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ID1712306300

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  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Siegmund: 1
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    8. SPD-Frak-tion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/123 Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister 14445 A 14445 B 14446 D 14448 B 14450 C 14451 D 14453 C 14454 B 14455 D 14456 D 14492 B 14495 A 14497 A 14499 C 14501 A 14502 B 14503 A Deutscher B Stenografisch 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E R D D D R J V 14443 A 14443 B 14443 B Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14458 A 14458 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14460 A 14461 A 14462 A 14467 D 14474 B 14480 D 14484 D 14488 B BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14504 C 14506 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 D 14510 D 14513 A 14514 A 14515 C 14516 D 14517 A 14517 C 14519 A 14520 B 14521 C 14523 A 14530 D 14531 D 14533 A 14534 D 14535 B 14535 D 14537 D 14539 B 14539 C 14539 D 14540 D 14541 C 14543 B 14543 C Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . V V G N A L 14523 B 14525 A 14526 C 14528 B 14530 B 14530 C olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14543 C 14544 B 14544 C 14545 C 14546 C 14547 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14443 (A) ) )(B) 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14547 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011* Behrens, Herbert DIE LINKE 07.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 07.09.2011 Gerster, Martin SPD 07.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 07.09.2011 Gohlke, Nicole DIE LINKE 07.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 07.09.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 07.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 07.09.2011 Nink, Manfred SPD 07.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 07.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Hunko, Andrej DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 07.09.2011 Kramme, Anette SPD 07.09.2011 Krestel, Holger FDP 07.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 07.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 07.09.2011 D S T W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates r. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 tübgen, Michael CDU/CSU 07.09.2011 ack, Kerstin SPD 07.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 07.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 07.09.2011 123. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Inhalt Redetext a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 05: AA Epl. 04: Bundeskanzleramt Epl. 14: Verteidigung Epl. 23: BMZ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernd Neumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Zusätzlich werden jetzt 100 Millionen Euro aus dem
    onjunkturpaket II für die Sanierung der kulturellen In-
    astruktur ausgegeben. In dieser Dimension hat es das
    och nie gegeben. Im ganzen Land sind es allein 80 Pro-
    kte des Bundes, zum Beispiel die Sanierung des Bau-
    auses Dessau, der Burg Eltz in Rheinland-Pfalz oder
    uch des Deutschen Literaturarchivs Marbach. In Berlin
    onnte ich in diesen Tagen drei Einrichtungen des Bun-
    es, die mit einem Volumen von über 30 Millionen Euro
    aniert wurden, wiedereröffnen. So strahlen im neuen
    lanz das Theater der Berliner Festspiele, der Martin-
    ropius-Bau und die Akademie der Künste am Hansea-





    Staatsminister Bernd Neumann


    (A) )


    )(B)

    tenweg. Hier werden wir in vorbildlicher Weise der Mit-
    verantwortung des Bundes für die kulturelle Repräsenta-
    tion in der Hauptstadt gerecht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Mit diesem außerordentlichen finanziellen Engage-
    ment bekennt sich die Bundesregierung zu der besonde-
    ren Rolle der Kultur für unsere Gesellschaft und zu ihrer
    Verantwortung als europäische Kulturnation.

    Es ist eben die Kultur, die unser Wertefundament bil-
    det. Es sind die Künste, die uns zum Reflektieren und
    Besinnen ermuntern, die ganz wesentlich die Basis unse-
    res Gemeinwesens bilden. Darüber hinaus ist Kultur
    mittlerweile ein nicht zu übersehender Standortfaktor. Es
    ist kein weicher mehr, sondern wegen seiner wirtschaft-
    lichen Bedeutung ein harter.

    Lassen Sie mich aus dem vorliegenden Haushaltsent-
    wurf wegen der Kürze der Zeit nur wenige Punkte stich-
    wortartig hervorheben.

    Kulturelle Bildung. Auch im Haushaltsjahr 2012 in-
    tensiviert der BKM seine Aktivitäten zur kulturellen Bil-
    dung. Wir haben erneut eine beträchtliche Erhöhung vor-
    gesehen.


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Besonders im Blick sind bundesweit modellhafte Pro-
    jekte, die diejenigen erreichen sollen, die bisher kaum
    mit Kultureinrichtungen in Kontakt gekommen sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Reformationsjubiläum. Das Bundeskabinett hat mir in
    diesem Jahr die Aufgabe übertragen, die Aktivitäten der
    Bundesregierung zu koordinieren, da es sich hier im
    Kern um eine kulturpolitische Aufgabe handelt. Wir ha-
    ben bereits in diesem Jahr bedeutsame Veranstaltungen
    finanzieren und gemeinsam mit den Ländern authenti-
    sche Orte der Reformation sanieren können. Das soll
    sich im kommenden Jahr fortsetzen und hat – wie Sie
    wissen – seinen Höhepunkt im Jahre 2017, dem Jubilä-
    umsjahr der Reformation. Dann werden wir seitens des
    Bundes mindestens 30 Millionen Euro dazu beigetragen
    haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Aufarbeitung der SED-Diktatur. Meine Damen und
    Herren, wir haben vor kurzem der Opfer des Mauerbaus
    gedacht. Es macht traurig und wütend zugleich, dass
    heute immer noch Menschen – auch mit politischer Ver-
    antwortung – das System der DDR verharmlosen. Ohne
    Zweifel war die DDR ein Unrechtsstaat, der die funda-
    mentalen Bürgerrechte verweigerte, Andersdenkende
    bespitzelte, verfolgte und inhaftierte. Uns ist es wichtig,
    dass dies der jungen Generation vermittelt wird. Daher
    beteiligt sich der Bund an vielen Stellen, die authentisch
    sind im Hinblick auf die Repression und Unterdrückung
    durch den SED-Staat.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D Wir werden mit dem Tränenpalast am Bahnhof Friedchstraße einen neuen authentischen Ort einrichten. Die röffnung der Dauerausstellung „Grenzerfahrungen. lltag der deutschen Teilung“ wird die Bundeskanzlerin der nächsten Woche vornehmen. Denkmalschutz. Meine Damen und Herren, das Jahr 011 ist ein gutes Jahr für den Denkmalschutz. Mit dem onderprogramm von 15 Millionen Euro, durch den aushaltsausschuss initiiert und bewilligt, konnte zur estaurierung von rund 100 Denkmälern beigetragen erden. Darunter sind Kirchen, Schlösser, Gärten, aber uch Industriedenkmäler. Wir wollen diese Maßnahmen rtsetzen, weil sie zu den erfolgreichsten flächen eckenden Maßnahmen im Bereich der Sanierung von enkmälern zählen. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Zur Medienpolitik abschließend zwei kurze Punkte.
    eutsche Welle. Wir werden den von den Verantwortli-

    hen des Senders geplanten Reform- und Umstrukturie-
    ngskurs uneingeschränkt unterstützen. Die Deutsche
    elle ist unsere mediale Visitenkarte weltweit. Sie ist

    in unverzichtbarer kompetenter Botschafter Deutsch-
    nds. Deshalb haben wir – im Gegensatz zu der Regie-
    ng von Rot-Grün unter Schröder – in den zurücklie-

    enden Jahren, seit 2005, die Deutsche Welle von der
    rwirtschaftung der globalen Minderausgabe, die alle
    essorts erbringen müssen, ausgenommen. Wir haben
    en Haushaltsansatz sogar um einige Millionen erhöht.

    Die Deutsche Welle wird im nächsten Jahr einen Bei-
    ag zur Gesamtkonsolidierung des Haushalts von 2 Mil-
    onen Euro leisten. Das ist weniger als 1 Prozent. Wir
    berlassen der Deutschen Welle die finanziellen Mittel
    diese sind weitaus höher –, die sie durch die Reform an
    ynergieeffekten erreicht. Das heißt, die Deutsche Welle
    ird damit indirekt gestärkt. Wir hoffen, dass sie ihr Pro-
    ramm weiter qualifizieren kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der andere Punkt betrifft den Film. Der Film gehört
    un zu den besonderen Erfolgsgeschichten unserer Me-
    ienpolitik. Wir haben Deutschland wieder zu einem in-
    ressanten Standort für Filmproduktionen gemacht. Wer
    as genauer belegt haben will, möge sich einmal die Pla-
    ung großer, auch internationaler Produktionen für
    ieses und nächstes Jahr vom Studio Babelsberg zeigen
    ssen. Der Deutsche Filmförderfonds, den wir 2007 ge-
    einsam in der Großen Koalition eingerichtet haben, hat

    eradezu zu einem Boom in der deutschen Filmwirtschaft
    eführt. Dies führt letztlich auch zur Qualifizierung weite-
    r Filme, die sich zunehmend international besser ver-

    aufen und mehr internationale Preise erhalten.

    Abschließend mein herzliches Dankeschön an die
    itglieder des Haushaltsausschusses. Sie alle haben im-
    er wieder notwendige zusätzliche Mittel zur Verfügung

    estellt und damit an der erfolgreichen Kulturpolitik ent-
    cheidenden Anteil.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    leiben Sie bitte auch in Zukunft der Kultur gewogen!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )


    )(B)



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Siegmund Ehrmann hat das Wort für die SPD-Frak-

tion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Siegmund Ehrmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    legen! Sehr geehrter Herr Staatsminister Neumann! Ich
    will gerne bestätigen, dass das Klima der Zusammenar-
    beit in der Kultur- und Medienpolitik sehr kollegial ist
    und in weiten Teilen auch auf Konsens ausgelegt ist.
    Gleichwohl lese ich gerade aus dem Haushaltsentwurf
    2012 eine deutliche Differenz heraus: Ich erkenne nicht,
    dass hier tatsächlich ernsthaft kulturpolitischer Gestal-
    tungsanspruch Raum greift.


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Dann musst du das noch einmal durchgucken!)


    Ich will das auch kurz begründen.

    Wenn man nämlich genauer hinsieht, Kollege
    Börnsen, dann stellt man fest, dass ein Volumen von
    etwa 60 Millionen Euro durch neue Titel in den Haushalt
    des BKM gelangt ist. Hierbei handelt es sich einerseits
    um die Verlagerung von Verantwortlichkeiten aus ande-
    ren Ministerien: Dabei geht es um die Dienststelle für
    die Benachrichtigung der Angehörigen von Gefallenen
    der ehemaligen Wehrmacht und den Internationalen
    Suchdienst des Roten Kreuzes in Bad Arolsen. Anderer-
    seits gibt es auch eine unter dem Gesichtspunkt der
    Haushaltsklarheit durchaus sinnvolle Sache, nämlich
    dass das Deutsche Historische Museum Miete bezahlen
    muss.

    Dieses Volumen von 60 Millionen Euro muss nun ge-
    genfinanziert werden. Ich lese aus dem Entwurf, dass
    23 Millionen Euro durch das Auslaufen von Projekten
    finanziert werden sollen. Das ist absolut nachvollzieh-
    bar. Das gilt aber – das ist mein erstes Thema – schon
    nicht mehr dafür, dass ein Klassiker aufgegriffen und der
    Etat der Bundeskulturstiftung wieder gekürzt wird, also
    der höhere Ansatz, den wir letztes Jahr gemeinsam er-
    stritten haben, wieder auf den alten Stand zurückgeführt
    wird. Die Bundeskulturstiftung ist nämlich ein klassi-
    sches Instrument der Kulturförderung, um dezentral in
    der Fläche gute Projekte anzuschieben. Zum anderen be-
    steht bei der Bundeskulturstiftung eine relativ starke
    Mittelbindung, da mehrjährige Verpflichtungen einge-
    gangen wurden. Kürzt man das Volumen, sind Ad-hoc-
    Projekte kleinerer Art, insbesondere auch über die
    Fonds, gefährdet.

    Ein zweites Thema möchte ich ansprechen, nämlich
    den kulturellen Denkmalschutz. Das ist in der Tat ein
    tolles Projekt. Da haben Sie viel umgesetzt. Dass Sie das
    weiterführen wollen, wie Sie angekündigt haben, spie-
    gelt sich im vorliegenden Haushaltsentwurf allerdings
    nicht wider. Im Gegenteil, die Mittel sind eingesammelt
    worden, um die in den Aufgabenbereich des BKM verla-
    gerten Einrichtungen gegenzufinanzieren.


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Aber wir wollen sie weiterführen!)




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    (C (D Drittes Thema: Wir haben über die Deutsche Welle Sie sprachen sie an – hier eine interessante Debatte gehrt. Der Reformprozess ist anspruchsvoll und mächtig. s ist aber schon eine subtile Form der Unterstützung, urch Mittelkürzungen die Arbeit dieser Institution zu rdern. Dabei haben wir gemeinsam beschlossen und erabredet, dass wir während des Umbauprozesses für ie Deutsche Welle eine ausgewogene und auskömmlihe Finanzierung, icht zwingend eine Aufstockung, aber auf keinen Fall ine Reduzierung des Etats, ermöglichen wollen. Dieses Stichwort gibt mir Anlass, den Blick auch einal auf die auswärtige Kulturpolitik zu werfen. Sie ge ört zwar nicht zum Kernbereich, aber ich hätte mir sehr ohl eine deutliche Stellungnahme des Kulturstaatsmiisters und der Koalitionsfraktionen gewünscht, als es m das Thema Goethe-Institute ging. Der Etat wird um twa 4,8 Millionen Euro zurückgefahren. Etwas, was mich – ich will es emotional ausdrücken – rzürnt, ist, dass die Mittel für „Kulturwärts“, ein tolles rojekt, das junge Leute im Kontext des Freiwilligen Soialen Jahres international zu Kulturarbeit befähigen oll, deutlich gekürzt worden sind. Auch hier vermisse h die mahnende Stimme des Kulturstaatsministers bzw. er Koalitionsfraktionen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Lassen Sie mich noch zwei Punkte ansprechen, die
    h als Herausforderung begreife:

    Der Bereich des Gedenkens und Erinnerns ist aus
    wingenden und guten Gründen ein sehr wichtiges
    hema, dem wir uns entsprechend widmen. Das Ge-
    enkstättenkonzept wird immer weiter fortgeschrieben.
    ir werden auch durch bürgerschaftliche Initiativen mit

    ituationen und Inhalten konfrontiert, die noch nicht an-
    emessen mit dem Appell „Erinnern für die Zukunft“
    erbunden präsentiert und gewürdigt werden. Das
    ngste Projekt, mit dem wir uns auseinandersetzen, ist
    4. Über die Else-Lasker-Schüler-Stiftung sind alle
    raktionen auf das Zentrum für verfolgte Künste auf-
    erksam gemacht worden,


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Auch das muss kommen!)


    as besondere Biografien würdigt. Durch bürgerschaftli-
    hes Engagement ist im Bergischen Land auf beeindru-
    kende Art und Weise eine Sammlung geschaffen wor-
    en. Ich glaube, dass dieses Thema ein blinder Fleck im
    ationalen Gedenkstättenkonzept ist. Es wäre ein guter
    til, wenn wir im Bund gemeinsam, möglichst über alle
    raktionen hinweg, die örtlichen Akteure im Bergischen
    and und das Land Nordrhein-Westfalen bei einer ange-
    esseneren Präsentation dieses wichtigen Gedenkseg-
    entes unterstützten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)






    Siegmund Ehrmann


    (A) )



    (B)

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, ich will jetzt
    nur noch ganz kurz auf die Bayreuther Festspiele und
    den Bericht des Bundesrechnungshofes eingehen. Das
    Thema ist derzeit, glaube ich, auch Gegenstand staatsan-
    waltschaftlicher Ermittlungen. Nicht nur deshalb wäre es
    wichtig, dass wir uns noch einmal intensiv mit der Praxis
    der Kartenvergabe auseinandersetzen. Wir haben das im
    Kulturausschuss erörtert. Der Staatsminister hat das sei-
    nerzeit sehr zeitnah vorgetragen und bewertet. Es gab
    die Verabredung, das in den zuständigen Gremien anzu-
    sprechen. Mich würde sehr interessieren, was dabei he-
    rausgekommen ist und auf welche Initiative hin das
    Engagement des Bundes dort greift; denn die Subventio-
    nierung von Fördervereinsmitgliedern kann nicht zwin-
    gend unsere Aufgabe sein.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit und hoffe,
    dass wir in den Beratungen des Ausschusses für Kultur
    und Medien bei den verschiedenen Punkten einen brei-
    ten parlamentarischen Konsens erringen können.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)