Rede:
ID1712312700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Kollege: 1
    6. Dr.: 1
    7. Ruck: 1
    8. für: 1
    9. die: 1
    10. Unions-aktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/123 Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister 14445 A 14445 B 14446 D 14448 B 14450 C 14451 D 14453 C 14454 B 14455 D 14456 D 14492 B 14495 A 14497 A 14499 C 14501 A 14502 B 14503 A Deutscher B Stenografisch 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E R D D D R J V 14443 A 14443 B 14443 B Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14458 A 14458 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14460 A 14461 A 14462 A 14467 D 14474 B 14480 D 14484 D 14488 B BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14504 C 14506 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 D 14510 D 14513 A 14514 A 14515 C 14516 D 14517 A 14517 C 14519 A 14520 B 14521 C 14523 A 14530 D 14531 D 14533 A 14534 D 14535 B 14535 D 14537 D 14539 B 14539 C 14539 D 14540 D 14541 C 14543 B 14543 C Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . V V G N A L 14523 B 14525 A 14526 C 14528 B 14530 B 14530 C olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14543 C 14544 B 14544 C 14545 C 14546 C 14547 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14443 (A) ) )(B) 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14547 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011* Behrens, Herbert DIE LINKE 07.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 07.09.2011 Gerster, Martin SPD 07.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 07.09.2011 Gohlke, Nicole DIE LINKE 07.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 07.09.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 07.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 07.09.2011 Nink, Manfred SPD 07.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 07.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Hunko, Andrej DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 07.09.2011 Kramme, Anette SPD 07.09.2011 Krestel, Holger FDP 07.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 07.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 07.09.2011 D S T W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates r. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 tübgen, Michael CDU/CSU 07.09.2011 ack, Kerstin SPD 07.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 07.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 07.09.2011 123. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Inhalt Redetext a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 05: AA Epl. 04: Bundeskanzleramt Epl. 14: Verteidigung Epl. 23: BMZ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sascha Raabe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Minister, über die Personalpolitik, die Sie am

    Anfang angesprochen haben, haben wir hier schon oft
    geredet. Ich glaube, da reichen die Aussagen des Perso-
    nalrates. Wir wollen hier nicht weiter thematisieren, wie
    Sie dort Ihre Parteifreunde mit Posten versorgen und das
    auch weiterhin tun.

    In dem Interview in der Zeit-Online, das mir vorliegt


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Mir auch!)


    – das können die Kameras hier gerne einfangen –, steht
    wörtlich – wenn es falsch ist, ist es in Ordnung –:

    Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel hält Waf-
    fengeschäfte wie die möglichen Panzerlieferungen
    an Saudi-Arabien für vereinbar mit dem Menschen-

    D
    h

    b
    w
    s
    u
    fr
    z

    fr

    u
    b
    ti
    L
    K
    E

    W
    m

    E
    e
    V
    b
    In
    k

    a

    (C (D rechtskonzept seines Ministeriums. „Die Stabilisierung einer Region trägt durchaus dazu bei, die Menschenrechte zu wahren – vielleicht nicht in dem Land, in dem man tätig ist, aber in den Nachbarländern“, sagt der FDP-Politiker der ZEIT. ann kommt das, was Frau Hänsel schon vorgelesen at: Auch in Zeiten des Kalten Krieges habe „die militärische Abschreckung dazu beigetragen, dass der Krieg nicht stattfand“, … (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Das haben Sie aber anders zitiert!)


    Wenn Sie das anders gemeint haben sollten, dann ha-
    en Sie es hiermit richtiggestellt. Es hätte uns gefreut,
    enn Sie das schon vorher getan hätten. Besser aber eine

    päte Einsicht als keine Einsicht. Ansonsten erhoffen wir
    ns von Ihnen noch weitere Einsichten, Herr Niebel. Wir
    euen uns, wenn Sie die nächsten zwei Jahre dazu nut-
    en, zu Einsichten zu kommen.


    (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Es ist schon ein Fehler, dass da Entwicklungshilfeminister steht! So etwas gibt es überhaupt nicht!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Dr. Ruck für die Unions-

aktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Christian Ruck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    nd Kollegen! Ich nutze gern die Gelegenheit, das Zerr-
    ild, das die Opposition von unserer Entwicklungspoli-
    k gemalt hat, zurechtzurücken. Über den Unsinn der
    inken möchte ich gar nicht erst sprechen. Bärbel
    ofler, deine Einlassungen waren wieder die übliche
    rbsenzählerei und Wehklage.


    (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Also bitte! – Dr. Sascha Raabe [SPD]: Prinzessin auf der Erbse?)


    as der Kollege Raabe abgeliefert hat, war reine Pole-
    ik. Inhaltlich hatte er überhaupt nichts zu bieten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Null!)


    s war so schlimm, wie ich es schon lange nicht mehr
    rlebt habe. Sascha Raabe, ich habe dir gestern in weiser
    oraussicht schon gesagt: Du spielst zurzeit wesentlich
    esser Fußball, als du als Oppositionspolitiker redest. –
    einer Redezeit von sieben Minuten hast du überhaupt

    einen sachlichen Beitrag geliefert.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte dem Minister Niebel und seinem Team
    usdrücklich eine gute Arbeit bescheinigen.





    Dr. Christian Ruck


    (A) )


    )(B)


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: „FDPCombo“ heißt das!)


    Diese Arbeit ist natürlich auch deswegen so gut, weil
    er engagierte Koalitionsparlamentarier an seiner Seite
    hat


    (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Jetzt wissen wir, wer schuld ist!)


    und weil er sich treu an den Koalitionsvertrag hält, der
    nicht zuletzt auch von der Union maßgeblich mitgestal-
    tet wurde, und zwar Wort für Wort. Insofern handelt es
    sich um eine gute Arbeit auf guter Grundlage.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass sich der Haushalt
    des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammen-
    arbeit und Entwicklung durch die zur Verfügung stehen-
    den 6,33 Milliarden Euro auf Rekordhöhe befindet. Das
    ist ein Zuwachs um 1,8 Prozent, während der Haushalt
    insgesamt nur um 0,1 Prozent wächst. Das entspricht im-
    merhin einer Erhöhung um 50 Prozent seit dem Amts-
    antritt von Bundeskanzlerin Merkel. Frau Wieczorek-
    Zeul, wir beide waren uns schon früher einig, dass Ihrem
    damaligen Haus nichts Besseres passieren konnte als die
    Wahl von Bundeskanzlerin Merkel. Danach ging es mit
    dem Entwicklungshaushalt steil bergauf.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Thilo Hoppe, natürlich sind wir auf der richtigen
    Spur. Vielleicht vollzieht sich die Entwicklung nicht in
    der Geschwindigkeit, die wir uns alle erhoffen, aber es
    geht von Jahr zu Jahr und zum Teil mit gewaltigen
    Sprüngen aufwärts.

    Ich möchte ausdrücklich begrüßen, dass das Volumen
    der Verpflichtungsermächtigungen im Bereich der TZ
    und der FZ mit diesem Haushalt sprunghaft angehoben
    wird.


    (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Weil ihr im letzten gesenkt habt!)


    Ich erinnere daran, dass der Aufwuchs im Bereich der
    Finanziellen Zusammenarbeit zwischen 1980 und 2010
    nur 25 Prozent betrug, während der Aufwuchs bei den
    Mitteln für die Weltbank und die regionalen Entwick-
    lungsbanken 230 Prozent betrug. Wir wollen mit diesem
    Haushalt – das ist unsere erklärte Politik – wieder etwas
    mehr bilaterale Zusammenarbeit auf Kosten der interna-
    tionalen Zusammenarbeit verankern. Dafür gibt es gute
    Gründe. Dazu stehen wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Nach dem ganzen Hickhack, nach dem ganzen Hin
    und Her der letzten Jahre in Bezug auf die notwendige
    Vorfeldreform möchte ich ausdrücklich sagen: Wir ha-
    ben in den letzten zwei Jahren bei der Vorfeldreform ei-
    nen Durchbruch erzielt. Natürlich ist das eine oder an-
    dere noch zu korrigieren und einiges noch nachzujus-
    tieren, aber die Hauptarbeit ist erfolgreich verlaufen: Es
    gibt mehr Effizienz und mehr Kohärenz. Auch dazu
    herzlichen Glückwunsch.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    m
    H
    d
    1
    S
    a
    w
    D

    h
    ri
    g
    K

    E
    k

    n
    li
    d
    u
    d
    a

    u
    z
    S
    M
    k
    d
    s
    li
    e

    d
    fe
    R
    m
    la
    IF
    d
    O
    D
    B
    s
    d
    ti
    ic
    d
    g
    tr
    g

    s

    (C (D Wie lange haben wir dafür gekämpft, dass das BMZ ehr Stellen bekommt? Das war ein Herumgurken und erumeiern um fünf oder zehn Stellen; ich gebe zu, dass as auch zu meinem Leidwesen war. Jetzt haben wir 80 Stellen zusätzlich. Das ist auch ein Beitrag zur chaffung von mehr Transparenz. Wir alle wollten, dass us der sogenannten grauen Armee eine richtige Armee ird. Es ging uns um Transparenz. Auch dazu sage ich: as hat das BMZ gut gemacht. Zur Prioritätensetzung bei den Schlüsselthemen. Es andelt sich um unsere Schlüsselthemen. Das waren übgens einmal unsere gemeinsamen Schlüsselthemen. Es eht um ländliche Entwicklung, Bildung, Umwelt und lima sowie gute Regierungsführung. (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Dann macht doch einmal etwas!)


    ine große Mehrheit in diesem Parlament hat dafür ge-
    ämpft. Das wurde umgesetzt, und auch dazu stehen wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir stehen ferner dazu, dass es dieses Mal wieder ei-
    en erheblichen Mittelzuwachs bei den zivilgesellschaft-
    chen Trägern gibt, zum Beispiel bei den Kirchen und
    en politischen Stiftungen. In Zeiten von Umbrüchen
    nd Transformationsprozessen sind diese Partner beson-
    ers wichtig, weil man mit ihnen flexibel und schnell re-
    gieren kann.

    Was Good Governance, also gute Regierungsführung,
    nd schnelleres Reagieren anbelangt, möchte ich auf
    wei Dinge eingehen, die uns alle miteinander bewegen.
    ascha, ich finde, es ist eine Verleumdung, wenn du dem
    inister unterstellst, er würde sich nicht um Afrika

    ümmern. Ich habe das in den letzten Wochen ganz an-
    ers empfunden. Ich weiß nicht, ob du im Urlaub oder
    onst wo warst. Man kann dem Ministerium nun wirk-
    ch nicht vorwerfen, dass es nicht reagiert und sich nicht
    ngagiert hat.


    (Zuruf des Abg. Dr. Sascha Raabe [SPD])


    Ich möchte ganz konkret von einer Reise berichten,
    ie ich nach Rom gemacht habe. Rom ist nicht weit ent-
    rnt; diese Reise kann auch jeder andere machen. In
    om gibt es drei Organisationen, die sich sehr intensiv
    it den Themen Ernährung, Not- und Hungerhilfe und
    ngfristige Strukturpolitik beschäftigen: die FAO, der
    AD und das Welternährungsprogramm. Ich gebe zu,

    ass ich immer gefragt habe: Wofür brauchen wir drei
    rganisationen? Warum können wir das nicht straffen?
    ie Koordination ist und bleibt – das ist mir nach diesem
    esuch völlig klar – eine Herausforderung. Darauf müs-

    en wir achten. Das ist und bleibt ein Dauerbrenner. Die
    rei Organisationen sind aber hinsichtlich der gegensei-
    gen Absprache und Zusammenarbeit – auch das habe
    h begriffen – einen großen Schritt vorangekommen. In
    iesen drei Organisationen gibt es unheimlich viel Enga-
    ement, zum Beispiel vonseiten unserer Ständigen Ver-
    etung in Rom und vonseiten der mit viel Expertise aus-
    estatteten Mitarbeiter.

    Vielleicht fehlt an der einen oder anderen Stelle tat-
    ächlich Geld. Die Experten sagen aber im Zusammen-





    Dr. Christian Ruck


    (A) )


    )(B)

    hang mit dem Horn von Afrika, dass es nicht nur immer
    mehr Orte wie das Horn von Afrika geben wird, sondern
    dass es sie auch schon in der Vergangenheit gegeben hat.
    Bei der konsequenten und permanenten Strukturarbeit,
    die darauf abzielt, die Menschen selbst in der Krise stär-
    ker zu machen, damit sie die nächsten Krisen durch an-
    dere Anbaumethoden und vieles mehr besser bewälti-
    gen, haben alle drei Organisationen in den letzten Jahren
    große Erfolge erzielt. Die Folgen der verschärften Dür-
    ren und die Hungerkatastrophen in den letzten Jahren
    hätten viel schlimmer ausfallen können und müssen,
    wenn diese Arbeit nicht so fruchtbar gewesen wäre.

    Es wurde gesagt: Man kann in Somalia aus Sicher-
    heitsgründen nicht so agieren wie sonst. Aber die Arbeit
    in der Sahelzone, in Pakistan und am Horn von Afrika,
    die Schlimmeres verhindert hat, muss man tagtäglich,
    kontinuierlich und dauerhaft unterfüttern, und zwar auch
    dann, wenn CNN und andere nicht da sind. Es ist unsere
    Aufgabe, diesen Prozess kontinuierlich und dauerhaft zu
    unterfüttern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es war auch viel die Rede von dem neuen Präsidenten
    der IFAD, einem Nigerianer. Er sagte: Wir Afrikaner
    müssen uns an die eigene Brust fassen. Wir haben die
    ländliche Entwicklung auch in unseren Regierungspro-
    grammen schmählich im Stich gelassen. Wir müssen bei
    uns anfangen. – Das ist eine bemerkenswerte Aussage,
    auf die wir zurückkommen sollten.

    Ein weiterer Punkt ist der arabische Frühling. Ich
    finde, auch hier haben das BMZ und andere in der Re-
    gierung mit den drei schnell eingerichteten Fonds zügig
    reagiert.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Na ja!)


    Ich bin auch der Meinung, dass wir solche schnell wir-
    kenden Instrumentarien öfter brauchen, weil unsere nor-
    malen Prozeduren oft zu langsam sind. Ich glaube, hier
    sind wir auf einem guten Weg.

    Jetzt geht es darum, dass die EU insgesamt springt. Es
    gibt zum Beispiel in Nordafrika nur ganz wenige An-
    satzpunkte, schnell und dauerhaft Jobs zu schaffen und
    eine Wirtschaftsbelebung zu bewirken. Dies ist möglich
    in der Landwirtschaft, im Tourismus und in der Ener-
    giebranche sowie in einigen wenigen anderen Feldern.
    Die berufliche Bildung ist auch ganz wichtig, aber das
    ist eine langfristige Angelegenheit. In den genannten Be-
    reichen müssen wir jedoch springen. Dort muss auch die
    EU springen. Gerd Müller, du weißt, wovon ich spreche,
    ich meine zum Beispiel Marokko und Spanien. Das be-
    deutet, dass in der EU mehr Absatzchancen für nordafri-
    kanische landwirtschaftliche Produkte zugelassen wer-
    den. Das verstehe ich unter „springen“. Hier sollte man
    nicht nur die Lippen spitzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zum
    Schluss auf die ODA-Quote zu sprechen kommen. Ich
    bin froh, dass es so viele Kollegen aus allen Parteien
    gibt, die den Aufruf im Zusammenhang mit den 0,7 Pro-
    zent unterschrieben haben. Das bedeutet Rückende-

    c
    b
    s
    D
    a
    h
    K
    te
    w
    h
    F
    9
    w

    d
    ti
    J

    u
    K
    tu

    a
    c

    z

    h
    E
    la
    c

    D

    d
    w
    g
    h
    n
    v
    d
    g

    (C (D kung. Ich bekenne mich ausdrücklich zur Schuldenremse. Es macht keinen Sinn, wenn Deutschland chwächelt, weil wir einen Antistabilitätskurs fahren. as schadet jedem und nutzt niemandem. Ich möchte ber auch darauf hinweisen, was in diesem Zusammenang in diesen Monaten gelungen ist. Der Energieund limafonds wurde eingerichtet. Er wird aus den erweirten Emissionszertifikaten gespeist und benötigt desegen eine gewisse Anlaufzeit. Für sogenannte Hausaltsspezialisten ist es kein Geheimnis, dass dieser onds inzwischen eine erste Ermächtigungstranche von 50 Millionen Euro hat. Damit können wir wirklich etas anfangen. Beachten Sie bitte die Redezeit. Ich komme zum Schluss. – Ich darf daran erinnern, ass wir Entwicklungspolitiker mit der Transakonsteuer viel weiter gekommen sind, als wir vor zwei ahren gedacht haben. Ich bedanke mich bei Herrn Finanzminister Schäuble nd seinem Team, zum Beispiel bei Herrn Staatssekretär oschyk, auch dafür, dass wir eine exorbitante Ausweing des Gewährleistungsrahmens – Sie können jetzt noch zehn Minuten reden, das geht llerdings auf das Konto Ihrer Kollegen, die noch sprehen wollen. – in der FZ von 5,7 auf 8,5 Millionen Euro zu ver eichnen haben. Bitte denken Sie an den gesamten ODA-Zusammenang, an den gesamten Haushalt. Dort haben wir große rfolge erzielt. Darauf können wir stolz sein, und diese ssen wir uns auch von Erbsenzählern nicht madig ma hen. Vielen Dank. Das Wort hat der Kollege Movassat für die Fraktion ie Linke. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Geht as Sterben in Somalia wegen der Hungersnot weiter, erden in 15 Monaten alle Kinder dort tot sein. Dies eht aus einem Bericht der humanitären UN-Abteilung ervor. Die Hungerkatastrophe in Ostafrika ist leider icht vorbei, sondern wird sich laut UNO sogar noch erschärfen. Mehr als 12 Millionen Menschen hungern erzeit in Ostafrika, allein das kenianische Flüchtlingslaer Dadaab wird bis Jahresende auf über 500 000 Hun Niema Movassat )