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ID1712307200

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Metadaten
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    3. Herr: 1
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    20. Koppelin.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/123 Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister 14445 A 14445 B 14446 D 14448 B 14450 C 14451 D 14453 C 14454 B 14455 D 14456 D 14492 B 14495 A 14497 A 14499 C 14501 A 14502 B 14503 A Deutscher B Stenografisch 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E R D D D R J V 14443 A 14443 B 14443 B Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14458 A 14458 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14460 A 14461 A 14462 A 14467 D 14474 B 14480 D 14484 D 14488 B BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14504 C 14506 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 D 14510 D 14513 A 14514 A 14515 C 14516 D 14517 A 14517 C 14519 A 14520 B 14521 C 14523 A 14530 D 14531 D 14533 A 14534 D 14535 B 14535 D 14537 D 14539 B 14539 C 14539 D 14540 D 14541 C 14543 B 14543 C Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . V V G N A L 14523 B 14525 A 14526 C 14528 B 14530 B 14530 C olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14543 C 14544 B 14544 C 14545 C 14546 C 14547 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14443 (A) ) )(B) 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14547 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011* Behrens, Herbert DIE LINKE 07.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 07.09.2011 Gerster, Martin SPD 07.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 07.09.2011 Gohlke, Nicole DIE LINKE 07.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 07.09.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 07.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 07.09.2011 Nink, Manfred SPD 07.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 07.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Hunko, Andrej DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 07.09.2011 Kramme, Anette SPD 07.09.2011 Krestel, Holger FDP 07.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 07.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 07.09.2011 D S T W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates r. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 tübgen, Michael CDU/CSU 07.09.2011 ack, Kerstin SPD 07.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 07.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 07.09.2011 123. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Inhalt Redetext a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 05: AA Epl. 04: Bundeskanzleramt Epl. 14: Verteidigung Epl. 23: BMZ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rainer Arnold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Iris Gleicke [SPD]: Das ist wahr!)


    Das ist schlecht für unser Land und schlecht für die
    eutsche Sicherheitspolitik. Das ist schlecht für die Bun-
    eswehr. Fehlentscheidungen und Versäumnisse treffen
    ei der Bundeswehr insbesondere Menschen, die keinen
    lltäglichen Beruf ausüben, die, wenn es notwendig ist,
    re Gesundheit und ihr Leben für deutsche Sicherheits-
    teressen riskieren. Deshalb habe ich viel Verständnis

    afür, wenn Soldaten und Zivilbeschäftigte besonders
    mpfindlich reagieren, wenn sogenannte Reformen
    ichts anderes sind als die Durchsetzung von Spardikta-
    n zulasten der Beschäftigten und der Truppe.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir Politiker schicken die Frauen und Männer in den
    insatz. Deshalb haben sie einen besonderen Anspruch
    arauf, dass wir verantwortlich mit ihrer Situation umge-
    en. In den letzten beiden Jahren haben die Koalitions-
    aktionen – das gilt vor allem für die CDU/CSU-Frak-
    on, die immer geglaubt hat, dass die Bundeswehr ihr
    arkenkern ist – im Grunde genommen alles abgenickt,
    as die Bundesregierung an Falschem vorgeschlagen
    at. Der schludrige Übergang zu einem freiwilligen
    rundwehrdienst ist ein Beleg für den schändlichen Um-
    ang der Bundesregierung mit dem Parlament. Erst in
    er letzten Woche wurde wieder sichtbar, wie diese Bun-
    esregierung das Parlament missachtet. Wir haben ge-
    einsam einen Antrag eingebracht, um die Einsatzver-

    orgung der Soldaten deutlich zu verbessern. Die
    undesregierung scherte sich aber nicht darum, sie be-

    chloss sogar etwas anderes. Wichtige Punkte wurden
    icht aufgenommen.





    Rainer Arnold


    (A) )


    )(B)

    Kolleginnen und Kollegen, Sie werden sich der Frage
    stellen müssen, ob man bei einem Schädigungsgrad von
    30 Prozent – vor allen Dingen, wenn es um psychische
    Erkrankungen geht –, so stark beschädigt ist, dass man
    einen Anspruch darauf hat, dass der Arbeitgeber Bun-
    deswehr einem trotzdem eine Zukunft bietet. Wir wer-
    den Ihnen diese Frage stellen. Sie werden Gelegenheit
    haben, dieser Bundesregierung endlich einmal zu wider-
    sprechen.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Koalition versagt bei den sicherheitspolitischen
    Herausforderungen. Sie zeigt mangelndes Engagement
    in der internationalen Politik, vor allen Dingen bei der
    notwendigen Debatte um eine stärkere Europäisierung
    der Sicherheitspolitik.

    Herr Minister, Sie haben von Ihrem Vorgänger eine
    Reform übernommen, die eine Reformruine war. Schon
    jetzt zeigt sich: Die Bausteine, die Sie derzeit diskutie-
    ren, sind in zu geringer Anzahl vorhanden und passen
    nicht zusammen. Es bleibt dabei: Die Ausstattung der
    Streitkräfte nach der mittelfristigen Finanzplanung ist
    unzureichend, und Sie schaffen keine Haushaltsklarheit.
    Es wird versucht, über andere Haushaltstitel Personal zu
    finanzieren. Noch besser ist dies: Personal geht in andere
    Ressorts, und dann bekommen die Ressorts das Geld.
    Das ist alles andere als Transparenz und eine präzise
    Haushaltspolitik.


    (Ingo Gädechens [CDU/CSU]: Haben Sie denn einen Vorschlag, Herr Arnold?)


    – Kommt noch.

    Sie haben die Wehrpflicht mitten in diesem Jahr aus-
    gesetzt. Das Geld war aber für das gesamte Jahr veran-
    schlagt. Es gibt keine Debatte darüber, was mit diesen
    Mitteln geschieht und wofür sie verwendet werden. Ich
    könnte noch viele Beispiele anführen.

    Das Allerschlimmste ist: Diese Finanzpolitik schlägt
    inzwischen auf die Einsätze durch. Das ist einfach so.
    Ich gehöre nicht zu denen, die für einfache Lösungen
    plädieren. Ich weiß auch, dass es keine hundertprozen-
    tige Sicherheit gibt. Aber dafür, dass die Anzahl der
    Flugstunden der ohnehin wenigen Hubschrauber auf-
    grund des Geldes dramatisch beschnitten wird, tragen
    Sie, Herr Minister, die Verantwortung. Wenn in Afgha-
    nistan Munition fehlt und wenn nicht ausreichend Nacht-
    sichtgeräte zur Verfügung stehen, dann ist dies Ihre Ver-
    antwortung. Das ist Ihre Entscheidung.

    Sie tun immer so, als wäre Sparen unabdingbar. So-
    lange Ihre Koalition davon träumt, Steuern zu senken,
    solange Sie den Hoteliers nach wie vor Steuergeschenke
    gewähren,


    (Michaela Noll [CDU/CSU]: Langweilig! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)


    so lange erzählen Sie den Soldaten bitte nicht, die Kür-
    zungen in ihrem Bereich seien unabdingbar. Sie haben
    andere Spielräume, Sie nutzen sie nicht.

    Ich komme zum Kern der Reform. Es ist sicher ange-
    nehm, dass der Minister im Stil anders vorgeht als sein

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    (C (D orgänger. Die Ruhe und Nachdenklichkeit begrüßen ir. Sie haben heute Ihr Angebot wiederholt, mit der Oposition zu diskutieren. Das ist richtig, und wir sind gern ereit, die Debatten dort, wo es um straffere Organisaonsstrukturen und um einen moderaten Personalaufbau eht, konstruktiv zu begleiten. Herr Minister, bisher haben Sie aber alle Ideen der pposition in den Wind geschlagen. Die vielen guten uf dem Tisch liegenden Vorschläge darüber, wie man en freiwilligen Wehrdienst und den Jugendfreiwilligenienst attraktiver ausgestaltet, werden nicht aufgenomen. Mit der Opposition mögen Sie so umgehen, Sie ollten so aber nicht mit den Menschen in der Bundesehr umgehen. Das, was Sie diskutieren, hört sich alles schön an. err Minister, wenn man sich aber in der Truppe umört, dann stellt man fest: Die Stimmung ist im Augenlick katastrophal. Es gibt keine Aufgabenkritik, und es ibt keine offene und transparente Debatte über Prioritän der Sicherheitspolitik. Man gewinnt immer stärker en Eindruck, dass Sie zwar geduldig zuhören, aber entchlossen sind, am Ende zusammen mit Ihrem Staatsekretär Ihre fiskalischen Vorgaben für die Bundeswehr it der Brechstange durchzusetzen. Es geht in erster Linie um Einsparungen beim Persoal. Ihre Aussage, dass man auch etwas für die vorhanenen und bleibenden Soldaten und Zivilbeschäftigten t, ist leider nicht richtig. Nichts ist bisher passiert. Sie effen schwerwiegende Entscheidungen von oben heb. Das ist so. Sie ignorieren die Bedenken der kompenten Ratgeber und auch der legitimierten Personalveretungen. Sie dürfen sich deshalb nicht wundern, wenn ich innerhalb der Truppe ein Stück weit Resignation nd Ohnmacht breitmachen. Noch nie wurde eine Rerm so schlecht kommuniziert, noch nie wurde eine Rerm so wenig von den Soldaten mitgetragen. Je tiefer man in die augenblickliche Debatte hineinuchtet, desto klarer wird: Es kann nicht zusammenpas en, mit weniger Personal und weniger Geld am Ende ehr zu leisten. Das wird nicht aufgehen; das versteht der. Natürlich haben Sie recht. Internationales Gewicht ntsteht nicht nur aus starken Streitkräften. Das ist wohl ahr. Es gibt den Begriff der vernetzten Sicherheit. enn Deutschland aber die Stärke seiner Streitkräfte so eit zurückfährt, dass es in der internationalen Politik her durch kluge Ratschläge oder – wie der Außenminisr – sogar durch Besserwisserei auffällt, dann hat sich eutschland von der sicherheitspolitischen Debatte in er Politik abgemeldet, Herr Minister. Dies führt zu eier Schwächung Deutschlands und zu einer Schwächung nseres Einflusses hinsichtlich der Durchsetzung unserer teressen. Herr Minister, dieser Grundkonsens in der icherheitspolitik ist uns wichtig, zumal Sie eine Reform achen, die Menschen betrifft, die irreversibel ist und it der auch die nächste Regierung leben muss. Deshalb ssen Sie mich noch einmal sagen, über welche Punkte ir reden sollten, wenn Sie das Angebot ernst meinen. Rainer Arnold )


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )

    Wir haben unsere Vorstellungen. Dazu gehört vor
    allen Dingen: Beseitigen Sie den Grundfehler, und geste-
    hen Sie endlich ein, dass die Vorgaben des Sparens nicht
    kompatibel sind mit den Anforderungen, die dieses
    wichtige und große Land Deutschland an seine Streit-
    kräfte hat. Machen Sie den Haushalt also ehrlich und
    transparent.

    Das Nächste ist: Korrigieren Sie den völlig überzoge-
    nen geplanten Abbau beim Zivilpersonal. Alle Streit-
    kräfte, die die Zahl der Soldaten reduziert haben, haben
    die Relation von Soldaten zu Zivilbeschäftigten zuguns-
    ten der Zivilbeschäftigten verbessert. Das ist ja auch
    schlüssig: Die Soldaten müssen sich in einem solche Fall
    auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und brauchen mehr
    und nicht weniger Unterstützung durch zivile Mitarbei-
    terinnen und Mitarbeiter. Herr Minister, lassen Sie von
    dem Vorhaben ab – Sie haben wahrscheinlich schon ge-
    merkt, dass dieser Personalabbau so nicht funktioniert –,
    einen Teil der Zivilbeschäftigten in ein anderes Ressort
    auszulagern; denn dadurch, dass sie von einem anderen
    Ressort finanziert werden, wird nichts gespart. Sie soll-
    ten vor allen Dingen deshalb davon ablassen: Wir haben
    jetzt schon das Problem, dass der Innenminister, und
    zwar egal welcher Regierung, nicht immer versteht, dass
    der Soldatenberuf etwas Besonders ist und der Soldat
    nicht mit anderen Beamten zu vergleichen ist. Wenn Sie
    das Personalwesen an das Innenministerium übertragen,
    wird diese Kluft, die zulasten der Soldaten besteht, nicht
    mehr überbrückt werden können. Herr Minister, wir re-
    den über Menschen. Das sind keine Figuren auf dem
    Schachbrett, die man beliebig hin- und herschieben
    kann. Ich habe manchmal den Eindruck, dass Sie die al-
    ten Prinzipien des treu dienenden preußischen Beamten
    für sehr wichtig erachten.


    (Elke Hoff [FDP]: Kennen Sie Herrn Scharping?)


    Diese kann man auch von Beamten auf A-15- oder B-Stel-
    len verlangen. Aber die Wirklichkeit bei der zivilen
    Wehrverwaltung ist ganz anders.


    (Elke Hoff [FDP]: Der größte Aderlass war bei Minister Scharping, Herr Kollege!)


    70 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdie-
    nen zwischen 1 300 und 1 550 Euro netto. Diese Men-
    schen kann man nicht beliebig verschieben. Man muss
    ihnen ihr soziales Gefüge lassen; sie sind zum Beispiel
    alleinerziehend und haben viele Dinge zu bewältigen.


    (Beifall bei der SPD)


    Herr Minister, wir brauchen deren technische Fähig-
    keiten. Ohne die Zivilbeschäftigten wird kein Flieger
    fliegen und kein Schiff auslaufen können. Herr Minister,
    korrigieren Sie deshalb an dieser Stelle. Sonst würden
    wir nur vermeintlich sparen und müssten am Ende fest-
    stellen, dass uns die zivilen Mitarbeiter fehlen und wir
    der Wirtschaft deshalb weitere Aufträge geben müssen.
    Das wird teurer und nicht billiger. Nehmen Sie also den
    überzogenen Personalabbau zurück!

    Ich komme zu der letzten Forderung, die uns beson-
    ders am Herzen liegt. Ihr Vorgänger hat sich bejubeln

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    (C (D ssen, als er im Dezember 2010 gesagt hat: Bereits im anuar 2011 werden wir die ersten Attraktivitätsmaßnahen einleiten. – Jetzt ist September. 82 Vorschläge ruhen der Schublade. Nichts ist passiert. Die Koalitionsfrakonen haben unser Ansinnen, einen Unterausschuss einurichten, der sich mit der Attraktivitätssteigerung bessen, die Regierung begleiten und, wo notwendig, rängen soll, abgelehnt. Mein Eindruck ist: Herr Minisr, Sie wollen, auch wenn Sie heute davon gesprochen aben, nicht mehr für Attraktivität tun. Ich habe genau ugehört, und ich werde gleich sagen, was ich davon alte. Sie haben die 200 Millionen Euro erwähnt – ich hatte efürchtet, dass Sie sie erwähnen werden –, aber Sie haen nichts dazu gesagt, dass von diesen 200 Millionen uro bereits drei Viertel, 150 Millionen Euro, dafür verespert sind, dass Sie den Soldatinnen und Soldaten endch ein bisschen mehr Geld für geleistete Mehrarbeit geen; das ist übrigens noch gar nicht ausreichend. Das eißt, das Geld ist schon vervespert; damit kann man icht mehr viele neue Ideen entwickeln. ines ist klar. Wenn es nicht gelingt, ein Attraktivitätsrogramm für die Bundeswehr aufzulegen – das wird icht von heute auf morgen gehen, aber in Stufen –, dann erden wir in 10, 15 Jahren eine andere Bundeswehr haen. Wir werden noch Menschen finden, aber nicht solhe, die wir für die Streitkräfte in einer Demokratie als taatsbürger in Uniform brauchen. Ich habe noch keine Bundesregierung erlebt, die unter em Strich so wenig Engagement in sicherheitspolitichen Fragen im Inneren und in der internationalen Polik gezeigt hat. (Widerspruch bei Abgeordneten der CDU/ CSU und der FDP – Ingo Gädechens [CDU/ CSU]: Denken Sie mal an Scharping zurück!)


    (Beifall bei der SPD)


    chauen Sie doch einmal, wie es die Franzosen und die
    riten machen; die Deutschen stehen nur staunend dane-
    en. Es gibt keine Impulse, nicht vom Außenminister,
    icht von der Kanzlerin, nicht vom Verteidigungsminis-
    r. Wie in allen anderen Politikfeldern reagiert diese
    egierung nur noch, aber sie agiert nicht mehr mit Ideen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Die schlechteste Regierung aller Zeiten!)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Herr Kollege. – Nächster Redner in un-

erer Debatte ist für die Fraktion der FDP unser Kollege
r. Jürgen Koppelin.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    erehrter Herr Kollege Arnold, die Sommerpause war ja
    nger. Sie haben den Haushaltsentwurf sicher schon seit





    Dr. h. c. Jürgen Koppelin


    (A) )


    )(B)

    einigen Tagen in Ihrem Büro liegen. Ich hätte Ihnen
    dringend geraten, den Entwurf zu lesen, statt Ihren Kas-
    ten mit den Polemikzetteln herauszuholen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Sie haben in Ihrem Beitrag nichts dazu gesagt, was die
    Sozialdemokraten wollen. Sie haben nur Polemik ge-
    streut, was wohl auch Ihr Ziel war. Das war zumindest
    mein Eindruck, weil Sie Ihre Polemik so massiv vorge-
    tragen haben.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das stimmt doch gar nicht! Sie haben wohl nicht richtig zugehört! Nicht nur die schlechteste Regierung! Sie können noch nicht mal richtig zuhören!)


    Sie wollten die Angehörigen der Bundeswehr verunsi-
    chern – nichts anderes. Sie wollten vieles kaputtreden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich mache das an einem Beispiel deutlich. Der Minis-
    ter hat gesagt – das konnten diejenigen, die sich mit Ver-
    teidigungspolitik beschäftigen, seit Wochen zur Kennt-
    nis nehmen –: Im Herbst wird das abschließende
    Konzept der Bundeswehrreform vorgestellt. Ich kann
    nur sagen: Ich kenne es derzeit nicht. Natürlich hat uns
    der Minister dazu bereits Allgemeines vorgetragen; aber
    die Feinheiten kennen wir nicht. Wieso können die So-
    zialdemokraten die Reform schon jetzt beurteilen – ich
    habe auch entsprechende Zeitungsartikel mitgebracht, in
    denen es zum Beispiel heißt, die Bundeswehr marschiert
    ins Chaos usw. –, obwohl sie das Konzept gar nicht ken-
    nen? So machen Sie Politik. Sie schaden der Bundes-
    wehr mit dieser Form von Angriffen. Die Bundeswehr
    ist eine Parlamentsarmee. Vielleicht sollte man in der
    Diskussion über den Verteidigungsetat etwas anders ar-
    gumentieren als bei anderen Etats.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Der größte Verteidigungsexperte, den wir seit kurzem
    haben, ist der SPD-Vorsitzende Gabriel; ich werde noch
    einige seiner Aussagen zitieren. Er erklärte zum Bei-
    spiel, die Reform sei unzureichend. Außerdem sagte er,
    die SPD hätte vieles anders gemacht. Er sagte zwar nicht
    konkret, was, nannte aber zwei Punkte. Da ich diese
    zwei Punkte sehr interessant finde, möchte ich sie vor-
    tragen. Forderung Nummer eins lautete: Mehr Geld für
    die Bundeswehr! Denn die Bundeswehr sei chronisch
    unterfinanziert. So haben Sie sich auch heute geäußert;
    dazu sage ich Ihnen gleich etwas. Zweitens hat Herr
    Gabriel an der Bundeswehr-Universität in Hamburg den
    Vorschlag gemacht – dazu ist heute gar nicht Stellung
    genommen worden; das hätte mich allerdings sehr inte-
    ressiert –, eine europäische Armee zu schaffen. Zum
    Parlamentsvorbehalt und all diesen Dingen hat er sich
    übrigens überhaupt nicht geäußert.

    Mich würde interessieren: Erstens: Wie stehen die
    Verteidigungspolitiker der SPD dazu? Zweitens: Wie
    soll das alles jetzt umgesetzt werden? Ich sage Ihnen:
    Die Parole des Tages heißt nicht unbedingt „Mehr
    Geld!“, sondern es geht um die Frage: Wo ist das Geld,

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    (C (D as wir zur Verfügung gestellt haben, geblieben? In Ihn Regierungszeiten – Sie haben ja einige Verteidi ungsminister gestellt – ist es bei der Bundeswehr zu ielen Doppelstrukturen gekommen; auf einige Beipiele komme ich noch zu sprechen. Es gibt auch Aufgaen, die heute nicht mehr notwendig sind. Darüber weren wir uns in den Haushaltsberatungen unterhalten. aran können Sie sich dann beteiligen. Wir müssen ämlich erst einmal überprüfen: „Wo bleibt unser eld?“, statt immer zu sagen: Die Bundeswehr ist unternanziert. Ich nenne Ihnen Beispiele. Wir haben uns in dieser oalition unter anderem mit dem Rüstungsmaterial be chäftigt; zum Thema Rüstung haben Sie überhaupt icht Stellung genommen. Teilweise handelt es sich um üstungsmaterial, das noch in rot-grüner Regierungsverntwortung bestellt wurde. Zum Teil brauchen wir es eute gar nicht mehr, oder wir brauchen es nur noch in eringerer Stückzahl. Wir haben die Zahl der Bestellunen des A400M reduziert; dies wird sich langfristig ausirken. Wir werden uns – darauf legen wir Freie Demoraten wert – von MEADS verabschieden. Nun komme ich zu einem großen Reformprojekt von ot-Grün bzw. von Herrn Scharping in Bezug auf die undeswehr: zum Bundeswehr-Fuhrpark. azu haben wir gerade einen Bericht des Rechnungsofes bekommen. Das Ergebnis ist vernichtend. Das war ines Ihrer großen Reformprojekte. Das betone ich, weil ie sagen, die Bundeswehr sei unterfinanziert. Sie forerten uns auch auf, an das Zivilpersonal zu denken. Das t allemal richtig. Das tun wir auch. Der Rechnungshof chätzt in seinem Bericht, dass etwa 25 000 Personen ilweise oder ganz mit Fuhrparkaufgaben beschäftigt ind. 25 000 Personen allein beim Bundeswehr-Fuhrark! Das muss man sich einmal vor Augen führen. Der Rechnungshof sagt darüber hinaus: Wir brauchen ringend eine Straffung des Fuhrparks. Dadurch könnten insparungen in Milliardenhöhe erzielt werden. – Das t nur ein Beispiel. Aus Zeitgründen erspare ich es mir, err Kollege Arnold, auf das berühmte rot-grüne Projekt erkules einzugehen – ein Milliardengrab. Aber Sie er ählen etwas von Unterfinanzierung. Nein, wir werden ns alle Positionen ansehen. Ich glaube, es ist genug eld da. Es muss aber teilweise anders eingesetzt weren; da gebe ich Ihnen recht. Ich komme auf einen weiteren Punkt zu sprechen. Ich agte bereits: Der große neue Verteidigungsexperte ist er SPD-Vorsitzende Gabriel. Im Juni las ich, dass Herr abriel erklärt hat, die Marine habe einen Nachholedarf bei der materiellen Ausstattung, insbesondere bei chiffen. Da bin ich gespannt! Ich wundere mich, wo Sie chiffe bestellen wollen und welche Sie bestellen woln. (Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    (Heiterkeit der Abg. Elke Hoff [FDP])


    as würde mich sehr interessieren, vor allem, wie Sie sie
    ezahlen wollen.





    Dr. h. c. Jürgen Koppelin


    (A) )


    )(B)

    Ich stelle fest: 2001 hat Rot-Grün – damals war auch
    ich dafür – für über 1 Milliarde Euro Korvetten bestellt.
    Das war vor zehn Jahren. Diese Korvetten fahren aber
    immer noch nicht, obwohl wir sie schon überwiegend
    bezahlt haben.


    (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Das liegt aber nicht an Rot-Grün!)


    Warum sie nicht fahren und wie damals die Bestellung
    abgelaufen ist, würde mich ganz besonders interessieren.


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da müssen Sie den Minister fragen!)


    – Kleinen Moment! – Ich sage Ihnen Folgendes: Ich
    zweifle nicht an unserer Marine. Ich habe eher Zweifel
    am Bundeswehrbeschaffungsamt. Auch das werden wir
    uns einmal ansehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Es ist meine Auffassung, auch das anzugehen. Aber Sie
    weigern sich, weil man dann – das mag der Kollege
    Arnold nicht hören – vielleicht irgendwelchen Leuten
    wehtun muss.

    Ich kann Ihnen für die FDP sagen: Wir werden bei
    den Haushaltsberatungen unsere Zielsetzungen im Blick
    behalten; das ist ganz klar, das ist auch mit Kollegin
    Hoff und anderen besprochen worden. Ich nenne sie ih-
    nen.

    Erstens – ich hoffe, da sind wir alle einer Meinung,
    und ich weiß ja, in den Berichterstattergesprächen läuft
    das alles sehr harmonisch –: Unsere Soldaten im Einsatz
    müssen das beste Material bekommen, das notwendig ist
    und das vor allem auch ihr Leben schützt. Das steht ganz
    obenan.


    (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Jawohl!)


    Zweitens. Die Einsatzversorgung unserer Soldatinnen
    und Soldaten muss verbessert werden.


    (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Jawohl!)


    Hier werden und wollen wir an dem Gesetzentwurf der
    Bundesregierung Verbesserungen vornehmen. Ich finde
    – das muss mit aufgenommen werden, oder wir nehmen
    es in den Haushaltsentwurf mit auf –,


    (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Ja!)


    dass auch die Angehörigen von Soldaten, wenn diese
    ärztlich behandelt werden müssen, mit betreut werden
    sollten und wir dafür die Kosten übernehmen müssen.
    Das halte ich für selbstverständlich.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Drittens. Wir brauchen in allen Bereichen Planstellen-
    verbesserungen. 6 000 Verbesserungen bei Planstellen
    sind schon fest. Ich sage aber auch: Die Besoldung bei
    der Bundeswehr – das müssen wir uns einmal ansehen –

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    (C (D t teilweise so niedrig, Herr Minister – daran waren Sie ls Innenminister nicht ganz unschuldig; hoffentlich sind ie als Verteidigungsminister hier etwas aufgeschlosseer –, dass man davon keine Familie ernähren kann. Viertens – das ist mir persönlich immer ein Anliegen ewesen –: Wir wollen endlich die Entschädigung – das erden wir in diesem Haushalt umsetzen – für die Strahnopfer der NVA und der Bundeswehr. Diese Angeleenheit werden wir mit diesem Haushalt zum Abschluss ringen. Das halte ich für dringend erforderlich. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Fünftens. Wie auch beim Haushalt 2011 werden wir
    reie Demokraten uns intensiv mit dem Sanitätswesen
    er Bundeswehr beschäftigen und, wenn notwendig,
    erbesserungen herbeiführen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Verteidigungs-
    tat 2012 – damit komme ich zum Schluss – ist sicher
    in wichtiger Baustein bei der Reform der Bundeswehr.
    as ist ein großes Vorhaben. Kollege Arnold, nicht Pole-
    ik ist zurzeit gefordert, sondern sachliche und realisti-

    che Beiträge der Opposition sind gefordert. Wenn Sie
    as nicht können, überlassen Sie das Ihren Kollegen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)