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ID1712211100

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    Plenarprotokoll 17/122 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14349 C 14349 D 14360 A 14362 A 14365 A 14367 A 14369 A 14370 D 14373 A 14389 A 14390 C 14391 C 14393 A 14394 A 14393 B 14394 D 14394 D 14395 D Deutscher B Stenografisch 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Uta Zapf, Franz Obermeier, Anita Schäfer, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Angelika Krüger- Leißner, Undine Kurth und Eberhard Gienger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Stefan Rebmann, Holger Krestel und Johanna Voß als Schrift- führer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . D B D G H J K D 14349 B 14349 B 14349 C Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 14374 C 14374 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern r. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14375 D 14377 B 14378 D 14381 A 14382 C 14383 C 14385 D 14387 A Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14397 A 14398 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14400 A 14401 C 14403 A 14404 B 14404 B 14404 C 14404 C 14406 A 14408 A 14409 B 14415 D 14417 A 14418 C 14420 A 14421 B 14424 B 14425 C 14427 A 14428 A Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . U D M E U D U B N A L 14406 A 14411 B 14411 B 14411 D 14412 A 14412 A 14412 B 14413 B 14415 A 14415 C lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14429 C 14430 D 14432 C 14434 A 14435 A 14436 B 14438 A 14439 C 14440 D 14441 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14349 (A) ) )(B) 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14441 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 06.09.2011 Behrens, Herbert DIE LINKE 06.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 06.09.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 06.09.2011 Gerdes, Michael SPD 06.09.2011 Holmeier, Karl CDU/CSU 06.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 06.09.2011* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 06.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 06.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 06.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 06.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 06.09.2011 Nink, Manfred SPD 06.09.2011 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 06.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 06.09.2011 Schwabe, Frank SPD 06.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Kramme, Anette SPD 06.09.2011 Krestel, Holger FDP 06.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates underlich, Jörn DIE LINKE 06.09.2011 122. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stephan Thomae


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Kolleginnen und Kollegen!
    eine Damen und Herren! Der Haushalt des Bundes-
    inisters für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher-

    eit ist im Vergleich zum Gesamtvolumen des Bundes-
    aushaltes ein kleiner Fisch mit einem Umfang von
    ,5 Milliarden Euro; das entspricht ungefähr 0,5 Prozent
    es Bundeshaushaltsvolumens. Gleichwohl spiegelt sich
    diesem Ressort eine der dramatischsten Entwicklun-

    en der letzten zwölf Monate wider: die Diskussion um
    ie Zukunft der Energieversorgung.

    Als Berichterstatter für diesen Einzelplan will ich ganz
    urz ein paar allgemeine Daten vorausschicken und daran
    eutlich machen, dass wir trotz der hohen Herausforde-
    ngen, die die Aufgaben an uns stellen, auch hier die
    aushaltskonsolidierung nicht hintanstellen. 2011 sind
    r den Haushalt des BMU über 1,6 Milliarden Euro ver-

    nschlagt. Wir wollen diesen Haushalt im nächsten Jahr
    m 42 Millionen Euro – das sind ungefähr 2,6 Prozent –
    uf unter 1,6 Milliarden Euro zurückführen, nämlich auf
    ,5931 Milliarden Euro. Trotz der hohen Herausforderun-
    en wird also auch hier am Konsolidierungsziel festge-
    alten.

    Zur Struktur des Haushaltes. Er gliedert sich in einen
    tammhaushalt, in dem die typischen Verwaltungskosten
    es Ministeriums angesiedelt sind, einen Programm-
    aushalt, in dem die Mittel für Programme und Projekte
    u finden sind, und in den Haushalt für den Endlagerbe-
    ich. Dieses große Thema macht ungefähr ein Drittel

    es Haushaltes aus. Dem Ministerium sind drei Behör-
    en nachgeordnet: das Umweltbundesamt in Dessau, das
    undesamt für Naturschutz in Bonn und das Bundesamt
    r Strahlenschutz in Salzgitter.

    Anhand der Programme und Projekte kann man er-
    ennen, dass Umweltschutz ein Querschnittsthema ist.
    mweltschutz ist nicht nur in diesem Einzelplan ange-

    iedelt, sondern auch in vielen anderen Einzelplänen des
    undeshaushaltes finden sich Ausgaben für den Um-
    eltschutz wieder: Im Bereich des Bundesministeriums
    r Wirtschaft sind zum Beispiel für die Förderung ratio-

    eller und sparsamer Energienutzung 443 Millionen
    uro etatisiert; im Bereich des Bundesministeriums für





    Stephan Thomae


    (A) )


    )(B)

    wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sind
    für Umweltschutzprojekte und nachhaltige Entwicklung
    1,4 Milliarden Euro etatisiert; im Bereich des Bundes-
    ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    werden für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm
    2 Milliarden Euro veranschlagt; im Bundesfinanzminis-
    terium sind für die Altlastensanierung in den Braunkoh-
    lebergbaugebieten der ehemaligen DDR 246 Millionen
    Euro vorgesehen, und – das ist das letzte Beispiel – im
    Bundesministerium für Bildung und Forschung stehen
    für Grundlagenforschung zum Umweltschutz 869 Mil-
    lionen Euro zur Verfügung.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Könnten Sie das mit den 2 Milliarden für die Gebäudesanierung mal aufschlüsseln? Findet außer Ihnen niemand im Haushalt!)


    Das zeigt, dass diese Regierung in vielen Ressorts Aus-
    gaben für den Umweltschutz veranschlagt, nicht nur im
    Bereich des Bundesministeriums für Umwelt, Natur-
    schutz und Reaktorsicherheit.

    Ein Wort zum Thema Energiewende – dazu werden
    wir später noch mehr hören; ich will das Thema nur ein
    wenig anreißen –: Die letzten zwölf Monate sind ja so
    dramatisch gewesen wie selten eine Zeit vorher. Wir hat-
    ten nicht nur das Thema Griechenland und Euro, die
    Entwicklungen in Nordafrika, insbesondere in Tunesien
    und Libyen, sowie in Syrien, sondern wir hatten auch
    das Thema Fukushima und Japan, das eine Kaskade von
    außergewöhnlichen Ereignissen nach sich gezogen hat.
    Es gibt Spötter, die behaupten, dass kein Land unter dem
    Atomunfall in Japan so gelitten habe wie Deutschland,
    aber die Sache ist zu ernst zum Witzereißen.


    (Josef Göppel [CDU/CSU]: So war es! – Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mit so etwas sollte man auch keine Witze machen!)


    Vor einem Jahr, als ich noch nicht Berichterstatter
    war, stand die Aussprache zu diesem Einzelplan unter
    dem Vorzeichen der Laufzeitverlängerung. Heute hat die
    Bundesregierung ein völlig neues Energiekonzept. Man
    kann, glaube ich, festhalten, dass aus dem Ausstiegsbe-
    schluss von einst nunmehr ein Umstiegsbeschluss ge-
    worden ist. Wir alle haben lernen müssen, dass es
    schwierig ist, die drei Ziele Klimaneutralität, Versor-
    gungssicherheit und Preisstabilität unter einen Hut zu
    bringen. Das ist, auch haushalterisch, eine schwierige
    Aufgabe, der wir alle uns anzunehmen haben.

    Jetzt jedenfalls ist die Diskussion darüber in Gang ge-
    kommen, die Ziele in eine Balance zu bringen und sie
    gleichermaßen zu erreichen. Gerade für uns als FDP war
    in dieser Regierung wichtig, dass wir die Brennelemen-
    testeuer erhalten. Wie richtig das gewesen ist, zeigt sich
    daran, dass wir schon 2012 für die Sanierung der Asse
    weitere 20 Millionen Euro benötigen werden. Es ist auch
    deswegen richtig, dass wir diese Kosten auch der Wirt-
    schaft auferlegen, weil 88 Prozent der radioaktiven Ab-
    fälle, die in der Asse lagern, von den Energieversor-
    gungsunternehmen stammen.

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    (C (D Ein weiteres Thema, das ich ansprechen möchte, ist ie Verbesserung der steuerlichen Abschreibungen für O2-Sanierungsmaßnahmen. Ich halte es für einen groen Fehler, dass dieses Vorhaben auch mit Unterstützung t-grün regierter Bundesländern im Bundesrat gestoppt orden ist. h hoffe, dass wir im Vermittlungsausschuss zu einem rgebnis kommen werden und dass wir nicht feststellen üssen, dass Anspruch und Wirklichkeit rot-grüner Kliapolitik in dieser Frage auseinanderklaffen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Josef Göppel [CDU/CSU]: Da hat er recht!)


    Ich möchte das Thema Energie- und Klimafonds an-
    prechen. Ich glaube, es ist ein wirkliches Verdienst,
    ass wir hier das größte Sondervermögen in diesem Be-
    ich geschaffen haben. Der Fonds soll zunächst mit

    80 Millionen Euro ausgestattet werden. Es ist bisher
    as größte Programm für erneuerbare Energien, Gebäu-
    esanierung, Elektromobilität. Die Mehrerlöse, die wir
    us der Versteigerung von CO2-Emissionsrechten erzie-
    n, sollen künftig zu 100 Prozent dem EKF zufließen,
    m die Mittel für Förderprogramme in diesem Bereich

    EKF zu bündeln. Das ist eine wichtige Aufgabe.


    (Beifall bei der FDP)


    Ein paar Worte zum Naturschutz. Im Jahr 2011 wurde
    in Bundesprogramm für biologische Vielfalt aufgelegt.
    as zeigt, dass wir auch dem Naturschutz große Bedeu-
    ng beimessen. Trotz schwieriger Haushaltslage wollen
    ir dieses Programm auch 2012 fortführen und mit zu-

    ätzlichen 15 Millionen Euro ausstatten. Damit sind die
    usgaben für konkrete Naturschutzprojekte dieser Re-
    ierung fast doppelt so hoch wie unter der Ägide des
    hemaligen SPD-Umweltministers Sigmar Gabriel.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Abschließend will ich deutlich machen, dass wir, trotz
    estiegener Aufgaben in diesem Bereich, an der Haus-
    altskonsolidierung festhalten. Wir fahren die Nettokre-
    itaufnahme deutlich zurück, verfolgen konsequent und
    ogar schneller, als von früheren Regierungen geplant,
    en Abbaupfad und werden die Maastricht-Kriterien und
    ie Anforderungen der Schuldenbremse einhalten.

    Wir sind keine Ausgabenpolitiker, die mit dem Füll-
    orn durchs Land ziehen und überall Wohltaten vertei-
    n. Wir wollen konsolidieren, aber auch reformieren,
    nd zwar beides gleichzeitig. Das ist die Aufgabe dieser
    egierung.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Michael Leutert hat jetzt das Wort für die Fraktion

ie Linke.


(Beifall bei der LINKEN)







(A) )


)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Leutert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Minister Röttgen, Sie haben hier heute wieder
    schön gesprochen und viel angekündigt. Allerdings,
    denke ich, lohnt ein Blick zurück. Wir haben vor einem
    Jahr hier im Plenum über das sogenannte Energiekon-
    zept der Bundesregierung debattiert, vorgelegt vom
    Wirtschaftsministerium, damals noch unter dem Kolle-
    gen Brüderle, und von Ihrem Haus, dem Umweltministe-
    rium. Dieses Energiekonzept sollte die Basis für das lau-
    fende Jahr sein, also auch für den noch gültigen
    Haushalt. Mich interessiert nun, ob dieses Konzept bei
    den Bürgerinnen und Bürgern, wie Sie es in Ihrer Rede
    so schön formuliert haben, angekommen ist.

    In diesem Papier steht gleich auf der ersten Seite – ich
    zitiere –:

    Mit dem Energiekonzept formuliert die Bundesre-
    gierung Leitlinien für eine umweltschonende, zu-
    verlässige und bezahlbare Energieversorgung …

    Jetzt weiß ich nicht, Herr Bundesminister, wo Sie Ih-
    ren Sommerurlaub verbracht haben. Ich bin in Deutsch-
    land unterwegs gewesen und habe nur Klagen gehört,
    und zwar besonders an den Tankstellen. Dabei ging es
    um ein Projekt von Ihnen, nämlich den Anteil von Bio-
    komponenten in Kraftstoffen zu erhöhen, in der Bevöl-
    kerung besser bekannt unter dem Namen „E 10 – die Ab-
    zocke an der Tankstelle“. Zur Erinnerung: Die Politik
    hat festgelegt – so ist es auch mit einem eigenen Kapitel
    in Ihrem Konzept unterlegt –, dass ein Biokraftstoffge-
    misch verkauft werden soll. Die ökologischen Bedenken
    dagegen möchte ich jetzt nicht anführen. Die Politik hat
    weiterhin eine Verkaufsquote festgelegt. Außerdem
    wurde beschlossen, dass Strafzahlungen fällig werden,
    wenn diese Quote nicht erfüllt wird. Die Mineralölkon-
    zerne bieten dieses Gemisch nun preiswerter an, indem
    sie den Normalsprit teurer machen. Nachdem die Quote
    nicht erfüllt worden ist, wollen die Konzerne die Straf-
    zahlungen an die Kunden weitergeben. Was macht die
    Politik in diesem Verantwortungsbereich? Sie schaut zu.
    Herr Minister Röttgen, die Bürgerinnen und Bürger be-
    klagen sich zu Recht an den Tankstellen und empfinden
    zu Recht als äußerst ungerecht, was hier veranstaltet
    wird. Sie wissen so gut wie jeder andere hier im Hause,
    dass der ökologische Wandel nur mit den Menschen und
    nicht gegen die Menschen gemacht werden kann. Sie le-
    gen es auch in Ihrem Konzept dar – ich möchte es noch
    einmal in Erinnerung rufen –:

    Der Umbau zu einer nachhaltigen Energieversor-
    gung … können nur gelingen, wenn die künftige
    Energiepolitik für die Bürgerinnen und Bürger ver-
    ständlich und nachvollziehbar ist.

    Offensichtlich ist dies bei diesem Projekt nicht der Fall.
    Sozial ist es ebenfalls nicht. Ich kann Ihnen also nur
    empfehlen, den Hinweisen Ihres Koalitionspartners zu
    folgen und dieses Projekt zu beenden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ein weiterer Punkt Ihres Energiekonzeptes ist der
    Ausbau der Windenergie. Sie schreiben in Ihrem Kon-
    zept, dass die Windenergie „das wirtschaftlichste Aus-

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    (C (D aupotenzial im Bereich erneuerbarer Energien“ hat. Sie chreiben, dass Sie zur Erschließung dieser Potenziale en „gesetzlichen und planungsrechtlichen Rahmen veressern“ wollen. Sie haben eine Initiative angekündigt, um gemeinsam mit den Ländern und Kommunen die aumordnungspläne mit dem Ziel weiterzuentwickeln, ass ausreichende Flächen für neue Windenergiegebiete usgewiesen werden“. Außerdem wollten Sie im „Baund Planungsrecht erforderliche … Regelungen zur Abicherung des Repowering treffen“. Sie wollten also als tun, damit die Windkraft gestärkt wird. Ich möchte Ihnen einmal darstellen, wie Ihr Projekt in er Bevölkerung ankommt. Letzte Woche war ich im rzgebirge und war dort Gast bei der Firma Windkraft nger in Pfaffroda; ich lade Sie gerne ein, mit mir einal da hinzufahren. Es ist ein kleines ostdeutsches Unrnehmen, das seit der Wende kontinuierlich in einen indpark investiert hat. Mittlerweile sind es 60 Millio en Euro. Heute ist es der effektivste Windpark, den wir Sachsen haben. Seit einiger Zeit tobt dort eine erbitrte Auseinandersetzung, weil eine andere Firma, die ingas, eine Tochterfirma von Gazprom, mitten durch en Windpark eine Erdgastrasse verlegt hat. Sie können infahren und es sich anschauen: Diese Trasse geht mitn durch den Windpark und nimmt ungefähr 15 Hektar er Fläche des Windparks, der in einem Vorranggebiet egt, in Anspruch. Es wäre überhaupt kein Problem geesen, diese Trasse um den Windpark herumzuführen. Dieses Problem hat auch den Bundestag beschäftigt. s stand nämlich auf der Tagesordnung des Petitionsauschusses. Der Petitionsausschuss hat gesagt, er hoffe, ass es zu einer anderen Trassenführung kommt. Nun ist die Frage, wie sich die Ministerien, die dieses nergiekonzept vorgelegt haben, in dieser Sache verhaln. Es gibt zum Beispiel eine Stellungnahme aus Ihrem aus, in der komplett der Standpunkt von Wingas eingeommen wird. Unter anderem heißt es darin: Für eine Existenzbedrohung durch planfestgestellte Gasleitungen besteht kein Anhaltspunkt. Außerdem wurde noch darauf verwiesen, dass der und keine Möglichkeiten habe, auf die Entscheidung in achsen Einfluss zu nehmen. Dies sah der Staatssekretär ochen Homann aus dem Wirtschaftsministerium offenichtlich ganz anders. Er hat sich nämlich mit einem rief an seine zuständigen Kollegen in den Ländern geandt: Sehr geehrte Herren, ich erlaube mir, Sie wegen eines in Ihrem Zuständigkeitsbereich anhängigen Genehmigungsverfahrens anzusprechen. Für die Gasleitung OPAL sind bei Ihren nachgeordneten Behörden derzeit die Planfeststellungsverfahren anhängig. ann wird darauf verwiesen, wie wichtig dies für eutschland und Europa ist. Weiter heißt es: Ich bitte Sie, diese Erwägungsgründe bei dem Planfeststellungsverfahren mit zu berücksichtigen. Unabhängig davon ist für den Antragsteller, die OPAL NEL Transport GmbH, eine zeitnahe Entscheidung Michael Leutert )


    (B)





    (A) )

    der zuständigen Behörden von entscheidender Be-
    deutung. Ich möchte Sie bitten, sich entsprechend
    dafür einzusetzen.

    Herr Minister Röttgen, wenn ich mir diese zwei Bei-
    spiele anschaue, dann kann ich nur sagen: Ihre Umwelt-
    politik ist angekommen, allerdings ist sie auch geschei-
    tert. Worte und Taten stimmen hier nicht überein. Das
    weiß inzwischen jeder in diesem Land. Ich kann Ihnen
    nur noch einmal sagen: Der ökologische Umbau wird
    nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gelin-
    gen. Er wird nur gelingen, wenn er für alle sozial ver-
    träglich ist.