Rede:
ID1712305700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 13
    1. \n: 2
    2. Das: 1
    3. Wort: 1
    4. hat: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. Dr.: 1
    8. Hermann: 1
    9. Otto: 1
    10. Solmsr: 1
    11. die: 1
    12. FDP-Fraktion.\n: 1
    13. ): 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/123 Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister 14445 A 14445 B 14446 D 14448 B 14450 C 14451 D 14453 C 14454 B 14455 D 14456 D 14492 B 14495 A 14497 A 14499 C 14501 A 14502 B 14503 A Deutscher B Stenografisch 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E R D D D R J V 14443 A 14443 B 14443 B Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14458 A 14458 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14460 A 14461 A 14462 A 14467 D 14474 B 14480 D 14484 D 14488 B BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14504 C 14506 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 D 14510 D 14513 A 14514 A 14515 C 14516 D 14517 A 14517 C 14519 A 14520 B 14521 C 14523 A 14530 D 14531 D 14533 A 14534 D 14535 B 14535 D 14537 D 14539 B 14539 C 14539 D 14540 D 14541 C 14543 B 14543 C Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . V V G N A L 14523 B 14525 A 14526 C 14528 B 14530 B 14530 C olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14543 C 14544 B 14544 C 14545 C 14546 C 14547 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14443 (A) ) )(B) 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14547 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011* Behrens, Herbert DIE LINKE 07.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 07.09.2011 Gerster, Martin SPD 07.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 07.09.2011 Gohlke, Nicole DIE LINKE 07.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 07.09.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 07.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 07.09.2011 Nink, Manfred SPD 07.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 07.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Hunko, Andrej DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 07.09.2011 Kramme, Anette SPD 07.09.2011 Krestel, Holger FDP 07.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 07.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 07.09.2011 D S T W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates r. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 tübgen, Michael CDU/CSU 07.09.2011 ack, Kerstin SPD 07.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 07.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 07.09.2011 123. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Inhalt Redetext a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 05: AA Epl. 04: Bundeskanzleramt Epl. 14: Verteidigung Epl. 23: BMZ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Oppermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich komme zum Ende. – Diese Politik ist ein Armuts-

    eugnis. Diese Bundesregierung ist menschlich und poli-
    sch ausgebrannt.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: So einen gequälten Eindruck haben Sie schon lange nicht mehr gemacht!)


    ie hat keine Perspektive. Sie haben zwei Jahre lang
    eine Probleme gelöst, und wir können nicht erwarten,
    ass Sie das in den nächsten zwei Jahren tun werden. Ich
    age Ihnen: Mit Ihnen geht es weiter bergab. Für das
    and ist das nicht gut, aber für den Regierungswechsel,
    er dann ansteht, ist es die richtige Voraussetzung.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat der Kollege Dr. Hermann Otto Solms

r die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)







(A) )


)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrter Kollege Oppermann,

    wir sind ohne Weiteres bereit, jede kritische Auseinan-
    dersetzung zu führen, aber nicht mit Unwahrheiten. Das
    ist einfach unter Ihrem Niveau, oder Sie haben die Zah-
    len einfach vergessen. Die 80 Milliarden Euro Neuver-
    schuldung, von denen Sie geredet haben, standen im
    Haushaltsplan von Peer Steinbrück im Jahre 2010.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Richtig! 86!)


    Was ist tatsächlich eingetreten? Wir hatten eine Neuver-
    schuldung von 44 Milliarden Euro.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Nein, nein! Es gibt einen Unterschied zwischen Ist und Soll, Herr Solms!)


    Sie war also beinahe halb so hoch. Im Jahre 2011 werden
    wir statt 71 Milliarden Euro Neuverschuldung wahr-
    scheinlich nur noch eine Neuverschuldung von 30 Mil-
    liarden Euro zu verzeichnen haben. Wir haben uns selbst
    nicht vorstellen können, dass wir den Turnaround so
    schnell hinbekommen. Wir freuen uns darüber.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ach was! Das war doch kein Turnaround!)


    Auch Sie sollten sich darüber freuen – denn das ist für
    die Bundesrepublik Deutschland ein tolles Ergebnis –,
    anstatt hier mit falschen Zahlen zu agieren.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Im Übrigen: Die Steuersenkungen in Höhe von
    24 Milliarden Euro, die Sie da wieder erfunden haben,
    stammen noch aus dem Wachstumsbeschleunigungsge-
    setz. In diesem Rahmen sind Steuerentlastungen von
    24 Milliarden Euro beschlossen worden. Jetzt haben wir
    überhaupt keine Zahl festgelegt


    (Thomas Oppermann [SPD]: Doch! Das steht im Koalitionsvertrag!)


    und gesagt: Wir werden uns nach der Steuerschätzung
    auf eine vernünftige Größenordnung einigen. So war
    das.

    Ich will noch etwas zur Situation des Euro und zu ei-
    nigen anderen Punkten sagen. Ich habe im letzten Jahr,
    als die EFSF eingeführt wurde, hier im Bundestag nicht
    zugestimmt, und zwar deshalb, weil ich kein Vertrauen
    hatte, dass die Regelungen, die entwickelt worden wa-
    ren, tatsächlich zurück zur Stabilitätsunion führen. Ich
    war mir nicht sicher, ob nicht doch eine Transferunion
    entsteht, in der die Haftung vergemeinschaftet wird und
    zum Schluss diejenigen, die die Ausgaben und Schulden
    gar nicht zu verantworten haben, die Zeche zu zahlen ha-
    ben. Das wäre der falsche Weg gewesen.


    (Abg. Carsten Schneider [Erfurt] [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage – Gegenruf des Abg. Otto Fricke [FDP]: Nein! Keine Fragen jetzt!)


    – Das Thema, das Sie ansprechen wollen, ist erledigt.
    Ich will jetzt bei diesem Thema bleiben.



    Ic
    la

    s
    g
    re
    la
    g
    ih
    in
    fo

    It
    re
    d
    d
    e
    S
    w
    S
    d
    ru
    p
    s
    h
    s

    D
    v
    g
    n
    G
    le

    B
    M
    D
    E
    tu
    g
    k
    s
    d
    g

    D
    s
    k

    W

    (C (D (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Aber richtigstellen könnten Sie es!)


    Meine Zahlen sind richtig.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Nein!)


    h habe sie mir gerade von den Haushältern bestätigen
    ssen.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: 81 Milliarden haben Sie zugestimmt! 81!)


    Unter Mitwirkung der FDP haben wir, auch in ver-
    chiedenen Entschließungsanträgen im Bundestag, darauf
    edrungen, dass die Mittel, die im Rahmen der EFSF be-
    itgestellt werden, an strikte Bedingungen und harte Auf-
    gen gebunden sind und die einzelnen Länder gezwun-
    en werden, eine Entschuldungspolitik zu betreiben und
    re Schuldenpolitik einzustellen. Nun zeigt sich, gerade
    den letzten Wochen und Monaten, dass diese Politik er-
    lgreich ist. Das müssen auch Sie erkennen.

    Schauen Sie sich doch an, was passiert: Gestern hat
    alien vorgeschlagen, eine Schuldenbremse einzufüh-
    n; dort will man die Entschuldungspolitik erweitern,

    ie Mehrwertsteuer erhöhen und andere Maßnahmen
    urchführen. Spanien hat bereits eine Schuldenbremse
    ingeführt. Sarkozy sagt, er will in Frankreich eine
    chuldenbremse einführen. In Irland ist man schon viel
    eiter. Dort gehen die Zinsen für die Finanzierung des
    taates bereits zurück. Die Märkte vertrauen Irland wie-
    er. Portugal ist in einem umfassenden Umstrukturie-
    ngsprozess begriffen. In Wirklichkeit ist unser Kern-

    roblem nur noch – aber immerhin – Griechenland. Wir
    agen: Wenn Griechenland die Bedingungen nicht ein-
    ält, kann die Finanzierung nicht auf diese Weise fortge-
    etzt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    a müssen wir konsequent sein. Wenn wir uns anders
    erhalten würden, dann würden die anderen Staaten sa-
    en: Wenn die Griechen das machen können, dann kön-
    en wir das auch machen. Dann geben wir wieder viel
    eld aus, und zum Schluss müssen die Deutschen zah-
    n. – Nein, das geht nicht.

    Dem will ich Ihre Vorschläge bezüglich der Euro-
    onds gegenüberstellen. Haben Sie Ihren Wählern und
    itgliedern überhaupt erklärt, was Euro-Bonds sind?
    as ist ja nur ein Schlagwort. Das versteht doch keiner.
    uro-Bonds bedeuten, dass eine gesamtstaatliche Haf-
    ng ausgesprochen wird. Es wird Geld zur Verfügung

    estellt, für das alle Staaten haften. Aber die Schuldner
    önnen auf den Staat zurückgreifen, der finanziell am
    tabilsten ist. Das heißt auf Deutsch gesagt: Sie fordern,
    ass die deutschen Steuerzahler für die Schulden der
    anzen Währungsunion haften.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Eben!)


    as ist doch eine abenteuerliche Vorstellung. Schauen Sie
    ich einmal die Dimension der Schulden an. Jedes Land
    ann immer zuerst auf die Deutschen zurückgreifen.


    (Otto Fricke [FDP]: Ja!)


    ir müssen das dann finanziell verkraften.





    Dr. Hermann Otto Solms


    (A) )


    )(B)

    Das ist eine abenteuerliche Vorstellung. Ich glaube,
    Sie wissen selbst nicht, was Sie da beschlossen haben.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Haben wir nicht beschlossen!)


    Wenn Sie es wissen, dann gehen Sie nach Hause und tun
    Sie Buße, denn so einen Unsinn kann man doch bei kla-
    rem Verstand nicht beschließen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Für die deutschen Steuerzahler und für die deutsche
    Finanzpolitik ist das ein unzumutbarer Vorschlag. Heute
    hat das Verfassungsgericht bestätigt, dass dies verfas-
    sungsrechtlich nicht zulässig ist. So verstehe ich jeden-
    falls die Pressemeldung des Verfassungsgerichts.

    Ich sage Ihnen: Sie sind auf dem falschen Weg, und
    Sie haben das Ganze eingeleitet. Eichel hat damals Grie-
    chenland aufgenommen und Griechenland für seine mu-
    tigen Konsolidierungsaufgaben bewundert. Alle Zahlen
    waren erstunken und erlogen, nichts hat gestimmt. Das
    wussten fast alle, nur Eichel nicht. Dann haben Schröder
    und Fischer den Stabilitätspakt aufgeweicht. Nur deswe-
    gen sind wir überhaupt in diese problematische Situation
    gekommen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich sage Ihnen: Für diese Art der Stabilitätspolitik, die
    dazu führt, dass jeder für seine Ausgaben verantwortlich
    bleibt – auch das wurde übrigens vom Verfassungsge-
    richt bestätigt –, ist die FDP zentral mitverantwortlich.
    Die Bundeskanzlerin ist bei den Verhandlungen gerade
    in diesem Jahr vorausgegangen und hat diesen Weg be-
    schritten. Ohne die FDP wäre dieser Weg aber nie be-
    schritten worden – das ist meine Überzeugung – und mit
    Ihnen schon gar nicht, wenn Sie an koalitionspolitische
    Vorstellungen denken.

    In der Haushaltskonsolidierung ist es ähnlich. Wir, die
    FDP, garantieren die Konsolidierung des Haushaltes,
    und zwar ohne Steuererhöhungen. Mit Ihnen geht es nur
    mit Steuererhöhungen.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Wie ist das denn mit der Tabaksteuer?)


    Sie überbieten sich gegenseitig mit Steuererhöhungsvor-
    schlägen. Das Allertollste ist der neueste Vorschlag der
    SPD, den Spitzensatz bei der Einkommensteuer auf
    49 Prozent anzuheben. Sie erwecken den Eindruck, dass
    das nur ein paar Multimillionäre zahlen müssten.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: 4 Prozent der Bevölkerung!)


    Ich sage Ihnen: Die Multimillionäre haben ihre Vermö-
    gen sowieso so gestaltet, dass Sie gar nicht daran heran-
    kommen. Wen treffen Sie damit?


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Die oberen 4 Prozent!)


    8
    d
    d

    h
    b
    h
    w
    v
    in
    d
    d

    S
    d
    a
    d
    re
    s

    g
    d

    E
    c
    D

    P
    le
    g


    S
    K
    E

    u
    K
    d
    g
    h
    W
    g

    F
    k
    S
    s


    (C (D 0 Prozent der deutschen Unternehmen, des Mittelstanes. Den Personengesellschaften, die die große Mehrheit er Arbeitnehmer beschäftigen, aben wir den Wiederaufschwung zu verdanken. Sie haen dafür gesorgt, dass wir heute viel mehr Arbeitsplätze aben als noch vor Jahren, als Sie regiert haben, und sie ürden dann dafür bestraft, dass sie ihre Gewinne für Inestitionen nutzen, für Forschung und Entwicklung, also die Zukunft investieren. Bei dem Geld, das dann an en Staat gehen würde, wüsste kein Mensch, was dann amit geschehen würde. Auch diese Politik, Haushaltskonsolidierung ohne teuererhöhung, gibt es nur mit der FDP. Wenn es uns ann noch gelingt, zum Jahresende die kalte Progression bzubauen, dann ist das mehr als recht und billig, denn ie Arbeitnehmer haben das verdient. Dies steht in Ihm Wahlprogramm. Ich möchte einmal sehen, ob Sie ich dagegen entscheiden werden. Das Gleiche gilt für den Arbeitsmarkt. Wir haben roße Erfolge auf dem Arbeitsmarkt, was sozialpolitisch as Wichtigste ist. In der Gesundheitspolitik haben wir ein trostloses rbe übernommen. Das erwartete Defizit der gesetzlihen Krankenversicherungen lag bei 11 Milliarden Euro. as war das Erbe von Ulla Schmidt. (Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Das stimmt ja gar nicht! Die hatten ein Plus!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    hilipp Rösler und Daniel Bahr haben die Wende einge-
    itet und für eine Reserve von 2 Milliarden Euro bei den
    esetzlichen Krankenversicherungen gesorgt.


    (Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: 1,5 Milliarden Euro plus hatten sie!)


    Frau Schmidt, schön, dass Sie da sind. Dann können
    ie sich das anhören. – Jetzt haben die gesetzlichen
    rankenversicherungen eine Reserve von 2 Milliarden
    uro. Wodurch? Durch Senkung der Arzneimittelkosten


    (Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Beitragserhöhungen!)


    nd durch Herstellung eines Wettbewerbs zwischen den
    rankenkassen. Das schafft Effizienzgewinne, und
    urch diese Effizienzgewinne werden die Kosten
    esenkt. Deswegen ist wichtig: Auch in der Gesund-
    eitspolitik muss man auf Eigenverantwortung und
    ettbewerb setzen. Dann kommen wir zu besseren Er-

    ebnissen. Das ist nicht unsozial.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diese Politik bekommen Sie nur mit Beteiligung der
    DP. Das will ich hier sagen, weil manche glauben, sie
    önnten schon locker über uns hinweggehen. Keine
    orge, wir haben schon viele schwierige Zeiten über-
    tanden und finden immer wieder heraus, und zwar ge-
    utert,


    (Zuruf von der SPD: Geläutert?)






    Dr. Hermann Otto Solms


    (A) )


    )(B)

    stärker und intelligenter. Sie hingegen ruhen sich auf Ih-
    ren momentanen Wahlerfolgen aus. Am Ende werden
    Sie bei der Bundestagswahl aber wieder die ersten Ver-
    lierer sein.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)