aufiegeln. Man muss als Politiker wissen, in welche Richng man will, und dafür kämpfen und eintreten. Nichts avon haben Sie in den letzten Monaten getan. (Anhaltender Beifall bei der SPD – Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächster Redner ist der Kollege Rainer Brüderle für

ie FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Aber nicht wieder Nordrhein-Westfalen-Tag! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Tätä, tätä!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kol-

    ge Gabriel, wir diskutieren ein sehr ernstes Thema,
    ämlich wie wir Europa neu gestalten: Europa ja, aber
    in Stück anders als bisher.

    Man kann das auf zwei Wegen machen. Man kann das
    ie Sie in parteipolitischer Polemik tun. Dabei kann ich
    nen mindestens so lange, wie Sie es getan haben, vor-

    alten, was bei Ihnen alles schiefgelaufen ist, mit dicken
    acken rauf oder runter.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie ja gestern schon gemacht! – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das haben Sie gestern gemacht!)


    Man kann sich dem Thema aber auch ernsthaft nä-
    ern. Es geht darum, wie wir das Vertrauen der Men-
    chen für eine europäische Zukunft gewinnen.

    Wir haben andere Bedingungen in Europa. Europa ist
    icht mit den Vereinigten Staaten von Amerika gleichzu-
    etzen. Es ist kein Melting Pot. Europa ist Vielfalt. Wir
    aben eine Wirtschafts- und Währungsunion, keine poli-
    sche Union. Wir müssen Regeln haben, damit es funk-
    oniert. Gegen diese Regeln darf nicht verstoßen wer-
    en, sonst kann es nicht funktionieren. Was Herr
    chäuble heute vorgelegt hat, bedeutet die Gründung ei-
    er neuen Stabilitätskultur.





    Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    Es hat auch keinen Sinn, einen billigen Weg zu gehen.
    Die Euro-Bonds haben Sie gar nicht mehr erwähnt,
    nachdem Ihnen das Verfassungsgericht klar ins Stamm-
    buch geschrieben hat: So geht es nicht, weil das eine ge-
    samtschuldnerische Haftung für alle europäischen
    Staatsschulden bedeutet.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diese Wundertüte will selbst Ihre SPD-Basis nicht.
    Erklären Sie Ihren Arbeitnehmern doch einmal, welche
    Haftung wir mit einer solchen Wundertüte von Euro-
    Bonds eingehen würden!


    (Thomas Oppermann [SPD]: Frau Merkel hat das auch gewollt!)


    Es geht vielmehr darum, dass wir die Strukturen an-
    passen. Man hat damals einen Stabilitäts- und Wachs-
    tumspakt gemacht. Denn die deutsche Mitgift für die eu-
    ropäische Zukunft ist die Idee der Geldwertstabilität.
    Jede deutsche Familie kann vom Großvater und Urgroß-
    vater berichten, die in Deutschland zweimal ihr Geld
    verloren haben. Wir hatten zweimal einen Währungs-
    schnitt. Deshalb war es für uns ganz entscheidend, die
    Unabhängigkeit der Notenbank und die Verpflichtung
    auf Geldwertstabilität in den Prozess einzubringen, und
    zwar aus zwei Gründen. Erstens kann eine Marktwirt-
    schaft nur dann funktionieren, wenn die sie steuernden
    Signale, nämlich die Preise, die Knappheitsrelation rich-
    tig widerspiegeln. Bei einer inflationären Entwicklung
    spiegeln sie die Knappheitsrelation nicht richtig wider.
    Der zweite Grund ist die soziale Dimension. Die größte
    soziale Schweinerei ist Inflation.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Es sind die kleinen Leute, die ein Sparbuch und ein
    Girokonto haben, die der Inflation nicht ausweichen
    können. Deshalb war der Hinweis des Kollegen
    Altmaier richtig. Es ist eine Illusion, zu meinen, dass
    man, wenn man eine lockere Geldpolitik betreibt, Euro-
    Bonds einführt und die Stabilitätsregeln bricht, etwas
    erreicht. Man erzielt vielleicht einen kurzfristigen
    Effekt, aber langfristig sind es die kleinen Leute und die
    Schwachen, die dafür die Zeche zahlen. Das ist das
    Resultat, wenn man Grundsätze nicht durchhält. Das
    aber, nämlich Grundsätze durchhalten, ist es, was wir
    erreichen müssen.

    Die soziale Marktwirtschaft ist bei uns Realität. Wir
    müssen sie wieder nach Prinzipien ausrichten, und wir
    müssen Grundsätze durchhalten


    (Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Sie ruinieren sie doch! Wo regieren Sie denn?)


    und diese hier in Europa einpflanzen, damit Europa eine
    Erfolgsstory wird. Was ist denn im Bankensektor pas-
    siert? Es war doch die WestLB, die unter Ihrer Kontrolle
    in Nordrhein-Westfalen ist, die das Geld verbrannt hat.
    Die staatseigenen Landesbanken in Deutschland haben
    bisher 130 Milliarden Euro verbrannt. Das war Steuer-
    zahlergeld, für das die Steuerzahler hart arbeiten muss-

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    (C (D n, und jetzt empfehlen Sie uns staatliche Eingriffe als ösung. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Weil Sie nicht mit Geld umgehen können!)


    Die Bundeskanzlerin hatte mit ihren Ausführungen
    cht. Ihre Polemik wegen ihres anderen Lebenswegs ist
    hl am Platz. Wir sollten stolz darauf sein, dass jemand,

    er einen anderen Lebensweg hatte, der einen Teil seines
    ebens in der DDR gelebt hat, an der Spitze unseres
    taates steht; denn das ist ein Symbol dafür, dass wir
    emeinsam unseren Weg gehen. Sie aber greifen zu billi-
    er Polemik und sagen: Sie waren ja bei der ersten Gro-
    en Koalition nicht dabei. – Was Sie hier machen, ist
    iner parlamentarischen Debatte unwürdig. Das gilt
    elbst für Sie, Herr Gabriel.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Was sie gemeint hat, ist richtig. Es handelt sich um
    in generelles Problem. Man hat sich zu sehr von den
    alwirtschaftlichen Strukturen entfernt. Sie hingegen

    lauben, immer neue Konjunkturprogramme aufzulegen
    nd Geld zu drucken, würde zu Wirtschaftswachstum
    hren. Nein, am Schluss muss man effizient sein, man
    uss Ressourcen anders kombinieren.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Sie schmeißen das Geld raus! – Thomas Oppermann [SPD]: Sie senken die Steuern!)


    er Wiederaufstieg in Deutschland war nicht allein
    urch konjunkturelle Maßnahmen bedingt, sondern er
    ar dem Fleiß und Einsatz der Menschen geschuldet, er
    ar möglich aufgrund der mittelständischen Strukturen
    nd des Ideenreichtums der Menschen. Deshalb ist der
    chnelle Wiederaufstieg Deutschlands erfolgt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Reden Sie doch nicht von den Menschen! Sie wissen doch gar nicht, wovon Sie reden!)


    Sie sind dem Münchhausen-Theorem verpflichtet, das
    esagt, möglichst viele Staatsausgaben zu tätigen und

    mer weitere Konjunkturprogramme aufzulegen. Als
    ir die Konjunkturprogramme schrittweise zurückge-
    hrt haben, wurde dies kritisiert. Ich kenne diese Kritik.
    enn sich die Situation verbessert, dann muss man die

    ondermaßnahmen zurückführen. Sie hingegen denken
    mer noch in der Tonnenideologie. Das ist verkehrt.
    an muss in realwirtschaftlichen Strukturen denken.
    irtschaftspolitik gleicht der Uhrmacherarbeit, sie hat

    ichts mit dem globalen Hin- und Herschieben von
    taatsausgaben zu tun.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Sigmar Gabriel [SPD]: Sie sind uns ja als Feinmechaniker bekannt!)


    Man kann über viele Ihrer Ausführungen über Irland
    der andere Staaten reden. Irland hat, was die Realwirt-
    chaft betrifft, einen guten Weg eingeschlagen. Die
    ösung kann doch nicht sein, dass der Deutsche Bundes-





    Rainer Brüderle


    (A) )


    )(B)

    tag oder gar die deutsche Sozialdemokratie die politische
    Führung in Irland übernimmt. Es sind übrigens Ihre
    Genossen in Spanien, die gerade eine Jugendarbeits-
    losigkeit in Höhe von 40 Prozent produziert haben. Die
    Lösung kann vielmehr nur sein, dass wir unter Wahrung
    der Souveränität von Irland und mit allem Respekt
    gemeinsam Regeln vereinbaren, die Irland auf den Pfad
    der Tugend führen. Es geht eben nicht, dass man mit
    einer finalen Bankenbesteuerung von 10 Prozent den
    Wettbewerb in Europa verzerrt. Wenn diese Regierung
    nicht hart gehandelt und sich Zeit genommen hätte, dann
    hätten wir jetzt nicht eine Entwicklung in Europa hin zu
    einer Stabilitätskultur. Jetzt wird die Schuldenbremse in
    Spanien und in Italien in der Verfassung verankert. Auch
    Frankreich geht in diese Richtung. Prinzipien setzen sich
    durch, wenn man beharrlich ist. Nicht das Heischen nach
    schnellem Beifall und das schnelle Nachgeben sind die
    Lösung, sondern Prinzipientreue in elementaren Fragen
    der Politik.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh je!)


    Ein bisschen mehr Rückgrat und weniger Eiermann!
    Herr Steinmeier hat es gestern gezeigt: Er ist von den
    Euro-Bonds quasi abgerückt, weil das Verfassungs-
    gericht Ihnen eine schallende Ohrfeige für den Grund-
    gedanken „Die anderen sollen es auch machen“ erteilt
    hat.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Ein Sirtaki-Siggi-Konzept, nach dem man schnell ein-
    mal locker etwas bewegt, ist keine Lösung. Sie lenken
    von Ihrer Fehlsteuerung durch Euro-Bonds ab. Sie len-
    ken davon ab, dass Sie als große deutsche Partei bei der
    ersten Hilfsmaßnahme für Griechenland nicht in der
    Lage waren, eine Entscheidung zu treffen. Sie haben
    kraftvoll gesagt: Enthaltung.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Wie Sie bei der Schuldenbremse!)


    Sie haben sich weggeduckt. Sie haben weder Ja noch
    Nein gesagt, weil Sie in den entscheidenden Fragen
    keine Grundsatztreue haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Es wäre gut, wenn Sie sich in den Wettbewerb der
    Ideen – nicht der Polemik – engagiert einbringen wür-
    den,


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Sigmar Gabriel [SPD]: Haben Sie der Schuldenbremse zugestimmt?)


    wie wir es schaffen, Europa voranzubringen.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Haben Sie der Schuldenbremse zugestimmt?)


    Europa ist unsere Zukunft. Deutschland darf sich nie
    wieder singularisieren. Der Euro ist elementar für die
    europäische Entwicklung. Es geht darum, wie wir dies

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    (C (D it einer Stabilitätskultur verknüpfen, damit es funktioiert. Viele draußen in der Welt, auch unsere amerikanichen Freunde, haben gar nicht geglaubt, dass das mit em Euro auf den Weg kommt. Sie haben nicht geglaubt, ass wir das so weit führen können. Sie glauben auch eute nicht, dass wir die Kraft haben, es so zu richten, ass es funktioniert. Es gilt das, was Wolfgang Schäuble gesagt hat: Es ibt bei Griechenland klare Vereinbarungen, und die roika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem ährungsfonds und Europäischer Kommission ist aus then abgereist, weil Zusagen nicht eingehalten worden ind. Wenn die Griechen Zusagen nicht einhalten, gibt es ein Geld; das ist die Spielregel. (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    as kennt jeder Sportler, das kennt jeder Fußballspieler:
    enn man die Spielregeln nicht einhält, wird man not-
    lls vom Platz gestellt. Wenn Griechenland nicht mit-
    acht, kann nicht die Konsequenz sein, dass ganz
    uropa keine Zukunftsperspektive entwickelt. Die Grie-
    hen müssen sich entscheiden. Sie sind eingeladen – sie
    urden damals unter falschen Bedingungen aufgenom-
    en –, mitzumachen. Es liegt jetzt an Griechenland, ob

    ie den Weg mitgehen oder ob sie – Stichwort: Europa
    er zwei oder drei Geschwindigkeiten, à deux, à trois
    itesses – einen anderen Weg in Europa wählen.

    Wir können uns nicht die Zukunftsentwicklung – die
    enschen wollen eine Perspektive; ich verweise auf die
    ngen Leute in Spanien, in Italien und anderswo, die auf

    ie Straße gehen und protestieren – kaputtmachen las-
    en, weil ein Teil Europas nicht bereit ist, geschlossene
    erträge einzuhalten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    gendwann ist die Stunde der Wahrheit: Entweder sie
    achen mit, wie es vereinbart worden ist, oder sie ma-

    hen nicht mit.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Ihre Leute machen doch gar nicht alle mit!)


    ir können uns den ganzen Weg nach Europa nicht von
    inem Mitglied, das die Regeln nicht einhält, verbauen
    ssen. Es geht darum, die Grundsatztreue einzuhalten,
    amit Europa einen guten Weg nimmt.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Herr Brüderle, machen Sie eine Fraktionssitzung, aber lassen Sie uns in Ruhe! Sie müssen in die andere Richtung sprechen!)


    Sie vollführen kurzfristig Eiertänze, mit denen Sie
    blenken von der Unfähigkeit in Nordrhein-Westfalen,
    on Ihrer Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Haben
    ie Mut! Stehen Sie zu Grundsätzen! Das zahlt sich aus
    nd nicht das Herumeiern, wie Sie es heute vorgeführt
    aben.


    (Anhaltender Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)







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