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ID1712208600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/122 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14349 C 14349 D 14360 A 14362 A 14365 A 14367 A 14369 A 14370 D 14373 A 14389 A 14390 C 14391 C 14393 A 14394 A 14393 B 14394 D 14394 D 14395 D Deutscher B Stenografisch 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Uta Zapf, Franz Obermeier, Anita Schäfer, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Angelika Krüger- Leißner, Undine Kurth und Eberhard Gienger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Stefan Rebmann, Holger Krestel und Johanna Voß als Schrift- führer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . D B D G H J K D 14349 B 14349 B 14349 C Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 14374 C 14374 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern r. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14375 D 14377 B 14378 D 14381 A 14382 C 14383 C 14385 D 14387 A Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14397 A 14398 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14400 A 14401 C 14403 A 14404 B 14404 B 14404 C 14404 C 14406 A 14408 A 14409 B 14415 D 14417 A 14418 C 14420 A 14421 B 14424 B 14425 C 14427 A 14428 A Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . U D M E U D U B N A L 14406 A 14411 B 14411 B 14411 D 14412 A 14412 A 14412 B 14413 B 14415 A 14415 C lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14429 C 14430 D 14432 C 14434 A 14435 A 14436 B 14438 A 14439 C 14440 D 14441 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14349 (A) ) )(B) 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14441 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 06.09.2011 Behrens, Herbert DIE LINKE 06.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 06.09.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 06.09.2011 Gerdes, Michael SPD 06.09.2011 Holmeier, Karl CDU/CSU 06.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 06.09.2011* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 06.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 06.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 06.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 06.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 06.09.2011 Nink, Manfred SPD 06.09.2011 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 06.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 06.09.2011 Schwabe, Frank SPD 06.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Kramme, Anette SPD 06.09.2011 Krestel, Holger FDP 06.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates underlich, Jörn DIE LINKE 06.09.2011 122. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Edgar Franke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Lieber Herr Ströbele, jeder hat seinen Erfahrungshori-

    zont, den er durch seine Arbeit erworben hat. Ich war
    früher Bürgermeister und kenne sehr viele Verfahren, bei
    denen gegen Leute der Exekutive aufgrund banaler Sa-

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    (C (D hen ein Anfangsverdacht beraten und bejaht wurde. chließlich wurde dann ein strafrechtliches Ermittlungserfahren eröffnet, welches später wieder eingestellt urde. Es ist ein Unterschied, Herr Ströbele, ob davon in Politiker, der in der Öffentlichkeit steht, oder eine rivatperson betroffen ist. Es macht wirklich einen Unrschied. Herr van Essen, ich gebe Ihnen darin recht, dass das in problematischer Punkt ist. Man muss daher genau ufpassen. (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das gilt dann aber auch für Ärzte und Rechtsanwälte!)


    (Jörg van Essen [FDP]: So ist es!)


    Herr Ströbele, ich sehe es so, dass ein Handlungsbedarf
    esteht – mit oder ohne Justizministerin. Der § 108 e
    tGB muss anders, besser und klarer formuliert werden.
    r muss verhältnismäßig sein. Im Grunde genommen
    uss auch die besondere Stellung der Abgeordneten be-
    cksichtigt werden. Nur so werden wir zu einem guten
    rgebnis kommen. Da Sie gefragt haben, wie lange es
    och dauert: Ich hoffe, dass wir bald ein Ergebnis be-
    ommen. Wenn ich meine Fraktion da richtig verstanden
    abe, werden wir bald tätig. Denn das ist aus unserer
    icht politisch wichtig.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir laden Sie ein! – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben wir ja was gelernt!)


    Ob wir etwas gelernt haben, weiß ich nicht. Ich kann
    ur sagen, dass ich es vernünftig finde.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich empfehle den grünen Entwurf! – Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Ich empfehle den der Linken!)


    Abschließend möchte ich noch einen Punkt erwäh-
    en. Es handelt sich um die Erweiterung des Grundge-
    etzes durch die Bestimmung neuer Staatsziele. Das ist
    ine Diskussion, die in den vergangenen Legislaturperio-
    en hier im Haus bereits geführt wurde. Sowohl von der
    DP-Fraktion als auch von anderen Fraktionen ist da-
    ber diskutiert worden, neue Staatsziele in das Grund-

    esetz aufzunehmen. Das fängt bei den Kinderrechten an
    nd geht bis hin zur Generationengerechtigkeit. Man
    ann sicherlich darüber diskutieren, auch Kultur und
    port aufzunehmen, wie die SPD das fordert. Man sollte
    amit aber sehr vorsichtig sein


    (Jörg van Essen [FDP]: So ist es! Völlig richtig!)


    das ist mir persönlich sehr wichtig –; denn wenn man
    en Art. 20 Grundgesetz erweitert und neue Staatsziel-
    estimmungen aufnimmt, könnten die wirklich wichti-
    en Prinzipien wie das Rechtsstaatsprinzip und das So-
    ialstaatsprinzip unter Umständen relativiert werden.


    (Jörg van Essen [FDP]: Herr Kollege, Sie sprechen mir aus dem Herzen!)






    Dr. Edgar Franke


    (A) )


    )(B)

    Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir noch
    einmal darüber sprechen. Die FDP ist dafür, neue Staats-
    ziele ins Grundgesetz aufzunehmen.


    (Jörg van Essen [FDP]: Ich nicht!)


    Man muss schauen, welche Ziele man einbezieht und
    welche wirklich wichtig sind.


    (Jörg van Essen [FDP]: Uns Rechtspolitikern sprechen Sie aus dem Herzen!)


    Wir haben über verschiedene Themen, zum Beispiel
    über Europa, gesprochen und überlegt, wie man sie ver-
    fassungsrechtlich untermauern könnte. Das wird hier im
    Hause sicherlich noch zu diskutieren sein.

    Frau Ministerin, es gibt auf jeden Fall viel zu tun. Ich
    habe ein paar kleine Baustellen genannt und nicht die
    großen politischen Probleme angesprochen. Aber gerade
    Bereiche wie das UWG oder das Urheberrecht sind mir
    persönlich sehr wichtig. Viele Kollegen werden bestäti-
    gen, dass das UWG und das Urheberrecht Themen von
    hoher Aktualität sind.

    Sie haben nicht mehr viel Zeit, nur noch bis maximal
    2013. Sie müssen sich also beeilen, Frau Ministerin;
    denn dann sind wir Sozis wahrscheinlich wieder dran.

    In diesem Sinne recht herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der FDP: Warten wir erst mal ab!)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Herr Kollege. – Der nächste Redner ist

der Kollege Thomas Silberhorn für die Fraktion der
CDU/CSU. Bitte schön, Kollege Thomas Silberhorn.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Silberhorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Nach den Entscheidungen des Europäischen Ge-
    richtshofes für Menschenrechte und des Bundesverfas-
    sungsgerichts läuft die Frist zur notwendigen Neurege-
    lung der Sicherungsverwahrung bis 31. Mai 2013.

    Das stellt den Bund, vor allem aber die Länder, vor
    eine gewaltige Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn
    alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen.


    (Burkhard Lischka [SPD]: So ist es! In die gleiche Richtung!)


    Klar ist, dass wir bei allen Überlegungen den Vorrang
    des Opferschutzes nicht aus den Augen verlieren dürfen.
    Die Bevölkerung muss auch in Zukunft vor schwersten
    Straftätern geschützt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es ist kaum vermittelbar, akut rückfallgefährdete
    Schwerstkriminelle in die Freiheit zu entlassen. Die
    Möglichkeit einer dauerhaften Sicherheitsunterbringung,
    die natürlich den Anforderungen des Bundesverfas-
    sungsgerichts an Vollzug und Therapie genügen muss,
    ist nicht ersetzbar. Eine Überwachung durch Polizei-

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    (C (D räfte rund um die Uhr kann auf Dauer keine Alternative u einer sicheren Unterbringung darstellen. Das gilt auch für die elektronische Aufenthaltsüberachung. Die elektronische Fußfessel sollte ein zusätzli her Baustein unserer Sicherheitsarchitektur sein und der ustiz zur Verfügung gestellt werden. In Bayern hat die rprobung dieses Instruments begonnen. Es muss uns ber bewusst sein: Elektronische Fußfesseln können ückfalltäter nicht davon abhalten, erneut Straftaten zu egehen. Deshalb bleibt die Sicherungsverwahrung als ltima Ratio der Justiz unerlässlich. Die Forderung des Bundesverfassungsgerichts nach inem freiheitsorientierten und therapiegerichteten Geamtkonzept bestätigt den Weg, den wir mit dem Theraieund Unterbringungsgesetz bereits eingeschlagen haen. Auch auf Länderebene gibt es im Strafvollzug eine ozialtherapie für Gewaltund Sexualstraftäter, bei deen eine Sicherungsverwahrung in Betracht kommt. Das sogenannte Abstandsgebot, nach dem die Sichengsverwahrten strikt getrennt von den Strafgefangenen nterzubringen sind, kann allerdings nicht von heute auf orgen realisiert werden. Deshalb ist es wichtig, die undespolitischen Weichen schnellstmöglich zu stellen, amit auf Länderebene noch ausreichend Zeit für eine ntsprechende Umsetzung bleibt. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Die Länder werden nicht umhinkommen, bestehende
    inrichtungen kostspielig umzubauen oder dort, wo das
    icht möglich ist, vollkommen neue Unterbringungs-
    öglichkeiten zu schaffen. Das wird die Haushalte si-

    herlich zusätzlich belasten, aber das muss uns die Si-
    herheit der Bevölkerung wert sein. Der Schutz von
    enschenleben darf nicht an Sparzwängen scheitern.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, besonders
    Ballungsräumen mit ihren sozialen Brennpunkten

    immt die Schwere der Straftaten, die Jugendliche und
    nge Erwachsene begehen, eklatant zu. Was bestür-

    ende Nachrichten über einzelne Vorfälle bereits vermu-
    n lassen, wird mittlerweile durch diverse Studien be-

    tätigt: dass wir es nämlich mit wachsender Brutalität
    nd einer immer weiter sinkenden Hemmschwelle zu tun
    aben.

    In der Praxis der Strafverfolgung liegen oft mehrere
    onate zwischen der Begehung der Tat und der staatli-

    hen Sanktion. Mit zunehmendem Zeitablauf wird der
    usammenhang zwischen Tat und Strafe immer abstrak-
    r. Der erzieherische Charakter des Jugendstrafrechts
    ird dadurch zunichte gemacht. Gerade bei Jugendli-

    hen müssen wir wieder stärker darauf achten, dass
    traftaten schnell Konsequenzen haben. Die Sanktion
    uss der Tat auf dem Fuße folgen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein gelungenes Beispiel dafür ist das sogenannte
    amberger Modell. Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat
    Juni 2010 die beschleunigte Variante des vereinfach-





    Thomas Silberhorn


    (A) )


    )(B)

    ten Jugendverfahrens eingeführt. Jugendstaatsanwälte,
    Jugendrichter, Polizei und Jugendgerichtshilfe haben
    sich auf besonders straffe Verfahrensabläufe verständigt.

    Das Ergebnis: Jugendliche stehen spätestens vier Wo-
    chen nach der Straftat vor dem Jugendrichter. Nach mitt-
    lerweile einjähriger Erprobung gilt das Bamberger Mo-
    dell als ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass dieses
    Vorzeigeprojekt aus meinem Wahlkreis bundesweit An-
    erkennung und Nachahmung erfährt. Eine schnelle
    Sanktion ist ein wichtiger Warnschuss, um kriminelle
    Karrieren möglichst früh zu verhindern.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie das erfunden, Herr Kollege?)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit der Richtlinie
    über die Vorratsspeicherung von Daten hat uns die Euro-
    päische Union einen klaren Handlungsauftrag erteilt.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wird ja gerade überarbeitet!)


    Auch bei der anstehenden Revision der Richtlinie wird
    sich diese Zielsetzung nicht ändern.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wissen Sie schon?)


    Allerdings ist der Begriff „Vorratsdatenspeicherung“,
    der die öffentliche Diskussion bestimmt, zumindest
    missverständlich. Es entsteht der Eindruck, als würden
    in Big-Brother-Manier Daten Unschuldiger auf Vorrat
    gespeichert


    (Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    und ohne jeden konkreten Anlass ausgewertet.


    (Ingrid Hönlinger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es ist doch so! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau so ist es! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die Realität!)


    Darum geht es gerade nicht. Im Gegenteil: Der Zugriff
    auf diese Daten hat Ausnahmecharakter


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Zugriff schon, aber nicht die Speicherung!)


    und muss klaren Schranken unterworfen sein. Das müs-
    sen wir unseren Bürgern begreiflich machen. Deswegen
    plädiere ich dafür, besser von Mindestspeicherfristen zu
    sprechen.


    (Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Eva Högl [SPD])


    Dieses Instrument ist ein wichtiges Hilfsmittel, um
    schwersten Straftätern auf die Spur zu kommen; wir re-
    den von Kinderschändern, Mördern und Terroristen.

    Meine Damen und Herren, ohne die Auswertung von
    Telekommunikationsdaten ist es für die Ermittlungsbe-
    hörden nahezu unmöglich, Täter zu ermitteln, Mittäter,
    Gleichgesinnte oder Hintermänner zu identifizieren.

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    (C (D (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Rechtspflege liegt brach in diesem Lande, oder was?)


    eswegen müssen Verbindungsdaten zur Aufklärung
    chwerster Straftaten gespeichert werden. Man kann sich
    arüber streiten, wie lange gespeichert werden soll. Es
    esteht aber kein Zweifel daran, dass gespeichert werden
    uss.


    (Beifall bei der CDU/CSU)