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ID1712308700

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/123 Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister 14445 A 14445 B 14446 D 14448 B 14450 C 14451 D 14453 C 14454 B 14455 D 14456 D 14492 B 14495 A 14497 A 14499 C 14501 A 14502 B 14503 A Deutscher B Stenografisch 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E R D D D R J V 14443 A 14443 B 14443 B Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14458 A 14458 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14460 A 14461 A 14462 A 14467 D 14474 B 14480 D 14484 D 14488 B BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14504 C 14506 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 D 14510 D 14513 A 14514 A 14515 C 14516 D 14517 A 14517 C 14519 A 14520 B 14521 C 14523 A 14530 D 14531 D 14533 A 14534 D 14535 B 14535 D 14537 D 14539 B 14539 C 14539 D 14540 D 14541 C 14543 B 14543 C Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . V V G N A L 14523 B 14525 A 14526 C 14528 B 14530 B 14530 C olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14543 C 14544 B 14544 C 14545 C 14546 C 14547 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14443 (A) ) )(B) 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14547 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011* Behrens, Herbert DIE LINKE 07.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 07.09.2011 Gerster, Martin SPD 07.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 07.09.2011 Gohlke, Nicole DIE LINKE 07.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 07.09.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 07.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 07.09.2011 Nink, Manfred SPD 07.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 07.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Hunko, Andrej DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 07.09.2011 Kramme, Anette SPD 07.09.2011 Krestel, Holger FDP 07.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 07.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 07.09.2011 D S T W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates r. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 tübgen, Michael CDU/CSU 07.09.2011 ack, Kerstin SPD 07.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 07.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 07.09.2011 123. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Inhalt Redetext a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 05: AA Epl. 04: Bundeskanzleramt Epl. 14: Verteidigung Epl. 23: BMZ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Brinkmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Lieber Kollege Koppelin, in der Frage der Mehrwert-

    steuererhöhung befanden wir uns in guter Gemeinschaft
    mit Ihrem jetzigen Koalitionspartner. Meine Partei
    wollte keine Erhöhung, die Union hat 2 Prozentpunkte
    gefordert, daraus sind dann 3 Prozentpunkte geworden.
    Ich habe das immer als Mengenlehre bezeichnet, weil
    man auch die nicht erklären kann. Aber Sie wissen bes-
    ser denn je: In einer Koalition muss man Kompromisse
    machen. Auf unserem Papier war damals die Steuerfrei-
    heit für Nachtzuschläge und Feiertagszuschläge ein
    Punkt, auf dem Papier der Unionsfraktion stand die
    Mehrwertsteuererhöhung, und darum ist es dazu gekom-
    men.

    Zu dem zweiten Punkt, Herr Kollege Koppelin. Bis
    vor wenigen Monaten haben wir immer noch die Mons-
    tranz vor uns her getragen, dass wir 8,3 Milliarden Euro
    einsparen könnten. Von Steuersenkungen will ich gar
    nicht reden. Da scheinen ja auch Sie mittlerweile zu an-
    deren Überzeugungen zu kommen, nachdem Sie die
    Meinung der Bürgerinnen und Bürger dazu von Ihren
    Wahlergebnissen ablesen können. Aber Sie haben Ein-
    sparungen vorgenommen, ohne Abstimmung mit dem
    Minister. Ich weiß noch ganz genau, wie Herrn Minister
    zu Guttenberg damals auf der Regierungsbank die Ge-
    sichtszüge entglitten sind.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Kollege Beck
    hat bereits darauf hingewiesen, dass unsere Soldatinnen
    und Soldaten im Land und darüber hinaus bei den Aus-
    landseinsätzen einen gefährlichen und harten Job zu er-
    füllen haben. Das wird manchmal von der linken Seite
    des Hauses kritisiert. Der Hinweis, die Bundeswehr ab-
    zuschaffen, kommt nicht von ungefähr. Auch da könnte
    man ein bisschen Vergangenheitsbewältigung betreiben.
    Ich will das nicht tun. Aber ich möchte die Gelegenheit
    nutzen, den Soldatinnen und Soldaten und allen zivilen
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihren Angehö-
    rigen zu danken und ihnen ausdrücklich meinen Respekt
    und meine Anerkennung auszusprechen.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Eines bedrückt mich allerdings, und das war auch bei
    den Haushaltsberatungen 2010 schon Thema. Am nächs-
    ten Morgen ereilten mich dazu aus dem Ministerium
    – das hat vielleicht auch etwas mit der Personalstärke zu
    tun – innerhalb einer halben Stunde 35 Anrufe. Staats-
    sekretär Schmidt weiß, worum es geht. Ich sehe auf der
    Besuchertribüne viele Besucherinnen und Besucher, al-
    lerdings keinen Soldaten, keinen Bürger in Uniform.
    Könnte das daran liegen, Herr Minister, dass die entspre-
    chenden Haushaltsmittel ähnlich wie in 2010 schon
    Mitte des Jahres aufgebraucht sind und deshalb niemand
    im Rahmen der politischen Bildung mehr in die Haupt-
    stadt kommen kann? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn
    Sie das überprüfen ließen und mir eine schriftliche
    Nachricht zukommen lassen könnten. Die Mitarbeiter
    aus dem Ministerium können sich also etwaige Anrufe
    morgen früh sparen. Vielen Dank im Voraus dafür.

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    (C (D Ich möchte mich auch für die bisher zur Verfügung estellten Informationsunterlagen bedanken, die für die eratung des Einzelplans 14 von Bedeutung sind. Ich ehe davon aus, dass es auch in Zukunft so sein wird. ehmen Sie diesen Dank an das Ministerium bitte mit, err Minister. Ich freue mich auf die Berichterstatterge präche und die Beratungen im Haushaltsausschuss. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Vielen Dank, Herr Kollege. – Nächste Rednerin ist r die Fraktion der FDP unsere Kollegin Elke Hoff. itte schön, Frau Kollegin Elke Hoff. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und ollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! err Minister, ich glaube, dass Sie mit der Reform und em Haushaltsentwurf auf einem guten Wege sind; denn h vermisse substanzielle Beiträge der Opposition, die ufzeigen, wie sie an der Stelle anders agieren will. Von er Opposition höre ich nur: Ihr spart zu wenig. Vieles uss noch gemacht werden. Ihr schickt zu viele Soldan in den Einsatz. Aber ihr müsst auch den Bündnisverflichtungen Rechnung tragen. – Dieses Durcheinander rschwert es den Menschen, die diese Debatte verfolgen, stzustellen, in welche Richtung die zukünftige Sicher eitspolitik, die sich auch im Einzelplan 14 niederchlägt, aus der Sicht der Opposition gehen soll. Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, uf das einzugehen, was schon kritisch erwähnt worden t, nämlich auf die Nichteinsetzung eines Unteraus chusses Bundeswehrstrukturreform. Liebe Kolleginnen nd Kollegen von der Opposition, ich bin der Überzeuung, dass diese wichtige Reform jedes Mitglied im Veridigungsausschuss gleichermaßen angeht nd dass wir alle aufgefordert sind, uns ständig in jeder itzung des Verteidigungsausschusses mit diesen weentlichen Dingen zu beschäftigen. Zurück zur Sache. Wir haben weltweit eine Situation, der nicht mehr die Vorstellungen der Politik den Rahen der Sicherheitspolitik diktieren. Wir werden zunehend, auch bedingt durch Globalisierung und durch völg neue Sicherheitsrisiken und Herausforderungen, dazu ufgefordert, mit den staatlichen Instrumenten zur Siherheitsvorsorge möglichst flexibel umzugehen. Dazu ehört auch die Bundeswehr. Es war ein Anliegen der oalition, dass die Bundeswehr genau dafür ertüchtigt ird. Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass äufig notwendige Entscheidungswege – sei es die Entendung in einen Einsatz, seien es Beschaffungen und ie Bereitstellung von Ausrüstung und notwendigem aterial – viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Des alb haben wir im Koalitionsvertrag festgelegt, dass wir Elke Hoff )


    (Beifall bei der SPD)


Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Hoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)





    (A) )

    zuallererst Folgendes erreichen wollen: flachere Hierar-
    chien und Transparenz mit Blick auf Strukturen und Ent-
    scheidungen. Dass dies kein einfacher Weg ist, kann
    man sich angesichts der Größe einer Organisation wie
    der Bundeswehr sicherlich lebhaft vorstellen. Jetzt schon
    von einem Chaos zu reden – diese Äußerung habe ich
    vom Kollegen Bartels gehört; Kollege Arnold hat das
    ebenfalls angedeutet –,


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Die ganze Regierung ist ein Chaos! Wovon reden Sie?)


    halte ich für vollkommen daneben. Wir stehen gemein-
    sam in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bundeswehr
    handlungsfähig ist. Wir stehen aber genauso in der
    Pflicht, die Dinge nicht zu zerreden. Wir müssen gerade
    in diesen Bereich Ruhe und Zuverlässigkeit bringen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die wesentlichen Eckpunkte, durch die eine Bundes-
    wehrreform determiniert ist, sind neben den finanziellen
    Rahmenbedingungen die demografischen und natürlich
    die sicherheitspolitischen Bedingungen. Wir haben heute
    Morgen in der Debatte sehr viel darüber gehört, wie
    wichtig es ist – auch ich bin dieser Auffassung –, sich in
    Europa in vielen elementaren Politikfeldern aufeinander
    zuzubewegen. Ich nenne beispielsweise Wirtschaftspoli-
    tik, Haushaltspolitik und Finanzpolitik. Es ist nicht zu-
    letzt eine Lehre aus der Diskussion über Libyen, dass
    wir gemeinsam in Europa schnellstmöglich europäische
    Sicherheits- und Verteidigungsinteressen definieren
    müssen. Daraus können wir ableiten, mit welchen Fähig-
    keiten und Mitteln wir und die europäischen Partner der
    Verantwortung gerecht werden können.

    Es wird sehr viel über Bündnistreue und Bündniszu-
    verlässigkeit geredet. Wenn ein Land mehr als
    7 000 Soldatinnen und Soldaten in internationalen Ein-
    sätzen hat, kann ich beim besten Willen keine Bünd-
    nisunzuverlässigkeit feststellen. Wenn ich aber – damit
    komme ich auf das Thema „Definition der gemeinsamen
    europäischen Interessen“ zurück – von einem großen
    Bündnispartner höre, dass in Zukunft an die Europäer,
    sozusagen vor der eigenen Haustür, andere Anforderun-
    gen gestellt werden, bedeutet das einen qualitativen Un-
    terschied innerhalb des Bündnisses. Deswegen sollten
    wir gemeinsam überlegen – genauso wie wir es vor ei-
    nem Auslandseinsatz machen und es die Soldaten mit
    Recht einfordern –, wie wir europäische Sicherheitsinte-
    ressen definieren und wie wir diese Bereiche kompatibel
    machen können, um die Sicherheit unserer Bürgerinnen
    und Bürger zu gewährleisten.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zur Demografie. Herr Minister, Sie haben eben ge-
    sagt, dass der Umbau der Bundeswehr zu einer Freiwilli-
    genarmee notwendig war. – Sie haben „leider“ gesagt;
    ich als FDP-Vertreterin würde „Gott sei Dank“ sagen. –
    Das hat selbstverständlich auch etwas mit der demogra-
    fischen Entwicklung zu tun. An dieser Stelle möchte ich
    mich für einen Gedanken starkmachen – das ist eben

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    (C (D chon angeklungen –: Wenn die jungen Männer und rauen in Zukunft zu einer Mangelware auf dem rbeitsmarkt werden, dann sollten wir, anstatt gegen inander zu konkurrieren, mit der Industrie und mit der rivatwirtschaft kooperieren. Damit könnten wir die Ataktivität der Bundeswehr für junge Männer und Frauen rhöhen, die sich freiwillig für eine gewisse Zeit zum ienst an der Waffe entscheiden, aber danach eine Per pektive brauchen. So könnten wir gleich mehrere Flieen mit einer Klappe schlagen. Wahrscheinlich geht es Ihnen genauso wie mir. Aus er Wirtschaft heraus wird die Frage an uns gerichtet, ie wir für Spezialisten, die überall Mangelware sind in technischen Berufen, im IT-Bereich –, gemeinsam rbeitsbiografien aufbauen können. Jungen Männern nd Frauen fällt die Entscheidung zum Dienst an der affe für ihr Vaterland leichter, wenn sie wissen, dass ie anschließend eine vernünftige Situation auf dem Areitsmarkt erwartet. Herr Minister, ich kann Sie nur eruntern, an dieser Stelle intensiv mit der mittelständi chen Wirtschaft und mit der Industrie bei uns im Lande ie notwendigen Gespräche zu führen. Unsere Unterstütung haben Sie dabei. Kollege Koppelin hat bereits einiges zum Haushalt esagt. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den Mitlansatz im Verteidigungshaushalt einigermaßen stabil u halten. Natürlich muss auch die Bundeswehr ihren eitrag zum Sparen leisten. Ich glaube, man könnte es iemandem klarmachen, wenn das nicht der Fall wäre. ber das muss verantwortungsvoll geschehen; es muss achvollziehbar sein, und es bedarf einer gewissen Zeit. uch hier finden wir uns als FDP-Fraktion wieder, weil ir immer gesagt haben: Einsparen ja, aber über einen ngeren Zeitraum und in angemessener Höhe. Insofern, err Minister, auch an dieser Stelle ein Kompliment von einer Fraktion. Sie haben in einer schwierigen Zeit das otwendige Stehvermögen bewiesen, um Ihre Kolleginen und Kollegen im Kabinett, denen ich an der Stelle usdrücklich danke, davon zu überzeugen, dass die Fürorge für unsere Soldatinnen und Soldaten eine gesamtesellschaftliche Aufgabe ist. Insofern kann ich vonsein der FDP diesem Haushalt nur zustimmen. (Abg. Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    Ich glaube, dass noch ein ganz dickes Brett zu bohren
    t. Deswegen bin ich froh, Herr Minister, dass Sie in Ih-
    n Verteidigungspolitischen Richtlinien einen Satz ein-

    efügt haben, mit dem Sie Ihr Verständnis der deutschen
    ehrtechnischen Industrie zum Ausdruck bringen, näm-
    ch dass sie eine dienende Funktion hat. Ich würde mich
    ehr freuen, wenn es uns in Zukunft gelingt, vor diesem
    intergrund die richtigen Entscheidungen zu treffen, so-
    ass die Industrie zwar einerseits wettbewerbsfähig ist,
    ndererseits aber in einer angemessenen Zeit das not-
    endige Material verlässlich zur Verfügung stellen
    uss.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Vielleicht ist der Begriff „verdienen“ besser als „dienen“!)






    Elke Hoff


    (A) )


    )(B)

    Ich darf mich sehr herzlich für die Aufmerksamkeit
    bedanken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)